Normativität und Ethik in Public Health

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1 40 Jahre Public Health Schweiz Normativität und Ethik in Public Health Bundesamt für Gesundheit 1

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3 Übersicht 1. Rahmenbedingungen oder Warum der Appel an die Vernunft nicht genügt 2. Verhalten oder Verhältnisse? 3. Die ältere Schwester der Public Health-Ethik: Die Medizinethik 4. Was für die Medizinethik gilt, muss auch für die Ethik der öffentlichen Gesundheit gelten 5. Grundlagen der Public-Health-Ethik 6. Gesundheitliche Chancengleichheit 7. Eigenverantwortung 8. Fazit 3

4 1. Rahmenbedingungen oder "Warum der Appel an die Vernunft nicht genügt" Ethik muss überzeugen - nicht einfach durch eine raffinierte Rhetorik, sondern durch plausible Argumente und Begründungen. Aber... 4

5 2. Verhalten oder Verhältnisse Das Gewissen des einzelnen kann ein Versagen der Institutionen nicht kompensieren. Trotzdem... 5

6 3. Die ältere Schwester: Die Medizinethik Wer heilt, hat recht! Oder... 6

7 4. Was für die Medizinethik gilt, muss auch für die Ethik der öffentlichen Gesundheit gelten Was für die Medizinethik das Verhältnis "Arzt/Ärztin- PatientIn" ist, ist für die Public Health Ethik das Verhältnis "Staat/Institution-BürgerIn" 7

8 5. Grundlagen der Public-Health-Ethik Medizinethik: Autonomie, Fürsorge, Schadensvermeidung und Gerechtigkeit PH-Ethik: Medizinethik plus Prinzip der gegenseitigen Abhängigkeit und Erfordernisse der Mitwirkung und der wissenschaftlichen Abstützung. Oder doch eher die Goldene Regel? 8

9 6. Gesundheitliche Chancengleichheit Aus ethischer Sicht sind vor allem diejenigen Ungleichheiten bei Gesundheit und Krankheit bedenklich, die nicht aus der natürlichen Lotterie resultieren (z.b. genetische Veranlagung), sondern auf sozioökonomischen Voraussetzungen beruhen, die zumindest potenziell durch politische Massnahmen beeinflussbar sind. Georg Marckmann 9

10 7. Eigenverantwortung Retrospektive oder prospektive Verantwortung? von Bestrafungen einzelner Sünder abzusehen und stattdessen Massnahmen zu ergreifen, die verhindern, dass jemand seine Gesundheit aufs Spiel setzt. Solche präventiven Massnahmen bestehen in erster Linie in der Aufklärung über Gesundheitsrisiken und der Förderung gesunder Lebensweisen. 10

11 8. Fazit Überzeugen wir mit guten Argumenten den Verstand, mit guten Bildern die Emotionen! 11

12 Vielen Dank! 12

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