Bubenarbeit Sportunterricht zwischen Männlichkeitsbeweis und sozialem Lernen. Text und Fotos: Mag. Manfred Brandfellner
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1 Bubenarbeit 2013 Sportunterricht zwischen Männlichkeitsbeweis und sozialem Lernen Text und Fotos: Mag. Manfred Brandfellner
2 Ziele von Bubenarbeit Ein Indianer kennt seinen Schmerz und spricht darüber! Entlastung vom immer Cool-sein müssen beginnt dort, wo Burschen (Buben, Männer) zu ihren Stärken UND Schwächen stehen lernen und dadurch beginnen, bisher verborgene Persönlichkeitsanteile, Gefühle zu wahrzunehmen (zu spüren )
3 G-sensible Bubenarbeit Durch g-sensible Arbeit kann erreicht werden, dass die Buben merken, dass sie mit ihren Themen und Fragen nicht allein sind. Die Erfahrung, dass die Anderen auch Probleme haben, ist für viele Buben hilfreich und neu.
4 Macht und Ohnmacht
5 Unterrichtsprinzipien von Bubenarbeit in BESP Empathie für sich und Andere üben Ich mag mich (Selbstwert stärken) Nicht konkurrenzierende Verhaltensweisen einüben (erleben und reflektieren!) Kooperative Spiele, Übungen anbieten Ich bin stark und ohne Gewalt Kritische Auseinandersetzung mit Männlichkeitsidealen und idolen finden
6 Einrad koeduaktiv
7 Sitzkreis
8 Unterrichtsprinzipien von Bubenarbeit in BESP Hilfreiche Formen der Bewältigung von Konfliktsituationen kennen lernen (z.b. Redestabrunden, Dialog, Deeskalationstraining, GfK.) Spüren der eigenen aggressiven Anteile und Formen des produktiven Auslebens erleben (z.b. Rangeln und Raufen, Wrestling, Kampfkünste...)
9 Wrestling
10 Massenwrestling
11 Selbstverteidigung koedukativ
12 Taekwondo
13 Fechten Vorübungen
14
15
16
17 Unterrichtsprinzipien von Bubenarbeit in BESP klischeehafte männliche Verknüpfungen von..und Homosexualität erkennen und hinterfragen Berührungsscheu nehmen! Sanfte sportlichen Inhalte entdecken Gefühle, die auf unerfüllte Sehnsüchte, Bedürfnisse, Wünsche.. hindeuten wie Angst, Unsicherheit, Müdigkeit, Traurigkeit, Schmerz, Enttäuschung, Erschöpfung, Gehemmtheit, Mutlosigkeit, Schüchternheit.. wahrnehmen, zulassen und NICHT bewerten.
18 Baumstammrollen
19 ABC - Spiel
20 Mausefalle
21 Baumstammrollen 2
22 Schulrugby (Touch-Rugby)
23 Zirkus koedukativ
24
25 Schutzhütte
26 Skispringen
27 Unterrichtsprinzipien von Bubenarbeit in BESP Erkennen von männlichen Leistungsidealen (im Sport) und ihre Zusammenhänge mit männlichen gesellschaftlichen Leistungsidealen (Erfolg, Sich Durchsetzen..) Fremdbestimmte LeistungsIDEALE aufdecken lernen und selbst bestimmte LeistungsBEDÜRFNISSE entwickeln lernen Augenmerk im Sport neben der Leistung auch auf das legen, was sich im eigenen Körper tut Gesundheitsorientiertes Verhalten bei sportlichen Aktivitäten fördern
28 Schneefußball
29 Hochseilgarten
30
31
32
33
34 Intercrosse
35
36 Flagfootball
37 Volleyball koedukativ
38 Faustball
39 Schweineschlacht
40 Parkour Abrollübungen
41
42
43
44 Parkour Fortgeschrittene
45 Unterrichtsprinzipien von Bubenarbeit in BESP Körperliche und verbale Grenzüberschreitungen erkennen lernen ( Nein, Stop sagen lernen) achtsamen Umgang mit Mädchen thematisieren (männlichen) Umgang mit Nikotin und Alkohol analysieren und hinterfragen Erfüllung von Wünschen, Träumen feiern lernen
46 Antiaggressionstraining
47 Psychologe Mag. Bencsik
48
49 Boxritual (Unterstufe)
50 Boxen
51
52 Sturm auf die Burg
53 Umgekehrter Spießrutenlauf
54 Umgang mit Schülern mit motorisch besonderen Bedürfnissen Gezielt und individuell ansprechen, anlächeln, wertschätzend wahrnehmen Versuchen, die Problematik dominante Schüler (Verbergen von Problemen) und stille Schüler (unbekannte Fähigkeiten) einzeln und miteinander anzusprechen
55 Umgang mit Schülern mit motorisch besonderen Bedürfnissen Die Vornamen der stillen Schüler und der Schüler mit besonderen Bedürfnissen zuerst lernen Bewußtes verstärktes und häufiges ermutigen und Bestärken ( Du kannst das! ) Auf Überfoderungssymptome feinfühlig achten, Entlastung wertschätzend anbieten
56 Eutonische Übungen
57 Friedenslauf, run for kids.
58 Umgang mit Schülern mit motorisch besonderen Bedürfnissen In der Auswahl der Unterrichtsinhalte auch auf Inhalte achten, wo diese Schüler punkten können (u.a. Spielabwandlungen) Häufiger kooperative Inhalte wählen (statt wettbewerbsorientierte) Prestigeträchtige Aufgaben übertragen(zeitnehmer, Weitenmesser, Kapitän, Taktiker etc..)
59 Sportarten, die für alle neu sind, oft koedukativ im Team unterrichten
60 Zusammenfassung Pointiert gesagt sollen die Mädchen also Stärke entwickeln, sich von fremden Maßstäben lösen, sich an Grenzen heranwagen und ihre Interessen durchsetzen lernen, währen die Jungen Sensibilität, Empathie und Gemeinschaftsgefühl erwerben sollen Schmerbitz, H./Seidensticker, G. (2001). Jungenarbeiteine Chance für die Koedukation. Schorndorf
61 Neue Männer braucht das Land Stefanie Werger Danke für die Aufmerksamkeit
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