Orientierende Messungen von Luftschadstoffen in Geesthacht November 2009 Dezember 2010 Lufthygienische Überwachung Schleswig-Holstein

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1 Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein Orientierende Messungen von Luftschadstoffen in Geesthacht November 2009 Dezember 2010 Lufthygienische Überwachung Schleswig-Holstein

2 Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein Technischer Umweltschutz (Abt. 7) Lufthygienische Überwachung Schleswig-Holstein (Dez. 74) Oelixdorfer Str Itzehoe Fachlich verantwortliche Ansprechpersonen: Joachim Lehmhaus Gerhard Köhler März 2011 Das Dezernat 74 des Landesamtes für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein ist akkreditiert nach DIN EN ISO/IEC Informationen im Internet: Informationen über aktuelle Luftschadstoffkonzentrationen: Videotext: Nordtext N3, Tafel 676/1-3 Information über aktuelle Ozonkonzentrationen: Hinweis: Die verwendeten Geobasisdaten entstammen Produkten des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation Schleswig-Holstein.

3 Luftschadstoffmessungen von Stickstoffdioxid und Feinstaub (PM10) in Geesthacht Inhalt Inhalt Inhalt Einleitung Grundlagen der Messungen Verordnungen zum Bundes-Immissionsschutzgesetz Beschreibung der Mess- und Analyseverfahren Kontinuierliche Messungen von Stickstoffoxiden Feinstaub (PM10) Passivsammler Qualitätssicherung Beschreibung der Standorte Ergebnisse der Messungen Verläufe der Tagesmittelwerte und Wochengänge an den Messstationen Verläufe der Monatsmittelwerte an den Messstationen und den Passivsammlerstandorten Bewertung der Messergebnisse Berechnung der Konzentrationswerte Vergleich mit den Immissionsgrenzwerten und Beurteilungsschwellen Zusammenfassung und Ausblick / 13

4 Einleitung 1 Einleitung Dieser Bericht stellt nach einer kurzen Einführung in die gesetzlichen Grundlagen die Ergebnisse der zeitlich befristeten Messungen mit einer automatischen Luftmessstation 2009/2010 und von mehrjährigen Passivsammlermessungen vor, die die Lufthygienische Überwachung Schleswig-Holstein (LÜSH), Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein (LLUR), an den Bundesstraßen 5 und 404 in Geesthacht durchgeführt hat. Seit dem Jahr 2005 finden an der B404/B5 im Abschnitt Geesthachter Straße Passivsammlermessungen für Stickstoffdioxid statt. Da die Ergebnisse dieser orientierenden Messungen im Bereich des seit 1. Januar 2010 geltenden Grenzwertes lagen, wurde im November 2009 im weiteren Verlauf der B5 im Abschnitt Berliner Straße eine Messstation zur kontinuierlichen Erfassung der Stickstoffdioxidkonzentrationen und zur Messung von Feinstaub (PM10) aufgestellt. 2 Grundlagen der Messungen 2.1 Verordnungen zum Bundes-Immissionsschutzgesetz Die Grundlage des Messprogramms bildete die 22. Verordnung zum Bundes-Immissionsschutzgesetz, die unter anderem eine Beurteilung der Luftbelastung an Orten mit den mutmaßlich höchsten Luftschadstoffkonzentrationen erfordert, denen in erster Linie die Wohnbevölkerung ausgesetzt sein kann. Diese Verordnung trat am 18. September 2002 in Kraft und setzt die Rahmenrichtlinie 96/62/EG der Europäischen Union zur Luftqualität und drei ihrer Tochterrichtlinien 1 in nationales Recht um (Verordnung über Immissionswerte für Schadstoffe in der Luft, zuletzt geändert durch Verordnung vom 27. Februar BImSchV). In der 22. BImSchV wurde die Einhaltung von Grenzwerten zu jeweils vorgegebenen Zeitpunkten festgelegt. Bei Überschreiten der Grenzwerte bzw. bei Überschreitung der Summe aus Grenzwert und so genannter Toleranzmarge während einer Übergangszeit waren Maßnahmenpläne aufzustellen. Diese legten dar, wie die Einhaltung der Grenzwerte zum vorgegebenen Zeitpunkt sichergestellt werden soll. Unter Toleranzmarge ist dabei ein bestimmter jährlich abnehmender Prozentsatz des Grenzwertes zu verstehen. Außerdem wurden in der 22. BImSchV so genannte obere (OBS) und untere (UBS) Beurteilungsschwellen festgelegt. Wenn der ermittelte Konzentrationswert über der UBS liegt, besteht grundsätzlich eine Messverpflichtung in dem betroffenen Gebiet oder Ballungsraum. Zwischen UBS und OBS können die Messungen mit Modellrechnungen kombiniert werden. Unterhalb der UBS sind zur Abschätzung der Luftbelastungssituation Modellrechnungen oder Techniken der objektiven Schätzung ausreichend. 1 Richtlinie 1999/30/EG des Rates über Grenzwerte für Schwefeldioxid, Stickstoffdioxid und Stickstoffoxide, Partikel und Blei in der Luft (Juli 1999) Richtlinie 2000/69/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über Grenzwerte für Benzol und Kohlenmonoxid in der Luft (November 2000) Richtlinie 2004/107/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über Arsen, Kadmium, Quecksilber, Nickel und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe in der Luft (Dezember 2004) 2 / 13

