Bassam Tibi Der wahre Imam Der Islam von Mohammed bis zur Gegenwart
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- Ursula Baumgartner
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1 Bassam Tibi Der wahre Imam Der Islam von Mohammed bis zur Gegenwart Pipef'München Zürich
2 Inhalt VORWORT S EINLEITUNG S. 19-*8 Wer führt die islamische Umma? Die Autorität und Legitimität des Imam im islamischen politischen Denken Die Religion ist stets die Richtschnur der Politik (S. 23) - Keine Trennung zwischen religiöser und politischer Autorität des Imam (S. 28) - Die Frage nach dem Imam in der neueren Geschichte: Die Auflösung der islamischen Ordnung (S. 31) - Der Imam zwischen Sunna und Schi'a (S. 35) - Der Islam - eine religiöse Ethik oder eine politische Ideologie des Imam? (S. 37) - Vom klassischen Islam zur Gegenwart: Fundamentalistische Ansichten (S. 42) ERSTER TEIL Der Früh-Islam: Der Prophet führt die junge islamische Umma gegen die Stämme Arabiens. Mohammed und seine Nachfolger: Das Kalifat, Islamisierang durch Djihad und Fitna als Spaltung der islamischen Umma
3 Einführung S Kapitel 1 S Die Geschichte: Von den ungläubigen arabischen Stämmen zur islamischen Ordnung. Der Prophet und seine Kalifen/Nachfolger als Imame Eine Zivilisation wird geboren (S. 59) - Der Streit innerhalb von Quraisch und der Riddah-Krieg (S. 64) - Die Gewalt kehrt sich nach innen: Zur Großen Fitna - der innerislamische Krieg um den richtigen Imam (S. 68) - Die Kamel-Schlacht. Die Fitna um den wahren Imam innerhalb der Familie des Propheten (S. 73) - Alis Ermordung und die Folgen (S. 78) Kapitel 2 S Die religiöse Doktrin: Der Imam führt den Djihad als Instrument der islamischen Mission/Da'wa in einer zweigeteilten Welt Die Aktualität des Djihad (S. 83) - Die koranische Djihad-Doktrin und die islamische Zweiteilung der Welt (S. 88) - Djihad ist nicht immer Qital/Krieg und soll niemals Aggression/'Idwan sein (S. 93) - Moralische Regeln beim Djihad (S. 96) Kapitel 3 S Die politischen Grundkonzepte im Übergang vom Früh-Islam zum Mittelalter: Zwischen Religio-Jurisprudenz/Fiqh und hellenisierter Philosophie/Falsafa Der Koran als primäre Quelle politischen Denkens (S. 101) - Rationale oder religiöse Deutung des Politischen? (S. 106) - Allahu Akbar/Allah ist der Größte. Der islamische theozentrische Begriff des Politischen (S. 108) - Schari'a, Staat und Politik (S. 110) - Ein offener Islam: Politische Philosophie und Theologie statt Fiqh-Orthodoxie (S. 116) - Hellenisierung ohne eigene Wurzeln: Sieg der Fiqh-Orthodoxie (S. 120)
4 ZWEITER TEIL Das islamische Mittelalter: Der Imam zwischen islamischer Offenbarung/al-Wahi und hellenisierter Vernunftsphilosophie/al-'Aql Einführung S Kapitel 4 S Der vernunftbegabte Philosoph als Imam. Staat des Philosophen statt Staat der Krieger. al-farabi als Begründer der politischen Philosophie im Islam»Politik auf rationaler Grundlage«: Der Mensch ist zur Politik fähig (S. 133) - Die tugendhafte Ordnung führt ein Philosoph als Imam an (S. 139) - Die Tugenden und die Vernunft (S. 142) - Wer ist der Philosophenkönig? (S. 146) - Das Erbe des Farabismus (S. 148) Kapitel 5 S Die Rückkehr zum Schari'a-Imam: Die Orthodoxie von al-mawardi und Ibn Taimiyya gegen die islamische Aufklärung / Die sunnitische Fiqh-Doktrin: Die Legitimation des Kalifats (S. 151) - al-mawardi und seine Zeit: Keine einheitliche Umma! (S. 153) - Die Regeln der Herrschaft/al-Ahkam al-sultaniyya (S. 159) - Der Imam als Wächter der Schari'a. Wer überwacht den Wächter?. (S. 164) - Die islamische Orthodoxie übernimmt das Ruder im späten Mittelalter: Von Mawardi zu Ibn Taimiyya (S. 166) - Die Umma darf mehrere Imame haben (S. 170) - Der Herrscher als Ra' i/hirte und seine Untertanen als Ra' iy a/schafherde (S. 172) - Wie der Imam das göttliche Strafrecht/Hudud anwendet (S. 174) Kapitel 6, S Die unabwendbare Wandlung des Kalifats in ein Königtum: Die politische und Sozialphilosophie Ibn Khalduns Arabischer Osten und arabischer Westen (S. 179) - Eine islamische Erklärung des Zivilisationsverfalls - keine Verschwörung (S. 184) - Die Muqaddima des Ibn Khaldun, ihr Autor und ihre Entdeckung in Europa (S. 186) - Die politische Wahrheit über den Imam im Rahmen der neuen
