SICHERUNGSGERÄTE FIBEL

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1 SICHERUNGSGERÄTE FIBEL _Sicherungsgerätel_DE_MS_ indd :51:03

2 Erst das richtige Sicherungsgerät macht ein spannendes, aber dennoch sicheres Klettererlebnis möglich. Heute gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Geräte. Alle haben ihre Eigenarten, Vor- und Nachteile. Wir bei EDELRID haben diese Fibel geschaffen, um unser Know-how für Sicherungsgeräte zu teilen und wichtiges Grundlagenwissen über die Anwendungsmöglichkeiten der verschiedenen Geräte zu vermitteln. Dabei gehen wir auf alle gängigen Lösungen ein und geben wertvolle Tipps für die Handhabung und Pflege der Geräte. Wir bei EDELRID arbeiten ununterbrochen daran, neue innovative Sicherungsgeräte zu entwickeln, welche die Sicherheit im Bergsport weiter optimieren. Diese Fibel gibt unter anderem auch einen kurzen Einblick in den Entwicklungsprozess und die Qualitätssicherung in unserem Haus. Von Kletterern für Kletterer. Unser Team bei EDELRID besteht fast ausschließlich aus leidenschaftlichen Bergsportlern. Darüber hinaus arbeiten wir auch in der Produktentwicklung eng mit Profis des Klettersports zusammen. Daher kennen wir die Bedürfnisse, die Kletterer an ihr Equipment stellen, sehr genau. Unter dem Credo CREATIVE TECHNOLOGY entwickeln wir innovative Sicherungsgeräte, die den vielfältigen Anforderungen und hohen Qualitätsansprüchen im Bergsport mehr als entsprechen. Dabei greifen wir auf die Erfahrung aus über 150 Jahren Produktentwicklung im Bereich Bergsport zurück. Dieser Erfahrungsschatz gepaart mit viel Herzblut treibt uns an, immer wieder neue Wege zu gehen und uns nur mit maximaler Performance zufrieden zu geben. Als Bergsportfirma liegt unser Fokus dabei selbstverständlich auf Nachhaltigkeit und einem umfassenden Qualitätsmanagement. EDELRID Isny im Allgäu Germany Tel. +49 (0) Fax +49 (0) _Sicherungsgerätel_DE_MS_ indd :51:06

3 INHALT I Geschichte I Sicherung heute I Manuelle Bremsgeräte I Bremsgeräte mit manuell unterstützter Verriegelung I HMS - Sicherung ohne Gerät I OHM - Vorschaltwiderstand I Kaufberatung I Sicher Sichern I Ein Sicherungsgerät entsteht I Normen und Zertifikate I Index IMPRESSUM Gestalterisches Konzept: Miriam Heberle, Jan Hoffmann Photografie: Christian Pfanzelt photography Jan Hoffmann Texte: Jan Hoffmann Sebastian Straub, James Heath Korrektur: Sebastian Straub, Anne Leidenfrost, Daniel Gebel, Simon Graf, Richard Heinz _Sicherungsgerätel_DE_MS_ indd :51:08

4 GESCHICHTE Hoch hinaus. Der Bergsport hat eine lange Tradition. Seit Menschengedenken werden einige besonders abenteuerlustige Sportler geradezu magisch von den Felsen und Gipfeln dieser Welt angezogen. Doch nicht immer war ihre Ausrüstung auch den waghalsigen Unternehmungen entsprechend. Heute gibt es eine Vielzahl zertifizierter hoch technischer Brems- und Abseilgeräte. Doch wie kam es zu dieser Vielfalt? Im Folgenden geben wir einen kurzen Abriss über die Entwicklung der Sicherungsgeräte und deren Funktion. Steile Klippe und nur ein Seil zur Hand, was nun? Am Anfang der Abseil- und Sicherungstechnik am Berg steht das einfache Hanfseil. Mehr Ausrüstung gab es zunächst nicht. Um sich dennoch eigenhändig an ausgesetzten Stellen abseilen und den Kletterpartner sichern zu können, erfand Hans Dülfer, ein Bergsteiger der ersten Stunde, vor etwa 100 Jahren den sogenannten Dülfersitz. Beim Dülfersitz wird das Seil wie unten abgebildet zweifach um den eigenen Körper geschlungen. Durch den gewundenen Seilverlauf entsteht Reibung zwischen Seil und Körper, die das Seil bremst. Aber Vorsicht: Feuer unterm Hintern! Für den Dülfersitz wird feste, strapazierfähige und reibungsstarke Kleidung wie zum Beispiel die gute alte Lederhose benötigt. Durch die Reibung konnte der Hintern beim langen oder schnellen Abseilen regelrecht anfangen zu rauchen. Dennoch, der klassische Dülfersitz war lange Zeit gängiger Standard, bis erste Karabiner Verwendung fanden. Bisher haben wir gelernt, dass man durch enge Umschlingungen die Reibung und somit die Bremswirkung erhöhen kann. Folglich erzeugt auch ein um einen Karabiner geschwungenes Seil Reibung. Dies ist deutlich leichter zu handhaben als das um den Körper geschwungene Seil des Dülfersitzes. Um die Reibung zu erhöhen, konnte man mehrere Karabiner zu beliebig langen Ketten verbinden und das Seil in Windungen hindurchführen. Ein erster Versuch der Optimierung war die Seilführung durch zwei verkeilte Karabiner. Durch die Hebelwirkung der beiden Karabiner wird die Reibung deutlich erhöht. Alternativ wurden ein oder mehrere Karabiner quer über einen Hauptkarabiner gefädelt und vom Seil wie in der Darstellung umschlungen. Dies war auch die Inspiration für die ersten richtigen Abseil- und Bremsgeräte. Die ersten Bremsgeräte waren Karabiner mit einem integriertem Bremssteg in der Mitte. Das Seil wurde im Doppelstrang um den Steg geführt. Die Handhabung dieser Bremsgeräte war recht umständlich. Daher wurde diese Abseiltechnik gewöhnlich nur zum Ablassen von Lasten oder Personen im Rahmen der Bergrettung verwendet _Sicherungsgerätel_DE_MS_ indd :51:09

5 Um Sichern und Ablassen auch dem normalen Kletterer möglich zu machen, musste also die Handhabung erleichtert werden. Ende der 60er Jahre wurden gleich zwei Ansätze vorgestellt: Die Halbmastwurf Sicherung (HMS) und die Sticht-Platte. Für die von Werner Munter vorgestellte HMS Sicherung wird lediglich ein zertifizierter, birnenförmiger (HMS-) Verschlusskarabiner benötigt. Um diesen wird das Seil wie der Name schon sagt mit einem halben Mastwurf-Knoten eingelegt. Die Halbmastwurf Sicherung wird auch heute noch verwendet. Mehr dazu im Laufe dieser Fibel. Die von Fritz Sticht 1967 erfundene Sticht Platte gilt als direkter Vorgänger der heute gängigen Tuber Bremsgeräte. In eine Stahl- oder Aluminiumplatte wurden zwei parallel verlaufende längliche Schlitze gefräst. In diese wurden je nachdem, ob Einfach-, Zwillings- oder Halbseile verwendet wurden, eine oder zwei Schlaufen der Seile hindurchgeführt und mit einem Karabiner am Gurt befestigt. Vereinzelt werden diese Sicherungsgeräte auch heute noch eingesetzt. Der einzige Nachteil gegenüber einem modernen Tuber ist das relativ ruckartige Ablassen. Quelle: _Sicherungsgerätel_DE_MS_ indd :51:09

6 SICHERUNG HEUTE Endlich ist es soweit! Ein neues eigenes Bremsgerät soll her, doch die Wand beim Verkäufer ist regelrecht überladen mit verschiedensten Fabrikaten. Wo liegen genau die Unterschiede? Räumen wir den Bremsgeräte- Dschungel einmal etwas auf. Die heutigen Sicherungsgeräte kann man formell in zwei Gruppen unterteilen: manuelle Bremsgeräte (EN ) und Bremsgeräte mit manuell unterstützter Verriegelung (EN ). Soweit der recht komplizierte Wortlaut der europäischen Normen. Doch was steckt hinter diesen Begriffen? Manuelle Bremsgeräte In die erste Gruppe fallen Tuber und Achter mit all ihren Spielarten. Diese dynamischen Geräte stoppen das Seil nicht ohne Zutun des Sichernden. Sie stellen also eine reine Verstärkung der eigenen Bremskraft/Handkraft dar. Lässt man das Bremsseil los oder hält es in der falschen Position, geht es für den Kletterer rasant bergab. Seit 2012 existiert die europäische Norm (EN) Diese definiert Prüfwerte und Methoden für manuelle Bremsgeräte. Es bleibt allerdings den Herstellern überlassen, ob sie nach dieser Norm oder einem anderen Verfahren prüfen. All unsere manuellen Sicherungsgeräte sind nach diesem Vorschlag geprüft und entsprechen den Werten. Auch sogenannte Auto-Tuber, die moderne Weiterentwicklung der Tube Sicherungsgeräte, fallen meist in diese Kategorie. Diese haben eine zwar deutlich größere Sicherheitsreserve als herkömmliche Tuber, gelten aber dennoch nicht als Bremsgeräte mit manuell unterstützter Verriegelung _Sicherungsgerätel_DE_MS_ indd :51:10

7 Bremsgeräte mit manuell unterstützter Verriegelung In die zweite Gruppe fallen die sogenannten halbautomatischen Bremsgeräte wie zum Beispiel unser Eddy. Diese Sicherungsgeräte beinhalten einen Mechanismus, der bei ruckartiger Belastung oder manueller Aktivierung das Seil automatisch festklemmt und somit vollständig blockiert. Die Bremswirkung ist also unabhängig von der eigenen Handkraft. Ähnlich einem Anschnallgurt im Auto blockieren diese Geräte bei langsamem Seildurchlauf allerdings nicht selbsttätig. Daher muss auch bei diesen halbautomatischen Sicherungsgeräten zu jeder Zeit eine Hand fest um das Bremsseil geschlossen sein. HMS - Sicherung Neben den diversen Bremsgeräten wird, wie im Kapitel Geschichte der Brems- und Abseilgeräte bereits erwähnt, nach wie vor die Halbmastwurf Sicherung (HMS) verwendet. Prinzipiell ist allen Sicherungsarten eines gemein: Durch die eine Bremskraftverstärkung des Geräts ist wird das Halten eines Sturzes möglich. Jedoch gibt es große Unterschiede in der Anwendung, der Mechanik und bezüglich der Härte, mit der ein Sturz aufgefangen wird. In den nächsten Seiten werfen wir einen detaillierten Blick auf alle Arten von Brems- und Sicherungsarten _Sicherungsgerätel_DE_MS_ indd :51:11

8 MANUELLE BREMSGERÄTE Der Tuber Der Tuber Laut dem Deutschen Alpenverein (DAV) sind Tuber bis heute die mit Abstand am meisten verwendeten Sicherungsgeräte. Alle unsere TubeSicherungsgeräte bei EDELRID entsprechen den vorgeschlagenen Werten der europäischen Norm Die Tube Sicherung entspricht im Grunde genommen auch heute noch der ursprünglichen Sticht Platte. Daher sprechen viele Kletterer auch von Sichern mit Platte, wenn sie Tuber verwenden. Die Bremswirkung beruht auf dem Doppelknickprinzip. Das Seil wird also zweifach umgelenkt: einmal um den Karabiner und einmal am Gerät nach unten. Durch die so entstehende Reibung wird eine Bremskraftverstärkung erreicht, die ausreicht, um mit der eigenen Handkraft einen Sturz zu halten. Allerdings funktioniert die Tuber-Bremskraftverstärkung nur dann, wenn das Bremsseil nach unten gehalten und 8 so der zweite Knick erzeugt wird. Eine Fehlanwendung birgt große Gefahren mit drastischen Folgen. Wird die Bremshand losgelassen oder über bzw. vor den Tuber gehalten, hat der Sichernde im Falle eines Sturzes kaum eine Chance, das Seil zu halten und kann einen Bodensturz nicht mehr verhindern Der große Vorteil des Tubers liegt in der Gerätedynamik. Gerätedynamik bedeutet, dass noch etwas Seil durch das Gerät läuft bevor der Sturz vollends gestoppt wird. Mit dem Tuber ist es also mit ein wenig Übung möglich, sehr dynamisch zu sichern. Dadurch fällt der Kletterer bei einem Sturz weniger hart in das Seil. Darüber hinaus ermöglichen diese Geräte ein schnelles und einfaches Seilausgeben und -einholen. Das Seil wird wie folgt in das Gerät eingelegt und mit einem Verschlusskarabiner fixiert: _Sicherungsgerätel_DE_MS_ indd :51:12

