Maligne Speicheldrüsentumore: Vorkommen, Therapie und Langzeitergebnisse

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1 Aus der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des Zentrums für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Medizinischen Hochschule Hannover (Direktor: Prof. Dr. med. Dr. med. dent. J.- E. Hausamen) Maligne Speicheldrüsentumore: Vorkommen, Therapie und Langzeitergebnisse Eine retrospektive Analyse von 29 Jahren Tumorchirurgie in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Zahnmedizin in der Medizinischen Hochschule Hannover. Vorgelegt von Niels Brüggemann aus Osnabrück. Hannover, 2004

2 Inhalt Inhaltsverzeichnis 1. EINLEITUNG Fragestellung und Begründung der Arbeit Chirurgische Therapieprinzipien: MATERIAL UND METHODEN Patienten Ein- und Ausschlusskriterien Datenerhebung Statistische Auswertung ERGEBNISSE Patienten Verteilung der Tumorhistologien und Lokalisation Alters- und Geschlechtsverteilung TNM-Klassifikation Tumorgröße (T-Status) bei Diagnosestellung Lymphknotenbefall (N-Status) bei Diagnosestellung Fernmetastasierung (M-Status) bei Diagnosestellung Stadium ( Staging ) bei Diagnosestellung TNM-Klassifikation der Gruppe seltene Malignome zum Diagnosezeitpunkt Therapie Primärbehandlung in Abhängigkeit von der Tumorhistologie Primärtherapie in Abhängigkeit vom Malignitätsgrad des Tumors und der Histologie Primärtherapie in Abhängigkeit vom Malignitätsgrad des Tumors und des Stadiums der Erkrankung Chemotherapie Strahlentherapie Postoperativer Verlauf Rezidive und Metastasen

3 Inhalt Rezidivtherapie Übersicht über die deskriptive Statistik Prognose/Überlebenszeiten Gesamtüberleben Tumorfreies Überleben Zeit bis zum Auftreten eines Lokalrezidivs Einfluss der Strahlentherapie auf die Prognose DISKUSSION Patienten Tumorhistologie und Lokalisation Alters- und Geschlechtsverteilung Therapie Primärtherapie Strahlen- und Chemotherapie Postoperativer Verlauf Rezidive und Metastasen Rezidivtherapie Prognose/Überlebenszeiten der einzelnen Tumorentitäten TNM- Klassifikation und Stadieneinteilung Einfluss der Strahlentherapie auf die Prognose Abschließende Beurteilung der Ergebnisse: ZUSAMMENFASSUNG LITERATURVERZEICHNIS LEBENSLAUF DANKSAGUNG ERKLÄRUNG NACH 2 ABS.2 NRN.6 UND

4 Inhalt Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Alters- (Jahre) und Geschlechtsverteilung im Gesamtkollektiv.. 23 Abbildung 2: Alters- (Jahre) und Geschlechtsverteilung beim AZ-Karzinom.. 23 Abbildung 3: Alters- (Jahre) und Geschlechtsverteilung beim Adenokarzinom Abbildung 4: Alters- (Jahre) und Geschlechtsverteilung beim PM- Adenokarzinom Abbildung 5:Alters- (Jahre) und Geschlechtsverteilung beim LGM-Karzinom 24 Abbildung 6: Alters - (Jahre) und Geschlechtsverteilung beim HGM-Karzinom Abbildung 7: Alters- (Jahre) und Geschlechtsverteilung bei den seltenen Malignomen Abbildung 8: Geschlechtsverteilung in Abhängigkeit von der Tumorlokalisation Abbildung 9: Primärtherapie in Abhängigkeit von der Histologie Abbildung 10: Rezidivtherapie in Abhängigkeit von der Histologie Abbildung 11: Überlebensfunktion Gesamtüberleben aller malignen Speicheldrüsentumore Abbildung 12: Überlebensfunktion Gesamtüberleben der hoch- und niedrigmalignen Speicheldrüsentumore Abbildung 13: Überlebensfunktion Gesamtüberleben der niedrigmalignen Speicheldrüsentumore Abbildung 14: Überlebensfunktion Gesamtüberleben der hochmalignen Speicheldrüsentumore Abbildung 15: Überlebensfunktion Gesamtüberleben der niedrigmalignen Speicheldrüsentumore in Abhängigkeit vom Tumorstadium Abbildung 16: Überlebensfunktion Gesamtüberleben der hochmalignen Speicheldrüsentumore in Abhängigkeit vom Tumorstadium Abbildung 17: Überlebensfunktion tumorfreies Überleben aller malignen Speicheldrüsentumore Abbildung 18: Überlebensfunktion tumorfreies Überleben der hoch- und niedrigmalignen Speicheldrüsentumore

5 Inhalt Abbildung 19: Überlebensfunktion tumorfreies Überleben der niedrigmalignen Speicheldrüsentumore Abbildung 20: Überlebensfunktion tumorfreies Überleben der hochmalignen Speicheldrüsentumore Abbildung 21: Überlebensfunktion tumorfreies Überleben der niedrigmalignen Speicheldrüsentumore in Abhängigkeit vom Tumorstadium Abbildung 22: Überlebensfunktion tumorfreies Überleben der hochmalignen Speicheldrüsentumore in Abhängigkeit vom Tumorstadium Abbildung 23: Überlebensfunktion für die Zeit bis zum Auftreten eines Lokalrezidivs aller malignen Speicheldrüsentumore Abbildung 24: Überlebensfunktion Zeit bis zum Auftreten eines Lokalrezidives der hoch- und niedrigmalignen Speicheldrüsentumore Abbildung 25: Überlebensfunktion Zeit bis zum Auftreten eines Lokalrezidives der niedrigmalignen Speicheldrüsentumore Abbildung 26: Überlebensfunktion Zeit bis zum Auftreten eines Lokalrezidives der hochmalignen Speicheldrüsentumore Abbildung 27: Überlebensfunktion tumorfreies Überleben der niedrigmalignen Speicheldrüsentumore in Abhängigkeit vom Tumorstadium Abbildung 28: Überlebensfunktion tumorfreies Überleben der hochmalignen Speicheldrüsentumore in Abhängigkeit vom Tumorstadium Abbildung 29: Überlebensfunktion Gesamtüberleben in Abhängigkeit von der Strahlentherapie Abbildung 30: Überlebensfunktion tumorfreies Überleben in Abhängigkeit von der Strahlentherapie Abbildung 31: Überlebensfunktion Zeit bis zum Auftreten eines Lokalrezidives in Abhängigkeit von der Strahlentherapie Abbildung 32: Überlebensfunktion Gesamtüberleben in Abhängigkeit von der Strahlentherapie bei non in sano operierten Patienten Abbildung 33: Überlebensfunktion tumorfreies Überleben in Abhängigkeit von der Strahlentherapie bei non in sano operierten Patienten Abbildung 34: Überlebensfunktion Zeit bis zum Auftreten eines Lokalrezidives in Abhängigkeit von der Strahlentherapie bei non in sano operierten Patienten

