COACHING (k)ein Rätsel??!

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1 IHK01 Business-Coaching Klaus Stadler Seite 1 COACHING (k)ein Rätsel??! Einführungsvortrag zum Orientierungstag für Entscheider IHK-Akademie Nürnberg Nürnberg,

2 IHK01-Business Business-Coaching Klaus Stadler Seite Seite 2 1 Coaching: Desorientierung und Verunsicherung durch Begriffsvielfalt und mangelnde Transparenz Wellness-Coaching Bachblüten- oder Kinesiologie-Coaching Glückscoach Astro- und Tantracoach Hypnose Date-Coaching Energie-Coaching Shamanic Selling

3 IHK01 Business-Coaching Klaus Stadler Seite 3 Dabei ist es doch ganz einfach DIE BESTANDTEILE DES COACHING Klient!!!?! Coach + Im Business Coaching in der Regel Führungskräfte oder Führungsteams, die an einer für sie als Person(en) relevanten Fragestellung im beruflichen Kontext zielgerichtet arbeiten wollen. Ein unabhängiger, spezifisch qualifizierter Berater, der seine Klienten bei der Lösung relevanter Fragestellungen unterstützt und begleitet. Prozess Ein geordnetes Vorgehen, das für alle Beteiligten Transparenz und Sicherheit schafft

4 IHK01 Business-Coaching Klaus Stadler Seite 4 Wer sind die Klienten? STRUKTUR DER KLIENTEN 13% Mitarbeiter 30% Top-Management 52% männlich 48% weiblich 17% Unteres Management 40% Mittleres Management Weiblich Männlich Altersverteilung in % unter und älter Quelle: Coaching Umfrage 2013, Büro für Coaching und Organisationsberatung

5 IHK01 Business-Coaching Klaus Stadler Seite 5 Die wichtigsten Themen im Business Coaching Neue Aufgaben, Führungsverantwortung, Funktionen, Positionen Selbstreflexion, Abgleich Selbst-/Fremdbild Führungskompetenzentwicklung Persönlichkeits-/Potenzialentwicklung Konflikte und Beziehungsthemen Konkrete Problemsituation beruflich Stressmanagement, Burn-Out-Prophylaxe, Work-Life-Balance Karriere- und Berufswegfragen Organisationsveränderungen, Change Management Quelle: Coaching Umfrage 2013, Büro für Coaching und Organisationsberatung 51% 48% 45% 41% 40% 39% 33% 33% 31% Nennungen in %

6 IHK01 Business-Coaching Klaus Stadler Seite 6 Die wichtigsten Themen im Business Coaching Weitere Themen: Neue Aufgaben, Führungsverantwortung, Funktionen, Positionen 51% Selbstreflexion, Abgleich Selbst-/Fremdbild 48% Selbstmanagement Führungskompetenzentwicklung 45% Teamentwicklung Persönlichkeits-/Potenzialentwicklung 41% Konkrete Problemsituationen privat Konflikte und Beziehungsthemen 40% Allgemeine Themen der sozialen Kompetenz Konkrete Problemsituation beruflich 39% Outplacement Stressmanagement, Burn-Out-Prophylaxe, Work-Life-Balance 33% Karriere- und Berufswegfragen Organisationsveränderungen, Change Management 33% 31% Quelle: Coaching Umfrage 2013, Büro für Coaching und Organisationsberatung

7 IHK01 Business-Coaching Klaus Stadler Seite 7 Der Business Coach DER STATISTISCHE DURCHSCHNITT 46,4 Jahre alt Universitätsabschluss Mehr als 10 Jahre Berufserfahrung bevor er/sie Coach wurde Managementerfahrung Führungserfahrung Umfassende Coachingausbildung Hauptverdienst: Training und OE Nebenverdienst: Coaching Quelle: Coaching Umfrage 2007, Büro für Coaching und Organisationsberatung

8 IHK01 Business-Coaching Klaus Stadler Seite 8 Der Coach Wie er sein sollte, was er können sollte PROFESSIONSKRITERIEN COACH * Kernkompetenzen Analysekompetenz Verfügbarkeit von Deutungsmustern theoretischer und alltagsweltlicher Art Dialogfähigkeit Professionelle Steuerung der Interaktion mit dem Kienten Reflektionsvermögen Fähigkeit, sowohl seine Analysen als auch seine Methoden im Hinblick auf das zugrundeliegende Menschenbild zu hinterfragen!? * Quelle: Coaching als Profession, Kompendium mit den Professionsstandards des DBVC