9 Tuber gibt es in verschiedenen Bauarten. Als Single-Tuber sind sie nur für das Sportklettern am Einfachseil ausgelegt. Diese sind auf das Nötigste reduziert und haben entsprechend nur einen Schlitz und keine Nachsteigeöse. Doppel-Tuber ermöglichen auch das Abseilen am Doppelstrang. Nur mit Doppel-Tubern mit Nachsteigeöse ist die gesamte Bandbreite möglich: Sichern eines Vorsteigers, Sichern von bis zu zwei Nachsteigern vom Stand aus, Ablassen und Abseilen am Einzel- und Doppelstrang. Single Tuber Doppel Tuber Tuber mit Nachsteigeöse VORTEILE Je nach Bauart universell einsetzbar (Vorstieg, Nachstieg, Körpersicherung) Geringes Gewicht Dynamisches Sichern optimal möglich NACHTEILE Das Gerät blockiert nicht automatisch (Sicherungsfehler hat fatale Folgen) Teilweise recht geringe Reibungskräfte und daher hoher Kraftaufwand nötig Bremskraft stark abhängig von Seildurchmesser und -zustand Perfekt zum Abseilen am Einzel- und Doppelstrang Einfaches Bedienungsprinzip Seilschonend Sehr geringe Krangelbildung im Seil _Sicherungsgerätel_DE_MS_ indd :51:12

10 MANUELLE BREMSGERÄTE Der Auto-Tuber Ein Plus an Sicherheit! Vom Prinzip her funktionieren die sogenannten Auto-Tuber genau wie normale Tube Sicherungsgeräte, auch wenn die Form nicht immer darauf schließen lässt. Diese Geräte besitzen einen Mechanismus, der im Falle eines Sturzes eine so starke Reibung am Seil erzeugt, dass es nicht mehr durchlaufen kann. Dadurch ist das Halten eines Sturzes weniger von der eigenen Handkraft abhängig. Auto-Tuber bieten so deutlich höhere Sicherheitsreserven als die klassischen Tuber. Man sollte allerdings stets die Angaben der Hersteller bezüglich der zu verwendenden Karabiner und des zugelassenen Seildurchmessers beachten. Nur bei den angegebenen Seildurchmessern wird ist die extrem hohe Bremswirkung Megal Jul 10 gewährleistet. Dabei gilt überwiegend, je dicker das Seil, desto größer die erzeugte Reibung und damit die Blockierung des Seils. Dennoch muss selbstverständlich auch bei Verwendung eines Auto-Tubers stets das Bremshandprinzip eingehalten werden. Man sollte beachten, dass durch die enorm hohe Bremswirkung des Auto-Tubers am Seil dynamisches Sichern ist nur durch Körperdynamik möglich ist. Wie ein dynamisches Abfangen eines Sturzes über den Körper möglich ist, zeigen wir im Kapitel Tipps und Tricks auf. Auch unsere Auto-Tube Sicherungsgeräte werden nach dem Vorschlag EN Norm , also als manuelle Bremsgeräte geprüft. Dies ist jedoch nicht verpflichtend und wird von jedem Hersteller individuell gehandhabt. Jul _Sicherungsgerätel_DE_MS_ indd :51:12

11 VORTEILE NACHTEILE Sehr hohe Sicherheitsreserve durch hohe Bremswirkung am Seil Dynamisches Sichern ist nur mit Körperdynamik möglich Schnelles Seilausgeben möglich Handhabung muss geübt werden Geringer Kraftaufwand beim Halten Je nach Bauart auch mit Zwillings- und Halbseilen verwendbar Intuitives Bedienungsprinzip Sehr geringe Krangelbildung im Seil _Sicherungsgerätel_DE_MS_ indd :51:13

12 MANUELLE BREMSGERÄTE Der Abseil-Achter Die Acht achtsam einsetzen! Der Abseilachter ist ein vom Aussterben bedrohtes Sicherungsgerät. Der Achter erreicht nur relativ geringe Bremswerte und ist im Vergleich zu vielen anderen Sicherungsgeräten recht schwer. Besonders bei neuen oder dünnen Seilen sorgt die geringe Reibung nicht für die gewohnt starke Bremskraftverstärkung der anderen Sicherungsgeräte. Dennoch werden Abseilachter nach wie vor von einigen Kletterern zum Sichern und Abseilen verwendet. Anwender schätzen vor allem die Möglichkeit, sehr dynamisch zu sichern. Das Seil wird wie unten abgebildet um den Abseilachter gelegt. Dies kann sowohl im Einzel- als auch im Doppelstrang passieren. Zunächst wird eine Schlaufe durch die große Öse des Abseilachters hin zur Bremshand geführt. Dann wird diese Schlaufe um die untere Öse geschwungen und anschließend der Achter mit einem Verschlusskarabiner fixiert. 12 Wir empfehlen die Position des Abseil-Achters am Karabiner stets zu fixieren. Warum? Kann der Achter am Karabiner wandern, kommt es oft zu einer Querbelastung des Karabiners. Dieser hat in diesem Fall nur weniger als die Hälfte der Festigkeit im Vergleich zu einer längsgerichteten Belastung. Unter Umständen kann es zum Super-GAU kommen: Legt sich der Achter über den Verschlussmechanismus des Karabiners und der Kletterer stürzt, so kann der Achter durch die große Hebelwirkung unter Belastung den Verschlussmechanismus aufsprengen. Ein Bodensturz kann die Folge sein. Deshalb eine Gummiarretierung oder ähnliches verwenden, die den Achter am oberen Bogen des HMS-Karabiners fixiert _Sicherungsgerätel_DE_MS_ indd :51:13

13 VORTEILE NACHTEILE Einfaches Ablassen Das Gerät blockiert nicht automatisch (Sicherungsfehler hat fatale Folgen) Dynamisches Sichern gut möglich Geringe Reibungskräfte und daher recht hoher Kraftaufwand nötig Mit Zwillings- und Halbseilen verwendbar Bremskraft stark abhängig von Seildurchmesser und -zustand Kann am Karabiner wandern und diesen Beschädigen _Sicherungsgerätel_DE_MS_ indd :51:14

14 BREMSGERÄTE MIT MANUELL UNTERSTÜTZTER VERRIEGELUNG Halbautomatische Sicherungsgeräte Die Funktion der nach EN zertifizierten halbautomatischen Sicherungsgeräte ist der eines Sicherheitsgurts im Auto sehr ähnlich. Bei einem langsamen Seildurchlauf blockieren diese Geräte das Seil nicht. Im Falle eines plötzlichen, ruckartigen Zugs wird ein Mechanismus aktiviert, der das Seil vollständig blockiert. Dieser Mechanismus wird durch die erhöhte Reibung beim schnellen Seildurchlauf ausgelöst. Fehlt allerdings der Ruck oder wird das Gerät falsch bedient, wird das Seil nicht vom Gerät gehalten. Daher gilt auch bei allen halbautomatischen Sicherungsgeräten grundsätzlich das Bremshandprinzip: Die Bremshand wird nie vom Seil genommen! Hält man ausschließlich das obere Seil fehlt der Ruck und der Sicherungsmechanismus des Halbautomaten wird umgangen. Bei Richtiger Anwendung ist die Bremswirkung von halbautomatischen Bremsgeräten jedoch nicht von der Handkraft des Sichernden abhängig. Durch das vollständige Blockieren des Seils ist dynamisches Sichern jedoch nur bedingt möglich. Mein Kletterpartner ist gestürzt und das Gerät vollständig blockiert. Wie kann ich ihn nun ablassen? Das Ablassen des Kletterpartners und das eigene Abseilen werden bei den meisten Geräten über einen Ablasshebel bewerkstelligt. Mit dem Hebel wird das Gerät also entriegelt. Unser Eddy hat zudem eine integrierte Panikfunktion. Jeder Mensch hat einen Kontraktionsreflex zur Körpermitte hin, der durch Panik oder ein Erschrecken ausgelöst wird. Reflexartig zieht der Sicherer den Ablasshebel nach hinten und der Kletterer kann bei Verwendung einiger Halbautomaten ungebremst in die Tiefe stürzen. Dies wird durch die Panikfunktion verhindert. Wird der Hebel des Eddys bis an den Anschlag durchgezogen, so blockiert das Gerät das Seil vollständig und verhindert auf diese Weise einen Absturz. STOP STOP _Sicherungsgerätel_DE_MS_ indd :51:15

15 Leider können halbautomatische Sicherungsgeräte nur mit Einfachseilen verwendet werden. Daher beschränkt sich die Verwendung auf Klettern mit Einfachseilen. VORTEILE NACHTEILE Sehr hohe Sicherheitsreserve durch halbauto-matische Funktionsweise Dynamisches Sichern ist nur mit Körperdynamik möglich Das Seil wird vollständig blockiert Vergleichsweise große Sicherungsgeräte Nur mit Einfachseilen zu verwenden Handhabung muss geübt werden Diffizieles Seilausgeben verleitet zur Manipulation des Blockiermechanismus _Sicherungsgerätel_DE_MS_ indd :51:15

16 HMS - SICHERUNG OHNE SICHERUNGSGERÄT Halbmastwurf Sicherung HMS Ein birnenförmiger Verschlusskarabiner und ein Seil mehr ist nicht zur Hand? Ganz klarer Fall für die HMS-Sicherung. Der um den HMS-Karabiner geschlagene Halbmastwurf wirkt dabei als dynamische Bremskraftverstärkung. Neben den bereits vorgestellten Sicherungsgeräten wird auch heute noch die HMS-Sicherung verwendet. Diese Technik sollte, unabhängig vom ansonsten verwendeten Sicherungsgerät, jeder Kletterer beherrschen. Der Knoten sieht kompliziert aus, ist aber mit ein paar Handgriffen einfach zu bewerkstelligen. Der Halbmastwurf wird wie folgt gelegt: Ob der Halbmastwurf richtig ist, lässt sich leicht überprüfen: Springt der Knoten bei abwechselndem Zug an den jeweiligen Seilenden über den Karabiner um, ist der Knoten richtig gelegt. Wechselt man also zwischen Seilausgabe und Seileinnehmen, springt der Knoten in die jeweils andere Position. Bei der Auswahl des richtigen HMS-Karabiners zum Sichern mit Halbmastwurf ist Vorsicht geboten: Ein verrutschter Halbmastwurf kann potentiell bestimmte Verschlusskarabiner unbeabsichtigt öffnen. Daher sollte von der Verwendung von Schraub-, Twist-Lock- und einfachen Slider-Karabinern abgesehen werden. Auch sollte der Verschlussmechanismus auf der dem Bremsseil abgewandten Seite des Karabiners liegen _Sicherungsgerätel_DE_MS_ indd :51:15

17 Anders als bei den meisten anderen Sicherungstechniken wirkt sich der Seildurchmesser beim Sichern mit dem HMS kaum auf die Bremskraftverstärkung aus. Allerdings wird das Seil durch das Sichern mit HMS stark beansprucht und Krangel oft stark. Daher ist diese Art des Sicherns mit Leihseilen in manchen Kletterhallen gänzlich verboten. VORTEILE NACHTEILE Universell einsetzbar (Vorstieg, Nachstieg, Körpersicherung) Blockiert nicht automatisch (Sicherungsfehler hat fatale Folgen) Geringer Materialaufwand: man benötigt lediglich einen geeigneten HMS Karabiner und ein Seil Hoher Seilverschleiß durch Seil-Seil-Reibung beim Ablassen Höhere Bremswirkung als Tuber Starke Krangelbildung bei falschem Ablassen Bremskraftverstärkung nicht vom Seildurchmesser abhängig Unbeabsichtigtes Öffnen des Karabiners bei Benutzung mit bestimmten Verschlusskarabinern möglich Richtigkeit des Knoten über das Umspringen einfach zu testen Dynamisches Sichern möglich _Sicherungsgerätel_DE_MS_ indd :51:16

