Stabilisierungstechniken. kanten. wriggen. flache stütze. wriggen-stützen. hohe stütze
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- Eva Grosser
- vor 7 Jahren
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1 Stabilisierungstechniken kanten flache stütze wriggen wriggen-stützen hohe stütze
2 Das Kanten ist in verschiedenen Variationen Bestandteil vieler Techniken Das Boot wird aus der Hüfte heraus angekantet Paddel in Griffassung über Kopf halten aus aufrechter Sitzposition Oberschenkel nach oben drücken, diagonal gegenüberliegenden Fuß gegen die Fußstütze stemmen mit zunehmendem Ankanten des Bootes OK seitwärts beugen (Hüftknick) den Kippunkt des Bootes über Beinspannung und Veränderung im Hüftknick halten
3 Unter diesem Begriff versteht man ganz allgemein, das um die Längsachse instabile Systém Boot/ Fahrer zu stabilisieren Das physikalische Prinzip ist das gleiche wie beim Vorwärtsschlag, nur wird es hier nicht vertikal, sondern horizontal angewandt. Der Druck der Blattfläche flach aufs Wasser wirkt kurzzeitig so stark, dass man sich mit dem Körper auslegen kann. Da bei Körperauslage nur kurzzeitig abgestützt werden kann, muss bei abnehmender Stützwirkung das Boot wieder unter den Körper. Nach dem Auslegerprinzip ist die Stützwirkung um so größer, je weiter das Paddel vom Boot entfernt einsetzt.
4 Paddel in Griffassung mit Blattrücken flach aufs Wasser legen, Stützarm strecken, anderen Arm beugen und Hand dicht über Boot und in Körpernähe halten Aus aufrechter Sitzposition Oberschenkel nach oben drücken, diagonal gegenüberliegenden Fuß gegen die Fußstütze stemmen Mit zunehmendem Ankanten des Bootes OK seitwärts beugen (Hüftknick) Den Kipppunkt des Bootes durch Druck auf die Blattfläche stabilisieren Bei abnehmender Stützwirkung das Boot wieder unter den Körper ziehen
5 Aus aufrechter Sitzposition Oberschenkel nach oben drücken, diagonal gegenüberliegenden Fuß gegen die Fußstütze stemmen Paddel in Griffassung mit Blattfläche flach aufs Wasser legen, Zugarm strecken, Druckhand dicht halten Mit zunehmendem Ankanten des Bootes OK seitwärts beugen (Hüftknick) Den Kipppunkt des Bootes durch aktiven Zug (Zugarm) stabilisieren Bei abnehmender Stützwirkung das Boot wieder unter den Körper ziehen
6 Aus aufrechter Sitzposition Zugarm in Rumpfhöhe zur Seite strecken Oberkörper zur Eintauchseite beugen. Druckhand über Bootskante bringen Paddel aus dem Handgelenk nach vorn aufdrehen (30-40 zur Bootslängsachse) im Bogen nach vorn bewegen. Druckhand über Zughand mitführen; Bewegung umkehren -aus dem Handgelenk Blatt nach hinten aufdrehen und im Bogen nach hinten bewegen (fortlaufend Zug am Blatt) Boot parallel versetzen Boot durch Kniedruck gerade halten
7 Paddel in Griffassung mit Blattfläche auf Wasser legen Zugarm in Rumpfhöhe zur Seite strecken, anderen Arm beugen und in Kopfnähe halten Aus aufrechter Sitzposition Oberschenkel nach oben drücken, diagonal gegenüberliegenden Fuß gegen die Fußstütze stemmen Mit zunehmendem Ankanten des Bootes den Kipppunkt durch Druck auf die Blattfläche stabilisieren Durch wechselseitiges Drehen des Paddelschaftes aus dem Handgelenk das Blatt zur Oberfläche hin bewegen Stützwirkung des Paddels aufrechterhalten, Boot bis 90 ankanten und OK seitwärts beugen bis zur Position Schulter im Wasser