6 Inhalt Tabellenverzeichnis Tabelle 1: TNM-Klassifikation nach der UICC von Tabelle 2: Stadieneinteilung maligner Speicheldrüsentumore nach der UICC von Tabelle 3: Malignitätsgrad der Speicheldrüsentumore...17 Tabelle 4: Verteilung der Tumorhistologien im Gesamtkollektiv...19 Tabelle 5: Verteilung der Primärlokalisation der Tumore im Gesamtkollektiv...20 Tabelle 6: Verteilung der Tumorhistologien auf die großen Speicheldrüsen...21 Tabelle 7: Verteilung der Tumorhistologien auf die kleinen Speicheldrüsen...21 Tabelle 8: Verteilung des Geschlechts und des Alters zum OP-Zeitpunkt...22 Tabelle 9: Alter zum Diagnosezeitpunkt in Abhängigkeit von der Primärlokalisation...26 Tabelle 10: Tumorgröße in Abhängigkeit vom Malignitätsgrad...27 Tabelle 11: Tumorgröße der hochmalignen Tumore nach der Histologie...28 Tabelle 12: Tumorgröße der niedrig malignen Tumore nach der Histologie...28 Tabelle 13: N-Status nach dem Malignitätsgrad...29 Tabelle 14: N-Status der hochmalignen Tumore nach der Histologie...29 Tabelle 15: N-Status der niedrig malignen Tumore nach der Histologie...30 Tabelle 16: Stadium nach dem Malignitätsgrad...30 Tabelle 17: Stadium der hochmalignen Tumore nach der Histologie...31 Tabelle 18: Stadium der niedrigmalignen Tumore nach der Histologie...31 Tabelle 19: Primärtherapie bei Patienten mit hochmalignen Tumoren...35 Tabelle 20: Primärtherapie bei Patienten mit AZ-Karzinom...36 Tabelle 21: Primärtherapie bei Patienten mit Adenokarzinom...36 Tabelle 22: Primärtherapie bei Patienten mit HGM-Karzinom...37 Tabelle 23: Primärtherapie bei Patienten mit niedrigmalignen Tumoren...37 Tabelle 24: Primärtherapie bei Patienten mit LGM-Karzinom...38 Tabelle 25: Primärtherapie bei Patienten mit PM-Adenokarzinom...38 Tabelle 26: Primärtherapie bei hochmalignen Tumoren in Abhängigkeit vom Stadium...39 Tabelle 27: Primärtherapie bei niedrigmalignen Tumoren in Abhängigkeit vom Stadium...40 Tabelle 28: Rezidivhäufigkeit in Abhängigkeit vom Malignitätsgrad des Tumors.42 Tabelle 29: Rezidivhäufigkeit bei den niedrigmalignen Tumoren in Abhängigkeit vom Tumorstadium

7 Inhalt Tabelle 30: Rezidivhäufigkeit bei den hochmalignen Tumoren in Abhängigkeit vom Tumorstadium...44 Tabelle 31: Durchschnittliches Follow-up in Abhängigkeit von der Histologie...47 Tabelle 32: Kumulative Überlebenswahrscheinlichkeit Gesamtüberleben aller malignen Speicheldrüsentumore in %...48 Tabelle 33: Kumulative Überlebenswahrscheinlichkeit Gesamtüberleben aller niedrigmalignen Tumore in %...49 Tabelle 34: Kumulative Überlebenswahrscheinlichkeit Gesamtüberleben aller hochmalignen Tumore in %...49 Tabelle 35: Kumulative Überlebenswahrscheinlichkeit Gesamtüberleben beim PM-Adenokarzinom in %...50 Tabelle 36: Kumulative Überlebenswahrscheinlichkeit Gesamtüberleben beim LGM-Karzinom in %...50 Tabelle 37: Kumulative Überlebenswahrscheinlichkeit Gesamtüberleben beim Adenokarzinom...51 Tabelle 38: Kumulative Überlebenswahrscheinlichkeit Gesamtüberleben beim AZ- Karzinom...52 Tabelle 39: Kumulative Überlebenswahrscheinlichkeit Gesamtüberleben der niedrigmalignen Speicheldrüsentumore im Stadium 1/2*...53 Tabelle 40: Kumulative Überlebenswahrscheinlichkeit Gesamtüberleben der niedrigmalignen Speicheldrüsentumore im Stadium 3/4**...53 Tabelle 41: Kumulative Überlebenswahrscheinlichkeit Gesamtüberleben der hochmalignen Speicheldrüsentumore im Stadium 1/2*...54 Tabelle 42: Kumulative Überlebenswahrscheinlichkeit Gesamtüberleben der hochmalignen Speicheldrüsentumore im Stadium 3/4*...55 Tabelle 43: Kumulative Überlebenswahrscheinlichkeit tumorfreies Überleben aller malignen Speicheldrüsentumore in %...56 Tabelle 44: Kumulative Überlebenswahrscheinlichkeit für die Zeit bis zum Auftreten eines Lokalrezidives aller malignen Speicheldrüsentumore in %...60 Tabelle 45: Vorkommen und Verteilung epithelialer Speicheldrüsentumore in anderen Studien

8 Einleitung 1.Einleitung 1.1 Fragestellung und Begründung der Arbeit Maligne Tumore der Speicheldrüsen stellen insgesamt seltene Erkrankungen dar. Sie repräsentieren lediglich 4% der malignen Neubildungen im Kopf- und 50, 53, 68 Halsbereich und nur 1% aller malignen Tumore. Das Verhältnis von benignen zu malignen Speicheldrüsentumoren beträgt ca. 4:1. Schon aufgrund ihrer Seltenheit und Komplexität stellen maligne Speicheldrüsentumore schon eine diagnostische Herausforderung dar. Die malignen Speicheldrüsentumore umfassen eine Vielzahl histopathologisch unterschiedlicher Tumorentitäten mit unterschiedlicher Morphologie und Klinik. Die meisten wissenschaftlichen Arbeiten zu den einzelnen Tumorentitäten basieren auf Studien mit geringen Fallzahlen. Aus diesem Grund ist die Vorhersage der Prognose für Patienten mit malignen Speicheldrüsentumoren nach wie vor 29, 38, 62, 70 schwierig. Die chirurgische Entfernung, immer mit dem Ziel der vollständigen Resektion ist die Therapie der ersten Wahl für diese Tumore (s.u.). Die weitere Therapie und Prognose hängt entscheidend davon ab, ob eine vollständige Tumorresektion (RO) gelingt. Darüber hinaus sind histologischer Typ und Differenzierung des Tumors sowie das Ausmaß der Tumorausbreitung einschließlich der Infiltration von Nerven und Gefäßen ein wichtiger prognostischer Faktor. Der Wert der adjuvanten Radio- und Chemotherapie mit kurativem sowie palliativem Ansatz für Tumore in fortgeschrittenen Stadien wird nach wie vor kontrovers diskutiert. (s.u.) Ziel dieser Studie ist daher die Analyse der Erfahrungen mit dieser heterogenen Tumorgruppe in der Abteilung für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover. Dazu sollen die relevanten Daten aller Patienten, die in den letzten 29 Jahren an einem malignen Speicheldrüsentumor in der Medizinischen Hochschule Hannover behandelt wurden, retrospektiv aus den Krankenakten erfasst und analysiert werden. Von besonderem Interesse sind hier 8

