Grundrisse des Rechts. Rechtsphilosophie. von Prof. Dr. Dr. h.c. Kurt Seelmann, PD Dr. Daniela Demko. 6. Auflage. Verlag C.H.

Transkript

1 Grundrisse des Rechts Rechtsphilosophie von Prof. Dr. Dr. h.c. Kurt Seelmann, PD Dr. Daniela Demko 6. Auflage Verlag C.H. Beck München 2014 Verlag C.H. Beck im Internet: ISBN Zu Leseprobe und Sachverzeichnis schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG

2 Abkürzungsverzeichnis... XIII Einführende Literatur... XVII Einleitung... 1 A. Was ist Recht? 1. Die Alternativendebatte oder: Hat Recht auch Nachteile? Die Kritik am Recht in Antike, Mittelalter und Neuzeit... 7 a) Rechtskritik in der Antike... 8 b) Aspekte der Rechtskritik des Mittelalters von Augustinus bis zur Reformation... 9 c) Rechtskritik in der Neuzeit Heute erörterte Gründe für die Suche nach Alternativen a) Gründe für Alternativen zum Recht b) Gründe für Alternativen im Recht: Ineffizienz und Formalismus Alternative Konfliktlösungsmodelle a) Das Freundschaftsmodell b) Palaver als rechtsethnologisches Konfliktlösungsmodell c) Schlichten statt richten : die Mediation und ähnliche Phänomene Folgerungen für das Verständnis von Recht Aspekte des Rechtsbegriffs Wesensfragen und Sprachanalyse a) Alte Definitionen b) Harts Klärungsversuch Das Problem des Rechtspositivismus a) Der Kern des Problems b) Gesetzliches Unrecht? Die Radbruchsche Formel c) Der emotionale Rest: die Subjektivismusthese Normative und soziologische Rechtstheorien, Sein und Sollen a) Der Kelsen-Ehrlich-Streit b) Die Bedeutung von Sollen Recht als Gesamtheit von Normen a) Imperativentheorie: Pro und Contra b) Rechtsrealismus c) Geltung und Wirksamkeit... 50

3 VIII 5. Recht als soziale Ordnung Recht als Verhältnis zwischen Menschen a) Luhmanns These vom Recht als Erwartungsbeziehung.. 56 b) Kants Rechtsbegriff der Freiheitsoptimierung c) Hegels Verständnis von Recht als Anerkennungsbeziehung Recht als Autonomierelation a) Vorüberlegungen b) Kant und Mill c) Heutige verschiedene Autonomiekonzepte in der Philosophie d) Elemente des rechtlichen Autonomiebegriffs Recht als System a) Die deduktive Systematik des Naturrechts: Chr. Wolffs Ableitung b) Die organische und induktiv-deduktive Systematik der Begriffsjurisprudenz : Puchtas Begriffspyramide c) Der Stufenbau in Kelsens System der Reinen Rechtslehre d) Axiomatisierung von Rechtssätzen zu einem System mit Hilfe der modernen Logik Recht und seine Abgrenzung zu ähnlichen Phänomenen Recht in Abgrenzung zu Sitte, Brauch und Konvention a) Unterschiedliche psychische Reaktionen oder Sanktionen b) Unterschiedliche Interaktionsformen Recht und Moral als klassische Unterscheidung der Rechtsphilosophie a) Ambivalenzen b) Was sind Verletzungen? c) Auch Tugendpflichten als Rechtspflichten? d) Konkurrenzen e) Die moralische Argumentationsdimension im Recht Recht und Wirtschaft a) Recht und Wirtschaft als Komplementärverhältnis b) Recht und Wirtschaft als unterschiedliche Steuerungsmodelle: Der Streit um Autopoiesis c) Ökonomische Analyse des Rechts Recht und Religion a) Recht und Religion in historischer Wechselwirkung b) Die Neutralität des modernen Rechts gegenüber den Religionen

