Wandel der Sozialstruktur: Industrialisierung, Urbanisierung

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1 Wandel der Sozialstruktur: Modernisierung, Industrialisierung, Urbanisierung Notizen (!) zur VL Talja Blokland Sozialstruktur, Geschlechterverhältnisse und räumliche Differenzierung

2 Sozialstruktur: eh wie verstehen wir das? Sozial: zwischenmenschlich Struktur: Instrument zum analysieren des Aufbaus eines Phänomens Hier: Gesellschaft Wirkungszusammenhänge in einer mehrdimensionalen Gliederung der Gesamtgesellschaft in unterschiedlichen Gruppe nach wichtigen sozial relevanten Merkmalen sowie in den relativ dauerhaften sozialen Beziehungen dieser Gruppen untereinander (Geiβler 2000: 19)

3 Was schauen wir uns an? Es geht nicht um dich und mich, sondern um soziale Beziehungen relativ unabhängig von konkreten Personen Soziale Gebilde Menschen nehmen Positionen ein Gleiche Positionen, soziale Beziehungsgefüge, Gebilde = sozialstrukturelle Gruppierungen (Sozialkategorien)

4 Achtung! Das ist nicht ganz so einfach. Eine Kategorie ist kein soziales Netz und keine soziologische Gruppe (R.K. Merton 1967)! Sozialstrukturanalyse (SSA) betrachtet Beziehungen, Beziehungsgefüge und Positionen, die gesamtgesellschaftliche Bedeutung haben Aber was heißt das? Bei SSA und Ungleichheit Macht: Fokus auf soziale Gebilde, die uns helfen ungleiche Sozialkategorien zu verstehen

5 Und mehr Probleme! Globalisierung: Grenzen zum Begrenzen (Vergleich von Staaten statt transnationaler Positionen) Messlatte der Modernisierung Kritik wie Dependenztheorien: Modernisierung wäre ohne Dependenz gar nicht möglich Dependenztheorie: unterentwickelte Länder haben nicht noch keine Modernisierung und folgen nicht den selben Weg; sie haben eigene Strukturen und Merkmalen, die nicht einfach primitiv sind, und ihre Position ist historisch immer eine andere gewesen Aber: wir werden heute praktisch sein, und mit dem groβen Stiefel durch Nord-Europäische oder sogar deutsche Entwicklungen gehen

6 Wie machen wir heute weiter? Gliederungen und unterschiedliche Gruppen gibt es in allen Gesellschaften, auch in einfachen Gesellschaften (Zauberkraft, Heilkraft, beste Jäger nicht immer und überall sind Individualität und individuelles Leisten wichtig!) Vier Systeme der sozialen Gliederungen Entwicklung der Sozialstruktur Europas Modernisierung i (ehhh??) Industrialisierung (Oh ja ) Urbanisierung : Was hat das alles mit Städten zu tun und warum sollte sie das interessieren? Post-Industrialisierung (auch noch!)

7 Gliederungen Vertikale Gliederungen: Stände, Klassen, Schichten, Kasten Horizontale Gliederungen: Geschlecht, Religion, i Generation, Rasse, ethnische h Zugehörigkeit Immer: Keine natürliche Ordnung der Relevanz der Merkmale

8 Vier Strukturen der Gliederungen Sklavereigesellschaft Kastengesellschaft Ständegesellschaft Diese Formen hängen stark mit Staat (ab ca BC) zusammen : Relativ groβe Gesellschaften mit Städten, deutliche Ungleichheit in Macht und Reichtum, mit Königen oder Kaisern, und relativ koordinierte Verwaltung, und setzten moralische Ordnung ohne grundsätzliche, zwischenmenschlich Egalität voraus Unterschiedlich: Klassengesellschaft und ihre Varianten

9 Die Welt ist gegenseitig abhängig Entwicklung des Kapitalismus und der Industrialisierung ist auf Grund der Sklaverei möglich; Untergang der Sklaverei: Aufstand (Amerikanischer Bürgerkrieg, ), aber auch Zweck-Mäßigkeit: nicht mehr lohnend Das ist weit weg (im Ort und Geschichte) aber wesentlich für die Industrialisierung Kastengesellschaft unterstützt auch heute Kapitalismus Kastengesellschaft unterstützt auch heute Kapitalismus und moderne Gesellschaft (Alteisen in Fabriken auf dem indischen Land und die Rolle der Kastenlosen)

10 Europa: Ständegesellschaft Feudalismus: Land gehört Adel und Geistlichkeit, Hörige und Leibeigene arbeiten und zahlen mit Produkten, später Geld Mit Geld entstehen weitere Märkte, mit Märkten auch Handel, Handel geht auch weit und Verbindungen zwischen Städten mit geografischem Abstand entstehen

11 Stadt Stadt: Knotenpunkt, Markt, veränderlich Bahrdt: Tausch Äquivalenz; Beliebigkeit der Kontakte Frühste Form einer Öffentlichkeit im i l i h Si soziologischen Sinn Nicht-vollständige Integration

12 Was ist eine Ständegesellschaft? Durch Geburt zugewiesene Statuszugehörigkeit Standesgemäβer Lebensstil (keine Freiheit in Wahl Ehepartners und langsame Entwicklung romantische Ehe; Erziehung der Kinder; Formen der Geselligkeit) Soziale und politische Rechte sind abhängig vom Stand Bürgertum nur in der Stadt politisch getrennt