18 OHM VORSCHALTWIEDERSTAND ZUR ERHÖHUNG DER SEILREIBUNG Problem: Seilschaften mit großem Gewichtsunterschied Ein Video über das OHM finden sie hier: 18 Der große Gewichtsunterschied zwischen Kletterer und Sicherer ist ein häufig auftretendes Problem in vielen Seilschaften, insbesondere bei kletternden Paaren, bei denen die Frau oft deutlich leichter ist als ihr Partner. Im Sturzfall wird der leichtere Sichernde ruckartig vom Boden gerissen und knallt unsanft gegen die Wand. Zudem wird er weit nach oben gezogen, was die Sturzstrecke des Kletterers deutlich erhöht. Befindet sich der Kletternde noch in Bodennähe stoßen beide unsanft zusammen oder der Kletterer fällt auf den Boden. Wird zudem mit einem dynamischen Sicherungsgerät (z.b. Tuber) gesichert, muss der leichte Sicherer sehr viel Handkraft aufwenden, um den Sturz zu halten. Im schlimmsten Fall kann der Sichernde das Seil nicht festhalten. Es kommt zu schmerzhaften Verbrennungen der Hand durch das durchlaufende Seil oder zu einem Komplettabsturz. Aus diesem Grund empfehlen die Alpenvereine (DAV, SAC), dass der Kletterer höchstens das 1,33-fache des Sichernden, also maximal 1/3 mehr wiegen sollte (z.b. Sicherer 60 kg, Kletterer maximal 80 kg). Bei weiten Stürzen v.a. in der Kletterhalle ist bereits bei diesem Gewichtsunterschied höchste Vorsicht und Aufmerksamkeit des Sicherers geboten. Die Verwendung eines Gewichtssacks zur Reduktion des Gewichtsunterschieds, ist eine nur bedingt brauchbare Lösung (Wer schleppt schon einen Sandsack mit an den Felsen?). Zudem schränkt er die Bewegungsfreiheit des Sichernden stark ein. Auch in diesem Set-Up muss die komplette Bremskraft vom Sichernden aufgebracht werden (Verbrennungsgefahr bei Seildurchlauf) _Sicherungsgerätel_DE_MS_ indd :51:16

19 OHM - Vorschaltwiderstand zur Erhöhung der Seilreibung Das OHM ist ein vorgeschalteter Widerstand, der mit einer Expressschlinge im ersten Haken der Sicherungskette installiert wird. Im Falle eines Sturzes erhöht das OHM die Seilreibung soweit, dass der leichte Sicherer den schweren Partner ohne Probleme halten kann. So wird verhindert, dass der Sicherer gegen die Wand oder nach Oben gezogen wird. Außerdem muss der Sichernde deutlich weniger Handkraft aufwenden, um den Sturz zu halten. Durch seine Konstruktion schränkt das Ohm das Handling des Seils im Vorstieg in keinster Weise ein. Es erhöht weder die Reibung im Vorstieg noch wird das Seilausgeben negativ beeinflusst. Erst bei einem Sturz wird die Bremswirkung des Gerätes aktiviert. Das OHM wirkt unabhängig vom verwendeten Sicherungsgerät. Bei einem Sturz in den ersten Haken reduziert das Ohm das Risiko eines möglichen Bodensturzes. Auch das Ablassen eines schweren Kletterers ist aufgrund der erhöhten Reibung deutlich leichter zu kontrollieren. Unfälle beim Ablassen können so vermieden werden. Die Entwicklung des OHM wurde durch wissentschaftliche Untersuchungen am IFT Stuttgart unterstützt. Gewichtsunterschiede Sicherer - Vorsteiger +100% +90% +80% +70% +60% +50% +40% +30% Maximaler Gewichtsunterschied nach DAV-Empfehlung +20% +10% +0% GEWICHT SICHERER [KG] _Sicherungsgerätel_DE_MS_ indd :51:17

20 OHM SUBHEADLINE FUNKTION UND ANWENDUNG Funktionsweise Das Ohm ist ein vorgeschalteter Widerstand, der im ersten Haken der Sicherungskette installiert wird. Im Sturzfall wird das Seil in die Bremseinheit des Geräts gezogen und der Sturz wird progressiv abgebremst. Das heißt, das Gerät stoppt das Seil nicht abrupt ab, sondern bremst dessen Durchlaufgeschwindigkeit, so dass der Sturz dynamisch vom Sichernden abgefangen werden kann. Das Ohm erhöht also die Reibung in der Sicherungskette, unabhängig vom verwendeten Sicherungsgerät. Dadurch muss der Sicherer deutlich weniger Handkraft am Bremsseil aufbringen und wird nicht unkontrolliert nach Oben oder gegen die Wand gezogen. Durch seine Konstruktion schränkt das Ohm das Handling des Seils im Vorstieg in keiner Weise ein. Es erhöht weder die Reibung im Vorstieg, noch wird das Seilausgeben negativ beeinflusst. Erst bei einem Sturz wird die Bremswirkung des Gerätes aktiviert. Auch das Ablassen eines schweren Kletterers ist aufgrund der erhöhten Reibung deutlich leichter zu kontrollieren. Unfälle beim Ablassen können so vermieden werden. Auf diese Weise hilft das Ohm sowohl dem Sichernden als auch dem Kletterer: Der Sicherer wird nicht mehr unkontrolliert gegen die Wand gezogen. Der Kletterer kann befreit bis an die Sturzgrenze gehen, ohne Angst haben zu müssen, dass sein Sicherer ihn vielleicht nicht halten kann, oder dass die Landung sehr hart wird _Sicherungsgerätel_DE_MS_ indd :51:17

21 Integration in die Sicherungskette Der Vorsteiger bindet sich in das scharfe Ende des Seils ein. Dann legt er das Seil in das Ohm ein und befestigt dieses mit einer Expressschlinge an seinem Klettergurt. Am ersten Bohrhaken angekommen hängt er die Expressschlinge mit dem vorinstallierten Ohm in den Bohrhaken ein. Dann kann die Seilschaft wie gewohnt agieren. Abb.1: Befestigung des OHM am Klettergurt Abb. 2: Klippen des ersten Hakens _Sicherungsgerätel_DE_MS_ indd :51:18

22 KAUFBERATUNG Einsatzbereich Das erste Kriterium beim Kauf eines Sicherungsgeräts sollte immer der Einsatzbereich sein. Will ich nur Einseillängen klettern? Muss ich einen Nachsteiger vom Stand aus sichern? Wie im vorigen Teil dieser Fibel verdeutlicht, gibt es für die meisten Einsatzbereiche mehr als nur eine Lösung. NAME SPORTKLETTERN ALPINKLETTERN VORSTIEG KÖRPERSICHERUNG VORSTIEG STANDPLATZSICHERUNG S Single-Tube ++ - * - * - * Doppel-Tube ++ - * - * - * Doppel-Tube mit Nachsteigeröse Single Auto-Tube * - * - * Doppel-Auto-Tube mit Nachsteigeröse Abseil Achter + - * - * - * Halbautomat HMS unsere Empfehlung ++ gut geeignet + geeignet - nicht geeignet * = Gerät nicht zum Alpinklettern in Seilschaft geeignet **= Abseilen nur am Einzelstrang Einfachseil Halbseil Zwillingsseil _Sicherungsgerätel_DE_MS_ indd :51:18

23 G VORSTIEG STANDPLATZSICHERUNG ALPINKLETTERN NACHSTIEGSICHERUNG ABSEILEN - * - * - * * - * - * * - * - * +++ ** * - * - * ** _Sicherungsgerätel_DE_MS_ indd :51:18

24 SICHER SICHERN Sicher Sichern? Die Unfallforschung des DAV hat herausgefunden, dass die fehlerhafte Bedienung der Sicherungsgeräte für mehr als ein Drittel aller Kletterunfälle an künstlichen Anlagen verantwortlich ist. Daher haben wir hier einige Punkte zusammengestellt, um grundlegendes Wissen zu vermitteln. Vorab sei aber gesagt: Sichern kann nicht rein theoretisch erlernt werden. Um das Sichern und andere Techniken des Bergsports zu beherrschen, sind Einsteigerkurse, Auffrischungskurse und häufiges Sturztraining unter Aufsicht unabdingbar. Wie bei jedem anderen Sport auch gilt hier der Leitsatz Übung macht den Meister. Bremshandprinzip Egal welches Sicherungsgerät verwendet wird, es muss IMMER eine Hand das Bremsseil kontrolliert festhalten und bremsbereit sein! Das Bremsseil ist das lose Seilende. In das andere Seilende ist der Kletterer eingebunden. An diesem Seilstück fungiert die zweite Hand gewissermaßen als Sensorhand. So wird ein Ruck am Seil frühzeitig wahrgenommen und die Kontrolle des Bremsseil beim Sturz erleichtert. Die Bremsmechanik Die jeweilige Bremsmechanik ist entscheidend für das Funktionieren des Sicherungsgeräts. Wie bereits erklärt, funktionieren beispielsweise Tuber-Sicherungsgeräte nur, wenn durch das nach unten gehaltene Bremsseil ein zweiter Knick im Seil erzeugt wird. Also wäre selbst bei Einhaltung des Bremshandprinzips ein Sturz fatal, wenn das Bremsseil in die falsche Richtung gehalten wird. Adäquates Wissen über die Bremsmechanik des eigenen Sicherungsgerätes ist also absolut essentiell. Fazit: Unbedingt vor der ersten Verwendung die Gebrauchsanweisung lesen und eine sachgerechte Schulung besuchen _Sicherungsgerätel_DE_MS_ indd :51:20

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26 SICHER SICHERN Das verwendete Seil Das verwendete Seil hat einen großen Einfluss auf die Effektivität der Bremskraftverstärkung. Hier sind vor allem der Seildurchmesser und die Beschaffenheit sowie der Zustand des Mantels zu beachten. Jedes Sicherungsgerät ist für einen bestimmten Durchmesserbereich von Seilen optimiert. Gegebenenfalls kann es auch sein, dass die Verwendung bestimmter Bremsgeräte in Kombination mit gewissen Seildurchmessern nicht zugelassen und sogar gefährlich ist. Hierbei unbedingt die Empfehlungen der Hersteller beachten! Bei zu kleinem Durchmesser könnte die Reibung und somit die Bremskraftverstärkung nicht ausreichend sein, um einen Sturz zu halten. Bei zu großem Seildurchmesser kann das Seil vollständig blockieren und schwer zu lösen sein. Darüber hinaus ist die Beschaffenheit des Mantels wichtig. Hier ist zu beachten, dass sich die Manteloberfläche älterer oder stark beanspruchter Seile teils sehr stark aufraut. Dadurch wird der Seildurchmesser erhöht und die Oberfläche reibungsfreudiger. Dies kann dazu führen, dass das Seil nicht mehr so leicht durch das Bremsgerät läuft und das System nicht sicher bedient werden kann. Positionierung des Karabiners Neben dem Sicherungsgerät braucht man selbstverständlich einen Karabiner mit geeigneter Verschlusssicherung zum Sichern. Das Sicherungsgerät sollte immer so mit dem Karabiner am Gurt des Sichernden befestig sein, dass er in Längsrichtung belastet wird. Wird ein Karabiner über die Querachse belastet, so hat er weniger als die Hälfte der Festigkeit der Längsbelastung. Damit sich der Karabiner nicht verdrehen kann, empfehlen wir einen Karabiner mit innenliegender Positionierungshilfe zu verwenden. Diese Karabiner verhindern ein Verdrehen des Karabiners am Gurt und sorgen so jederzeit für optimale Belastungsrichtung _Sicherungsgerätel_DE_MS_ indd :51:24

