Katastrophen finden vor der Haustüre statt

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1 15 Samstag, 27. November 2004 ER KOMM ENTAR Ein Stück Mitmenschlichkeit as Logo ist neu, der Geist jedoch ist der alte geblieben. er Herrenberger Arbeitskreis Mitr Fürr, der vor elf Jahren von den Kirchen in Zusammenarbeit mit dem Gäubote initiiert wurde, möchte immer dann helfen, wenn andere Institutionen am Ende sind. ies gilt bei Projekten, die seit 1993 Jahr für Jahr mit der Weihnachtsaktion von Mitr Fürr unterstützt werden, dies gilt aber auch für Einzelschicksale. Unbürokratisch helfen, eine menschliche Geste ermöglichen für diejenigen, für die es nirgendwo mehr ein Budget gibt, diesem Ziel hat sich der Arbeitskreis, dem Vertreter der Kirchen, Behörden und caritativen Einrichtungen angehören, von Anfang an verschrieben. Allein bei den zehn Weihnachtsaktionen in der Vergangenheit sammelte Mitr Fürr über Euro an Spendengeldern. Unterstützt wurden die Alzheimer-Initiative, psychisch-kranke Menschen, Projekte für Arbeitslose, für Streitschlichtung an den Schulen, das RK-Tafellädle oder auch die lokale Hospizbewegung und anderes mehr. ie Menschen im Gäu helfen den Menschen im Gäu, die es nötig haben. as ist das Prinzip von Mitr Fürr. Nun also in diesem Jahr der Notfallnachsorgedienst (NN), der Angehörige nach Unglücksfällen begleitet und tröstet eben niemanden mit seinen Tränen alleine lässt. Helfen Sie, liebe Leserinnen und Leser des Gäubote, damit die noch kleine NN-Gruppe für Herrenberg und die Gäugemeinden endlich wachsen kann. Geld ist nötig, ehrenamtliche Mitarbeiter werden gesucht. Sie kennen das. Intensiv wird der Gäubote in den kommenden Wochen über den NN berichten, der eine wichtige Arbeit leistet und für etwas steht, was diese Gesellschaft nötiger hat denn je: Mitmenschlichkeit. Protest gegen EU-Pläne Zuckerrübenbauern mit Mahnfeuer Gä u fe ld en - Tai lf in g e n Unsere Existenz ist in Gefahr, klagt ErnstMartin Schäberle, Zuckerrübenanbauer aus Tailfingen. Gegen die Pläne, die europäische Zuckermarktordnung zu reformieren, wollen er und seine Kollegen mit einem Mahnfeuer am kommenden Montag, 29. November, um 20 Uhr protestieren. VON JOCHEN STUMPF Gäubote -Weihnachtsaktion Beistand im Unglück : Notfallnachsorgedienst betreut Angehörige und braucht doch selbst Hilfe Katastrophen finden vor der Haustüre statt H er r e nb e rg Oft kommt das Unglück über Nacht. Ein schwerer Verkehrsunfall, ein tragisches Unglück, ein plötzlicher Kindstod. Mit der furchtbaren Nachricht droht den Angehörigen der Sturz ins Bodenlose. Um Betroffene in diesem Moment aufzufangen wurde der Notfallnachsorgedienst (NN) gegründet, der in Herrenberg und den Gäugemeinden vom eutschen Roten Kreuz und den Kirchen getragen wird. ie Gäubote -Weihnachtsaktion Beistand im Unglück ist dem NN gewidmet, der ehrenamtlich arbeitet und mehr denn je von Spenden abhängig ist (siehe Kasten auf dieser Seite). VON Es klingelt. Ein Polizist steht an der Tür und nicht der Vater einer fünfköpfigen Familie, der von einer Geschäftsreise zurückerwartet wird. er Beamte hat eine schreckliche Aufgabe. Er muss mitteilen, was so unerklärlich ist: ein Herzinfarkt auf dem Bahnhof, der Familienvater ist tot. Es bedarf keiner großen Vorstellungskraft, um sich zu vergegenwärtigen, was in diesem Augenblick geschieht. Eine Welt stürzt zusammen oder wie es Herbert Kilgus vom eutschen Roten Kreuz (RK) ausdrückt: Vor der Haustüre findet eine Katastrophe statt. Situationen wie diese und Erfahrungen nach Großschadensereignissen wie dem Flugzeugunglück von Ramstein waren für den Leiter der Rotkreuzarbeit beim Kreisverband Böblingen der Auslöser, um einen Notfallnachsorgedienst ins Leben zu rufen. Kirchen sofort mit eingestiegen Vor acht Jahren trafen sich erstmals RK-Vertreter und mehrere Pfarrer aus dem Kreis Böblingen, um zu beraten, wie Menschen in dem Moment aufgefangen werden können, wenn eine plötzliche Unglücksnachricht über sie hereinbricht. Aus diesem Arbeitskreis entstand der Notfallnachsorgedienst (NN), der inzwischen kreisweit 35 Mitarbeiter zählt, die allesamt ehrenamtlich tätig sind. ie Kirchen, freut sich Herbert Kilgus, sind damals sofort mit eingestiegen. Gerufen werden die NN-Vertreter von Polizei, Feuerwehr, RK oder Ärzten immer dann, wenn erkannt wird, dass eine Krisensituation von den Angehörigen allein nicht zu bewältigen ist. Häusliche Todesfälle, Suizide, eine vergebliche Reanimation, ein plötzlicher Säuglingstod, das Überbringen von Todesnachrichten oder er Notfallnachsorgedienst hilft, wenn ein plötzlicher Unglücksfall über eine Familie hereinbricht Gespräche nach Gewaltverbrechen gehören zu den Einsatzfeldern des NN. Rund 70 Einsätze haben die NN-Mitarbeiter kreisweit 2003 geleistet, allein 21 waren es in den vergangenen 18 Monaten in Herrenberg und den Gäugemeinden. as Wichtigste bei diesem ienst ist, erzählt der Bondorfer Pfarrer und NNMitarbeiter Matthias Krämer, dass die Betroffenen einen Menschen haben, der noch sprachfähig ist, wenn ihnen selbst die Worte ausgehen. ie Rettungskräfte oder auch Polizisten seien für eine solche Schocksituation nicht ausgebildet. Matthias Krämer wurde von einem FeuerwehrKommandanten gefragt, ob er sich beim NN engagieren möchte. Sechs Einsätze hat der Pfarrer seitdem absolviert. Jeder geht unter die Haut, vergessen kann ich keinen, erinnert sich der Geistliche. Zum ersten Mal gerufen wurde er nach einem plötzlichen Kindstod. Eine Ärztin schaltete den NN-Mitarbeiter ein. Unendliche Trauer, aber auch Schuldgefühle und ge- genseitige Vorwürfe hätten sich damals gemischt. Krämer: Es war eine unheimlich schwierige Situation. Für die Zukunft entscheidend Unumgänglich ist es, auf solche Einsätze qualifiziert vorbereitet zu werden, nur dann macht der Einsatz des NN wirklich Sinn. Krämer: Was in den ersten Stunden, nachdem jemand mit so einer Schreckensnachricht konfrontiert worden ist, passiert, ist entscheidend, wie der Betroffene damit in der Zukunft leben kann. Aber auch die NN-Mitarbeiter selbst benötigen manchmal nach einem Einsatz zwei bis drei Wochen Zeit, um ihre Eindrücke zu bewältigen. Oft sind sie dabei selbst auf Gespräche in ihrem Helferkreis, oder auch auf professionelle Begleitung, angewiesen. So wichtig für Matthias Krämer der christliche Glaube in existenziellen Krisen ist, um nicht von der Verzweiflung überspült zu werden, so wenig steht bei den NNEinsätzen die Konfession des Betroffenen Beistand im Unglück : Spenden für Einsätze, Ausbildung und Ausrüstung Ehrenamtliche Mitarbeiter gesucht er Notfallnachsorgedienst (NN) arbeitet auf rein ehrenamtlicher Basis und finanziert sich ausschließlich aus Spenden. Nach dem Zugunglück von Eschede 1998 wies das Land BadenWürttemberg zwar alle Landkreise an, eine Koordinierungsstelle für psychosoziale Nachbetreuung einzurichten. Geld dafür gibt es bis heute nicht. Im Kreis Böblingen hat der NN, der vom RK-Kreisverband und den Kirchen freiwillig getragen wird, diese wichtige Aufgabe übernommen. er Notfallnachsorgedienst wird kreisweit von einem Leitungsteam koordiniert, die Einsätze erfolgen jedoch inzwischen in regionalen Gruppen. ie Gruppe Süd umfasst Herrenberg und die Gäugemeinden. Mit der Gäubote -Weihnachtsaktion des Herrenberger Arbeitskreises Mitr Fürr, dem Vertreter der Kirchen, Behörden und caritativen Einrichtungen angehören und der seit mehr als einem Jahrzehnt in Not geratenen Menschen unbürokratisch hilft, soll ganz gezielt die NN-Arbeit in Herrenberg und den Gäugemeinden gesichert werden! Gesucht werden dringend ehrenamtliche Mitarbeiter, die sich beim NN in Herrenberg engagieren möchten. Gegenwärtig besteht die Gäu-Gruppe aus sechs Mitgliedern, angestrebt wird die Verdoppelung auf mindestens zwölf. die Ehrenamtlichen bekommen lediglich Unkosten ersetzt. Benötigt werden die Spenden auch, um die Kommunikation per Handy rund um die Uhr zu sichern, von Sicherheitswesten bis hin zu aktuellen Stadtplänen für Vor-Ort-Einsätze muss alles beschafft werden. Mit über 100 Landwirten rechnet ErnstMartin Schäberle auf seinem Hof am Montagabend. ie Absichten der Europäischen Union bringen den Geschäftsführer der Landwirtschaftlichen Maschinengemeinschaft der Zuckerrübenanbauer Herrenberg-Leonberg (LMZ) in Wallung. Bislang war der Rübenanbau durch eine Quotenvereinbarung geregelt, die es erlaubte das muss man offen sagen, dass wir mit unserer Arbeit Geld verdient haben, sagt Schäberle. Aber wird die Zuckermarktverordnung reformiert, fallen auf einen Schlag 45 Prozent der Einnahmen weg. ie Folge ist für Schäberle abzusehen: as wäre europaweit das Aus für die Zuckerrübe. Am ienstag, 30. November, findet in Straßburg im neu gewählten Europa-Parlament eine gemeinsame Anhörung der Ausschüsse Agrar, Entwicklung und internationaler Handel statt. Zuvor wollen die Zuckerrübenbauern noch einmal auf ihr drohendes Schicksal hinweisen. Und hoffen auf Unterstützung aus der Landespolitik. ie drei Landtagsabgeordneten aus dem Landkreis sind eingeladen, sagt Schäberle, eine Zusage habe ich bislang nicht. Ein großes Mahnfeuer wird am Montag auf Schäberles Hof entfacht. Kreiskrankenhaus Herrenberg: Leitung reagiert auf Kritik aus der Ärzteschaft und der Patienten er Hof von Ernst-Martin Schäberle hat die Adresse Schweichinger Höfe 1 und liegt zwischen Tailfingen und Hailfingen. Kürzere Wartezeiten auf Operationen Einbrecher macht sich über Geldspielgeräte her Gärtringen (pb) Ein Einbrecher stieg in der Nacht auf Freitag über eine eingeschlagene Fensterscheibe in eine Gaststätte der Grabenstraße in Gärtringen ein. Im Schankraum machte sich der Unbekannte nach Angaben der Polizei über zwei Geldspiel-, einen arts- und einen Zigarettenautomaten her. Bargeld in noch unbekannter Höhe und Zigaretten fielen dem ieb in die Hände. Ein Zeuge, der das rote Blinklicht der ausgelösten Alarmanlage bemerkt hatte, meldete den Einbruch kurz vor 2.30 Uhr bei der Polizei. H er r e nb e rg (gb) as Kreiskrankenhaus Herrenberg reagiert auf Kritik aus der Ärzteschaft und von Patienten an zu langen Operationsterminen. r. Michael Jugenheimer, Ärztlicher irektor, verspricht jetzt aber Abhilfe. Jugenheimer, der zugleich Chefarzt der Chirurgischen Klinik ist, bestätigt, dass eine anhaltend hohe Nachfrage bestand und regelmäßig mit Wartezeiten von wenigstens vier Wochen, in einzelnen Fällen sogar von Monaten gerechnet werden musste. as Kreiskrankenhaus Herrenberg will laut einer Pressemitteilung des Kreises jetzt den Wünschen der Patienten sowie Bevor die ehrenamtlichen NN-Mitarbeiter in Einsätze geschickt werden können, ist eine fundierte Ausbildung unumgänglich, die allerdings auch teuer ist. Entwickelt wurde ein spezielles Ausbildungskonzept, das rund 60 Stunden umfasst. ie Ausbildung selbst erfolgt an drei Wochenenden und ist für die Teilnehmer kostenlos. Alle vier Wochen findet ein Fortbildungstreffen der NNMitarbeiter unter fachkundiger Leitung statt, um die Einsätze nachzubesprechen. Um das Erlebte besser zu bewältigen, kann eine Supervision in Anspruch genommen werden. Angeboten werden außerdem Seminare zur Weiterbildung. Pro Jahr benötigt der NN kreisweit rund Euro, um Ausbildung und Einsätze gewährleisten zu können. Zuschüsse bekommt er dafür nicht. er ienst ist für die Betroffenen kostenlos, der niedergelassenen Ärzte besser als bisher gerecht werden. urch personelle Verstärkungen sei es möglich geworden, die bisherigen Wartezeiten auf Operationen ganz entschieden abzubauen und jetzt auch kurzfristig OP-Termine zu vergeben. Wir sind inzwischen in der Lage, so Chefarzt r. Jugenheimer, OP-Termine sogar binnen zehn Tagen zu vergeben. ies gelte ganz besonders für Operationen aus der Allgemeinchirurgie wie Leistenhernie, Blinddarm, Gallenblase, Krampfadern, Magen-arm-Operationen, wo in diesem Jahr bereits mehr als Eingriffe durchgeführt worden sind. In der Unfallchirurgie könne dem Bedarf ebenfalls sehr zeitnah Rechnung getragen werden. Hier würden vor allem Jeder Euro, den Sie spenden, kommt Menschen in Herrenberg und den Gäugemeinden zugute, die unversehens von einem persönlichen Unglück betroffen sind. afür garantiert Mitr Fürr. Gerne bestätigten wir die Gemeinnützigkeit Ihrer Spende. Spendenquittungen stellt die iakonische Bezirksstelle in Herrenberg aus, die auch die Finanzen von Mitr Fürr verwaltet. Und natürlich veröffentlicht der Gäubote die Namen der Spender, größere Einzelspenden mit Bild. Ein Anruf in der Redaktion genügt! Auskünfte zum NN und zur ehrenamtlichen Mitarbeit geben die Leiterin der Herrenberger Gruppe, r. Mechthild Buchgeister, und Herbert Kilgus vom RK. Telefon ( ) Hüft- und Kniegelenkseingriffe mit künstlichem Ersatz des Kniegelenkes durchgeführt. er Einsatz einer hochmodernen Navigationstechnik unterstütze den Behandlungserfolg nachhaltig, betont der Ärztliche irektor. er Einsatz dieser Technik habe sich bereits bei mehr als 40 Operationen bewährt. Auch die Frauenklinik unter der Leitung von Chefarzt r. ieter Förschler ab Januar 2005 unter Leitung von Chefarzt r. Thomas Knörzer könne innerhalb sehr kurzer Zeiträume Termine für die urchführung gynäkologischer Operationen vergeben. Zudem bieten die Chefärzte zusätzliche Sprechstundentermine und Informationsgespräche an. GB-Foto: Schmidt im Vordergrund. Hilfe bekommt, wer Hilfe benötigt, heißt eine Leitlinie des NN. ie NN-Einsätze in Herrenberg und den Gäugemeinden koordiniert r. Mechthild Buchgeister, die seit 1992 Notärztin am Herrenberger Kreiskrankenhaus ist und in Ammerbuch lebt. Einem Rettungshelfer war aufgefallen, wie einfühlsam sich die Medizinerin vor Ort um Opfer und Angehörige kümmerte. Er hat mich 1996 gefragt, ob ich beim NN mitmachen möchte. Sie wollte. Sechs Monate dauerte die Ausbildung, lange schon gehört sie zum kreisweiten NN-Führungsteam. Mit sechs Mitstreitern klein geblieben ist die NN-Gruppe im Gäu. Buchgeister: Optimal wäre, wenn die Gruppe doppelt so groß wäre. Vor allem tagsüber fehlen dem NN in Herrenberg und Umgebung Helfer, die jederzeit alarmierbar sind. Buchgeister: ie meisten sind berufstätig oder haben andere Verpflichtungen. Etwa drei Stunden dauert ein Einsatz in der akuten Phase, schildert Buchgeister ihre Erfahrungen. Aber auch danach werden oft Brücken gebaut zu weiteren Angehörigen, zu Hilfsdiensten oder Selbsthilfegruppen. Selbst die Begleitung zum Friedhof gehört zu den Aufgaben des NN, wenn Betroffene dies wünschen. Wie hilfreich der NN ist, weiß Herbert Kilgus aus vielen Kontakten. ieser ienst wird unwahrscheinlich geschätzt, berichtet der Rotkreuz-Mann. Wir bekommen oft Briefe oder Anrufe von Menschen, die vom NN unterstützt wurden und die sich ganz bewusst bei uns bedanken. Zeugen gesucht zu Sachbeschädigungen Gärtringen-Rohrau (pb) Am Mittwoch riss in der Zeit zwischen 19 und 22 Uhr ein bislang noch unbekannter Täter an drei in der Buchenstraße in Rohrau geparkten Personenwagen jeweils den linken Außenspiegel ab. er angerichtete Sachschaden liegt bei rund 150 Euro. Zeugenhinweise nimmt die Polizei Herrenberg unter ( ) entgegen. Bilanz der Polizei: 35 Unfälle im Kreis Kreis Böblingen (pb) Am onnerstag nahm die Polizei im Landkreis Böblingen 35 Verkehrsunfälle auf. rei Personen wurden verletzt, eine davon schwer. Es wurden vier ordnungswidrige Trunkenheitsfahrten zur Anzeige gebracht.