13 Welche Stände gibt es? Adel Geistlichkeit Bürger Räumlich Verstanden wichtig: Städte tragen zur Organisation der Bürger bei und zur kulturellen ll Entwicklung und Austausch und Verbreitung der Ideen Bauern Unterständische Schichten (ca. 70%) Auf dem Land: landlose Bauern, Landarbeiter, Arme Lohnarbeiter, Gesellen, Dienstboten Raumlich Verstanden wichtig: welche Arme sind unsere oder nicht?? (A. de Swaan In Care of The State)

14 Modernisierung: Erste Merkmale Agrarische Gesellschaft Industrielle Gesellschaft Technologische Revolution Industrielle Produktion Allgemein: Soziale Differenzierung: immer mehr Gruppen mit speziellen Funktionen Differenzierung der Arbeit

15 Wieso? Städte ab 11/12. Jh.: mit Handel und Gewerbe langsam ökonomisch, politisch und kulturell unabhängig von feudalen Mächten Später: Bürger = Triebkraft Kapitalismus und Modernisierung; überlokale Orientierung Geld und Kapital, nicht Geburt usw. Renaissance: Anfang -- anderes Konzept des Menschen eigenes Gewissen, Verantwortung und Wille Kunst des Buchdrucks

16 Modernisierung heiβt Positionen sind nicht mehr festgelegt Traditioneller Weg ist nicht mehr der notwendige Weg Entzauberung der Welt (Weber): Rationalismus Individualismus Wichtige Wissenschaften Langsam zur technologischen Revolution Demokratisierung Rationalisierung der Verwaltung: Bürokratisierung Das Label benennt mehrere Prozesse Modernisierung ist kein Akteur und keine Erklärung!

17 Wichtige Revolutionen Demokratische Revolution V.S (A. De Tocqueville: Individualität; Gleichheit) Französische Revolution 1848 (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit) Technische Revolution: erfinden die Methode der Erfindung (Dampf, Elektrizität, chemische Energie in mechanische Energie usw.) Industrielle Revolution: neue Produktionsstruktur Aber das Alltagsleben ändert sich langsam!

18 Industrialisierung Herny Ford, erstes Auto

19 Was Sie natürlich alle schon wissen Maschinen und Maschinensyteme ersätzen Handwerke Forschung und Produktion verzahnen sich Produktivitätserhöhung und Massenproduktion Arbeits- und Zeitdisziplin Groβbetriebe und Arbeitsteilung

20 Von Standen zu Klassen Besitz und Erwerb definieren soziale Gruppen Das heiβt: Die Geburt hat nicht (so) viel Relevanz Im Prinzip i gibt es mehr Möglichkeiten it zum sozialen Aufstieg (und Steigerung auch erst wichtig wenn man Gleichheit und Individualität als wichtig schätzt) Wir reden über Klassen in zwei Wochen weiter

21 Stadtsoziologische Bemerkungen Entwicklung der privaten Sphäre (Bahrdt) und Trennung von Arbeit Freizeit Trennung Arbeit Wohnen erlaubt radikalste Privatisierung, und ändert die Stadt Bürger in der Stadt vs Stadtbürger

22 Urbanisierung (Berlin 19. Jahrhundert. In Einwohner in Million)

23 Urbanisierung der Anteil der Stadtbewohner an der Gesamtgesellschaft wächst schneller als der der Landbewohner (Häussermann 1987, S.107) Migration, aber Anfangs noch keine Entleerung ländlicher Gebiete Auch: Eingemeindungen i

24 Urbanisierung und urbane Lebensweise Auf dem Land bleibt alte Ordnung In den Städten: neue Sozialstruktur mit Lohnarbeiterschicht Städte wachsen, aber nicht alle Städte werden abhängig von Bewegungen des Kapitals Soziale Probleme, sich verändernde Lebensstile (Wohnkultur) Großstadtkritik

25 Weitere soziale Differenzierung Freie Berufswahl (aber gleiche Voraussetzungen?) Freie Partnerwahl (aber kulturelle Grenzen?) Segregation in anderer Form Diversität in Konsum und Lebensstilen Industrielle Führungsgruppen sind nicht Führungsschicht einer bestimmten Stadt

26 Was heiβt das im Altagsleben? Familie: von Familienwirtschaft - Produktionsund Lebensgemeinschaft, patriarchalisch strukturiert Disziplinierung: Zeit, Pünktlichkeit, Sauberkeit Planung Wohnungen, Viertel usw.: Gesunde, gute Arbeiter = bessere Produktion, Privatsphäre Entwicklung staatlicher Versorgung

27 Kleine Übersicht des groβen Themas Bereich Land Industrielle Stadt Soziale Einheit Familie als Betrieb Kleinfamilie Ernäherung Selbst Markt Erwerbstätigkeit Im Haus Im Betrieb Kleidung Selbst Markt Wohnung Eigenbau Wohnungsmarkt (Miete) Wasser Brunnen, Fluss Wasserwerke versorgung Abwasser Irgendwie Kanalisation

28 Und dann geht es noch weiter! Postindustrialisierung Gegenmodell zum Produktionssystem des Fordismus (Auto: innovative Reaktion, nicht Fließband) Postmodernismus Konsum & Lebenstile; Fragmentation, neue kulturelle Identitäten, und soziale Bewegungen Globalisierung der Finanzen und der Logistik usw. Leistungen

29 Bitte, nehmen Sie noch mit. Dass es keinen festen Zeitpunkt gibt, ab dem Tradition plötzlich modern oder postmodern war (oder Fordischtisch / Postfordistisch) Dass Modernisierung i kein Prozess ist, aber verschiedene Prozesse zusammenfasst Und kommen sie wieder! Wandel der Geschlechter- und Familienbeziehungen am (HMN)

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