Aktueller Sachstand und weitere Planungen für die Unterbringung von Geflüchteten in der Zuständigkeit der Stadt Leipzig Stand:
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- Bernd Weiner
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1 Aktueller Sachstand und weitere Planungen für die Unterbringung von Geflüchteten in der Zuständigkeit der Stadt Leipzig Stand: Einführung Die Zahl der Asylsuchenden, die der Stadt Leipzig zugewiesen wurden, ist in den letzten Jahren sprunghaft angestiegen. Im Jahr 2014 waren es mit Personen viermal so viele wie noch 2011 (285 Personen) wurden asylsuchende Personen durch die Stadt Leipzig aufgenommen. Alle in Leipzig verfügbaren kommunalen Platzkapazitäten für die Unterbringung von Asylsuchenden und Geduldeten in Gemeinschaftsunterkünften und Pensionen sind derzeit ausgelastet. Die vorhandenen Kapazitäten reichen noch nicht aus, um die für das Jahr 2016 zu erwartende Zahl von Personen aufnehmen zu können. Weitere Unterkünfte müssen deshalb für eine Nutzung vorbereitet werden auch angesichts der Tatsache, dass bei sieben Gemeinschaftsunterkünften mit insgesamt Plätzen sowie 104 Plätzen in Pensionen in diesem bzw. im nächsten Jahr die Nutzung endet und einige Notunterkünfte mittelfristig durch geeignetere Objekte ersetzt werden sollen. Die Verwaltung arbeitet mit Hochdruck daran, allen nach Leipzig kommenden Geflüchteten eine Unterkunft zu geben. 2. Statistische Daten 2.1 Wie viele Geflüchtete leben derzeit in Leipzig? Ende Mai 2016 lebten Personen in Leipzig, die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhielten. Im Juni wurden bis zum weitere 106 Personen in Gemeinschaftsunterkünften der Stadt Leipzig aufgenommen. In der 25. Kalenderwoche sollen noch 55 Personen aufgenommen werden. Darüber hinaus gab es im Mai Personen, die Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II erhalten. Davon sind erwerbsfähige Leistungsberechtigte zwischen 15 und 65 Jahren. Weitere Personen erhalten keine Leistungen, weil sie arbeiten oder Unterhalt durch Dritte erhalten. Zum wurden 371 unbegleitete minderjährige Ausländer durch das Amt für Jugend, Familie und Bildung betreut. Weitere Personen sind in den Erstaufnahmeeinrichtungen des Freistaates Sachsen in Leipzig (Stand , Anlage 1). Die Zahl der Leistungsempfänger/-innen nach Asylbewerberleistungsgesetz hat sich im Mai im Vergleich zum Januar 2016 um 413 Personen verringert. Seite 1 von 14
2 6.000 Leistungsempfänger/-innen / / / / /2016 Monat Quelle: Sozialamt und Jobcenter Leipzig, Stand Asylbew erberleistungsgesetz SGB II 2.2 Wie viele Geflüchtete sind dieses Jahr bereits angekommen? Im Jahr 2016 wurden der Stadt Leipzig bis Ende der 25. Kalenderwoche Asylsuchende neu zugewiesen. Anzahl der zugewiesenen Flüchtlinge Quelle: Sozialamt, Stand KW 25/2016 Jahr Im Mai 2016 wurden insgesamt 211 Personen in Gemeinschaftsunterkünfte des Sozialamtes aufgenommen. Seite 2 von 14
3 Anzahl der zugewiesenen Flüchtlinge Jan Feb März Apr Mai Juni Juli Aug Sep Okt Nov Dez Quelle: Sozialamt, Stand Monat Darüber hinaus wurden seit Jahresbeginn 2016 insgesamt 160 unbegleitete minderjährige Ausländer neu in Obhut aufgenommen. 2.3 Woher kommen die Geflüchteten? Die Asylsuchenden, die in diesem Jahr nach Leipzig zugewiesen wurden, kamen aus 18 verschiedenen Ländern. Die folgende Abbildung zeigt die zehn häufigsten Herkunftsländer. Syrien Afghanistan Herkunftsländer (die zehn häufigsten) Irak sonst.asiat. Libyen Libanon Iran Tunesien Pakistan Marokko Russ.Föd Quelle: Sozialamt, Stand Anzahl der im Jahr 2016 neuzugewiesenen Flüchtlinge Die in Obhut des Amtes für Jugend, Familie und Bildung befindlichen unbegleiteten minderjährigen Ausländer kommen aus insgesamt 16 Ländern. 90 %, insgesamt 333 Personen, kommen aus Syrien und Afghanistan. Seite 3 von 14
