Arbeitslosigkeit und Inflation messen. Makroökonomik

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1 Arbeitslosigkeit und Inflation messen Makroökonomik

2 Plan der Vorlesung 1. Inflation (Kap. 24) 1. Defintion(en) 2. Bedeutung der Inflation 3. Messverfahren 4. Inflation in der Schweiz und international 5. Inflationskosten und die Rolle der Erwartungen 2. Arbeitslosigkeit (Kap. 28) 1. Definition 2. Bedeutung der Arbeitslosigkeit in der Volkswirtschaftslehre 3. Arbeitslosigkeit in der Schweiz und in Europa 3. Der Zusammenhang zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit (Kap. 35) 1. Die kurzfristige Philipskurve 2. Die langfristige Philipskurve 4. Zusammenfassung 2

3 Inflation: Definition Inflation = andauernder Anstieg des Preisniveaus Entscheidend: Zeitdimension Keine kurzfristigen Schwankungen Preisverhältnisse (=relative Preise) unberührt Preis = «Wert» des numeraires Der Wert eines Gutes wird ausgewiesen in Einheiten des Numeraires Preisanstieg mindert den (Tausch-)Wert des Numeraires Der Numeraire ist i.d.r. Geld Inflation ist ein monetäres Phänomen! 3

4 Inflation: Bedeutung Sparen / Investieren Inflation «bestraft» Sparen aufgrund des Wertverfalls der gesparten Geldeinheiten Sparen beeinflusst intertemporale Ausgabenentscheidungen Preisniveau / Preisverhältnisse Inflation erleichtert die Anpassung relativer Preise (bei Rigidität nach unten) Währung Inflation führt zum Verlust des «Vertrauens» in eine Währung und damit der entsprechenden Volkswirtschaft Wichtigste theoretische und wirtschaftspolitische Frage: Hat Inflation Auswirkungen auf die reale Wertschöpfung kurzfristig? langfristig? 4

5 Inflation: Messung 1. Deflatoren: BIP-Deflator und seine Subkomponenten Dominanz inländischer Preisentwicklungen Referenzjahrprinzip Vorjahrespreismessung Dynamische Anpassung des Warenkorbes (Warenvielfalt) 2. Preisindex: Konsumentenpreisindex Unmittelbare Abbildung in- und ausländischer Preisentwicklungen (Importgüterpreise eingeschlossen) Basisjahrprinzip Fixer Güterkorb mit periodischen (ca. 5 Jahre) Anpassungen Gütergewichtung nach Ausgabenanteilen im Basisjahr Interpretation: Der Preisindex zeigt, wie sich der Wert eines Güterkorbes (in Einheiten des Numeraires) in der Zeit verändert. 5

6 Inflation: Indexmessung Beispiel 1: Cervelat 2-JahresVeränderung: 0 2 Cervelats = 2.60 Stück 1.30 Fr. 3 Cervelats = 2.95 Stück 0.98 Fr. 2 Bio Cervelats = 3.10 Stück 1.55 Fr. Quelle: ( ) Quelle: ( ) 6

7 Inflation - Indexmessung Beispiel 2: Ein ungesunder Preisindex Berechnungsschritte 1. Bestimmung des Warenkorbes (Anzahl der konsumierten Einheiten je Warenart) 2. Festlegung eines Basisjahres 3. Berechnung der Ausgabengewichte im Basisjahr 4. Festlegung: Summe Ausgaben im Basisjahr = Beobachtung der Preise nach dem Basisjahr. 6. Gewichtung der aktuellen Preise mit den Gewichten im Basisjahr 7. Addition der gewichteten Preise 8. Relation Summe aktuelle Ausgaben (7) / Summe Ausgaben im Basisjahr = aktueller Preisindex 7

8 Inflation - Indexmessung Beispiel 2: Ein «ungesunder» Preisindex Preise Anzahl pro Monat Ausgaben pro Monat Cervelat, 1 Stück Lagerbier inländisch, 5.0 dl Zigaretten, Paket Mai Mai Mai Index Total Mai Mai Mai Gewichte 33% 38% 30% 100% Quelle: BfS, eigene Berechnung 8

