Das Genossenschaftsmodell für Bioenergieprojekte

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1 Das Genossenschaftsmodell für Bioenergieprojekte Nico Storz Bad Dürrheim 1) Das Genossenschaftsprinzip 2) Übersicht Energiegenossenschaften 3) Spezifika Bioenergie-Genossenschaft 4) Gründung einer Genossenschaft 2 1

2 Merkmale von Genossenschaften Die Idee der Genossenschaft» Was dem einzelnen nicht möglich ist, das vermögen viele (Friedrich Wilhelm Raiffeisen) Wesensprinzipien:» Förderprinzip: unveränderliches und absolutes Wesensprinzip» Selbsthilfe: Wahrung der indiv. Freiheit, Subsidiaritätsprinzip» Selbstverwaltung: Führung der eg in eigener Verantwortung, mit eigenen Mitteln.» Selbstverantwortung: Haftungsmitverantwortung, Vertretung der Interessen der eg 3 Merkmale von Genossenschaften Leitideen der Genossenschaftsidentität» Freiwillige und offene Mitgliedschaft» Gemeinsamer, operativer Geschäftsbetrieb» Ein Mitglied eine Stimme» Demokratische Mitgliederkontrolle» Eingeschränkte Rolle des Kapitals» Wirtschaftliche Beteiligung der Mitglieder (Mitglied ist Träger und Nutzer der Leistungen) 4 2

3 Eigenschaften einer Genossenschaft Spezifika der eg Vorteile der eg Einfacher Ein- und Austritt Ein Mitglied eine Stimme Rückzahlungsanspruch auf das eingezahlte Geschäftsguthaben Prüfungspflicht Keine Prospektpflicht Kein Mindestkapital Flexibilität und Stabilität Schutz vor Spekulationen Ein Dach für viele Projekte Kapitalbedarf orientiert sich an sachlichen Gründen Haftungsbeschränkung auf Einlage festsetzbar Merkmale von Genossenschaften Die Organe» Generalversammlung Ausübung der Mitgliedschaftsrechte Jedes Mitglied hat eine Stimme» Aufsichtsrat Mindestens drei Mitglieder Von der Generalversammlung für die Dauer von drei Jahren gewählt Überwachung der Geschäftsführung des Vorstandes» Vorstand Mindestens zwei (ehrenamtlich tätige) Mitglieder Bestellung erfolgt durch den Aufsichtsrat für maximal fünf Jahre Leitung der Genossenschaft 6 3

4 1) Das Wesen der Genossenschaft 2) Übersicht Energiegenossenschaften 3) Spezifika Bioenergie-Genossenschaft 4) Gründung einer Genossenschaft 7 Überblick Energiegenossenschaften 137 eingetragene Energiegenossenschaften Mitglieder Jahresumsatz ohne Tochtergesellschaften 2012: (+10,7% geg. 2011) 8 4

5 Überblick Nahwärme 14 Registrierte Nahwärmegenossenschaften 1. Gründung 2008, Weiler Wärme eg 2 Genossenschaften aktuell in Gründung Großes Interesse an weiteren Nahwärmegenossenschaften 9 Überblick Nahwärme Die Mehrheit der Nahwärmegenossenschaften betreibt ihre Wärmequelle selbst Rohstoffe: 1. Holz (60%) 2. Mais, GPS, Gras, Gülle etc. (30%) 3. Erdgas/Bioerdgas 4. (Abwärme) Gesamt: Rund KWth, 70km Wärmenetz Invest gesamt: 50 Mio 10 5

6 Überblick Nahwärme Betrieb Wärmeerzeugung ohne Nahwärmenetz (Bio)Erdgas-BHKW oder Pellets/Hackschnitzelanlagen im Liefercontracting Verstärktes Geschäftsfeld klassischer PV- Genossenschaften Betrieb großer Biomasseanlagen ohne Wärmenetz denkbar, aber fraglich Nutzung Abwärme? 11 Überblick Nahwärme Betreiber Bioenergiedörfer Stand 09/2013» in Betrieb 54» in Bau 10» in Planung 35 Summe 99 Kommune PPP Stadtwerk Contracting Landwirt Genossenschaft GbR Mittelstand unbekannt umgesetzt in Planung Stand: 9/2013 Quelle: Umweltministerium Baden-Württemberg 12 6