5 Grundlagen der Messungen Mit Wirkung vom 11. Juni 2008 wurden die EU-Richtlinien 96/62/EG, 1999/30/EG, 2000/69/EG und 2002/3/EG 2 durch Artikel 31 der Richtlinie 2008/50/EG des Europäischen Parlamentes und des Rates vom 21. Mai 2008 über Luftqualität und saubere Luft für Europa aufgehoben. Die Verpflichtungen der Mitgliedstaaten in Bezug auf Fristen für die Umsetzung oder Anwendung der Richtlinien bleiben davon unberührt. Die Richtlinie 2008/50/EG hat wie die Vorgängerrichtlinie für die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) folgende Zielsetzungen (Artikel 1): 1. Definition und Festlegung von Luftqualitätszielen zur Vermeidung, Verhütung oder Verringerung schädlicher Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt insgesamt 2. Beurteilung der Luftqualität... anhand einheitlicher Methoden und Kriterien 3. Gewinnung von Informationen über die Luftqualität zur Bekämpfung von Luftverschmutzungen... und zur Überwachung langfristiger Tendenzen und der Verbesserung Gewährleistung des Zugangs der Öffentlichkeit zu solchen Informationen über die Luftqualität 5. Erhaltung der Luftqualität, sofern sie gut ist, und Verbesserung der Luftqualität, wenn dies nicht der Fall ist 6. Förderung der verstärkten Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten bei der Verringerung der Luftverschmutzung Die Notwendigkeit, laufend die Luftqualität unter Einsatz repräsentativer Mess- und Untersuchungskampagnen zu beurteilen, wird durch die neue Richtlinie auf zusätzliche Komponenten erweitert. Die Umsetzung der Richtlinie in nationales Recht erfolgte durch Änderungen im Bundes-Immissionsschutzgesetz und durch die dazu neu erlassene Verordnung über Luftqualitätsstandards und Emissionshöchstmengen (39. BImSchV), die die 22. und 33. Verordnungen zum Bundes-Immissionsschutzgesetz ersetzt. Die für die nachfolgenden Betrachtungen maßgeblichen Immissionswerte für Stickstoffdioxid und Feinstaub (PM10) wurden beibehalten. Weitere Informationen stehen im Internet unter der Adresse zur Verfügung. 2 Richtlinie 2002/3/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über den Ozongehalt der Luft (Februar 2002) 3 / 13