2 15 Samstag, 27. November 2004 ER KOMM ENTAR Ein Stück Mitmenschlichkeit as Logo ist neu, der Geist jedoch ist der alte geblieben. er Herrenberger Arbeitskreis Mitr Fürr, der vor elf Jahren von den Kirchen in Zusammenarbeit mit dem Gäubote initiiert wurde, möchte immer dann helfen, wenn andere Institutionen am Ende sind. ies gilt bei Projekten, die seit 1993 Jahr für Jahr mit der Weihnachtsaktion von Mitr Fürr unterstützt werden, dies gilt aber auch für Einzelschicksale. Unbürokratisch helfen, eine menschliche Geste ermöglichen für diejenigen, für die es nirgendwo mehr ein Budget gibt, diesem Ziel hat sich der Arbeitskreis, dem Vertreter der Kirchen, Behörden und caritativen Einrichtungen angehören, von Anfang an verschrieben. Allein bei den zehn Weihnachtsaktionen in der Vergangenheit sammelte Mitr Fürr über Euro an Spendengeldern. Unterstützt wurden die Alzheimer-Initiative, psychisch-kranke Menschen, Projekte für Arbeitslose, für Streitschlichtung an den Schulen, das RK-Tafellädle oder auch die lokale Hospizbewegung und anderes mehr. ie Menschen im Gäu helfen den Menschen im Gäu, die es nötig haben. as ist das Prinzip von Mitr Fürr. Nun also in diesem Jahr der Notfallnachsorgedienst (NN), der Angehörige nach Unglücksfällen begleitet und tröstet eben niemanden mit seinen Tränen alleine lässt. Helfen Sie, liebe Leserinnen und Leser des Gäubote, damit die noch kleine NN-Gruppe für Herrenberg und die Gäugemeinden endlich wachsen kann. Geld ist nötig, ehrenamtliche Mitarbeiter werden gesucht. Sie kennen das. Intensiv wird der Gäubote in den kommenden Wochen über den NN berichten, der eine wichtige Arbeit leistet und für etwas steht, was diese Gesellschaft nötiger hat denn je: Mitmenschlichkeit. Protest gegen EU-Pläne Zuckerrübenbauern mit Mahnfeuer Gä u fe ld en - Tai lf in g e n Unsere Existenz ist in Gefahr, klagt ErnstMartin Schäberle, Zuckerrübenanbauer aus Tailfingen. Gegen die Pläne, die europäische Zuckermarktordnung zu reformieren, wollen er und seine Kollegen mit einem Mahnfeuer am kommenden Montag, 29. November, um 20 Uhr protestieren. VON JOCHEN STUMPF Gäubote -Weihnachtsaktion Beistand im Unglück : Notfallnachsorgedienst betreut Angehörige und braucht doch selbst Hilfe Katastrophen finden vor der Haustüre statt H er r e nb e rg Oft kommt das Unglück über Nacht. Ein schwerer Verkehrsunfall, ein tragisches Unglück, ein plötzlicher Kindstod. Mit der furchtbaren Nachricht droht den Angehörigen der Sturz ins Bodenlose. Um Betroffene in diesem Moment aufzufangen wurde der Notfallnachsorgedienst (NN) gegründet, der in Herrenberg und den Gäugemeinden vom eutschen Roten Kreuz und den Kirchen getragen wird. ie Gäubote -Weihnachtsaktion Beistand im Unglück ist dem NN gewidmet, der ehrenamtlich arbeitet und mehr denn je von Spenden abhängig ist (siehe Kasten auf dieser Seite). VON Es klingelt. Ein Polizist steht an der Tür und nicht der Vater einer fünfköpfigen Familie, der von einer Geschäftsreise zurückerwartet wird. er Beamte hat eine schreckliche Aufgabe. Er muss mitteilen, was so unerklärlich ist: ein Herzinfarkt auf dem Bahnhof, der Familienvater ist tot. Es bedarf keiner großen Vorstellungskraft, um sich zu vergegenwärtigen, was in diesem Augenblick geschieht. Eine Welt stürzt zusammen oder wie es Herbert Kilgus vom eutschen Roten Kreuz (RK) ausdrückt: Vor der Haustüre findet eine Katastrophe statt. Situationen wie diese und Erfahrungen nach Großschadensereignissen wie dem Flugzeugunglück von Ramstein waren für den Leiter der Rotkreuzarbeit beim Kreisverband Böblingen der Auslöser, um einen Notfallnachsorgedienst ins Leben zu rufen. Kirchen sofort mit eingestiegen Vor acht Jahren trafen sich erstmals RK-Vertreter und mehrere Pfarrer aus dem Kreis Böblingen, um zu beraten, wie Menschen in dem Moment aufgefangen werden können, wenn eine plötzliche Unglücksnachricht über sie hereinbricht. Aus diesem Arbeitskreis entstand der Notfallnachsorgedienst (NN), der inzwischen kreisweit 35 Mitarbeiter zählt, die allesamt ehrenamtlich tätig sind. ie Kirchen, freut sich Herbert Kilgus, sind damals sofort mit eingestiegen. Gerufen werden die NN-Vertreter von Polizei, Feuerwehr, RK oder Ärzten immer dann, wenn erkannt wird, dass eine Krisensituation von den Angehörigen allein nicht zu bewältigen ist. Häusliche Todesfälle, Suizide, eine vergebliche Reanimation, ein plötzlicher Säuglingstod, das Überbringen von Todesnachrichten oder er Notfallnachsorgedienst hilft, wenn ein plötzlicher Unglücksfall über eine Familie hereinbricht Gespräche nach Gewaltverbrechen gehören zu den Einsatzfeldern des NN. Rund 70 Einsätze haben die NN-Mitarbeiter kreisweit 2003 geleistet, allein 21 waren es in den vergangenen 18 Monaten in Herrenberg und den Gäugemeinden. as Wichtigste bei diesem ienst ist, erzählt der Bondorfer Pfarrer und NNMitarbeiter Matthias Krämer, dass die Betroffenen einen Menschen haben, der noch sprachfähig ist, wenn ihnen selbst die Worte ausgehen. ie Rettungskräfte oder auch Polizisten seien für eine solche Schocksituation nicht ausgebildet. Matthias Krämer wurde von einem FeuerwehrKommandanten gefragt, ob er sich beim NN engagieren möchte. Sechs Einsätze hat der Pfarrer seitdem absolviert. Jeder geht unter die Haut, vergessen kann ich keinen, erinnert sich der Geistliche. Zum ersten Mal gerufen wurde er nach einem plötzlichen Kindstod. Eine Ärztin schaltete den NN-Mitarbeiter ein. Unendliche Trauer, aber auch Schuldgefühle und ge- genseitige Vorwürfe hätten sich damals gemischt. Krämer: Es war eine unheimlich schwierige Situation. Für die Zukunft entscheidend Unumgänglich ist es, auf solche Einsätze qualifiziert vorbereitet zu werden, nur dann macht der Einsatz des NN wirklich Sinn. Krämer: Was in den ersten Stunden, nachdem jemand mit so einer Schreckensnachricht konfrontiert worden ist, passiert, ist entscheidend, wie der Betroffene damit in der Zukunft leben kann. Aber auch die NN-Mitarbeiter selbst benötigen manchmal nach einem Einsatz zwei bis drei Wochen Zeit, um ihre Eindrücke zu bewältigen. Oft sind sie dabei selbst auf Gespräche in ihrem Helferkreis, oder auch auf professionelle Begleitung, angewiesen. So wichtig für Matthias Krämer der christliche Glaube in existenziellen Krisen ist, um nicht von der Verzweiflung überspült zu werden, so wenig steht bei den NNEinsätzen die Konfession des Betroffenen Beistand im Unglück : Spenden für Einsätze, Ausbildung und Ausrüstung Ehrenamtliche Mitarbeiter gesucht er Notfallnachsorgedienst (NN) arbeitet auf rein ehrenamtlicher Basis und finanziert sich ausschließlich aus Spenden. Nach dem Zugunglück von Eschede 1998 wies das Land BadenWürttemberg zwar alle Landkreise an, eine Koordinierungsstelle für psychosoziale Nachbetreuung einzurichten. Geld dafür gibt es bis heute nicht. Im Kreis Böblingen hat der NN, der vom RK-Kreisverband und den Kirchen freiwillig getragen wird, diese wichtige Aufgabe übernommen. er Notfallnachsorgedienst wird kreisweit von einem Leitungsteam koordiniert, die Einsätze erfolgen jedoch inzwischen in regionalen Gruppen. ie Gruppe Süd umfasst Herrenberg und die Gäugemeinden. Mit der Gäubote -Weihnachtsaktion des Herrenberger Arbeitskreises Mitr Fürr, dem Vertreter der Kirchen, Behörden und caritativen Einrichtungen angehören und der seit mehr als einem Jahrzehnt in Not geratenen Menschen unbürokratisch hilft, soll ganz gezielt die NN-Arbeit in Herrenberg und den Gäugemeinden gesichert werden! Gesucht werden dringend ehrenamtliche Mitarbeiter, die sich beim NN in Herrenberg engagieren möchten. Gegenwärtig besteht die Gäu-Gruppe aus sechs Mitgliedern, angestrebt wird die Verdoppelung auf mindestens zwölf. die Ehrenamtlichen bekommen lediglich Unkosten ersetzt. Benötigt werden die Spenden auch, um die Kommunikation per Handy rund um die Uhr zu sichern, von Sicherheitswesten bis hin zu aktuellen Stadtplänen für Vor-Ort-Einsätze muss alles beschafft werden. Mit über 100 Landwirten rechnet ErnstMartin Schäberle auf seinem Hof am Montagabend. ie Absichten der Europäischen Union bringen den Geschäftsführer der Landwirtschaftlichen Maschinengemeinschaft der Zuckerrübenanbauer Herrenberg-Leonberg (LMZ) in Wallung. Bislang war der Rübenanbau durch eine Quotenvereinbarung geregelt, die es erlaubte das muss man offen sagen, dass wir mit unserer Arbeit Geld verdient haben, sagt Schäberle. Aber wird die Zuckermarktverordnung reformiert, fallen auf einen Schlag 45 Prozent der Einnahmen weg. ie Folge ist für Schäberle abzusehen: as wäre europaweit das Aus für die Zuckerrübe. Am ienstag, 30. November, findet in Straßburg im neu gewählten Europa-Parlament eine gemeinsame Anhörung der Ausschüsse Agrar, Entwicklung und internationaler Handel statt. Zuvor wollen die Zuckerrübenbauern noch einmal auf ihr drohendes Schicksal hinweisen. Und hoffen auf Unterstützung aus der Landespolitik. ie drei Landtagsabgeordneten aus dem Landkreis sind eingeladen, sagt Schäberle, eine Zusage habe ich bislang nicht. Ein großes Mahnfeuer wird am Montag auf Schäberles Hof entfacht. Kreiskrankenhaus Herrenberg: Leitung reagiert auf Kritik aus der Ärzteschaft und der Patienten er Hof von Ernst-Martin Schäberle hat die Adresse Schweichinger Höfe 1 und liegt zwischen Tailfingen und Hailfingen. Kürzere Wartezeiten auf Operationen Einbrecher macht sich über Geldspielgeräte her Gärtringen (pb) Ein Einbrecher stieg in der Nacht auf Freitag über eine eingeschlagene Fensterscheibe in eine Gaststätte der Grabenstraße in Gärtringen ein. Im Schankraum machte sich der Unbekannte nach Angaben der Polizei über zwei Geldspiel-, einen arts- und einen Zigarettenautomaten her. Bargeld in noch unbekannter Höhe und Zigaretten fielen dem ieb in die Hände. Ein Zeuge, der das rote Blinklicht der ausgelösten Alarmanlage bemerkt hatte, meldete den Einbruch kurz vor 2.30 Uhr bei der Polizei. H er r e nb e rg (gb) as Kreiskrankenhaus Herrenberg reagiert auf Kritik aus der Ärzteschaft und von Patienten an zu langen Operationsterminen. r. Michael Jugenheimer, Ärztlicher irektor, verspricht jetzt aber Abhilfe. Jugenheimer, der zugleich Chefarzt der Chirurgischen Klinik ist, bestätigt, dass eine anhaltend hohe Nachfrage bestand und regelmäßig mit Wartezeiten von wenigstens vier Wochen, in einzelnen Fällen sogar von Monaten gerechnet werden musste. as Kreiskrankenhaus Herrenberg will laut einer Pressemitteilung des Kreises jetzt den Wünschen der Patienten sowie Bevor die ehrenamtlichen NN-Mitarbeiter in Einsätze geschickt werden können, ist eine fundierte Ausbildung unumgänglich, die allerdings auch teuer ist. Entwickelt wurde ein spezielles Ausbildungskonzept, das rund 60 Stunden umfasst. ie Ausbildung selbst erfolgt an drei Wochenenden und ist für die Teilnehmer kostenlos. Alle vier Wochen findet ein Fortbildungstreffen der NNMitarbeiter unter fachkundiger Leitung statt, um die Einsätze nachzubesprechen. Um das Erlebte besser zu bewältigen, kann eine Supervision in Anspruch genommen werden. Angeboten werden außerdem Seminare zur Weiterbildung. Pro Jahr benötigt der NN kreisweit rund Euro, um Ausbildung und Einsätze gewährleisten zu können. Zuschüsse bekommt er dafür nicht. er ienst ist für die Betroffenen kostenlos, der niedergelassenen Ärzte besser als bisher gerecht werden. urch personelle Verstärkungen sei es möglich geworden, die bisherigen Wartezeiten auf Operationen ganz entschieden abzubauen und jetzt auch kurzfristig OP-Termine zu vergeben. Wir sind inzwischen in der Lage, so Chefarzt r. Jugenheimer, OP-Termine sogar binnen zehn Tagen zu vergeben. ies gelte ganz besonders für Operationen aus der Allgemeinchirurgie wie Leistenhernie, Blinddarm, Gallenblase, Krampfadern, Magen-arm-Operationen, wo in diesem Jahr bereits mehr als Eingriffe durchgeführt worden sind. In der Unfallchirurgie könne dem Bedarf ebenfalls sehr zeitnah Rechnung getragen werden. Hier würden vor allem Jeder Euro, den Sie spenden, kommt Menschen in Herrenberg und den Gäugemeinden zugute, die unversehens von einem persönlichen Unglück betroffen sind. afür garantiert Mitr Fürr. Gerne bestätigten wir die Gemeinnützigkeit Ihrer Spende. Spendenquittungen stellt die iakonische Bezirksstelle in Herrenberg aus, die auch die Finanzen von Mitr Fürr verwaltet. Und natürlich veröffentlicht der Gäubote die Namen der Spender, größere Einzelspenden mit Bild. Ein Anruf in der Redaktion genügt! Auskünfte zum NN und zur ehrenamtlichen Mitarbeit geben die Leiterin der Herrenberger Gruppe, r. Mechthild Buchgeister, und Herbert Kilgus vom RK. Telefon ( ) Hüft- und Kniegelenkseingriffe mit künstlichem Ersatz des Kniegelenkes durchgeführt. er Einsatz einer hochmodernen Navigationstechnik unterstütze den Behandlungserfolg nachhaltig, betont der Ärztliche irektor. er Einsatz dieser Technik habe sich bereits bei mehr als 40 Operationen bewährt. Auch die Frauenklinik unter der Leitung von Chefarzt r. ieter Förschler ab Januar 2005 unter Leitung von Chefarzt r. Thomas Knörzer könne innerhalb sehr kurzer Zeiträume Termine für die urchführung gynäkologischer Operationen vergeben. Zudem bieten die Chefärzte zusätzliche Sprechstundentermine und Informationsgespräche an. GB-Foto: Schmidt im Vordergrund. Hilfe bekommt, wer Hilfe benötigt, heißt eine Leitlinie des NN. ie NN-Einsätze in Herrenberg und den Gäugemeinden koordiniert r. Mechthild Buchgeister, die seit 1992 Notärztin am Herrenberger Kreiskrankenhaus ist und in Ammerbuch lebt. Einem Rettungshelfer war aufgefallen, wie einfühlsam sich die Medizinerin vor Ort um Opfer und Angehörige kümmerte. Er hat mich 1996 gefragt, ob ich beim NN mitmachen möchte. Sie wollte. Sechs Monate dauerte die Ausbildung, lange schon gehört sie zum kreisweiten NN-Führungsteam. Mit sechs Mitstreitern klein geblieben ist die NN-Gruppe im Gäu. Buchgeister: Optimal wäre, wenn die Gruppe doppelt so groß wäre. Vor allem tagsüber fehlen dem NN in Herrenberg und Umgebung Helfer, die jederzeit alarmierbar sind. Buchgeister: ie meisten sind berufstätig oder haben andere Verpflichtungen. Etwa drei Stunden dauert ein Einsatz in der akuten Phase, schildert Buchgeister ihre Erfahrungen. Aber auch danach werden oft Brücken gebaut zu weiteren Angehörigen, zu Hilfsdiensten oder Selbsthilfegruppen. Selbst die Begleitung zum Friedhof gehört zu den Aufgaben des NN, wenn Betroffene dies wünschen. Wie hilfreich der NN ist, weiß Herbert Kilgus aus vielen Kontakten. ieser ienst wird unwahrscheinlich geschätzt, berichtet der Rotkreuz-Mann. Wir bekommen oft Briefe oder Anrufe von Menschen, die vom NN unterstützt wurden und die sich ganz bewusst bei uns bedanken. Zeugen gesucht zu Sachbeschädigungen Gärtringen-Rohrau (pb) Am Mittwoch riss in der Zeit zwischen 19 und 22 Uhr ein bislang noch unbekannter Täter an drei in der Buchenstraße in Rohrau geparkten Personenwagen jeweils den linken Außenspiegel ab. er angerichtete Sachschaden liegt bei rund 150 Euro. Zeugenhinweise nimmt die Polizei Herrenberg unter ( ) entgegen. Bilanz der Polizei: 35 Unfälle im Kreis Kreis Böblingen (pb) Am onnerstag nahm die Polizei im Landkreis Böblingen 35 Verkehrsunfälle auf. rei Personen wurden verletzt, eine davon schwer. Es wurden vier ordnungswidrige Trunkenheitsfahrten zur Anzeige gebracht.

3 15 Mittwoch, 1. ezember 2004 ER KOMM ENTAR Minderheit schikaniert die große Mehrheit Schade, dass sich das Nufringer Jugendhaus derzeit größeren Problemen ausgesetzt sieht. Zu erwarten war eigentlich, dass die Jugendlichen ihr Reich pfleglich behandeln, weil sie es ja selber mit aufgebaut haben. ass so viele Besucher zum Jugendkulturzentrum strömen, hat die Nufringer jedoch überrascht und kalt erwischt die ehrenamtlichen Helfer sind überfordert. Gegen viele Besucher ist prinzipiell nichts einzuwenden, zeigt es doch auch, dass ein großer Bedarf vorhanden ist. Allerdings versuchen einige wenige Gäste das zu zerstören, was die große Mehrheit geschaffen hat. Kurzfristig hilft da wohl nur, repressiv gegen die Täter vorzugehen. Es wäre schade, wenn eine kleine Minderheit die Bemühungen der friedlichen Mehrheit konterkarieren würde. Wer die Namen der Tatverdächtigen nennt, handelt deshalb nicht unsolidarisch gegenüber der Minderheit, sondern solidarisch gegenüber der Mehrheit. ass sich Jugendliche zunehmend mit Alkohol verlustieren und dabei auch vor Wodka und Ähnlichem nicht zurückschrecken, wie Jugendreferent Joachim Giehrl berichtete, ist nicht wirklich überraschend. Wer am Wochenende in den Zügen oder auf öffentlichen Plätzen unterwegs ist, trifft immer mehr und immer jüngere Jugendliche, die Alkopops, Bier, Sekt oder auch härtere Sachen in sich reinschütten. Neulich in der Ammertalbahn: Eine Gruppe Jugendlicher steigt in Altingen zu, ein etwa 15-jähriger Junge will Bier trinken, ist aber schon so besoffen, dass er sich keinen Alkohol mehr zuführen kann. as Bier landet auf der Kleidung und auf dem Sitz. KONRA BUCK Lesen Sie dazu auch den Bericht Viele Besucher, aber auch massive Probleme auf dieser Seite Anzeige Autohaus 1 Adventskalender Willst du mit jemandem ein Schiff bauen, wecke in ihm die Sehnsucht nach dem Meer. Gerd Kupfer l Service l Herrenberg Jettingen Köhler auf dem Marktplatz Bundespräsident in Herrenberg Herrenberg erwartet am heutigen Mittwoch hohen Besuch: Nach seiner Weltethos -Rede an der Universität Tübingen wird Bundespräsident Horst Köhler Herrenberg besuchen. Begleitet wird das Staatsoberhaupt von seiner Ehefrau Eva Köhler. Von 1970 bis 1977 lebte die Familie Köhler in Herrenberg und Mönchberg, daher rührt die besondere Verbundenheit mit dem Gäu. Eintreffen wird der Fahrzeug-Konvoi des Bundespräsidenten gegen 15 Uhr auf dem Herrenberger Marktplatz. Anschließend wird Horst Köhler zu Gast im Weltladen in der Stuttgarter Straße sein, der auf Initiative des Vereins Partnerschaft ritte Welt vor 30 Jahren ins Leben gerufen wurde. Horst Köhler war Mitbegründer des Vereins. er Besuch im Weltladen soll auf persönlichen Wunsch des Bundespräsidenten eher privaten Charakter haben, offiziell und öffentlich dagegen wird der Empfang gegen Uhr auf dem Marktplatz sein. Wer möchte, kann dann Horst und Eva Köhler live erleben. Herrenbergs Oberbürgermeister r. Volker Gantner empfängt den Bundespräsidenten direkt vor dem Rathaus. ie Stadtkapelle spielt zur Begrüßung einen Marsch. Im Anschluss wird Horst Köhler zu einem kurzen Gespräch im Rathaus verweilen. Neben dem OB nehmen daran auch Landrat Bernhard Maier und die fünf Fraktionsvorsitzenden des Herrenberger Gemeinderats teil. Nach Angaben der Stadtverwaltung verlässt der Bundespräsident Herrenberg wieder gegen Uhr. mar Einbrüche, Beschädigungen, Alkohol, Müll im und beim Jugendhaus: Giehrl bittet um mehr Personal und längere Öffnungszeiten Viele Besucher, aber auch massive Probleme N uf r in g e n Ins Nufringer Jugendhaus strömen viel mehr Besucher als erwartet. as ist die gute Nachricht. ie schlechte Nachricht: Nicht alle Jugendliche verhalten sich so, wie sie sollten. Folge: In dieser Woche ist das Jugendhaus geschlossen. VON KONRA BUCK Was Gemeindejugendreferent Joachim Giehrl dem Nufringer Gemeinderat über das im Juni eröffnete Jugendkulturzentrum zu berichten hatte, war sehr ambivalent. Seit drei Wochen nehmen die Besucher-Zahlen immens zu, sagte Giehrl bis zu 70 Jugendliche bevölkern das zweimal in der Woche geöffnete Jugendhaus, im Oktober registrierte Joachim Giehrl insgesamt fast 300 Besucher, Tendenz steigend. Auch aus Gärtringen und Rohrau werden zunehmend Besucher gesichtet. as bedeutet aber auch: ie ehrenamtlichen Mitarbeiter können sich nicht so um die Jugendlichen kümmern, wie es wünschenswert und notwendig wäre. Als das Jugendhaus derart gut gefüllt oder gar überfüllt war, haben sich vor allem in den vergangenen drei Wochen manch unangenehme Begebenheiten zugetragen: Sachbeschädigungen, AlkoholKonsum, Flaschen und Scherben auf dem Nachbar-Grundstück. In den oberen Räumen sind nagelneue Sachen gnadenlos zerstört worden, erzählt der Jugendreferent. Beispielsweise ist eine neue Büro-Tür eingetreten worden. Zudem suchten am Wochenende erneut Einbrecher das Haus heim (siehe Kasten). Auch der Alkohol-Konsum scheint ein großes Problem zu sein. ie benachbarte Feldscheuer wird dazu benutzt, im unkeln Alkohol zu trinken, sagte Gemeinderat Roland Supper (Freie Liste) und regte an, Sucht-Prävention zu betreiben. Im Jugendhaus selbst werden alkoholische Mischgetränke an Jugendliche ausgeschenkt, die mindestens 16 Jahre alt sind. iese Getränke weiterhin anzubieten, hält Joachim Giehrl für durchaus notwendig: Ich plädiere dafür, nicht die Jugendlichen zu verlieren, die ohne Alkohol gar nicht mehr kommen, riet der Jugendreferent. Andernfalls würden sich die jungen Leute andernorts zu Trinkgelagen treffen, befürchtet er. Giehrl hat nahe des Jugendhauses auch immer wieder Wodka-Flaschen gefunden. as alles mag unlogisch sein, denn die Jugendlichen hatten zusammen mit den Eltern etwa Arbeitsstunden investiert, um das Haus herzurichten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man etwas selbst aufbaut und dann aufs Spiel setzt, wunderte sich CU-Gemeinderat Ernst Hamm. ie Täter sind nicht die, die mitgeholfen haben, antwortete Giehrl. a wirft sich die Frage auf: Was ist zu tun? Ross und Reiter gehören genannt, BesuchsVerbote gehören ausgesprochen, forderte Gemeinderätin Sabine Klein (Frauen-Liste). Sie vermutete, dass die Jugendlichen teilweise wüssten, wer die Sachbeschädigungen verursacht. Wie kann man dem Problem kurzund langfristig sinnvoll beikommen? Joachim Giehrl reagierte auf die ersten Verschmutzungen und Beschädigungen: Er ließ die oberen Räume schließen. Müll beim Nufringer Als dann jedoch an einem Freitagabend viele Jugendliche vor dem überfüllten Jugendhaus standen, wandten sich die ehrenamtlichen Betreuer per Telefon an den Jugendreferenten und baten ihn, das Verbot aufzuheben was auch geschah. Genutzt hat es aber nicht viel die Helfer haben damit eine Eskalation zu verhindern versucht, gelöst ist das Problem aber nicht. Vorerst bleibt das Jugendkulturzentrum geschlossen, weil nach Jugendhaus und Hütte: Randale in Nufringen Nufringen (pb) Noch unbekannte Täter drangen in der Nacht auf Sonntag über ein eingeworfenes Fenster in das Jugendhaus Nufringen in der Hauptstraße ein. Aus einem Aufenthaltsraum und einem Büro klauten die Einbrecher eine Geldkassette mit etwa 150 Euro Bargeld, einen V-Spieler, ein Telefon und verschiedene Süßwaren. Nach der Tat flüchteten die Unbekannten offen- Jugendhaus: Kein Einzelfall in jüngster Vergangenheit dem Einbruch Reparaturen notwendig sind. Auf einer Vollversammlung will Giehrl erreichen, dass die Namen der Übeltäter genannt werden. Er erklärt sich das Verhalten der Jugendlichen damit, dass die Besucher eine Gebietsaneignung machen: Für die Jugendlichen gibt es zu wenig Platz, sie markieren ihre Gebiete mit Zerstörung. ie jungen Leute können das Nufringer Jugendhaus nur sichtlich über einen Feldweg in Richtung Rohrau. In der Nähe des Nufringer Rieds wurden mehrere leere Verpackungen der gestohlenen Süßigkeiten aufgefunden. Auch auf das Konto der Einbrecher dürfte die Sachbeschädigung an einer Gerätehütte am Nufringer Ried gehen. Hier rissen sie einige achziegel herunter und beschädigten das Regenabflussrohr. Neben dem Wert der Beute von insgesamt rund 400 Euro richteten die Unbekannten einen Sachschaden an beiden Tatorten von etwa 500 Euro an. Von den Tätern fehlt noch jede Spur, teilt die Polizei mit. GB-Foto: Holom zweimal pro Woche besuchen an diesen beiden Tagen ballen und zentrieren sich die Besucher-Massen. Insgesamt also eine unbefriedigende Situation. Meine pädagogische Empfehlung wäre, die Öffnungszeiten und das Betreuungs-Angebot zu erweitern und eine Honorarkraft einzustellen, riet Joachim Giehrl, der eine 65-Prozent-Stelle hat. In diesem Jahr haben sich die Nufringer um eine Praktikantin bemüht allerdings erfolglos: Es hat sich niemand gemeldet. Eine Honorarkraft einzustellen, hält auch Bürgermeisterin Ulrike Binninger für wünschenswert. Aber: Es ist die Frage, ob sich jemand findet. Als wir Personal für die Hausaufgaben-Betreuung gesucht haben, gab es nur eine schwache Resonanz. ie zwölf im Jugendhaus ehrenamtlich mithelfenden Eltern nahm Joachim Giehrl ausdrücklich in Schutz, wies aber auch darauf hin, dass es keine Planungssicherheit gebe, wenn ausschließlich ehrenamtliche Betreuer präsent seien. Ist ein überlasteter ehrenamtlicher Helfer nämlich frustriert, ist es ihm unbenommen, seine Arbeit zu beenden. Wenn die Ehrenamtlichen von Bord gehen, ist der Laden dicht, sagte der Jugendreferent. Gäubote -Weihnachtsaktion Beistand im Unglück : Hans Kilgus ist der Gründervater des Notfallnachsorgedienstes (NN) Frontal mit menschlichem Leid konfrontiert Halt geben können, dessen Welt aus den Fugen geraten ist: Wir werden innerhalb von drei bis vier Stunden frontal mit menschlichem Leid konfrontiert. as ist extrem belastend, verdeutlicht Herbert Kilgus. Meist sehen die NN-Helfer die Menschen, denen sie in kürzester Zeit so nahe kommen, nur ein einziges Mal: er NN versteht sich als psychische und soziale erste Hilfe, sie ist keine Therapie, betont Kilgus. Zur Grundausstattung der Mitarbeiter, die meist in Zweier-Teams agieren, gehört eine Notfalltasche. Neben Broschüren, Kontaktadressen und Verbandsmaterial enthält sie individuelle Ergänzungen: Taschentücher, Malbücher und Stofftiere, falls Kinder betroffen sind, Zigaretten und Gebetsbücher. er NN ist 24 Stunden am Tag da kostenlos und für jeden. Auf dem Balkan wird anders getrauert als auf der Schwäbischen Alb, sagt Herbert Kilgus im Hinblick auf die multikulturelle Bevölkerungsstruktur. Trauer hat in jedem Land einen anderen Namen. ie Sprache des Mitgefühls und der Menschlichkeit aber ist international. H er r e nb e rg Wir sind da, wenn sich die Welt von jetzt auf nachher verändert, sagt Herbert Kilgus, Leiter der Rotkreuzarbeit im Kreisverband Böblingen. er 56-Jährige knüpfte vor acht Jahre ein Netz, das bis heute diejenigen auffängt, die ins Bodenlose zu fallen drohen: er Notfall-Nachsorge-ienst (NN) kümmert sich um die unsichtbaren Katastrophen, die sich im Innern eines Menschen abspielen. VON MARION SCHRAE Ramstein, Eschede, Überlingen. Tote, Verletzte, Verzweifelte. Schockierende Unglücksfälle, mit denen Hilfsorganisationen wie das Rote Kreuz immer wieder konfrontiert werden, mit denen sie rechnen müssen. Medizinische Aufgaben, deren Lösung in Schulungen immer wieder vermittelt wird. ennoch: Es gibt Tragödien, auf die selbst der routinierteste Rettungsassistent nicht vorbereitet ist in seelischer Hinsicht. as Flugzeugunglück in Ramstein wurde zur Initialzündung: amals ist erstmals sichtbar geworden, was sich psychisch bei Betroffenen, Angehörigen und bei den Einsatzkräften tut, berichtet Herbert Kilgus. Bis dahin hat das Rote Kreuz stets in Großschadensdimensionen gedacht, sagt der 56-Jährige. ass das Leid einer Masse immer auch das Leid eines Einzelnen ist, wurde den Rettern damals erst so richtig bewusst: Sie wurden mit den psychischen Problemen anderer konfrontiert, viele Helfer litten selbst unter posttraumatischen Stress-Symptomen. Wenn der Schmerz über das Körperliche hinaus geht und die Seele berührt, hilft keine Medizin. as mussten Hilfsorganisationen nach Ramstein erkennen und sie reagierten. Herbert Kilgus arbeitete damals ehrenamtlich als Kreisbereitschaftsführer im RK Esslingen mit und brachte den Stein ins Rollen. Aus der Idee, einzelnen Menschen in schweren Stunden beizustehen, erwuchs schließlich der Notfall-Nachsorge-ienst (NN) kam Kilgus in hauptamtlicher Position zum Kreisverband Böblingen und wiederholte dort den Aufbau eines psychosozialen iensts nach Esslinger Vorbild. Letzteres hat sich mittlerweile zur Keimzelle eines landesweiten Konzepts em NN ist die Gäubote -Weihnachtsaktion von Mitr Fürr gewidmet. Jeder gespendete Euro kommt dem Ausbau des NN in Herrenberg und den Gäugemeinden zugute. er schwierigste Moment in einem Leben: Herbert Kilgus überbringt die Todesnachricht nach einem Unglück entwickelt. Esslingen und Böblingen gelten als die landesweit ersten Notfall-Nachsorge-ienste und fungieren als Ideengeber für zahlreiche Organisationen. Traumatisierte Augenzeugen, Todesnachrichten, Suizid: Wer Menschen, deren Welt von einem Tag auf den anderen in sich zusammengestürzt ist, betreut, betreibt mehr als nur ein Hobby mit sozialer Komponente. Wer beim NN mitarbeiten möchte, muss mit schwierigen Situationen umzugehen wissen. 35 Laien arbeiten derzeit in der NN-Gruppe des Böblinger RK-Kreisverbands mit. Ergänzt werden sie durch 32 Seelsorger unterschiedlicher Konfessionen. Um dem Leid anderer mit Stärke begegnen zu können, bedarf es mehr als nur der gewissenhaften Ausbildung. Wohl werden die Freiwilligen in mehreren Einheiten geschult. och nur, wer überhaupt psychisch und physisch stabil genug ist, kann sich im NN engagieren. In Auswahlgesprächen wird die Eignung der Bewerber geprüft: Wir wollen vermeiden, dass Menschen zu uns kommen, die durch ihre Mitarbeit ihre eigene Psyche in Ordnung bringen wollen und uns als Selbsthilfegruppe betrachten, sagt Herbert Kilgus. Für Mitarbeiter extrem belastend Rund 80 Prozent der ehrenamtlichen Mitarbeiter sind Frauen. er NN-Initiator weiß warum: Sie haben Kinder groß gezogen und können meist eine große Lebenserfahrung vorweisen. enn: Wer selbst nicht mit beiden Beinen im Leben steht, wird schwerlich einem Menschen

