Forstbetriebliche Erfahrungen im Natura 2000 Gebiet Verwall

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1 Forstbetriebliche Erfahrungen im Natura 2000 Gebiet Verwall Hubert Malin & Bernhard Maier Stand Montafon - Forstfonds 6780 Schruns, Montafonerstr I n h a l t Stand Montafon Forstfonds Natura 2000 Verwall Mediationsverfahren Managementplan Schlussbemerkungen 1

2 Stand Montafon (Gemeindeverband) Forstfonds Politischer Stand Abwasserverband Gemeinsame Verwaltung Größter Waldbesitzer Schutzfunktion Holzproduktion Nutzungsrechte Regionalplanung Infrastruktur Tourismus Soziale Dienste Montafoner Museen Gemeinsame Abwasserreinigungsanlage F o r s t f o n d s Fläche 8860 ha Waldfläche 6500 ha Hiebsatz fm 90 % Schutzwald BZ: Schutzfunktion Nutzungsrechte Holznutzung 2

3 F o r s t f o n d s & N a t u r s c h u t z Kompetenz keine Segregation Naturwaldreservate seit 1996 (Bomatschis & Dürrwald) 2 weitere geplant 5,2 % der Waldfläche F o r s t f o n d s & N a t u r a Natura 2000 Gebiete 1070 ha (13% d. Gesamtfl.) Verwall, Tafamunt, Wiegensee 205 ha Naturwaldzellen und Naturwaldreservate 3

4 V e r w a l l Fläche ha (760 ha Standeswald) Vogelschutzrichtlinie (IBA) ruhiges Gebiet, ohne harte touristische Erschließung ursprünglich, wildreich Litz weitgehend unberührt V e r w a l l Kerngebiet Silbertal Silikatberge mit grünen Rasen Niederschläge 2000 mm zahlreiche Quellfluren Bachläufe, Wasserfälle ausgedehnte Latschenmoore 4

5 V e r w a l l Kerngebiet Silbertal Silikatberge mit grünen Rasen Niederschläge 2000 mm zahlreiche Quellfluren Bachläufe, Wasserfälle ausgedehnte Latschenmoore V e r w a l l Fichtenwald Lärchen-Zirbenwald Vorrat 440 Vfm/ha Seehöhe > 1300 m Totholz 59 Vfm/ha (13,5 %) (51% liegend, 25% Stöcke, 24% stehend) 75 Dürrlinge/ha 5

6 S c h u t z i n h a l t: A n h a n g I A r t e n Birk- & Auerhuhn Hasel- & Alpensschneehuhn Schwarz- und Dreizehenspecht Uhu & Sperlingskauz Steinadler & Wanderfalke F o r s t w i r t s c h a f t Basiserschließung 26 lfm/ha Seilgelände Schlitzhiebe schräg zur Fallinie mit Aufweitungen Naturverjüngung 6

7 F o r s t w i r t s c h a f t Basiserschließung 26 lfm/ha Seilgelände Schlitzhiebe schräg zur Falllinie mit Aufweitungen Naturverjüngung J a g d w i r t s c h a f t 6 EJ der Alpgen 1 EJ des Forstfonds Rotwild Gams- & Rehwild Murmel 7

8 A l p w i r t s c h a f t Alpbrief von 1439 Fresch Zahlreiche Eigentümer 1200 ha Futterfläche 2005: ca. 700 Stück Vieh Rückgang um 60% seit 1952 T o u r i s m u s Wandern Mountainbike Montafon-Arlberg-Marathon Variantenskifahren Tourenskilauf 8