9 Einleitung Untersuchungen über den Einfluss der Tumorhistologie, des Tumorstadiums sowie der Bestrahlung auf die Überlebensprognose. Die Ergebnisse sollen mit den Daten anderer Autoren verglichen werden. 1.2 Chirurgische Therapieprinzipien: Das chirurgische Vorgehen hängt wesentlich von der Biologie, der Lokalisation, und der Ausdehnung eines Tumors ab und basiert auf dem präoperativen Tumorstaging, in Form einer klinischen Untersuchung durch Inspektion und Palpation und wird in der Regel durch CT, MRT, Sonographie ergänzt und schließlich durch eine Probebiopsie verifiziert. Das Prinzip der lokalen Sanierung durch chirurgische Maßnahmen war und ist bis heute der Hauptpfeiler der Krebsbekämpfung. 30 Die chirurgischen Behandlungsmaßnahmen bestehen in der radikalen Tumorentfernung in sano und der En-bloc-Resektion von Primärtumor und ableitenden Lymphbahnen. Für infiltrierend und destruierend wachsende maligne Tumoren im Kopf- Halsbereich gilt als allgemeine Regel die Einhaltung einer dreidimensionalen Sicherheitszone von mindestens 15 mm. Dies erfordert aufgrund der komplexen Anatomie schon bei relativ kleinen Tumoren aufwendige Zugangswege sowie den Verlust wichtiger Gewebestrukturen. So können kleinere intraorale T1-Tumoren noch über einen intraoralen Zugang dargestellt und reseziert werden, während bei größeren Tumoren, die die tiefe Muskulatur der Zunge und des Mundbodens infiltriert haben, zur ausreichenden Darstellung der bilaterale submandibuläre Zugang mit einer Pull-through- Operation empfohlen wird. Größere Tumoren in der dorsalen Mundhöhle werden allgemein über einen transmandibulären Zugang mit temporärer Durchtrennung der Lippe und Osteotomie des Unterkiefers reseziert. Die besondere Anatomie der Lymphbahnen und der regionären Lymphknoten am Hals, die dazu führt, dass z.b. die Zunge mit den submandibulären und tiefen 9

10 Einleitung zervikalen Lymphknoten beider Seiten kommuniziert 25, 49 führten schon früh zur Empfehlung, diese zur Senkung der Rezidiv- und Metastasierungshäufigkeit auch ohne entsprechenden Tastbefund vorbeugend zu entfernen. Dabei galt über viele Jahre die von Crile 17 eingeführte radikale Neck dissection als Methode der Wahl. Seit Mitte der 80er Jahre ist, in Abhängigkeit vom klinischen Befund, im Bestreben, die funktionellen Störungen nach einer radikalen Halslymphknotenausräumung zu minimieren, zunehmend eine Abkehr vom radikalen zu einem eher konservativen Vorgehen zu verzeichnen. 7, 9 Wir unterscheiden derzeit hauptsächlich 3 Formen der Halslymphknotenausräumung: 1. Die submandibuläre oder suprahyoidale Ausräumung, die die Entfernung aller Lymphknoten und des Fettgewebes aus dem submandibulären Dreieck einschließlich der Glandula submandibularis, des Periostes der Innenfläche des Unterkiefers und des unteren Pols der Glandula parotis umfasst. Entsprechend der Lokalisation des intraoralen Tumors wird der vordere oder hintere Bauch des M. digastricus in die Resektion mit eingeschlossen. 2. Die konservative Neck dissection, die zusätzlich die Entfernung aller Lymphknoten des lateralen Halsdreiecks und der Region des M. sternocleidomastoideus von der Clavicula bis zur Schädelbasis unter Erhalt des M. sternocleidomastoideus, des Platysmas, der V. jugularis interna und des N. accessorius einschließt. 3. Die radikale Neck dissection, bei der die gesamten Strukturen des Halses oberhalb der Fascia cervicalis profunda mit Ausnahme der A. carotis interna und der Haut entfernt werden. Für eine erfolgreiche Tumorchirurgie hat der DÖSAK klare Richtlinien erarbeitet, an denen sich auch die Behandlung unserer Patienten orientierte. Für N0-Befunde am Hals sieht das Protokoll für Tumoren über T2 eine suprahyoidale Ausräumung vor, bei einer Lokalisation des Tumors am Zungengrund, bei dem auch kontralaterale Lymphknoten betroffen sein können (s.o.) auch eine kontralaterale suprahyoidale Ausräumung. Sollte sich unter der 10

11 Einleitung Operation bei der Schnellschnittuntersuchung von verdächtigen Lymphknoten ein Tumorbefall bestätigen, besteht die Forderung nach einer unmittelbar angeschlossenen konservativen Neck dissection. Eine radikale Neck dissection wird gefordert, wenn klinisch und durch bildgebende Verfahren große Halslymphknotenmetastasen mit einem Kapseldurchbruch und Adhärenzen mit dem umgebenden Gewebe, z.b. den großen Halsgefäßen, nachgewiesen sind. Die Behandlungsmodalitäten dürfen dabei jedoch nicht nur unter dem Gesichtspunkt der Verbesserung der Überlebensraten gewertet werden, sondern entsprechend der Bedeutung eines intakten Gesichts für das Selbstwertgefühl des Patienten und zur Sicherstellung der Gesellschaftsfähigkeit muss die Erhaltung und Wiederherstellung der Funktion und Ästhetik der so wichtigen Gesichtsregion ein wichtiger Bestandteil der Therapie sein. 5 Die vielfältigen Verbesserungen der ärztlichen Behandlungsmöglichkeiten seit Beginn der Tumorchirurgie, insbesondere durch Fortschritte in der Anästhesie mit der systematischen Anwendung der Endotrachealnarkose und Verbesserungen auf dem Gebiet der Transfusionsmedizin, Minimierung des Infektionsrisikos bei intraoralen Eingriffen durch die moderne Chemotherapie, verbesserten Operationsmethoden und techniken, begrenzten das Risiko und ermöglichten die 81, zur Tumorentfernung oft unumgänglichen Langzeiteingriffe. Die Fortschritte in der plastischen und rekonstruktiven Chirurgie mit der Einführung des Operationsmikroskopes in die Gefäßchirurgie und der Entwicklung mikrochirurgisch revaskularisierter Fernlappentransplantate führten zur 81, Möglichkeit der primären Defektdeckung Die Möglichkeit der primären Rekonstruktion reduziert nicht nur die Zahl der operativen Eingriffe, sondern gestattet auch eine wesentlich günstigere funktionelle und ästhetische Rehabilitation. Trotz dieser Bemühungen um Organerhalt gehen die chirurgischen Strategien nach wie vor mit oftmals tiefgreifenden Veränderungen des anatomisch so 11

12 Einleitung differenzierten Gesichts und entsprechenden postoperativen ästhetischen und funktionellen Störungen einher. In der Behandlung von malignen Tumoren im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich ist die kurativ intendierte Operation die Therapie der ersten Wahl und die Heilungsaussichten sind, wenn Tumorentfernung in sano, en-bloc-resektion von Primärtumor und Lymphknotenmetastasen und Vermeidung einer operationsbedingten Tumorzellstreuung gelingen, recht günstig. Ein erheblicher Teil der Patienten leidet jedoch an Malignomen, die unter kurativer Intention inoperabel sind oder für die eine alleinige operative Therapie nicht ausreichend ist. Die Gründe dafür können in einem zu weit fortgeschrittenen Lokalbefund, einem Stagingbefund mit Metastasen oder in mangelhafter Operations- oder Narkosefähigkeit liegen. Bei diesen Patienten muss im Rahmen der onkologischen Therapie eine adjuvante oder alternative Tumortherapie im Sinne einer Radiatio oder zytostatischer Chemotherapie in Betracht gezogen werden. 12

13 Material und Methoden 2.Material und Methoden 2.1 Patienten Ausgewertet wurden die Akten jener Patienten, die in der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer-, und Gesichtschirurgie (MKG-Chirurgie) der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) im Zeitraum zwischen dem und dem an einem Malignom der großen oder der kleinen Speicheldrüsen operiert wurden. Der größte Anteil der gesuchten Patienten konnte über die Datenbanken des Tumorzentrums der MHH ermittelt werden, weitere Patienten wurden über abteilungsinterne Datenbanken gefunden. 2.2 Ein- und Ausschlusskriterien Einschlusskriterien in die Studie waren: 1. Sichere Diagnose eines Speicheldrüsenmalignoms. 2. Ausreichend vorhandene Dokumentation der Diagnose, der Therapie und des Krankheitsverlaufs. 3. Überwiegende Behandlung des Patienten in der Abteilung für MKG- Chirurgie der MHH. 4. Kein Vorliegen eines anderen Malignoms zum Zeitpunkt der Diagnosestellung. Patienten die o.g. Kriterien nicht erfüllten, wurden von der Studie ausgeschlossen. 2.3 Datenerhebung Die Daten wurden retrospektiv aus den in den Krankenakten der MKG-Chirurgie enthaltenen Angaben zusammengestellt. Der größte Teil der Krankenakten konnte im Original in der Poliklinik oder im Zentralen Patientenarchiv der Zahnklinik der MHH eingesehen werden. Einige Krankenakten waren bereits mikroverfilmt und mussten im Zentralen Patientenarchiv (ZPA) der MHH bestellt werden. 3 Akten waren nicht auffindbar. 13