4 17 Freitag, 3. ezember 2004 LOKALSPITZE Jeder hat sein Päckchen zu tragen Wie heißt es doch in einer alten Redeweise? Es heißt: Jeder hat sein Päckchen zu tragen. Blickt man jedoch an Hochbetriebstagen in die vorweihnachtlichen Geschäftsstraßen, erkennt man die Bescheidenheit, die unsere Altvorderen auszeichnete, als sie ihre Sprüche machten. er Hinweis auf das eine Päckchen war zweifellos zu niedrig veranschlagt. ie Mehrzahl ist treffender, zumal sie ja nicht festlegt, ob es zwei, drei oder vier Päckchen sind. In diesen Tagen stimmt es auch nicht mehr mit den statistischen Berechnungen der Bevölkerungsdichte. Schließlich bringen uns da die Päckchen, die sich dazwischendrängen und mit denen man alle Hände und Arme voll zu tun hat, einen immensen Schritt näher in Richtung Tuchfühlung. Und es kämen imponierende Zahlen zu Stande (wenn die Statistiker noch eine Hand frei hätten). Bisher noch gar nicht erforscht ist außerdem das Maß des unvermeidlichen Einbruchs in die Lebensgewohnheiten. Wer sich zum Beispiel bemüht, nirgendwo anzustoßen, bedauert päckchenbeladen das Schwinden des entsprechenden Konzentrationsvermögens. Und wenn endlich eines von den vier oder fünf restlichen Behältnissen (Inhalt: Nächstenliebe!) herunterfällt, schaut man erst einmal in die Ferne, so als habe man das Geschehene zu überdenken. Kommt von nirgends Hilfe, bedarf aller ienste an der Ordnung geradezu zirzensischer Künste. Beim Päckchen, das nach alter Weisheit jeder zu tragen hat, ist der Einsatz weniger eine Schau. Wohlweislich sind da auch keine Tannenzweige draufgedrückt. Und erst recht nicht Frohes Fest. Anzeige Autohaus 3 Adventskalender Eine Stunde ¾rger kostet so viel Kraft wie acht Stunden Arbeit. Strecken sich für die Sicherheit: ie Kinder der Familie Weidelener bringen Hinweisschilder an Nach einem Unfall in der Beethovenstraße: Eltern wollen, dass die Stadtverwaltung Herrenberg mehr unternimmt Mehr Sicherheit für Kinder ist nicht in Sicht H er r e nb e rg er Unmut im Ziegelfeld wächst: In der Beethovenstraße in Herrenberg kam unlängst ein Zweitklässler bei einem Unfall mit einem Auto glimpflich davon. Eltern und Anwohnern schwant indes bald Schlimmeres: Zu viel Verkehr mache die Beethovenstraße unsicher. Alles Nötige für das Wohl der Kinder sei getan, entgegnet die Stadtverwaltung. Franz O. Gruber VON JOCHEN STUMPF Herrenberg l Jettingen l Service eutsche Post schließt kurzfristig in Nufringen Nufringen (gb) ie eutsche Post muss nach eigenen Angaben ihre Filiale in Nufringen kurzfristig schließen. ie Filiale in der Hauptstraße 49 war gestern zum letzten Mal geöffnet. Eine weitere Zusammenarbeit mit dem bisherigen Partner sei aus Gründen, die die eutsche Post nicht zu vertreten habe, nicht mehr möglich. ie Suche nach einem neuen Partner in Nufringen ist bereits angelaufen. Zwei Wochen ist es her: er siebenjährige Pascal Gründler verlässt gegen 7.30 Uhr sein Zuhause im Franz-Lehar-Weg und macht sich auf in die Pfalzgraf-RudolfGrundschule. ort, im Längenholz, besucht er die zweite Klasse. och der Weg gestaltet sich etwas schwieriger. Auf der Autobahn 81 ist an diesem Tag Stau in Richtung Stuttgart. Als Folge rollt eine Blechlawine auf Herrenberg zu, Autos suchen ihre Bahn durch die Beethovenstraße eine Abkürzung auf dem Weg nach Hildrizhausen, wo eine Autobahnauffahrt wartet. Pascal Gründler kann wegen des Stroms an Fahrzeugen nicht die Beethovenstraße überqueren. Mehrere Minuten wartet er auf die Lücke. ann tut sie sich auf doch das Auto, das von der anderen Seite naht, sieht Pascal nicht. Mit einer Fußquetschung kommt der Siebenjährige glimpflich davon. Es ist aber nur eine Frage der Zeit, bis etwas Schlimmeres passiert, sagt die Mutter Nicole Gründler. enn bei einem Unfall auf der A 81 kann man davon ausgehen, dass hier immer der urchgangsverkehr durchläuft. In den letzten beiden Jahren war dies der erste Unfall in der Beethovenstraße mit Personenschaden. Zu schnell war das Unfallauto in der Tempo-30-Zone nicht unterwegs gewesen. Aber 30 ist definitiv immer noch zu schnell, meint Nicole Gründler. Bei dieser Geschwindigkeit ist keiner gezwungen zu halten. Viele fahren hier sonst eh mit 50 durch. Regelmäßige Tempokontrollen Um dies zu protokollieren, lässt die Stadt Herrenberg die Geschwindigkeit in der Beethovenstraße regelmäßig kontrollieren. as Ergebnis eines onnerstags im Oktober: Bei 396 Fahrzeugen wurden zwischen 6 und 8 Uhr nur 14 beanstandet. Eine Quote unter fünf Prozent, sagt Harry Ludewig, Hauptkommissar im Verkehrsreferat der Polizeidirektion Böblingen. a scheint mir alles in Ordnung zu sein. Nicole Gründler will indes einen Fehler entdeckt haben im Kontrollsystem, das die Stadt auf Betreiben der Anwohner eingeführt hat: ie Messungen finden immer an der gleichen Stelle und zur gleichen Zeit statt. arauf kann sich jeder einstellen. Für die Sicherheit der Kinder und der Senioren im nahe liegenden Altenzentrum bedürfe es anderer Maßnahmen. Warum gibt es keine Qerungsinsel bei der Brahmsstraße oder einen Zebrastreifen?, fragt Gründler. Beides wurde von Eltern im Ziegelfeld in der Vergangenheit bereits gefordert und von der Stadt abgewiesen. Zu Recht, wie Verkehrsexperte Ludewig erklärt: In einer Tempo-30-Zone sind eigentlich keine zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen nötig. Es müsste so funktionieren. Ein Zebrastreifen ist nur denkbar, wenn sehr großer Verkehr herrscht. Unsere Erfahrung ist, dass es zu Problemen führt, wenn wir uns von den Vorgaben der Straßenverkehrsordnung entfernen. Eine Querungsinsel bereite zudem Kosten. Stattdessen gibt die Stadt in ihrer Schulwegempfehlung den Rat, die Beethovenstraße erst an der Tankstelle am südlichen Ende zu überqueren. ort ist eine Möglichkeit vorhanden, sagt Pressesprecher Herbert Walter. Eine Querungshilfe an anderer Stelle bringt praktisch nichts. Nicole Gründler erwidert: iese Empfehlung ist ein Witz: Aus der Tankstelle fahren die Leute noch viel unvorsichtiger heraus. Keine Chance für Schritttempo Jetzt erwägt die Familie Gründler im Ziegelfeld einen neuen Versuch: Ein Teilstück der Beethovenstraße etwa von der Hugo-Wolf-Straße bis zur Bushaltestelle an ehemaligen Hotel Schönbuch solle zur verkehrsberuhigten Zone werden. Schritttempo. Keine Chance auf Erfolg, sagt Pressesprecher Walter. as ist nicht denkbar bei der Länge der Straße, die ja die Haupterschließungsstraße des Wohngebiets ist. ie kann man nicht für Schritttempo ausweisen. Von weiteren Vorschlägen, wie die Beethovenstraße nur für Anlieger freizugeben oder zu einer Einbahnstraße zu machen, hält Ludewig nichts: Wer kontrolliert das beziehungsweise wer nimmt die Folgen in Kauf? Es gäbe mehr Verkehr an anderen Stellen durch Umwege, die gefahren werden müssten. as Gespräch suchen er Familie Gründler bleibt letztendlich nur eines: sich mit anderen Familien zusammentun und gebündelt mit den Schulen und Kindergärten das Gespräch mit der Stadt suchen. Jutta Weidelener, Elternbeiratsvorsitzende des Kindergartens im Franz-Lehar-Weg und Elternbeirätin an der Pfalzgraf-Rudolf-Grundschule, will eine Initiative auf die Beine stellen. ie dreifache Mutter hat in der Vergangenheit Teilerfolge verbucht: An von der Stadt gestellten Pfosten in der Beethovenstraße darf sie Schilder anbringen, die auf Kinder hinweisen. So recht kann sich Weidelener darüber nicht freuen: Wegen Vandalismus tauschen ihre Kinder die Schilder immer wieder aus eine dauerhafte Lösung der Probleme in der Beethovenstraße scheint nicht in Sicht. Gäubote -Weihnachtsaktion: Versicherungsspezialisten spenden für Beistand im Unglück amit die Erste Hilfe funktioniert atürlich gilt dies auch in diesem Jahr: Alle Spender für die Gäubote -Weihnachtsaktion von Mitr Fürr werden demnächst in der Gäubote -Spenderliste veröffentlicht. Besondere Gaben würdigen wir außerdem an dieser Stelle in Wort und Bild. Ein Anruf in der Redaktion genügt. Für den Notfallnachsorgedienst (NN) im Gäu, dem die Aktion Beistand im Unglück gewidmet ist, tief in die Tasche gegriffen haben Walter Rieth, Joachim Menznerowski und Günther W. Bsonek vom gleichnamigen Versicherungsbüro in der Horber Straße in Herrenberg. 500 Euro haben die drei Versicherungsspezialisten locker ge- N Tragischer Unfall: BMW-Fahrer stirbt Glatte Straßen führten gestern Morgen im Gäu wie auch an anderen Stellen im Kreis Böblingen zu teils chaotischen Straßenverhältnissen. Bei einem tragischen Verkehrsunfall (GB-Foto: Stampe) zwischen Holzgerlingen und Böblingen starb ein BMW-Fahrer, ein Lasterfahrer wurde zudem schwer verletzt. er tödliche Verkehrsunfall ereignete sich um 6.40 Uhr auf der B 464 bei Böblingen. er Lenker eines 5er-BMW aus Reutlingen fuhr auf dem neuen Teilstück der Bundesstraße von Holzgerlingen nach Böblingen. Er wollte die Mercedes-A-Klasse eines Hildrizhauseners überholen und verlor wegen Straßenglätte die Kontrolle. er BMW prallte in den Mercedes-Kleinlaster eines Neckartenzlingers. urch die Aufprall-Wucht wurde der PKW zurückgeschleudert und kollidierte mit der Mercedes-A-Klasse. Gesamtschaden: Euro. Weitere Glatteisunfälle: In Kuppingen bog gegen 8.15 Uhr eine Ford-Lenkerin vom Römerweg in die B 296 nach Herrenberg und übersah einen Opel. Als er abbremste, verlor er wegen Glatteises die Kontrolleund kam von der Straße ab. Endstation war ein Verkehrszeichen. Auch bei eckenpfronn gab es einen Unfall: Gegen 7.30 Uhr war ein Renault-Lenker auf der neuen Umgehungsstraße von eckenpfronn Richtung Nufringen unterwegs. Überrascht durch zwei auf der Fahrbahn stehende Fahrzeuge, die dort nach einem Wildunfall angehalten hatten, versuchte er sein Auto abzubremsen. Nachdem der Renault auf der glatten Straße ins Rutschen geraten war, zog der Renault-Fahrer seinen Wagen nach rechts. as Auto überschlug sich. er Fahrer blieb unverletzt, der Schaden beträgt rund Euro. pb macht, damit Menschen in Herrenberg und den Gäugemeinden, die unversehens von einem Unglücksfall betroffen sind, vom Notfallnachsorgedienst angemessen begleitet werden können. er Arbeitskreis Mitr Fürr sagt dafür ankeschön und hofft darauf, dass dieses Beispiel viele Nachahmer findet. amit die Unterstützung möglichst leicht fällt, liegt der heutigen Gäubote -Ausgabe ein Flyer zur Weihnachtsaktion Beistand im Unglück mitsamt einem vorbereiteten Überweisungsvordrucke der Kreissparkasse bei. Versichert sei hier nochmal, dass der Notfallnachsorgedienst auf rein ehrenamtlicher Basis arbeitet und sich ausschließlich aus Spenden finanziert. Ziel der Gäu- rei Versicherungsspezialisten unterstützen Gäubote -Weihnachtsaktion Beistand im Unglück mit 500 Euro (von links): Günther W. Bsonek, Walter Rieth und Joachim Menznerowski GB-Foto: Holom bote -Weihnachtsaktion Beistand im Unglück ist es, die noch (zu) kleine NN-Gruppe für Herrenberg und das Gäu auf mindestens zwölf Mitglieder zu verdoppeln. Nötig ist das Geld für die Ausbildung, die Ausrüstung und zur eckung von Einsatzkosten. Jeder gespendete Euro kommt dem Notfallnachsorgedienst zugute ohne Abzug. afür garantiert der Hessenberger Arbeitskreis Mitr Fürr. Spenden- quittungen stellt die iakonische Bezirksstelle in Herrenberg aus, die auch die Finanzen von Mitr Fürr verwaltet. Auskünfte zum NN und zur ehrenamtlichen Mitarbeit geben die Leiterin der Hessenberger Gruppe, r. Mechthild Buschgeister, und Herbert Kilgus vom RK, Telefon ( )

5 L Gäubote -Weihnachtsaktion Beistand im Unglück : Breite Unterstützung für den NN er Spendenfluss kommt in Gang angsam aber sicher kommt der Spendenfluss für die Gäubote -Weihnachtsaktion Beistand im Unglück in Gang. Und deshalb beginnen wir heute mit der Veröffentlichung der Spenderliste, die natürlich noch viel länger werden muss. Schließlich braucht der Notfallnachsorgedienst (NN) jährlich Euro für den laufenden Betrieb. Und die NN-Gäugruppe, die vor Ort bei Unglücksfällen hilft, soll auf mindestens zwölf Mitglieder verdoppelt werden, was zusätzliche finanzielle Mittel erfordert. Also, liebe Leserinnen und Leser des Gäubote, helfen Sie mit, dass der NN seine Arbeit in Herrenberg und den Gäugemeinden auf auer fortsetzen kann! Mit Euro greift die Kreissparkasse Böblingen dem NN unter die Arme. Bei der Spenden-Übergabe lobte Bankdirektor ietmar Wilde die Aktion: Jeder, dem schon mal durch einen Unglücksfall der Teppich unter den Füßen weggezogen wurde, weiß um den Wert des Notfallnachsorgedienstes. Unterstützt haben die Gäubote -Weihnachtsaktion bisher: Abraham und Corinna Lugtenburg, Herrenberg; ieter Graue, Herrenberg; Roland und Claudia Kopp, Gärtringen; Sabine Vorsteher, Herrenberg; ieter Schnermann, Herrenberg; Hans-Joachim epping, Herrenberg; Peter Küchler, Bondorf; Eva- Maria Schlögel, Gäufelden; Markus und Alexandra Rühle, Herrenberg; Tatjana und Bernd Bandel; r. Manfred Krebs, Herrenberg; Heribert und oris Spang, Bondorf; Regina Klisch, Herrenberg; Hartmut und Annegret Reinhold, Herrenberg; r. Gerhard Betz, Herrenberg; oris und Bernd Winkler, Jettingen; Peter Linsbauer und Hildegard Skrabs; Rolf und Sabine Wurster, Herrenberg; Heinz und Erika Köstler, Herrenberg; Paul Giesselbach, Mötzingen; Theodor Boos, Herrenberg; Joachim Schacht, Herrenberg; Claudia uppel, Herrenberg; Peter Bärbel Naujoks; Casa del Vino, Berthold Binder, Herrenberg; Paul Milli, Herrenberg; r. Thomas Palesch, Herrenberg; Bodo Philipsen, Herrenberg; Hans und Renate Müller, Herrenberg; Roland Eipper, Herrenberg; Evelyn und Alexander ubois, Bondorf; Walter Rieth, Herrenberg; Joachim Menznerowski, Herrenberg; Günther W. Bsonek, Herrenberg; -Rottenburg e. G.; Andrea Eipper, Herrenberg; Maria Epple, Herrenberg; Ingeborg Schulz, Herrenund Ilse Stumpf, Herrenberg; ieter und Ursula Suchalla, Herrenberg; Jürgen Hanßmann, Herrenberg; Andreas und Jutta Berner, Herrenberg; Michael und Andrea Merk, Herrenberg; Werner Zwirner, Nufringen; Alfred und Wera Kussmaul, Bondorf; Ludwig und Elisabeth Poth, Herrenberg; Hanna Holzinger, Herrenberg, Hans-Ulrich und Gabriele Becker, Herrenberg; Erwin und Brigitte Jacob, Herrenberg; Anneliese Steinle, Herrenberg; Evang. Pfarramt Nord, Herrenberg; Hans-Jochen Kaiser, Herrenberg; Gerhard und Heidemarie Mezger, Herrenberg; Siegfried Gwinner, Herrenberg; Eugen Kienzle, Herrenberg; Siegfried Heck, Herrenberg; Manfred und Brigitte Kübler, Herrenberg; Irma Kimmerle, Mötzingen; Katja Wichtermann, Herrenberg; Peter Keller, Nufringen; Giulio Castiglioni, Herrenberg; Eberhard Widmann, eckenpfronn; Matthias und Sandra Speer, Herrenberg; Volker Bäume, Gäufelden; Gisela Laise, Herrenberg; Wilma Reichert, Herrenberg; Walter und Gertrud Fleck, Herrenberg; Christian und Magdalena Sehne, Herrenberg; Heinz und Erika Rapp, Herrenberg; Peter und Hermine Gall, Herrenberg; Th. Ziegler, Herrenberg; Heidi Marquardt, Nufringen; ietmar Klimt, Gärtringen; Wolfgang und Ursula Hengstler, Herrenberg; Erika Nickel, Herrenberg; Christa Huppenbauer, Herrenberg; Petra und Albrecht Werner, Bondorf; Charlotte Kopf, Herrenberg; Brigitte Weinhardt, Herrenberg; Carmen Neuffer, Herrenberg; ietmar Wilde (rechts) überreicht die Sparkassen-Spende für Beistand im Unglück an r. Mechthild Buchgeister (NN) und Paul Binder (Mitr Fürr) GB-Foto: Holom berg; Manfred und Ingeborg rews, Herrenberg; Ursula Strucl, Ammerbuch; Wolfgang Vogt, Nufringen; Hans Zinser, Gärtringen; Elfriede Beck, Herrenberg; Gertrud Kazirsch, Herrenberg; Hans und Rose Holz, Herrenberg; Erika Schäfer, Herrenberg; oris Schöllhammer, Herrenberg; Kurt Heikenwälder, Herrenberg; Rudi Schühle, Herrenberg und Karl Haug, Herrenberg (wird fortgesetzt) Allen bisherigen Spendern ein herzliches ankeschön!

6 17 Montag, 13. ezember 2004 LOKALSPITZE Man muss auch Opfer bringen Nach langer Zeit war ich wieder einmal im Stadtteil, wo das mir befreundete Ehepaar wohnt. Als ich an der Tür klingelte, war es schon sehr später Vormittag. Und welch ein Glück! sie waren beide daheim, er und sie. Freudig begrüßten sie mich. Ich hatte ursprünglich für den Besuch bloß eine Viertelstunde vorgesehen. och da bat er mich, zum Mittagessen zu bleiben. Was gibt es?, fragte er seine Frau. Sie antwortete: Leider nur Linsensuppe! Wieso leider?, rief ich. a esse ich gern mit! Ich brauchte nichts mehr hinzuzufügen. Ich blieb. Während man die Ehefrau in der Küche hantieren hörte, wandte er sich mit gedämpfter Stimme an mich: Weißt du, ich esse ja keineswegs so gern Linsensuppe, aber die Gerda scheint sie ganz besonders zu mögen! Schließlich kocht sie sie jede Woche einmal, seit bereits fünf Jahren etwa! Aber da lasse ich mir nichts anmerken und lange tüchtig zu! Sie soll ihre Freude haben! Man muss da schon einmal Opfer bringen! Als er dann den Raum verlassen hatte, um eine Flasche recht erfreulichen Inhalts aus dem Keller zu holen, huschte seine liebe Gattin herein und erklärte schnell im Flüsterton: Ach, es tut mir ja schrecklich Leid, dass wir heute nur Linsensuppe anbieten können! Aber mein Mann scheint wohl regelrecht vernarrt in sie zu sein! Er schöpft sich immer so viel davon auf den Teller! Jetzt koche ich sie jede Woche einmal! Man muss schon einmal Opfer bringen! Übrigens habe ich inzwischen den Irrtum nicht beseitigt. Sollen sie eben Opfer bringen. Mir ist die Linsensuppe gut bekommen. Anzeige Autohaus 13 Adventskalender er Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch geschwinder, als der der ziellos umherirrt. Gotthold Ephraim Lessing Herrenberg l Jettingen l Service Haushalts-Entwurf im Nufringer Gemeinderat Nufringen (gb) Bei der GemeinderatsSitzung am kommenden Freitag, 17. ezember, bringt Nufringens Bürgermeisterin Ulrike Binninger den Haushalts-Entwurf fürs Jahr 2005 ein. Außerdem berät das Gremium über den neuen Wasserpreis und über die neue Abwassergebühr. Zum letzten Tagesordnungspunkt geht der Gemeinderat in die Wiesengrundhalle und sucht dort ein Muster für den neuen Hallenboden aus. ie Sitzung beginnt am nächsten Freitag um Uhr im Nufringer Rathaus. a war Leben in der Bude: ie Herrenberger Stadtbibliothek feiert die Hofscheuer-Eröffnung vor zehn Jahren Herrenberger Stadtbibliothek feiert Jubiläum in der Hofscheuer: Basteln, Tanz und Schminken beim Familiensonntag ie Clownsuppe zerplatzt in den Händen H er r e nb e rg Ein Geburtstagskuchen für die Stadtbibliothek: Zehn Jahre sind vergangen, seit die Bibliothek Einzug hielt ins Kulturzentrum Hofscheuer. Zehn Jahre, in denen sich die Anzahl der jährlichen Entleihen von auf erhöhte und damit mehr als verdoppelte. Ihren großen Erfolg feiert die Bibliothek gebührend, gestern mit dem Familiensonntag. VON THOMAS MORAWITZKY Familiensonntage veranstaltet die Stadtbibliothek immer wieder eine Gelegenheit, für Besucher, die an Werktagen nur wenig Zeit in der Bibliothek verbringen können, diese ausgiebig zu nutzen; eine Gelegenheit vor allem auch für Eltern und Kinder, gemeinsam die Bibliothek zu besuchen, denn für die Kleinen ist an einem solchen Sonntag jede Menge Unterhaltung geboten. ieser Familiensonntag jedoch war ein besonderer: Mit ihm eröffnete die Stadtbibliothek ihre Jubiläumstage, zehn an der Zahl, die dem Bibliothekspublikum eine ganze Reihe von Veranstaltungen zu den verschiedensten Themen bringen. Zehn Jahre Zehn Tage Zehn Veranstaltungen unter diesem Motto steht die kommende Woche in der Stabi. Im Eingangsbereich der Stadtbibliothek schminkten die Kursleiterinnen der Familienbildungsstelle Anke Stickel, Miriam Mattes und Katrin Ferdinand Kindern Weihnachtsbäume auf die Backen oder verwandelten sie mit dicken Schichten aus schwarzer und weißer Farbe in Schneemänner der sechsjährige Marc Schrof zeigte eine professionell unbewegte Miene, während Anke Stickel ihm einen schwarzen Zylinder auf die Stirn pinselte. roben, im achgeschoss der Bibliothek, stimmte Clownfrau Pa Püff tatsächlich heißt sie Vera Badt und stammt aus Tübingen zum letzten Mal das Pippi-Langstrumpf-Lied auf ihrem Akkordeon an, bevor sie begann, aus ihrer Schüssel mit Clownsuppe große, schillernde Blasen zu ziehen. Eben noch spazierte sie mit ihrem Akkordeon durch die Stockwerke der Bibliothek und lockte die Kinder zu ihrer Show, nun veranstaltete sie mit ihrem Publikumsgehilfen Philipp seifig-feuchte Experimente: Ich schmeiß die Clownsuppe in die Luft und du fängst sie auf! Gesagt, getan, nur leider zerplatzt die fliegende Suppe in den Händen Philipps. Clownin Pa Püff wurde abgelöst von Tanzlehrerin Phoebe Mconald. Sie hatte für die Kinder, die sich im achgeschoss versammeln, Indianertänze vorbereitet und Tanzspiele. Aus ihrer Tasche holte sie Rasseln hervor und kleine Gummiechsen: Für den inosauriertanz. Zweimal versammelten sich die Kinder auch im Laufe des Nachmittags, um gemeinsam zu Singen; ein Maltisch im Kinderbereich war eine weitere Attraktion. ass die Herrenberger Bibliothek das zehnte Jahr ihres Umzugs in der Bahnhofsstraße in das Kulturzentrum Hof- scheuer feierte, das sah man vor allem am Kuchen. Es war ein großer, fruchtiger und ungemein wohlschmeckender Mousee-Kuchen, den die Herrenberger Bäckerei Baier der Bibliothek zum Jubiläum spendete; in Lettern aus Schokolade und Marzipan glänzte das Logo der Bibliothek auf der leuchtenden Oberfläche. Am Familiensonntag war das komplette Stabi-Team im Einsatz: ie drei iplombibliothekarinnen Martina Lederer-Göhring, Julia Gruber und Claudia Schäfer und acht weitere Mitarbeiter. Am Samstag eröffnete Julia Gruber das Jubiläumswochenende mit einem Bastelvormittag und einer Lesung aus den Büchern um das Mädchen Sophie, verfasst von der Kinderbuchautorin Marie-Louise Gay. ie Bücher sind Teil der Wanderausstellung Children s Books from Canada, die noch bis Ende des Monats in der Bibliothek zu sehen ist und die viele Besucher anzieht. Rund 20 Kinder besuchten den Bastel- und Vorlesevormittag rund um die kanadische Sophie. Rund ein Viertel der Medien, die die Stadtbibliothek jährlich aus einem Etat von Euro anschafft, sind audio-visuelle Medien. Immer beliebter werden unter den Entleihern die Spiele der Bibliothek. Ihre Spielekiste kann sich sehen lassen: Insgesamt 730 Familien- und Brettspiele besitzt die Stadtbibliothek; jedes dieser Spiele wird durchschnittlich zehn Mal pro Jahr verliehen, ist also ständig im Umlauf. Am heutigen Montag wird der Malmsheimer Spielespezialist Jürgen Littig eine Reihe neuester Spiele vorstellen gerade rechtzeitig zur Weihnachtszeit. Während die Spiele, die die Bibliothek zum Verleih anschafft, vor allem von Mitarbeiterin Rose Berstecher ausgewählt werden, arbeiten die Mitarbeiterinnen der Stadtbibliothek bei der Auswahl anderer Medien zusammen, oder spezialisieren sich auf verschiedene Gebiete. So ist Hiltrud Klenk für die Wahl der Romane zuständig, während aniela Schmidt einen Teil der Kinderbücher zusammenstellt. Für Wünsche aus den Reihen der Besucher sind die Bibliothekarinnen jedoch jederzeit offen Wir benutzen alle Quellen, wie die Bibliotheksleiterin Martina Lederer-Göhring sagt aktive Leseausweise der Bibliothek sind derzeit in Umlauf. ie Jubiläumstage der Herrenberger Stadtbibliothek werden am heutigen Montag, 13. ezember, 20 Uhr, mit Jürgen Littigs Spieleabend fortgesetzt. Am ienstag folgt um 20 Uhr der Vortrag Lebenskunst des Loslassens, der sich mit dem Taoismus beschäftigt, am Mittwoch um 15 Uhr das Kinderstück er verhexte Knödeltopf, am onnerstag um 20 Uhr eine Lesung der Krimiautorin Anne Chaplet, am Freitag um 19 Uhr ist die offizielle Geburtstagsfeier der Stabi, an die sich um Uhr eine Lesung mit Klaus Adam anschließt. Am Samstag verkauft die Bibliothek preisgünstig mit geheimnisvollen Überraschungen gefüllte Stabi-Tragetaschen und am Sonntag, 19. ezember, enden die Jubiläumstage um Uhr mit Adventsgeschichten, gelesen von dem Schauspieler Ernst Konarek. Beistand im Unglück : Schon Euro gespendet eckenpfronner Rat verabschiedet Haushalt eckenpfronn (gb) er eckenpfronner Gemeinderat verabschiedet am morgigen ienstag, 14. ezember, den Haushaltsplan für das kommende Jahr. Außerdem blickt Bürgermeister Winfried Kuppler auf dieses Jahr zurück und auf das kommende Jahr voraus. Beginn ist um 19 Uhr im Rathaus. Gemeinderat Mötzingen berät über Gebühren Mötzingen (gb) er Gemeinderat Mötzingen verhandelt in seiner Sitzung am morgigen ienstag, 14. ezember, nicht nur über die weitere Vorgehensweise im Baugebiet Röte, sondern auch über die künftigen Gebührensätze für Abwasser, Bestattungen, Kindergärten, Wasser und Verwaltungsleistungen. Ferner geht es um die Sanierung von Abwasserkanälen, um den Bebauungsplan Wolfsberg der Stadt Nagold sowie um die Umstrukturierung der Gemeindeverwaltung. ie Sitzung beginnt um Uhr im Rathaus. VW-Fahrer nimmt Bus in Nebringen die Vorfahrt Gäufelden-Nebringen (pb) Ein 44-jähriger VW-Fahrer befuhr am Freitagabend die Raiffeisenstraße in Nebringen und wollte nach links auf die K 1031 in Richtung Tailfingen abbiegen. Hierbei beachtete er die Vorfahrt eines aus Richtung Tailfingen kommenden 33-jährigen Busfahrers nicht und stieß mit diesem zusammen. er VW-Fahrer wurde hierbei leicht verletzt. er Sachschaden addiert sich auf insgesamt Euro. Erste Hürde genommen as kann sich doch sehen lassen zumindest für den Anfang. Bisher haben die Leserinnen und Leser des Gäubote Euro für den Notfallnachsorgedienst (NN) gespendet. Weiter so! Jeder Euro kommt dem NN zugute, der die Einsatzgruppe für Herrenberg und die Gäugemeinden auf mindestens zwölf Mitglieder verdoppeln möchte. Ausbildung, Ausrüstung und laufender Betrieb sollen für die nächsten Jahre finanziert werden. afür reichen die jetzigen Spenden natürlich bei weitem nicht aus, aber bis Weihnachten ist ja auch noch jede Menge Zeit, um die Aktion Beistand im Unglück zu unterstützen. Also, helfen Sie mit, dass auch die elfte Weihnachtsaktion von Mitr Fürr wieder ein Erfolg wird. Für Beistand im Unglück gespendet haben bereits: Egbert Neugebauer, Herrenberg; Familie Pauschmann, Herrenberg; Hans und Karola ieterle, Herrenberg; Peter und Gabriele Müller, Herrenberg; Gerhard engler, Herrenberg; oris Theis, Gärtringen; orothea Lubosch, Herrenberg; Ulrike Aichele, eckenpfronn; Helmut Herber, Herrenberg; Hilde Bühler, Herrenberg; Elfriede Tabbert, Herrenberg; Bernd Latza, Gäufelden; Alfred und Gisela Küpper, Gäufelden; Traugott Kienzle, Gäufelden; Familie Ruthardt, Herrenberg; Christine Maahs, Herrenberg; Elisabeth Schmidt, Herrenberg; Günter Alber, Herrenberg; Edith Weikum, Herrenberg; Lothar Egeler, Gäufelden; Helmut Stickel, Herrenberg; Lydia Marquardt, Herrenberg; Fritz Röhm, Gäufelden; Gertrud Lohrer, Herrenberg; Eberhard rake, Herrenberg; Peter Haarer, Herrenberg; Werner Hofmeister, Jettingen; Waltraute Stehling, Herrenberg; Ingeborg Rau, Bondorf; Georg Györfi, Herrenberg; Hermine engler, Herrenberg; Hans Holzapfel, Herrenberg; Christina Brodbeck, Herrenberg; Jürgen Försch, Herrenberg; Andreas Theiss, Gäufelden; Michaela und Frank Link, Herrenberg; Bianka und Giuseppe Costanza, Herrenberg; Helga Franz, Herrenberg; Eberhard Bruckner, Bondorf; Albert Keller, Nufringen; Margarete Kientzle, Gärtringen; Walter Beck, Herrenberg; Paul Büchsenstein, Gäufelden; Friedbert Seidenschwann, Herrenberg; KSK Böblingen; Manfred Weller, Herrenberg; Herbert Müller, Nufringen; Horst Prehn, Herrenberg; Jörg Schönrock, Am- Volksbank spendet Euro für den NN Eine wichtige Sache, die wir gerne unterstützen. Helmut Gottschalk (rechts), Vorstandssprecher der Rottenburg, überreichte jetzt eine Spende von Euro für die Weihnachtsaktion Beistand im Unglück an Karl-Adolf Rieker vom Arbeitskreis Mitr Fürr. em Notfallnachsorgedienst (NN), dem die Weihnachtsaktion gewidmet ist, zollte Helmut Gottschalk großen Respekt. er Bankchef: Niemand sollte in einer Unglückssituation alleine sein müssen. Ich finde es gut und richtig, dass die Arbeit des Notfallnachsorgedienstes mit dieser Aktion gefördert und gewürdigt wird. mar/ merbuch; Klaus Kocher, Jettingen; Else Schütz, Herrenberg; Eugen Marquardt, Herrenberg; Gerhard Baittinger, eckenpfronn; Hans und Annegret Balmberger, Wildberg; Peter Riethmüller, Herrenberg; Günther Wörn, Gärtringen; Gisela und Manfred Sohn, Herrenberg; Waltraud Haisch, Herrenberg; Peter und Anita Knott, Herrenberg; Anni und Paul Schmidt, Herrenberg; Annemarie und Makoto Kano, Herrenberg; Ilse Schulz, Herrenberg; Gisela Hinkel, Herrenberg; Rudolf Schütze, Herrenberg; Günter und Waltraut Fleck, Herrenberg; Elfriede Kimmerle, Gäufelden; Herbert Maier, Herrenberg; Karin Renz, Herrenberg; Hannelore Nüssle, Gäufelden; Karin Mast, Bondorf; ieter Haarer, Herrenberg; Casa dei Fiori, Kornelia Binder, Herrenberg (wird fortgesetzt). Allen Spendern ein herzliches ankeschön!

