Kommunikation: Weiblich? Männlich?TOPIC
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- Luisa Frei
- vor 7 Jahren
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1 Carmen Bremen Magento Entwickler/Freelancer (w) Kommunikation: Weiblich? Männlich?TOPIC Your Company logo
2 Carmen Bremen Freelancer Magento seit 2010 Studium Erwachsenenbildung, Dipl. (Psychologie/Philosophie) Weiblich. Magento Certified Developer Magento Certified Frontend Developer Magento Certified Solution Specialist Magento Master 2017
3 Inhaltsverzeichnis Was erwartet mich? (1) Stereotype und Vorurteile (2) Was ist Kommunikation? (3) Vier Seiten einer Nachricht (4) Kommunikation männlich weiblich? (5) Männliche Kommunikation in Unternehmen: das Rangordnungsspiel (6) Fazit
4 Klischees, Stereotype, Vorurteile Frauen tratschen Nerds sind unsportlich Deutsche sind gründlich Italiener flirten gern
5 Vorurteile Mädchen können nicht Fußball spielen Jungs können Fussball nicht richtig schreiben - fallen oft schlecht aus - unreflektiertes Übernehmen einer Meinung - sind schwer rückgängig zu machen, vorverurteilt - richten sich oft gegen Fremdes oder Unbekanntes
6 Stereotype und Klischees Männer reden ständig über Autos. Frauen reden ständig über Kinder. - kann man nicht vermeiden - ordnen die Wirklichkeit - sind pauschalisierend und verallgemeinernd - sind nicht zwangsläufig negativ - klassifizieren anhand von Merkmalen
7 Stereotype - Schubladen für Mann und Frau rational sozial häuslich fürsorglich sanftmütig ehrgeizig mächtig zielstrebig leistungsorientiert durchsetzungsstark vehement sportlich intuitiv stark zurückhaltend emotional liebevoll einfühlsam aktiv schön
8 Stereotype - Schubladen für Mann und Frau häuslich fürsorglich sanftmütig emotional liebevoll sozial intuitiv zurückhaltend einfühlsam schön ehrgeizig rational mächtig durchsetzungsstark vehement leistungsorientiert zielstrebig stark aktiv sportlich
9 Stereotype - Schubladen für Mann und Frau ehrgeizig rational mächtig durchsetzungsstark vehement leistungsorientiert zielstrebig stark aktiv sportlich häuslich fürsorglich sanftmütig emotional liebevoll sozial intuitiv zurückhaltend einfühlsam schön
10 Was ist Kommunikation? Man kann nicht nicht kommunizieren Paul Watzlawick Definition "Kommunikation" communicare = teilen, mitteilen, teilnehmen lassen, gemeinsam machen, vereinigen Kommunikation is schwer zu definieren, denn sie ist: - profan (weil jedermann sie nutzen kann) - universal (weil sie überall verwendet wird) - flüchtig (weil sie keine analysierbare Substanz hat) - relational (weil die beteiligte Elemente unklar sind, wie Zeit, Ort) - heterogen (weil sie nicht nur auf Menschen bezogen ist z,b. kommunzierende Röhren, Computersysteme)
11 Verbale und nonverbale Kommunikation Verbale: Gesprochene Botschaft Von Angesicht zu Angesicht Nonverbale Signale: Gestik, Mimik (Gesichtsausdruck) Proxemik (Stellung im Raum oder zum Kommunikationspartner) Blickverhalten Paraverbale Zeichen: Stimmhöhe, -lautstärke, -dynamik, Sprechtempo, Pausen Betonung
12 Sender und Empfänger Warum das, was der Sender aussendet, nicht immer so, wie er es meint, beim Empfänger ankommt... Das 4-Ohren Modell von Schulz von Thun Das "Kommunikationsquadrat" "Das Vier-Seiten-Modell"
13 Vier Seiten einer Nachricht
14 Sachebene Worum geht es? Es ist/hat Worüber wird informiert?
15 Appellebene Was will der Sprecher? Ich möchte, dass Du. Was soll mit dieser Nachricht erreicht werden?
16 Beziehungsebene In welcher Beziehung steht der Sprecher zum Empfänger? Ich finde, Du. Was wird vom anderen gehalten und wie steht man zueinander?