14 Material und Methoden Auf folgende Daten wurde bei der Auswertung der Krankenakten besonderer Wert gelegt: Das Geschlecht, das Alter zum Diagnose- und Operationszeitpunkt, Lokalisation, Histologie, Größe und Stadium des Tumors, die Art der Erstbehandlung einschließlich Radio- oder/und Chemotherapie, der Rezidivneigung und ggf. der Rezidivbehandlung. Die Diagnose des Tumors wurde dem definitiven Bericht des Pathologen entnommen. Insbesondere wurde dabei auf Einbrüche des Tumors in Gefäßund/oder Nervenscheiden geachtet, ob und wie viele Metastasen in Lymphknoten gesetzt wurden und ob die Resektionsränder durchsetzt waren. Beim Adenoidzystischen Karzinom wurde in vielen älteren Fällen vom Pathologen keine Subklassifikation nach dem Wachstumsmuster (tubulär, cribriform, solide) vorgenommen. Daher wurde generell auf eine Subklassifikation der adenoidzystischen Karzinome verzichtet. Die Stadienerfassung wurde nach der TNM-Klassifikation maligner Tumore des UICC (International Union Against Cancer, 5. Auflage) 1 vorgenommen (siehe Tabelle 1) und entsprechend einem Tumorstadium zugeordnet (siehe:tabelle 2 ). Wesentlich für diese Studie war die vollständige Beschreibung des Krankheitsverlaufes, insbesondere im Hinblick auf ein mögliches Rezidiv oder den Tod des Patienten. In den Fällen, wo diesbezüglich aufgrund der Informationen aus den Krankenakten keine eindeutigen und v.a. aktuellen Aussagen gemacht werden konnten, wurden die Patienten selbst zum Verlauf der Erkrankung befragt. In einigen Fällen wurden zusätzlich Informationen telefonisch von den behandelnden Haus- und Fachärzten eingeholt. In drei Fällen wurden Ordnungsämter angeschrieben, um den Verbleib der Patienten zu klären. 14

15 Material und Methoden Tabelle 1: TNM-Klassifikation nach der UICC von 1997 Lippe, Mundhöhle T1 2cm T2 2-4cm T3 >4cm T4 Infiltration von Nachbarstrukturen Kieferhöhle T1 Beschränkt auf antrale Schleimhaut T2 Knochendestruktion T3 Dorsale Kieferhöhlenwand, Subkutangewebe, Wangenhaut, Boden/mediale Wand Orbita, Fossa infratemporalis, Fossa pterygopalatina, Siebbeinhöhle T4 Orbitainhalt, Lamina cribriformis, Schädelbasis, Nasopharynx, Sphenoid, Stirnhöhle Große Speicheldrüsen T1 2cm, keine extraparenchymale Ausbreitung T2 2-4cm, keine extraparenchymale Ausbreitung T3 Lokale Ausbreitung, und/oder 4 6cm Ausdehnung T4 Infiltration Schädelbasis, N.facialis, und/oder > 6cm Ausdehnung Regionäre Lymphknoten N0 keine regionären Lymphknotenmetastasen N1 ipsilateral solitär 3cm N2a ipsilateral solitär 3-6cm N2b ipsilateral multipel 6cm N2c Bilateral, kontralateral 6cm N3 >6cm 15

16 Material und Methoden Tabelle 2: Stadieneinteilung maligner Speicheldrüsentumore nach der UICC von 1997 Stadium T N M jedes 2 0 jedes 3 0 jedes jedes 1 Da vor 1997 noch keine Unterscheidung des Lymphknotenbefalls nach N2a, N2b und N2c vorgenommen wurde, wurde bei den Studienpatienten, deren Diagnosen zum größten Teil vor 1997 gestellt wurden, keine Subklassifikation des N- Status vorgenommen. Um auch größere Kollektive miteinander vergleichen zu können, wurden die einzelnen Tumorhistologien nach ihrem Malignitätsgrad (gemäß der internationalen Literatur) in hoch- bzw. niedrigmaligne Tumore unterschieden. Dabei konnten 2 Patienten mit Epithelialem-myoepithelialem Karzinom und ein Patient mit einem Basalzelladenokarzinom keiner der beiden Gruppen zugeordnet werden. Diese drei Tumore unklarer Malignität, fallen gleichzeitig in die Gruppe der Patienten mit seltenem Malignom, so dass sie in dieser Gruppe gesondert beschrieben werden. (siehe Tabelle 3 und Tabelle 4) 16

17 Material und Methoden Tabelle 3: Malignitätsgrad der Speicheldrüsentumore Tumor Low grade mukoepidermoides (LGM) Karzinom Polymorphes (PM) Adenokarzinom Azinuszellkarzinom Adenoidzystisches (AZ) Karzinom Adenokarzinom High grade mukoepidermoides (HGM) Karzinom Plattenepithelkarzinom Karzinom in pleomorphem Adenom Undifferenziertes Karzinom Epitheliales- myoepitheliales Karzinom Basalzelladenokarzinom Malignität niedrig niedrig niedrig hoch hoch hoch hoch hoch hoch unklar unklar 17

18 Material und Methoden 2.4 Statistische Auswertung Die statistische Auswertung wurde mit SPSS Version 11.0 sowie Microsoft EXCEL Version 7.0 durchgeführt. Zur Beschreibung der Tumorhistologien und Lokalisation, der Alters- und Geschlechtsverteilung, des T-, N- und M-Status, des Stadiums, der Gruppe seltene Malignome, der Primär- und Rezidivtherapie sowie des postoperativen Verlaufs wurden deskriptive Statistiken zu Ermittlung von Mittelwerten, Standardabweichung, Median sowie Maximum und Minimum benutzt. Für Mittelwertvergleiche der einzelnen Gruppen untereinander wurde für Altersund Zeitwerte der T-Test für unverbundene Stichproben benutzt. Zuvor wurde mittels des Levene-Tests die Varianzhomogenität überprüft. Musste die Annahme gleicher Varianzen abgelehnt werden (p<0,05), oder war sie zumindest fraglich (p<0,1), so wurde die T-Test Version für ungleiche Varianzen gewählt. Bei der Verteilung der Variablen innerhalb einer Gruppe wurde eine Schiefe von höchstens ІγІ=0,4 toleriert. p-werte unter 0,05 wurden als signifikant angesehen. Für die übrigen Mittelwertvergleiche wurde der Mann-Wilcoxon-U-Test für unverbundene Stichproben verwendet. Auch hier wurden p-werte unter 0,05 als signifikant angesehen. Zur Ermittlung der Gesamtüberlebenszeiten, des tumorfreien Überlebens, der Zeit bis zum Auftreten eines Lokalrezidivs sowie des Einflusses der Strahlentherapie auf die Prognose maligner Speicheldrüsentumore kamen Überlebensanalysen nach Kaplan-Meier 43 zum Einsatz. Vergleiche zwischen den Untergruppen wurden mittels des Log-Rang-Tests durchgeführt. Dabei wurden p-werte unter 0,05 als signifikant angesehen. 18