27 Handschuhe Handschuhe sind nicht nur etwas für den Winter! Beim Sichern im Bergsport erhöhen Handschuhe die Sicherheit enorm. Diese erhöhen die Reibung maßgeblich und beugen massiven Verbrennungen der Hand vor. Reicht die eigene Handkraft nicht aus, um das Sicherungsseil zu halten oder lässt man den Kletterer zu schnell ab, kann es ohne Handschuh sehr heiß in der Hand werden. Reflexartig lässt man das Seil los und der Kletterer stürzt ungebremst Richtung Boden. Um dem vorzubeugen, sollte man beim Sichern stets Sicherungshandschuhe tragen. Diese sollten strapazierfähig sein und viel Reibung erzeugen. Dünne und weiche Lederhandschuhe sind besonders geeignet. Dabei ist die richtige Passform der Handschuhe maßgeblich. Ist der Handschuh zu groß, so kann die Kontrolle über das Bremsseil verloren werden. Pflege des Sicherungsgeräts Besser kein Sand im Getriebe. Wie alle mechanischen Gerätschaften müssen auch Sicherungsgeräte jederzeit frei von Schmutz gehalten werden. Nur dann funktionieren sie verlässlich. Im Bergsport ist dies besonders wichtig, auch um das Seil zu schonen. Darüber hinaus müssen Sicherungsgeräte aus Aluminium regelmäßig auf scharfe Grate kontrolliert werden. Diese entstehen mit der Zeit durch die Reibung am Seil beim Sichern und Ablassen. Scharfe Grate können das Seil beschädigen und im schlimmsten Fall durchtrennen. Daher sollte man vor jedem Klettern den Zustand und die Sauberkeit des Geräts prüfen und es gegebenenfalls reinigen. Das Reinigen sollte mit klarem Wasser oder Luftdruck geschehen. Gegebenenfalls sollten Gelenke nach dem Reinigen mit säurefreiem Öl nachgeschmiert werden _Sicherungsgerätel_DE_MS_ indd :51:25

28 SICHER SICHERN Spotten Wie kann ich meinen Kletterpartner auch auf den ersten Metern der Route vor einem Bodensturz schützen? Bis das Seil in die erste, bzw. je nach Bohrhakenabstand, in die zweite Expressschlinge eingehängt ist, sollte man den Partner spotten. Was bedeutet das? Man stellt sich hinter den Kletterer und hält beide Handflächen in Richtung seiner/ihrer Hüfte. Dabei unbedingt darauf achten, dass die Daumen nach innen geklappt sind. Wird dies missachtet und der Kletterer stürzt auf den weggespreizten Daumen, kann dies zu irreparablen Schäden am Daumengelenk führen! Durch das Spotten wird verhindert, dass der Kletterer, sollte er auf den ersten Metern stürzen, mit dem Hinterkopf oder dem Rücken auf den Boden schlägt. Man sollte allerdings nicht versuchen, den Kletterer zu fangen, sondern ihn lediglich wörtlich spotten. Beim Spotten kann man schon beide Seilenden in den Händen halten und mit dem nach innen gerichteten Daumen fixieren. So kann man fließend vom Spotten zum Sichern mit dem Gerät übergehen. Der richtige Standort beim Sichern Auch richtig Stehen beim Sichern will geübt sein. Der richtige Stand beim Sichern vom Boden aus ist absolut sicherheitsrelevant. Vor allem auf den ersten Klettermetern in Bodennähe, also bis ca. zur fünften Zwischensicherung, besteht unter Umständen Bodensturzgefahr. Daher sollte man auf keinen Fall direkt unter dem Kletterer stehen. Auch sollte man nicht zu weit von der Wand entfernt stehen. Dies hat zweierlei Gründe: Erstens muss man dadurch mehr Seil ausgeben. Stürzt der Kletterer, erhöht sich dadurch die Sturzhöhe und damit auch die Bodensturzgefahr signifikant. Zweitens kann es passieren, dass der Sicherer sehr schwungvoll gegen die Wand gerissen wird. Auch dies kann zu Unfällen führen. Daher wird vom Kletterhallenverband empfohlen, einen Meter von der Wand entfernt und wiederum einen Meter seitlich zu stehen. So wird eine Kollision von Kletterer und Sicherer weitestgehend vermieden und die Länge des ausgegebenen Seils kann auf das nötige Minimum reduziert werden _Sicherungsgerätel_DE_MS_ indd :51:25

29 Einen harten Sturz verhindern Ein harter Sturz in das Seil muss nicht sein. Durch dynamisches Sichern kann der Sturz signifikant abgefedert und somit der Fangstoß verringert werden. Als Fangstoß versteht man die maximale Krafteinwirkung auf Körper und Material, die beim Abfangen eines Sturzes auftritt. Je abrupter ein Sturz gebremst wird, desto härter/größer der Fangstoß. Jeder kennt dieses Prinzip. Lässt man ein gekochtes Ei aus einem Meter Höhe ungebremst auf den Boden fallen, zerbricht es. Fängt man es jedoch in der Luft wieder und geht mit der Hand ein kleines Stück in Sturzrichtung mit, so bleibt das Ei in der Regel unbeschadet. Die Dynamik beim Sichern muss dabei allerdings unbedingt an die Höhe des Kletterers angepasst werden. Hier gilt der Grundsatz: Die oberste Priorität hat das Halten des Sturzes und damit das verhindern eines Bodensturzes. Erst wenn dies gewährleistet ist sollte man versuchen den Sturz weich zu halten. Wie bereits erwähnt, unterscheiden sich die Sicherungsgeräte massiv in der Möglichkeit dynamisch zu sichern. Sicherungsgeräte, mit denen dynamisches Sichern möglich ist, wie Tuber oder Abseilachter, haben ein wenig Seildurchlauf, bis die Bremswirkung vollends greift. Dies kann auch absichtlich verstärkt werden. Dadurch fällt der Kletterer zwar tiefer, aber weicher in das Seil. Doch auch mit einem sehr direkt und hart ansprechenden halbautomatischen Sicherungsgerät kann man ein wenig Härte aus dem Sturz nehmen. Wie? Zunächst sollte man zu jeder Zeit den Kletterer im Blick haben, um nicht unvorbereitet von einem Sturz überrascht zu werden. Fällt der Kletterer, kann man durch leichtes Abspringen vom Boden den Sturz etwas abfedern. Abspringen sollte man dann, wenn der Sturzzug zu spüren ist. Den Sprung kann man einfach mit den Beinen an der Wand abfangen. 1m 1m _Sicherungsgerätel_DE_MS_ indd :51:25

30 EIN SICHERUNGSGERÄT ENTSTEHT Die Bremsmechaniken der heutigen Sicherungsgeräte sind sehr ausgefeilt. Vor dem fertigen Produkt steht ein langer und intensiver Entwicklungsprozess. Bremsmechanik, Handhabung, Design, alles will wohl durchdacht und getestet sein. Gehen wir einmal am Beispiel unseres Mega-Jul Auto-Tubers einige elementare Schritte in der Entwicklung eines neuen Sicherungsgerätes durch. Das Anforderungsprofil Am Anfang einer jeden Entwicklung steht das Anforderungsprofil. Zielsetzung bei der Entwicklung des Mega- Juls war es, ein Auto-Tube mit folgenden Spezifikationen zu entwerfen: - Es soll klein und leicht sein; leichter als vergleichbare Produkte auf dem Markt - Es soll eine Tuber-Optik und eine intuitive Handhabung haben - Es soll für das Sichern eines Vorsteigers, zur Standplatzsicherung von bis zu zwei Nachsteigern und zum Abseilen gleichermaßen optimiert sein (es wird nach Anwendungshäufigkeit priorisiert) - Es soll das Bremsseil bei Verwendung von Seilen mit adäquatem Durchmesser so stark gebremst werden. dass das Halten eines Sturzes erheblich weniger von der eigenen Handkraft abhängig ist. - Der Durchmesserbereich der Seile soll möglichst groß sein - Der Materialverschleiß soll minimiert werden - Die Hitzeentwicklung am Gerät soll sich in Grenzen halten Schritt 1: Modifikation des Kilo Jul Ein Auto-Tuber mit Tuber Optik und Handhabung? Da lag es nahe, zunächst unserem bestehenden Kilo Jul Tuber Gerät durch Modifikationen eine bessere Bremsgeometrie zu verleihen. Das Ziel war es eine so große Reibung zu erzeugen, dass das Seil bei Belastung nicht durchrutscht. Fazit: Die Bremswirkung war schon recht gut und das Seilhandling, wie vom Kilo Jul Sicherungsgerät gewohnt, optimal. Allerdings war die Blockierung des Seils noch nicht zufriedenstellend. Vor allem aber war das Sichern von Nachsteigern nicht gut möglich. Also hieß es weiter optimieren. Schritt 2: Funktionsprototyp 1 Da eine reine Modifikation des Kilo Jul nicht ausreichte, wurde ein einstellbarer Funktionsprototyp erstellt. Die Winkel einiger Elemente dieses Prototyps sind variable verstellbar. Somit konnten die optimalen Winkel für eine voll funktionsfähige Bremsmechanik ausgetüftelt werden. Fazit: Ein erster Schritt in die richtige Richtung ist getan. Das Problem der Sicherung von Nachsteigern ist allerdings noch nicht gelöst _Sicherungsgerätel_DE_MS_ indd :51:26

31 Schritt 3: Funktionsprototyp 2 Mit der Erstellung eines weiteren Funktionsprototyps sollte genau dieses Problem angegangen werden. Zudem sollte die Bremsmechanik noch weiter optimiert werden. Der Prototyp hat einen variablen verstellbaren Block, der als Pressfläche beim Blockieren des Seils dient. Außerdem hat dieser Prototyp eine Öse, die eine Sicherung von Nachsteigern möglich macht. Zudem wurde, analog der handelsüblichen Tuber, ein Draht als Hebel verwendet. Fazit: Nachdem der richtige Winkel für die Blockierfunktion gefunden war, kann das Seil bei Belastung vom Gerät selber gehalten werden. Auch das Sichern eines Nachsteigers funktioniert gut. Ein Problem stellt das Lösen der Blockade dar. Schritt 4: Lösehebel Blockierung schön und gut, aber sie muss auch wieder zu lösen sein. Es musste also ein Hebel oder ähnliches erdacht werden, der die Blockade lösen kann. Es wurden viele Möglichkeiten erprobt, von großen bis zu sehr kleinen Hebeln. Schlussendlich setzte sich eine Lösung durch, bei der der Draht als Hebel dient. Fazit: Der Draht funktioniert sehr gut als Hebel zum Lösen der Blockierung mit dem Daumen. Allerdings schneidet der Draht beim Lösen etwas ein. Schritt 5: Das Kunststoffteil & das Fertige Mega Jul Die Idee wurde geboren, das Problem des einschneidenden Drahtes durch einen Plastikeinsatz am Draht zu beheben. Zudem wurde das Design des Gerätekörpers finalisiert. Hier fiel die Entscheidung auf Edelstahl. Dadurch hat das Gerät eine höhere Festigkeit und Lebensdauer als gewöhnliche Aluminium Varianten. Ein Abrieb am Gerät und somit gefährliche Gratbildung wird auf diese Weise nahezu eliminiert. Fazit: Die Auflagefläche für den Daumen ist jetzt angenehm und die Abstützung an der Öse ist super. Das Gerät ist dank des verwendeten Edelstahls klein und leicht. Die Bremsmechanik funktioniert optimal. Ein sicherer Allrounder mit geringen Ausmaßen ist geboren, der alle gestellten Anforderungen erfüllt _Sicherungsgerätel_DE_MS_ indd :51:27