9 Inflation - Indexmessung Beispiel 2: Ein «ungesunder» Preisindex Fr. Index Zigaretten Preisindex («ungesund») Lagerbier Cervelat Quelle: BfS, eigene Berechnung 9

10 Inflation - Indexmessung Praxis: Gewichte einzelner Gütergruppen im Landesindex der Konsumentenpreise (LIK), 2004 Übrige Waren 13% Nahrungsmittel, Getränke, Tabakwaren 14% Unterhaltung, Erholung, Bildung und Kultur 10% 4% Bekleidung und Schuhe Verkehr und Kommunikation 12% 26% Wohnungsmiete und Energie 16% Gesundheit 5% Wohnungseinrichtung Quelle: BfS 10

11 Index 1993 = 100 Inflation - Indexmessung Praxis: Preisentwicklung einzelner Güter im LIK (jeweils nur Monat Mai) Heizöl Zigaretten Kino Landesindex der Konsumentenpreise Brot Milch Fernseh- undvideogeräte Heim- und Personalcomputer Quelle: BfS 11

12 Frage Sie bekommen Fr. und können damit entweder 1. Güter der Qualität von 1995 zu Preisen von 1995 oder 2. Güter der Qualität von 2005 zu Preisen von 2005 kaufen. Welche Option wählen Sie? Was können wir daraus schliessen? 12

13 Frage Der Preis eines Gutes steigt überdurchschnittlich. Wie wirkt dies auf die Zusammensetzung des nachgefragten Güterkorbs? 13

14 Inflation Schweiz und international Konsumentenpreisindex für die Schweiz (12/2005 = 100) Das Preisniveau in der Schweiz hat sich seit 1950 beinahe verfünffacht Dezember 2005 = 100 Landesindex der Konsumentenpreise Quelle: BfS 14

15 Inflation Schweiz und international LIK und Änderungsrate des LIK Indexniveau Änderungsrate in % Quelle: BfS 15

16 Inflation Schweiz und international Vorjahresveränderung des LIK - das typische Mass der Inflation ( ) Indexniveau Änderungsrate in % Quelle: BfS 16

17 Inflation Schweiz und international Verschiedene Inflationsmasse: LIK, Deflatoren (BIP, Konsumausgaben) Änderungsrate in % BLAU: LIK ROT: Konsumdeflator priv. HH (VGR) SCHWARZ: BIP Deflator Quelle: BfS 17

18 Inflation Schweiz und international Inflation in der Schweiz und den Nachbarländern (BIP-Deflator, ) Änderungsrate in % BLAU: SCHWARZ (durchgez.): ROT: GRÜN: SCHWARZ (gepunktet): Frankreich Schweiz Deutschland Österreich Italien Quelle: BfS, OECD 18

19 Inflation Schweiz und international Die Bekämpfung der Inflation heisst: Desinflation, Bsp.: Schweiz 1970er, Italien 1990er Jahresänderungsrate in % Quelle: BfS, OECD 19

20 Inflation Kosten und Rolle der Erwartungen Ist Inflation schädlich? 1. Extrembetrachtung (einfach) Bei Hyperinflation (Monatsrate>50%) wird Geld nicht mehr als Tauschmittel akzeptiert! Das inflationierende Geld wird aus dem Umlauf verdrängt (Gresham s law) Gesamte wirtschaftliche Aktivität wird gelähmt. Ausländische Währungen und andere Substitute dienen als Tauschmittel (z.b. Dollar, Euro, Zigaretten) Sofortige «Enteignung» der Gläubiger (Sparer), der Rentenbezieher Entschuldung der Schuldner (Staat, Unternehmen) Beispiele: D 1920er, Brasilien, Jugoslawien 1990er Bei Deflation (Jahresrate<0%) Erwartete Wertsteigerung des Numeraires führt zu Konsumaufschub Umverteilung Schuldner Gläubiger [Liquiditätsfalle] Beispiel: USA 1880er, Japan 1990er 20

