Wintertagung - Ist die Ernährung in Österreich gesichert?

Transkript

1 K-A Wintertagung - Ist die Ernährung in Österreich gesichert? Christian Gessl 22. Jänner 2013

2 Österreich Selbstversorgungsgrad in % Österreichische Getreidebilanz verändert sich Quelle: Statistik Austria / Folie 2

3 Österreichische Getreidebilanz geänderte Marktbedingungen Neue Marktbedingungen beeinflussen den Getreidemarkt in Österreich Wichtigste Einflussfaktoren sind: EU-Osterweiterung Inländische Verarbeitungskapazitäten werden ausgebaut Weltmarktsituation beeinflusst den EU-Markt und somit auch die österreichische Situation / Folie 3

4 Österreich - Getreidebilanz 2007/ /2013 Inlandsverbrauch steigt Produktionsverschiebung von Getreide auf Mais Quelle: AMA Stand: / Folie 4

5 Österreichische Getreidebilanz In einem durchschnittlichen Erntejahr.. werden 5 Mio. t Getreide geerntet stehen 1,5 Mio. t Weizen zur Verfügung sind 70 % der Weizenernte für die Erzeugung von Nahrungsmittel geeignet besteht bei Weizen ein Exportüberschuss ist die Bilanz bei Roggen ausgeglichen muss Mais importiert werden / Folie 5

6 Getreide-Außenhandel Menge und Wert Zeitraum: 10/ /2012 Exportwert: 294 EUR/t Importwert: 215 EUR/t Quelle: Statistik Austria / Folie 6

7 Österreichische Getreidebilanz Getreideimporte haben sich verdoppelt Getreideexporte weiterhin auf hohem Niveau Exporte wertmäßig höher als Importe Italienische Mühlen werden mit hochqualitativen Weizen weiter beliefert Gesamtwert des Getreideaußenhandels auf über 600 Mio. EUR gestiegen / Folie 7

8 Österreichischer Getreide-Außenhandel Export Bei Weizen und Mais ist Italien weiterhin Hauptabsatzmarkt Quelle: Statistik Austria / Folie 8

9 Österreichischer Getreide-Außenhandel - Import rd. 80 % der Gesamtimporte stammen aus Ungarn, Tschechien und Slowakei Quelle: Statistik Austria / Folie 9

10 Getreide - Produktion & Verbrauch Vergleich Österreich/ Zentraleuropa Nettoexport/-importland Österreich Nettoexportregion Zentraleuropa Exportüberschuss: 3 12 Mio. t Quellen: AMA & Stratégie Grains / Folie 10

11 Österreich/Zentraleuropa 90 % des Warenaustausches bei Getreide werden mit den angrenzenden Nachbarstaaten durchgeführt. Zentraleuropa: erwirtschaftet jährlich Getreideüberschüsse in Höhe von 3 bis 12 Mio. Tonnen Der weitere Ausbau der industriellen Verarbeitung erfordert höhere Importe aus den Nachbarstaaten Zentraleuropa: Österreich, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien / Folie 11

12 EU-27 - Getreidebilanz 2007/ /2013 EU-Getreidebilanz positiv, Maisbilanz schwankt Quelle: EK Stand: / Folie 12

13 Welt - Getreidebilanz 2007/ /2013 Produktion und Verbrauch steigen Quelle: IGC Stand: / Folie 13

14 Weizen Weltmarkt 2012/2013 Weltweit gehandelte Weizenmenge entspricht rd. 20 % der Produktion Größter Weizenexporteur: USA (21 %) Größte Weizenimporteure: Ägypten (7 %), Brasilien und Indonesien Quelle: USDA / Folie 14

15 Mais Weltmarkt 2012/2013 Weltweit gehandelte Maismenge entspricht rd. 10 % der Produktion Größter Maisexporteur: USA (32 %) Größte Maisimporteure: Japan (16 %), Mexiko und EU-27 Quelle: USDA / Folie 15

16 Die zukünftige Entwicklung auf den internationalen Märkten beeinflusst Regionalmärkte / Folie 16

17 Weltweiter Verbrauch Schätzung Vergleich Quelle: FAO / Folie 17

18 / Folie 18 Regionalmärkte wachsen zusammen

19 Agrarmärkte Vorschau FAO schätzt eine Weltbevölkerung von 9 Mrd. im Jahr 2050 täglich Menschen mehr zu ernähren. Der Bedarf an Nahrungsmitteln wird bis zum Jahr 2030 um 50 % steigen. Wetterextreme beeinflussen vermehrt die weltweite Nahrungsmittelproduktion. Produktion und Verbrauch steigen außerhalb der OECD stärker Unsicherheiten bleiben (Preisvolatilität, Ölpreis ) / Folie 19

20 EU-Getreidebilanz bleibt positiv Quelle: EK / Folie 20

21 Fazit Steigende inländische Verarbeitung benötigt Importe (Mais)! Ø Trotzdem werden Österreichs Exportmärkte weiterhin bedient! Ø Darüber hinaus ermöglicht die Überschussregion Zentraleuropa steigende Importe! Ø Zusätzlich bleibt die Bilanz der EU-27 weiterhin positiv! Jedoch bleibt die Ernährungssicherung weltweit Thema Nummer 1! / Folie 21

22 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Nähere Informationen finden Sie unter / Folie 22