32 NORMEN UND ZERTIFIKATE Klettern ist Vertrauenssache. In jeder Kletterroute vertrauen wir dem Sicherungsgerät und dem Kletterpartner unser Leben an. Damit im Falle des Sicherungsgeräts das Vertrauen kein blindes sein muss, erfüllen alle unsere Sicherungsgeräte strenge interne, aber auch ausführliche externe Standards. Nur so kann gewährleistet werden, dass das Gerät bei richtiger Anwendung zuverlässig seinen Dienst tut. Die im Folgenden erklärten externen Qualitäts- und Normvorgaben sehen wir bei EDELRID dabei lediglich als Mindeststandard an. CE-Konformitätszeichen Durch das Anbringen dieser Kennzeichnung bestätigt der Hersteller eigenverantwortlich, dass ein Produkt allen entsprechenden Vorschriften der Europäischen Union entspricht. Es ist wie der technische Reisepass des Produktes zu verstehen und gilt als Grundvoraussetzung für einen Verkauf innerhalb des europäischen Wirtschaftsraumes. Dies ist jedoch nicht für alle Produktgruppen vorgeschrieben. Manuelle Bremsgeräte beispielsweise müssen kein CE-Konformitätszeichen erhalten da sie nicht an eine europäische Norm gebunden sind. Das CE-Konformitätszeichen gibt an, dass ein Produkt die erforderlichen Richtlinien erfüllt und offiziell zertifiziert ist. Die Nummer nach dem CE-Konformitätszeichen gibt die produktionsüberwachende Stelle an z.b. CE 0123 entspricht der TÜV SÜD Product Service GmbH. ISO 9001 Die ISO 9001 stellt ein international anerkanntes Qualitätsmanagementsystem dar. Mit Hilfe dieser Norm werden zum Beispiel Produktionsprozesse abgesichert. Dadurch wird die Qualität eines Produktes fixiert.qualität eines Produktes fixiert. EN EN- Normen Die europäischen Normen sind Regeln, die maßgeschneidert für einzelne Produkte bzw. Produktgruppen sind. Sie sollen europaweit für einheitliche Standards sorgen. Das EN- Zeichen wird immer mit der Nummer der Norm dargestellt. Die Normen für Sicherungsgeräte sind die EN für Bremsgeräte mit manuell unterstützter Verriegelung und die EN für manuelle Bremsgeräte respektive. Produkte, die mit diesem EN-Zeichen versehen sind, erfüllen vorgegebene Sicherheitsstandards und haben eine Baumusterprüfung durch ein Prüfinstitut bestanden. Allerdings ist nicht für alle Produktgruppen eine externe Prüfung vorgeschrieben (z.b. manuelle Bremsgeräte). In solchen Fällen ist es dem Hersteller freigestellt, die Produkte internen Qualitätsprüfungen zu unterziehen. UIAA Dieses Kennzeichen gibt an, dass ein Produkt den Anforderungen der UIAA entspricht. Es ist ein spezielles Kennzeichen für Bergsteigerprodukte. Die UIAA, also die internationale Vereinigung Alpiner Verbände, legt seit vielen Jahrzehnten Standards für Bergsportprodukte fest. Diese UIAA-Normen entsprechen in ihren Grundanforderungen den EN-Normen, sind aber nicht verpflichtend _Sicherungsgerätel_DE_MS_ indd :51:28

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34 NORMEN UND ZERTIFIKATE Alle unsere Sicherungs- und Abseilgeräte entsprechen diesen Normen und sind entsprechenden Prüfungen unterzogen worden. Im Folgenden erläutern wir exemplarisch die erforderlichen Prüfungen, um die EN-Normen und zu erfüllen. Prüfung nach Die Norm definiert die Anforderungen, die an Bremsgeräte mit manuell unterstützter Verriegelung, also halbautomatische Sicherungsgeräte, gestellt werden. Diese Geräte müssen drei Tests bestehen, um die Norm zu erfüllen. Bei allen Tests wird das Bremsseil nicht fixiert. Das heißt der Versuchsaufbau simuliert ein Loslassen des Bremsseils, also den schlimmsten anzunehmenden Fehler beim Sichern. Für die Prüfung wird jeweils das dünnste in der Gebrauchsanleitung des Herstellers angegebene Seil verwendet. Auf allen geprüften Sicherungsgeräten sind die zulässigen Seildurchmesser und die Norm, nach der geprüft wurde, eingestanzt oder aufgedruckt. Der erste Test ist ein Blockiertest. Hier wird das Bremsgerät blockiert und dann für eine Minute mit einer Last von 2 kn (entspricht etwa 200 kg) belastet. Dabei darf das Seil nicht mehr als 30 cm durchrutschen und es dürfen keine Schäden am Gerät entstehen. Der zweite Test ist ein statischer Test. Hier wird ein Knoten in das Seil gemacht und das Gerät in Sperrstellung eine Minute mit 8 kn (800 kg) belastet. Dabei darf das Sicherungsgerät weder kaputt gehen, noch das belastete Seil freigeben. Der letzte Test ist ein dynamischer Test. Hier wird eine Masse von 80 kg dreimal aus 1 m Höhe über dem Sicherungsgerät in das Seil fallengelassen. Das mittlere Durchrutschen des Seils darf dabei 1,50 m nicht überschreiten. Darüber hinaus darf das maximale Durchrutschen 1,8 m nicht überschreiten. 80 kg F = 2 kn für 60 s F = 8 kn für 60 s 2000 mm F F 1500 mm _Sicherungsgerätel_DE_MS_ indd :51:31

35 Prüfung nach Die Norm regelt entsprechend die Spezifikationen und Prüfungen von manuellen Bremsgeräten, also den dynamischen Sicherungsgeräten. Diese müssen 7 kn (700 kg) bei Einfach- und Zwillingsseilen, bzw. 5 kn (500kg) für ein Halbseil im Einzelstrang für eine Minute statisch halten und dürfen das Seil nicht freigeben. Die Prüfung wird dabei sowohl mit dem größten, als auch mit dem kleinsten zugelassenen Seildurchmesser durchgeführt. Der entscheidende Unterscheid zur Prüfung von Halbautomaten ist, dass das Bremsseil befestigt ist. Dies liegt auf der Hand. Erinnern wir uns: Dynamische Bremsgeräte fungieren nur als Verstärkung der eigenen Bremskraft. Lässt man das Bremsseil los, ist ein Absturz unabwendbar. Folglich werden diese Bremsgeräte auch nur mit fixiertem Bremsseil getestet. Ein zweiter Test wird nur dann durchgeführt, wenn das Gerät über eine zusätzliche Befestigungsmöglichkeit für das Sichern und Bremsen eines zweiten Bergsteigers verfügt (z.b. eine Nachsteigeöse), die an einem Anschlagpunkt befestigt wird. Ist dies der Fall, muss das Bremsgerät einer Kraft von 8 kn für eine Minute standhalten. F = 7 kn/5 kn für 60 s 30 F = 8 kn für 60 s _Sicherungsgerätel_DE_MS_ indd :51:32

36 INDEX Ablasshebel Abseil-Achter Anforderungsprofil Auto-Tuber Beschaffenheit des Mantels Blockiertest Bremshandprinzip Bremsmechanik Bremswirkung CE- Konformitätszeichen Dülfer Sitz Dynamischer Test Dynamisches Sichern Einsatzbereich Entwicklungsprozess Funktionsprototyp Gerätedynamik Gewichtssack Gewichtsunterschied Grate Gummiarretierung Halbmastwurf Handschuhe Hanfseil HMS Karabiner HMS Sicherung ISO 9001 Kontraktionsreflex Körperdynamik Lösehebel Manteloberfläche Seite 14 Seite 12 Seite 30 Seite 10 Seite 26 Seite 34 Seite 24 Seite 24 Seite 29 Seite 32 Seite 04 Seite 34 Seite 29 Seite 22 Seite 30 Seite 30 Seite 08 Seite 18 Seite 18 Seite 27 Seite 12 Seite 16 Seite 27 Seite 04 Seite 16 Seite 16 Seite 32 Seite 14 Seite 10 Seite 31 Seite 26 Manuell unterstützter Verriegelung Manuelle Bremsgeräte Nachsteigeöse Norm Normvorgaben Ohm Panikfunktion Passform Positionierungshilfe Prototyp Prüfinstitut Qualitätsmanagement Seil Seildurchlauf Seildurchmesser Sensorhand Sicherheitsreserve Single Tuber Spotten Standards Statischer Test Sticht Platte Tuber UIAA Verschlusskarabiner Seite 07 Seite 06 Seite 09 Seite 32 Seite 32 Seite 18 Seite 14 Seite 27 Seite 26 Seite 30 Seite 32 Seite 32 Seite 26 Seite 24 Seite 26 Seite 25 Seite 06 Seite 09 Seite 28 Seite 32 Seite 34 Seite 05 Seite 08 Seite 32 Seite 08 Diese Fibel beinhaltet eine Auswahl an wissenswerten Informationen über die Vielfalt und Anwendung von Ausrüstungsgegenständen im Bergsport. Der Inhalt stellt jedoch lediglich eine grobe Übersicht dar und hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Darüber hinaus weisen wir darauf hin, dass die in dieser Fibel aufgezeigten Anwendungen weder das Lesen der Gebrauchsanleitung des jeweiligen Produkts noch die Lektüre der gängigen Lehrmeinungsliteratur ersetzt. Bergsteigen, Klettern und Arbeiten in der Höhe und Tiefe beinhalten oft nicht erkennbare Risiken und Gefahren durch äußere Einflüsse. Unfälle können nicht ausgeschlossen werden. Detaillierte und umfangreiche Informationen können der entsprechenden Fachliteratur entnommen werden. Auch die in der Gebrauchsanweisung der Produkte enthaltenen Informationen können jedoch niemals Erfahrung, Eigenverantwortung und Wissen über die beim Bergsteigen, Klettern und Arbeiten in der Höhe und Tiefe auftretenden Gefahren ersetzen und entbinden nicht vom persönlich zu tragenden Risiko. Die Anwendung ist nur trainierten und erfahrenen Personen oder unter entsprechender Anleitung und Aufsicht gestattet. Vor der ersten Nutzung muss sich der Anwender mit der Funktion des Gerätes in sicherer Umgebung vertraut machen. Der Hersteller lehnt im Fall von Missbrauch und / oder Falschanwendung jegliche Haftung ab. Die Verantwortung und das Risiko tragen in allen Fällen die Benutzer bzw. die Verantwortlichen _Sicherungsgerätel_DE_MS_ indd :51:32

37 INDEX Belaying with an Italian hitch Blocking load test Body dynamics Braking hand principle Braking mechanism Braking performance CE mark (European Conformity) Development process Dülfersitz Dynamic belaying Dynamic braking action Dynamic test Edges Figure of eight Functional prototype Gloves Hemp rope HMS carabiner HMS carabiner positioning Intended purpose ISO 9001 Italian hitch Locking carabiner Lowering lever Manual belay devices Manually assisted locking Ohm Panic and grasp reflex Panic locking element Prototype Quality management Page 16 Page 34 Page 10 Page 24 Page 24 Page 29 Page 32 Page 30 Page 04 Page 29 Page 22 Page 34 Page 27 Page 12 Page 30 Page 27 Page 04 Page 16 Page 22 Page 22 Page 32 Page 16 Page 08 Page 14 Page 06 Page 07 Page 18 Page 14 Page 14 Page 30 Page 32 Release hole Release lever Requirements profile Rope Rope diameter Rope run through Rubber retainer Safety reserves Sensor hand Sheath condition Single tubular belay device Spotting Standards Static strength test Sticht plate Testing institute Tubular belay device Tubular belay device with assisted braking UIAA Weight bag Weight difference Page 09 Page 31 Page 30 Page 26 Page 26 Page 24 Page 12 Page 06 Page 25 Page 26 Page 09 Page 28 Page 32 Page 34 Page 05 Page 28 Page 08 Page 10 Page 32 Page 18 Page 18 Disclaimer: this handbook provides information about the different types of climbing equipment and its uses. The contents only provide an overview and make no claim to be exhaustive. In addition, we would also like to point out that the techniques shown in this booklet are not a substitute for reading the user manual belonging to the relevant product or reading the appropriate standard literature. Mountaineering, climbing and working at heights or underground often involve hidden risks and dangers from external factors. A risk of accidents cannot be ruled out. For more detailed and in-depth information, please refer to the applicable literature. However, even user manuals and instructions will never be a substitute for experience, personal responsibility and knowledge of the risks involved in mountaineering, climbing and working at heights or underground. They do not release the user from taking responsibility. The equipment may only be used by trained, experienced people or under appropriate supervision and instruction. Before using the equipment, users must first familiarize themselves with how to use it correctly in a safe environment. The manufacturer cannot be held liable if the equipment is misused and/or used incorrectly. Users and or the persons responsible will bear the responsibility and risks in all cases _Sicherungsgerätel_EN_MS_ indd :50:05