6 Grundlagen der Messungen 2.2 Beschreibung der Mess- und Analyseverfahren Kontinuierliche Messungen von Stickstoffoxiden Mit den automatisch arbeitenden Messstationen werden die Konzentrationen der Komponenten Stickstoffmonoxid (NO) und Stickstoffdioxid (NO 2 ) kontinuierlich als Halbstundenmittelwerte erfasst. Die Messungen werden nach Anlage 5 der 22. BImSchV /Anlage 6 der 39. BImSchV durchgeführt. Die Messung von Stickstoffoxiden erfolgt demgemäß nach DIN EN (Luftqualität Messverfahren zur Bestimmung der Konzentration von Stickstoffdioxid und Stickstoffmonoxid mit Chemilumineszenz; Deutsche Fassung EN 14211:2005). Die Messwerte werden stündlich in die Messnetzzentrale der LÜSH in Itzehoe übertragen und dort archiviert und ausgewertet Feinstaub (PM10) Die EU-Richtlinien zur Luftqualität definieren Grenzwerte für den Gehalt der Luft an Feinstaub (PM10). Im Sinne der Richtlinien bezeichnet der Ausdruck "Feinstaub (PM10)" Partikel, die einen größenselektierenden Lufteinlass passieren, der für einen aerodynamischen Durchmesser von 10 Mikrometern einen Abscheidegrad von 50 Prozent aufweist. Die Messung der Belastung durch Feinstaub in der Berliner Straße erfolgte mit einem so genannten Sammler vom Typ Digitel DHA 80. Filter werden über 24 Stunden von der Probenahmeluft durchströmt. Die Staubbeladung der Filter wird anschließend manuell ausgewogen. Die Probenahme erfolgt täglich. Das Verfahren erfüllt die strengen Anforderungen der Norm DIN EN (Luftqualität Felduntersuchungen zum Nachweis der Gleichwertigkeit von Probenahmeverfahren für die Feinstaub(PM10)-Fraktion von Partikeln) Passivsammler Bei den orientierenden Messungen kommen Passivsammler zum Einsatz, die jeweils über einen Monat exponiert werden und dabei Luftschadstoffe aus der Umgebungsluft anreichern. Der Probenahme mit Passivsammlern liegt die DIN EN zugrunde. Zwei Sammler für Stickstoffdioxid (Typ Palmes) werden zum Schutz vor Niederschlag und Wind in einem kleinen Kunststofftopf untergebracht. Dieser wird so montiert, dass sich die Röhrchen in etwa 1,5 m - 3,5 m Höhe befinden. Die Sammler werden jeweils nach einem Monat durch Mitarbeiter der LÜSH ausgetauscht und im Labor in Itzehoe fotometrisch (Stickstoffdioxid in Anlehnung an die Methode nach VDI 2453 Blatt 1 4 ) analysiert. Es ergeben sich dabei Monatsmittelwerte, d. h. die durchschnittliche Konzentration des jeweiligen Schadstoffes im Expositionsmonat. Der gesamte Untersuchungszeitraum beträgt zwölf Monate, um Jahresmittelwerte berechnen zu können Qualitätssicherung Die Vorgehensweise für die Auswahl und Dokumentation der Probenahmestandorte, die Durchführung von Wartungen und Probenahmen durch die jeweiligen Mitarbeiter und der Transport der Proben werden durch Arbeitsanweisungen eindeutig definiert. Dadurch wird sichergestellt, dass die Messungen stets unter vergleichbaren Bedingungen durchgeführt werden. Die Zustandsgrößen für die Berechnung der Schadstoffkonzentrationen sind gemäß der EU-Richtlinien und ihrer nationalen Umsetzung seit dem 1. Januar 1999 auf eine Temperatur von 20 C und einen Luftdruck von 1013 hpa festgelegt. Für Feinstaub (PM10) sind die Angaben auf Umgebungsbedingungen bezogen. Die Konzentrationswerte sind in Mikrogramm (Millionstel Gramm) pro Kubikmeter Außenluft (µg/m³) angegeben. 3 Außenluftqualität - Passivsammler zur Bestimmung der Konzentrationen von Gasen und Dämpfen - Teil 3: Anleitung zur Auswahl, Anwendung und Handhabung; Deutsche Fassung EN : Messen gasförmiger Immissionen; Messen der Stickstoffdioxid-Konzentration; Manuelles photometrisches Basis-Verfahren (Saltzmann) 4 / 13

