Suchtvorbeugung. am Arbeitsplatz. Fachdienst Prävention Fachbereich Sucht Diakonisches Werk
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- Bernt Albert
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1 Suchtvorbeugung am Arbeitsplatz Fachdienst Prävention Fachbereich Sucht Diakonisches Werk
2 Inhalt 3 Suchtprobleme am Arbeitsplatz 4 5 Betriebliche Suchtvorbeugung 6 7 Unser Angebot 8 9 Gruppenangebote 10 Ihre Ansprechpartner 11 Fachbereich Sucht 12 Diakonie die Basis der Arbeit 2 Inhalt Auch wenn in der Schreibweise die männliche Form verwendet wurde so sind jedoch immer Frauen und Männer gemeint!
3 Suchtprobleme am Arbeitsplatz Suchtprobleme kommen leider häufiger vor, als wir uns das eingestehen wollen und machen auch vor der Arbeitswelt nicht Halt. Da das Thema Sucht in Betrieben noch häufig tabuisiert wird und Betroffene vor der Auseinandersetzung mit ihren Problemen meist ausweichen, vergeht oft eine geraume Zeit, bis betroffene Mitarbeiter angesprochen werden. In der Vergangenheit wurden sie dann weiterhin mitgetragen, gekündigt oder gebeten, von sich aus zu kündigen. Eine Unterstützung zur Bewältigung der Suchterkrankung war damit meist nicht verbunden. Heute setzen viele Unternehmen unabhängig von ihrer Größe Konzepte der Betrieblichen Suchtvorbeugung in die Praxis um. Vorteile der Betrieblichen Suchtvorbeugung Die Vorteile liegen auf der Hand: durch sie wird ein aktiver und systematischer Umgang mit suchtgefährdeten Mitarbeitern gepflegt und die Personalführungskompetenz von Vorgesetzten auf allen Führungsebenen gestärkt. Die interne Kommunikation über den Umgang mit suchtgefährdeten Mitarbeitern unterstützt darüber hinaus die Entwicklung einer vorbildlichen Betriebskultur, die nach innen und außen Signalwirkung zeigt. Suchtprobleme am Arbeitsplatz 3
4 Betriebliche Suchtvorbeugung Suchtgefährdete Mitarbeiter sind oftmals bewährte Kräfte, deren Arbeitsfähigkeit und Kompetenz ebenso bewahrt werden sollte, wie ihre körperliche und psychische Gesundheit. Gerade dieser Personenkreis braucht Impulse von außen, um die eigenen Probleme überwinden zu können. Dabei ist nicht jede Hilfe eine gute Hilfe. Maßnahmen, die den Kranken dabei unterstützen, so zu bleiben, wie er ist, reichen von entschuldigen und bagatellisieren bis hin zu einem vordergründigen Beharren auf dem Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen. Eine so verstandene Unterstützung wird»co-abhängigkeit«genannt und trägt zur Chronifizierung der Suchterkrankung bei. Konsequentes Handeln Betriebliche Suchtvorbeugung will konstruktiven Druck ausüben und an professionelle Hilfe weiter vermitteln. Ziel ist es, Suchtkranke vor die Wahl zu stellen, sich mit den Hintergründen der eigenen Erkrankung auseinander zu setzen und abstinent zu werden oder weiter zu trinken. Diese Form der Hilfe erfordert keine therapeutischen Kenntnisse und kann daher von Kollegen, Vorgesetzten und Betriebsräten gleichermaßen angeboten werden. Voraussetzung dafür ist jedoch eine Schulung, die dazu notwendige Kenntnisse vermittelt. Dadurch werden Unsicherheiten im Umgang mit suchtkranken Mitarbeitern abgebaut und eine professionelle Mitarbeiterführung auch in schwierigen Fällen gewährleistet. 4 Betriebliche Suchtvorbeugung