19 3.Ergebnisse 3.1 Patienten Insgesamt wurden im Zeitraum zwischen und Patienten an einem malignen Tumor der großen oder kleinen Speicheldrüsen behandelt. 8 Patienten mussten aus der Studie ausgeschlossen werden, da sie einem oder mehreren Einschlusskriterien nicht genügten (siehe Ein- und Ausschlusskriterien). Das verbleibende Kollektiv von 155 Patienten wird im Folgenden beschrieben: 3.2 Verteilung der Tumorhistologien und Lokalisation Die einzelnen Tumorarten verteilten sich wie folgt auf das Gesamtkollektiv (siehe Tabelle 4). Tabelle 4: Verteilung der Tumorhistologien im Gesamtkollektiv Tumor Häufigkeit Prozent 1. Adenoidzystisches (AZ) Karzinom 79 51,0 2. Low grade mukoepidermoides (LGM) Karzinom 33 21,3 3. Adenokarzinom 12 7,7 4. Polymorphes (PM) Adenokarzinom 10 6,5 5. High grade mukoepidermoides (HGM) Karzinom 9 5,8 6. seltene Malignome 12 7,7 a. Plattenepithelkarzinom 5 3,2 b. Azinuszellkarzinom 2 1,3 c. Epitheliales- myoepitheliales Karzinom 2 1,3 d. Basalzelladenokarzinom 1 0,6 e. Karzinom in pleomorphem Adenom 1 0,6 f. Undifferenziertes Karzinom 1 0,6 Gesamt ,0 19

20 Im Folgenden werden die in der Tabelle 4 mit a-f. nummerierten Tumore in der Gruppe seltene Malignome zusammengefasst, so dass 6 unterschiedliche Tumorgruppen unterschieden werden. Da unter seltene Malignome eine inhomogene Gruppe unterschiedlicher, z.t. einzelner Malignome zusammengefasst werden, wird diese Gruppe gesondert beschrieben und für Vergleiche mit den anderen Gruppen nicht berücksichtigt Nachstehende Primärlokalisationen waren bei den Patienten vertreten: Mundhöhle/Gaumen, Gl. sublingualis/gl. submandibularis, Wange/ Lippe/ Nasennebenhöhlen, und Gl. Parotis. Diese verteilten sich auf das Gesamtkollektiv wie folgt: (siehe Tabelle 5) Tabelle 5: Verteilung der Primärlokalisation der Tumore im Gesamtkollektiv Tumorlokalisation Häufigkeit Prozent Mundhöhle/Gaumen 77 49,7 Gl. sublingualis/gl. submandibularis 33 21,3 Gl. Parotis 32 20,6 Wange/Lippe/Nasennebenhöhle 13 8,4 Gesamt ,0 20

21 Bei Untersuchung der einzelnen Tumorhistologien auf die Tumorlokalisationen verteilen, so findet man deutliche Unterschiede zwischen den Karzinomen der kleinen und der großen Speicheldrüsen (p=0,02). (siehe Tabelle 6 und Tabelle 7). Tabelle 6: Verteilung der Tumorhistologien auf die großen Speicheldrüsen Histologie Grosse Gl. submandibularis/ Gl. Parotis Speicheldrüsen Gl. sublingualis AZ-Karzinom LGM- Karzinom Adenokarzinom 6 6 PM- Adenokarzinom HGM- Karzinom seltene Malignome Tabelle 7: Verteilung der Tumorhistologien auf die kleinen Speicheldrüsen Histologie Kleine Wange/ Lippe/ Speicheldrüsen NNH Mundhöhle/Gaumen AZ-Karzinom LGM- Karzinom Adenokarzinom PM- Adenokarzinom HGM- Karzinom 2 2 seltene Malignome

22 3.3 Alters- und Geschlechtsverteilung Betrachtet man das Gesamtkollektiv, findet sich ein leichtes Überwiegen des weiblichen Geschlechts. Dies ergibt sich durch ein deutliches Überwiegen des weiblichen Geschlechts beim HGM-Karzinom. Bei den anderen Untergruppen ist das Geschlecht annähernd gleichverteilt. (siehe Abbildung 1 bis Abbildung 6 und Tabelle 8 ) Tabelle 8: Verteilung des Geschlechts und des Alters zum OP-Zeitpunkt Kollektiv N Minimum Maximum MW und SAW* Gesamt-kollektiv 155 (100%) ± 15,8 Frauen 81 (52,3%) ± 15,5 Männer 74 (47,7%) ± 16,4 AZ- Karzinom 79 (100%) ± 15,2 Frauen 41 (51,9%) ± 15,3 Männer 38 (48,1%) ± 15,2 LGM- Karzinom 33 (100%) ± 18,3 Frauen 17 (51,5%) ± 16,9 Männer 16 (48,5%) ± 19,3 Adenokarzinom 12 (100%) ± 11,7 Frauen 6 (50%) ± 9,0 Männer 6 (50%) ± 14,5 PM- Adenokarzinom 10 (100%) ± 12,9 Frauen 5 (50%) ± 15,9 Männer 5 (50%) ± 9,7 HGM- Karzinom 9 (100 %) ± 15,0 Frauen 6 (66,6%) ± 16,6 Männer 3 (33,3%) ± 9,7 seltene Malignome 12 (100%) ± 13,8 Frauen 6 (50%) ± 15,0 Männer 6 (50%) ± 13,8 *MW und SAW= Mittelwert und Standardabweichung 22

23 <10 <20 <30 <40 <50 <60 <70 <80 <90 Männer Frauen Gesamt Abbildung 1: Alters- (Jahre) und Geschlechtsverteilung im Gesamtkollektiv <10 <20 <30 <40 <50 <60 <70 <80 <90 Männer Frauen Gesamt Abbildung 2: Alters- (Jahre) und Geschlechtsverteilung beim AZ-Karzinom 4 4 3, ,5 2 1,5 2 2 Männer Frauen Gesamt , <10 <20 <30 <40 <50 <60 <70 <80 <90 Abbildung 3: Alters- (Jahre) und Geschlechtsverteilung beim Adenokarzinom 23

24 4 4 3,5 3 2,5 2 1,5 1 0, <10 <20 <30 <40 <50 <60 <70 <80 <90 Männer Frauen Gesamt Abbildung 4: Alters- (Jahre) und Geschlechtsverteilung beim PM-Adenokarzinom Männer Frauen Gesamt <10 <20 <30 <40 <50 <60 <70 <80 <90 Abbildung 5: Alters- (Jahre) und Geschlechtsverteilung beim LGM-Karzinom , ,5 Männer Frauen Gesamt 0, <10 <20 <30 <40 <50 <60 <70 <80 <90 Abbildung 6: Alters - (Jahre) und Geschlechtsverteilung beim HGM-Karzinom 24