4 IX 4. Die Problematik der Alternativen oder: Hat Recht auch Vorteile? Recht, Gemeinschaft und Freiheit Recht, Abstraktion und Freiheit Recht, Dogmatik und Formalismus Recht und Unbestimmtheit B. Abhängigkeit des Rechts von Prämissen außerhalb des Gesetzes 5. Zur Zulässigkeit der Fragestellung Ist Wertorientierung gefährlich? Der spezifisch juristische Diskurs Die praktische Bedeutung außergesetzlicher Prämissen Die Abhängigkeit des Gesetzgebers von der Rechtsphilosophie Rechtliche Wertungen in besonders umstrittenen Grundsatzfragen a) Fortpflanzungsmedizin und Menschenwürde b) Organtransplantation und Verteilungsgerechtigkeit c) Sittengesetz, gute Sitten Wertungen im juristischen Alltag a) Semantische Spielräume bei der Interpretation b) Wertungen c) Normative Prämissen jenseits des Bereichs der Gesetzesinterpretation Gerechtigkeitstheorien ein kurzer historischer Überblick Die Bedeutung von Gerechtigkeit in der historischen Entwicklung a) Die Grundlagen in der Antike: Platon und Aristoteles b) Inhaltsleere Formeln? Billigkeit, Rechtssicherheit und Gerechtigkeit Das Naturrecht Das Naturrecht und seine Geschichte a) Was heißt und was bezweckt Naturrecht? b) Antike Naturteleologie c) Der Sprengsatz christlicher Theologie d) Kant und die Folgen Traditionelle neuzeitliche Begründungen für Naturrecht als Vernunftrecht a) Die subjektiven Rechte als Voraussetzung für Vernunftrecht b) Drei rivalisierende Begründungstypen: Natur des Menschen, Natur der Sache, Rationalität

5 X 9. Die aktuelle Normbegründungsdebatte Materielle Normbegründung in Anlehnung an handlungsbezogene Typologisierungen in der Moraltheorie? Der Streit zwischen Deontologie und Konsequentialismus a) Konsequentialismus b) Deontologie c) Vorteile, Nachteile und Zusammenhänge Probleme einer Normbegründung: Vorfeldklärungen und der Kognitivismusstreit a) Rationale Klärungen im Vorfeld normativer Begründungen b) Der Streit zwischen Emotivismus, Präskriptivismus, Naturalismus und Intuitionismus c) Die Struktur von normativen Begründungen: Toulmin und Alberts Münchhausen-Trilemma Konsensuelle Richtigkeitstheorien a) Kontraktualistische Richtigkeitstheorien b) Diskursethik: Habermas Versuche einer Letztbegründung a) Das Letztbegründungsproblem in der neueren Philosophiegeschichte b) Die Reichweite des modernen Letztbegründungs -Arguments c) Der intellektualistische Fehlschluss Anerkennung zumutbarer Normen oder: doppelte Anerkennung a) Zumutbarkeit aus Bedingungen wechselseitiger Anerkennung b) Kohlbergs Stufenleiter des moralischen Urteils c) Ähnlichkeiten moderner Normbegründungstheorien in deren praktischen Folgen: 2-Stufen-Modelle Die aktuelle Gerechtigkeitsdebatte Probleme des Utilitarismus: Benthams Erben Die Rechte-orientierte Gerechtigkeitstheorie: Streit über Locke Das Fairness -Prinzip: Rawls und Dworkin Kommunitaristische Gerechtigkeitstheorien a) Sphären der Gerechtigkeit : Walzer b) Überschreitung der Grenze zwischen gerecht und gut : genetischer und normativer Kommunitarismus

6 XI 11. Gemeinwohl Was ist das Gemeinwohl? Art der Interessenkonflikte zwischen Individualinteressen und Gemeinwohl Internationale Friedenssicherung als Gemeinwohlfrage Begründungen für die Verpflichtung auf das Gemeinwohl Menschenwürde: ein neuer Schlüsselbegriff Schutzgegenstand a) Person-Würde b) Würde des Bedürfnis-Subjekts c) Würde des konkreten Individuums d) Zusammenhang zwischen Personwürde und Individuumswürde in älteren Konzepten e) Streit um die Definitionsherrschaft von Würde Schutzgrund a) Gottebenbildlichkeit? b) Würde als Rang? c) Voraussetzung jeder Rechtsordnung? d) Selbstachtung und Darstellung Subjektive Voraussetzungen des Würdeschutzes a) Vernunftgebrauch und/oder Zurechnungsfähigkeit? b) Überleitungsargumente? Kreatürliche Würde? Schutzgegenstand Schutzgrund Subjektive Voraussetzungen des Würdeschutzes Autonomie des Rechts? Die Autonomiethese a) Freiheitsargument b) Rechtssicherheitsargument c) Demokratieargument d) Pluralismusargument Inhaltsforderungen an das Recht a) (Formeller) Rechtsstaat und (materialer) Sozialstaat b) Ökologie und Recht Generalisierung und Individualisierung im Recht Personenverzeichnis Sachverzeichnis