Ethik in der Suchtbehandlung

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1 B. Wessel Ethik in der Suchtbehandlung B. Wessel Privat-Praxis für Beratung, Behandlung und Begutachtung, Essen Sucht & Verantwortung Suchtpatienten haben fragile Selbstachtung Suchtpatienten leben oft von auf Kosten der Solidargemeinschaft Suchtpatienten wird die Verantwortung für die Erkrankung zugeschrieben Behandlungskosten für Diabetes II: im Jahr 2002 (G. Marckmann, B. Gallwitz 2007) Verantwortung? B. Wessel, Ethik in der Suchtbehandlung 2 1

2 Verantwortung bedeutet: Verschiedene Handlungsoptionen Informationen über Handlungsfolgen Aber: Immer liegen auch nicht beeinflussbare Krankheitsfaktoren vor. B. Wessel, Ethik in der Suchtbehandlung 3 Beispiele Therapieantrag auf Wiederholungsbehandlung Vorzeitige Entlassung nach Rückfall Einflüsse auf die Entscheidung, z. B: Interesse des Arbeitsgebers Budget Mitgefühl Intuition Beratung, Diskussion, Diskurs B. Wessel, Ethik in der Suchtbehandlung 4 2

3 Ethische Aspekte Utlilitarismus: Jeremy Bentham ( ); Peter Singer, * 1946 Was nützt den meisten? Immanuel Kant ( ): Grundlage bilden Vernunft, Zweck bzw. Motiv des Handelns Kategorischer Imperativ Diskursethik: J. Habermas, *1929: Kriterien für moralisches Handeln entwickeln sich durch Diskurs und Kommunikation B. Wessel, Ethik in der Suchtbehandlung 5 Kategorischer Imperativ Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde (I. Kant 1968). Manchmal damit in Verbindung gebracht: Goldene Regel: Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst. B. Wessel, Ethik in der Suchtbehandlung 6 3

4 Kategorischer Imperativ Die Handlung bzw. Entscheidung des einzelnen muss auf andere Situationen übertragbar und letztlich für die Menschheit gültig sein, weil die Vernunft für alle Menschen und alle Zeiten die gleiche ist. Hier: Die Überlegungen, die zur Therapie von Suchtpatienten angestellt werden, müssen auch für andere Krankheitsbilder oder noch allgemeiner gelten. B. Wessel, Ethik in der Suchtbehandlung 7 Jürgen Habermas (* 1929) : Diskurstethik Kant: der Einzelne prüft für sich moralisches Handeln mithilfe seiner Vernunft Habermas: Was moralisch ist, wird in der Diskussiongemeinschaft entschieden: von monologischer Vernunft zur gesellschaftlichen Praxis. Richtiges / moralisches (politisches) Handeln folgt nicht nur der von Wirtschaftsverbänden geformten intstrumentellen Vernunft, sondern auch der kommunikativen Vernunft B. Wessel, Ethik in der Suchtbehandlung 8 4

5 Diskursethik hier: Ethisch richtige Entscheidungsfindung Bezogen auf die Fallbeispiele: A) Entlassung des Patienten: ergibt sich aus Teamdiskussion (evtl. unter Einbeziehung des Pat. und der Gruppe B) Therapieantrag: ergibt sich aus dem Diskurs zwischen Antragsteller, Patienten und Leistungsträger B. Wessel, Ethik in der Suchtbehandlung 9 Evidenzbasierung und Karl Jaspers Angewandt werden solche Methoden, die in statistischen Vergleichen am häufigsten bzw. am besten wirksam sind (ethisch utilitaristisch begründbar). Karl Jaspers: Therapie ruht auf zwei Säulen: Naturwissenschaftliche Erkenntnis und Humanität Fortschritt und Verstehen (Verstehen als therapeutisches Element ist nicht evidenzbasierbar) B. Wessel, Ethik in der Suchtbehandlung 10 5

6 B. Wessel Literatur K. Jaspers, Der Arzt im technischen Zeitalter Piper, München, 1999 I. Kant, Grundlegung zur Metaphysik der Sitten de Gruyter, Berlin, 1968 C. Lenk, Rezension von D. Strech: Evidenz und Ethik Zeitschrift für medizinische Ethik, 2008, G. Marckmann, B Gallwitz, Gesundheitliche Eigenverantwortung beim Typ-2-Diabetes ZfmE 53 (2007), P. Vollbrecht, Der große Kommunikator Hohe Luft 2/2015, B. Wessel, Ethik in der Suchtbehandlung 11 Kontakt: Dr. Bernd Wessel Privat-Praxis für Beratung, Behandlung und Begutachtung Holteyer Hang Essen Tel.: 0201 / wessel.ruhrgebiet@gmx.de B. Wessel, Ethik in der Suchtbehandlung 12 6

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