7 Gäubote -Weihnachtsaktion Beistand im Unglück : Fußballfans sammeln für den guten Zweck Schade, dass die Liga jetzt pausiert N atürlich freut sich der Arbeitskreis Mitr Fürr über jeden Obolus für die Gäubote- Weihnachtsaktion Beistand im Unglück, mit mancher milden Gabe ist aber eine kleine Geschichte verbunden. So hat der Öschelbronner Willy Egeler den Besuch des Fußballspitzenspiels VfB Stuttgart gegen Bayern München nicht nur zum Amusement genutzt. 60 Sportbegeisterte aus Mötzingen, eckenpfronn, Öschelbronn, Nebringen und Kuppingen dachten bei der Busfahrt auch an den guten Zweck. 200 Euro sammelten sie für die Gäubote -Weihnachtsaktion Mitr Fürr. en Fußfballfans sei an dieser Stelle ausdrücklich gedankt schade, dass die Liga jetzt pausiert Im Übrigen gilt aber für die Gäubote -Weihnachtsaktion das olympische Motto: abei sein ist alles! Je mehr Leserinnen und Leser sich beteiligen, um so schöner, die Höhe der Spende ist dabei gar nicht so entscheidend. Beistand im Unglück unterstützt haben auch: Marion Zinser, Herrenberg; Franz und Anneliese Theimel, Nufringen; Norbert Thielsch, Gäufelden; Hans Bättig, Gäufelden; Winfried und Karin Kelber, Bondorf; MSC Herrenberg; Heinz Hätinger, Herrenberg; Franz und Margit Schneider, Herrenberg; Ullrich Gotsch, Gärtringen; Silvia Treutler-Welz, Nufringen; Margarete Beck, Gäufelden; Emma Greiner, Herrenberg; Helmut Nagel, Herrenberg; Christel Fillips, Herrenberg; Katharina Kern, Herrenberg; Jutta Schwarz, Gäufelden; Ernst Bäuerle, Gäufelden; Klaus und Karin Röhrig, Gäufelden; Ewald und orothee Reick, Herrenberg, Maria Bäthge; Reinhard und Sabine Böse; Bruno und Gertrud Foitischek, Herrenberg; Anja Rohbeck, Jettingen; Maria Stephan, Herrenberg; Franz Bönisch, Nufringen; Berta Bahlinger, Herrenberg; Eugen Zimmermann, Bondorf; Franz Neuschl, Jettingen; Anna Walter, Gäufelden; Ernst Stucke, Herrenberg; Carmen Glanz, Herrenberg; E. und H. Kasparek, Herrenberg; Erika Schmidt, Bondorf; Karl Schneider, Herrenberg; Magdalena Schwarz, Herrenberg; Fritz und Christel Bergmann; r. Jutta Hillemann, Herrenberg; Uwe Brait- renberg; Wilfried und Grete Knaus, Herrenberg; Waltraut Reichle, Gäufelden; Elfriede Tlach, Herrenberg; Lothar Killinger, Jettingen; Ludwig und Marie-Luise Schmidt, Herrenberg; Klaus und Lucia Ickert, Gäufelden; Martina und Wilfried Laufmann, Nufringen; Manfred und Annemarie Gotsch, Gärtringen; Ralph Türk, Nufringen; Hartmut und Ursula Hildebrandt, Herrenberg; Margrit Böhm, Herrenberg; Gabriele Feil, Herrenberg; Günther und Heide Ansel, Herrenberg; Renate Lehmann, Herrenberg; Hilde Schlauch, Herrenberg; Gerhard Müller, Herrenberg; Brigitte und Klaus Wolf, Herrenberg; Georg Supper, Herrenberg; Ingeborg Seeger, Jettingen; Bernd Braun, Herrenberg; Albert Wolfer, Jettingen; Hannelore Maier, Gäufelden; Horst und Irene onnerstag, Gäufelden; Edith Klein, Gäufelden; ieter Lutz, Herrenberg; Gerda Braitmaier, Herrenberg; Gertrude Wagner, Herrenberg; Willi Egeler Spende von VfB-Fans, Gäufelden; Helene Roob, Herrenberg; r. Horst Schindera, Herrenberg; Waltraut Gütl, Herrenberg; Thomas Schuker, Herrenberg; Christina Blech, Herrenberg; Ralf Fricke, Herrenberg; Horst und orothea örr, Herrenberg; Adolf Weigele, Herrenberg; Magdalene Raible, Herrenberg; Renate Schechinger, Herrenberg; Lilian Zerweck, Herrenberg; Eckhard Paul, Herrenberg; Eduard Wächter, Herrenberg; Karl Haarer, Herrenberg; Johann Fenkl, Herrenberg; orothea und Rudolf Theurer, Herrenberg; Heinz Bühler, Gäufelden; Mario Flöter, Gäufelden; Andrea Ehmann, Gäufelden; Paul und Hilde Hahn, Hildrizhausen; Albrecht Schrade, Gärtringen; Hilde Egeler, Bondorf; Kurt und Rosa Schmid, Gäufelden; Reinhold Seeger, Jettingen; Ruth Klussmann, Jettingen; Brigitte ünnbier, Bondorf; Rudolf Aicheler, Herrenberg; Inge Rinkert, Herrenberg; Brigitte Lekies, Herrenberg; Edeltraud Baittinger, Gäufelden; Gerda Bahlinger, Herrenberg; Gertrud Schmollinger, Herrenberg; Paul Binder, Herrenberg; Hans-ieter Stenger, Herrenberg; Adelheid Stage, Herrenberg; Karin Weippert, Herrenberg; Gotthold Keller, Gärtringen; Ida Mayer, Herrenberg; Anneliese Horn, Herrenberg; Fleißig: Mitbürgerhilfe spendet Euro Sie haben gebacken was das Zeug hält: Stollen, Plätzchen, Schnitzbrot und noch viel mehr. Beim Herrenberger Weihnachtsmarkt war dann das achtköpfige Team der Herrenberger Mitbürgerhilfe (MBH) rund um die Uhr im Einsatz. Am Ende waren wir ganz schön geschafft, erzählt die MBH-Vorsitzende Ute Molls. Aber all die Mühe hat sich gelohnt. Und wie! Mit Euro aus dem Reinerlös unterstützt nun die Herrenberger Mitbürgerhilfe die Gäubote -Weihnachtsaktion Beistand im Unglück für den Notfallnachsorgedienst. Gestern übergab Ute Molls die Spende an Gunter Bachmann vom Arbeitskreis Mitr Fürr garniert mit einem symbolischen Stollen. Pauline Stoll, Herrenberg; Ursula Schmidt, Herrenberg; Heinz und Rosemarie Joos, Herrenberg;Edelgard Euteneuer, Gärtringen; Elfriede Hügel, Gäufelden; Helga Kohler, Gäufelden; Heinz Frankenhauser, Gäufelden; Erika Schäberle, Gäufelden; Elisabeth Eitelbuß, Gäufelden; Erich und Brigitte Stäbler, Herrenberg; Helmut Ebling, Herrenberg; Marianne Schurer, Nufringen; r. Swantje Kerger, Herrenberg; ieter Giesert, Herrenberg; Luise ech, Herrenberg; Heider und Brigitte Schulz, Herrenberg; Karl Raimund, Herrenberg; Marta Krammer, Herrenberg; Brigitte Gross, Bondorf, Otto Ruthardt, Herrenberg; Helga Schulz, Gäufelden; Hans-Karl Bauer, Herrenberg; Gerhard maier, Herrenberg; ieter Grimm, Herrenberg; Elke Schmidtke, Herrenberg; Günther Reuter, Herrenberg; Susanne Buchmüller, Herrenberg; Lore Hagenlocher, Gärtringen; Matthias Zinniel, Gäufelden; Walter Kraft, Gäufelden; Engelbert Kollmuss, Herrenberg; Friedrich Hüttner, Herrenberg; Nikolaus eringer, Herrenberg; Helene und Erich Kohler, Herrenberg; Else Roth, Herrenberg; Walter Kopp, Herrenberg; Brunhilde Reich, Herrenberg; Josef Bittner, Herrenberg; Ida Stephan, Herrenberg; Heinz und Waltraud Öhrlich, Bondorf; r. Josef Schlögl, Gäufelden; Rainer und Sabine Protschka, Gäufelden; Stefan und Gisela Pock, Herrenberg; Klaus-ieter Jurtz, Bondorf; Ursula Hermann; Werner und Elisabeth Kölz, Jettingen; Helmut und Anne Wanner, Herrenberg; Manfred Wagner, Herrenberg; Ruth Pfründer, Herrenberg; Horst und Elke Hippich, Herrenberg; Gerhard Bulling, Herrenberg; Adolf Vogt, Jettingen; Joachim Wegner, Herrenberg; Manfred und Else äuble, Herrenberg; Fridolin Brösamle, Jettingen; Helmut Leutloff, Herrenberg; Hans Werner, Herund Otto igel; Ursula Speidel, Herrenberg; Siegfried Schäfer, Herrenberg; Hermann Baur, Ammerbuch; Ernst Braitmaier, Herrenberg; Ulrich Potreck, Herrenberg; Friedrich Kehrer, Herrenberg; Wolfgang und Susanne Maier, Herrenberg; Manfred Braitmaier, Herrenberg; Rüdiger Schaffer, Herrenberg; Monika Sauerbier, Jettingen; r. Wolfgang Fronia, eckenpfronn; Eugen Schimpf, Herrenberg; Margot Nüssle, Herrenberg; Hedwig Habermann, Herrenberg; Roland Merz, Herrenberg und Ulrich Briel, Jettingen (wird fortgesetzt). Allen bisherigen Spendern ein herzliches ankeschön!

8 13 ienstag, 21. ezember 2004 LOKALSPITZE er große Ruhm der rosselklappe Wer jetzt noch mittendrin ist in seinem Alltagseifer, wer seine Stunden der üblichen Hast unterwirft, für den ist es an der Zeit, das Tempo nach und nach, aber zielbewusst und zuverlässig, zurückzudrehen. Niemand wird abstreiten wollen, dass die Frist bis zum Fest in den vergangenen Tagen und Wochen überschaubar geworden ist. Jetzt ist sie sogar greifbar. Bis zum Beginn der Weihnachtsfeiertage und selbstverständlich ist da ohne Zweifel der Tag davor, der Tag des Heiligen Abends, hinzuzurechnen muss es sich nämlich in einer Weise ausgehastet haben, die keinen Eiligen mehr auch nur auf die Spur des Gedankens kommen lässt, er könne mit seinen Geschwindigkeitsmerkmalen noch Verdienste sammeln. Selbst seinen Langsamgang wird er dann in reuiger Erkenntnis als immer noch um einige Grade zu schnell empfinden müssen. Schon für den Autofahrer ist es von eminenter Wichtigkeit, die Geschwindigkeit immer der jeweiligen Situation anzupassen. So gesehen und für die Allgemeinheit übernommen ist jetzt in puncto Geschäftigkeit die beste Wirkung von Tag zu Tag zunehmend die Bremswirkung. Empfehlenswerter jedenfalls als das Emporkommen ist nur vorübergehend das Zur-Ruhe-kommen. Und mehr Ruhm als die große Klappe erreicht nunmehr die rosselklappe. Warum wir heute darauf hinweisen, obwohl sich das Thema doch zu den Feiertagen gewiss überzeugender darlegen ließe? Nun, es wäre zu spät, das Tempo dann erst zu drosseln. enn auch das Auspendeln braucht seine Zeit. Und damit geriete man mitten ins Fest. Anzeige Autohaus 21 Adventskalender Sage nicht immer was u weiût, aber wisse immer was u sagst. Und los: So wie in Herrenberg frönen Kinder und Jugendliche an vielen schneebedeckten Hängen rasanter Fahrten mit dem Schlitten Wintersport in Herrenberg und Unterjettingen: Weiße Pracht lockt Kinder an die Hänge Talfahrten in der Schneeidylle H er r e nb e rg /J e tt in g en Wie ein strahlend weißes Tuch hat der Winter sich über die Landschaft gelegt. ie Eiskristalle glitzern in der Sonne, der Schnee knirscht unter den Füßen. arüber ein stahlblauer Himmel. as Gäu lockte gestern nicht nur Spaziergänger ins Freie zahlreiche Kinder und Jugendliche bezwangen mit Schlitten, Schneebob und Skiern die Hänge in Herrenberg und Umgebung. Matthias Claudius Herrenberg l Jettingen VON ESTHER ELBERS l Service Unbekannter klaut Schaufensterpuppe Herrenberg (pb) Einenen ungewöhnlichen iebstahl verfolgt die Herrenberger Polizei. Ihr meldete am Sonntagvormittag ein Passant, dass an einem Schaukasten in der Unterführung des Reinhold-SchickPlatzes zwei Glasscheiben eingeschlagen worden waren. er noch unbekannte Täter hatte es offenbar auf eine Schaufensterpuppe abgesehen, die er kurzerhand mitnahm. Allerdings verlor er schnell das Interesse an seiner neuen Begleiterin. Nur wenige Meter weiter ließ er sie zurück. Ob noch andere Gegenstände abhanden kamen, ist bislang unklar. as war nun aber ein gewaltiger Sprung! Binnen weniger Tage hat sich die Spendensumme der Gäubote -Weihnachtsaktion Beistand im Unglück den Euro angenähert. Gestern waren auf den Aktionskonten bei der Kreissparkasse Böblingen und der Rottenburg exakt Euro eingegangen. Was der Arbeitskreis Mitr Fürr nicht zu hoffen wagte, erscheint nun doch möglich: das Vorjahresergebnis mit über Euro zu erreichen. Endspurt ist also angesagt, vorbereitete Überweisungsträger liegen, sollte kein passender bei der Hand sein, in allen Filialen der genannten Kreditinstitute aus. Machen Sie davon, liebe Leserinnen und Leser des Gäubote, davon Gebrauch. Erneut unterstützt worden ist Mitr Fürr vom Stichelkreis der katholischen Kirche in Herrenberg. Brigitte Maier-Borst und ihre Mitstreiterinnen haben 800 Euro für Beistand im Unglück gegeben, wobei der fleißige Stichelkreis weiteren Projekten mit dem Erlös aus dem Verkauf beim Weihnachtsmarkt unter die Arme greift. Bedacht werden auch Bedürftige in der Stadt, ein Mädchenheim in Kenia, die Gemeindearbeit am Titicaca-See und natürlich unterstützt der Stichelkreis auch die Renovierung der Kirchenorgel in St. Martin. ie Frauen vom Stichelkreis haben eben ein großes Herz, wir sagen da ganz schlicht und einfach: anke! Für Beistand im Unglück gespendet haben: Franz-Josef Weidinger, Herrenberg; Traugott Link, Gäufelden; Knut Kliempt, Herrenberg; W. Schmelzle, Herrenberg; Siegfried und Ursula Becker, Herrenberg; Karl Lehmacher, Gärtringen; Hans und Angela Walitschek, Herrenberg; Rudolf und Annemarie Gocke, Herrenberg; Barbara Widmann, Herrenberg; Hans und Brigitte Berner, Nufringen; Waltraud Schmidt, Herrenberg; Manfred Gleich einem Postkarten-Motiv präsentiert sich der Herrenberger Lügleshang. Und fast scheint es, als habe die satte Schneeschicht auf Bäumen, Sträuchern und Wiesen auch sämtliche Geräusche zugedeckt. enn es ist ausgesprochen still. Unterbrochen wird die Ruhe lediglich durch das Stapfen einiger Spaziergänger, die dick eingepackt den Minusgraden trotzen und die Aussicht vom Rand des Schönbuchs aus genießen. ann jedoch, gegen 15 Uhr, wird die verzauberte Landschaft jäh aus ihrem Winterschlaf geweckt. Wie auf Kommando stürmen aus allen Richtungen Mädchen und Jungen, die ihre Rodelgefährte hinter sich herziehen, heran. Klar, die Schule ist aus, das Mittagessen im Magen, die eine oder andere Hausaufgabe erledigt da ist endlich Zeit für den Wintersport. Langsam bewegt sich Benedikt Schnaithmann den Lügleshang hinauf. Mit Skischuhen an den Füßen und Skiern in den Händen geht das freilich auch nicht so schnell. Ich habe mal einen Skikurs gemacht, bin aber schon länger nicht mehr gefahren, meint der Zehnjährige, während er in die Bindungen steigt. er Hang vor der Haustür kommt dem Herrenberger Schüler da zum Üben gerade recht. Während er sich abstößt und eigentlich recht gekonnt ins Tal fährt, erreichen Benedikts Mutter Karin Schnaithmann und seine kleine Schwester Charis den Startpunkt beim Spaziergängerweg. ie Sechsjährige hat ihre ersten Rodelerfahrungen erst am vergangenen Wochenende gemacht. Und ihr scheint s gefallen zu haben, denn Karin Schnaithmann hat einen Schneebob im Schlepptau. Einziger Kritikpunkt am heimischen Skihang: ie Kinder wollen am liebsten einen Lift, sagt Karin Schnaithmann. Aber alles Murren nützt in diesem Fall nichts: Wer runter will, muss erst mal raufsteigen. as Hochlaufen ist schon anstrengend, finden einige Meter weiter auch Miriam Kreissig (14) aus Herrenberg und Ann Ellwanger (13) aus Öschelbronn. ennoch hält die körperliche Anstrengung die Mädchen nicht davon ab, immer wieder zum Lüglesbuckel zu kommen. ie beiden bringen ein im Vergleich zu den modernen Schneebobs und Gleitern beinahe schon nostalgisches Fahrzeug in optimale Startposition: Einen guten alten Holzschlitten. enn: Auf den Plastikgefährten macht es keinen Spaß, finden sie. Kurz wird noch die Frage geklärt, wer vorne und wer hinten sitzt. ann brettern Miriam Kreissig und Ann Ellwanger den Hang hinab. Aber es geht auch ganz anders. Auf einem Skateboard ohne Räder versucht Mathias ibon aus Herrenberg sein Glück. as macht Spaß, freut sich der 17-Jährige und beobachtet seinen Kumpel, der bereits geübt auf die selbstgebaute Schanze zufährt und dabei wie auf einem Snowboard die Balance hält. Gleichwohl ist diese Art der Fortbewegung eine weitaus wackeligere Angelegenheit, als eine Fahrt auf einem richtigen Snowboard. Wenn Schnee auf das Brett kommt, vereist es schnell, weiß Mathias ibon. ann steigt er selbst aufs Brett, gleitet einige Meter gen Tal springt ab und sprintet dem ehemaligen Skateboard hinterher. Auch auf der Buckelwies in der Nähe des Unterjettinger Sportheims ist ordentlich was los. Überwiegend Eltern mit kleinen Kindern vergnügen sich dort. Allerdings liegt der Hang schon gegen Uhr im Schatten. Und das spürt man auch. Wer sich nicht bewegt, beginnt sofort zu frieren. er zweijährigen Melinda ist es trotz dicker Winterkleidung schon nach kurzer Zeit zu kalt, so dass Mutter Sylvana Sindlinger schnell den Rückzug vorbereitet. erweil befährt ihr vierjähriger Sprössling mit einem Holzschlitten nochmal schnell die Buckelwies. Und es stellt sich heraus, dass das hölzerne Wintersportgerät zumindest am Jettinger Hügel keine guten Noten bekommt. Er läuft nicht richtig, schildert Sylvana Sindlinger die Erfahrungen von Aileen (4). Eine befreundete Mutter hat dieselben Erfahrungen gemacht. Und so beugt sich Sylvana Sindlinger dem Fortschritt: Als nächstes werde ich einen Bob kaufen. Gäubote -Weihnachtsaktion Beistand im Unglück : Inzwischen Euro gespendet Fleißige Frauen beim Stichelkreis Kloppig, Herrenberg; Karl Mammel, Herrenberg; Ernst Gauß, Bondorf; Brigitte Bäuerle, Gärtringen; Brigitte Mötz, Herrenberg; Friedemann Conradt, Herrenberg; Renate Huber, Herrenberg; Wolfgang und Christine Fischer, Herrenberg; Heinz Ulrich Thomas, Jettingen; Martin Schirling, Herrenberg; Hans und Regine Wölfel, Herrenberg; Hans Brenner, Herrenberg; Rolf und Gisela Zeller, Jettingen; Liane Mayer, Herrenberg; Annemarie Lutz, Bondorf; Erna Noppel, Herrenberg; Hildegard Kehl, Herrenberg; Jörg und Birgit Scheurenbrand, eckenpfronn; Wilhelm Brösamle, Jettingen; oris Heinz, Herrenberg; Otto Pfander, Herrenberg; Horst und Walburga Kölle, Herrenberg; Christine Ruthardt, Herrenberg; Adina Röhm, Herrenberg; Ursula Angrik, Gärtringen; Rosemarie Matzanke; Hendrik Brumme, Herrenberg; Erika Hörmann, Gäufelden; Hans-Jürgen und Sabine Lang, Herrenberg; Rupert Noder, Herrenberg; Adelheid Petranka, Herrenberg; Käthe Paape, Herrenberg; Maria Reindl, Herrenberg; Günther Schmidt, Herrenberg; Sieglinde Jacob, Herrenberg; Ingrid Samsel, Bondorf; Georg und Edeltraud Klein, Herrenberg; Heinz und Eva Brodbeck, Herrenberg; Gotthold Marquardt, Nufringen; Erhard und ora Geppert, Herrenberg; Gabriele und Andreas Fischer, Herrenberg; Gerhard und Anne Hagenlocher, Herrenberg; Eugen Braun, Rottenburg; Martha Wolesak, Bondorf; Erika Maurer, Gäufelden; Alfred und Christa äuble, Herrenberg; Susanne Erdmann, Herrenberg; Ilse Wagner, Herrenberg; Siegfried Weick, Herrenberg; Renate Landgraf; Hans und Bärbel Büchner, Herrenberg; Eduard und Jana rescher, Herrenberg; Reinwald Bader, Herrenberg; Wolfgang und Maja Wulz, Herrenberg; Herbert Gölz, Jettingen; Ludwig Adensam, Herrenberg; Olaf Grill, Herrenberg; Christa Maiwald, Herrenberg; Rolf Nüssle, Herrenberg; Berta Schmitt, Herren- berg; Bärbel Rauser, Herrenberg; Werner und Elly Paulus, eckenpfronn; Martin Schneider, Jettingen; Heinz und Jutta Bauer, Gäufelden; Klasse 6b der VogtHeß-Schule Herrenberg; Cornelia Bahlinger, Gäufelden; Richard Haar, Gäufelden; Hubert Buck, Herrenberg; Gerlinde Meyer-Elmenhorst, Herrenberg; Peter Harrer, Herrenberg; r. Jörg Schwarz, Herrenberg; Helga Maurer, Herrenberg; Alfred Gussmann, Herrenberg; Gustav Schamberg, Herrenberg; Roselinde Schnell, Herrenberg; Wolfgang Schittenhelm, Gäufelden; Lore Brenner, Herrenberg; Siegfried Zwirner, Herrenberg; Ingrid und Anton Andor, Gäufelden; Maria Stäbler, Herrenberg; Werner Wohlbold, Herrenberg; Marion Herzberger-Frey, Herrenberg; Erwin Gerlach, Herrenberg; Rudolf Hammer, Herrenberg; irk Graf, Herrenberg; Birgit und amir Kovacevic, Herrenberg; Margot Schlotterbeck, Nufringen; Willi Marquardt, Herrenberg; Klara Furtwängler, Nufringen; Angela Gering, Herrenberg; Erich iether, Herrenberg; Theresia Weidinger, Herrenberg; Regina Mentzel, Herrenberg; Elisabeth Kittel, Herrenberg; Ruth Benzinger, Nufringen; Heinz und Inge Maier, Herrenberg; Peter Kittel, Gäufelden; Heinz und Gretel Weber, Herrenberg; Karl und Maria Riethmüller, Herrenberg; Werner Claus; Waltraut Hank, Herrenberg; Inge Zinser, Herrenberg; Ursula Vogel, Herrenberg; Lisedore Fleck, Gäufelden; Marianne Eder, Herrenberg; Monika Röhm, Jettingen; Ulrich und Susanne Hofbauer, Gäufelden; Erkenheid und Alfred Reinhardt, Herrenberg; Prof. r. L. ulog, Wildberg; Karl und Hildegard Niedermeier, Jettingen; Heidi Schweder, Gäufelden; Wolfgang und Margit Siebenrock, Jettingen; Annemarie Schäberle, Gäufelden; Ruthild Stäbler, Herrenberg; oris Zaiss, Herrenberg; Horst und Anna Katharina Vater, Herrenberg; aniel und Petra Barth, Herrenberg; Hans-Martin GB-Foto: Holom Unfälle auf Eis und Schnee Bei Gärtringen Blech zerbeult as des einen Freud ist des anderen Leid. Insbesondere im Straßenverkehr sorgen Schnee und Eis für Behinderungen. 25 Unfälle, die auf glatte Fahrbahnen zurückzuführen sind, registrierte die Polizei im Landkreis Böblingen zwischen Sonntag- und Montagmorgen. abei entstand Euro Schaden. Glücklicherweise nur Blech zerbeult wurde unter anderem bei einem Unfall bei Gärtringen. Eine 19-Jährige war mit ihrem Fiat Punto auf der Umgehungsstraße von eckenpfronn in Richtung Gärtringen unterwegs, als sie in einer Linkskurve auf schneeglatter Straße die Gewalt über ihren Wagen verlor. er Fiat schlitterte in den Gegenverkehr und streifte den entgegenkommenden Golf einer 40-jährigen Frau. Folge: Euro Schaden. Ein 58-jähriger RenaultFahrer rutschte bei Holzgerlingen auf der B 464 auf Schnee in den Straßengraben. ass es dieser Abschnitt richtig in sich hatte, musste auch eine 19 Jahre alte Ford-FiestaFahrerin erfahren. Sie verlor an der gleichen Stelle ebenfalls die Kontrolle über ihren Wagen und schrammte an dem bereits havarierten Renault entlang. amit noch nicht genug. Wiederum nur kurz danach kam eine 26-jährige Opel-Lenkerin ins Rutschen. Auch ihre Fahrt auf dem Renault. Es entstand Euro Gesamtschaden. pb W und Ruth Welsch, Herrenberg; Brigitte Scheid, Herrenberg; Rolf und Marie-Luise Kühl, Herrenberg; Gertrud Zeeb-Moosig, Herrenberg; Helmut Marquardt, Herrenberg; Hubert Wiegand, Jettingen, ATM Nüble, Herrenberg; Ludwig Ihring, Herrenberg; Herbert Pfeiffer, eckenpfronn; Wolfang Strohäker, Herrenberg; Marianne Böttinger, Herrenberg; Mitbürgerhilfe Herrenberg; Silvia Greule, Jettingen; Frank Reichardt, Gäufelden; Andreas Gillich, Bondorf; Volker und Brigitte Steimle, Herrenberg; Peter Maisch, Jettingen; Johannes Malner, Herrenberg; Helmut Sendner, Herrenberg; Emma Weinhardt, Herrenberg; Maria Luise Böckle, Herrenberg; Juliana Frauenhammer, Herrenberg; Barbara Schrobsdorf, Herrenberg; Helene Ahmadi, Herrenberg, Heide Wäldin, Herrenberg; Klaus Schrade, Herrenberg; Margrit Kuhn, Herrenberg; Elfriede Früholz, Gäufelden; Josef und Gerda Peidl, Herrenberg; Engelbert und Ruth Asprion, Herrenberg; Jürgen und Heidrun Wölfer, Bondorf; Maria Hamann, Bondorf; Gerda Mezger, Herrenberg; Wilfried und Gisela Egeler, Jettingen; Anna Böckle, Herrenberg; Klaus und Irene Schönborn, Herrenberg; Hans und Margarete Nowotny, Herrenberg; Jürgen und Ingeborg Winter, Herrenberg; Wolfgang und Julica Petereit, Nufringen; Hildegard Müller, Herrenberg; Adolf und Gisela Niethammer, Jettingen; Opfer Kirchengemeinde Mönchberg, Herrenberg; Christlinde von Keler, Herrenberg; Oswald engler, Herrenberg; Käthe Mehnert, Herrenberg; Wolfgang Vecsey, Herrenberg; Paul Binder, Herrenberg; elf Wanner, Herrenberg; Helga Steinle, Gäufelden; Horst und Inge Riethmüller, Herrenberg; Erhardt Böttcher, Herrenberg und die Walkinggruppe Herrenberg (wird fortgesetzt). Allen bisherigen Spendern ein herzliches ankeschön!