7 1) Das Wesen der Genossenschaft 2) Übersicht Energiegenossenschaften 3) Spezifika Bioenergie-Genossenschaft 4) Gründung einer Genossenschaft 13 Spezifika der Nahwärmegenossenschaften Initiatoren» Bürger: Wunsch nach moderner, umweltfreundlicher und günstiger Wärmeversorgung aus regionalen Rohstoffen» Landwirte/Forstwirte: Interesse an langfristig sicherer und nachhaltiger Abnahme ihrer Rohstoffe» Betreiber bestehender Biomasseanlagen/sonstiger Wärmeerzeuger: Abnahme und Vermarktung der überflüssigen Abwärme 14 7

8 Spezifika der Nahwärmegenossenschaft Förderprinzip: Die Genossenschaft fördert das wirtschaftliche Interesse Ihrer Mitglieder (z.b. günstige Wärme, nachhaltige Rohstoffabnahme) In der Genossenschaft arbeiten Marktakteure, die sich auf dem freien Markt gegenüber stehen, zusammen Landwirte/Forstwirte: Langfristige und nachhaltige Rohstoffabnahme Wärmeabnehmer: zuverlässige und preisstabile Wärmeversorgung Die Genossenschaft selbst wirtschaftet zum Selbstkostenpreis, zu viel erhobene Wärmepreise werden per steuerfreier Rückvergütung erstattet. 15 Beispiel Bioenergie Bittelbronn Gründung 2010, Betrieb seit Mitglieder 3 BHKW, davon ein Satellit Leistung: 950 KWth, 795 KWel Substrate: Mais, Weizen, Gras, Sonnenblumen, Mist, Gülle 3 Landwirte liefern die Substrate, Rahmenvereinbarung:» Max. 25% der Fläche Maisanbau (Vierfelderwirtschaft)» Liefergarantie» Preise nach oben und unten gedeckelt: Sicherheit für beide Seiten 16 8

9 1) Das Wesen der Genossenschaft 2) Übersicht Energiegenossenschaften 3) Spezifika Bioenergie-Genossenschaft 4) Gründung einer Genossenschaft 17 Erfordernisse für eine Gründung Belastbare Idee Mitstreiter Lokale Zugpferde Kompetenzen in den Bereichen» Betriebswirtschaft» Branchenkenntnis Langer Atem Wirtschaftlichkeit des Konzepts Motivation Ehrenamtliches Engagement 9

10 Die Gründung einer Genossenschaft 1. Schritt: Idee, Grobplanung, Suche von Kooperationspartnern und Gründungsmitgliedern 2. Schritt: Kontakte und Vorgespräche mit dem Genossenschaftsverband 3. Schritt: Zusammenarbeit von Gründern und Genossenschaftsverband: - Satzung - Geschäftsplan - Gründungsversammlung Die Gründung einer Genossenschaft 4. Schritt: Vorbereitung und Durchführung der Gründungsprüfung 5. Schritt: Zusammenstellung der Unterlagen und Anmeldung zur Eintragung in das Genossenschaftsregister 10

11 Wir beraten Sie gerne. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Mitgliedschaft im BWGV Förderung der Gründung durch eine Pauschale des BWGV für die Gründungsprüfung und -beratung in Höhe von Euro (zzgl. USt.). Förderung der Start- und Konsolidierungsphase der Genossenschaften im Rahmen des Coachingkonzepts durch drei kostenlose Eintagesberatungen für die Bereiche Steuer, Recht und Betriebswirtschaft. Bei freiwilliger jährlicher Prüfung: Prüfungspauschale des BWGV in Höhe von jew. 800 Euro (zzgl. USt.) in den ersten drei Jahren. Sonst Prüfung im gesetzlich vorgeschriebenen zweijährigen Turnus nach Höhe des tatsächlichen Prüfungsaufwands. Geringer Mitgliedsbeitrag, derzeit min. 100 Euro (zzgl. USt.) pro Jahr plus Umsatzkomponente

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