Jahresabschluss. 4. Termin. Prof. Dr. Werner Müller
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- Ingelore Albert
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1 Jahresabschluss 4. Termin Prof. Dr. Werner Müller
2 Zusammenhänge Warenwirtschaft + Fakturierung Anlagevermög. Lohn + Gehalt Debitoren + Mahnwesen Kreditoren + Zahlungsverkehr Sachkonten Jahresabschluss + Reporting Kostenrechnung
3 B i l a n z Aktiva Anlagevermögen Umlaufvermögen - Vorräte - Forderungen - Zahlungsmittel Passiva Eigenkapital Rückstellungen Verbindichkeiten - Kreditinstitute - Lieferanten
4 B i l a n z Aktiva Passiva Anlagenbuchhaltung Anlagevermögen Eigenkapital Lagerwesen Debitorenbuchhaltung Umlaufvermögen - Vorräte - Forderungen Rückstellungen Verbindichkeiten - Kreditinstitute Risikomanagement Finanzierung Cashmanagement - Zahlungsmittel - Lieferanten Kreditorenbuchhaltung
5 A. Anlagevermögen: I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte uund ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 3. Geschäfts- oder Firmenwert 4. geleistete Anzahlungen II. Sachanlagen... III. Finanzanlagen...
6 Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 248 Abs. 2 Satz 1 HGB: Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens können als Aktivposten in die Bilanz aufgenommen werden. => Bewertung nach 255 Abs. 2a HGB: = Herstellungskosten für die Entwicklung (keine Forschung) = Können Forschung und Entwicklung nicht verlässlich voneinander unterschieden werden, ist eine Aktivierung ausgeschlossen. (Satz 4)
7 Herstellungskosten ( 255 Abs. 2 HGB:) Herstellungskosten sind die Aufwendungen, die durch den Verbrauch von Gütern und die Inanspruchnahme von Diensten für die Herstellung eines Vermögensgegenstands, seine Erweiterung oder für eine über seinen ursprünglichen Zustand hinausgehende wesentliche Verbesserung entstehen. Dazu gehören die Materialkosten, die Fertigungskosten und die Sonderkosten der Fertigung sowie angemessene Teile der Materialgemeinkosten, der Fertigungsgemeinkosten und des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist. Bei der Berechnung der Herstellungskosten dürfen angemessene Teile der Kosten der allgemeinen Verwaltung sowie angemessene Aufwendungen für soziale Einrichtungen des Betriebs, für freiwillige soziale Leistungen und für die betriebliche Altersversorgung einbezogen werden, soweit diese auf den Zeitraum der Herstellung entfallen. Forschungs- und Vertriebskosten dürfen nicht einbezogen werden.
8 Pflicht: Übersetzung: Materialeinzelkosten, Fertigungseinzelkosten und Sondereinzelkosten der Fertigung, die für die Herstellung abgerechnet wurden angemessene Teile = anteilige Gemeinkosten der Periode = Gemeinkostensätze anwenden dürfen = Wahlrecht Verwaltungsgemeinkosten Aufwendungen für soziale Einrichtungen des Betriebs, für freiwillige soziale Leistungen und für die betriebliche Altersversorgung können aus den Zuschlägen herausgelassen werden verboten: Vertriebsgemeinkosten Forschung
9 Beispiel: selbst entwickelte Technik Materialverbrauch Materialgemeinkosten davon Entwicklung davon freiw. soz. Leistungen 250 Personalkosten Fertigungsgemeinkosten davon Entwicklung davon freiw. soz. Leistungen 960 davon Einzelkostenlöhne Wertuntergrenze??? Verwaltungsgemeinosten davon freiw. soz. Leistungen 480 Vertriebsgemeinosten Wertobergrenze??? davon freiw. soz. Leistungen 400
10 L ö s u n g Wertuntergrenze gesamt Entwicklung Fertigungsmaterial , ,00 Materialgemeinkosten 8.750,00 175,00 7,0% Einzelkostenlöhne , ,00 Fertigungsgemeinkosten , ,00 577,5% , ,00 Wertobergrenze gesamt Entwicklung Fertigungsmaterial , ,00 Materialgemeinkosten 9.000,00 180,00 7,2% Einzelkostenlöhne , ,00 Fertigungsgemeinkosten , ,00 578,3% , ,00 Verwaltungsgemeinkosten , ,80 10,0% , ,80
11 Geschäfts- und Firmenwert 246 Abs. 1 Satz 4 HGB: Der Unterschiedsbetrag, um den die für die Übernahme eines Unternehmens bewirkte Gegenleistung den Wert der einzelnen Vermögensgegenstände des Unternehmens abzüglich der Schulden im Zeitpunkt der Übernahme übersteigt (entgeltlich erworbener Geschäfts- oder Firmenwert), gilt als zeitlich begrenzt nutzbarer Vermögensgegenstand. 253 Abs. 3 Satz HGB: Kann in Ausnahmefällen die voraussichtliche Nutzungsdauer eines selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstands des Anlagevermögens nicht verlässlich geschätzt werden, sind planmäßige Abschreibungen auf die Herstellungskosten über einen Zeitraum von zehn Jahren vorzunehmen. Satz 3 findet auf einen entgeltlich erworbenen Geschäfts- oder Firmenwert entsprechende Anwendung.