21 Inflation Kosten und Rolle der Erwartungen Ist Inflation schädlich? BIP-Deflator, Änderungsrate in % Quellen: BfS, OECD 21

22 Inflation Kosten und Rolle der Erwartungen Rolle der Erwartungen 2. «Normale» Inflation (schwierig) Nutzen: vereinfachte Anpassung der relativen Preisverhältnisse Wenn nominale Rigiditäten (=Abneigung gegen Nominallohnsenkung, Preissenkung i.a.) Verschieden starke Preissteigerungen ermöglichen Anpassungen der Preisrelationen Kosten unterscheiden sich je nach vollständig antizipierter Inflation nicht oder nur unvollständig antizipierter Inflation 22

23 Inflation Kosten und Rolle der Erwartungen Rolle der Erwartungen Vollständig antizipierte Inflation Vermeidbare Kosten: Reallohnverluste, Rentenentwertng, Umverteilung Gläubiger Schuldner Gegenmassnahme: Indexierung Bsp.: Bindung der Mieten an die Hypothekarzinsen Risiko: Inflationsbeschleunigung (ergo: Indexierungsverbote) Nicht vermeidbare Kosten Menükosten = weil man ständig die Preislisten und Kataloge erneuern muss. Schuhsohlenkosten = weil man Zeit verliert, um ständig bei der Bank Geld zu holen. 23

24 Inflation Kosten und Rolle der Erwartungen Rolle der Erwartungen Nicht oder nur unvollständig antizipierte Inflation Umverteilungen zwischen Gläubigern und Schuldnern realer Wert der ausstehenden Schulden nimmt ab. reales Geld-Vermögen der Sparer nimmt ab. Lohnabhängige und Rentnerinnen erleiden einen realen Einkommensverlust. Einkommenseinbussen durch kalte Progression - steigende nominale Einkommen werden höheren Steuersätzen (Steuerprogression) unterworfen. Gegenmassnahme: automatischer Progressionsausgleich (nur Schweiz, nicht vollständig) 24

25 Inflation Zusammenfassung Inflation Wichtigstes Mass: Vorjahresänderungsrate der Konsumentenpreise Alternativen: Deflatoren in der VGR Unvermeidliches Phänomen in dynamischen Volkswirtschaften Qualitätsanpassungen (techn. Fortschritt) Geschmacksänderungen, die relative Preise beeinflussen Zu hohe (Hyperinflation) und zu tiefe (Deflation) Inflation führen zu Verlusten an sozialer Wohlfahrt Rentenentwertung, kalte Progression, Konsumaufschub, Enteignungen, (allg.: Abweichung von der der optimalen Allokation in Zeit und Raum) Moderate Inflation verursacht Kosten in Abhängigkeit von Erwartungen Nutzen (durch erleichterte Anpassung der relativen Preise) Kosten können teilweise durch geeignete Gegenmassnahmen gemindert werden Desinflation ist die Bekämpfung (Absenkung) zu hoher Inflationsraten Bsp.: Italien vor Einführung des EURO 25

26 Arbeitslosigkeit 2. Arbeitslosigkeit (Kap. 28) 1. Definition 2. Bedeutung der Arbeitslosigkeit in der Volkswirtschaftslehre 3. Arbeitslosigkeit in der Schweiz und in Europa 26

27 Arbeitslosigkeit Offizielle Arbeitslosenquote(n) ( ) weitere Quellen: BGA, seco 27

28 Arbeitslosigkeit Definition Es gibt keine eindeutige Art die Arbeitslosigkeit zu messen. Auf jeden Fall muss ein Arbeitsloser ohne Arbeit sein arbeiten können arbeiten wollen. Gliederung der Bevölkerung nötig Präsenz Alter Sonstige Lebensumstände 28

29 Arbeitslosigkeit Definition Bevölkerung und Arbeitsmarkt Wohnbevölkerung im erwerbsfähigen Alter (15 bis 62/65 Jahre) Arbeitskräftepotential nicht auf Arbeitsmarkt nicht im erwerbsfähigen Alter Erwerbstätige Arbeitslose Nichterwerbspersonen 29