25 4 4 3, ,5 2 1,5 1 0, <10 <20 <30 <40 <50 <60 <70 <80 <90 Männer Frauen Gesamt Abbildung 7: Alters- (Jahre) und Geschlechtsverteilung bei den seltenen Malignomen Das Durchschnittsalter zum OP-Zeitpunkt im Gesamtkollektiv betrug 55 Jahre. Die Patienten mit Adenokarzinom und seltenem Malignom waren deutlich älter- ohne, dass dieser Unterschied eine statistische Signifikanz erreichte. Signifikant (p=0,017) jünger waren die Patienten mit LGM-Karzinom. In dieser Gruppe fanden sich Tumore bereits in der ersten und zweiten Lebensdekade. Alle anderen Tumore fanden sich erst ab der 2. (AZ-Karzinom), bzw. ab der 3. Lebensdekade (siehe Tabelle 8 und Abbildung 1 bis Abbildung 7). Analysiert man das Alter zum Diagnosezeitpunkt in Abhängigkeit von der Primärlokalisation, finden sich bei den Patienten mit Tumoren ausgehend von den kleinen Speicheldrüsen, signifikant (p<0,001) niedrigere Werte als bei Patienten mit Tumoren der großen Speicheldrüsen. Die älteste Patientengruppe mit einem Durchschnittsalter von 61,2 Jahren waren die Patienten mit einem Tumor der Gl. submandibularis/gl. sublingualis, die jüngste Patientengruppe mit einem Durchschnittsalter von 51,6 Jahren die Patienten mit einer Primärlokalisation im Bereich des Gaumens/Mundhöhle (siehe Tabelle 9). Untersucht man die Geschlechtsverteilung in Abhängigkeit von der Primärlokalisation, ist festzustellen, dass bei den Tumoren der Wange/Lippe 25

26 Nasennebenhöhlen (NNH) und des Gaumens/Mundhöhle das weibliche Geschlecht deutlich überwiegt, während bei Tumoren der Gl. submandibularis/sublingualis das männliche Geschlecht überwiegt. Bei den Patienten mit Parotistumoren fiel keine Bevorzugung eines Geschlechts auf (siehe Abbildung 8). Tabelle 9: Alter zum Diagnosezeitpunkt in Abhängigkeit von der Primärlokalisation Tumorlokalisation Durchschnittsalter in Jahren Grosse Speicheldrüsen 59,4 Gl.Parotis 58,9 Gl. submandibularis/sublingualis 61,2 Kleine Speicheldrüsen 52,7 Gaumen/Mundhöhle 51,6 Wange/Lippen/NNH 59,8 Wange/Lippe/NNH 4 9 Gaumen/Mundh. Gl.submandibularis/lingualis Männer Frauen Gl.Parotidea Abbildung 8: Geschlechtsverteilung in Abhängigkeit von der Tumorlokalisation 26

27 3.4 TNM-Klassifikation Die Stadienerfassung wurde nach der TNM-Klassifikation maligner Tumore der UICC (International Union Against Cancer, 5. Auflage) 1 vorgenommen (siehe Tabelle 1) und entsprechend einem Tumorstadium zugeordnet (siehe: Tabelle 2) Tumorgröße (T-Status) bei Diagnosestellung Untersucht man die Tumorgröße zum Zeitpunkt der Diagnosestellung, fallen deutliche Unterschiede zwischen den hoch- und niedrigmalignen Gruppen auf: Der Anteil der T1-Tumore bei den niedrig malignen Tumoren ist signifikant (p<0,001) größer, während der Anteil der T3- und T4-Tumore signifikant (p<0,001) kleiner ausfällt, als bei den hoch malignen Tumoren (siehe: Tabelle 10). Tabelle 10: Tumorgröße in Abhängigkeit vom Malignitätsgrad Malignitätsgrad T-Stadium niedrigmaligne hochmaligne unklar Anzahl % Anzahl % Anzahl % ,7% 27 25,2% 2 66,7% ,6% 21 19,6% 3 3 6,7% 18 16,8% ,1% 41 38,3% 1 33,3% Betrachtet man die hochmalignen Tumore einzeln, fallen auch hier signifikante Unterschiede zwischen den einzelnen Gruppen auf: Während sich die Adenokarzinome gleichmäßig auf die einzelnen T-Stadien verteilen, liegt bei den AZ-Karzinomen zum Zeitpunkt der Diagnose bei 41,8% bereits ein T4-Stadium vor und nur bei ca. einem Drittel der Patienten ein T1- Stadium (p<0,002). Bei den HGM-Karzinomen dagegen finden sich bei 77,7% der Patienten ein T3- oder T4- Stadium (siehe Tabelle 11). 27

28 Tabelle 11: Tumorgröße der hochmalignen Tumore nach der Histologie Histologie T-Stadium AZ-Karzinom Adenokarzinom HGM-Karzinom Anzahl % Anzahl % Anzahl % ,8% 3 25,0% 1 11,1% ,0% 3 25,0% 1 11,1% ,4% 3 25,0% 4 44,4% ,8% 3 25,0% 3 33,3% Bei den niedrig malignen Tumoren gab es keinen Patienten mit PM- Adenokarzinom im T4-Stadium, während bei 80% dieser Patienten ein T1-Stadium vorlag (p<0,005). Bei den LGM-Karzinomen bestand bei 81,9% der Patienten ein T1- oder T2-Stadium, während bei 15,2 Patienten ein T4-Tumor vorlag (p<0,001) (siehe Tabelle 12). Tabelle 12: Tumorgröße der niedrig malignen Tumore nach der Histologie Histologie T-Stadium PM-Adenokarzinom LGM-Karzinom Anzahl % Anzahl % ,0% 22 66,7% ,0% 5 15,2% ,0% 1 3,0% ,2% Lymphknotenbefall (N-Status) bei Diagnosestellung Vergleicht man die hoch- und niedrigmalignen Tumore hinsichtlich des Lymphknotenbefalls bei Diagnosestellung, ist festzustellen, dass bei den niedrigmalignen Tumoren nur 11,1% einen Lymphknotenbefall aufweisen, gegenüber 18,7 % der hochmalignen Tumore (siehe Tabelle 13) ohne, dass eine statistische Signifikanz erreicht wird. 28

29 Tabelle 13: N-Status nach dem Malignitätsgrad Malignitätsgrad N- niedrigmaligne hochmaligne unklar Stadium Anzahl % Anzahl % Anzahl % ,9% 87 81,3% 2 66,7% 1 4 8,9% 12 11,2% 1 33,3% 2 1 2,2% 8 7,5% Betrachtet man die einzelnen hochmalignen Tumore hinsichtlich der Lymphknotenmetastasierung, ist festzustellen, dass die AZ-Karzinome zu einem relativ geringen Anteil Lymphknotenmetastasen aufweisen (10,1%, p<0,02), während die Adenokarzinome bereits einen höheren (25%, p=0,3) und die HGM- Karzinome den höchsten Anteil haben (66,6%, p<0,001) (siehe Tabelle 14). Tabelle 14: N-Status der hochmalignen Tumore nach der Histologie Histologie N- AZ-Karzinom Adenokarzinom HGM-Karzinom Stadium Anzahl % Anzahl % Anzahl % ,9% 9 75,0% 3 33,3% 1 6 7,6% 1 8,3% 4 44,4% 2 2 2,5% 2 16,7% 2 22,2% Betrachtet man nur die niedrig malignen Tumore, so fällt auf, dass bei keinem LGM-Karzinom ein N2-Stadium vorlag und dass es bei fast keinem LGM-Karzinom eine Lymphknotenmetastasierung gab (p<0,001). Auch bei den PM- Adenokarzinomen liegt bei mehr als zwei Dritteln keine Lymphknotenmetastasierung vor (p=0,2) (siehe Tabelle 15). 29