9 IHK01 Business-Coaching Klaus Stadler Seite 9 Der Coach Wie er sein sollte, was er können sollte PROFESSIONSKRITERIEN COACH * Kernkompetenzen Analysekompetenz Verfügbarkeit von Deutungsmustern theoretischer und alltagsweltlicher Art Dialogfähigkeit Professionelle Steuerung der Interaktion mit dem Kienten Reflektionsvermögen Fähigkeit sowohl seine Analysen als auch seine Methoden im Hinblick auf das unterlegte Menschenbild zu hinterfragen Fachliche Kenntnisse und Erfahrungen Führungs- und OrganisaBonswissen BetriebswirtschaEliches Basiswissen Psychologisch- diagnosbsches Wissen und Können Führungsfähigkeit und kommunikabve Kompetenz Change Management Methoden für die Planung, Steuerung und Kontrolle Erfahrung und Sicherheit mit Krisen- und KonfliktsituaBonen * Quelle: Coaching als Profession, Kompendium mit den Professionsstandards des DBVC

10 IHK01 Business-Coaching Klaus Stadler Seite 10 Der Coaching-Prozess GEORDNETER PROZESS = TRANSPARENZ UND SICHERHEIT Kontrakt Situationsanalyse Begleitung Abschluss Anfrage Passung Termin Erstgespräch Kennen lernen Rahmenbedingungen Zielvereinbarung Analyse Diagnostik Zieljustierung Ablaufplan Priorisierung Vereinbarungen Vorgaben Umsetzung Probehandeln Transfer Reflexion Feedback Zwischenfeedback Meilensteine Sprünge, Abbruch Abschlussgespräch Evaluation

11 IHK01 Business-Coaching Klaus Stadler Seite 11 Damit lässt sich Business Coaching definieren EIN DEFINITIONSVERSUCH Coaching ist die professionelle Beratung, Begleitung und Unterstützung von Personen mit Führungs- und Steuerungsfunktionen und von Experten in Organisationen. Coaching zielt auf die Weiterentwicklung von individuellen oder kollektiven Lern- und Leistungsprozessen bezüglich primär beruflicher Anliegen. Dies kann präventiv, Entwicklung fördernd, Orientierung gebend und/oder Problem lösend sein. * *Quelle: Coaching als Profession Kompendium mit den Professionsstandards des DBVC

12 IHK01 Business-Coaching Klaus Stadler Seite 12 und von anderen Beratungsformen abgrenzen Expertenberatung Fachlicher Fokus gerichtet auf das Erreichen eines Sollzustandes Training Gezielter Auf- und Ausbau bestimmter Fähigkeiten und Verhaltensweisen Mentoring Patenschaft zwischen Jung und Alt, neuen und erfahrenen Organisationsmitgliedern Coaching Supervision Eher für Berater und Mitarbeiter ohne Steuerungsfunktion Psychotherapie Heilung von psychischen Krankheiten Führungshandeln Hierarchische Beziehung zwischen Führungskraft und Mitarbeiter (mit Eigenzielen) Mediation Unterstützung von Streitparteien bei maximaler Neutralität des Beraters

13 IHK01 Business-Coaching Klaus Stadler Seite 13 Wie finde ich den richtigen Coach? AUF DIE PASSUNG KOMMT ES AN Klient Anliegen Unsicherheit Gefühl Budget Coach Spezifische Erfahrungen / Referenz Methodentransparenz Prozesstransparenz Nachweisbare Qualifizierung Empathie Transparente Honorargestaltung

14 IHK01 Business-Coaching Klaus Stadler Seite 14 Schritt für Schritt zum passenden Coach Stiftung Warentest: Coach finden Teil 1 und 2/2014

15 IHK01 Business-Coaching Klaus Stadler Seite 15 Die Rolle der Verbände BEDEUTUNG DER VERBÄNDE NACH BEKANNTHEIT DBVC Deutscher Bundesverband Coaching BDP Berufsverband Deutsche Psychologinnen und... DVCT Deutscher Verband für Coaching und Training DGSV Deutsche Gesellschaft für Supervision DCV Deutscher Coaching Verband ECA European Coaching Association DGSF Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie ICF International Coach Federation Netzwerk Systemische Professionalität ISB-Wiesloch EMCC European Mentoring and Coaching Council DGCo Deutsche Gesellschaft für ganzheitliches Coaching Pro C Professional Coaching Association QRPC Qualitätsring Personal Coaching und OC Open Coaching 67,1% 48,6% 42,1% 39,6% 39,1% 38,0% 36,3% 33,1% 27,8% 14,4% 14,4% 10,4% 10,2% 9,3% Quelle: Coaching Umfrage 2007, Büro für Coaching und Organisationsberatung

