Demografische Entwicklung und die Folgen

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1 Demografische Entwicklung und die Folgen Prof. Dr. h.c. Jürg Krummenacher Hochschule Luzern Academia Engelberg Konferenz 2013, 17. Oktober 2013

2 Übersicht 1. Globale Bevölkerungsentwicklung 2. Demografischer Wandel in der Schweiz 3. Künftige Bevölkerungsentwicklung in der Schweiz 4. Folgen für den Schweizer Sozialstaat

3 1. Globale Bevölkerungsentwicklung

4 Weltweites Bevölkerungswachstum Das schnelle Bevölkerungswachstum ist ein neues Phänomen. Erst um stieg die Bevölkerung auf eine Milliarde an. Das starke Bevölkerungswachstum setzte erst ab 1950 ein. Hauptgrund: Reduktion der Kindersterblichkeit. Entscheidenden Einfluss auf die Bevölkerungsentwicklung hat das Heiratsalter der Frauen. Erst die Verbesserung der Bildung, insbesondere der Frauen, und der Lebenssituation tragen zu einer Reduktion der Geburtenrate bei. In den nächsten Jahrzehnten wird die Bevölkerung nur noch in Afrika und Asien stark zunehmen.

5 Demografischer Wandel weltweit UNFPA 2011

6 Künftige Bevölkerungsentwicklung nach Kontinenten UNFPA 2011

7 Altersstrukturen weltweit - In Europa leben etwa gleich viele Menschen im Alter von unter 25 Jahren wie im Alter ab 60 Jahre nämlich jeweils rund ein Viertel der Bevölkerung. - In Afrika hingegen sind es mit rund 60% unter 25 Jahren rund zehn Mal so viele wie die 60-Jährigen und Älteren von 6 %. - In Zukunft wird auch in Asien, Afrika und Lateinamerika mit einem wachsenden Anteil von älteren Menschen zu rechnen sein.

8 Entwicklung der Weltbevölkerung nach Altersgruppen, Quelle: Bundesamt für Bevölkerungsforschung 2013

9 Migration Für viele Menschen der armen Länder stellt Migration eine Überlebensstrategie dar. Die Binnenmigration (meistens Landflucht) führt zu einer Verstädterung (Urbanisierung) verbunden mit der Bildung von Slums und einem Wachstum des informellen Sektors. Die internationale Migration hat in den letzten Jahrzehnten weltweit zugenommen lebten ca. 214 Millionen Menschen ausserhalb des Landes, in dem sie geboren wurden. Das sind knapp 3% der Weltbevölkerung. In den nächsten Jahrzehnten dürfte es zu einer wachsenden Zahl von Klimaflüchtlingen kommen.

10 Urbanisierung UN Bevölkerungsbericht 2011

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13 2. Demografische Entwicklung in der Schweiz

14 Wichtigste Trends in der Schweiz Die ständige Wohnbevölkerung in der Schweiz belief sich Ende 2012 auf 8 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner. Die Schweiz weist seit 2007 jährliche Wachstumsraten von 1% und mehr auf. Im Jahr 2011 wiesen in Europa nur die Türkei (+1.4 %), Norwegen (+1.3 %) und Liechtenstein (+0.9 %) ein ähnliches Wachstum auf. Hauptgrund für das Wachstum in der Schweiz ist die Zuwanderung. Die Zahl der ständig in der Schweiz lebenden ausländischen Bevölkerung betrug Ende 2012 rund Personen. Dies sind 23.3 % der Gesamtbevölkerung.

15 Entwicklung der Wohnbevölkerung, Bundesamt für Statistik 2013

16 Geburtenüberschuss und Wanderungssaldo (je 1000 Einwohner/innen) Bundesamt für Statistik 2013

17 Bevölkerungswachstum im europäischen Vergleich, 2008 Bundesamt für Statistik 2009, Demografisches Porträt

18 Ausländeranteil im europäischen Vergleich, 2011 Quelle: Eurostat

19 Veränderungen der Altersstruktur Der Altersaufbau der Bevölkerung hat sich im 20. Jahrhundert massiv verändert. Der Jugendquotient (Anzahl 0-bis 19-Jährige je bis 64- Jährige) sank von rund 75 im Jahr 1900 auf 33 im Jahr Demgegenüber stieg der Altersquotient (Anzahl 65-Jährige und Ältere je bis 64-Jährige) von 10 im Jahr 1900 auf 28 im Jahr Besonders ausgeprägt sind die Veränderungen bei der Bevölkerungsgruppe über 80 Jahre. Deren Anteil an der Gesamtbevölkerung stieg von 0.5 % im Jahr 1900 auf 4.9 % im Jahr 2012.

