Die Herausbildung von Kompetenzen in einer nachhaltigen Ingenieursausbildung
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- Günter Franke
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1 Prof. Dr. Ing. Frank Porzig Dipl.-Lehrerin Wernhild Ruhland Dr. phil. Roland Bieber Die Herausbildung von Kompetenzen in einer nachhaltigen Ingenieursausbildung (Beitrag zur 5. IGIP Regionaltagung IngenieurBildung für nachhaltige Entwicklung, Beuth Hochschule für Technik Berlin, Mai 2010)
2 Gliederung Begriffsbestimmung Nachhaltigkeit Nachhaltige Ausbildung zum Ingenieur/BA of Engineering Projekt Kompetenzentwicklung an der HfTL Zusammenfassung
3 Begriffsbestimmung Nachhaltigkeit Historischer Ursprung Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft Um 1700 in Freiberg (Sachsen) Die sich schnell verschärfende Holzknappheit veranlasste den adeligen Forstmann zur Erarbeitung eines Nachhaltigkeitskonzepts zur dauerhaften Hans Carl von Carlowitz: "Der Erfinder der Nachhaltigkeit" Bereitstellung ausreichender Holzmengen für den Silberbergbau.
4 Begriffsbestimmung Nachhaltigkeit Agenda 21 vom Juni 1992 von 179 Staaten unterzeichnet Ökonomie Soziales Ökologie So wirtschaften, dass auch kommende Generationen die Möglichkeit zum Wirtschaften in einer lebenswerten Gesellschaft haben.
5 Nachhaltige Ausbildung zum Ingenieur/BA of Engineering Allgemeine Anforderungen Was bedeutet Nachhaltigkeit für ein Studium? Nachhaltig ausgebildete Absolventen sind in der Lage: verantwortungsbewusst (mit hohem beruflichen Ethos) selbständig/ eigenverantwortlich und auf hohem fachlichen Niveau für ein Unternehmen oder auch beruflich selbständig zu arbeiten Und das ein Berufsleben lang (45 50? Jahre)
6 Nachhaltige Ausbildung zum Ingenieur/BA of Engineering Aktuelle Kritik Was behindert Nachhaltigkeit? Verschulungstendenzen stärkere Bürokratisierung weniger informelle Freiräume für Studierende Zweifel an Berufsbefähigung Bachelor Verkürzung der Regelstudienzeit auf 6 Semester Mangel an didaktischer Kompetenz bei manchem Hochschullehrer
7 Nachhaltige Ausbildung zum Ingenieur/BA of Engineering Situation an der HfTL fachliche Leistungen eher unproblematisch, aber für viele Studierende: Akkumulation beruflichen Fachwissens ist eigentliches Ziel des Studiums manche Studierenden noch zu unselbständig in der Lern-, bzw. wissenschaftlichen Arbeit nicht selten Unklarheiten über entscheidende Bedeutung der Zielbestimmung in wissenschaftlicher Arbeit nicht selten Unsicherheiten in der Handhabung der Instrumente und Methoden des PM
8 Projekt Kompetenzentwicklung Kompetenzmodell Schlüssel zu mehr Nachhaltigkeit: Entwicklung von Kompetenzen Kompetenz: Vorhandensein von Dispositionen zur selbständigen Auseinandersetzung mit einem Gegenstandsbereich Kompetenzmodell: - Fach - Methoden -Sozial -Ich-/ Selbst Kompetenz
9 Projekt Kompetenzentwicklung Kompetenzmodell
10 Projekt Kompetenzentwicklung Ausgangsfragen Welche Einzelkompetenzen sind bei Absolventen gut entwickelt, welche weniger gut oder marginal? Auf die Profilierung welcher Kompetenzen sollen/ müssen wir uns konzentrieren? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die didaktische Gestaltung der Lehre? Welche Schlussfolgerungen sind daraus für die didaktische Weiterbildung der HSL und Laboringenieure zu ziehen?
11 Projekt Kompetenzentwicklung Ziele Stärken-Schwächen-Analyse Ausprägung berufsrelevanter/ berufsbefähigender Kompetenzen bei Absolventen der HfTL Erarbeitung eines Vorschlages Auf welche konkreten Methoden-, Sozial- und Ich-Kompetenzen soll sich die Ausbildung an der HfTL in Zukunft konzentrieren? Rahmenkonzept zur didaktisch-methodischen Umsetzung in den Studiengängen (direkt und dual) (eingeschlossen Lehrveranstaltungen im engeren Sinn, Labore sowie das Projektmodul / Praxissemester )
12 Projekt Kompetenzentwicklung Ablauf und Terminplanung Projekt Kompetenzentwicklung Analysephase (Experteninterviews) (März 2010 Juni 2010) Ablauf und Terminplanung Ergebnisbericht und Diskussion an HfTL (Juli 2010 September 2010) Beschreibung Schwerpunkt-Kompetenzprofil (Oktober 2010) Konzept zur didaktisch-methodischen Umsetzung (November 2010 Februar 2011) Diskussion an HfTL und Implementierung (März )
13 Zusammenfassung Der Student der Ingenieurwissenschaften muss überzeugt und aktiviert werden, sich für die Nachhaltigkeit im Sinne der Agenda 21 einzusetzen! Dieses Ziel erreicht man nicht allein durch eine filigrane Stoffauswahl im Studium, sondern es ist eine Frage der Persönlichkeitsentwicklung und der Vermittlung von Wertevorstellungen. Die Hochschule kann einen Rahmen für diesen Entwicklungsprozess bilden.
14 Zusammenfassung Die pädagogische Qualifikation der Hochschullehrer, Assistenten und Laboringenieuren ist erforderlich, damit der Prozess der fachlichen und Persönlichkeitsentwicklung besser gefördert wird. Ingenieure werden einen Vulkanausbruch nicht stoppen können, aber sie können technische Voraussetzungen schaffen, eine Ölkatastrophe abzuwenden.
15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Prof. Dr. Ing. Frank Porzig Dipl.-Lehrerin Wernhild Ruhland Dr. phil. Roland Bieber
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