16 IHK01 Business-Coaching Klaus Stadler Seite 16 Die Rolle der Verbände BEDEUTUNG DER VERBÄNDE NACH BEKANNTHEIT DBVC Deutscher Bundesverband Coaching BDP Berufsverband Deutsche Psychologinnen und... DVCT Deutscher Verband für Coaching und Training DGSV Deutsche Gesellschaft für Supervision DCV Deutscher Coaching Verband ECA European Coaching Association DGSF Deutsche Gesellschaft für Systemische ICF International Coach Federation Netzwerk Systemische Professionalität ISB-Wiesloch EMCC European Mentoring and Coaching Council DGCo Deutsche Gesellschaft für ganzheitliches Pro C Professional Coaching Association QRPC Qualitätsring Personal Coaching und OC Open Coaching 67,1% 48,6% 42,1% 39,6% 39,1% 38,0% 36,3% 33,1% 27,8% 14,4% 14,4% 10,4% 10,2% 9,3% Teilnehmer am Roundtable deutscher Coaching-Verbände Quelle: Coaching Umfrage 2007, Büro für Coaching und Organisationsberatung

17 IHK01 Business-Coaching Klaus Stadler Seite 17 Die Rolle der Verbände BEDEUTUNG Viele Verbände, keine einheitliche definitorische Grundlage, aber teilweise hohe Qualifikationsanforderungen für Mitgliedschaft. Infos auf den Internetseiten der Verbände. Anforderungen DBVC Professional Coach: Abgeschlossenes Studium (sozial-/betriebswirtschaftliche Richtung) Abgeschlossene Coaching Ausbildung Referenzen von drei Auftraggebern Empfehlung von zwei DBVC-Mitgliedern nach einem Aufnahmegespräch Antisektenerklärung Mindestens fünf Jahre Berufserfahrung, davon mindestens drei Jahre als Coach

18 IHK01 Business-Coaching Klaus Stadler Seite 18 Die Rolle der Verbände VORAUSSETZUNGEN FÜR ANERKENNUNG VON COACHING-WEITERBILDUNGEN DURCH 1. Mindestens 3 mal als offenes Angebot durchgeführt 2. Wird mindestens 1 mal jährlich angeboten 3. Wird von einem Senior Coach DBVC verantwortet 4. Mindestumfang 150 Zeitstunden (ohne Selbststudium, Erstellung von Referaten etc.) 5. Mindestdauer des Curriculums 12 Monate, gewünscht 18 Monate

19 IHK01 Business-Coaching Klaus Stadler Seite 19 Ein Wort zu den Kosten... Verteilung Stundenhonorare netto unternehmensbezahlt Honorarentwicklung Nettostundenhonorare (unternehmensbezahlt/privat) 32% % 22% % % % > ø182,92 Median = 180,00 Quelle: Coaching Umfrage 2013, Büro für Coaching und Organisationsberatung

20 IHK01 Business-Coaching Klaus Stadler Seite 20 Hierarchieabhängiger Anteil unternehmensbezahlter Coachings und unterschiedliche Stundenhonorare belegen wirtschaftliches Kalkül der Entscheider Top-Management Mittleres Management Unteres Management Projektleiter Privatperson, Freiberufler 62,7 62,7 61,5 56,1 53,2 286,10 161,20 133,20 135,20 88,30 Anteile unternehmensbezahlt in % Stundenhonorare in Euro Quelle: Coaching Umfrage 2013, Büro für Coaching und Organisationsberatung

21 IHK01 Business-Coaching Klaus Stadler Seite 21 und zu den Stolpersteinen Coach: Mangelnde Unabhängigkeit gegenüber Klienten(system) Ziel- und/oder Interessenskonfusion Zu große oder zu geringe Distanz zum Problem oder zur Person Mangelnde Erfahrung bzw. Feld- oder Fachkompetenz für das Thema Klient: Psychisches Störungsbild Mangelnde Veränderungsbereitschaft Mangelndes Veränderungspotenzial Mangelnder Realitätsbezug Keine Akzeptanz des Coachs Umfeld: Nicht durch Einzelanstrengung veränderbare betriebliche Störung Verdeckte Interessenverfolgung Unzureichende Ressourcen, unzulässige Restriktionen

22 IHK01 Business-Coaching Klaus Stadler Seite 22 Vielfältiger Nutzen des professionellen Coachings Anpassung des Rollenrepertoires: Welche Rollen sind gefordert? Welche davon kann ich schon? Was fehlt mir? Wie kann ich das üben? Verbesserung der Selbststeuerungsfähigkeit: Welche SituaBon erfordert welche Rolle? Habe ich die richbge Rolle real Bme verfügbar? Balancierung der Leistungsbereitscha: + Steigerung der Leistungsfähigkeit

23 IHK01 Business-Coaching Klaus Stadler Seite 23 Danke