8 Techniken zur Richtungsänderung Zugschlag vorn Rundschlag vorwärts Rundschlag rückwärts Zugschlag hinten Ziehschlag Grundform Ziehschlag vorn Zugschlag parallel
9 Bewegungsanweisung Paddelblatt weit vorn mit ganzer Fläche einsetzen Zugarm strecken / Druckarm beugen Druckhand in Schulterhöhe und Kopfnähe halten Blatt mit gestrecktem Zugarm um den Körper führen (großer Bogen/ Halbkreis) Druckarm gebeugt lassen Druckhand in Schulterhöhe und Körpernähe halten (im Bogen bis über Bootskante der Schlagseite führen) Durchzug zum Ende hin beschleunigen (Orientierung auf einen langen und kräftigen Durchzug) Boot etwas zur Schlagseite kanten (Heck unterschneidet Wasser) Oberschenkel gegen Kniestützen drücken (Stabilisierung der Bootsanstellung über feste Sitzposition) schnell Ausheben und nachvornführen/ neu einsetzen
10 Bewegungsanweisung Paddelblatt in Hecknähe und dicht am Boot einsetzen (mit dem Blattrücken einsetzen/ Druckpunkt nehmen) Oberkörper zum Heck aufdrehen (verwringen) Druckarm strecken schlagabgewandten Arm beugen (Hand in Brusthöhe, Körpernähe und über Bootskante) Blatt mit gestrecktem Druckarm um den Körper führen (großer Bogen/ Halbkreis) schlagabgewandten Arm gebeugt lassen und in Brusthöhe im Bogen mitführen die Bewegung zum Ende hin beschleunigen (Orientierung auf einen langen und kräftigen Druck) Boot etwas zur Schlagseite kanten (Bug unterschneidet Wasser) Oberschenkel gegen Kniestützen drücken (Stabilisierung der Bootsanstellung über feste Sitzposition) schnell Ausheben und zum Heck führen/ neu einsetzen
11 Bewegungsanweisung Paddel in Grifffassung mit Blattfläche parallel zur Bootslängsachse auf Körperhöhe mit seitlich gestrecktem Zugarm einsetzen Blatt mit gestrecktem Zugarm voll tauchen Druckarm beugen / Unterarm in Kopfhöhe und Kopfnähe halten (Ellenbogen in Druckhandhöhe, Druckhand über Zugschulter) Zugarm beugen und Blatt zum Körper ziehen Bootslage stabilisieren (nicht kanten; in dieser Position statische Muskelspannung, der Zug am Blatt wird über Arm-, Rumpf- und Sitzspannung aufs Boot übertragen) seitlich versetzen Mit dieser Technik wird das Boot aus dem Stand seitlich versetzt. Bei dieser Bewegung darf das Boot seine Richtung nicht verändern
12 seitlich versetzen Bewegungsanweisung Blatt in Bootsnähe ausheben (widerstandslos durch Drehung des Handgelenks und Anheben des Unterarms) Paddel schnell ausheben und mit seitlich gestrecktem Zugarm zum neuen Einsatz führen
13 Varianten Blatt in Bootsnähe ausheben und über Wasser zum neuen Einsatz führen ist die Variante Einzelne Ziehschläge die andere Variante ist das vermeiden des Paddelaushubes seitlich versetzen
14 am Ende der Zugbewegung Blatt 90 zur Bootslängsachse drehen und im Wasser seitwärts zur Ausgangsposition führen (schnell und widerstandslos)
15 Bug drehen Mit dieser Technik wird das Boot im Stand gedreht. (Bug wird kreisförmig um den Drehpunkt des Bootes gezogen)
16 Bewegungsanweisung Paddel in Grifffassung nach vorn aufdrehen (ca. 15 zur Bootslängsachse) Zugarm strecken (Handgelenke nach vorn drehen) Druckarm beugen / Unterarm in Stirnhöhe und Kopfnähe halten (Ellenbogen in Druckhandhöhe, Druckhand über Zugschulter) Blatt in Bugnähe voll tauchen (ca. 40 cm von Bootskante/ Anstellwinkel ca. 40 ) Bootslage stabilisieren (nicht kanten) -in dieser Position das Blatt zum Boot ziehen (Zugarm bleibt gestreckt; Druckhand über Kopf halten; Zug am Blatt wird über Arm-, Rumpf- und Sitzspannung aufs Boot übertragen und eine Richtungsänderung bewirken)
