Demenz und Autonomie. Prof. Dr. habil Thomas Klie Tagung: Für Sicherheit sorgen ohne zu schaden 9. Juni 2016 Lokale Allianz für Menschen mit Demenz

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1 Demenz und Autonomie Prof. Dr. habil Thomas Klie Tagung: Für Sicherheit sorgen ohne zu schaden 9. Juni 2016 Lokale Allianz für Menschen mit Demenz 1

2 1. Autonomie Autonomos, das Gesetz des Eigenen Nicht identisch mit Autarkie Der rote Faden des Lebens Selbstbestimmung Nach außen Nach innen Im Dienst der Würde des Menschen Karikatur DeMensch-Kalender 2

3 2. Menschenwürde 3

4 Würde: ist nicht, wenn 4

5 Kränkung Demütigung Kunst der Sorge Eine Gesellschaft ist dann anständig, wenn ihre Institutionen die Menschen nicht demütigen. (A. Margalit: Politik der Würde, 13) Demütigung Verletzung der Selbstachtung Entzug von Selbstkontrolle Ausschluss aus der menschlichen Gemeinschaft Kunst der Sorge Erfahrung von Nicht-Demütigung in der Kränkung Erhebung über das Leid Trost 5

6 Vielfalt an Demütigungen Fixierungen täglich in Heimen, daheim? Pflegefall Lastdiskurs Absprechen von Lebenswert Alleinlassen Ständige Kontrolle Objekt von qualitätsgesicherten Dienstleistungen. 6

7 Gesundheit im hohen Alter Gesundheit als Kraft zum Menschsein in Krankheit (Rieger 2013) Karikatur DeMensch-Kalender 7

8 Würde ist, wenn 8

9 Würde und Respekt Im Grund genommen beginnt die ganze feinfühlige, die Menschenwürde achtende Auseinandersetzung mit dem anderen damit, dass wir ihm einen fundamentalen Respekt entgegenbringen Richard Sennett 9

10 Menschenwürde Nicht mehr davon, Ich bitt Euch. Zu essen gebt ihm und ein Dach Habt Ihr die Blöße erst bedeckt Dann ergibt sich die Würde von selbst Johann Christoph Friedrich von Schiller ( ) 10

11 Die zwei Seiten der Würde Privatheit Mein Leben leben dürfen Bei mir sein können Respekt vor meinen Grenzen erleben Abwehr von Übergriffen, auch fürsorglichen Nicht Objekt werden Nicht gläsern sein Geheimnisse haben dürfen Zugehörigkeit Sich als Teil der für einen relevanten Gesellschaft / Gemeinschaft erleben Wertschätzung in sozialer Interaktion erfahren Bedeutsam sein 11

12 Kultur und Demenz Eine Gesellschaft, die sich nicht um Respekt vor Hochbetagten bemüht, hat keine Kultur (6. Altenbericht der Bundesregierung) 12

13 Menschenwürde und soziale Beziehung Würde ist kein Zustand, sondern eine soziale Beziehung, die nicht das leiseste Schwanken im Gleichgewicht zwischen Selbstachtung und der durch die anderen erfahrenen Bestätigung zulässt (Le Breton 2003) 13

14 3. Teilhabe Das dem Menschen subjektiv elementar bedeutsame an gesellschaftlicher Teilhabe ermöglichen Auch für Menschen mit Demenz 14

15 Demenz und BRK Menschen mit Demenz sind Menschen mit Behinderungen Nicht reduziert auf Pflege Nicht gleichgesetzt mit Alter Ausgestattet mit Rechten Behindert durch Gesellschaft Herausforderung für Gesellschaft mit Demenz leben zu lernen 15

16 Exkurs: BRK und Einwilligungsfähigkeit Art 12 BRK Anerkennung von Menschen mit Behinderung als Rechtssubjekt Gleiche Rechts- und Handlungsfähigkeit Unterstützung bei der Ausführung Keine Beschränkung der Handlungsfähigkeit durch Betreuung 16

17 Einwilligungsfähigkeit Rechtsbegriff Fähigkeit eines Betroffenen in die Verletzung eines ihm zustehenden Rechtsgut einzuwilligen Lässt die Rechtswidrigkeit des Eingriffs entfallen, der sonst als Körperverletzung zu werten wäre ( 228 StGB) Ausdrücklich in 1901a BGB im Rahmen der gesetzlichen Regelung der Patientenverfügungen genannt Rechtsprechung Ärztlicher Heileingriff erfüllt in aller Regel den Tatbestand einer Körperverletzung (BGH IV StR 700/94) Im Englischen: capacity of informed consent 17

18 Voraussetzungen im Einzelnen Verständnis Der Patient muss über die Fähigkeit verfügen, einen bestimmten Sachverhalt zu verstehen Verarbeitung Er muss die Fähigkeit besitzen, bestimmte Informationen, auch bezogen auf Folgen und Risiken, in angemessener Weise zu verarbeiten Bewertung Er muss die Fähigkeit besitzen, die Informationen, auch im Hinblick auf Behandlungsalternativen angemessen zu bewerten Bestimmbarkeit des Willens Er muss die Fähigkeit haben, den eigenen Willen auf der Grundlage von Verständnis, Verarbeitung und Bewertung der Situation zu bestimmen Karikatur DeMensch-Kalender 18

19 4. Rückzug Recht auf Weltferne (Sloterdijk) Demenz als ein Weg aus dem Leben (R.Gronemeyer) Bedeutung innerer Welten 19

20 5. Who cares? dass dein Leiden auch mein Leiden, dein Glück auch mein Glück ist, ist Voraussetzung für eine bessere Welt M. Gronemeyer Zukunftsfrage im demographischen Wandel 20

21 Zirkel von Geben und Empfangen in der Sorge Sich vom anderen Menschen zu denken geben und verunsichern lassen Muss nicht die Seele in eine andere blicken, um sich selbst zu erkennen? (Sokrates-Platon, Alkibiades 132b-133c) weil wir aber leichter den anderen als uns selbst und leichter dessen Handlungen ins volle Bewusstsein heben können als die eigenen (Aristoteles, Nikomachische Ethik 1169b 29ff.) und so verweist ein Alzheimerpatient all die Normalen auf das eigentlich wichtige ihres Lebens Lütz Fremdverstehen ermöglicht differenziertes Sich-neu-Verstehen Sich besser verstehen ermöglicht differenziertes Fremdverstehen Autonomiegewinn durch verstanden werden? 21

22 Aktiv & Selbstbestimmt? Können/dürfen wir die Prämissen unserer modernen Leistungsgesellschaft auf Menschen mit Demenz übertragen? Braucht es (zumindest) ein anderes Verständnisses von Aktivität? Ist das Leitbild der Selbstbestimmung anthropologisch angemessen, wenn es um Vulnerabilität und Verwiesenheit auf Hilfe geht? Wie können wir Autonomie (wieder) anders denken? Karikatur DeMensch-Kalender 22

23 Humor, Demenz und Autonomie Mehrdeutigkeit zulassen Menschen mit Demenz brauchen unsere Phantasie Selbstbehauptung: Ich bin vergesslich aber nicht doof (Peters) Humor als eine Trotzmacht Neue Handlungsspielräume für ein Autonomes Leben entdecken Karikatur DeMensch-Kalender 23

24 Dank für Ihre Aufmerksamkeit 24

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