9 A n f a n g s h ü r d e n 1995: Nominierung durch das Land Vorarlberg : zahlreiche Konflikte mit Eigentümern keine Zustimmung im Silbertal 1998: Naturschutz-Verordnung für Restgemeinden 2000: BirdLife Studie, Kritik an Forstwirtschaft, Jagdwirtschaft größtes Problem, Tourismus tragbar : Mediationsverfahren im Auftrag des Landes M e d i a t i o n Vertrauensverhältnis Grundeigentümer Behörde Gemeinden, Eigentümer u. Nutzer waren nicht einbezogen über 30 Personen Spielregeln 7 Sitzungen Ergebnisse: Vereinbarung Beirat 9

10 M a n a g e m e n t p l a n 2000 BirdLife Studie Brutvorkommen von Anhang I - Arten 2002 Mediationsverfahren 1) Vereinbarungen zum Managementplan 2) Zusatzprotokoll Konkretisierung der Verordnung Verwall 2005 Auftrag zur Erstellung eines Managementplanes (TB Wald & Umwelt, Stand Montafon, Georg Amann) M a n a g e m e n t p l a n Erarbeitung Sollzustand Anhang I - Arten Strukturerhebung Nichtwaldfläche Waldstrukturerhebung Frequenzerhebung Ableitung Bewirtschaftungs Leitlinien Abgrenzung Vogelhabitate (Anhang I - Arten) Kartierung Rotwild- Einstandsgebiete Verschneidung Konfliktzonen Stichprobenanalyse Konfliktzonen- Analyse Forstliche Maßnahmenplanung Jagdliche Maßnahmenplanung Touristenlenkung Alpwirtschaft 10

11 S t r u k t u r e r h e b u n g bbbb ha V,,,,,,,,,,,,,linie,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,, 11

12 12

13 V e r t r a g s - N a t u r s c h u t z Naturwaldzellen & Reservate ohne Eingriffe (ingesamt 205 ha) auf Restfläche naturnahe Waldwirtschaft keine weitere Forsterschließung keine Holznutzung während der Brut- und Aufzuchtzeit 1. April 10. Juli Servitutsrechte bleiben unangetastet Forstwirtschaft im Natura 2000 Gebiet Verwall A k t i v P a s s i v Seilkranförderung (Fonds zur Rettung des Waldes) Natura 2000 Forst-Förderung (Richtlinien des Landes Vorarlberg) 13

14 S e i l n u t z u n g 14

15 S e i l n u t z u n g S e i l n u t z u n g 15

16 S e i l n u t z u n g S e i l n u t z u n g 16

17 F o r s t f ö r d e r u n g - N a t u r a Förderrichtlininen der Vorarlberger Landesregierung nur für Waldflächen in Ertrag Belassen von Altholzinseln (mind. 10 Bäume, davon 8 mit BHD > 35 cm) Belassen von Spechthöhlen- und Horstbäumen (Höhlenloch mind. 5 cm DM, max. ein Baum/ha) Stehendes Alt- und Totholz Einzelbäume (Mindestdurchmesser 50 cm) Naturwaldzellen (2-10 ha) N a t u r a F ö r d e r u n g 1) Bewirtschaftung Strukturelemente pro Hektar u. Jahr mit Einschränkungen möglich Altholzinseln 10,00 Spechtbäume 3,50 Dürrlinge 10,00 max. Summe 23,50 2) ohne forstliche Naturwaldzellen Bewirtschaftung Bonität < 5 50,00 Bonität 5 bis 8 75,00 Bonität > 9 100,00 Kartier-Aufwand: ca. 1,5 Mannmonate f. 760 ha 17

18 M o n i t o r i n g Basis Multifunktionale Waldinventur Wiederholung der Strukturerhebung Kombination mit Fernerkundung, z. B. Laserscanning und Orthophotos S c h l u s s b e t r a c h t u n g touristische vs. land- u. forstwirtschaftliche Nutzung touristische Vermarktung im Vordergrund Druck auf Privateigentümer, Frage der Lobby wem kann man Vorschriften machen? wer kann zur Verantwortung gezogen werden? Forstbetrieb ist stark eingebunden Beirat 18

19 Danke für Ihre Aufmerksamkeit... 19

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