5 Betriebsvereinbarung Sucht Betriebsvereinbarungen, die zwischen Arbeitgebern und den Arbeitnehmervertretungen abgeschlossen werden, sind ein bewährtes Mittel, um innerhalb eines Betriebes Verhaltenssicherheit im Umgang mit suchtgefährdeten MitarbeiterInnen zu schaffen. Da kein Betrieb wie der andere ist, können die Vereinbarungen unterschiedlich aussehen. Der Kern jedoch bleibt gleich: Durch Gespräche mit dem Betroffenen werden die Probleme sachlich dargestellt, konstruktiver Druck schrittweise ausgeübt, interne und externe Unterstützung angeboten, Konsequenzen verdeutlicht und die Wertschätzung des Mitarbeiters betont. Konstruktiver Druck Betriebsvereinbarungen schaffen einen konstruktiven Druck, der zum Handeln auffordert. Die Ankündigung von arbeitsrechtlichen Konsequenzen ist für Suchtkranke eine Hilfe, um den Veränderungsdruck zu erfahren, vor dem sie zwar große Angst haben, den sie sich jedoch wünschen. Ehemalige Suchtkranke, denen auf diese Weise geholfen werden konnte, sind froh, dass Sie so konsequent dazu aufgefordert wurden, den ersten Schritt zu einer Beratungsstelle oder Selbsthilfegruppe zu tun. Betriebsvereinbarung Sucht 5
6 Unser Angebot > wir unterstützen Ihren Betrieb bei der Erarbeitung einer Betriebsvereinbarung > wir schulen Führungskräfte, Personalvertretungen, betriebliche Suchtkrankenhelfer und betriebliche Arbeitskreise in allen Fragen der Betrieblichen Suchtvorbeugung. > wir bieten Informationsveranstaltungen für Mitarbeitende und Auszubildende an > wir informieren über Beratungs- und Behandlungsangebote des Fachbereichs Sucht und seiner Kooperationspartner in der Region. 6 Unser Angebot
7 Wir haben Antworten auf Ihre konkreten Fragen > Wie können Führungskräfte ihre Verantwortung gegenüber suchtgefährdeten Mitarbeitern wahrnehmen? > Welche Folgen hat dauerhaftes Suchtverhalten? > Was ist innerbetrieblich zu tun, um eine Betriebsvereinbarung zu entwickeln und zu pflegen? > Kann eine suchtkranke Mitarbeiterin gleichzeitig eine Therapie machen und arbeiten? > Was kann ein Mitarbeiter nach einer stationären Therapie tun, um sich zu stabilisieren? > Wie kann ein suchtmittelauffälliger Fahrer seinen Führerschein wieder erlangen? > Kann ein Nichtraucherkurs auch in unserem Betrieb stattfinden? Wir erstellen maßgeschneiderte Konzepte für Ihren Betrieb Wir setzen uns gerne mit Ihnen zusammen und beraten Sie ausführlich. Wir erstellen Ihnen ein Angebot, das sich an den konkreten Erfordernissen Ihres Betriebes orientiert und mit dem Sie alle weiteren Schritte planen und umsetzen können. Alle Fortbildungsmaßnahmen finden in kleinen Gruppen statt, um jedem Teilnehmer ausreichend Zeit und Raum zu geben, sich mit den Fragen der Betrieblichen Suchtvorbeugung auseinander zu setzen. Wir bieten Ihnen auf Wunsch Seminarräume außerhalb Ihres Betriebes an, um einen ungestörten Ablauf zu gewährleisten. Unser Angebot 7
8 Weiterhin berufstätig bleiben und gleichzeitig eine Therapie machen Für suchtkranke MitarbeiterInnen, die über ein relativ stabiles soziales Umfeld verfügen und in der Lage sind, einen Therapieplan einzuhalten, bietet der Fachbereich Sucht die Ambulante Rehabilitation Sucht an. Sie dauert ca. ein Jahr und bietet therapeutische und ärztliche Unterstützung durch ein multidisziplinäres Team. Suchtkranke MitarbeiterInnen können während dieser Zeit weiterhin arbeiten gehen und sich intensiv mit ihrer Suchtproblematik auseinandersetzen. Gesundheitsförderung im Betrieb:»Rauchfrei in 10 Schritten«Es gibt viele Anlässe,»sich eine anzustecken«: Frust, Langeweile, Nervosität, Unsicherheit oder einfach nur, weil Rauchen ein akzeptierter Anlass ist, eine Arbeitspause einzulegen. Aus Gewohnheit entsteht schnell Sucht mit gesundheitlichen Konsequenzen für die Rauchenden und ihre unfreiwilligen Mitraucher. In Betrieben, die ihre MitarbeiterInnen dabei unterstützen möchten, Nichtraucher zu werden, führen wir gerne den von den Krankenkassen zertifizierten Kurs»Rauchfrei in 10 Schritten«durch. Damit viele wieder besser durchatmen können. 8 Gruppenangebote