38 Test methods according to The European Standard governs the safety requirements and test methods for manual braking devices, i.e. tubular devices, including devices with assisted braking, such as the Mega Jul. In the static strength test, these types of belay device have to withstand a force of 7 kn (700 kg) for single ropes and twin ropes and 5 kn (500kg) for a half ropes (one strand) for one minute and are not allowed to release the loaded rope. The test is carried out with ropes of both the maximum and minimum diameter specified in the manufacturer s instructions for use. There is one key difference to the tests for semi-automatic devices (EN ) the braking rope is fixed. Why? Because dynamic belay devices are only designed to increase your own braking force. Should you let go of the braking rope, there is no way to arrest a fall. As a result, these belay devices are only tested with the braking rope fixed to an attachment point. A second test is carried out for devices designed to be used as a direct belay anchor, i.e. if the belay device has an additional attachment point (for example a hole) for releasing it to bring up a second in guide mode. If this is the case, the belay device has to be able to withstand a force of 8 kn for one minute. F = 7 kn/5 kn for 60 s 30 F = 8 kn for 60 s _Sicherungsgerätel_EN_MS_ indd :50:05

39 NORMS AND STANDARDS All our belay and abseil devices comply with these standards and have undergone the required testing. In the next section, we ll demonstrate how belay devices are tested to fulfil EN standards and Test methods according to The European Standard defines the safety requirements and test methods for braking devices with manually assisted locking, i.e. semi-automatic or auto-locking belay devices, such as the EDELRID Eddy. To meet the requirements of this standard, these belay devices have to pass three tests. In all three tests the braking rope is not fixed. This means that the test set-up simulates letting go of the braking rope, i.e. the worst possible belaying error. During testing, the thinnest diameter rope is used as specified in the manufacturer s user manual. All tested belay devices display the permitted rope diameters and the standard according to which they have been tested. The first test is a blocking load test. The belay device is put in blocking position and loaded with 2 kn (which corresponds to ca 200 kg). The rope is permitted maximum slippage of 30 cm and there must be no damage to the device or the rope. If the device is intended for use with twin ropes, it s tested with two strands. The second test is the static strength test. The rope is attached to a fixed anchor point knot. The incoming rope is given a stopper knot, clamp or plate to prevent it from running into the device. With the belay device blocked, it s loaded for one minute with 8 kn (800kg). Again, the device shall not break nor release the loaded rope. The final test assesses dynamic performance when belaying. The rope is connected to an 80 kg test mass. This is then dropped three times from a height of one metre above the belay device. The average slippage of the rope through the belay device may need exceed 1.50 m. Moreover, maximum slippage in any of the three tests is not allowed to exceed 1.8 m. 80 kg F = 2 kn for 60 s F = 8 kn for 60 s 2000 mm F F 1500 mm _Sicherungsgerätel_EN_MS_ indd :50:05

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41 NORMS AND STANDARDS Climbing is all about trust. We trust our belay devices and our partners with our lives. To ensure that this is not simply a matter of blind faith, all our belay devices conform to strict internal and elaborate external standards. This is the only way to guarantee that a device will reliably perform its duties, providing that it is used properly. At EDELRID, we view the following norms and standards as minimum requirements. EDELRID belay devices not only fulfil, but also exceed these standards. CE mark (European Conformity) This symbol indicates that the manufacturer confirms their responsibility; it shows that a product meets all the relevant European Union requirements. It is the technical passport that is required before a product can be sold within the European Union. However, it is not mandatory for all product groups. For example, manual braking devices do not require a CE mark and are not bound by a European standard. The CE mark means that a product complies with all the relevant requirements and that it is officially certified. The number after the CE symbol, indicates the certification body, e.g. CE 0123 stands for TÜV SÜD Product Service GmbH. ISO 9001 ISO 9001 is internationally-recognised quality management system certification. This standard is used to define, establish, and maintain effective quality manufacturing processes in order to assure the quality of a product. EN EN Standards The European Standards (European Norms EN) are technical rules and definitions that have been drawn up specifically for products and product groups requiring standardisation. European standards ensure uniform standardisation across Europe. An EN symbol is always indicated with the number of the standard. The standards for belay devices are EN for braking devices with manually assisted locking (e.g. semi-automatic devices) and EN for manual braking devices (e.g. tubular belay devices). Products with an EN standard fulfil prescribed safety standards and have passed a type inspection conducted by a testing institute. However, external testing is not mandatory for all product groups (e.g. manual braking devices). In such cases, the manufacturer is exempted and allowed to test products with internal quality control procedures. UIAA This symbol shows that a product fulfils the requirements of the International Union of Alpine Associations (UIAA) standard. It is a special standard for climbing and mountaineering products. The UIAA has been developing practice-driven standards for decades. UIAA standards conform with EN standards, but are not binding _Sicherungsgerätel_EN_MS_ indd :50:02

42 Stage 3: Functional prototype 2 Creating a second functional prototype allowed us to explore solutions to this problem. In addition, we were able to enhance the braking mechanism. The prototype had an adjustable block, which acted as a pressing surface that locks the rope. In addition, the prototype has an additional hole, which can be used to attach it (to a direct anchor), to bring up other climbers. Furthermore, a wire (like the conventional tubular belay device) was used as a lever. Conclusion: once the correct angle for the blocking function was found, the device was able to hold the rope on its own when the rope is loaded. Bringing up another climber also worked well. However, releasing the blocked rope was problematic. Stage 4: Release lever Blocking the rope is all very well, but it s not much good if the rope is hard to release. The prototype needed to have a lever or something similar to release the blocking action on the rope. We experimented with a number of solutions, from large to very small levers. Ultimately, the best solution involved using the wire as a lever. Conclusion: the wire functioned very well as a lever to release the device s blocking action and can be operated with a thumb. The only drawback is that the wire cut into thumbs when releasing. Stage 5: Final Mega Jul with special thermoplastic element We developed a special thermoplastic element to stop the wire cutting into the thumb. In addition, we put the finishing touches to the overall design. And we decided to make the main body of the device from stainless steel. This means that it is more hard wearing and lasts longer than conventional aluminium devices. Moreover, the problem of abrasion on the material that can lead to dangerously sharp edges forming is virtually eliminated. Conclusion: the contact area for the thumb is comfortable to use and its attachment at the release hole functions superbly. Thanks to its stainless steel design, the device is small and lightweight. The braking mechanism works superbly. The Mega Jul heralds the birth of a compact, safer all-round belay device that covers all climbing requirements _Sicherungsgerätel_EN_MS_ indd :50:01

43 THE BIRTH OF A NEW BELAY DEVICE Modern belay devices have very sophisticated braking mechanisms. The finished product is the result of a long and intensive development process. Braking performance, handling, design everything is meticulously devised and rigorously tested. Take for example our Mega Jul tubular belay device with assisted braking. Let s have a look at how it was developed. Requirements profile Requirements profile The requirements profile is the starting point for all development. In developing the Mega Jul, our aim was to design a tubular belay device with assisted braking that included the following characteristics: - It should be small and lightweight; lighter than comparable products on the market - It should look like a tubular belay device and be intuitive to use - It should be suitable for belaying a leader, bringing up two climbers simultaneously, and be equally suitable for abseiling (prioritised according to frequency used) - When used with appropriate diameter ropes, it will provide sufficient braking, so that arresting a fall is significantly less dependent on user hand strength - The diameter range of ropes that it can be used with should be as wide as possible - Material wear should be kept to a minimum - Heat generation on the device should remains within limits Stage 1: Modifying the Kilo Jul Could we produce an auto-locking tubular belay device that still looked and handled like a conventional tubular belay device? We decided to modify our existing Kilo Jul tubular belay device and give it better braking geometry. We wanted to produce sufficient friction to stop the rope from slipping through the device when loaded. Conclusion: its braking performance was actually very good and it offered excellent handling as does the Kilo Jul. However, the way it blocked the rope was not yet satisfactory. And it was not good enough at bringing up other climbers. So we went back to the drawing board. Stage 2: Functional prototype 1 Simply modifying the existing Kilo Jul was not going to be sufficient, so we created an adjustable functional prototype. The angle of some of its elements could be adjusted. This made it possible to investigate the best possible angles for a fully functional braking mechanism. Conclusion: an initial step in the right direction. But there is still the problem of bringing up other climbers _Sicherungsgerätel_EN_MS_ indd :50:00

44 How to prevent a hard fall Hard falls can be prevented. Using dynamic belaying to give a soft catch can significantly reduce impact force. Impact force is the maximum force to which the body and equipment are subjected during a fall. The abrupter the jerk when braking, the greater the impact force. Drop an egg and it will break. However, everyone knows that if you catch it softly, moving your hands down in the direction of the fall to absorb the energy, then it generally remains intact. To apply this principle when belaying, it depends firstly on how high the climber is. First priority: if your climber is not far off the ground prevent a ground fall. Shorten the fall rather than add to it. If your partner is higher up a route, then you should try to give a softer catch. As we ve already mentioned, different belay devices provide different options for dynamic belaying. Belay devices for dynamic belaying, such as a tubular belay device or figure of eight allow a small amount of rope to run through before completely blocking it. However, it s possible to deliberately belay more dynamically. The climber falls further, but the catch is softer. Even if you are using a very direct and hard semi-automatic belay device, it s still possible to give a softer catch. How? First up, you should make sure that you are watching your climber carefully the whole time, so that you are not taken by surprise. If the climber falls, a small jump or hop is enough to soften the fall. The timing is important: you should be moving as the force is applied moving after the impact is felt is too late. Prepare to be pulled up and in toward the wall and stretch your feet out to protect yourself. 1m 1m _Sicherungsgerätel_EN_MS_ indd :49:59

45 BETTER BELAYING Spotting How do I protect my climbing partner from falling and hitting the ground on the first few metres of a route? You should spot your partner before they have clipped a quickdraw in the first bolt or second bolt depending on how far apart they are spaced. How? By standing behind them and holding up both hands towards their hips. Try to make sure you keep your thumbs turned in. If you re unlucky and your partner lands on your outstretched thumb, you could get injured. Should the climber fall during the first few metres, try to ensure that they don t hit their head or their back on the ground. If they do fall, don t try to catch them, just spot them. You can still hold both ends of the rope in your hands while spotting, using your turned in thumbs. This way you can ensure a smooth transition from spotting to belaying. Where to stand when spotting It s worth thinking about where you stand when you re spotting. When belaying, it can make a big difference to your partner s safety. In particular, because there is an increased risk of a ground fall during the first metres of a route up to around the fifth bolt. This is why you should not stand directly underneath your partner. But don t stand too far away from the wall either. This is important for two reasons. Firstly, if you stand further away you will have more slack rope. Should the climber fall, they will fall further, significantly increasing the risk of a ground fall. Secondly, you (the belayer) might also be pulled forwards and slammed into the wall. This could result in an accident. Most climbing walls recommend that you stand one metre from the wall and one metre to the side. This will hopefully prevent you from being hit should your partner fall and keep the amount of rope you have to pay out to a minimum _Sicherungsgerätel_EN_MS_ indd :49:59

46 Gloves Gloves are not just for winter. Using gloves when belaying, significantly increases safety. They provide greater friction and can prevent you from seriously burning your hands. If you don t have the hand strength to hold your partner, or if you lower your partner too fast, then significant heat can be produced. The reflex reaction is to drop the rope, causing the lead climber to fall the ground in an uncontrolled manner. Wearing belay gloves can prevent this. They should be made of robust materials and provide plenty of friction. Thin, soft leather gloves are ideal. The right fit is also important. If your gloves are too big, then you might not have enough control over your belay device. Looking after your belay device Look after your belay device and it will look after you. As with all mechanical devices, belay devices should also be kept free of dirt at all times. Only then will they function reliably. The is especially important in climbing as it also helps to protect the rope. In addition, belay devices made of aluminium should be checked regularly for sharp edges. These can form over time by rope friction from belaying and lowering. Sharp edges can damage the rope and in extreme cases cut through it. We recommend that you inspect your belay device every time before you use it. Make sure it s not dirty and clean it if necessary. Clean it using (clean) water or compressed air. If required, moving parts should be oiled with acid-free oil _Sicherungsgerätel_EN_MS_ indd :49:59