30 Arbeitslosigkeit Definition Bevölkerung und Arbeitsmarkt 2001 Bevölkerung unter 15 Jahren 18% Andere Nichterwerbspersonen 1% Rentner / Invalide 17% Erwerbspersonen 55% Hausfrauen/-männer 5% Personen in Ausbildung 4% Quelle: BfS 30

31 Arbeitslosigkeit Definition Bevölkerung nach Erwerbskategorien der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE), Personen (1 000) Geamtbevölkerung 7'000 6'000 Bevölkerung unter 15 Jahren +9% 5'000 Nichterwerbspersonen 4'000 3'000 2'000 1'000 0 Erwerbstätige Erwerbslose Quelle: BfS 31

32 Arbeitslosigkeit Definition Die Arbeitslosenquote Arbeitslosenquote = Arbeitslose Arbeitskräftepotential Arbeitskräftepotential Erwerbstätige Arbeitslose 32

33 Arbeitslosigkeit Definition Die Erwerbsquote Erwerbsquote = Arbeitskräftepotential Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter (15 bis 62/65 Jahre) Arbeitskräftepotential nicht auf Arbeitsmarkt 33

34 Arbeitslosigkeit Definition Erwerbsquoten verschiedener Länder (1990, 2000, 2004) % Italien Frankreich Deutschland USA UK Schweiz Quelle: OECD Employment Outlook

35 Arbeitslosigkeit Definition Arbeitsmarktstatistiken in der Schweiz 1. offizielle Arbeitslose = bei Arbeitsämtern gemeldet (seco Statistik) 2. registrierte Stellenlose = bei Arbeitsämtern gemeldet, aber nicht sofort vermittelbar (seco Statistik) 3. Erwerbslose = sagen bei telefonischer Umfrage, dass sie arbeitslos sind (BfS / SAKE Statistik) 35

36 Arbeitslosigkeit Definition Kategorisierung der Stellensuchenden Registrierte Stellensuchende Registrierte Arbeitslose Nichtarbeitslose Stellensuchende In Umschulung/ Weiterbildung Zwischenverdienst Beschäftigungsprogramm Übrige 36

37 Arbeitslosigkeit Definition Offizielle Arbeitslose und registrierte Stellensuchende Personen (Tausend) 250 registrierte Stellensuchende März offizielle Arbeitslose Quelle: seco 37

38 Arbeitslosigkeit Definition Die Arbeitslosenstatistik des seco Monatliche Erfassung der Personen, die sich bei den kantonalen Arbeitsämtern melden. Definition von Arbeitslosigkeit beim Arbeitsamt registriert ohne Arbeit Vorteil: Statistik ist schnell verfügbar. Nachteil: Je nach Anreiz werden sich die Personen melden oder nicht (Arbeitslosengeld, Erwartung eine Stelle zu finden). 38

39 Arbeitslosigkeit Definition Erwerbslosenziffer des BFS Schweizerischer Arbeitskräfteerhebung (SAKE) Jährliche telefonische Befragung einer Stichprobe von Haushalten Definition von Erwerbslosigkeit: in Referenzwoche nicht erwerbstätig in den vergangen vier Wochen aktiv Arbeit gesucht innerhalb der folgenden vier Wochen eine Tätigkeit beginnen können Erfassung von gemeldeten Arbeitslosen ausgesteuerte Arbeitslose Personen, die sich aus verschiedenen Gründen nicht arbeitslos melden. 39

40 Erwerbslose und Erwerbslosenquote (SAKE) 2005, 2. Quartal, ständige Wohnbevölkerung, in 1000 und in % Altersgruppen Jahre Jahre Jahre 55 Jahre und älter Herkunft Schweizer/innen Ausländer/innen Ausbildungsstufe Sekundarstufe I Sekundarstufe II Tertiärstufe Erwerbslose Eingeschrieben Nicht eingeschrieben Dauer der Erwerbslosigkeit Unter einem Jahr Über ein Jahr Total Total Erwerbslose (1000) Männer Frauen Total Erwerbslosenquote Männer Frauen Quelle: BfS 40