9 A Gäubote -Weihnachtsaktion Beistand im Unglück : Inzwischen Euro für den Notfallnachsorgedienst Ein ankeschön an die Haslacher Vereine lle haben an einem Strang gezogen, da musste der erste Haslacher Weihnachtsmarkt einfach ein Erfolg werden. Feuerwehr, Turnverein, Obst- und Gartenbauerverein, die evangelische Kirchengemeinde, der Grundschul-Förderverein und die Haslacher Sänger machten den Weihnachtsmarkt zu ihrer gemeinsamen Sache. Für die Interessengemeinschaft Haslacher Vereine war das schon ein tolles Projekt, freut sich Adolf Tiefenbach, Vorstand des Haslacher Gesangvereins. Viel Zeit und Arbeit haben die Haslacher in ihren Weihnachsmarkt investiert, aber die Mühe hat sich in jeder Hinsicht gelohnt. as Motto Mitr Fürr gilt auch bei uns, zog Tiefenbach jetzt Bilanz und weil dies so ist möchten die Haslacher Vereine auch die Gäubote -Weihnachtsaktion Beistand im Unglück unterstützen. 500 Euro aus dem Erlös des Weihnachtsmarktes steuern sie für den weiteren Aufbau des Notfallnachsorgedienstes (NN) in Herrenberg und den Gäugemeinden bei. afür gebührt den Weihnachtsmarkt-Machern ein ganz besonderer ank! ie Spendensumme für Beistand im Unglück ist damit auf exakt Euro gewachsen. as kann sich sehen lassen, aber ist sicher auch noch nicht das letzte Wort, schließlich ist ja noch nicht Weihnachten und auch in den Tagen danach sind Spenden natürlich hoch willkommen. Für Beistand im Unglück in die Tasche gegriffen haben: Ulrich und orothee Ehmann, Gärtringen; Christina und Reinhard Paulus, eckenpfronn; Uta Zeiher, Jettingen; Elfriede Maier, Herrenberg; Heide Volz, Herrenberg; orothee Bartek-Todorovic, Herrenberg; Hans und Brigitte Huppenbauer, Herrenberg; Else Gampfer, Herrenberg; Philipp Schmid, Herrenberg; Petra und Gerhard Beck, Herrenberg; Werner Haug, Herrenberg; Traugott Zipperer, Herrenberg; Siegried Gehlhaar, Herrenberg; Werner und Waltraut Preiss, Herrenberg; Frida Lutz, Herrenberg; Reinhold Lehmann, Gäufelden; Waltraut und Walter Schmucker, Herrenberg; Hella Steinhauser, Herrenberg; Gisela Rimsa, Jettingen; Roland Supper; Heidelies Brandstetter, Nufringen; Helmut Braun, Jettingen; ieter öffinger, Herrenberg; Eugen Schmidt, Herrenberg; Hans Osterod, Jettingen; aniela Preis, Herrenberg; Mathilde Rauser, Herrenberg; Evang. Kirchenbezirk, Herrenberg; Christel Walter, Herrenberg; Martina Schäberle, Gäufelden; Monika Nonnenmacher, Ammerbuch; Christine und Alban Bossenmaier, Gäufelden; Hans Eitelbuss, Gäufelden; Gerhard Haarer, Herrenberg; Albert Höpfer, Herrenberg; Wilhelm Gerlach, Herrenberg; Manfred und Hannelore Egeler, Herrenberg; Gunter Schwalbe, Herrenberg; Arndt Heise, Herrenberg; Else Wischek, Herrenberg; Ursula Kühn, Herrenberg; Werner und Hilde Born, Herrenberg; Rachel Roob, Herrenberg; Thea Friedl, Herrenberg; Else Gampfer, Herrenberg; Andreas Kerammer, Herrenberg; Waltraut Mohr, Herrenberg; Martin und agmar Sowa, Nufringen; Herbert und Helga Sautter, Herrenberg; oris Kellner-Eichler, Jettingen; Gisela Blaschke, Herrenberg; Helmut und Helga Aichele, Herrenberg; Renate Bauer-Rieg- ger, Herrenberg; r. Tobias Brenner, Herrenberg; Peter und Uschi Marquardt, Herrenberg; Hartmut Bestenlehner, Herrenberg; Berta Mohre, Herrenberg; Frank und Christine Schneider, Herrenberg; oris Link, Herrenberg; Emil Lutz, Gäufelden; Günter Gabler, Jettingen; Wolfgang und Brigitte Leicht, Jettingen; avid Neal Holinstat, Herrenberg; Traugott und Ursula Binder, Herrenberg; Gottlieb Bühler, Gäufelden; Christof und Claudia Baschang, Herrenberg; Helga Meixner, Herrenberg; Jürgen Kegreiß, Herrenberg; Irmgard Baur, Herrenberg; Rudolf Fleck, Gäufelden; Erwin Roth, Mötzingen; Wilfried und Elisabeth Holder, Hildrizhausen; Lore Szirak, Hildrizhausen; Elvira Balg, Herrenberg; Sabine Ferazzi, Gärtringen; Erika Klein, Herrenberg; Irmgard Sindlinger, Herrenberg; Gisela und Eugen Stützle, Herrenberg; Reinhold und Maria Anna Lönarz, Herrenberg; Else Martini, Herrenberg; Ernst Junginger, Herrenberg; Willi und Heidi Hirth, Herrenberg; Wilhelm Schnaidt, Bondorf; Manfred und Helga Scholz, Herrenberg; Gerhard und Ursula Mast, Bondorf; Rosemarie Egeler, Herrenberg; Getrud Hach, Herrenberg; Sigrid Schmedding, Herrenberg; Anneliese Hirneise, Gäufelden; r. Martin Zeller, Herrenberg und Karl-Heinz Jaksch, Herrenberg (wir fortgesetzt). Allen bisherigen Spendern ein herzliches ankeschön!

10 15 Freitag, 24. ezember 2004 er letzte Kuhstall in der Herrenberger Kernstadt: Kurt und Wilma Sattler stehen am Ende einer langen Tradition LOKALSPITZE Noch heller als bloß hell Viel Glanz ist uns in den vergangenen Wochen begegnet. Über den Hauptgeschäftsstraßen grüßten Lichtergirlanden und zahllose Embleme vorweihnachtlicher Verkaufspsychologie. Hell erleuchtet waren die Schaufenster. Und hell mochte es freilich auch in den Köpfen der ekorateure zugegangen sein. Mit heller Begeisterung sozusagen wurden uns die Möglichkeiten nahe gebracht, brauchbare Geschenke heimzutragen. Mancher hatte seine helle Freude daran. Natürlich waren auch die hell erleuchteten Christbäume nicht zu übersehen, die da riesengroß an den bekannten Plätzen stolz auf sich aufmerksam machten und mit den elektrischen Kerzen für die auer der Adventszeit das nahende große Fest verhießen. aneben grüßten solche Bäume mit ihren Lichtern unter freiwilliger privater Obhut von ächern und Balkonen. In Siedlungen oder in den Randbezirken der Städte und Gemeinden brauchte man am Abend nur auf den Wegen zu gehen, die an Gärten und Vorgärten entlangführen. ort hatten die adventsbegeisterten Anwohner viele lebende Nadelbäume mit jenen Kerzen ausgestattet, die auf Stromspeisung angewiesen sind. Und prompt war es überall hell. So erfreulich hell das alles zusammen in den Adventswochen auch gewesen sein mag, so wird es doch am heutigen Abend in den Herzen noch viel heller sein. Zumindest wünschen wir es. Beistand im Unglück as Schicksal kann jeden treffen er Arbeitskreis Mitr Fürr unterstützt und fördert nunmehr schon im elften Jahr hilfsbedürftige Personen, soziale Einrichtungen und Projekte, die wichtige Anliegen und Aufgaben in Herrenberg und im Gäu betreffen. Mit dem Projekt Beistand im Unglück wurde auch in diesem Jahr für die Gäubote -Weihnachtsaktion eine äußerst wichtige Aufgabe ausgewählt. Unfälle und Unglücksfälle geschehen leider tagtäglich auch in unserem Umfeld, in unserer Nähe. Plötzliche schwere Krankheiten treten unvermittelt auf. Jeder hofft und wünscht sich zwar, davor bewahrt zu bleiben. och ein derartiger Schicksalsschlag kann leider jeden von uns treffen. Umso wichtiger ist, dass kompetente, gut vorbereitete Menschen für den anderen in den ersten Stunden der Not und Hilflosigkeit da sind und beistehen können. ieser Aufgabe hat sich der Notfallnachsorgedienst verschrieben. Eher im Stillen wurde im Landkreis Böblingen in den vergangenen Jahren eine Notfallnachsorge mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern aufgebaut. ie Notfallnachsorge übernimmt die Betreuung von Angehörigen, Hinterbliebenen und Betroffenen bei Unglücksfällen. es Weiteren wird weitergehende Hilfe organisiert und Unterstützung an plötzlich hilfsbedürftig gewordene Menschen vermittelt. ie Gäubote -Weihnachtsaktion soll mit dazu beitragen, dass die Notfallnachsorge als soziale erste Hilfe mehr in den Blickpunkt der Öffentlichkeit kommt, dass wichtige Spendengelder zusammenkommen und dass weitere ehrenamtlich engagierte Menschen gewonnen werden, welche in Situationen der Trauer und des Leids beistehen können. er Ausbau des Projektes Beistand im Unglück in Herrenberg und im Oberen Gäu wird dadurch ermöglicht. ie Gäubote -Weihnachtsaktionen der vergangenen Jahre waren stets von einer großen Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger von Herrenberg und den umliegenden Gäugemeinden zur Mithilfe und Unterstützung getragen. Ich bitte Sie auch in diesem Jahr um Ihre Unterstützung für die wichtige Aufgabe des Notfallnachsorgedienstes. Ich danke Ihnen dafür sehr herzlich. r. Volker Gantner, Oberbürgermeister, Herrenberg Leckeres Breedle für Max an Weihnachten W enn Maria und Joseph mit ihrem Esel heute nach Herrenberg kämen und nirgendwo sonst als in einem Stall noch eine Bleibe für die Nacht fänden, dann würden sie wohl fast zwangsläufig in der Seestraße 17 landen. Bei Wilma und Kurt Sattler. Nicht nur, dass das Ehepaar ein großes Herz hat und einer hochschwangeren Frau sicher die Hand reichen würde, Wilma und Kurt Sattler wären schon allein deshalb die letzte Anlaufstelle, weil niemand mehr sonst in der Herrenberger Kernstadt noch einen Stall im Haus hat, in dem Rinder stehen. Wir sind die letzten, die noch Kühe halten, versichert Kurt Sattler, der 1937 in eine Landwirtsfamilie hineingeboren wurde. In der Seestraße 17, wo auch Jolante, Liesel, Max und Simon ihr asein fristen. Nur dezent steigt der herbe Stallgeruch zwischen den Autoabgasen an der Seestraße die Nase empor. Fußgängern bleibt die Miste verborgen. ie ist hinter dem Haus, lacht Sattler verschmitzt. Er geht voraus, erst durch die Scheuer vorbei an ein paar HolzBüschele und dem Ladewagen, dann klappt er den Riegel der schweren Holztüre zur Seite: der Stall. Friedlich kauen die beiden Mutterkühe Jolante und Liesel an ihrer Heuration, aus dem Stroh dampft ein frischer Fladen. Rüben liegen in der Ecke. Jolante stammt aus der eigenen Zucht, erzählt Kurt Sattler stolz. Seit zehn Jahren ist die weiß-scheckige Kuh in seiner Obhut und für ihr Alter noch ganz gut in Form: 22 Liter Milch gibt sie täglich, dees isch net schlecht. Beinahe so viel rinnt aus dem Euter von Liesel, die Sattler vor drei Jahren als Kalb bei der Fleckviehversteigerung in Herrenberg gekauft hat. Kaum zu glauben, dass Max noch immer bei Mama Jolante saugt. Im Oktober 2003 glitt das Bullenkalb ins Stroh von Sattlers Stall, die ausgiebige Fürsorge mütterlicherseits scheint dem muskulösen Jungbullen bestens zu bekommen. er Benjamin in der Familie heißt Simon, vor drei Wochen erst hat Liesel gekalbt. i t k e r Vollwertige Ernährung Kuh sein bei den Sattlers müsste man. ie Kälber werden so lange es geht mit Milch aufgezogen, das Tagesmenü von Max besteht ferner aus gekochten Kartoffeln, frisch geschnitzelten Äpfeln oder Birnen und geschrotetem Korn. Gerste, Hafer, Weizen alles stammt aus eigenem Anbau und wird wie die Zwetschgen von Wilma Sattler mitunter noch veredelt. Zum Beispiel zu Marmelade, worauf Max richtig wild ist. Ein Gsälzbrot, sagt Kurt Sattler über das Kraftpaket, das sich bei einem unglücklichen Ausflug in die Scheuer erst kürzlich die Hörner abgestoßen hat, mag der Max am liebsten. Am ersten Weihnachtsfeiertag holt der UrHerrenberger sogar bei seiner Wilma ein paar selbst gemachte Breedle aus der Büchse und schiebt der Jolante und dem Rest der Fleckvieh-Kleinfamilie eins nach dem anderen ins Maul. as müssten Sie sehen, was die für eine Freude daran haben. Wilma und Kurt Sattler: Ohne die tägliche Arbeit in ihrem Kuhstall würde ihnen etwas fehlen Viele Festtage dieser Art wird Max allerdings nicht mehr erleben. Er ist schon einem Herrenberger Metzger versprochen. as wird Tränen geben, wenn es im nächsten Jahr so weit ist, befürchtet Kurt Sattler. Es wär nicht das erste Mal. Seine Tiere gehen ihm über alles, aber für den Herrenberger Landwirt bleibt ein Rindvieh halt ein Nutztier, selbst wenn es ihm noch so sehr ans Herz gewachsen ist. Bullenkälber haben in der Seestraße 17 wenig Zukunft. Wilma Sattler: Für die Zucht braucht s Kuhkälber. ie Milch macht s. Zweimal versetzt und aufgebaut ie Arbeit mit der Scholle haben die Sattlers seit Generationen im Blut. Geschichten werden da zur lebendigen Heimatkunde. Und der Sattlers Kurt kann viele erzählen. Zum Beispiel die von der Seestraße 17. An drei verschiedenen Stellen standen Haus und Scheuer schon. er Großvater, Gottlieb mit Namen und gebürtiger Öschelbronner, hat das Gemäuer einst in Bondorf abgetragen und in der Nähe vom heutigen Freibad in Herrenberg aufgebaut. In Bondorf hat das Haus der Gäubahn weichen müssen und in Herrenberg auch. Als das zweite Gleis gelegt wurde, war der Hof im Weg. Erneut hat der Großvater das Gehöft demontiert und an der Seestraße wieder aufgerichtet. Unten der Stall, darüber die Stuben und die achkammern. Zwei Kühe, zwei Rindviecher, zwei Säue und ein Gaul standen damals im Stall, weiß Sattler aus der bäuerlichen Familiengeschichte, wobei der Großvater als Farrenhalter und Nachtwächter bald zum stadtbekannten Unikum avancierte. Ganz in der Landwirtschaft geht auch Sattlers Vater Gottlieb auf. er Hof wird ausgebaut, Äcker und Wiesen kauft er dazu. Während der Kriegszeit und der Abwesenheit des Vaters, der in Norwegen und Österreich im Einsatz ist, halten Frau und Kinder den Bauernhof mit Hilfe von Fremdarbeitern über Wasser. Nach der Rückkehr holt Gottlieb Sattler 1945 Astor in den Stall, einen Wallach, der fortan zum Pflügen eingespannt wird. In den Fünfzigern geht es mit der Landwirtschaft rasant bergauf. Ein Traktor wird angeschafft, der Hopfenanbau entwickelt sich zur sicheren Einnahmequelle. Bauer wider Willen Nur Kurt Sattler will nicht Agronom werden. Zimmermann war mein Traumberuf, aber des hat mein Vater nicht erlaubt, erinnert er sich heute. Nach der Volksschule muss der Sattlers-Bub in die Landwirtschaftsschule, Baumwart und Waldarbeiter wird er außerdem. Aber Bauer bleiben will er nicht. Nach der Hochzeit mit Wilma Henne, die aus Nufringen stammt, sattelt Kurt Sattler um, wird Kraftfahrer bei der WLZ und der Stadt packt es den umtriebigen Herrenberger, der es bei der Freiwilligen Feuerwehr bis zum stellvertretenden Stadtbrandmeister bringt, nochmal: Mit 35 Jahren beginnt er die Ausbildung zum Elektriker, arbeitet als Geselle und wechselt schließlich in die Elektroabteilung beim aimler, wo er 1994 in Rente geht. Umgezogen sind die Sattlers von der Seestraße 17 ins neue Haus, direkt dahinter, und der Bauer wider Willen hat die Landwirtschaft längst zu seiner Herzens- sache gemacht. Kurt Sattler stolz: Sechs Hektar haben wir immer umgetrieben. Er, Wilma und die vier Kinder. Nur an der Viehwirtschaft verliert Sattler 1988 zwischendurch doch die Lust. amals haben viele aufgehört, wegen der anstrengenden Arbeit und der Zeit, die das braucht. ie Nummer 63 an der Molke och die Familie holt die Vergangenheit wieder ein. Nur zwei, drei Jahre steht der Stall leer. r Jong gibt den Anstoß, dass wieder Großvieh ins Haus kommt. Mit zwei Kälbern, eins aus dem Schwarzwald und eins von der Alb für je 600 Mark, fängt Kurt Sattler wieder an. Bis heute ist es der Sohn Rainer, der sich mit ums liebe Vieh kümmert. ie Selbstversorgung, ohnedies immer groß geschrieben in der Familie Sattler, ist wieder voll und ganz auf die Viehhaltung umgestellt. Wie früher und wie es eigentlich schon immer war. Nicht mal die Milch, die reichlich fließt, wird an Fremde verkauft. as meiste saufen die Kälber und Katzen, vom Rest macht Wilma Sattler Rahm, Quark, Kuchen oder Luggeleskäs. Mindestens dreimal am Tag steigt Kurt Sattler die Treppe hinab und schaut nach seinen Rindern. Sonst fehlt ihm was. Er ist der letzte Kuhbauer in der Kernstadt, das bäuerliche Gesicht Herrenbergs ist Vergangenheit. Früher, sagt er neben dem Einstreuen, waren wir beim Milchabliefern in der Molke auf dem Graben die Nummer 63. Lang ist s her. Aber so lange wir es gesundheitlich können, und da pflichtet Wilma Sattler ihrem Mann lachend bei, machen wir das. Kasperle und Co.: Jettinger Frauen spielen Puppentheater Mit immer neuen Ideen ie böse Hexe will nicht, dass die Kinder Weihnachtsgeschenke bekommen, verfüttert sie an einen Schneemann und fliegt mit ihm an den heißen Ofen in ihrem Hexenhaus bei den Kasperstücken von Maria Ockert, Maria Bischof und Gisela Brendle geht es turbulent und unterhaltsam zu. Und das nunmehr im zehnten Jahr. Sie spielen in Schulen und beim Sommerferienprogramm, bei Geburtstagen und sogar auf der Landesgartenschau. Sie spielen mit Leidenschaft und einem Schuss Pädagogik und das seit beinahe zehn Jahren. er Ideenreichtum, die Begeisterung und das Tüfteln sind ungebrochen, der Erfolg jeder einzelnen Aufführung motiviert schon für den nächsten Auftritt irgendwo im Gäu. ie Mund-zu-Mund-Propaganda hat Früchte getragen, die Freude der Kinder und das Lob der Eltern sind die Visitenkarte für die drei Jettingerinnen. Eigentlich ist nur eine von ihnen eine Einheimische doch Maria Ockert, der Motor des Trios, lebt bereits 15 Jahre hier und die Hamburgerin Gisela Brendle wohnt sogar schon 40 Jahre im Gäu. Bis Februar, bis zum Zehnjährigen, das mit der Ausstellung Künstler? Künstler! im Haus in der Brunnenstraße gefeiert wird, halten die selbst gemachten Figuren ihren wohlverdienten Winterschlaf. as Krokodil klappert nicht mehr mit den schmerzenden Zähnen, Punker Anton rast nicht mehr durch die Straßen und der Zauberer muss sich nicht mit einem Schleier in eine böse Fee verwandeln. Auch das gar nicht grimmig aussehende Rumpelstilzchen tanzt nicht mehr um sein erleuchtetes Feuerchen und hinter den Spitzenvorhängen des kleinen altmodi- schen Küchenbuffets wird sich vielleicht ein wenig Staub ansammeln. Aber nur vielleicht denn die drei Puppenspielerinnen sind mit Leib und Seele bei ihrem Hobby und deshalb wird es für sie wohl keinen Winterschlaf geben. Neben ihren ehrenamtlichen Aufgaben in der kommunalen und kirchlichen Gemeinde müssen sie neue Ideen ausbrüten und Stücke umschreiben. Während Maria Ockert in der Michaelskirche ihre Krippenfiguren aufbaut, kann sich Gisela Brendle ihrem Traumstück widmen: Ich möchte so gern mal ein Stück machen, in dem nur der Kasper und viele Tiere vorkommen! as rehbuch würde sie sich schon zutrauen, der Titel steht auch fest: Bims der Bär. Und die Arbeit ist rasch verteilt: Maria muss noch einen Bären bauen! Maria Ockerts Passion sind Bastelarbeiten und Puppen aller Art und so können Gottesdienstbesucher in der Michaelskirche alle Jahre wieder ihre Krippenfiguren bestaunen. Trotz ihrer großen Schaffensfreude geht es doch nicht ganz so schnell mit dem kleinen Bärenstück, denn bis ein Kasperstück bühnenreif ist, werden die Sätze hin und her und wieder zurückgedreht, die Effekte und Sounds müssen stimmen und die für die Stücke so typische Akkordeonmusik von Bernd Brendle soll auch stimmig sein. er Hauptkasper, der seine Späße schon vor den kleinen Ockertschen Kindern machte, ist langsam in die Jahre gekommen. ie anderen Figuren, die die winzige rehorgel mit der Kaffeemühlenkurbel drehen oder beim Lesewettbewerb die Inlines gewinnen, sind jedoch alle neu und originelle Unikate. Zum honorigen Minister gesellte sich die streng blickende Gehören zum Ensemble: Maria Bischof, Maria Ockert, Gisela Brendle und Bernd Brendle (von links) Ärztin, der Kleine Muck bekam eine filigrane Gürtelschnalle und der Polizist verdankt seine Uniform dem Jettinger orfpolizisten ecker. So viel Zeit steckt in den liebevollen etails, so viele Gedanken macht sich das kreative Trio um die kleinen Zuschauer. Weil die Stücke von fünf Minuten auf 50 Minuten angewachsen sind, brauchen sie viel Abwechslung. as Gespräch mit den kleinen Besuchern ist genauso wichtig wie ihre Mithilfe und das Akkordeonspiel überbrückt Umbaupausen, fängt leise Unruhe auf oder verlockt zum Mitklatschen. An alles will gedacht sein. en drei fröhli- chen Frauen, die neben Altenpflege, Hauswirtschaft und Büro ihre Theaterleidenschaft vertieft haben, gelingt dies so gut, dass sie bis zu zehn Auftritten im Jahr haben. ie Auswahl an Stücken ist groß und die Kinder helfen immer wieder durch neue Ideen mit, die Stücke auszubauen. Irgendeine Figur wird im nächsten Jahr sicherlich das bunte Handy bekommen, das im Probenraum schon bereitliegt und damit hat die Neuzeit dann endgültig Einzug gehalten in der Welt des Kaspertheaters, die immer aktuell ist und schnelllebige Trends überlebt. ANGELA KÖRNER-ARMBRUSTER

