Modularisierte. ICF-basierte Teilhabeplanung
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- Wilhelm Schubert
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Modularisierte ICF-basierte Teilhabeplanung in den Segeberger Wohn- und Werkstätten
2 Körperfunktionen (b) Aktivitäten und Partizipation (d) ICF Kerndatensätze Items ICF 1424 Items Vollversion 362 Items Kurzversion Körperstrukturen (s) Umweltfaktoren (e)
3 Hilfebedarfsermittlung Berufsbildungsbereich Arbeitsbereich Unterstützte Beschäftigung Tagesförderstätte Wohnen Ambulant betreutes Wohnen Freizeit Module
4 Hilfebedarfsermittlung Arbeitsbereich Unterstützte Beschäftigung Tagesförderstätte Individueller Teilhabeplan Manual Kerndatensatz Berufsbildungsbereich Teilhabezielvereinbarung Wohnen Ambulant betreutes Wohnen Freizeit Module ICF-basierte Teilhabeplanung
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11 Dokumentationswesen in den Segeberger Wohn- und Werkstätten wird ca. 1x jährlich von den MitarbeiterInnen der verschiedenen Bereiche bzw. Sozialen Diensten in Zusammenarbeit mit den KlientInnen ausgefüllt. ist Teil der Begleitmappe in Berufsbildungs- und Arbeitsbereich, Dokumentationsmappe für Tagesstrukturierung und Pflege in der Tagesförderstätte, und Dokumentation in der Wohnstätte und beim Ambulant betreuten Wohnen. ist Basis für die Erstellung von Berichten an die Kostenträger.
12 Implementierungsprozess wurde in einem kleinen Team entwickelt, dabei übernahm ein Mitglied strategische Aufgaben, die anderen beiden die fachliche Erarbeitung und die Rolle der Multiplikatoren. Für wurden ca. 100 MitarbeiterInnen aus der eigenen Einrichtung sowie 70 weitere aus anderen Einrichtungen im Rahmen von 20 pc-gestützten Schulungen geschult. Dieser Prozess dauerte etwa ein halbes Jahr. erfreut sich einer hohen Akzeptanz bei den MitarbeiterInnen, da sie einerseits einen eigenen Zuwachs an Fachlichkeit beobachten und sie sich andererseits durch die Einarbeitung ihrer Rückmeldungen in den Prozess eingebunden fühlen. findet bisher große Resonanz bei der Vorstellung auf anderen Kongressen sowie beim eigenen Fachtag.
13 Wissenschaftliche Begleitung durch die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Testgütekriterien Reliabilität Objektivität Validität Stichprobe: 129 KlientInnen, davon ca. 30 von 2 MitarbeiterInnen unabhängig blind-kreuzbefundet wird laufend fortgeführt
14 Korrelationen im Bereich Körperfunktion - kognitive Funktionen b1140 b1141 b117 b1264 b140 b144 b1640 b1644 b1800 Orientierung zur Zeit Orientierung zum Ort Funktionen der Intelligenz Offenheit gegenüber neuen Erfahrungen (Neugier) Funktionen der Aufmerksamkeit (Konzentration) Funktionen des Gedächtnisses (Merk- und Aufnahmefähigkeit) Das Abstraktionsvermögen betreffende Funktionen (Vorstellung) Kritische Kontrolle Selbstwahrnehmung (inkl. der eigenen Fähigkeiten) niedrig hoch
15 Korrelationen im Bereich Körperfunktionen - kognitive und sozio-emotionale Funktionen b1262 b1266 b1267 b130 b140 b1470 b1640 b1641 b1644 b1645 Das Einsichtsvermögen betreffende Funktionen (Gewissenhaftigkeit) Selbstvertrauen (Durchsetzungsvermögen) Zuverlässigkeit (bei Absprachen) Funktionen der psychischen Energie und des Antriebs Funktionen der Aufmerksamkeit (Konzentration) Psychomotorische Kontrolle (Reaktionsgeschwindigkeit) Das Abstraktionsvermögen betreffende Funktionen (Vorstellung) Das Organisieren und Planen betreffende Funktionen (Handlungsplanung) Kritische Kontrolle Das Urteilsvermögen betreffende Funktionen (Erkennen und Umgang mit Gefährdungen) niedrig hoch
16 Korrelationen im Bereich Aktivitäten und Teilhabe - verschiedene Arbeitsfähigkeiten d155 d15501 d1981 d2102 d2103 d2400 d2981 d2981 d360 d4292 d4402 d7400 d7402 niedrig Sich Fertigkeiten aneignen Werkzeuggebrauch Wiegen und Messen Eine Einzelaufgabe unabhängig übernehmen (Selbständiges Arbeiten) Eine Einzelaufgabe in einer Gruppe bewältigen (Teamfähigkeit, Kooperation) Mit Verantwortung umgehen Ausdauer Arbeitstempo Kommunikationsgeräte u. techniken benutzen (Telefon, Computer etc.) Körperliche Dauerbelastung Einen Gegenstand handhaben (Verarbeitung von Material etc.) Mit Autoritätspersonen umgehen Mit Gleichrangigen umgehen hoch
17 Interrater-Korrelationen bei Blind-Kreuzbefundungen von KlientInnen durch 2 MitarbeiterInnen niedrig hoch
18 liegt als Version mit integrierter Einfacher Sprache vor. ermöglicht durch die PC-Version eine kompakte und einfache Übertragung der ICF in die verschiedenen Bereiche der Eingliederungshilfe. kann in bestehende Dokumentationssysteme integriert werden und ist mit anderen Testverfahren wie hamet 2 oder MELBA kompatibel. ist Basis für eine gemeinsame Planung von Teilhabezielen mit KlientInnen und Kostenträgern. erscheint nach den ersten Auswertungen der wissenschaftlichen Begleitforschung als ein valides Befundsystem, das die vertiefte Erforschung von Zusammenhängen von Behinderung mit Einschränkungen in der Teilhabe ermöglicht.
19 Ausblick Für wird die Umwandlung in eine Datenbank vorbereitet, die auch für andere Datenbanken z.b. der Beschäftigtenverwaltung kompatibel ist. wurde inzwischen auch in anderen Einrichtungen implementiert. findet mit dem Kreis Segeberg einen ersten Interessenten auf Seiten der Kostenträger, der sich auch mit eigenen Vorschlägen an der Gestaltung des Instruments engagiert.
20 Vielen Dank!
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