41 Flüsse auf dem Arbeitsmarkt im erwerbsfähigen Alter, aber nicht auf Arbeitsmarkt nicht im erwerbsfähigen Alter Erwerbstätige Arbeitslose 41

42 Arbeitslosigkeit Volkswirtschaftliche Bedeutung Arbeitslosigkeit bedeutet ineffiziente Allokation von Ressourcen Produktionspotential wird nicht ausgeschöpft Wertschöpfung geringer als theoretisch möglich Soziale Wohlfahrt vermindert (Temporäre) Arbeitslosigkeit ermöglicht Änderung der Allokation je nach Technischen Fortschritt Wettbewerb: (ineffiziente) Firmen scheiden aus, effizientere treten ein, fragen mehr Arbeit nach Arbeitslosigkeit muss unterscheiden werden nach Konjunktur Sockelarbeitslosigkeit Saison Friktion (Sucharbeitslosigkeit) Strukturelle Arbeitslosigkeit 42

43 Arbeitslosigkeit Volkswirtschaftliche Bedeutung Arten von Arbeitslosigkeit 1. Konjunkturelle Arbeitslosigkeit Tritt in einer Stagnation/Rezession aufgrund schwacher Nachfrage auf. Verschwindet im Aufschwung 43

44 Arbeitslosenquote und Vorjahresveränderung BIP 6 5 Arbeitslosenquote VJV BIP Stagnation Quelle: seco 44

45 Arbeitslosigkeit Volkswirtschaftliche Bedeutung 2. Sockelarbeitslosigkeit Verschwindet selbst in einer Boomphase nicht. Saisonale Arbeitslosigkeit Friktionelle Arbeitslosigkeit Strukturelle Arbeitslosigkeit 45

46 Arbeitslosigkeit Volkswirtschaftliche Bedeutung Saisonale Arbeitslosigkeit in der Schweiz ( ) Personen Personen 200'000 tatsächliche Arbeitslose saisonbereinigt 10' '000 5' ' '000-5' ' Quelle: seco 46

47 Arbeitslosigkeit Volkswirtschaftliche Bedeutung Friktionelle Arbeitslosigkeit Entsteht beim Arbeitsplatzwechsel Dauer wird beeinflusst durch Arbeitslosenversicherung (Opportunitätskosten der Arbeitslosigkeit) Funktionsweise des Arbeitsmarkts (z.b. Qualität der Arbeitsvermittlungsstellen) 47

48 Arbeitslosigkeit Volkswirtschaftliche Bedeutung Strukturelle Arbeitslosigkeit Die vorhandenen Arbeitskräfte entsprechen nicht dem Anforderungsprofil der offenen Stellen. Branchenstrukturelle Arbeitslosigkeit Regionalstrukturelle Arbeitslosigkeit Qualifikationsbedingte Arbeitslosigkeit 48

49 Beschäftigung in einigen Branchen (Index 1995 =100) Index 200 Informatikdienste Gesundheits- und Sozialwesen Maschinenbau Baugewerbe Quelle: BfS 49

50 Beschäftigte in 1000 Beschäftigung in einigen Branchen (in 1000) 500 Gesundheits- und Sozialwesen Baugewerbe Maschinenbau Informatikdienste Quelle: BfS 50

51 Arbeitslosigkeit Zusammenfassung Arbeitslosigkeit Zeichen für Unterauslastung der Wirtschaft Definitionen Arbeitslose Arbeitsfähige Erwerbspersonen Diverse Quoten Unterscheidung Konjunktur Struktur Vermeidung / Bekämpfung Effiziente Vermittlung Vereinfachung des Strukturwandels Jede Form der Erleichterung der Anpassung an Gleichgewichtsabweichungen (Flexibilität etc.) 51

52 Arbeitslosigkeit und Inflation 3. Arbeitslosigkeit und Inflation (Kap. 35) 1. Die traditionelle Philipskurve 1. Kurzfristige Sicht 2. Langfristige Sicht 2. Die neukeynesianische Philipskurve 52