4 Herkunfsländer Afghanistan Syrien Irak Iran Bangladesh Marokko Indien Albanien Tunesien Libyen Gambia Pakistan Vietnam Libanon Russland Somalia Quelle: Amt f ür Jugend, Familie und Bildung Anzahl der zum Stichtag in Obhut befindlichen unbegleiteten minderjährigen Ausländer 2.4 Wie viele Geflüchtete werden in diesem Jahr in Leipzig ankommen? Die Verteilung von Asylsuchenden und seit auch von unbegleiteten minderjährigen Ausländern auf die Bundesländer erfolgt nach dem sogenannten Königsteiner Schlüssel. Die Berechnung erfolgt jährlich. Zu zwei Dritteln werden die Steuereinnahmen und zu einem Drittel die Bevölkerungszahl berücksichtigt. Die Quote für Sachsen lag 2015 bei 5,1 %. Sie gilt bis zur Neuberechnung auch für die Verteilung In Sachsen erfolgt die Verteilung auf die Landkreise und Kreisfreien Städte nach dem jeweiligen Anteil an der Wohnbevölkerung des Freistaates zum 30. Juni des Vorjahres. Die Quote für Leipzig liegt 2016 bei 13,52 %. Bis Ende April 2016 kamen knapp Asylbewerber nach Sachsen kamen im gleichen Zeitraum Asylbewerber. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat bislang noch keine Prognose für 2016 veröffentlicht. Die Landesdirektion Sachsen hat am eine Fortschreibung der landesinternen Zuweisung bis zur Kalenderwoche 22 mitgeteilt. Das Soll für die Stadt Leipzig beträgt weiterhin Personen für das Jahr Aufgrund der Entwicklung in den vergangenen Monaten geht die Stadt Leipzig davon aus, dass bis zum Jahresende tatsächlich Personen aufzunehmen sind. Gegebenenfalls muss diese Zahl nochmals korrigiert werden. Um bei kurzfristigen Änderungen der Zuweisung flexibel reagieren zu können, sollen darüber hinaus für die Unterbringung weiterer Personen entsprechende Vorkehrungen getroffen werden. Die Zahl der unbegleiteten minderjährigen Ausländer in der Bundesrepublik zum betrug Zusätzlich befinden sich junge Volljährige in der Zuständigkeit der Jugendhilfe. Der aufzunehmende Anteil des Freistaates Sachsen Seite 4 von 14
5 beträgt Minderjährige. Davon wurden bislang Minderjährige, d. h. 71,5 % aufgenommen. 920 unbegleitete minderjährige Ausländer muss Sachsen noch aufnehmen. Für die Stadt Leipzig ergibt sich aus dem Anteil von 13,52 % aller in Sachsen bereits aufgenommen Minderjährigen ein Soll von 312 aufzunehmenden unbegleiteten minderjährigen Ausländern. Leipzig hatte zum mit 371 betreuten Minderjährigen seine Aufnahmequote deutlich erfüllt. Deshalb meldet das Amt für Jugend, Familie und Bildung angekommene und weiter ankommende unbegleitete minderjährige Ausländer zur Verteilung auf die Landkreise in Sachsen an, die bislang noch nicht ihre Quote erfüllt haben. 3. Wohnen mit sozialer Betreuung 3.1 Wo leben die nach Leipzig zugewiesenen Geflüchteten? Derzeit werden vom Sozialamt verschiedene Möglichkeiten der Unterbringung genutzt: sechzehn Objekte mit über 60 Plätzen, fünfzehn Objekte mit bis zu 60 Plätzen, Plätze in Pensionen, Plätze im Übergangswohnheim, 720 Plätze in Gewährleistungswohnungen, Wohnungen mit eigenem Mietvertrag. Die Standorte sind über die Stadt verteilt. Von den Personen, die zu Ende Mai 2016 Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhielten (4.911), lebten im Mai 63 % in einer Gemeinschaftsunterkunft einschließlich Pensionen und in einem Übergangswohnheim sowie dem Übernachtungshaus