5 Wissenschaft: 'Um al-'umran (S. 190) - Der Motor der Zivilisation: Die Asabiyya (S. 194) - Religion und Kultur (S. 197) - Ökonomie und Zivilisation: War Ibn Khaldun ein Vorläufer von Marx? (S. 199) - Weitere Bedingungsfaktoren der Zivilisation (S. 202) - Der Staat und sein Ra'is/Imam (S. 203) - Die vier Generationen der Imame: Aufbau und Verfall (S. 205) DRITTER TEIL Der Übergang vom Mittelalter zur Moderne. Verunsicherung über die Bestimmung des wahren Imam. Zwischen islamischem Reformismus, Djihad-Antikolonialismus und säkularem Nationalismus Einführung ; S Kapitel 7 S Die Zweideutigkeit: al-tahtawi: Der Imam lernt von Europa. al-afghani: Der Imam führt Djihad gegen Europa Was lernerymuslime in Europa? (S. 221) - Von Europa begeistert: al- Tahtawi inparis (S. 225) - Islam und liberale Freiheit (S. 231) - Die zivilisierten Völker: Überlegenheit der Muslime (S. 233) - Afghani als Imam des Djihad gegen den europäischen Kolonialismus (S. 238) - Neue Deutung der Umma und ihres Djihad als antikolonialer Panislamismus (S. 243) - Islamische Dominanz contra westliche Hegemonie (S. 246) - Eine islamische Denkweise? Gibt es einen»homo islamicus«? (S. 249) Kapitel 8 S Die oberflächliche Säkularisierung: Das Pendeln zwischen dem»arabischen Bismarck«und dem islamischen Imam Der säkulare panarabische Nationalismus im Wettstreit mit dem Islam (S. 253) - Die Araber lösen sich vom Osmanischen Reich (S. 257) - Der Panislamismus - eine Versöhnung zwischen Islam und Nationalismus? (S. 262) - Die arabische Umma - eine säkularisierte Verkleidung der islamischen Umma? (S. 266) - Der Imam - ein Araber und ein gewählter Kalif (S. 268) - Wie Panarabisten mit den Ulema debattieren (S. 270) - Der
6 Scheich 'Abdelraziq und Ibn Khaldun im Dienste des säkularen arabischen Nationalismus (S. 273) Kapitel 9 S Von der islamischen Umma zur säkularen Nation und zurück: Zwischen islamischem Universalismus und säkularem Nationalismus im Zeitalter der globalen Unordnung Die islamische Umma - ein historischer Rückblick (S. 281) - Das Umma- Bewußtsein ist kein»neuer Nationalismus«! (S. 283) - Die Umma als Nation im Konflikt mit der,universellen islamischen Umma (S. 285) - Vom arabischen Islam zum arabischen Nationalismus (S. 289) - Eine Säkularisierung der islamischen Umma? (S. 291) - Rückkehr zur islamischen Ordnung? (S. 294) VIERTER TEIL Die islamische Gegenwart: Die Krise Der Imam agiert im Untergrand und präsentiert die islamische Lösung. Ein islamische/weg der Demokratisierung? Einführung S Kapitel 10 S Schura - eine Beratung des islamischen Imam? Ein islamischer Weg zur Demokratie oder ein Ersatz für sie? Die arabo-islamische Demokratiedebatte (S. 315) - Der Imam-König Saudi- Arabiens beruft einen Schura-Rat (S. 319) - Der Koran verpflichtet zur Schura (S. 320) - Traditionalisten und Fundamentalisten (S. 323) - Ist der Koran die erste Quelle der Demokratie? (S. 326) - Fundamentalistische Deutung der Schura (S. 329)
7 Kapitel 11 : S Islamischer Fundamentalismus und Demokratie - ein Widersprach? Was ist»fundamentalismus«? (S. 333) - Moderner Nationalstaat und Demokratie (S. 335) - Der Schari'a-Staat läßt keine islamische Demokratie zu (S. 337) - Wie betreiben Fundamentalisten Opposition? (S. 340) - Demokratisierung durch Fundamentalisten? (S. 342) - Keine Alternative zum Fundamentalismus? (S. 344) Kapitel 12 S Ist der Imam ein Souverän? Die Hakimiyyat Ällah/Idee der Gottesherrschaft Zwischen dem Imam ' Adil/gerechten Imam und dem orientalischen Despoten (S. 349) - Von der Verwestlichung zur Frontstellung gegen die Demokratie (S. 353) - Hakimiyyat Allah/Gottesherrschaft - ein Totalitarismus? (S. 355) - Die Verfemung der kulturellen Moderne als Rückkehr zur vorislamischen Djahiliyya (S. 359) Rückblick, Schlußfolgerungen und Zukunftsperspektiven S Der Imam und die prophetische Tradition (S. 363) - Van Ess über den Frühislam: Die Quelle der Orthodoxie (S. 364) - Ein Exkurs über die Vergegenwärtigung des islamischen Rationalismus (S. 369) - Die Spannung zwischen prophetischem Ideal und historischer Realität (S. 370) - Die islamische Imam-Ordnungsvorstellung in der Spannung zwischen den Zivilisationen (S. 373) - Islam im Westen: Integration in die europäische Identität oder Multikulturalismus? (S. 375) - Das Dilemma des Islam: Die Suche nach einem Modell (S. 380) - Sind Nationalstaatlichkeit und Islam miteinander zu versöhnen? (S. 382) Anhang Anmerkungen S Bibliographie S Über den Autor S. 435 Personenregister S
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