Der Ökologische Leistungsnachweis (ÖLN) der Schweiz aus österreichischer Sicht. Wolfgang Suske
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- Hermann Burgstaller
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1 Der Ökologische Leistungsnachweis (ÖLN) der Schweiz aus österreichischer Sicht Wolfgang Suske ÖLN Tagung 2016
2 Säule 1, Betriebsprämie Cross Compliance Nitrat Richtlinie FFH- und Vogelschutz- Richtlinie Wasserrahmenrichtlinie Verwendung von Pflanzenschutzmittel Grundwasserschutz Kein Umbruch von Dauergrünland in Gewässernähe Erhaltung bestehender Landschaftselemente Greening Anlage von mind. 5 % ökologischen Vorrangflächen in Ackerflächen (Hecken: Faktor 2, Feldraine: Faktor 1,5, Kurzumtriebsflächen Faktor 0,3) Mindestanzahl verschiedener Kulturpflanzen 2 (10 30ha Acker), 3 (über 30 ha Acker) Generelles Umbruchsverbot für umweltsensibles Dauergrünland (FFH-Flächen), Erhaltung Ausmaß Dauergrünland Säule 2, Ländliche Entwicklung UBB Je 5% Biodiversitätsflächen auf Acker- und auf Grünlandflächen Ackerfläche von mehr als 5 ha: maximal 75% Getreide und Mais; maximal 66% einer Kultur (= botanische Art) Ackerfläche von mehr als 10 ha und weniger als 66% Ackerfutter am Acker: mindestens 3 verschiedene Kulturen ( = botanische Art) Mind. 5h Schulung im Verpflichtungszeitraum
3 Wo stehen wir wie geht es weiter?
4 Wichtige Themen in Österreich (und in der EU) Ökologische Vorrangflächen von 5% auf 7%? Braucht es eine Europäische Bodenschutz Richtlinie? Interessenskonflikte Klimaschutz Landwirtschaft (z.b. Ammoniak) Interessenskonflikte Natura 2000 und Landwirtschaft (Fitnesscheck für Agrarförderungen?) Umgang mit bestehenden Landschaftselementen Hochsensibles Thema: Pflanzenschutzmittel (z.b. Neonicotinoide: Neubewertung der Risiken bis 01/2017) Stärkere Zielorientierung und nachvollziehbare Prüfung der Zielerfüllung EU Rechnungshof, EU Kommission, Österreich: seit 1995 jährlich 500 Mio ÖPUL, ca. 80% Teilnahme, dennoch: sinkender Farmland Bird Index Wo ist die Baseline?
5 Bodenschutz
6 Wo stehen wir? Freiwillige Maßnahmen im ÖPUL (kein Äquivalent zu Säule 1, daher eher geringe Teilnahme): Mulch- und Direktsaat, Erosionsschutz Obst und Hopfen, Wein, Begrünung von Ackerflächen (System Immergrün) Zahlreiche Initiativen von Bauerngemeinschaften (innovative Projekte wie lange ist etwas innovativ?) Gute, verschiedene Beratungsangebote in Bundesländern (Oberösterreich, Niederösterreich) Vereinzelte engagierte Bemühungen in den landwirtschaftlichen Schulen
7 /Jahr im Budget von erosionsbetroffenen Gemeinden zur Räumung von wertvollem, abgeschwemmten Erde (tlw. Sondermüll) Immer stärkerer Ruf nach Verursacherprinzip Modell ÖLN für Säule 1?
8 Düngung und Nährstoffbilanzen
9 Wo stehen wir? Viehbestand Österreichs im Jahr 2015: GVE/ha KN Fläche: 0,8 GVE/ha Dauergrünland 1,2 Säule 1 (CC): Innerhalb der Gesamt-Stickstoffausbringungsmengen darf Stickstoffhöchstmenge aus Wirtschaftsdünger 170 kg/ha/jahr im Durchschnitt der LN Flächen des Betriebes nicht überschreiten. Problem Wirtschaftsdünger und Düngerlagerstätten Regionale Programme für regionale Probleme Nitratgrenzwert in Österreich: 45mg/l
10 Beispiel Salzburger Flachgau Intensive Grünlandregion 70 % Teilnahme an gesamtbetrieblichen Silageverzicht Etablierung einer erfolgreichen Heumilch-Vermarktung
11 mg/l Salzburger Flachgau Nitratwerte an sechs Porengrundwassermessstellen Mittelwert A020 A040 A120 A140 A220 A240 A320 A340 A420 A440 A520 A540 A620 A640 A720 A740 A820 A840 A920 A940 B020 B040 B Quelle: Suske Consulting, Evaluierung Salzburger Regionalprogramm Nitratwerte zwischen 5 und 20 mg/l. Grenzwert von 45 mg/l wurde an keiner der Messstellen überschritten Leichte Abnahme der Nitratwerte im Laufe der Jahre
12 Nitrat im Schweizer Grundwasser
13 Ökologische Vorrangflächen
14 Rebhuhn
15 Ökologische Ausgleichsflächen und Pufferstreifen Derzeit nur 5% Ökoflächen Gute Akzeptanzen im Acker (durch UBB und durch Jägerschaft) Problem: Verteilung (Vernetzung) der Flächen Keine Berücksichtigung von Neophytenproblem Wichtige Rolle der Beratung und Weiterbildung Fachspezifische Weiterbildung im Ausmaß von 5 Stunden ist zu absolvieren (bis zum Jahr 2018) Qualifizierte Bildungsanbieter, z.b. LFI, ÖKL Erarbeitung eines speziellen Bildungskonzeptes Wie erreiche ich Personen, die gar nicht kommen wollten? Beispiel für Themen: Was bringen hohle Blütenstengeln im Winter? Was passiert bei der Mahd einer Wiese? Warum sind Doldenblütler bei Insekten so beliebt?
16 Frage: Welche Aussage trifft auf den Weißstorch zu? Antworten: a. Der Storch bringt die Kinder. b. Zur Brutzeit benötigt eine Storchenfamilie ca. 4,5 kg Nahrung täglich. c. Die Hauptnahrung von Störchen sind Frösche. d. Männliche und Weibliche Weißstörche bleiben ein Leben lang zusammen. Quelle:
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