Schulinterner Lehrplan für die Sekundarstufe I nach dem Kernlehrplan für das Gymnasium (G8) in Nordrhein-Westfalen
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1 Curr Ek (G8) Schulinterner Lehrplan für die Sekundarstufe I nach dem Kernlehrplan für das Gymnasium (G8) in Nordrhein-Westfalen Schulinterner Lehrplan für die Sekundarstufe I: Klasse 5 Unterrichtswerk: Erdkunde 5 Terra ( Klett-Perthes Verlag) Atlas: Diercke Weltatlas ( Westermann Verlag) Die Aufgabe des Erdkundeunterrichts in der 5. Jahrgangsstufe ist die Behandlung problemorientierter Themenbeispiele. Dabei stellt Deutschland (mit seinen typischen Landschaften) den Bezugsraum dar, von dem Ausblicke in andere europäische Räume möglich sind. - Arbeit und Versorgung in unterschiedlich ausgestatteten Agrarräumen, - Arbeit und Versorgung in Industrieräumen, - Zusammenleben in unterschiedlich strukturierten Siedlungen, - Freizeitgestaltung in verschiedenartigen Erholungsräumen. - In dieser Jahrgangsstufe werden u.a. folgende formale Lernziele gesetzt: - Aufbau der Raumvorstellung - Erstes Kennenlernen von Kausalzusammenhängen - Erarbeitung und Festigung topographischer Grundkenntnisse Arbeit mit der Karte - Kennenlernen der Kartentypen ( physisch und thematisch) - Kennenlernen der verschiedenen Kartengrößen ( Kartenmaßstab) und Verstehen der Kartenlegende, bes. der physischen Karte - Ermittlung der Entfernungen anhand des Kartenmaßstabes - Lokalisieren ausgewählter Raumelemente mit Hilfe der Gradfelder. Bestimmung durch Schrift und Zeichen - Anfertigung einfacher Landschaftsprofile und Kartenskizzen Arbeit mit dem Bild - Beschreibung des Bildes, bes. durch Erfassen der auffälligen Bilderelemente - Gruppieren/Ordnen der Bilderelemente - Entwicklung weiterführender Fragestellungen Vorarbeit zum Umgang mit dem Klimadiagramm - Kennenlernen der verschiedenen meteorologischen Messgeräte (Exkursion möglich) - Konstruktion von Temperaturkurven und Niederschlagssäulen
2 Arbeit mit dem Text - Entnehmen von fragenrelevanten Informationen und - die Informationen wiedergeben Urteilkompetenz: - Unterscheiden zwischen kontroversen Argumenten zu verschiedenen Sachverhalten - Vertreten der eigenen (fremden) Position Mögliches Beispiel: Skitourismus in den Alpen Handlungskompetenz - Messen und Auswerten der Daten der schuleigenen Klimastation - Exkursion zu einer Klimastation ( HS Krahenhöhe) Die Beurteilung erfolgt vor allem aufgrund der verschiedenen Formen der Mitarbeit im gelegentlicher schriftlicher Übungen. (In dieser Jahrgangsstufe liegt die Häufigkeit des Einsetzens von schriftlichen Übungen im Ermessen des Fachlehrers) Formen der zu beurteilenden Mitarbeit: - mündliche Wiederholung des im Unterricht erarbeiteten Stoffes (anhand des Lehrbuchtextes; anhand von schriftlichen Zusammenfassungen, Stichpunkten, Lehrbuchbildern, Zeichnungen usw.), - Einprägen des notwendigen topographischen Merkstoffes, - Anfertigen von Skizzen und Zeichnungen, - Altersgemäßes Auswerten von Karten, Landschaftsquerschnitten, Lehrbuchbildern usw. Schulinterner Lehrplan für die Sekundarstufe I: Klasse 7 Unterrichtswerk: Atlas: Erdkunde 7 / 8 Terra (Klett-Perthes Verlag) Diercke Weltatlas Bezugsraum des Erdkundeunterrichts in der Jahrgangsstufe 7 ist Außereuropa. Durch die Verkürzung der Unterrichtszeit in dieser Jahrgangsstufe reduziert sich die Auswahl der Raumbeispiele. Dabei stellt der Tropische Regenwald mit seinen Besonderheiten vorzugsweise den Bezugsraum dar. In diesem Zeitraum gewinnen das selbstständige Fragen und das Urteilen bei der Bearbeitung der problemorientierten Themen zunehmend an Bedeutung. - Beschreiben ausgewählter naturgeographischer Strukturen und Prozesse im gewählten Raum - Herstellen von Zusammenhängen zwischen den naturgeographischen Bedingungen und unterschiedlichen Produktionsfaktoren und Aufzeigen der damit verbundenen Konsequenzen für die landwirtschaftliche Produktion