11 17 Montag, 27. ezember 2004 LOKALSPITZE Große Wünsche, kleine Wunschzettel Sie wollten es erstmals tun. Beide. Nach einem fast 40-jährigen Eheleben. Schreien wir doch jeder von uns einmal an den anderen einen Wunschzettel!, hatte er vorgeschlagen. Sie hatte zugestimmt. Und sie waren übereingekommen, keine Sachdinge aufzuschreiben. Nichts, was man kaufen kann. Sondern nur Anliegen, die einer an den anderen hat. Vor acht Jahren war der Hansdieter aus dem Haus gegangen und in eine Stadt gezogen, die sein berufliches omizil bereithielt. Übrig blieben die beiden Töchter. Zunächst. Aber es geht alles seinen Weg. ie eine gab vor etwa zweieinhalb Jahren amtlich bestätigt ihr Jawort weg. Und sich mit dazu. Erst kürzlich schrieb sie, wie gut sie es habe und dass der kleine Stammhalter schon ganz richtig Mama sagen könne. ie andere, die die Liebe der Eltern bis dahin noch täglich aus der Nähe empfangen und sich in ihr geborgen fühlen durfte, wurde vor drei Wochen fortgeheiratet. Und nun? Man muss sich s einrichten. a ergeben sich doch Wünsche. Für sie ist die Adventszeit ein Hort. Jetzt war der Moment gekommen, da sie sich die Zettel gaben. Er aber entriss ihr sofort wieder den seinen. Noch ehe sie ihn entfalten konnte. Und zitternd vor glückhafter Erregung schrieb er einen neuen. u auch! iese zwei Wörter nur. Und keines mehr. Ein Ehepaar in dieser Stadt geht sehr glücklich dem Weihnachtsfest entgegen. Sie hatte nur geschrieben: Bleib, wie du bist! Oberjettinger Filiale ab sofort geschlossen Jettingen (gb) ie eutsche Post musste ihre Filiale (Postagentur) in Oberjettingen in der Heilbergstraße 3 aus nicht vorhersehbaren Gründen kurzfristig schließen. Am 24. ezember hatte die Filiale zum letzten Mal geöffnet, wie die eutsche Post just am 24. ezember mitteilte. er Partner der eutschen Post in Oberjettingen könne sein Geschäft und damit auch die Postagentur aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr weiterführen. ie eutsche Post bittet ihre Kunden in Oberjettingen um Verständnis und verspricht, dort so schnell wie möglich wieder den gewohnten Service zu bieten. as Postfach wird vorübergehend in der Filiale in Unterjettingen, Albstraße 2, untergebracht. ort werden bis auf weiteres auch Sendungen, die die Zusteller nicht persönlich aushändigen konnten, zur Abholung bereitgehalten. ie Filiale in Unterjettingen hat montags, mittwochs, donnerstags und freitags von 9 bis Uhr sowie dienstags von 14 bis Uhr und donnerstags von 16 bis Uhr geöffnet. Christmette in der Stiftskirche: Angriffslustiger Mann provoziert einen Zwischenfall ekan erinnert an das Licht im unkeln ie Menschen sind nicht allein im Universum H er r e nb e rg Eine Christmette mit außergewöhnlicher Wendung haben Gottesdienstbesucher und Mitwirkende am Heiligen Abend nach dem Segen erlebt, als ein lautstarker aggressiver Ruf durch die Stiftskirche hallte: Herr ekan Homann, haben Sie noch Sehnsucht nach Gottes Wort? VON HEIKE SCHÖFFLER Es begann wie immer: festlich. ie 50 Sänger und Sängerinnen der Kantorei sangen unter Leitung von Bezirkskantor Ulrich Feige weihnachtliche Sätze aus dem Magnificat von Johann Sebastian Bach. Sie stimmten mit Vom Himmel hoch auf das Weihnachtsgeschehen ein und untermalten die Erzählung von der Geburt Jesu Christi kraftvoll mit Freut euch und jubiliert und Gloria in excelsis eo. ann folgte die Predigt von ekan Klaus Homann. In klaren Worten erinnerte er an die menschliche Sehnsucht nach einem gelingenden Leben und die damit verbundenen Sorgen. Weihnachten sei Gottes Antwort: ie Menschen dürfen Kraft schöpfen, da Gott in Jesus unser Bruder geworden ist, und die Zusage gelte: Ich gehe mit ir. Nur durch das Wissen, dass der Mensch seit Weihnachten nicht allein auf sich gestellt sei, kann die Sorge weichen. Kurz darauf ist das harmonische Gottesdiensterlebnis vorüber. Angriffslustig hallte eine sich überschlagende Männerstimme durch die Stiftskirche: Herr ekan Homann, haben Sie noch Sehnsucht nach dem Wort Gottes? Im nächsten Moment traf dieselbe Frage, gepaart mit der Aufforderung, mit einem klaren Ja zu antworten, die ebenso irritierten Gottesdienstbesucher. as sich minutenlang fortsetzende einseitige Gekreische konnte kaum vom einsetzenden Oh du fröhliche, oh du selige... abgewürgt werden. ekan Klaus Homann war nach dieser Unterbrechung sichtlich erregt. Im Gespräch mit dem Gäubote stellte er fest: as ist ein ie Kantorei sang bei der Christmette weihnachtliche Sätze Mensch, der mit sich selbst nicht fertig ist. iesen Ausbruch habe er nicht erwartet. er ihm unbekannte und vermutlich aus Kuppingen stammende Mann habe ihn unmittelbar vor dem Gottesdienst um ein Gespräch gebeten, das Homann ihm nach der Christmette zubilligen wollte. Ich bedaure dieses Vorkommen. Man darf es aber nicht zu hoch hängen. as hat mit Weihnachten nichts zu tun, betonte der ekan und erinnerte an seine Weihnachtspredigt. arin erklärte er: Es gibt ein Licht im unkel, das uns umgibt. Gott selbst betritt in der Heiligen Nacht die Wohnung seiner Menschen. Gott sei Mensch geworden, einer wie du und ich, weil er seine Geschöpfe liebe. Er gibt uns nicht preis an die Angst und die Lieblosigkeit der Menschen. Seit Weihnachten gebe es die Gewissheit: Wir sind nicht allein in diesem unnahbaren gefühllosen Universum. Nichts brauchen Menschen so sehr, als den Glauben, dass die Liebe der Weg zum Gelingen des Lebens ist, auch wenn Gottes Liebe nicht alle Probleme und Fragen aufhebe, so der ekan. Menschen ohne Liebe ersticken an sich selbst, ergänzte er. ie Menschen seien durch Gottes Tun as beste Geschenk H e r r en b er g Ziemlich überraschend wurde der Heilige Abend für Roswitha Lederer aus Gärtringen und Alexandra Ott aus Herrenberg ein ganz besonders glücklicher Festtag. Im Kreiskrankenhaus in Herrenberg brachten sie kurz hinterr ihre Söhne amian und Noah Elias zur Welt. Geparkter Opel wird im Kayertäle beschädigt er großzügige Spender will zwar namentlich nicht erwähnt werden, aber verschwiegen werden sollen gute Taten dieser Art dennoch nicht. Es war der 70. Geburtstag eines Gäubote -Lesers, der in aller Bescheidenheit auf Geschenke verzichtet hat. Stattdessen bat er seine Gäste um eine kleine Gabe für einen guten Zweck nämlich die Gäubote -Weihnachtsaktion Beistand im Unglück für den Notfallnachsorgedienst im Gäu. Wir vom Arbeitskreis Mitr Fürr sagen dafür, wenn auch unbekannterweise, dennoch anke. Stolze 485 Euro sind bei diesem Freudenfest zusammengekommen und dienen nun dazu, anderen Menschen Trost in schwierigen Zeiten zu spenden. Eine schönere Verbindung kann es eigentlich gar nicht geben! er aktuelle Spendenstand der Gäubote -Weihnachtsaktion beträgt nun Euro und exakt 87 Cent. Mit Ihrer Hilfe, liebe Leserinnen und Leser des Gäubote, müsste nun doch die schon greifbare Hürde von Euro zu schaffen sein, so quasi als nachweihnachtliche Zugabe. ie Namen der Spender Für die Gäubote -Weihnachtsaktion gespendet haben auch: oris und Hellmut Ehrath (Herrenberg), Elfie und Horst Sehorsch (Herrenberg), Brunhilde Teufel, Herrenberg; Gisela Bauer, Herrenberg; Helmut Stöffler, Herrenberg; Ruth Baumgarten, Herrenberg; Karl Heim, Herren- nun selbst aufgefordert, sich zu fragen: Wie kann ich lieben? ieser Aufforderung sei, so Homann, angesichts der oft zahlreichen zwischenmenschlichen und wirtschaftlichen Probleme nicht immer leicht nachzukommen. och die Frage, wie kann ich lieben, darf und wird nicht aufhören. en Grund hierfür sieht Homann in der Menschwerdung Gottes in einem unschuldigen Kind und dem leidvollen Tod Jesu Christi am Kreuz auf Golgatha: Mit dem Kind in der Krippe bittet uns Gott, der Liebe Glauben zu schenken. Kann man einem Kind diese Bitte ausschlagen? Kurz hinterr: Zwei Heilig-Abend-Babys in Herrenberg VON LAURA STRESING Gärtringen (pb) Am Samstagnachmittag wurde im Gärtringer Wohngebiet Kayertäle ein roter Opel Corsa durch ein anderes Fahrzeug beschädigt. er Opel stand zwischen Uhr und 19 Uhr in der Schickhardtstraße an der Ecke EllyHeuss-Knapp-Weg und wurde am vorderen rechten Eck an der Stoßstange und am Scheinwerfer beschädigt. ie Höhe des Sachschadens beläuft sich auf etwa Euro, wie die Polizeidirektion Böblingen mitteilte. Weihnachtliches Kinder- und Mutter-Glück: Roswitha Lederer mit amian (links) und Alexandra Ott mit Noah Elias Ich glaube, wir haben gleichzeitig angefangen zu schreien, berichtete Alexandra Ott über den frühen Morgen im Herrenberger Kreiskrankenhaus, als bei den beiden Frauen die Wehen einsetzten. Schon nach etwa drei Stunden war dann alles vorbei. Innerhalb von nur wenigen Minuten erblickten zwei neue Erdenbürger das Licht der Welt. Mit Gramm Gewicht und 53 Zentimeter Größe war amian Lederer um 5.58 Uhr seinem Nachbarn im Kreißsaal um eine Nasenlänge voraus und wurde dabei von den Ärzten erst eine Woche später erwartet. Für Mutter Roswitha Lederer ist die Geburt ihres zweiten Sohnes sein Bruder ist bereits zwei Jahre alt das beste Weihnachtsgeschenk in diesem Jahr. Alexandra Ott und ihr Lebensgefährte Martin Braun rechneten schon viel früher mit der Geburt ihres ersten Sohnes. och Noah Elias ließ sich ordentlich Zeit. Eine Woche zu spät, um 6.04 Uhr, also nur sechs Minuten nach amian, machte er den ersten Atemzug seines Lebens. ass sich das junge Paar für den Namen Noah Elias entschied, hat zwei Gründe: Zum einen, erklärte der stolze Vater, sei der biblische Name Ausdruck ihrer Religiosität. Zum anderen ergeben die jeweils ersten zwei Buchstaben des oppelnamens das französische Wort Noël zu eutsch Weihnachten Gramm brachte das 55 Zentimeter große Kind mit dem tiefgründigen Namen bei seiner Geburt auf die Waage. Martin Braun war dabei, als der Nachwuchs den Mutterleib verließ: as Gefühl dabei kann man gar nicht beschreiben. as muss man einfach selbst erlebt haben, schilderte er das glückliche Ereignis. In Zukunft hat das Paar zu Weihnachten gleich zwei Geburtstage zu feiern. Voraussichtlich am heutigen Montag werden die beiden Mütter aus dem Krankenhaus entlassen und können das weihnachtliche Mutterglück noch im Kreise der Familie auskosten. Gäubote -Weihnachtsaktion Beistand im Unglück : Über Euro für Notfallnachsorgedienst in Herrenberg und dem Gäu Wie ein Freudentag anderen Trost spendet berg; Karl Holzapfel, Jettingen; Karl und Elisabeth Mast, Gäufelden; Heinrich Maier, Herrenberg; Hans Trube, Herrenberg; Christoph Kopp, Herrenberg; ieter Emner, Nufringen; Magdalene Holzapfel, Herrenberg; Johannes und Gerlinde Lang, Herrenberg; Reinhold und Carmen Hahn, Kayh; Elmar reher, Herrenberg; Hans Zeuner, Herrenberg; Erich Simonis, Herrenberg; Hans Herrmann und Rosemarie Tobias, Gäufelden; r. Michael und agmar Hessling, Herrenberg; Harald Krieger, Herrenberg; Heike Maisch, Mönchberg; Martina Reinisch, Herrenberg; Gerd und Karin Wolbold, Herrenberg; Karin Steck, Gültstein; Anneliese Geiger-Ludwig, Herrenberg; Martin Hörmann, Herrenberg; Marlies Gödde, Jettingen; Hans Braitmaier, Herrenberg; r. Helmut Wizemann, Herrenberg; Hans Bahlinger, Herrenberg; Ernst und Ingrid Ulmer, Herrenberg; Hans ieter Neumann, Herrenberg; Gabriele Holder, Hildrizhausen; Fritz Westphal, Herrenberg; Erich Gutmann, Gärtringen; Traugott Gutmann, Gärtringen; Christian Büttner, Herrenberg; Beate und Helmut ölker, Herrenberg; Horst Renner, Herrenberg; Regine Stachelhaus, Herrenberg; Josef und Cäzilia Wolpert, Herrenberg; r. Erika Jacker, Herrenberg; Rudolf und Margareta renberg; Hans und Sabine iether, HerStraube, Herrenberg; Alfred Lohner, Her- renberg; Renate Mast, Herrenberg; Marrenberg; Wolfgang tha Lutz, GärtrinBrost, Herrenberg; gen; Herbert Mil lich; Oswald und Maeve Geier, Ammerbuch; Bernhard Helga Lutz, JettinStöffler, Gärtringen; Klaus Lamgen; Traugott Wolbart, Gäufelden; pold, Herrenberg; Iris Stöffler, HerJochen Funke, renberg; Gerhard Herrenberg; Hans und Ingeborg und Sabine Riess, Großhans, Nufrin Herrenberg; Hans gen; Initiative 3. Eipper, HerrenLebensalter, Herberg; Willy Kapp, renberg; Alfred Herrenberg; Jakob und Renate Fleck, Marquardt, HerHerrenberg; Gerrenberg; Uta Zeihard und Waltraut her, Jettingen; GerSautter, Herrenhard Werner, Bonberg; Hannelore dorf; Gitta Bahlinongus, eckenger, Herrenberg; pfronn; Else Meyer, Klaus und Elfriede Herrenberg; Georg Beyer, Herrenberg; Zimmermann, HerHannelore Kühme, renberg; Rosemarie Herrenberg; PhoeSautter, Herren be Mconald, berg; Erika GeisGäufelden; Getrud singer, Herrenberg; Röhm, Nufringen; Franz Huppert, Her- Jürgen und Christel Class, Herrenberg; renberg; Werner und Heide Aicheler, Her- Karin äuber-palm, Herrenberg; Jürgen Krätschmer, Gärtringen; Erna Mayer, Herrenberg; Landfrauen, Mönchberg; Irma Schlitz, Herrenberg; Herbert Burmann, Herrenberg; r. Stephan Zerweck, Herrenberg; Helmut Brösamle; Karl Link, Herrenberg; Maria Lamberger, Herrenberg; Wilfried Klier, Herrenberg; Kuno Schneider, Herrenberg; Magdalene Röhm und Heinz Bessey, Herrenberg; Hermann Kohler, Herrenberg; Ingrid und Erhard Förschler, Herrenberg; Horst Lux, Herrenberg; Gertrud Winterhalter, Herrenberg; Ingrid Abbing, Gärtringen; Ursula Göttel, Gäufelden; Andrea Werner, Bondorf; Eva Stubenbord, Herrenberg; Ulrich Freytag, Herrenberg; Claus Petersen, Herrenberg; Margarete Stieber, Herrenberg; Herbert und Cornelia Maier, Herrenberg; Schwarz Verwaltungs GmbH, Herrenberg; Skigymnastik Affstätt, Herrenberg; Gerda Renz, Herrenberg; Carmen und Jürgen Metz, Herrenberg; Helene Birnbaum, Herrenberg; Helmut und Christa Wochele, Herrenberg; Ernst Kirschner, Herrenberg; Volker Weimer, Herrenberg und Klaus Stucke, Herrenberg (wird fortgesetzt). Allen bisherigen Spendern ein herzliches ankeschön!