17 Bewegungsanweisung Blatt in Bootsnähe ausheben (widerstandslos durch Drehung des Handgelenks und Anheben des Zugarms) Paddel schnell ausheben und mit gestrecktem Zugarm zum neuen Einsatz führen am Ende der Zugbewegung Blatt 90 zur Bootslängsachse drehen und im Wasser seitwärts zur Ausgangsposition führen (schnell und widerstandslos) Varianten Blatt in Bootsnähe ausheben und über Wasser zum neuen Einsatz führen ist die Variante Einzelne Ziehschläge vorn die andere Variante ist das vermeiden des Paddelaushubes
18 Bewegungsanweisung Paddel in Grifffassung nach vorn aufdrehen (ca. 15 zur Bootslängsachse) Zugarm strecken (Handgelenke nach vorn drehen) Druckarm beugen / Unterarm in Stirnhöhe und Kopfnähe halten (Ellenbogen in Druckhandhöhe, Druckhand über Zugschulter) Blatt in Bugnähe voll tauchen (ca. 40 cm von Bootskante/ Anstellwinkel ca. 40 ) Bootslage stabilisieren (nicht kanten) -in dieser Position erfolgt eine statische Muskelanspannung (Zug am Blatt wird über Arm-, Rumpf- und Sitzspannung aufs Boot übertragen und eine Richtungsänderung bewirkt)
19 - nach Richtungsänderung können verschiedene Bewegungen angeschlossen werden Variante 1 - Beendigung der statischen Haltearbeit durch ein Ziehen der Blattfläche zum Boot (Paddelanstellwinkel und Armposition werden beibehalten) - das Blatt wird in Bootsnähe 90 zur Bootslängsachse gedreht, es folgt ein Vorwärtsschlag auf der gleichen Seite Variante 2 - Beendigung der statischen Haltearbeit durch Ausheben der Blattfläche und nachfolgendem Rundschlag vorwärts auf der zugabgewandten Seite Variante 3 - Beendigung der statischen Haltearbeit, das getauchte Blatt wird im Wasser (widerstandslos) in Hecknähe geführt (Ausgangsposition Rundschlag rückwärts ) - aus dieser Position folgt ein Rundschlag rückwärts
20 Anwendung für Richtungsänderungen Einleitung und Ausführung von Drehungen Richtungskorrekturen Aus- und Einfahrten in Kehrwasser Vorteil gegenüber anderen Techniken Bootsgeschwindigkeit wird nicht abgebremst bei optimaler Ausführung kann Boots-V am Ende der Richtungsänderung erhöht werden
21 Bewegungsanweisung Paddel in Grifffassung mit Blattfläche parallel zur Bootslängsachse vor der Hüfte und weit entfernt vom Boot einsetzen Blatt voll tauchen und Zug zum Boot (sofort Zug am Blatt aufbauen, Anstellwinkel ca. 15 ) Zugarm beugen und Spannung aufbauen Druckarm beugen / Unterarm in Kopfhöhe und Kopfnähe halten (Ellenbogen in Druckhandhöhe, Druckhand über Zugschulter) Bootslage stabilisieren (nicht kanten; in dieser Position statische Muskelspannung, der Zug am Blatt wird über Arm-, Rumpf- und Sitzspannung aufs Boot übertragen) seitlich versetzen Mit dieser Technik wird das Boot seitlich versetzt. Bei dieser Bewegung darf das Boot seine Richtung nicht verändern
22 Bewegungsanweisung seitlich versetzen durch dosiertes vor- und zurückführen, auf- und zurückdrehen des Zugblattes (Konterwirkung zur Drehrichtung) wird eine Drehung des Bootes vermieden - Beendigung der statischen Haltearbeit durch ein Ziehen der Blattfläche zum Boot (Paddelanstellwinkel und Armposition werden beibehalten) - das Blatt wird in Bootsnähe 90 zur Bootslängsachse gedreht, es folgt ein Vorwärtsschlag auf der gleichen Seite
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