3 - Behandlung von Eingriffen durch den Menschen in geoökologische Kreisläufe und Erörterung von Risiken und Möglichkeiten zu deren Vermeidung - Verfügen über unterschiedliche Orientierungsraster auf allen Maßstabebenen Arbeit mit der Karte: - Nutzung des Gradnetzes zur geographischen Lagebestimmung - Vertiefung der Kartenarbeit unter besonderer Beachtung der thematischen Karten - Formulieren von einzelnen Kartenaussagen - Präsentation von Ergebnissen (z.b. Plakate) unter Verwendung von Fachbegriffen Arbeit mit dem Text: - Textgliederung und Verdeutlichung der Textinhalte im Einzelnen - Klärung unbekannter Fachbegriffe - Strukturskizzen erstellen Arbeit mit Klimadiagrammen - Anfertigung und Auswertung von Klimadiagrammen Urteilkompetenz: - Wahrnehmung und Abwägung unterschiedlicher Interessen und Raumansprüche durch verschiedene Gruppen bei der Nutzung und Gestaltung des Lebensraumes, - Beurteilen konkreter Maßnahmen der Raumgestaltung im Hinblick auf ihren Beitrag zur Sicherung oder Gefährdung einer nachhaltigen Entwicklung - Selbstkritisches Reflektieren des eigenen raumbezogenen Verhaltens hinsichtlich der damit verbunden Folgen Handlungskompetenz: - Im eigenen Umfeld verantwortungsbewusst handeln im Sinne nachhaltigen Wirtschaftens - Eigene Position/Stellungsnahme formulieren und argumentativ absichern - Durchführen einer Erkundung des Wohn- oder Schulumfeldes. Die Beurteilung erfolgt vor allem aufgrund der verschiedenen Formen der Mitarbeit im gelegentlicher schriftlicher Übungen. Selbstständiges Erarbeiten und Vorbereiten gewinnen in der Jahrgangsstufe 7 bei den Hausaufgaben zunehmend an Gewicht. Schulinterner Lehrplan für die Sekundarstufe I: Klasse 8: Unterrichtswerk: Erdkunde 7/8 Terra ( Klett-Perthes Verlag) Atlas: Diercke Weltatlas ( Westermann Verlag)
4 Bezugsraum des Erdkundeunterrichts in der 8. Jahrgangsstufe ist Außereuropa. Durch die Auswahl der Raumbeispiele wird der Blick auf unterschiedliche Kontinente gerichtet. In dieser Jahrgangsstufe gewinnt das selbstständige Fragen und Urteilen bei der Bearbeitung der problemorientierten Themen zunehmend an Bedeutung. - Umwertung von Räumen - Verteilung und das Wachstum der Weltbevölkerung - Räumliche Disparitäten als Herausforderung - Raumwirksamkeit politischer Entscheidungen - Systematisierung, Verallgemeinerung und Übertragung von Kenntnissen - Erweiterung der fachrelevanten Arbeitsweisen wie der Umgang mit statistischem Material (quantitative Auswertung), verschiedenen Diagrammen oder thematischen Karten, etc. - Übergreifende topographische Übungen sollen globale räumliche Strukturen bewusst machen Urteilkompetenz: - Prägung und Auswirkungen wirtschaftlicher Nutzung auf Räume nachvollziehen und beurteilen können - Wachstum und Verteilung der Weltbevölkerung als zentrales Problem begreifen - Ursachen, Ausprägung und Folgen räumlicher Disparitäten erkennen Handlungskompetenz - Nachhaltigkeit im Umgang mit den natürlichen Ressourcen der Erde erlernen Die Beurteilung erfolgt vor allem aufgrund der verschiedenen Formen der Mitarbeit im gelegentlicher schriftlicher Übungen. Selbstständiges Erarbeiten und Vorbereiten der Hausaufgaben gewinnen an Gewicht Schulinterner Lehrplan für die Sekundarstufe I: Klasse 9 Unterrichtswerk: Erdkunde 9 Terra (Klett-Perthes-Verlag) Atlas: Diercke Weltatlas Der Unterricht soll besonders Einblick in kausale, funktionale und Motiv bedingte Zusammenhänge geben. Wesentlich sind die Vertiefung und Erweiterung der geographischen Grundkenntnisse, die Übung im Umgang mit Fachtermini und fachspezifischem Arbeitsmaterial sowie das Heranführen an eigene Fragestellungen, selbstständiges Erarbeiten der geographischen Sachverhalte und die Beschaffung von Informationen in geeigneten Fachbüchern, Zeitschriften und im Internet.