53 Arbeitslosigkeit und Inflation Die traditionelle Philipskurve Kurzfristige Sicht «Entdecker»: A.W. Phillips, 1958 (Economica): UK Bestätigung: Samuelson, Solow (AER, 1960): USA Anpassungen an eine unvorhergesehene Nachfrageänderung (-schock): [positiver S.] höhere Güternachfrage Grössere Nachfrage nach Arbeitskräften Lohnanstieg Inflationsanstieg Negativer Zusammenhang Inflation Arbeitslosigkeit Es besteht ein «trade off» zwischen Inflation und AL Beispiel Schweiz 1990er [negativer Schock] 53

54 Arbeitslosigkeit und Inflation Die traditionelle Philipskurve Short run Philips curve in Switzerland linear regression: (t-value: -5.4) INFLATION UNEMPLOYMENT Quelle: BFS, seco 54

55 Arbeitslosigkeit und Inflation Die traditionelle Philipskurve 2.0 Short run Philips curve in Switzerland LIKINFLATION UNEMPL Quelle: BFS, seco 55

56 Arbeitslosigkeit und Inflation Die traditionelle Philipskurve Langfristige Sicht Friedman s critique: Keine Geldillusion (AER, 1968) Bestätigung: Phelps (AER, 1960): USA Bei einem Anstieg der Nachfrage wird die folgende Preiserhöhung antizipiert höhere Güternachfrage nur nominal die reale Gütermenge (Stück) nimmt langfristig nicht zu Keine höhere Arbeitsnachfrage: strukt. AL unberührt Negativer Zusammenhang Inflation Arbeitslosigkeit nur vorübergehend Langfristig kein «trade off» zwischen Inflation und AL Arbeitslosigkeit tendiert zur «natürlichen» Rate Beispiel Schweiz 1990er [negativer Schock] und folgende 56

57 Arbeitslosigkeit und Inflation Die traditionelle Philipskurve Long run Phillips curve: Switzerland linear regression: (t-value: 0.32) 1993 INFLATION UNEMPLOYMENT Quelle: BFS, seco 57

58 Arbeitslosigkeit und Inflation Zusammenfassung Zwischen Arbeitslosigkeit und Inflation besteht kurzfristig ein negativer trade-off Nachfrageschocks lösen höhere Arbeitsnachfrage aus Lohnsteigerungen Preissteigerungen Wahl zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit möglich Langfristig dominieren die Preiserwartungen Preissteigerungen bewirken Rückgang der Nachrage Arbeitslosigkeit steigt wieder an Wahl zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit langfristig nicht möglich 58

59 Frage Wieso ist die Arbeitslosigkeit bei Vollbeschäftigung nicht gleich Null. 59

60 Frage Im Oktober hat die Zahl neuer Stellen unerwartet stark zugenommen, die Zahl der Arbeitslosen aber in noch stärkerem Masse. Eine mögliche Erklärung? 60

61 Frage Viele Ökonomen sehen den unflexiblen Arbeitsmarkt (z.b. Kündigungsschutz) und die grosszügigen Sozialleistungen als die wichtigsten Ursachen für die hohe Arbeitslosigkeit in Deutschland. Wie entsteht dieser Zusammenhang? 61

62 Frage Wie wirken sich folgende Ereignisse auf die Arbeitslosenquote aus? Die die maximale Dauer des Arbeitslosengelds wird von 2 auf 1,5 Jahre gekürzt. Die Zahl der Teilzeitstellen nimmt zu. 62

63 Frage Wieso ist ein reales Wirtschaftswachstum notwendig, um die Arbeitslosenquote konstant zu halten? 63

64 Arbeitslosigkeit und Inflation messen Makroökonomik

65 Regionalstruktur Arbeitslosigkeit (März 2004) Quelle: seco 65

66 Arbeitslosenquoten Schweiz, UK und USA ( ) % Schweiz USA UK Quelle: OECD, Employment Outlook

67 Arbeitslosenquoten Schweiz, Deutschland, Frankreich, Italien ( ) 12 Frankreich Deutschland Schweiz Italien Quelle: OECD, Employment Outlook

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