9 Hilfen für suchtmittelauffällige Verkehrsteilnehmer Wir unterstützen FahrerInnen, die durch Suchtmittelkonsum im Straßenverkehr aufgefallen sind dabei, ihr Konsumverhalten zu überprüfen und zu verändern, damit die grundlegenden Voraussetzungen zum Wiedererwerb des Führerscheins erfüllt werden können. Unser Kursangebot»Klarer Kopf im Straßenverkehr«unterstützt die persönliche Auseinandersetzung und bietet eine Auseinandersetzung mit der Eignungstestsituation (MPU). Gruppenangebote 9
10 Ihre Ansprechpartner Wir unterstützen Sie in allen Fragen der Betrieblichen Suchtvorbeugung und informieren Sie gerne über unser Angebot. Fachbereich Sucht > Irmgard Hannoschöck Radiumstraße Wipperfürth Telefon: ( ) Fax: ( ) i.hannoschoeck@diakonie-kklennep.de Fachbereich Sucht > Bernd Liebetrau Bermesgasse Remscheid Telefon: ( ) Fax: ( ) b.liebetrau@diakonie-kklennep.de Leitung Fachbereich Sucht > Ralf Barsties Telefon: ( ) r.barsties@diakonie-kklennep.de 10 Ihre Ansprechpartner
11 Fachbereich Sucht kompetente Hilfe bei Suchtproblemen Wir bieten und entwickeln Hilfen für Alkohol-, Drogen- und Medikamentenabhängige sowie für Menschen mit nicht stoffgebundenen Abhängigkeiten. Wir sind Ansprechpartner für Betroffene sowie deren Partner oder Angehörige. Suchtberatung und Suchtvorbeugung > Suchtberatung für Betroffene und Angehörige > Unterstützung in Krisensituationen > Vermittlung in Entgiftung und stationäre Therapie > Psychosoziale Begleitung von Methadon-Substituierten > Vermittlung in Selbsthilfegruppen > Suchtvorbeugung Gruppenangebote > Ambulante Rehabilitation Sucht > Raucherentwöhnungskurs»Rauchfrei in 10 Schritten«> Intensivkurs für suchtmittelauffällige VerkehrsteilnehmerInnen > Nachsorge nach stationärer Therapie > Spezielle Angebote für Cannabiskonsumenten > Gruppenangebot für Eltern von drogenabhängigen Kindern > Orientierungsgruppe für Betroffene und Angehörige Fachbereicht Sucht 11
12 Diakonie die Basis der Arbeit Getragen und unterstützt von den Kirchengemeinden des Evangelischen Kirchenkreises Lennep bieten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter professionelle Hilfe für Menschen in schwierigen Lebenssituationen. Sie kümmern sich mit Kompetenz und Erfahrung um Betroffene gleich welcher Konfession oder Herkunft. Ihr Ziel ist es, Hoffnung zu geben und die Menschen in die Lage zu versetzen, ihr Leben wieder neu zu ordnen. Motivation und Engagement dazu wachsen aus christlicher Verantwortung. Wenn sie nähere Informationen zu einzelnen Angeboten benötigen, finden sie diese in den Inforegalen unserer Einrichtungen und bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Ihnen gerne weiterhelfen. Weitere Angebote des Diakonischen Werkes > Ehe-, Lebens- und Familienberatung > Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung > Schuldner- und Insolvenzberatung > und vieles mehr
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