12 A. Anlagevermögen: I. Immaterielle Vermögensgegenstände... II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. technische Anlagen und Maschinen 3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau III. Finanzanlagen...
13 Grundstücke und Bauten Was ist der Vermögens- Gegenstand? - Bauten : Gebäude - Betriebsvorrichtungen - Außenanlagen - Gebäudeteile Herstellung oder Erhaltung? Behandlung von Abbruchkosten? Abgang oder Wertminderung => teilweise Abschreibung? = Tendenz zur Aufteilung
14 Anschaffungskosten ( 255 Abs. 1 HGB) Anschaffungskosten sind die Aufwendungen, die geleistet werden, um einen Vermögensgegenstand zu erwerben und ihn in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen, soweit sie dem Vermögensgegenstand einzeln zugeordnet werden können. Zu den Anschaffungskosten gehören auch die Nebenkosten sowie die nachträglichen Anschaffungskosten. Anschaffungspreisminderungen, die dem Vermögensgegenstand einzeln zugeordnet werden können, sind abzusetzen.
15 Beispiel: Haus gekauft Kaufpreis Haus Grunderwerbsteuer Gericht + Notar Wand entfernt neues Firmenschild Wände neu gestrichen wie wird der Vorgang bilanziert?
16 L ö s u n g Kaufpreis Haus Grunderwerbsteuer Gericht + Notar Wand entfernt Aufwand neues Firmenschild bewegliches Wirtschaftsgut Wände neu gestrichen Aufwand
17 Bewegliches Anlagevermögen Anlagen = komplex Technische Anlagen und Maschinen von anderen Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung abgrenzen Merkmal Technik und Anlage => nichttechnisch = ggf. andere Anlage => klein und transportierbar = Betriebsausstattung => groß und faktisch unbeweglich = Maschine
18 Anlagen im Bau schwebende Vermögensgegenstände keine planmäßige Abschreibung nicht nur bauliche Anlagen Gegenstand ist das Herstellungsprojekt nach Fertigstellung auf neue Gegenstände umbuchen
19 A. Anlagevermögen: I. Immaterielle Vermögensgegenstände... II. Sachanlagen... III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3. Beteiligungen 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 5. Wertpapiere des Anlagevermögens 6. sonstige Ausleihungen
20 Beteiligungen Beteiligungen sind Anteile an anderen Unternehmen, die bestimmt sind, dem eigenen Geschäftsbetrieb durch Herstellung einer dauernden Verbindung zu jenen Unternehmen zu dienen. Dabei ist es unerheblich, ob die Anteile in Wertpapieren verbrieft sind oder nicht. Eine Beteiligung wird vermutet, wenn die Anteile an einem Unternehmen insgesamt den fünften Teil des Nennkapitals dieses Unternehmens... überschreiten.
21 Beteiligungen - Faustformel < 10 % i.d.r. keine Beteiligung % Beteiligung, wenn weitere Indizien für eine dauerhafte Verbindung vorliegen > 20 % immer Beteiligung (gesetzl. Vermutung) PersG aber: i.d.r. Beteiligung Mehrheitsbeteiligungen sind verbundene Unternehmen
22 Anlagenspiegel ( 284 Abs. 3 HGB) Im Anhang ist die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens in einer gesonderten Aufgliederung darzustellen. Dabei sind, ausgehend von den gesamten Anschaffungs- und Herstellungskosten, die Zugänge, Abgänge, Umbuchungen und Zuschreibungen des Geschäftsjahrs sowie die Abschreibungen gesondert aufzuführen. Zu den Abschreibungen sind gesondert folgende Angaben zu machen: 1. die Abschreibungen in ihrer gesamten Höhe zu Beginn und Ende des Geschäftsjahrs, 2. die im Laufe des Geschäftsjahrs vorgenommenen Abschreibungen und 3. Änderungen in den Abschreibungen in ihrer gesamten Höhe im Zusammenhang mit Zu- und Abgängen sowie Umbuchungen im Laufe des Geschäftsjahrs. Sind in die Herstellungskosten Zinsen für Fremdkapital einbezogen worden, ist für jeden Posten des Anlagevermögens anzugeben, welcher Betrag an Zinsen im Geschäftsjahr aktiviert worden ist.
23 Durchführung je Vermögensgegenstand! Anschaffungskosten planmäßige Abschreibung außerplanm. Abschreibung Anfangsbestand Zugänge Abgänge Umbuchung Zuschreibung Endbestand
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