5 Im Erdkundeunterricht dieser Jahrgangsstufe soll besonders verdeutlicht werden, wie die vermittelten Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Erfassung von räumlichen Gegenwartsproblemen und Zukunftsaufgaben beitragen. Bezugsraum ist der im politischen und ökonomischen Umbruch befindliche, in Globalisierungsprozesse eingebundene und durch Umweltprobleme belastete Kontinent Europa. - Voraussetzungen, Ziele und Probleme der Schaffung neuer politischer und wirtschaftlicher Strukturen in einem Großraum (vorzugsweise Europa) - Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen als Gemeinschaftsaufgabe, - Räumliche wirtschaftliche und soziale Disparitäten als Herausforderung, - Migration, - Gefährdung von Lebensräumen. In dieser Jahrgangsstufe werden u.a. folgende formale Lernziele gesetzt: - Festigung der topographischen Kenntnisse über Europa, insbesondere Osteuropa, - Darstellung unterschiedlicher wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Entwicklungen verschiedener EU-Regionen, - Erarbeitung ökologischer Kausalzusammenhänge - Bewertung der Weiterentwicklung der europäischen Integration auf dem Hintergrund der eigenen Lebenswirklichkeit, - Durchführung einer durch Fragen geleiteten Raumanalyse am Beispiel einer europäischen Region. Zunächst gilt es, die fachrelevanten Arbeitsweisen und eine adäquate Fachsprache aus den vorangegangenen Jahrgangsstufen weiter zu entwickeln und einzuüben; ergänzend kommen hinzu: - Anfertigung von Karten und Skizzen, - Auswertung thematischer Karten, - Quantitative und qualitative Auswertung von Tabellen und Diagrammen, - Erstellen und Auswerten von Statistiken und Diagrammen, - Anfertigung von Wirkungsgefügen komplexer Sachzusammenhänge, - Lernen an Modellen, - Nutzen von Multimedia-Angeboten. Urteilskompetenz: - Einschätzen der Aussagekraft von Darstellungsmitteln zur Beantwortung von Fragen, - Kritikfähigkeit in Bezug auf Darstellungen und Interpretationen, - Ver- und Erfassen medialer Präsentationen (auch Interessen geleitete Interpretationen der Wirklichkeit), - kritische Reflexion von dargebotenen oder selbst erhobenen Ergebnissen (Bezug auf zugrunde gelegte Fragestellung und den Arbeitsweg, - Wahrnehmung und Abwägung unterschiedlicher Interessen und Raumansprüche durch verschiedene Gruppen bei der Nutzung und Gestaltung des Lebensraumes vertiefen, - begründete Urteilsfällung unter Berücksichtigung unterschiedlicher Perspektiven und argumentativer Vertretung (Diskussion),
6 - selbstkritische Reflexion des eigenen raumbezogenen Verhaltens hinsichtlich der damit verbundenen Folgen. Handlungskompetenz: - Planung themenbezogener Befragungen oder Kartierungen, - Durchführung von Befragungen oder Kartierungen und fachadäquate, adressatenbezogene Darbietung, - Präsentieren strukturierter sachlogischer Zusammenhänge in fachsprachlich angemessener Weise, - Verknüpfen von Informationen unterschiedlicher Darstellungen und Arbeitsmittel zur Entwicklung und Beantwortung raumbezogener Fragestellungen, - argumentative Vertretung von Lösungsansätzen zu Raumnutzungskonflikten in simulierten (Pro- und Kontra-) Diskussionen, - ökologisch verantwortungsbewusstes Handeln im Sinne nachhaltigen Wirtschaftens im eigenen Umfeld. Die Beurteilung erfolgt besonders auf der Basis der verschiedenen Formen der Mitarbeit im gelegentlicher schriftlicher Übungen.
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