20 Entwicklung Jugend- und Altersquotient, 2012 Bundesamt für Statistik 2013

21 Altersstruktur Bundesamt für Statistik 2009, S. 13

22 Altersquotient in anderen europäischen Ländern - Die Zunahme der älteren Bevölkerung ist nicht auf die Schweiz beschränkt. - In anderen europäischen Ländern ist der Altersquotient teilweise heute schon deutlich höher als in der Schweiz. - So wies beispielsweise Deutschland bereits im Jahr 2011 einen Altersquotienten von 33.8 % auf. Zum Vergleich: Altersquotient in der Schweiz 27.8 %.

23 Altersquotienten* in Europa, 2011 * 65 Jährige und Ältere je bis 64-Jährige Quelle: Bundesamt für Bevölkerungsforschung 2013

24 3. Künftige Bevölkerungsentwicklung in der Schweiz

25 Zukünftige Bevölkerungsentwicklung Die Bevölkerung in der Schweiz wird voraussichtlich bis ins Jahr 2035 auf 8.8 Millionen ansteigen. Das bedeutet eine Zunahme von 12.5 %. Im Jahr 2035 werden gesamtschweizerisch 26 % der Bevölkerung über 65 Jahre alt sein. (2011: 17.2 %) Besonders stark ansteigen wird die Zahl der über 80-jährigen. Im Jahr 2035 werden 8.5 % der Bevölkerung älter als 80 Jahre alt sein. Ihr Anteil wird sich damit verdoppeln (2011: 4.8%) Demgegenüber geht der Anteil der Jugendlichen auf 19 % zurück. (2011: 20.6%)

26 Wachstumsrate, Bundesamt für Statistik 2012

27 Entwicklung der Altersgruppen, 1991 bis 2060 Bundesamt für Statistik, 2012

28 Entwicklung der Bevölkerung 65plus, (mittleres Szenario) Obsan 2010, 27

29 Bevölkerungsentwicklung 80plus (mittleres Szenario, ) Bundesamt für Statistik 2012

30 Entwicklungen in Europa - Andere europäische Länder sehen sich mit einer noch stärkeren Zunahme der älteren Bevölkerung konfrontiert. - In Deutschland beispielsweise wird der Anteil der über 65- Jährigen im Jahr 2040 bei etwa 33 % und der Anteil der 80- Jährigen und Älteren bei etwa 11 % liegen. - Der Anteil der Jugendlichen unter 20 Jahren wird auf unter 16 % zurück gehen. - Gemäss den letzten Szenarien des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung wird die Bevölkerung in Deutschland schrumpfen.

31 Anteile der Altersgruppen in Deutschland, 1871 bis 2060 Quelle: Bundesamt für Bevölkerungsforschung 2013

32 Zum Vergleich: Bevölkerungsentwicklung in Deutschland, 2000 bis 2060 Quelle: Bundesamt für Bevölkerungsforschung 2013

33 Das Gesicht des Alters verändert sich Viele hochaltrige Menschen von heute wuchsen in bescheidenen wirtschaftlichen Verhältnissen auf und konnten keine weiterführende Ausbildung absolvieren. Deshalb sind viele hochaltrige Menschen heute wirtschaftlich weniger gut abgesichert als kommende Generationen. Die Mehrheit der künftigen älteren Menschen wird besser ausgebildet, finanziell besser gestellt sein und höhere Ansprüche stellen. Der Anteil der ausländischen Bevölkerung bei den älteren und hochaltrigen Menschen wird zunehmen. Das Alter wird multikultureller.

34 Quelle: Bundesamt für Sozialversicherungen 2011

35 Bildungsstand der Bevölkerung nach Alter und Geschlecht, 2009 Bundesamt für Statistik 2012

36 Vermögenssituation nach Altersgruppen Quelle: Université de Genève, 2008

37 Grosse soziale Unterschiede im Alter In keiner Altersgruppe sind Einkommen und Vermögen ungleicher verteilt als bei den über 60-Jährigen. Jedes 5. Rentnerpaar verfügt über ein Bruttovermögen von über einer Million Franken. Gut 40 % der zu Hause lebenden Rentner/innen leben in Einfamilienhäusern. Aber: Jedes 10. Rentnerpaar besitzt weniger als Franken Vermögen. Im Jahr 2008 waren rund 12 Prozent der Altersrentner/innen auf Ergänzungsleistungen angewiesen.