für Wohnungslose % lebten in einer eigenen Wohnung außerhalb einer Gemeinschaftsunterkunft. Davon hatten 60 % einen eigenen Mietvertrag und 40 % lebten in einer Gewährleistungswohnung. In Gewährleistungswohnungen als auch in Wohnungen mit eigenem Mietvertrag leben in Leipzig ausschließlich Familien oder Einzelpersonen anders als in anderen Städten, wo fremde, nicht miteinander verwandte Personen nicht selbst gewählten Wohngemeinschaften in Wohnungen zugewiesen werden. In Leipzig ist mit dezentralem Wohnen ausschließlich das selbstbestimmte, im Familienzusammenhang oder in freiwilligen Wohngemeinschaften gelebte Wohnen in einer in der Regel selbstgewählten Wohnung gemeint. 1 Darüber hinaus leben in Gemeinschaftsunterkünften noch Personen mit Leistungsbezug SGB II. Seite 5 von 14
6 Plätze Gemeinschaftsunterkunft (> 60 Plätze) Gemeinschaftsunterkunft (< 60 Plätze) Pension Übergangsw ohnheim Gew ährleistungsw ohnung Wohnung mit eigenem Mietvertrag Quelle: Sozialamt, Stand Wohnformen 3.2 Aufenthaltsdauer in Gemeinschaftsunterkünften Der Aufenthalt in einer Gemeinschaftsunterkunft ist insbesondere in der Anfangszeit sinnvoll, um mit Hilfe von Sozialer Arbeit das Ankommen und den Integrationsprozess bestmöglich zu unterstützen. Asylsuchende sollen dann so bald wie möglich in eine eigene Wohnung ziehen können. 76 % aller Personen, die in einer Leipziger Gemeinschaftsunterkunft wohnen, halten sich dort maximal bis zu 12 Monate auf. 17 % der Bewohner leben 12 bis 24 Monate und 7 % länger als 24 Monate in einer Gemeinschaftsunterkunft. Aufenthaltsdauer von Personen in Gemeinschaftsunterkünften mehr als 24 Monate 7% bis 6 Monate 33% 12 bis 24 Monate 17% 9 bis 12 Monate 10% Quelle: Sozialamt, Stichtag bis 9 Monate 33% Seite 6 von 14
7 3.3 Hilfestatus unbegleiteter minderjähriger Ausländer Das Amt für Jugend, Familie und Bildung nutzt verschiedene Möglichkeiten für die Unterbringung und Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Ausländern. Mit Stand vom wurden 103 unbegleitete minderjährige Ausländer in Inobhutnahme- und Interimseinrichtungen gemäß 42 und 42a SGB VIII betreut. Weitere 157 unbegleitete minderjährige Ausländer lebten in Wohngruppen gemäß 34 und 41/34 SGB VIII und fünf Minderjährige lebten in einer Gastfamilie gemäß 33 SGB VIII. Zusätzlich lebten 106 unbegleitete Minderjährige in der Obhut geeigneter Personen, z. B. aus dem Familienkreis oder engen Bekanntenkreis in Erstaufnahmeeinrichtungen und Asylunterkünften. Stichtag Vormundschaft ohne Hilfe zur Erziehung Gastfamilien nach 33 SGB VIII Inobhutnahme bei geeigneten Personen in Erstaufnahmeeinrichtungen stationäre Hilfe nach 34 und 41/34 SGB VIII Unterbringung in Inobhutnahme- oder Interimseinrichtungen nach 42 bzw 42a SGB VIII Quelle: Amt f ür Jugend, Familie und Bildung, Stand: Anzahl unbegleiteter minderjähriger Ausländer 3.4 Beendigung von Hilfen für unbegleitete minderjährige Ausländer In 278 Fällen wurde vom bis eine Hilfe nach 42, 42a und 34 SGB VIII beendet. Die häufigsten Gründe waren die Beendigung der Inobhutnahme wegen einem Wechsel in eine Wohngruppe und die Volljährigkeit. In 38 Fällen wurden unbegleitete minderjährige Ausländer an Familienangehörige übergeben bzw. gemeinsam mit ihnen umverteilt. Seite 7 von 14