7 Grundlagen der Messungen 2.3 Beschreibung der Standorte Die folgende Tabellen und die Abbildungen geben kurze Beschreibungen der Standorte, an denen die Messstation und die Passivsammler installiert waren bzw. noch sind (s. Kapitel 5). Standort Probenahme Straßenbeschreibung (Angaben geschätzt) Straße Höhe Abstand Geesthachter Straße Berliner Straße Probenahme zur Fahr- Abstand bahn- kante Probenahme 1,7 m 3,6 m 6,0 m NOx: 2,4 m PM10: 3,6 m 3,0 m 3,4 m 6,4 m 6,0 m Tabelle 1: Beschreibung der Messstandorte in Geesthacht zur Bebauung Probe- ung Passivsammler seit Höhe der nahme- zeitraum Bebauung auf Seite der m Höhe der Probenahme Bebauung gegenüber 6 9 m 9 18 m Art der 3-9 m offen offen Abstand der Probenahme Bebauung gegen- überlie- gende Bebau- ca m ca m Anzahl der Fahr- spuren 2 4 Straßentyp Messstation Bundesstraße (B 404, B 5) Geesthachter Straße Berliner Straße Abbildung 1: Karte und Fotos der Standorte in Geesthacht 5 / 13

8 Ergebnisse der Messungen 3 Ergebnisse der Messungen Verläufe der Tagesmittelwerte und Wochengänge an den Messstationen Die folgenden Abbildungen zeigen die Konzentrationsverläufe von Feinstaub (PM10), Stickstoffmonoxid und Stickstoffdioxid anhand der Tagesmittelwerte und der Wochengänge der Stickstoffoxide an der automatischen Messstation. Abbildung 2: Tagesmittelwerte für Feinstaub (PM10) an der Messstation Berliner Straße Feinstaubkonzentrationen über 50 µg/m³ wurden im Januar 2010 und vereinzelt in den Monaten Februar und März gemessen. Ein weiterer Tag mit einer Überschreitung trat im November 2010 auf. Die folgenden Karten zeigen an beispielhaft ausgewählten Tagen die bundesweit festgestellten Tagesmittelwerte für Feinstaub (PM10), die zumindest für den norddeutschen Bereich überall erhöhte Werte aufweisen. Es ist daher weniger von lokalen Einflüssen als vielmehr von großräumigeren Verteilungen auszugehen. 6 / 13

9 Ergebnisse der Messungen Abbildung 3: Tagesmittelwerte für Feinstaub (PM10) bundesweit Abbildung 4: Tagesmittelwerte für Stickstoffoxide an der Messstation Berliner Straße 7 / 13

10 Ergebnisse der Messungen Abbildung 5: Durchschnittliche Wochengänge für Stickstoffoxide an der Messstation Berliner Straße Die Luftschadstoffsituation wird bei den Stickstoffoxiden hauptsächlich durch lokale Gegebenheiten beeinflusst. Bei Stickstoffmonoxid sind die höchsten Tagesmittelwerte im Januar zu verzeichnen, bei Stickstoffdioxid ist kein Jahresgang erkennbar. Im Allgemeinen treten an verkehrsbelasteten Standorten Konzentrationsspitzen bei Stickstoffmonoxid an den Werktagen vormittags und nachmittags (mit Ausnahme des Samstags) bedingt durch den Berufsverkehr auf. Fahrzeuge mit den höchsten Stickstoffmonoxidemissionen sind dabei Dieselfahrzeuge, besonders LKW. Stickstoffmonoxid wird direkt emittiert. Die Belastung wird durch den Verlauf der Verkehrsdichte geprägt, wobei unterschiedliche luftchemische Verhältnisse morgens und abends auch zu unterschiedlichen Konzentrationen führen. Am Wochenende gehen die Konzentrationen aufgrund des geringeren Verkehrsaufkommens deutlich zurück. Stickstoffdioxid wird vorwiegend durch chemische Umwandlungsprozesse gebildet, so dass die Verläufe grundsätzlich zeitlich (und räumlich) homogener ausfallen. In den letzten Jahren gibt es Hinweise darauf, dass der Anteil der Direktemissionen von Stickstoffdioxid erheblich zunimmt. Diesel-Pkw der Stufen Euro 3 und Euro 4 emittieren durch den serienmäßig eingebauten Oxidationskatalysator einen erheblichen Anteil der Stickstoffoxid-Emissionen (NOx) direkt als Stickstoffdioxid (in Einzelfällen bis zu 80 %) 5. Auch die beispielsweise in Bussen zur Partikelminderung eingesetzten CRT-Filter 6 führen zu einer deutlich erhöhten Direktemission von Stickstoffdioxid 7. Das führt dazu, dass die Stickstoffdioxidkonzentrationen an verkehrsbelasteten Standorten trotz insgesamt zurückgehender Stickstoffoxid-Emissionen nicht abnehmen. 5 Zukünftige Entwicklung der NO2-Emissionen des Verkehrs und deren Auswirkung auf die NO2-Luftbelastung in Städten in Baden-Württemberg (IFEU, Oktober 2007) 6 Continuous Regeneration Trap, Variante eines Partikelfilters / 13