38 4. Herausforderungen für den (Schweizer) Sozialstaat

39 1. Finanzierung der Altersvorsorge 1950 kamen auf eine Person über 65 Jahren sechs erwerbstätige Personen. Im Jahr 2000 betrug das Verhältnis 4 zu 1. Im Jahr 2040 werden voraussichtlich auf 1 Person im Rentenalter noch 2 erwerbstätige Personen kommen. Entscheidend für die Finanzierung der AHV wird jedoch sein: wie sich die Zuwanderung weiter entwickelt; wie viele Menschen Arbeit finden und in die AHV einzahlen; wie sich die Löhne entwickeln; wie viele Menschen frühzeitig in Pension gehen.

40 Aber: Steigende Erwerbsbeteiligung dämpft Effekt der Alterung Bundesamt für Sozialversicherungen 2011

41 OECD 2011

42 Die Liquidität der AHV ist bis 2020 gesichert Quelle: Bundesamt für Sozialversicherungen 2012

43 Swisslife 2011

44 Pensions Sustainability Index, 2011

45 Entwicklung der Fiskalquote Schweiz, Bundesamt für Statistik, 2013 Folie 48, 23. November 2013

46 Fiskalquoten im internationalen Vergleich, , 23. November 2013 EFD 2013

47 Grundprinzipien der Rentenreformen in den OECD-Ländern Flexibilisierung des Rentenalters Abbau von Regelungen, die eine frühzeitige Pensionierung begünstigen Koppelung der Leistungshöhe an die demografische und wirtschaftliche Entwicklung Einführung eines sozialen Ausgleichs, der die benachteiligenden Faktoren beruflicher Tätigkeiten berücksichtigt

48 2. Arbeitskräftemangel Eine Studie des Büro BASS (2011) rechnet im Jahr 2030 mit einem Arbeitskräftemangel von Personen. Die Studie sieht folgendes Potenzial, um dem drohenden Arbeitskräftemangel zu begegnen: 1. Bessere Arbeitsbedingungen, um die Quote frühzeitiger Arbeitsaustritte zu senken. 2. Besserer Zugang zum Arbeitsmarkt für Frauen. Die Alternativen wären ein geringeres Wirtschaftswachstum oder eine offenere Migrationspolitik.

49 3. Pflegebedürftigkeit Mit der Zunahme der über 80-Jährigen wird auch die Anzahl pflegebedürftiger Personen ansteigen. Gemäss Schätzungen ist in der Schweiz mit einer Zunahme von pflegebedürftigen Personen im Jahr 2008 um rund 50 % auf bis im Jahr 2030 zu rechnen. Im pessimistischen Szenario beträgt der Anstieg sogar 100 %. Diese Entwicklung stellt eine Herausforderung für die ambulante und stationäre Versorgung, die Finanzierung und die Rekrutierung von zusätzlichem Pflegepersonal dar.

50 Entwicklung der Anzahl Pflegebedürftiger, 2010 bis 2030 Quelle: Obsan 2010

51 4. Nachhaltige Familienpolitik - Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist für viele Familien ein grosses Problem. - Die Schweiz wendet lediglich 1.3 % des BIP für die Unterstützung von Familien auf. Andere Länder wenden fast 3 Mal soviel auf. - Die Hälfte aller Mütter in Paarhaushalten ist nicht erwerbstätig oder arbeitet in einem Pensum von weniger als 50 %. - Die Betreuungskosten in der familienergänzenden Kinderbetreuung sind für Familien im internationalen Vergleich überdurchschnittlich hoch. - Viele, insbesondere gut ausgebildete Frauen verzichten deshalb trotz Kinderwunsch auf Kinder.

52 Öffentliche Leistungen für Familien im internationalen Vergleich, 2007 (in % des BIP) 55, 23. November 2013 OECD 2011

53 Literatur Bundesamt für Bevölkerungsforschung (2013): Bevölkerungsentwicklung Wiesbaden. Bundesamt für Statistik (2013): Bevölkerung. Panorama. Februar Bundesamt für Statistik (2011): Szenarien der Bevölkerungsentwicklung Bundesamt für Statistik (2010): Szenarien der Bevölkerungsentwicklung Bundesamt für Sozialversicherungen (2011): Referat von Yves Rossier am Europa Forum Luzern: Wirtschaft, Demografie, Altersvorsorge vom 9. Mai Höpflinger, F. et al. (2011): Pflegebedürftigkeit und Langzeitpflege im Alter. Bern: Schweizerisches Gesundheitsobservatorium (Obsan). Obsan (2010): Statistische Grundlagen zur regionalen Pflegeheimplanung. Bern: Obsan Bericht 47. OECD (2011): Pensions at a glance. OECD (2012): Bessere Kompetenzen. Bessere Arbeitsplätze. Ein besseres Leben. Schwerpunkte der OECD Skills Strategy.

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