30 Tabelle 15: N-Status der niedrig malignen Tumore nach der Histologie Histologie N- PM-Adenokarzinom LGM-Karzinom Stadium Anzahl % Anzahl % ,0% 32 97,0% ,0% 1 3,0% ,0% Fernmetastasierung (M-Status) bei Diagnosestellung Eine Fernmetastasierung bei Diagnosestellung fand sich lediglich bei zwei Patienten. Bei einem Patienten lag ein AZ-Karzinom, bei einem anderen Patienten ein PM-Adenokarzinom vor Stadium ( Staging ) bei Diagnosestellung Entsprechend der deutlich unterschiedlichen Verteilung der einzelnen TNM- Stadien findet sich auch eine signifikant unterschiedliche Verteilung der Gruppen auf die einzelnen Stadien der Tumorerkrankung. Während sich bei den niedrigmalignen Tumoren der größte Anteil im Stadium 1 befindet und nur 15,6% im Stadium 4, werden bei den hochmalignen Tumoren die meisten im Stadium 4 und nur 38,3% im Stadium 1 diagnostiziert (p<0,001) (siehe Tabelle 16). Tabelle 16: Stadium nach dem Malignitätsgrad Malignitätsgrad Stadium niedrigmaligne hochmaligne unklar Anzahl % Anzahl % Anzahl % ,6% 41 38,3% 2 66,7% 2 1 2,2% 12 11,2% 3 3 6,7% 3 2,8% ,6% 51 47,7% 1 33,3% Die Stadienverteilung innerhalb der Gruppe der hochmalignen Tumore unterscheidet sich weniger signifikant von der Gesamtgruppe: Während die AZ- Karzinome sich annähernd gleich auf das Stadium 1 und das Stadium 4 verteilen 30

31 (p=0,06), liegt bei der Hälfte der Patienten mit Adenokarzinom ein Stadium 4 und bei einem Drittel ein Stadium 1 vor (p=0,03). Bei den Patienten mit HGM-Karzinom fand sich zu zwei Dritteln ein Stadium 4 (p=0,02) (siehe Tabelle 17). Tabelle 17: Stadium der hochmalignen Tumore nach der Histologie Histologie Stadium AZ-Karzinom Adenokarzinom HGM-Karzinom Anzahl % Anzahl % Anzahl % ,0% 4 33,3% 1 11,1% ,1% 2 16,7% 1 11,1% 3 1 1,3% 1 11,1% ,6% 6 50,0% 6 66,7% Bei den niedrig malignen Tumoren verteilen sich sowohl die PM-Adenokarzinome als auch die LGM-Karzinome zum größten Teil auf das Stadium 1 (p=0,001) (siehe Tabelle 18). Tabelle 18: Stadium der niedrigmalignen Tumore nach der Histologie Histologie Stadium PM-Adenokarzinom LGM-Karzinom Anzahl % Anzahl % ,0% 27 81,8% ,0% ,0% 6 18,2% 31

32 3.4.5 TNM-Klassifikation der Gruppe seltene Malignome zum Diagnosezeitpunkt Da in dieser Gruppe nur geringe Fallzahlen zustande kommen, kommt eine rein deskriptive Darstellung zur Anwendung. Bei den Patienten mit Plattenepithelkarzinomen wurde eine Person mit einem T1- Stadium diagnostiziert, 2 Patienten hatten zum Diagnosezeitpunkt ein T2- und zwei weitere Patienten ein T3- Stadium. Bei einem der Patienten fand sich ein N1- Stadium, ein weiterer Patient hatte ein N2-Stadium. Bei keinem der Patienten konnte eine Fernmetastasierung festgestellt werden. Bei den beiden Patienten mit Azinus-Zell-Karzinom fanden sich folgende TNM- Klassifikationen: T2 N0 M0 und T3 N1 M0. Die Patientin mit Karzinom in pleomorphem Adenom hatte ein T1 N0 M0-Stadium. Der einzige Patient mit einem undifferenzierten Karzinom hatte ein T4 N2 M0- Stadium. Anzumerken ist, dass bis auf die folgenden drei Patienten mit Tumoren unklarer Malignität, alle Patienten mit seltenem Malignom der Gruppe der hochmalignen Tumoren zuzurechnen sind. Bei dem Patienten mit Basalzelladenokarzinom lag ein T1 N0 M0 Stadium vor, beim epithelialen-myoepithelialen Karzinom fand sich eine Patientin mit einem T1 N0 M0- und ein Patient mit einem T4 N1 M0- Stadium. 32

33 3.5 Therapie Primärbehandlung in Abhängigkeit von der Tumorhistologie Alle in dieser Studie erfassten Patienten unterzogen sich einer operativen Primärtherapie. Bei einigen Patienten wurde zusätzlich noch eine Bestrahlung oder Chemotherapie im Rahmen der Primärtherapie durchgeführt. Bei den AZ-, HGM- und PM-Adenokarzinomen wurde ein geringer Teil der Patienten im Rahmen der Primärtherapie sowohl bestrahlt, als auch zytostatisch behandelt (siehe: Abbildung 9) AZ-Karzinom LGM-Karzinom Adenokarzinom PM-Adenokarzinom HGM-Karzinom Operation Operation und Bestrahlung Operation und Chemotherapie Operation, Bestrahlung und Chemotherapie Abbildung 9: Primärtherapie in Abhängigkeit von der Histologie 33

34 3.5.2 Primärtherapie in Abhängigkeit vom Malignitätsgrad des Tumors und der Histologie Da bei den malignen Speicheldrüsentumoren in Abhängigkeit von Malignitätsgrad und Stadium der Erkrankung große Unterschiede hinsichtlich der Radikalität der Therapie bestehen, werden Betrachtungen bezüglich der Therapie im folgenden getrennt nach hoch- und niedrigmalignen Tumoren vorgenommen. Allen hochmalignen Tumoren ist eine großzügige, lokale Exzision des Primärtumors (Sicherheitsabstand) gemeinsam. Es wird daher beschrieben, ob im Rahmen der Primärtherapie eine Knochenentfernung nötig war. Ferner wird beschrieben, welche zusätzlichen chirurgischen Maßnahmen im Rahmen der Primärtherapie der einzelnen Tumore ergriffen wurden, insbesondere in Bezug auf die Halslymphknoten (submandibuläre Ausräumung, funktionelle/radikale Neck Dissection). Bei den 32 Patienten, die an einem Tumor der Gl. Parotis erkrankt waren, wurde dokumentiert ob der Nervus facialis reseziert wurde. Weiterhin wird untersucht, ob zusätzlich eine Chemo- oder Radiotherapie erfolgte. Bei den hochmalignen Tumoren wurde in 63,5% der Fälle eine R0-Resektion erreicht, bei 72% der Patienten war eine zusätzliche Knochenentfernung nötig. Eine submandibuläre Ausräumung erfolgte in 23,4% der Fälle eine Neck Dissection (funktionell/radikal) in 18,7%. Bei 13% der Patienten wurde der Nervus facialis reseziert. Etwa ein Viertel der Patienten wurde bestrahlt und nur 4,7% unterzogen sich einer Chemotherapie (siehe Tabelle 19). 34

35 Tabelle 19: Primärtherapie bei Patienten mit hochmalignen Tumoren Maßnahme Anzahl der Patienten Prozent R0-Resektion 66 63,5 zusätzliche Knochenentfernung submandibuläre Ausräumung 25 23,4 funktionelle Neck Dissection 9 8,4 radikale Neck Dissection 11 10,3 Resektion Nervus facialis 13 12,1 Bestrahlung 28 26,2 Chemotherapie 5 4,7 Gesamtzahl der Patienten Untersucht man die hochmalignen Tumore unterteilt nach der Histologie, ist festzustellen, dass signifikante Unterschiede in der jeweiligen Therapie der Tumorerkrankung vorliegen. Insbesondere die Patienten mit HGM-Karzinom weisen deutlich (p<0,001) weniger R0- Resektionen auf, als die Patienten mit AZ- oder Adenokarzinomen. Bei den zusätzlichen Knochenentfernungen überwiegen die Patienten mit AZ-Karzinom, gefolgt vom Adenokarzinom und dem HGM-Karzinom (p<0,001). Ähnlich verhält es sich bei den submandibulären Ausräumungen (p=0,1). Die Patienten mit HGM-Karzinom weisen die meisten Neck Dissections auf (p=0,1), gefolgt von den Patienten mit Adenokarzinomen, ebenso verhält es sich bei der Bestrahlung (p=0,1). Auch bei der Chemotherapie weisen die Patienten mit HGM-Karzinom den höchsten prozentualen Anteil auf, gefolgt von den Patienten mit AZ-Karzinomen (p=0,1) (siehe Tabelle 20 bis Tabelle 22). 35