11 Ergebnisse der Messungen Verläufe der Monatsmittelwerte an den Messstationen und den Passivsammlerstandorten Die folgende Abbildung zeigt die Konzentrationsverläufe von Stickstoffdioxid in der Berliner Straße und an der Geesthachter Straße anhand der Monatsmittelwerte an der Messstation und der Passivsammer. Abbildung 6: Monatsmittelwerte für Stickstoffdioxid am Standort der Passivsammler in der Geesthachter Straße und an der Messstation in der Berliner Straße Die Konzentrationswerte liegen an der Messstation in der Berliner Straße deutlich unter den Werten, die mit Passivsammlern am Standort Geesthachter Straße ermittelt wurden. Die Konzentrationsverläufe sehen jedoch sehr ähnlich aus. Um abzuschätzen, inwieweit bei den Messungen mit Passivsammlern eine Überschätzung der Konzentrationen erfolgt, wurde ab März 2010 auch auf dem Dach der Messstation eine Probenahmeeinrichtung zur Aufnahme von Passivsammlern angebracht (Probenahmehöhe etwa 2,8 m). Während sich bei den automatischen Messungen im Zeitraum von März bis November 2010 für Stickstoffdioxid ein Mittelwert von 30 µg/m³ ergab, wurde mit den Passivsammlern im gleichen Zeitraum ein um etwa 10 % höherer Wert von 33 µg/m³ ermittelt. Am Standort Geesthachter Straße wurden ebenfalls im gleichen Auswertungszeitraum dagegen 42 µg/m³ gemessen (Probenahmehöhe: ca 1,7 m). Die Einbeziehung eines möglichen Mehrbefundes von 10 % würde einen Konzentrationswert von 38 µg/m³ ergeben. Dieser Wert liegt noch deutlich über dem am Standort Berliner Straße gemessenen Konzentrationswert, wäre aber über diesen Zeitraum niedriger als der seit 1. Januar 2010 geltende Grenzwert. Die Messstation in der Berliner Straße wurde Anfang Dezember 2010 abgebaut. Die Passivsammlermessungen in der Geesthachter Straße werden zusammen mit einer neu eingerichteten Passivsammlermessung am ehemaligen Standort der Messstation in der Berliner Straße bis auf weiteres fortgesetzt. 9 / 13