17 Selbstoffenbarungsebene Was gibt der Sprecher über sich preis? Ich fühle mich Was gibt der Sprecher von sich zu erkennen?
18 Beispiel "Es ist ganz schön kalt heute" Sachebene: die Temperaturen sind niedrig Appellebene: Ich möchte, dass Du mir eine Decke gibst. Bezhiehungsebene: Ich finde, Du solltest Dich um mich kümmern. Selbstoffenbarungsebene: Mir ist kalt.
19 Beispiel Auf deinem Tisch liegt viel rum. Sachebene: Auf dem Tisch befinden sich viele Gegenstände. Appellebene: Ich möchte, dass Du den Tisch aufräumst. Beziehungsebene: Wir hatten vereinbart, die Tische sauber zu halten. Selbstoffenbarungsebene: Ich fühle mich nicht wohl mit unaufgeräumten Tischen.
20 Beispiel Mann spricht, Frau hört: Da ist was Grünes in der Suppe. Das meint der Mann: Sachebene: Da ist was Grünes in der Suppe Appellebene: Was ist das Grüne da? Beziehungsebene:.Du hast gekocht, musst Du wissen, was das ist. Selbstoffenbarungsebene:. Das kenne ich nicht.
21 Beispiel Mann spricht, Frau hört: Da ist was Grünes in der Suppe. Das hört die Frau: Sachebene: Da ist was Grünes in der Suppe Appellebene: Mach nie wieder das Grüne in die Suppe. Beziehungsebene: Du kannst nicht kochen. Selbstoffenbarungsebene:. Das schmeckt mir nicht.
22 Beispiel Wir hatten um 10 Uhr einen Termin. Sachebene: Um 10 Uhr hatten wir einen Termin. Appellebene: Ich möchte sofort mit dem Meeting beginnen. Beziehungsebene: Du hättest den Termin einhalten müssen. Selbstoffenbarungsebene:. Ich möchte nicht länger warten.
23 Beispiel Wir hatten um 10 Uhr einen Termin. Sachebene: Um 10 Uhr hatten wir einen Termin. Ja, das stimmt. Appellebene: Ich möchte sofort mit dem Meeting beginnen. In 10 Minuten bin ich soweit, Kaffee? Beziehungsebene: Du hättest den Termin einhalten müssen. Es tut mir leid, ich wollte dich nicht warten lassen, ich bin gleich für dich da. Selbstoffenbarungsebene:. Ich möchten nicht länger warten. Sorry fürs Warten, es wäre toll, wenn du noch einen Augenblick Geduld hättest.
24 Beispiel Auf deinem Tisch liegt viel rum. Sachebene: Auf dem Tisch befinden sich viele Gegenstände. Ja, das stimmt Appellebene: Ich möchte, dass Du den Tisch aufräumst. Ich räume heute nachmittag auf. Beziehungsebene: Wir hatten vereinbart, die Tische sauber zu halten. Entschuldige, es fällt mir echt schwer, den Tisch in Ordnung zu halten. Selbstoffenbarungsebene: Ich fühle mich nicht wohl mit unaufgeräumten Tischen. Kannst Du damit leben, wenn er nicht ganz so aufgeräumt ist, wie deiner?
25 Beispiel Auf deinem Tisch liegt viel rum. Sachebene: Auf deinem Tisch liegt viel rum Appellebene: Auf deinem Tisch liegt viel rum, wäre es okay, wenn du eben aufräumst, bevor der Besucht kommt? Beziehungsebene: Auf deinem Tisch liegt viel rum, ich denke dann immer, ich soll das wegräumen. Selbstoffenbarungsebene: Auf deinem Tisch liegt viel rum, es macht mich verrückt das zu sehen, ich bin so ganz anders.