36 Tabelle 20: Primärtherapie bei Patienten mit AZ-Karzinom Maßnahme Anzahl der Patienten Prozent R0-Resektion 48 62,3 zusätzliche Knochenentfernung 62 78,5 submandibuläre Ausräumung 24 30,4 funktionelle Neck Dissection 4 2,1 radikale Neck Dissection 1 1,3 Resektion Nervus facialis 4 5,1 Bestrahlung 16 20,3 Chemotherapie 3 3,8 Gesamtzahl der Patienten Tabelle 21: Primärtherapie bei Patienten mit Adenokarzinom Maßnahme Anzahl der Patienten Prozent R0-Resektion 9 75 zusätzliche Knochenentfernung 8 66,7 submandibuläre Ausräumung 1 8,3 funktionelle Neck Dissection 1 8,3 radikale Neck Dissection 3 25 Resektion Nervus facialis 2 16,7 Bestrahlung 5 41,7 Chemotherapie 0 0 Gesamtzahl der Patienten

37 Tabelle 22: Primärtherapie bei Patienten mit HGM-Karzinom Maßnahme Anzahl der Patienten Prozent R0-Resektion 4 50 zusätzliche Knochenentfernung 5 55,6 submandibuläre Ausräumung 0 0 funktionelle Neck Dissection 4 44,4 radikale Neck Dissection 3 33,3 Resektion Nervus facialis 4 44,4 Bestrahlung 4 44,4 Chemotherapie 2 22,2 Gesamtzahl der Patienten Auch die Therapie der niedrigmalignen Tumore unterscheidet sich signifikant von derjenigen der hochmalignen Tumore. Insgesamt konnte in deutlich mehr Fällen eine R0-Resektion erreicht werden (p<0,001), zusätzliche Knochenentfernungen waren seltener nötig (p<0,001), ebenso Neck Dissections (p<0,001), Bestrahlung (p<0,001) und Chemotherapie (p=0,01). Bei den submandibulären Ausräumungen und der Resektion des Nervus facialis gab es keine signifikanten Unterschiede (siehe Tabelle 23). Tabelle 23: Primärtherapie bei Patienten mit niedrigmalignen Tumoren Maßnahme Anzahl der Patienten Prozent R0-Resektion zusätzliche Knochenentfernung 25 55,6 submandibuläre Ausräumung 16 35,6 funktionelle Neck Dissection 4 8,9 radikale Neck Dissection 2 4,4 Resektion Nervus facialis 4 8,9 Bestrahlung 6 13,3 Chemotherapie 1 2,2 Gesamtzahl der Patienten

38 Auch innerhalb der niedrigmalignen Tumore gab es Unterschiede zwischen den LGM- und den PM-Adenokarzinomen. Diese waren aufgrund der geringeren Fallzahlen nicht signifikant (siehe Tabelle 24 und Tabelle 25). Tabelle 24: Primärtherapie bei Patienten mit LGM-Karzinom Maßnahme Anzahl der Patienten Prozent R0-Resektion 28 84,8 zusätzliche Knochenentfernung 12 63,6 submandibuläre Ausräumung 12 36,4 funktionelle Neck Dissection 3 9,1 radikale Neck Dissection 1 3 Resektion Nervus facialis 2 6,1 Bestrahlung 2 6,1 Chemotherapie 0 0 Gesamtzahl der Patienten Tabelle 25: Primärtherapie bei Patienten mit PM-Adenokarzinom Maßnahme Anzahl der Patienten Prozent R0-Resektion 7 70 zusätzliche Knochenentfernung 3 30 submandibuläre Ausräumung 4 40 funktionelle Neck Dissection 0 0 radikale Neck Dissection 1 10 Resektion Nervus facialis 1 10 Bestrahlung 2 20 Chemotherapie 1 10 Gesamtzahl der Patienten

39 3.5.3 Primärtherapie in Abhängigkeit vom Malignitätsgrad des Tumors und des Stadiums der Erkrankung. Um eine bessere Vergleichbarkeit zu erreichen, wurden die hoch- und niedrigmalignen Tumore nach Ihrem Tumorstadium unterschieden und dann untereinander verglichen. Es zeigt sich, dass bei den niedrigmalignen Tumoren im Stadium 1 oder 2 deutlich mehr R0-Resektionen (p<0,001) möglich waren und signifikant weniger zusätzliche Knochenentfernungen nötig waren, als bei den hochmalignen Tumoren im Stadium 1/2. Bei den hochmalignen Tumoren im Stadium 1/2 wurden weniger submandibuläre Ausräumungen durchgeführt (p<0,001). Für die anderen Maßnahmen waren die Fallzahlen zu gering, um signifikante Unterschiede aufzuweisen (siehe Tabelle 26 und Tabelle 27). Auch bei den Tumoren im Stadium 3/4 gibt es deutliche Unterschiede zwischen den hoch- und niedrigmalignen Tumoren ohne, dass diese eine statistische Signifikanz erreichen (siehe Tabelle 26 und Tabelle 27). Tabelle 26: Primärtherapie bei hochmalignen Tumoren in Abhängigkeit vom Stadium Maßnahme Stadium1/2 Stadium 3/4 n % n % R0-Resektion 45 88, ,6 zusätzliche Knochenentfernung 38 71, ,2 submandibuläre Ausräumung 11 20, ,9 funktionelle Neck Dissection 1 1,9 8 14,8 radikale Neck Dissection 1 1, ,5 Resektion Nervus facialis 6 11,3 0 0 Bestrahlung 6 11, ,7 Chemotherapie ,3 Gesamtzahl der Patienten

40 Tabelle 27: Primärtherapie bei niedrigmalignen Tumoren in Abhängigkeit vom Stadium Maßnahme Stadium1/2 Stadium 3/4 n % n % R0-Resektion 34 97, zusätzliche Knochenentfernung 20 57, submandibuläre Ausräumung 9 25, funktionelle Neck Dissection 3 8, radikale Neck Dissection 1 2, Resektion Nervus facialis 1 2, Bestrahlung 1 2, Chemotherapie Gesamtzahl der Patienten Chemotherapie Alle Patienten (n=6), die im Rahmen der Primärtherapie eine adjuvante Chemotherapie erhielten (prä- oder postoperativ), wurden mit einer Kombination von Cisplatin und 5-Fluoruracil behandelt. Ein Patient mit PM-Adenokarzinom erhielt zusätzlich Doxorubicin. Die Häufigkeit einer chemotherapeutischen Primärtherapie bei den unterschiedlichen Tumorhistologien und Stadien kann Tabelle 19 bis Tabelle 27 entnommen werden Strahlentherapie Insgesamt erhielten 34 Patienten im Rahmen der Primärtherapie eine adjuvante Bestrahlung (prä- oder postoperativ). Betrachtet man die Anzahl der Bestrahlungen getrennt nach hoch- und niedrigmalignen Tumoren, wurden 13,3% (n=6) der Patienten mit niedrigmalignen Tumoren bestrahlt, gegenüber 26,2% (n=28) der Patienten mit hochmalignen Tumoren (p<0,001). 40

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