12 Bewertung der Messergebnisse 4 Bewertung der Messergebnisse 4.1 Berechnung der Konzentrationswerte Eine Einschätzung der Langzeitbelastungen anhand der Beurteilungswerte der 39. BImSchV erfordert die Berechnung von Jahresmittelwerten. Sie werden als arithmetische Mittelwerte aus den Einstundenmittelwerten der kontinuierlichen Messungen, den Tagesmittelwerten der gravimetrischen Feinstaubmessungen und den Monatsmittelwerten der Passivsammlermessungen berechnet. Zusätzlich werden Überschreitungshäufigkeiten aus den Einstundenmittelwerten der kontinuierlichen Stickstoffdioxidmessungen und den Tagesmittelwerten der Feinstaub (PM10)- Messungen festgestellt. Folgende Auswertungszeiträume werden anhand der vorhandenen Daten verwendet: Stickstoffdioxid (kontinuierlich): Stickstoffdioxid (passive Probenahme): Feinstaub (PM10): Vergleich mit den Immissionsgrenzwerten und Beurteilungsschwellen Die folgenden Tabellen 2-5 enthalten Vergleiche mit den Langzeitwerten (Jahresmittelwerte) für die Schadstoffe Stickstoffdioxid und Feinstaub (PM10). Für beide Luftschadstoffe sind auch Immissionsgrenzwerte für Kurzzeitbelastungen festgelegt. Grundlage für das weitere Vorgehen sind die Ergebnisse der kontinuierlichen Messungen. Daher ist das Ergebnis der zur Orientierung dienenden Passivsammlermessungen kursiv dargestellt. Stickstoffdioxid - Jahresmittelwert Jahresmittelwert (Ziel: Schutz der menschlichen Gesundheit) > Grenzwert (40 µg/m³) Erläuterung Standort Stickstoffdioxid Jahresmittelwert µg/m³ Der Grenzwert zum Schutz der menschlichen Gesundheit ist seit dem 1. Januar 2010 einzuhalten. Die Beurteilungsschwellen (OBS und UBS) definieren Art und Umfang der Ermittlung der Luftqualität innerhalb eines Gebietes. Wenn der ermittelte Konzentrationswert über der 39 > Obere Beurteilungsschwelle OBS liegt, besteht inner- Geesthachter Straße (unter Einbeziehung der Ergebnisse des Vergleichs (32 µg/m³) halb eines Gebietes eine an der Messstation) Messverpflichtung. Unterhalb der OBS und > Untere Beurteilungsschwelle (26 µg/m³) über der UBS können Messungen und Modellrechnungen kombiniert werden. Berliner Straße 32 <= Untere Beurteilungsschwelle Unterhalb der UBS sind zur Abschätzung der Luftbelastungssituation Modellrechnungen oder Techniken der objektiven Schätzung ausreichend. (26 µg/m³) Tabelle 2: Einstufung der ermittelten Konzentrationswerte nach 39. BImSchV für Stickstoffdioxid, Jahresmittelwert 10 / 13

13 Bewertung der Messergebnisse Die Konzentration liegt an der Geesthachter Straße unter Einbeziehung der Ergebnisse des Vergleichs der verschiedenen Messverfahren knapp unter dem ab Januar 2010 geltenden Grenzwert. An der Messstation in der Berliner Straße wird der Grenzwert sicher unterschritten. Stickstoffdioxid Überschreitungshäufigkeit des Einstundenmittelwertes Beurteilungsmaßstäbe Berliner Straße gemessene Anzahl der Überschreitungen Grenzwert seit 1. Januar 2010 (200 µg/m³... dürfen nicht mehr als 18mal im Jahr überschritten werden) 0 Obere Beurteilungsschwelle (140 µg/m³... dürfen nicht mehr als 18mal im Jahr überschritten werden) 0 Untere Beurteilungsschwelle (100 µg/m³... dürfen nicht mehr als 18mal im Jahr überschritten werden) 16 Tabelle 3: Einstufung der ermittelten Konzentrationswerte nach 39. BImSchV für Stickstoffdioxid, Einstundenmittelwert Die Überschreitungshäufigkeit für den Einstundenmittelwert liegt an der Berliner Straße unter der unteren Beurteilungsschwelle. Feinstaub (PM10) - Jahresmittelwert Jahresmittelwert (Ziel: Schutz der menschlichen Gesundheit) Erläuterung Standort Feinstaub (PM10) Mittelwert µg/m³ > Grenzwert (40 µg/m³) Der Grenzwert zum Schutz der menschlichen Gesundheit ist seit dem 1. Januar 2005 einzuhalten. Die Beurteilungsschwellen (OBS und UBS) definieren Art und Umfang der Ermittlung der Luftqualität innerhalb eines Gebietes. Wenn der ermittelte Konzentrationswert > Obere Beurteilungsschwelle über der OBS liegt, besteht innerhalb Berliner Straße 24 (14 µg/m³) eines Gebietes eine Messverpflichtung. > Untere Beurteilungsschwelle Unterhalb der OBS und über der UBS können Messungen und Modellrechnungen kombiniert werden. (10 µg/m³) < Untere Beurteilungsschwelle Unterhalb der UBS sind zur Abschätzung der Luftbelastungssituation Modellrechnungen oder Techniken der objektiven Schätzung ausreichend. (10 µg/m³) Tabelle 4: Einstufung des ermittelten Konzentrationswertes nach 39. BImSchV für Feinstaub (PM10), Jahresmittelwert Der Jahresmittelwert für Feinstaub (PM10) liegt in Geesthacht wie an allen anderen Standorten in Schleswig- Holstein über der oberen Beurteilungsschwelle. Der Grenzwert wird sicher unterschritten. 11 / 13