47 BETTER BELAYING Rope type The type of rope you use will have a major impact on the effectiveness of your belay device s increased braking force. Diameter, overall condition and the state of the sheath should be taken into consideration. Each belay device is designed to be used with ropes of a certain diameter range. In some cases, using a certain belay device with a certain diameter of rope might not be permitted and could even be dangerous. You should always follow the manufacturer s recommendations. If a rope is too thin, your belay device might not produce sufficient braking force to hold a fall. If a rope is too thick, then it may get stuck in your belay device and be difficult to handle. In addition, the condition of a rope s sheath also plays a role. Does it look old or show signs of abrasion or furring? If this is the case, it will have a thicker diameter and its surface will produce more friction. This could mean that it won t run through your belay device smoothly and that the belay system is no longer safe. Carabiner position In addition to the belay device, it s important to use an HMS carabiner with a suitable gate locking mechanism. The belay device should always be clipped with the carabiner to the belayer s harness so that it s loaded in a lengthwise direction. A cross-loaded carabiner has less than half the braking strength than when it s loaded lengthwise. To prevent the carabiner from rotating, we recommend using an HMS carabiner with an additional internal component to fix the carabiner in place. This then prevents the carabiner twisting on the harness and ensures that it remains loaded in the optimal lengthwise direction _Sicherungsgerätel_EN_MS_ indd :49:58

48 _Sicherungsgerätel_EN_MS_ indd :49:57

49 BETTER BELAYING Want to be a better belayer? Research from Germany by the DAV (German Alpine Club) shows that incorrect use of belay devices is responsible for more than a third of climbing accidents at climbing walls. We ve compiled some of the main points that explain how to be a better belayer. We d like to stress though that belaying is not something that you can just learn in theory. It has to be learnt in practice. In order to become a better belayer and master other climbing techniques, beginner s courses, refresher courses and regular fall training with supervision are a good idea. Climbing is no different to every other sport practice makes perfect. Braking hand principle Regardless of which belay device you use, your braking hand should ALWAYS be on the dead rope. The dead rope is the loose side of the rope that does not lead to the climber. The other side of the rope (the live rope) is the side of the rope that goes from the belay device to the climber. Your other hand should remain on the live rope and act as a sensor. If there is a sudden load on the rope, then you ll be alert to it and have plenty of time to control the dead rope with your brake hand. Braking Understanding how a belay device functions is crucial to ensure correct braking. As we mentioned earlier, tubular belay devices only function properly when the dead rope is pulled down by the braking hand to produce an additional bend in the rope. If the braking hand is on the rope, but the rope is held in the wrong position, i.e. above the device, then a fall could prove fatal. So it s essential to understand how your belay device works. We recommend reading the user manual before you first use the device and getting some proper instruction _Sicherungsgerätel_EN_MS_ indd :49:54

50 ALPINE CLIMBING ABSEILING BELAYING A LEADER (ANCHOR BELAY) BRINGIN UP A PARTNER - * - * - * * - * - * * - * - * +++ ** * - * - * ** _Sicherungsgerätel_EN_MS_ indd :49:53

51 WHICH BELAY DEVICE DO I NEED? Intended purpose The main thing when buying a belay device is to be clear about what you want it for. Do you only climb singlepitch routes? Do you want to be able to belay a partner on multi-pitch routes? As we mentioned previously, there is often more than one solution for each type of climbing. MODEL SPORT CLIMBING ALPINE CLIMBING BELAYING A LEADER (BODY BELAY) BELAYING A LEADER (ANCHOR BELAY) Single tubular belay device ++ - * - * - * Double tubular belay device ++ - * - * - * Tubular belay device with release hole for direct anchor Single tubular belay device with assisted braking Tubular belay device with assisted braking and release hole for direct anchor * - * - * Figure of eight + - * - * - * Semi-automatic device Italian hitch our recommendation ++ very suitable +suitable - not suitable * = not suitable for alpine climbing as a roped party **=Abseiling suitable only with single strand Single rope Half rope Twin rope _Sicherungsgerätel_EN_MS_ indd :49:52

52 Integrating the OHM into the safety chain The lead climber ties in to the sharp end of the rope. They place the rope in the OHM (see fig.1) and then attach it to their harness with a quickdraw. At the first bolt, they attach the quickdraw with the prepared OHM to the bolt (see fig.2). The leader and belayer then climb as usual. Fig. 1: Attaching the OHM to the harness Fig. 2: Clipping of the first bold _Sicherungsgerätel_EN_MS_ indd :49:52

53 OHM FUNCTION AND APPLICATION Operation mode The Ohm is an assisted-braking resistor that is attached at the first bolt with a quickdraw and the rope runs through it. In the event of a fall, the rope is pulled into the device s braking mechanism. This then brakes the fall. The device does not stop the rope abruptly; instead it progressively brakes the speed it runs through, so that the belayer can still dynamically arrest the fall. The Ohm in-creases the amount of friction in the safety chain, independent of the belay device used. As a result, the belayer needs to apply significantly less hand braking force to the braking rope to arrest the fall and they wont be hurled against the wall in an uncon-trolled manner. The Ohm is designed not to affect rope handling when belaying a lead climber. It nei-ther increases rope drag for the lead climber, nor has a negative affect when paying out rope. The device s assisted braking mechanism is only activated in the event of a fall. The OHM benefits both climber and belayer: The belayer wont be pulled against the wall in an uncontrolled manner. The climber can climb right to their limits, without having to worry that their belayer might not be able to hold them should they fall and with no fear of a hard landing _Sicherungsgerätel_EN_MS_ indd :49:51

54 OHM: assisted-braking resistor to increase rope friction The OHM is an OHM assisted-braking resistor to increase friction. It s attached at the first bolt in the safety chain using a quickdraw and the rope runs through it. In the event of a fall, the OHM increases rope friction so that a lighter belayer can hold a heavier partner without difficulty. This helps prevent the belayer from being thrown forcefully against the wall. In addition, the belayer needs to apply significantly less hand braking force to arrest the fall. The OHM is designed not to affect rope handling when belaying a lead climber. It neither increases rope drag to the lead climber, nor has a negative affect when paying out rope. The device s assisted braking mechanism is only activated in the event of a fall. The OHM also works independently to the belay device used. Should a lead climber fall at the first bolt, the OHM significantly reduces the risk of a possible ground fall. Lowering a heavier climber is also much easier to control due to the increased friction. This reduces the risk of accidents when lowering. The OHM was developed together with the Institute of Mechanical Handling and Logistics at the University of Stuttgart. Weight difference belayer - lead climber +100% +90% +80% +70% +60% +50% +40% +30% Maximum weight difference according to DAV recommendation +20% +10% +0% WEIGHT BELAYER [KG] _Sicherungsgerätel_EN_MS_ indd :49:51

55 OHM ASSISTED BRAKING RESISTOR TO INCREASE ROPE FRICTION The problem: climbing partners with a significant difference in weight There is a short video about the OHM here: 18 A significant difference in weight between lead climber and belayer frequently causes a problem. This applies in particular to climbing couples, where the woman is often significantly lighter than her partner. In the event of a fall, a lighter belayer can be suddenly pulled off the ground and hurled against the wall. In addition, when a belayer is pulled high off the ground, this significantly increases the distance that the leader falls. If the climber is still near the ground, belayer and climber might collide, or the climber might even hit the ground.moreover, if a dynamic belay device is used (for example a tubular belay device) then a lighter belayer has to apply significant hand braking force to arrest the fall. In the worst-case scenario, the belayer might not be able to hold on to the rope. Their hand may get painfully burnt as the rope runs through the device or they may drop their partner completely. This is why the German and Swiss (DAV, SAC) recommend that a climber should not weigh more than 1.33 times their belayer, i.e. maximum 1/3 more (for example: belayer 60 kg, climber maximum weight 80 kg). In the event of a big fall, in particular at the climbing wall, such large differences in weight require extreme care and attention on the part of the belayer. Using a weight bag to reduce the difference in weight is not possible all the time (who wants to carry a weight bag to the crag?). In addition, weight bags restrict a belayer s freedom of movement. And even when using a weight bag, the belayer still has to supply full braking force (risk of burns as rope runs through belay device) _Sicherungsgerätel_EN_MS_ indd :49:50

56 Unlike most other belay techniques, rope diameter makes no difference to the increased braking force when belaying with an Italian hitch on an HMS carabiner. However, using an Italian hitch puts twists and kinks in the rope. Some climbing centres even ban its use completely with their ropes. ADVANTAGES DISADVANTAGES Universal application belaying a leader, bringing up a second, body belay Does not brake automatically (belaying error can have fatal consequences) Universal application belaying a leader, bringing up a second, body belay Greater rope wear due to rope-on-rope friction when lowering Greater braking performance than a tubular belay device Can produces serious kinks in rope if lowering is not carried out properly Braking performance not affected by rope diameter Danger of unintentional opening with certain locking carabiners Easy to see if tied correctly knot flips from one side of carabiner to other Dynamic belaying possible _Sicherungsgerätel_EN_MS_ indd :49:50

57 HMS NO BELAY DEVICE REQUIRED Italian hitch Can you really belay safely with just a locking HMS carabiner and a rope? Yes you can. An Italian hitch tied to a carabiner also provides dynamic increased braking force. The Italian hitch is still used widely today. It s a handy technique that every climber should be familiar with, regardless of which belay device they use. It might look complicated, but it s easy to learn. This is how to tie an Italian hitch: It s also easy to tell if you ve tied it properly. When tied correctly, the knot flips from one side of the carabiner to the other when you pull the ends of the rope. This means that when you change from paying out rope to taking in rope, the knot jumps into the corresponding position. When belaying with an Italian hitch, it s important to select your HMS carabiner carefully. A slipped Italian hitch can potentially open certain locking carabiners. We therefore recommend not using using simple screwgate, twistlock and slide gate carabiners. In addition, the braking rope should be on the opposite side to the carabiner gate _Sicherungsgerätel_EN_MS_ indd :49:49

58 Unfortunately, semi-automatic assisted-braking belay devices can only accommodate a single rope. ADVANTAGES DISADVANTAGES Comparatively large in size Blocks rope completely Dynamic belaying only possible via body dynamics Very high safety reserves thanks to assisted locking function Can only be used with single ropes Paying out rope requires practice Difficulties in paying out rope may lead to manipulation of the blocking mechanism _Sicherungsgerätel_EN_MS_ indd :49:49

59 SEMI-AUTOMATIC BELAY DEVICES Semi-automatic belay devices Semi-automatic Belay devices certified to EN have an assisted braking (or assisted locking) mechanism that functions rather like a car seat belt. If the rope is pulled through slowly, it won t block. If the device comes under a sudden load (e.g. a fall) a special mechanism is activated that blocks the rope completely. This mechanism is triggered by the increased friction when the rope runs through quickly. However, if there is no sudden loading or the device is used incorrectly, then it will not brake the rope. Therefore, when using an assisted-braking belay device, always keep your braking hand on the free end of the rope! If you only hold the rope leading to the climber, then there will be no sharp tug and the belay device s assisted-braking action is bypassed. When used correctly, the braking performance of belay devices with manually assisted locking does not depend on the belayer s hand braking force. However, because these devices block the rope completely, the possibilities for dynamic belaying are limited. My climbing partner has fallen and now my belay device is completely locked. How do I lower them to the ground? Most assisted-braking belay devices have a lever for lowering or abseiling. The lever unlocks the device. The EDELRID Eddy has its own integrated panic locking element. Everyone has a panic and grasp reflex which can be triggered by panic or fear. This means that if the belayer panics, with some belay devices of this type, they may pull the lowering lever back towards them and a falling climber may then fall all the way to the ground. This is sometimes referred to as the panic-pull syndrome. The panic locking element prevents this. If the Eddy s lever is pulled all the way back, then it blocks the rope completely in the device and arrests the fall. STOP STOP _Sicherungsgerätel_EN_MS_ indd :49:49