12 Gäubote -Weihnachtsaktion Mitr Fürr : Stolzer Betrag für Helfer des Notfallnachsorgediensts Gäubote -Leser spenden über Euro ie Leserinnen und Leser des Gäubote zeigen sich spendabel: Über Euro sind inzwischen auf das Konto der Weihnachtsaktion Beistand im Unglück unserer Zeitung und des Arbeitskreises Mitr Fürr eingegangen Geld, das dem Notfallnachsorgedienst în Herrenberg und dem Gäu zugute kommen wird. Konkret handelt es sich um einen Betrag über Euro und 87 Cent. Im Notfallnachsorgedienst engagieren sich Menschen um Angehörige von Unglücks-Opfern, sie spenden Betroffenen Trost und leisten ihnen Beistand. Für die Gäubote -Weihnachtsaktion haben auch folgende Personen und Unternehmen gespendet: Lothar und Edith Reder, Herrenberg; Ulrike Bathelmess, Herrenberg; Albert Lohrer, Herrenberg; Helmut und Karin Mayer, Jettingen; Gerda Hauser, Jettingen; Elisabeth amnig, Gäufelden; Margarete Breitmaier, Gäufelden; Karl und Anna Hertl, Herrenberg; Willi Schmidt, Herrenberg; Gerhard und Marianne Renz, Bondorf; Erwin Schmid, Bondorf; Katharina Weidinger, Herrenberg; Heike Schindera, Herrenberg; Helga Kegreiss, Herrenberg; Karl-Heinz ongus, eckenpfronn; Rainer und Juliane Peuser, Herrenberg; Ursula Eberhardt, Bondorf; Otto und Else Wolf, Herrenberg; Hedda Seidel, Herrenberg; Magdalene Jung, Herrenberg; Rolf Maucher, Nufringen; Roswitha Schmidgall, Gäufelden; Sybille Homm, Jettingen; Heinz und Monika Vögele, Gärtringen; Heinz Klenk, Herrenberg; Else und Karl Seibold, Gäufelden; CP Matrix GmbH; Karl ieterle, Herrenberg; Artur und Lore öttling, Gäufelden; Margit Egeler, Herrenberg; Walter und Lotte Egeler, Herrenberg; Fritz und Hedwig Haag, Jettingen; Sigrid König, Gäufelden; Anneliese Rempp, Gäufelden; Siegfried und Heide Krauß, Herrenberg; Ernestine Heger, Gäufelden; Frieda Kelm, Herrenberg; Karin Hefner, Herrenberg; Helmut Fieres, Herrenberg; Heinz Lühning, Herrenberg; Harder und Bürgisser, Herrenberg; Lieselotte Link, Herrenberg; Walter und Margarete Schwarz, Herrenberg; Horst und Gerda Kundoch, Herrenberg; Karl Roller, Herrenberg; Gunther und Gudrun Mitzkewitz, Herrenberg; Siegfried und Karin Eipper, Herrenberg; Ursula Gohl, Herrenberg; Gotthilf Hagenlocher, Herrenberg; Ilse Schuppel, Gärtringen; Jürgen und Sigrid Ehle, Jettingen; Jochen und aniela Klingovsky, Herrenberg; Rainer und Marion Braun, Herrenberg; Helmut und Margret Röhm, Herrenberg; r. Klaus-Jürgen Benzinger, Herrenberg; Wilhelm Marquardt, Herrenberg; Udo und Margarete Heikenwälder, Herrenberg; Gerlinde Breuer, Gärtringen; Roland Werz, Nufringen; Christl Schwenk, Mötzingen; Franz und Monika Napholz, Herrenberg; Angelika Nonnenmacher, Gärtringen. Allen bisherigen Spendern ein herzliches ankeschön! did

13 17 Montag, 3. Januar 2005 LOKALSPITZE Auf ein Neues mit dem guten Vorsatz In der Nebenstraße schräg gegenüber, erst ein paar Meter rechts und dann gleich links, da wohnt jemand, der hatte sich vor etwa zwölf Monaten streng genommen war es am damaligen Neujahrstage etwas Bestimmtes vorgenommen. Er hatte sich vor einem Spiegel aufgebaut, sich selber grimmig ins Auge gesehen und gesagt: Nun wird alles anders, ich werde in diesem Jahre ab sofort ein besserer Mensch?! Und damit war es ihm wohl zweifellos recht ernst. ass er bislang nicht dazu gekommen ist, diesen großartigen Vorsatz in die Tat umzusetzen, lag an mehreren Gründen. Fürs Erste klappt so etwas nun einmal nicht von heute auf morgen. Man kann freilich nicht einfach sagen, nun wolle man ein besserer Mensch werden, dann mache es hui, und schon sei man einer. aran muss man vielmehr wochen- oder monatelang üben. enn flöge einem das bloß so zu, da gäbe es ganz sicher viel mehr bessere Menschen auf der Welt (na, das ist doch ein Beweis!). Außerdem ist dabei alle Oberflächlichkeit in die Wüste zu schicken. Planungen dieser Machart wollen zunächst einmal ihren Boden so gründlich wie möglich vorbereitet wissen. aneben geht die Zeit ins Land, man hat an so vieles zu denken. em Vorsatz ruft man zu: u siehst, keine Zeit! Wer wird sich auch schon gleich so wichtig nehmen?! Vorgestern, zu Silvester, hätte es Gelegenheit gehabt, den Fall in Angriff zu nehmen. Er hatte wirklich etwas Zeit. och da hat er sich gesagt: Weshalb soll ich mir damit den Tag vergraulen?! So blieb ihm nur, den Vorsatz vom alten Jahr fürs neue unverfälscht zu übernehmen. (Es soll Parallelfälle geben.) Rabiater Autofahrer schleift Mann mit Herrenberg (pb) er Angestellte eines Einkaufsmarktes im Herrenberger Schießtäle, ein 46-jähriger Mann aus Nebringen, war an Silvester um Uhr dabei, die Einkaufswagen auf dem Parkplatz zusammenzuschieben. ies dauerte dem Lenker eines blauen Skoda mit Calwer Kennzeichen zu lange. Seinen Unmut brachte er nach Mitteilung der Polizeidirektion Böblingen durch andauerndes Hupen zum Ausdruck. Als der Angestellte den Autofahrer nach dem Grund seines Hupkonzerts fragte, wurde er duch das geöffnete Fenster angespuckt. er Fahrer ergriff den Arm des 46-Jährigen und zog ihn ans Fahrzeug. ann fuhr er los und zog den Mann rund 30 Meter mit über den Parkplatz. Wieder angehalten stiegen die Insassen des Pkw aus und schlugen auf den Angestellten ein. Verletzt wurde er dabei nicht. ann fuhren die Personen mit dem Skoda davon. ie Polizei Herrenberg sucht Zeugen zu diesem Vorfall unter der Telefonnummer ( ) Mitfahrerin wird bei Unfall schwer verletzt Bondorf (pb) Offensichtlich vom Sekundenschlaf überrascht wurde eine 18-jährige Pkw-Lenkerin aus Baden-Baden am Samstag um 6.25 Uhr auf der A 81, zwischen Singen und Stuttgart, Autobahnausfahrt Bondorf. Auf gerader Strecke kam sie nach Angaben der Polizei bei hoher Geschwindigkeit mit ihrem Opel Vectra zunächst nach links von der Fahrbahn ab und prallte gegen die Mittelleitplanke. anach schleuderte der Pkw über die Autobahn und prallte dann gegen die Leitplanke. Bei dem Unfall wurde eine 17-jährige Mitfahrerin aus Baden-Baden schwer verletzt. ie Unfallverursacherin und eine weitere 17-jährige Mitfahrerin aus BadenBaden wurden leicht verletzt. Insgesamt entstand ein Sachschaden in Höhe von zirka Euro. ine gute Nachricht: Genau Euro und 67 Cent sind (noch im alten Jahr) auf das Spendenkonto der Gäubote -Weihnachtsaktion Mitr Fürr eingegangen. Mit dem Geld wird die Arbeit des Notfallnachsorgedienstes in Herrenberg und dem Gäu unterstützt, der Angehörigen nach Unglücksfällen zur Seite steht, ihnen Trost spendet oder auch Hilfeleistungen übernimmt. Zu den Spendern zählen auch: Gerhard und Ruth Lutz, eckenpfronn; Stephan und Silvia Esche, Jettingen; Emil Kern, Herrenberg; Klaus und Karola Webersinke, Herrenberg; Frauenfrühstück der evang. Kirchengemeinde Herrenberg; Familie Stangenberg, Herrenberg; Giovanni und Margot Tutino, Herrenberg; ietrich und Ingrid Reddemann, Herrenberg; Maria Weippert, Herrenberg; Walter Stucke, Herrenberg; Magdalene Schuster, Herrenberg; Hannah Sautter, Gärtringen; Hannelore Brenner, Herrenberg; Peter Kopp, Herrenberg; Hans Pross; Werner Gayer, Jettingen; Norbert und Bärbel Wolf, Herrenberg; Erich und Margot Braitmaier, Herrenberg; Michael Kopf-Räth, Herrenberg; Evelyn Wagner, Herrenberg; Alfred Reisser, eckenpfronn; Willy und Elisabeth Kegreiss, Herrenberg; Rudolf und Ellengard Müller, Herrenberg; Anna E Willkommensgruß für das neue Jahr: Bunte Lichter-Blumen erschienen am Himmel rund um die Herrenberger Stiftskirche GB-Fotos: Schmidt Silvester im Gäu: Schlossberg im Nebel, Party in Gültstein und Spenden für Opfer der Flutkatastrophe Funkelnde Lichter-Inseln erhellen die Nacht H er r e nb e rg Gedämpfte Euphorie beim Böllern und Raketenabbrennen: Von Jahr zu Jahr scheint die Feuerwerksbegeisterung im Gäu ein wenig bescheidender zu flackern. Ob es am schmalen Geldbeutel liegt, an der wirtschaftlichen Unsicherheit oder am schlechten Wetter? Mit den Spendenaufrufen zur Unterstützung der Flutwellenopfer gab es in diesem Jahr einen weiteren Grund, auf große Feuerwerke zu verzichten. Jeder ließ sich die Freude am knallbunten Rutsch natürlich nicht nehmen. Aber das Silvesterfest fiel kurz aus, nicht sehr wild und auch ein bisschen feucht. VON THOMAS MORAWITZKY as Herrenberger Residence -Hotel schmälerte das Feuerwerk für seine Gäste in der Silvesternacht. Spenden in der Höhe von insgesamt 500 Euro, mit der die Flutwellenopfer in Asien unterstützt werden sollen, kamen bei dieser Feier zusammen. ie Silvester-Feier im Residence war schon zwei Monate zuvor ausverkauft und sollte wiederum bis in die frühen Morgenstunden andauern. In diesem Jahr wurde das Hotel dabei zum Western-Saloon; Schwingtüren ließen die Besucher ein, Personal in Kostümen von Indianern und Cowboys sorgte für ihre Verköstigung, die Party-Band Sunflowers und der Country-Musiker Jack Morgan spielten und an fünf Buffets konnten die rund 250 Gäste essen, so viel sie essen konnten. Mitternacht über den ächern Herrenbergs der Schlossberg ist Jahr für Jahr jener Ort, an den es die meisten Bewohner der Stadt zieht, denn von hier aus hat man einen Blick, nicht nur über Herrenberg, sondern über die ganze Landschaft des Gäus hinaus, in der in dieser Nacht Hun- derte von bunten, glitzernden Blumen blühen. Minuten nach zwölf ist der Schlossberg bereits ein einziges Nebelmeer, in dem gar nicht so ferne onnerschläge explodieren. ie Teilorte Herrenbergs und die Nachbargemeinden in Richtung Tübingen, tauchen als funkelnde Inseln aus der Nacht auf. Auf dem Herrenberger Schlossberg selbst dagegen ist es schwer, auch nur eine Hand vor Augen zu sehen. er Andrang auf dem Schlossturm jedoch, so scheint es, ist geringer als im vergangenen Jahr. Erst nach Mitternacht drängen die Menschen auf die hoch gelegene Plattform, um von hier aus das Spektakel zu beobachten vor einem Jahr war es zum Jahreswechsel dagegen so voll, dass man von den Menschenmassen nahezu zerquetscht wurde. gendcliquen lagen sich in den Armen. Bescheiden ging es um diese Zeit noch im Herrenberger Jugendhaus zu: Ein utzend Jugendlicher saß herum und sah die Tanzfläche an. Gegen 1 Uhr strömten auch hier jedoch langsam Gäste zusammen. Eine Silvesternacht, noch ruhiger als jene des vorangegangenen Jahres, meldet Einsatzsachbearbeiter Gerhard Nehmet von der Polizeidirektion Böblingens. Vielleicht, gibt Nemeth zu bedenken, war witterungsbedingt nicht viel los. ass es kurz nach Mitternacht begann, leicht zu regnen, hat wahrscheinlich zur Beruhigung beigetragen. Unter den 17 Verkehrsunfällen im Kreis war jedoch ein tödlicher Unfall. er schwere Unfall ereignete sich um kurz nach 3 Uhr, als ein 49-jähriger Corsa-Fahrer aus Reutlingen Auch auf dem Herrenberger Marktplatz fiel der Silvestersturm einmal mehr augenscheinlich bescheiden aus. Nichts von den Müllbergen, die man dort schon an manchem Neujahrsmorgen zu sehen bekam, nur eine dünne Schicht aus zerplatzten Krachern und ausgebrannten Raketen. Ein einzelner Feuerwerker machte sich nach 0.30 Uhr noch auf dem Marktplatz zu schaffen, sonst keine Menschenseele. Abgesehen vom Hexenhaus waren die Kneipen rund um die Stadtmitte um 1 Uhr geschlossen. Am Joachimsberg sah man noch Familien in den Hauseingängen die Feuer bestaunen; auf der Hindenburgstraße war nach Mitternacht bereits ein Anwohner mit Straßenbesen zugange, der das Feuerwerk in die Tonne kehrte. ie Gültsteiner iskothek Orange, erst vor wenigen Tagen eröffnet, war indes der Treffpunkt der Jüngeren. Bis 3 Uhr sollte die Party hier dauern; nach Mitternacht waren etwa 250 Jugendliche in den orangen Räumen in Feierlaune. Sehr viel mehr tummelten sich um diese Zeit jedoch noch auf dem Parkplatz vor der isco: ort standen die Sektflaschen auf den ächern der parkenden Wagen und ganze Ju- Gegen 1 Uhr strömten die Gäste ins Herrenberger Jugendhaus Gäubote -Aktion Mitr Fürr : Unterstützung für Notfallnachsorgedienst Jetzt über Euro Spenden Keippert, Herrenberg; Günther Vetter, Nufringen; H. und. Ehrath, H. und E. Sehorsch, Paul Binder, Herrenberg; Friedel und Margarete Jonas, Herrenberg; Hugo Götzl, Herrenberg; Liselotte Mayer, Herrenberg; Gerhard und Ruth Sailer, eckenpfronn; Richard Bäuerle, Herrenberg; Julius und Rosa Wahl, Jettingen; Kurt Röhm und Elke Klum-Röhm, Herrenberg; Johannes Epple, Herrenberg; Willi und Monika Knoll, Jettingen; Wolfieter Guercke, Herrenberg; Renate Kiener, Herrenberg; Petra Baitinger, Jettingen; Rudi und Ruth Krauss, Herrenberg; Gärtnerei Manfred Ernst, Herrenberg; Karl-Heinz Bruckner, Bondorf; Lore Schäfer, Herrenberg; Eugen und Beate Hoffmann, Gäufelden; Angelika Wieczorek, Wildberg; Erika Holzapfel, Herrenberg; Karlheinz Hätinger, Herrenberg; Walter iether, Herrenberg; Elfriede Weik, Herrenberg; M. und C. Kemmler, Bondorf; Karl Sanzi, Herrenberg; Gabriele Weippert, Herrenberg; Gerhard und Gerda Schneider, eckenpfronn; Gustav in Böblingen auf der Tübinger Straße stadtauswärts fuhr. Zu spät erkannte er einen Fußgänger, der plötzlich auftauchte, vom Auto erfasst und mitgeschleift wurde. er schwer verletzte 51-jährige Böblinger erlag im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. In der Neujahrsnacht wurden der Polizei acht Ruhestörungen, acht Schlägereien und zwei Streitereien gemeldet. Ernsthaft verletzt dabei wurde niemand keiner dieser Vorfälle ereignete sich in Herrenbergs Umgebung. Ohne den kleinen Waffenschein schossen laut Polizei vier Personen Feuerwerkskörper in den Himmel gegen sie wird ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet. Und auch im Kreissaal des Herrenberger Krankenhauses ging es ruhig zu an diesem Neujahrsmorgen: Am Samstag wurde dort kein einziges Kind geboren. Eisenhardt, Herrenberg; Ilse ongus, Gärtringen; Gerhard Bäuerle, Gärtringen; Eberhard Wolf, Herrenberg; Werner und Anne Vischer, Herrenberg; Susanne Stolz, Herrenberg; Roland Haab, Herrenberg; Hans-Joachim epping, Herrenberg; Hans und Giselheid Jirka, Herrenberg; Ernst Müller, Gäufelden; Gerhard und Rose Hahn, Herrenberg; Annette Eipperle, Wildberg-Sulz; Rainer Fritz, Bondorf; Fritz eppert, Herrenberg; Gerhard Ertl, Herrenberg; ieter und Anne Kienzle, Herrenberg; r. Heinrich Beckermann, Herrenberg; Sybille Schurer, Bondorf; Kristina Reichardt, Jettingen; Claudia und Markus Speer, Herrenberg; Anne und Michael Rott, Herrenberg; Rudolf Sindlinger, Herrenberg; Tim Uwe Krischker, Herrenberg; Irene Schwarz, Herrenberg; Volker Hegenberg, Herrenberg; Gabi und Norbert Urban, Gäufelden; Egbert Seeger, Herrenberg; Sabine Rebmann, Gäufelden; Karl Kegreiss, Gäufelden; oris Pudleiner, Gäufelden; Kurt Eberhard, Gäufelden; Helmut Nüßle, Herrenberg; Margaretha Edelmann, Herrenberg; Walter und Trudel Haag, Jettingen; Heike und Jürgen Luz, eckenpfronn; Sigrid Hohl, Jettingen; Gisela Weinhardt, Herrenberg; Otto Wolfer, Jettingen; Helmut Kopp, Herrenberg; Stammtisch TSV Kuppingen, Herrenberg; Otto Walz, Herrenberg; Helmut und Gertrud Müller, Herrenberg; r. Hans ieter Becker, Herrenberg; Michaelis Papamichail, Herrenberg; ieter Gerlach, Herrenberg; Oskar Kegreiss, Herrenberg; Peter Tolksdorf, Herrenberg; Hiltrud Heimann, Herrenberg; Ernst Egeler, Gäufelden; Marianne Weimer, Herrenberg; Olga Tschanter, Herrenberg; Uwe und Marion Büchsensein, Gäufelden; Marcus Bartsch, Herrenberg; Michael Starke, Wildberg; r. Bernd Müller, Gäufelden; Eberhard und Marliese Notter; Werner und Heiderose Röhm, Jettingen; Elisabeth Weippert, Herrenberg; Günter Göbl, Gäufelden; Gunther Giersberg, Herrenberg; Rolf und Gertraud Reichardt, Herrenberg; Jörg und Ellen Wörner, Nufringen; Therese und Jörg orff, Herrenberg; Helmut und Karin Mrozik, Herrenberg; r. Thomas und Annette Arenz, Herrenberg; Margit und Helmut Früh, Herrenberg. Allen Spenderinnen und Spendern an dieser Stelle noch einmal ein herzliches ankeschön! did

14 15 Freitag, 7. Januar 2005 ER KOMM ENTAR Endlich geht mal was voran Steter Tropfen höhlt den Stein, insofern ist die ministerielle Anerkennung der Oberjettinger Umfahrung ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. ie verkehrsgenervten Oberjettinger, die mit den täglichen Gefahren der Blechlawine leben müssen, können nun ein wenig Hoffnung schöpfen. ennoch werden die Anlieger noch viel Geduld aufbringen müssen, bis tatsächlich der erste Bagger rollt. er Böblinger Kreistag muss jetzt Ja sagen und als Bauherr einspringen, ein aufwendiger Bebauungsplan muss von der Gemeinde ausgetüftelt werden, die Baupläne sind noch weit detaillierter als bisher auszufeilen. Und erst dann wird sich in Stuttgart die Frage stellen, wann die Fördermillionen 70 Prozent der Baukosten immerhin fließen. In den letzten Jahren wurden die Straßenbaumittel aus purer Kassennot immer weiter in den Keller gefahren. as Jettinger Projekt hängt also noch von vielen Unwägbarkeiten und Zufälligkeiten ab. Auch Kreis und Gemeinde müssen ihren Anteil an dem Millionenprojekt noch stemmen, das wird in der nahen Zukunft gewiss nicht leicht. Alles in allem braucht man jedenfalls kein Hellseher zu sein, um sicher zu prognostizieren, dass es noch etliche Jahre dauern wird, bis der Verkehr vor dem Oberjettinger Ortskern abzweigt. Wie erfreulich die Entwicklung dennoch ist, zeigt der Vergleich mit dem Zustand, als die Oberjettinger Umfahrung noch als Bundesprojekt hatte verwirklicht werden sollen. a ist über Jahrzehnte hinweg gar nichts gegangen. Jetzt aber bekommt das Vorhaben binnen eines Jahres richtig Schub. ie Kommunalpolitiker in Jettingen und Böblingen können nun im Verein mit der Landespolitik beweisen, dass sie tatsächlich zu mehr imstande sind als der Bund, der nicht Wegbereiter, sondern nur Verhinderer war. Lesen Sie dazu den Artikel Ball liegt nun im Feld des Landkreises auf Seite 17. Polizei klärt Mordfall und Selbstmord auf Kreis Böblingen (wey) er Mord an einer 33-Jährigen auf dem Parkplatz des Teinacher Freibades und der Selbstmord ihres Schwiegervaters in Böblingen sind aufgeklärt, berichtet die Calwer Kriminalpolizei: Wie vermutet hat der 64-Jährige seine Schwiegertochter in den frühen Morgenstunden des ienstag erschossen und anschließend bei der Böblinger S-Bahn-Haltestelle Goldberg die Pistole gegen sich selbst gerichtet. Nach bisherigen Erkenntnissen der Kriminalbeamten liegen der Tat familiäre Konflikte zu Grunde. Aus kriminaltechnischen Gründen erfolgte am Mittwoch noch eine Obduktion. Flutkatastrophe in Südostasien: Tausende schweigen auf öffentlichen Plätzen, in Gebäuden, am Arbeitsplatz oder zu Hause rei Minuten Stille im Gedenken an die Opfer K r ei s B öb li n ge n (mlk/stg/wey) In Stille der Opfer des katastrophalen Seebebens in Südostasien gedenken das geschah am Mittwochmittag Punkt 12 Uhr in ganz Europa. Und tausendfach auch in Läden, auf den Straßen oder in Büros und den eigenen vier Wänden im Gäu. er Sekundenzeiger der Uhr auf Gleis 2 springt auf die Zwölf. Es ist jetzt genau Mittag. Im Lautsprecher am Herrenberger Bahnhof knackt es. Und dann erhebt sich eine männliche Stimme: Sehr verehrte Fahrgäste, die eutsche Bahn bittet um Ihre Aufmerksamkeit. Am 26. ezember geschah in Südostasien eine Naturkatastrophe unvorstellbaren Ausmaßes. Europa trauert um die über Opfer. Wir bitten Sie um eine Minute des stillen Gedenkens. Eine Frau steht gerade am Kartenautomat, der offenbar ebenfalls an einer längeren Schweigeminute teilnimmt. Eine ihrer beiden Töchter sagt etwas, will den kalten Automaten gnädig stimmen. ie Mutter antwortet ihr mit einem Respekt gebietenden Pscht!. ort, mitten im Herz des neuzeitlichen Symbols für Mobilität und Bewegung, für Hektik, Stress und Geschäftigkeit, mitten auf dem Bahnhof, steht alles still. Ist alles still. ie Zeit scheint stehen geblieben zu sein. Wir danken Ihnen für Ihre Anteilnahme, scheppert es aus dem Lautsprecher. ann geht alles ganz plötzlich wieder seinen gewohnten Gang. ennoch: Einige Fahrgäste sind offensichtlich noch eingenommen von den Gedanken an die vielen Tausend Flutopfer und zeigen sich mit leerem Blick tief betroffen. Solche Geschehnisse machen einem bewusst, sagt Katharina Weiß aus Rottenburg nach den offiziell drei Schweigeminuten, dass alles auf einen Schlag anders werden kann. Es kann nicht schaden, daran zu erinnern. Vor dem ehemaligen Penny-Markt in der Bahnhofstraße stehen zwei Angestellte der Firma Walter Knoll. Sie haben die drei Minuten zusammen mit den Kollegen schweigend am Arbeitsplatz verbracht. Gemeinsam haben sie auch gespendet und überlegen nun, wie sie das Geld am sinnvollsten einsetzen. Im Augenblick hilft jeder. Aber in einem halben Jahr, befürchtet Elmar Böing, ist das alles wieder vergessen. eshalb sei von Seiten der Belegschaft angedacht, eine Patenschaft für eines der unzähligen betroffenen Kinder zu übernehmen, so könnten wir das Kind längerfristig auf seinem Weg begleiten. Auch im Eiscafé La Piazza am Herrenberger Marktplatz wird ab 12 Uhr der Katastrophe und den betroffenen Menschen gedacht. Eva Schnurer aus Kuppingen und Gertraud Heinrich aus Herrenberg sind dabei, als der Geschäftsführer Silvano Baccichetti seine Gäste auf die Schweigeminute hinweist und sie bittet, daran teilzunehmen. Im Café war es ganz still, berichten beide Frauen danach, die die Katastrophe in Südostasien sehr berührt. Gemeinsam unterhalten sie sich auch nach der offiziellen Gedenkzeit noch über die Zehntausende von Toten und teilen Erinnerungen an den 11. September und die Anschläge in den USA, der für sie einen Unglückstag ähnlichen Ausmaßes darstellt. Wie eng manchmal Freud und Leid beir liegen, zeigt sich auf dem Marktplatz: Noch kurz vor Beginn der offiziellen Schweigeminuten ist vor dem Standesamt eine Hochzeitsgesellschaft versammelt und begießt das eben geschlossene Bündnis fürs Leben mit Sekt und Orangensaft. rei Minuten Schweigen drücken nicht das aus, was ich eigentlich die ganze Zeit schon denke und fühle, sagt eine der Feiernden. Kurz vor dem Mittagsläuten jedoch verabschieden sich die Gäste und verlassen den Marktplatz. Immer mehr Menschen halten plötzlich am unteren Ende des Platzes inne und blicken zur Stiftskirche oder zur Trauerbeflaggung vor dem Rathaus auf. Während ringsum immer noch Bewegung herrscht einige Kinder etwa spielen rund um den Marktbrunnen Verstecken bilden sie eine Kette der Ruhe. Kurz nach Beginn der Schweigeminuten fährt ein Herrenberger, der nicht namentlich genannt werden möchte, auf seinem Fahrrad an dieser Menschenreihe entlang. Einen Moment lang wirkt er verwirrt. ann jedoch bremst er plötzlich, stellt das Rad ab und gesellt sich dazu. Ich hatte nicht mehr daran gedacht, sagt er im Anschluss. Eigentlich wollte er nur einkaufen fahren. och die auffällig ruhig dastehenden Menschen hätten ihn an den offiziellen Aufruf erinnert und ließen ihn spontan teilnehmen. Nach drei Minuten schweigen auch die Glocken der Stiftskirche wieder und in die regungslosen Menschen kommt Bewegung. Wie auf ein stummes Kommando hin setzen sie sich in unterschiedliche Richtungen in Bewegung, genauso wie sie kurz vorher ohne ein merkliches Signal auf ihrem Weg innegehalten haben. Geradezu gespenstisch wirkt dieser stille Abgang im gegenseitigen Einverständnis. In Gärtringen kommt rund ein utzend der Rathaus-Mitarbeiter ins Freie, um vor der Trauerbeflaggung zu schweigen. Insbe- Eine Person kommt im Verkehr ums Leben Kreis Böblingen (pb) Im Bereich der Polizeidirektion Böblingen ereigneten sich am Mittwoch 27 Verkehrsunfälle. Hierbei wurden neun Personen verletzt, zwei davon schwer. Eine Person verstarb im Straßenverkehr. Es wurden zwei Blutentnahmen angeordnet und ein Führerschein einbehalten. Ein Bild von einer betroffenen Region in Südindien, wohin die katholische Kirchengemeinde Renningens Kontakte unterhält GB-Foto: gb Vor dem Gärtringer Rathaus: Mitarbeiter folgen dem Aufruf ihres Bürgermeisters Michael Weinstein sondere ein Vermisstenfall geht ihnen dabei besonders nahe: er eines Rohrauer Ehepaars, dessen beide Söhne Marius und Kevin mittlerweile wieder in eutschland sind, die selbst aber nach wie vor als verschollen gelten. ie Verwaltung, der SV Rohrau und die evangelische Kirchengemeinde haben deshalb auch vor einigen Tagen eine Spendenaktion ins Leben gerufen und ein Konto für das Brüderpaar bei der Kreissparkasse Böblingen eingerichtet (Stichwort Flutopfer Kevin und Marius, Kontonummer , Bankleitzahl ). Kurz vor 12 Uhr in einem Herrenberger Einkaufszentrum: Es ist ein Werktag wie jeder andere. Menschen kommen und gehen, schieben ihre Einkaufswagen durch die Gegend, treffen Bekannte und unterhalten sich. In einem Sportgeschäft steht Hiltrud Schindlbeck und kümmert sich um ihre Kunden. Ich habe heute morgen im Radio von den Schweigeminuten gehört, sagt sie. Während dieser Zeit werde sie innehalten und der Opfer der Flutkatastrophe gedenken. ie Herrenbergerin geht davon aus, dass die Kunden ihre Teilnahme an den Schweigeminuten nicht nur respektieren, sondern auch mitmachen. och der Großteil der Menschen, die unterwegs sind, scheint von der Aktion nichts gehört zu haben. Im Supermarkt ist Gabriela Schröder mit ihren zwei Kindern beim Einkaufen. ie 39-jährige Hausfrau wusste bisher nichts von dem europaweiten stillen Gedenken. och nun, da sie informiert ist, will sie stehen bleiben und eine Pause vom Einkauf machen. raußen sind jetzt die Kirchenglocken zu hören. Im Einkaufszentrum merkt man jedoch nichts vom Beginn der Schweigeminuten. Alles läuft wie üblich in geregelten Bahnen. Auch die Kassiererinnen im Supermarkt können ihre Arbeit nicht einfach unterbrechen wenn, dann müssten da alle mitmachen, sagt eine von ihnen. och vom Chef gab es keinen Aufruf. Also wird durchgearbeitet. Auch der 33-jährige Verkäufer Metin Yesiloglu hat die drei Minuten durchgearbeitet. Er wusste nichts von den Gedenkminuten, aber für ihn bedarf es dazu auch keiner vorgeschriebenen Zeit. Ich muss sowieso öfters daran denken, erklärt er. Er hat in der Türkei schon einmal eine kleinere Überschwemmung erlebt und fühlt aus diesem Grund besonders mit den Betroffenen mit. Nur drei Minuten an die Opfer zu denken ist zu wenig. ie Leute dort brauchen Hilfe. Gäubote -Weihnachtsaktion Beistand im Unglück : Inzwischen Euro für den Notfallnachsorgedienst in Herrenberg und den Gäugemeinden An dem Netzwerk der Hilfe muss weitergestrickt werden iemand im Arbeitskreis Mitr Fürr hatte bei der Planung der Gäubote -Weihnachtsaktion Beistand im Unglück ahnen können, welche bedrückende Aktualität die Arbeit des Notfallnachsorgedienstes (NN) in diesen Tagen bekommt. Ungezählte Menschen in eutschland sorgen sich nach der Flutkatastrophe um Angehörige, in vielen Fällen werden die schlimmen Befürchtungen zur grausamen Wahrheit werden. Zu den Aufgaben des NN gehört auch die Betreuung von Hinterbliebenen nach Großschadensereignissen, wie es in der Sprache der Katastrophenhelfer heißt. Bundesweite Konzepte für solche Einsätze sind bis heute Mangelware. er Notfallnachsorgedienst des RK im Kreis Böblingen gehört aber zu denen, die sich auch in dieser Hinsicht Gedanken um Konzepte gemacht haben und in Schulungen daran arbeiten, dass hier ein bundesweit belastbares Netzwerk entsteht. Wie wichtig dies ist, zeigt die Flutkatastrophe. Hinter jedem Opfer stehen Schicksale. Auch die Gäugruppe des NN hat eine erste Anfrage erhalten, um Anghörige von möglichen Flutopfern zu begleiten. Es bleibt, natürlich, auch an dieser Stelle N nur die Hoffnung, dass die NN-Mitarbeiter letztlich nicht benötigt werden. Aber sie sind dazu bereit, in diesen und in anderen Fällen. ass dies auch in der Zukunft gewährleistet ist, dazu dient die Weihnachtsaktion Beistand im Unglück, die von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser des Gäubote, bisher in geradezu überwältigender Weise unterstützt wurde. Bis gestern gingen auf den Spendenkonten Euro ein der zweithöchste Betrag, den Mitr Fürr in elf Jahren bei einer Weihnachtsaktion gesammelt hat. Sie dürfen versichert sein, dass jeder Cent ohne Abzug dem NN zugute kommt und Sie haben noch Gelegenheit, diese Aktion in den kommenden Tagen zu unterstützen. Für den NN gespendet haben: Oliver Mayer, Herrenberg; Siegbert und Ute Knoll, Herrenberg; Heinz Höpfer, Gäufelden; Gerd und Inge Bockhorn, Herrenberg; Manfred Köhler, Ammerbuch; Karl Paulus, eckenpfronn; Manfred Bahr, Herrenberg; Helga Strobel, Gärtringen; Albrecht und Annette Bessler, Herrenberg; Margarete Herpich, Gärtringen; Walter und Renate Fronk, Herrenberg; Stefan Sailer, Gäufelden; Andreas und Barbara Müller, Herrenberg; Herbert Wagner, Nufringen; Kurt ieterle, Herrenberg; Lothar Kinzkofer, Gäufelden; r. Siegfried und Anita Kästle, Nufringen; Klaus und Maria Müller, Herrenberg; Lore Riethmüller, Jettingen; Rosa Armbruster, Gäufelden; Luise Gussmann, Herrenberg; Traugott Schmolz, Herren- berg; Stefan Ewen, Herrenberg; r. Wilhelm Zerweck, Herrenberg; Ingrid Widmaier, Herrenberg; Anita und Werner Nüßle, Herrenberg; Yogaschule Erwin Witke, Herrenberg; Hermann Teufel, Herrenberg; Leopold und Editha Volkmann, Herrenberg; Richard Pohl, Herrenberg; Gina und Manfred Ritter, Ammerbuch; Sabine Keßler-Klausen, Herrenberg; Franz und Irmgard Löhmann, Herrenberg; Anneliese Beutner, Herrenberg; Alexander aum und Sabine eppert, Herrenberg; ieter Holzapfel, Herrenberg; Lothar Binder, Herrenberg; Lore Baumgärtner, Gäufelden; Peter und Andrea Köpp, Herrenberg; Eva Baitinger, Herrenberg; Eva Schäfer-Weber, Herrenberg; Anna Notter, Herrenberg; J. F. Cley; Martin und Ilya Allgeier, Herrenberg; Eberhard und Inge-Lore Prell, Herrenberg; Rudi und Hilde Schwenk, Herrenberg; Josef und Rosemarie Ketzer, Herrenberg; Manfred Kornherr, Gärtringen; Lore Brösamle, Herrenberg; Heinrich Werner, Herrenberg; Gundula Sauer, Herrenberg; Johannes und Beate Böckler, Herrenberg; Andreas und Sonja Oswald, Gäufelden; Ludwig und Elisabeth Fischer, Herrenberg; Frida Hörmann, Gäufelden; Susi Naumann, Gäufelden; Hans und Gise Schneider, Herrenberg; Karin engler, Herrenberg; Gerhard Mast, Bondorf; Wolfgang und oris Gotsch, Bondorf; Gerd und Lauren Hezel, Bondorf; Oswald und Luise Berner, Gärtringen; Hermann Sautter, Gärtringen; Werner und Margot Nüßle, Herrenberg; Erwin Kopp, Herrenberg; Erich Schneider, Ammerbuch; Rudolf und Ellen Wolf, Herrenberg; Jörg Marstaller, Herrenberg; Rita Wörner, Herrenberg; Helmut und Ute Bauer, Herrenberg; Heinz Schöler, Herrenberg; Hans Haug, Herrenberg; Hannelore Österlen, Herrenberg; Rosemarie Bethke, Herrenberg; Renate omke-barth, Herrenberg; Maria Lang, Gäufelden; r. Wolfgang Zwick, Herrenberg; Rolf und Eva Lindner, Herrenberg; Renate Müller, Herrenberg; oris Sattler, Herrenberg; Hannelore Erb-Plitschka, Herrenberg; Georg und Monika Mozer, Herrenberg; Karl Erbele, Bondorf; Sara Röhm, Bondorf; Inge Fritz, Herrenberg; Margarete Marquardt, Herrenberg; Erich Jauernig, Herrenberg; Karl-Eugen Stump, Herrenberg; Helmut Bross, Herrenberg; Wilhelm und Janice Meier, Herrenberg; Fedor und Vera Lantzsch, Herrenberg; Michael Banse, Mötzingen; Beate Langguth-Fobke, Gäufelden; Horst Rinderknecht, Jettingen; Albrecht Kohler, Herrenberg; Siegfried Christe, Jettingen; Heinz Maisch, Herrenberg; Gerhardt Saier, Jettingen; Monika Rauser, Jettingen; Manfred Kornherr, Gärtringen; Heinz Koch, Herrenberg; Bernhard Rein, Bondorf; Otto Maihöfer, Herrenberg; Rose und Hans Lamberger, Herrenberg; Peter Wenzel, Herrenberg; Wilfried und Sabine Beck, Herrenberg; Marianne Niethammer, Jettingen; Erika Versteeg, Jettingen; Brigitte engler-hassan, Herrenberg (wird fortgesetzt). Allen bisherigen Spendern ein herzliches ankeschön!