14 Bewertung der Messergebnisse Feinstaub(PM10)- Überschreitungshäufigkeit des Tagesmittelwertes Berliner Straße Beurteilungsmaßstäbe gemessene Anzahl der Überschreitungen Grenzwert seit 1. Januar 2005 (50 µg/m³... dürfen nicht mehr als 35mal im Jahr überschritten werden) 20 Obere Beurteilungsschwelle (30 µg/m³... dürfen nicht mehr als 7mal im Jahr überschritten werden) 66 Untere Beurteilungsschwelle (20 µg/m³... dürfen nicht mehr als 7mal im Jahr überschritten werden) 168 Tabelle 5: Einstufung der ermittelten Konzentrationswerte nach 39. BImSchV für Feinstaub (PM10), Tagesmittelwert Bei der Anzahl der Überschreitungen des Tagesmittelwertes für Feinstaub (PM10) wird die obere Beurteilungsschwelle deutlich übertroffen. Der Grenzwert wird aber sicher eingehalten. 12 / 13

15 Zusammenfassung und Ausblick 5 Zusammenfassung und Ausblick Seit Oktober 2005 werden in Geesthacht an der Bundesstraße B 404 / B 5 fortlaufend orientierende Luftschadstoffmessungen mit Passivsammlern durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Messungen zeigten weiteren Überprüfungsbedarf in Bezug auf die Messung der Schadstoffkonzentrationen mit größerer Genauigkeit und höherer zeitlicher Auflösung sowie die Repräsentativität des gewählten Standortes für die Schadstoffbelastung im Straßenverlauf. Im November 2009 wurde aufgrund der Ergebnisse der Passivsammlermessungen in der Geesthachter Straße eine automatische Luftmessstation in der Berliner Straße aufgestellt. Die dort ermittelten Feinstaub (PM10) und Stickstoffdioxidkonzentrationen lagen deutlich unter den seit Januar 2005 und Januar 2010 geltenden Grenzwerten. Die Messungen wurden daher im Dezember 2010 eingestellt und die Messstation wieder abgebaut. Am gleichen Standort bleibt aber eine Einrichtung zur Messung mit Passivsammlern bestehen, ebenso wie die Messeinrichtung in der Geesthachter Straße. Zusätzlich ist vorgesehen, für Stickstoffdioxid weitere Untersuchungen durchzuführen, um in Anbetracht des festgestellten Konzentrationsunterschiedes an den Standorten Berliner und Geesthachter Straße die räumlichen Verteilungen der Luftschadstoffkonzentrationen im Straßenverlauf und die zukünftigen Entwicklungen der Luftschadstoffbelastung abschätzen zu können. Die Ergebnisse der Feinstaub (PM10)-Messungen zeigen keine auffälligen Unterschiede zu denen an anderen Messstandorten in Schleswig-Holstein. Es ist davon auszugehen, dass die Konzentrationen weitgehend durch überregionale Einflüsse bestimmt werden. Weitere Untersuchungen zu diesem Luftschadstoff werden daher nicht vorgenommen. 13 / 13

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