60 Braking performance affected by rope diameter and condition Suitable for use with half ropes and twin ropes (depending on model) Certain devices have less braking performance/ require greater braking hand Dynamic belaying possible Does not block automatically (belaying error can have fatal consequences) Easy lowering DISADVANTAGES ADVANTAGES Can change position on HMS carabiner and damage it _Sicherungsgerätel_EN_MS_ indd :49:48

61 MANUAL BELAY DEVICES Figure of eight Figure of eights are intended primarily for abseiling and should be used with caution. The figure of eight is actually under threat of extinction. It only offers relatively low braking performance and is pretty heavy compared to other belay devices. In particular, when using new or thinner ropes, the figure of eight s reduced friction does not offer the same increased braking force as other belay devices. Nevertheless, it s still used by some climbers for belaying and abseiling. Users say they like its potential for very dynamic belaying. The rope is placed in the figure of eight as shown below. It can be used with a single or double rope. First a bight of rope is fed through the large hole to the braking hand. Then this then looped around the outside of the small hole and then clipped to the harness using a locking carabiner. 12 We recommend fixing the figure of eight in the correct position on the HMS carabiner. Why is this? If the figure of eight can move about then this can often result in cross loading the carabiner. If this happens, the carabiner has less than half the braking strength that it would have if it was aligned for lengthways loading. In certain circumstances, this can have very serious implications. If the figure of eight lies over the carabiner s locking mechanism and a climber falls, then the high leverage and loading produced by the figure of eight can break the gate of the carabiner. This could result in a ground fall. We therefore recommend using a rubber retainer, to fix the figure of eight in place in the correct position on the top bar of the HMS carabiner _Sicherungsgerätel_EN_MS_ indd :49:48

62 Handling requires practice Allows quick paying out Dynamic belaying only possible via body dynamics Very high safety reserves due to higher braking performance DISADVANTAGES ADVANTAGES Less hand braking force required Suitable for use with half ropes and twin ropes (depending on model) Intuitive to use Minimal kinks in rope _Sicherungsgerätel_EN_MS_ indd :49:47

63 MANUAL BELAY DEVICES Tubular belay devices with assisted braking Extra safety. They might look rather different, but auto-locking (or auto-blocking ) tubular belay devices function in exactly the same way as normal tubular belay devices. In the event of a fall, these belay devices produce so much friction that they prevent the rope from running through the device. Therefore holding a fall is less dependant on hand braking force. This means that tubular belay devices with assisted braking offer much higher safety reserves than standard tubular belay devices. However, you should always follow the manufacturer s instructions regarding which type of carabiner to use and the recommended rope diameter. Tubular belay devices with assisted braking only guarantee their extremely high braking force if recommended rope diameters are used. As a general rule, the thicker the diameter, the greater the friction produced and the more the device blocks the rope. When using an auto-locking tubular belay device with assisted braking, the brake hand principle should always be adhered to. In addition, one should note that the very high braking force of these types of tubular devices means that dynamic belaying is only possible through body dynamics, i.e. by moving. We ll explain more about how to give a dynamic belay later on in the Tips and Tricks chapter. Our tubular belay devices with assisted braking are also tested to the EU standard , i.e. as manual braking devices. However, the standard is not mandatory and is applied differently by each manufacturer. Megal Jul 10 Jul _Sicherungsgerätel_EN_MS_ indd :49:47

64 Tubular belay devices come in many different shapes and sizes. Single tubular belay devices are designed for sport climbing with a single rope. They have a straightforward design with just one slot for the rope and no release hole for belaying directly from an anchor. Double tubular belay devices have two slots so that you can use double ropes. However, only double tubular devices with a release hole for a direct anchor allow the full range of belay operations: belaying a leader or second, bringing up two climbers simultaneously (by body belay or anchor belay), lowering and abseiling with single or double ropes. ADVANTAGES DISADVANTAGES Universal application (depending on model) belaying a leader, bringing up a second, body belay Does not block automatically (belaying error can have fatal consequences) Lightweight Optimal dynamic belaying Certain devices have less braking performance/ require greater braking hand force Braking performance affected by rope diameter and condition Perfect for abseiling with single and double ropes Easy to use Does not damage rope Minimal kinks in rope _Sicherungsgerätel_EN_MS_ indd :49:46

65 MANUAL BELAY DEVICES Tubular belay devices Tubular belay devices are by far the most widely used type of belay device. All EDELRID tube belay devices comply with the safety requirements of the European standard They are in essence a modern version of the original Sticht plate. This is why many climbers still refer to them as a belay plate. They create braking force through a double bend in the rope. The rope is bent around the HMS carabiner and around the device itself. The resulting friction increases the braking force sufficiently to be able to hold a fall by hand. However, a tube belay device s increased braking force only functions if the dead rope is held down by the brake hand below the device to produce a further bend. Incorrect use can be very dangerous and have drastic consequences. If the braking hand lets go of the rope, or if 8 the braking rope is held above the belay device, in the event of a fall the belayer will have virtually no chance of holding the rope and will no longer be able to prevent a ground fall... The main advantage of tubular belay devices is their dynamic braking action. They allow a small amount of rope to pass through the device before a fall is completely arrested. So with a little practise, tubular belay devices allow you to belay very dynamically. This softens the climber s fall. In addition, tubular belay devices allow you to pay out and take in rope quickly and easily. The rope is placed in the belay device as follows and secured with a locking carabiner _Sicherungsgerätel_EN_MS_ indd :49:46

66 Belay devices with manually assisted locking The second group covers semi-automatic or autolocking belay devices, such as the EDELRID Eddy. These devices contain an assisted braking mechanism that automatically stops the rope moving, either when the rope receives a sudden, sharp tug or when manually activated, when it blocks completely and arrests the fall. The braking action is independent from the belayer s hand braking force. However, similar to a seat belt in a car, these devices will not block a rope if it is pulled through slowly. For this reason, one hand should always be kept firmly on the braking side of the rope. HMS-Belay As we mentioned earlier in the history section, you can also belay without a belay device by using an Italian hitch. All belay devices have one thing in common. The increased braking force of the device makes it possible to hold a fall. However there are major differences in how to use them, their mechanical action and how dynamically they brake a fall. Let s take a closer look at all the different types of belay devices _Sicherungsgerätel_EN_MS_ indd :49:46

67 MODERN BELAY DEVICES Nowadays, anyone wanting to buy a new device will be overwhelmed by the different options available in their local climbing shop. What s the difference between them? Allow us to shed some light on the matter. Modern belay devices are divided into two categories: manual braking devices (EN ) and braking devices with manually assisted locking (EN ) according to the rather complicated wording of European standards. So what does it all mean? Manual belay devices This first group covers tubular devices ( tubers ) and figure-of-eight devices in all their many shapes and sizes. These dynamic devices will hold a fall, but only if the belayer acts appropriately. All these devices do is increase the braking force/hand braking force. If the belayer lets go of the dead rope (the braking side) then the lead climber s fall will not be arrested. The European standard (EN) has existed since It defines the test values, safety requirements and test methods for these manual braking devices. However, manufacturers are entitled to decide whether to test their products according to this standard or another one. All our manual belay devices are tested according to this standard and meet the corresponding requirements. Auto-locking tubular devices (manual devices with assisted braking), the latest development of tubular belay devices also mostly fall into this category. They have a significantly greater safety reserves than standard tube devices, but are not classed as braking devices with manually assisted locking (EN ) _Sicherungsgerätel_EN_MS_ indd :49:45

68 Better handling performance was required to allow normal climbers to belay and lower. Two solutions were introduced at the end of the 1960s: the Italian hitch (also known as the Munter hitch, after the Swiss climber Werner Munter) and the Sticht plate. For an Italian hitch all you need is a certified, pear-shaped HMS (German: HMS Halbmastwurfsicherung) locking carabiner. The hitch works by creating friction from several bends in the rope. It s a very useful technique and is still used to this day more on the Italian hitch later. In 1967, Fritz Sticht invented the first mechanical rope brake that is widely regarded as the direct predecessor of today s tubular belay devices. It consists of a flat steel or aluminium disc with two parallel slots. Depending on whether you were using single rope, half ropes or twin ropes, one or two bights of rope were passed through the slots and then clipped to the harness with a carabiner. You still occasionally see the Sticht plate in use today. Its main drawback compared to modern tubular belay devices is its jerky action when lowering. Photo: _Sicherungsgerätel_EN_MS_ indd :49:43

69 A HISTORY OF BELAY DEVICES Climbing has a long tradition. Since time immemorial, adventurous men and women been fascinated by mountains and summits all over the world. However, their equipment often left a lot to be desired. Thankfully, today there is a wide variety of technical belay and abseil devices. But how did they come into existence? We d like to briefly outline the development of belay devices and their function. Early ascents involved scaling steep cliffs with just a rope for protection. No other equipment was used. Around 100 years ago, Hans Dülfer, a German mountaineer, invented the Dülfersitz (literally Dülfer seat ), which allowed the climber to abseil (aka rappel) from exposed sections and belay a partner. English-speaking climbers refer to this as a classic abseil. To abseil using the Dülfersitz, the doubled rope is passed through the legs and wrapped around the body. This produces friction between the rope and your body, braking the rope. Please note: heat is generated, which may result in a friction burn. It s recommended that you wear robust, sturdy clothing, for example a good old pair of Lederhosen, should you happen to own a pair. On longer or faster abseils, enough friction is produced to burn through normal clothing. Nevertheless, the classic Dülfersitz was the standard means of abseiling, until climbers started using carabiners. So, we ve learnt that wrapping the rope around something increases friction and braking when abseiling and belaying and also allows the climber to vary the amount of friction used. Therefore both belaying and abseiling could be carried out in a more controlled manner. Friction can also be generated by wrapping a rope around a carabiner. This is significantly easier to handle than wrapping the rope around your body, as required in the Dülfersitz technique. To create more friction, it s possible to join a number of carabiners together in a chain and wind the rope through them. Earlier climbers attempted to refine this technique by running the rope through two carabiners. The resultant lever action produced by using two carabiners significantly increases friction. Alternatively, one or more carabiners could be placed crosswise across a main carabiner and the rope was then fed through, as shown in the diagram. This is known as the carabiner brake method. This technique provided the inspiration for the first dedicated abseil and braking devices. The first braking devices were carabiners with an integrated braking crosspiece in the middle. The doubled rope was run through the carabiner over the braking element. These braking devices offered poor handling. As a result, this technique was generally only used to lower heavy loads or climbers as part of a mountain rescue operation _Sicherungsgerätel_EN_MS_ indd :49:42

70 CONTENT I A history of belay devices I Modern belay devices I Manual belay devices I Semi-automatic belay devices I HMS - No belay device required I OHM - Assisted-braking resistor I Which belay device do I need? I Better belaying I The birth of a new belay device I Norms and standards I Index ABOUT THIS PUBLICATION Typesetting: Miriam Heberle, Jan Hoffmann Photography: Christian Pfanzelt photography, Jan Hoffmann Text: Jan Hoffmann, Sebastian Straub, James Heath Proofreading: James Heath, Tim Carruthers, Sally Maßmann _Sicherungsgerätel_EN_MS_ indd :49:42

71 Climbing can be a fun and safe experience but only if you use the right belay device. Nowadays there is a wide variety of different devices on the market. They all have their particular advantages and disadvantages. We ve written this EDELRID handbook to share our expertise and provide important information about how to use the different types of devices available. We look at all the main belay techniques and give valuable tips for using and looking after belay devices. At EDELRID, we re constantly working to further optimise climbing safety and develop new and innovative belay devices. As such, this handbook also provides an insight into our development process and our quality assurance. Made by climbers for climbers. The EDELRID team is made up of passionate climbers and alpinists. In addition, we work closely with professional climbers and mountain guides. We understand the demands that climbers place on their equipment. CREATIVE TECHNOLOGY is our credo we apply it to our belay devices to make versatile products that meet and exceed the highest quality standards. We have over 150 years of experience in mountain sports. This combination of experience and passion constantly drives us to explore new paths and only accept maximum performance. Furthermore, as a mountain sports company, we naturally make environmental protection, sustainability and quality management our highest priorities. EDELRID Isny im Allgäu Germany Tel. +49 (0) Fax +49 (0) mail@edelrid.de _Sicherungsgerätel_EN_MS_ indd :49:40

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