15 17 Samstag, 15. Januar 2005 ER KOMM ENTAR Hinsehen, anpacken und helfen Niemand konnte ahnen, welche bedrückende Aktualität die Arbeit des Notfallnachsorgedienstes durch die ungeheure Flutkatastrophe bekommen würde. Unversehens geriet diese wichtige Arbeit ins Rampenlicht der Medien, die Gäubote -Weihnachtsaktion für den NN war da schon längst im vollen Gange. Festzuhalten bleibt, dass dieses Netzwerk der psychisch-seelsorgerischen Betreuung schon vor Jahren geknüpft wurde. Im Kreis Böblingen ist vor nicht ganz zehn Jahren damit begonnen worden, von der Öffentlichkeit kaum bemerkt. ie Flugzeugkatastrophe von Ramstein hatte damals den Anstoß gegeben. Engagierte Einzelpersonen in den Reihen des Böblinger RK-Kreisverbands und innerhalb der evangelischen und katholischen Kirche zogen für sich daraus die Konsequenz, trotz der räumlichen istanz zu diesem tragischen Ereignis eben nicht zur Tagesordnung überzugehen, sondern zu handeln. Sie engagierten sich, wagten erste Schritte ohne große Worte, ohne Etat. Anpacken, was angepackt werden muss. Hinsehen, Anteil nehmen, helfen, wo Hilfe Not tut. ies gilt vor allem auch bei den menschlichen Katastrophen, die niemals in die Schlagzeilen gelangen. Bei Unglücksfällen, plötzlichem Tod oder Suizid. ie Gäubote -Leser haben mit ihrer überwältigenden Spendenbereitschaft den Notfallnachsorgedienst für Herrenberg und das Umland für viele Jahre auf ein solides Fundament gestellt und wetterfest gemacht. as ist ein wunderbares Signal. Und doch steht daneben eine Erfahrung, die noch größeren Respekt verdient: Mindestens acht Menschen haben sich bei dieser Weihnachtsaktion bereit erklärt, künftig selbst beim Notfallnachsorgedienst mitzuarbeiten und sich für die ehrenamtlichen Einsätze ausbilden zu lassen. Mehr als auf alles andere kommt es darauf an. Hinsehen, anpacken, helfen! Planungsgruppe M+M AG überweist Euro Kreis Böblingen (gb) ie Hilfsaktion geht weiter: ie Planungsgruppe M+M AG in Böblingen hat für die Rohrauer Flutopfer Kevin und Marius Euro gespendet. ie Eltern der beiden Rohrauer Jungen sind nach dem Seebeben weiterhin vermisst. ie Kinder einiger M+M-Mitarbeiter seien Sportkollegen von Kevin und Marius, heißt es in einer Pressemitteilung des Böblinger Unternehmens. Es ist uns ein Anliegen, sie bei ihrer sicherlich nicht einfachen Zukunftsgestaltung zu unterstützen, auch wenn es nur eine materielle Hilfe ist, schreibt die Firma, die 170 Mitarbeiter hat. Gäubote -Weihnachtsaktion Beistand im Unglück : Über Euro gespendet Arbeit des Notfallnachsorgedienstes gesichert Ein Rekordergebnis, das Hilfe garantiert H er r e nb e rg a war die Freude groß, riesengroß sogar. er Notfallnachsorgedienst (NN) für Herrenberg und die Gäugemeinden kann nun zielstrebig und im gewünschten Umfang ausgebaut werden. Mit der Gäubote -Weihnachtsaktion Beistand im Unglück hat der Arbeitskreis Mitr Fürr die Zukunft dieser Arbeit gesichert. Stolze Euro haben die Gäubote -Leser für den NN gespendet ein Rekordergebnis. VON as hat sich der RK-Kreisvorsitzende r. Reiner Heeb gestern nicht nehmen lassen: Spontan gesellte sich der Alt-Landrat zur Abschlussrunde des Herrenberger Arbeitskreises Mitr Fürr, bei der am Ende der Gäubote -Weihnachtsaktion stets Bilanz gezogen wird. Keiner im Arbeitskreis Mitr Fürr, der 1992 gegründet wurde und dem Vertreter der Kirchen, der Behörden und engagierte Einzelpersonen angehören, hätte sich bei der Planung der Weihnachtsaktion zu Gunsten des Notfallnachsorgedienstes träumen lassen, dass die Spendenbereitschaft der Gäubote -Leser alles bisher agewesene übertrifft Spender zählte Gunter Bachmann, der als Geschäftsführer der iakonischen Bezirksstelle in Herrenberg zugleich die Finanzen von Mitr Fürr betreut. Unterm Strich verbuchte er für die Aktion Beistand im Unglück den Rekordbetrag von Euro und 58 Cent, wie er ordnungshalber in der Abschlussrunde anfügte. amit war die elfte Weihnachtsaktion für den NN noch etwas erfolgreicher als jene im Jahr 2000 damals war für die Nachbarschaftshilfen im Gäu um Spenden geworben worden. er NN, der kreisweit vom eutschen Roten Kreuz in Kooperation mit der evangelischen und der katholischen Kirche getragen wird, kann nun seine Arbeit im Gäu zügig ausbauen. Reiner Heeb, Mechthild Buchgeister, die Leiterin der NN-Gäugruppe, und Herbert Kilgus, der kreisweit beim RK für die Notfallnachsorge veranwortlich ist, zeigten sich von der Großzügigkeit der Gäubote -Leser gestern beeindruckt. Ein tolles Ergebnis, lobte Reiner Heeb, für den aber nicht allein der stolze Betrag zählt. Ich freue mich, dass die Menschen vor Ort die Bedeutung des Notfallnachsorgedienstes erkannt haben. abei gehe es nicht nur um große Kata- Ein Rekordergebnis dank der großzügigen Spendenbereitschaft der Gäubote -Leser (von links): Herbert Kilgus (NN), Martin Sowa (Mitr), Mechthild Buchgeister (NN), Klaus Gesche (Mitr), Ute Molls (Mitr), der RKKreisvorsitzende Reiner Heeb, Gäubote -Redaktionsleiter Harald Marquardt, iakonie-geschäftsführer Gunter Bachmann, Sozialamtsleiter Hans-Peter Rapp, Paul Binder und Pfarrer Karl-Adolf Rieker (alle Mitr). Nicht auf dem Foto ist Pfarrer Wolfgang Beck, der ebenfalls bei Mitr Fürr mitarbeitet. GB-Foto: Holom strophen, sondern vor allem um das alltägliche Leid nach Unfällen und Schicksalsschlägen, das sich von der Öffentlichkeit unbemerkt abspiele. Herbert Kilgus ( Ich bin überwältigt ) kündigte an, dass mit dem nun gesammelten Geld die NN-Arbeit in Herrenberg und den Gäugemeinden in den kommenden fünf Jahren voll abgesichert ist und im erhofften Rahmen ausgebaut werden kann. Ausbildung, ständige Schulungen, Supervision und Materialen stehen im Pflichtenkatalog, der nun abgearbeitet werden kann. Kilgus: Uns wird eine große Last genommen, wir sind einfach bei dieser Arbeit ausschließlich auf Spenden angewiesen. Vertieft werden soll weiter die Kooperation mit den beiden Kirchen. Zunehmend Gewicht in den Ausbildungsplänen des NN bekomme die Katastrophenvorsorge. Kilgus: Es wird immer deutlicher, dass es nicht ausreicht, für Einzelfälle gewappnet zu sein. Großschadensereignisse können uns genauso ereilen wie andere. Neben dem Spendensammeln und der Öffentlichkeitsarbeit für den NN, die gestern ungeteiltes Lob erfuhr, zielte die Gäubote -Weihnachtsaktion darauf ab, weitere ehrenamtliche Mitstreiter zu finden. Auch in diesem Punkt hat sich einiges bewegt. Mehr als zehn ernsthafte Interessenten stehen inzwischen mit Mechthild Buchgeister in Kontakt. Und die Notärztin aus Ammerbuch verliert auch hier keine Zeit: Am vergangenen onnerstag organisierte sie ein Vortreffen. ie Teilnehmer bekamen vertiefte Informationen und schon nach dem ersten Kennenlernen steht fest, dass eine Ausbildungsgruppe mit mindestens acht Mitgliedern starten wird. ie neuen NN-Mitstreiter stammen nicht nur aus Herrenberg, auch aus Jettingen und Gäufelden kommen die Ehrenamtlichen. Schon in der kommenden Woche wird der erste echte Ausbildungsabend stattfinden. Mechthild Buchgeister beabsichtigt aber, im kommenden Jahr eine weitere Gruppe anzubieten. Wir sind erleichtert, schildert sie die Gefühlslage der bisherigen NN-Aktiven, dass wir diese Unterstützung bekommen. ie personelle Besetzung in der Vergangenheit sei so eng gewesen, dass der Einzelne mitunter über Gebühr eingesetzt werden musste. ies wird sich nun bald ändern und dazu beitragen, dass Betroffenen noch besser geholfen werden kann und die NN-Mitarbeiter ihre Einsätze leichter verkraften können. Abgeschlossen wird mit der heutigen Ausgabe die Gäubote -Spenderliste für Beistand im Unglück. Unterstützt haben die Weihnachtsaktion auch: Gabriele Brenner, Herrenberg; Thomas Seidel, Her- 45 Kilometer pro Stunde mit der S-Klasse: Neue Führerscheinklasse stößt bei Fahrschulen in Herrenberg auf Skepsis Gemeingefährlich und völlig unberechenbar? H e r r en be r g Auf massiven ruck der EU hin wird es ab kommenden Februar in eutschland einen neuen Führerschein geben. Mit der Fahrberechtigung der Klasse S dürfen Jugendliche schon mit 16 Jahren Miniautos und Spaßmobile fahren, die maximal 45 Kilometer pro Stunde schnell sind. Nur widerwillig nehmen die Herrenberger Fahrschulen die Neuheit in ihr Angebot auf. Sie haben Bedenken gegenüber Sinn, Finanzierbarkeit und Sicherheit der Kleinfahrzeuge. Neue Führerscheinklasse Kleinfahrzeuge für 16-Jährige b Februar verbreitert sich das Führerscheinangebot für 16-Jährige. Bisher dürfen die Jugendlichen nur zweirädrige Kraftfahrzeuge bewegen. urch die neue Führerscheinklasse S erhalten sie nun aber auch Zugang zu Miniautos und Spaßmobilen, die bisher nur von 18-Jährigen gefahren werden dürfen. Bei der vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit von 45 Kilometern in der Stunde sind die sogenannten Leichtkraftfahrzeuge besonders für den Stadtverkehr attraktiv. Eine Zulassung ist nicht nötig, TÜV fällt also weg. Versicherungstechnisch kommt man mit etwa 90 Euro im Jahr gut weg sogar bei einer Vollkaskoversicherung. ie maximal 350 Kilo schweren Zweisitzer gibt es in dreierlei Variationen: Miniautos werden mit Benzin, iesel oder Elektromotor angetrieben. Äußerlich ähneln sie durch eine Kunststoffkarosserie einem normalen Kleinwagen. Trikes sind dreirädrige Gelände- und Spaßfahrzeuge, Quads haben vier Räder beide Fahrzeuge fallen mit ihren übergroßen Reifen auf. Vor allem Quads werden in eutschland als Freizeitgefährte immer beliebter. ie Herrenberger Fahrschulen rechnen damit, dass die Spaßmobile vor allem jugendliche Interessenten finden werden, während Miniautos eher für ältere Menschen attraktiv seien. LAURA STRESING A VON LAURA STRESING Wir haben doch schon genug Führerscheinklassen. Wer braucht diesen neuen Führerschein überhaupt?, fragt sich Stefan Halanke, dessen Familie eine Fahrschule mit mehreren Filialen im Raum Herrenberg besitzt. Wer es eilig hat, unabhängig von Mama, Papa, Bus und Bahn zu sein, der legt bisher die Prüfung für Mofa, Leicht- oder für Kleinkrafträder ab. Ab Februar soll nun aber eine neue Führerscheinklasse den 16-Jährigen erlauben, auch so genannte Miniautos und Spaßmobile zu fahren. In Frankreich sind die gedrosselten Kleinfahrzeuge weit verbreitet, und auch in eutschland setzen sie sich im täglichen Straßenbild immer mehr durch. ie dreirädrigen Trikes und vierrädrigen Quads mit ihren riesigen, stark profilierten Rädern und röhrenden Motoren fallen dabei besonders auf. Bisher aber dürfen nur Besitzer eines Autoführerscheins hinter das Steuer dieser Fun-Fahrzeuge klettern. as soll sich nun ändern. Allerdings haben viele Verkehrsexperten erhebliche Bedenken gegen die Kleinfahrzeuge, besonders was das Thema Sicherheit betrifft. er AAC zum Beispiel warnt auf seiner Homepage vor Verkehrsproblemen und steigenden Unfallzahlen. Stefan Halanke kann sich vorstellen, was gemeint ist. Eine mit höchstens 45 Sachen dahin schleichende Minikarosse bringt in seinen Augen natürlich Aggressionen mit sich und provoziere gewagte Überhol- renberg; Otto Schindelbeck, Herrenberg; Karl-Heinz und Heidi Lösch, Herrenberg; Hein-Günther Schlicker, Herrenberg; Elisabeth Bossler, Herrenberg; Erbengemeinschaft Zip, Herrenberg; Hannelore Hauber, Nufringen; Anna und Gottfried Böhringer, Herrenberg; Gerhard Henne-Niethammer, Herrenberg; Helmut und Else Rapp, Herrenberg; r. Eberhard Kern, Herrenberg; Manfred Supper, Gärtringen; Cornelia Armbruster, Herrenberg; Maria Kussmaul, Bondorf; Birgit Maier, Gäufelden; Olga Skarke, Herrenberg; Helga Gekeler, Herrenberg; Thomas Strach, Wildberg; Fritz und Lina Hämmerle, Herrenberg; Oswald Stähle, Bondorf; Lore Heinzelmann, Ammerbuch; Christine Kümmel, Gäufelden; Karl und Bärbel Eiben, Jettingen; Michael und Edith Wendig, Herrenberg; ipl.-ing. Johannes Hollai, Bondorf; Ilse Geiger, Gäufelden; Gesamtfeuerwehr Herrenberg; Rosina Beron, Bondorf; Raphaele Mayer, Herrenberg; Ute Leifer, Gäufelden; Gerhard Pauls, Gärtringen; Monika Braitmaier, Herrenberg; Peter und Ursula Remus, Herrenberg und Walter Offermann, Herrenberg. er Arbeitskreis Mitr Fürr dankt allen Spendern ganz herzlich und garantiert, dass alle Spendengelder ohne jeden Abzug für den Notfallnachsorgedienst eingesetzt werden! Fahrspaß auf vier Rädern bald auch für 16-Jährige: Neuer Führerschein macht es möglich manöver. Außerdem forderten die wie Kleinwagen aussehenden Miniautos Auffahrunfälle heraus, meint eutschlands größter Automobilclub. Als gemeingefährlich bezeichnet auch die Herrenberger Fahrschul-Inhaberin Sonja Löffler die Miniautos, deren Sicherheitsgurte bei einer Vollbremsung aus der Verankerung rissen, wie sie in einem Crash-Test-Bericht gelesen hat. Über Quads berichtet der Herrenberger Fahrlehrer etlev von Königsmarck, dass sie besonders in Kurven völlig unberechenbar sind. Vor diesem Hintergrund stößt die fehlende Helmpflicht für Quadfahrer nicht nur bei dem Fahrschul-Inhaber auf Unverständnis. er Führerschein ist für viele junge Menschen der erste Schritt zur viel gewünschten Freiheit und Unabhängigkeit. Aber diesen Wunsch zu erfüllen, können sich nur wenige Jugendliche leisten. Besonders der Preis für den neuen Führerschein läge jenseits der Schmerzgrenze, so von Königsmarck. Tatsächlich muss der Jugendliche für die Fahrerlaubnis eines Leichtkraftfahrzeuges zwischen 700 und 900 Euro berappen. Ein passendes Fahrzeug anzuschaffen, etwa ein Miniauto, kostet locker das Zehnfache. Königsmarcks Überlegung: Ist das nur ein Führerschein für Kinder reicher Eltern? Auch für die mittelständischen Fahrschulunternehmer sei es eine finanzielle Belastung und ein Risiko, den S-KlasseFührerschein in das Angebot aufzunehmen, sagt von Königsmarck. Wer garantiert ihm, dass tatsächlich die entsprechende Nachfrage besteht? Wenn ich an meine Fahrschüler denke, kann ich mir nicht vorstellen, dass sich einer von denen auf ein solches Fahrzeug setzt, sagt er zum Beispiel über Trikes, die den Charakter eines Krankenfahrstuhls hätten. Selbst das Bundesverkehrsministerium war nie ganz ohne Einwände gegenüber dem Führerschein für 16-Jährige. Erst auf massiven ruck durch die EU unterzeichnete Verkehrsminister Manfred Stolpe (SP) im vergangenen August die entspre- GB-Foto (Archiv): Bäuerle chende Verordnung. er Grund: Brüssel hatte sich schon lange über die erschwerten Bedingungen beim Führerscheinerwerb für Leichtkraftfahrzeuge in eutschland beklagt. ie hohen Anforderungen seien ein Handelshemmnis für europäische Hersteller. Immerhin stammen die größten Produzenten der Minikarossen aus Frankreich. ort hofft man, durch den neuen Führerschein den deutschen Markt besser erschließen zu können. Glaubt man jedoch den Fahrlehrern, wird die Marktlücke auch weiterhin unausgefüllt bleiben wegen mangelnder Nachfrage. ie meisten Fahrlehrer in Herrenberg rechnen nicht mit einem Sturm auf den neuen Führerschein, vor allem aus Kostengründen obwohl man nicht mehr so strikte Bedingungen erfüllen muss, wenn man ein Kleinkraftfahrzeug führen möchte: Statt des Autoführerscheins reichen nun ein Traktor- oder Mopedführerschein, beide lassen sich auf Kleinkraftfahrzeuge umschreiben. Zu den schwersten Aufgaben in der Praxis-Prüfung ge- hört die Vollbremsung bei Tempo 30 und rückwärts fahren. Angesichts dieser Vorschriften fürchtet Halanke, dass Leute, die den Autoführerschein bisher nicht geschafft haben, auf S-Fahrzeuge umsteigen. Was der neue Führerschein letztlich mit sich bringt, kann niemand genau sagen. och wenn der von der Industrie erhoffte Sturm auf die Kleinfahrzeuge tatsächlich einsetzt und sich auf den Straßen bemerkbar macht, dann kriegen wir ein Problem, meint Halanke.

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