26 Wer hört auf welchem Ohr? Frauen: Beziehungsohr Hören in Sachaussagen Botschaften Müssen lernen, Wünsche zu äußern Männer: Sachohr Reagieren schlecht auf Botschaften Müssen lernen, Aussagen zu erweitern
27 Gibt es männliche und weibliche Kommunikation? Sprechen Frauen anders als Männer? Deborah Tannen Du kannst mich einfach nicht verstehen. Wissenschaftliche Auseinandersetzung seit Mitte der 70er Jahre Seit Studentenbewegung der 68er Veränderung der Sprache und es Sprechens bei Frauen. Gleiche Sprache - Frauen verstehen Frauen, Männer verstehen Männer. Seit Frauenbewegung veränderte Kommunikationsbereiche: Berufsleben, Alltagsleben, Privatleben, Familienleben, Eheleben
28 Deborah Tannen: Verschiedene Welten / Asymmetrische Kommunikation Frauen: Beziehungswelt/Beziehungssprache Gespräche = Unterstützung suchen Gemeinschaft Werte: Intimität, Bindung, Gleichheit Bindung schaffen Gemeinsamkeit suchen Bestätigung suchen Resonanz Männer: Statuswelt/Berichtssprache Gespräche = Gewinnen müssen Wettkampf Werte: Status, Unabhängigkeit, Ungleichheit Aufrechterhaltung des Status Unabhängigkeit Überlegenheit Aufwertung
29 Frauenhirn - Männerhirn Stress = Reden Reden ohne Lösung Fangen früher an zu sprechen Verwenden längere Sätze Täglich ca Worte Verdrahtungen zwischen den Gehirnhälften Besser Wörter und Gesichter merken Aufmerksamer Besseres soziales Erkenntnisvermögen Ruhezustand: 90% Hirnaktivität Stress = Schweigen Reden über die Lösung Reden über ein Thema, nicht mehrere Reden ist oder, nicht und Täglich ca Worte Verdrahtungen innerhalb der Gehirnhälften Bessere räumliche Koordination Bessere Bewegungskoordination Ruhezustand: 70% Hirnaktivität Die Nothing Box
30 Mädchenspiel - Jungenspiel Puppen Verhandeln Kleine Gruppe Kein einzelner Bestimmer Sympathie ist wichtig Kommunizieren, einigen Fußball Gewinnen Größere Gruppe Ein Bestimmer Können ist wichtig Regeln befolgen
31 Frauen in Führungspositionen in Deutschland Mangelware Marion Knaths: Spiele mit der Macht. Warum sind Frauen nicht in Führungspositionen? Sie verlassen Schule und Uni mit besseren Noten als Männer. Sie sind sehr gut ausgebildet. Sie sind emphatisch und versiert. Warum also sind sie so selten Partner in Anwaltskanzleien oder Professorinnen?
32 Das Meeting, die ersten 10 Minuten Das Rangordnungsspiel: Männer nutzen Kommunikation, um sich abzugrenzen Rangordnung vor Inhalt Hierarchie wird festgelegt, erst dann ist die Gruppe arbeitsfähig Wer die Nummer Eins ist, entscheidet sich in den ersten Minuten Danach: Immer an die Eins, nicht an die Runde wenden Die Eins nie übergehen
33 Vertikale und horizontale Kommunikation Horizontal auf einer Ebene z.b. Schüler untereinander Vertikal von oben nach unten z.b. Lehrer zu Schüler
34 Fazit Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt. L. Wittgenstein Richtig oder falsch ist die falsche Diskussion. Wer kommuniziert besser ist die falsche Diskussion. Beide müssen gleich reden ist der falsche Ansatz. Verständnis. Bemühen um Verständigung. Wissen um Unterschiede.
35 Source
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