8 Gründe für Beendigung der Hilfen nach 42, 42a und 34 SGB VIII Zuw eisung an anderes Jugendamt ( 42a SGB VIII) Übergabe an zuständiges Jugendamt Weiterreise Beendigung gemäß Hilfeplan, durch Träger u.a. Gründe Ende Inobhutnahme durch Wechsel in Hilfe zur Erziehung Familienzusammenführung Volljährigkeit Anzahl Fälle unbegleitete minderjährige Ausländer Quelle: Amt f ür Jugend, Familie und Bildung bis zum bis zum Bis November 2015 lag die monatliche Zahl der Neufälle von unbegleiteten minderjährigen Ausländern deutlich über der Zahl der Fälle, die beendet oder an andere Jugendämter abgegeben wurden. Seit Dezember 2015 hat sich das Verhältnis durch die übererfüllte Aufnahmequote verkehrt. Im Mai betrug der Anteil der beendeten und abgegebenen Fälle 51 % Anzahl unbegleiteter minderjähriger Ausländer / / / / / / / / / / /2016 Monat Neufälle Inobhutnahme nach 42 und 42a SGB VIII Neufälle Hilfe zur Erziehung nach 34 SGB VIII aus Inobhutnahmen Beendigung von Hilfen nach 42, 42a und 34 SGB VIII Abgabe an andere Jugendämter Quelle: Amt f ür Jugend, Familie und Bildung, Stand: Seite 8 von 14
9 4. Verfügbare Kapazitäten zur Unterbringung von Flüchtlingen 4.1 Platzkapazitäten für Asylbewerber und Geduldete Zum standen Plätze in Gemeinschaftsunterkünften, einschließlich Pensionen zur Verfügung. Davon waren 65 Reserve-Plätze in einer derzeit nicht genutzten Notunterkunft. Gemeinschaftsunterkunft mit mehr als 60 Plätzen Puschstraße 8, Halle 17 Torgauer Straße 290 einschl. Container Schomburgkstraße 2 Straße des 18. Oktober 40 / Deutscher Platz Liliensteinstraße 15a Riesaer Straße 100 Zschortauer Straße 44 Riebeckstraße 63 Bernhard-Göring-Straße 107 Hainbuchenstraße 13 Dösner Weg 27 Zweenfurther Str. 21 Straße des 18. Oktober 46a, Pavilion und Rosenowstraße 26 Ludwig-Hupfeld-Str Georg-Schumann-Straße 272 Gemeinschaftsunterkunft bis zu 60 Plätze Markranstädter Straße 16 Sommerfelder Straße 36 Wilhelminenstraße 38 Stöckelstraße 62 Gustav-Mahler-Straße 21 Nikolai-Rumjanzew-Straße 100, Haus 10 Naumburger Straße 39 Helenstraße 26a Wiebelstraße 9 Georg-Schumann-Straße 121 Hildegardstraße 46 Georg-Schwarz-Straße 31 Blücherstraße 47 / 47a Pittlerstraße 5 und 7 Eythstraße 17 Übergangswohnheim, Übernachtungshaus Wiederitzscher Landstraße 8 Plätze in Pensionen Gemeinschaftsunterkünfte (Reserve derzeit außer Betrieb) Parkallee 10 Summe Standort Kapazität Seite 9 von 14
10 Im Auftrag der Stadt Leipzig erbringen verschiedene Träger Leistungen der Betreibung und/oder sozialen Betreuung von Unterkünften für Geflüchtete: Campanet GmbH Caritasverband Leipzig e. V. Deutsches Rotes Kreuz Stadtverband Leipzig e. V. Diakonisches Werk Innere Mission Leipzig e. V. European Homecare GmbH HUMAN-Care GmbH IMMO rent GmbH gmeinsam mit Pandechaion Johanniter-Unfall-Hilfe e.v Regionalverband Leipzig/Nordsachsen Malteser Hilfsdienst gemeinnützige GmbH Orisson AG Pandechaion Herberge e. V. / Pandechaion GmbH Saxonia-Catering GmbH & Co. KG in Bietergemeinschaft mit Convivendum ggmbh SZL Suchtzentrum ggmbh in Bietergemeinschaft mit S.W.I.N.G Dezentral lebende Geflüchtete werden durch folgende Vereine unterstützt: Caritasverband Leipzig e.v. Flüchtlingsrat Leipzig e.v. Internationale Frauen Leipzig e.v. RAA Leipzig Verein für Interkulturelle Arbeit, Jugendhilfe und Schule e.v. 4.2 Platzkapazitäten für unbegleitete minderjährige Ausländer Plätze für Inobhutnahme nach 42 SGB VIII Fünf Einrichtungen mit insgesamt 150 Plätzen stehen derzeit für die Inobhutnahme von unbegleiteten minderjährigen Ausländern gemäß 42a und 42 SGB VIII zur Verfügung. Standort Träger Kapazität Interim Prinz-Eugen-Straße Amt für Jugend, Familie und Bildung 48 Interim Andromedaweg Amt für Jugend, Familie und Bildung 48 Interim Leonhard-Frank-Straße Amt für Jugend, Familie und Bildung 36 Kinder- und Jugendnotdienst Verbund Kommunaler Kinder- und Jugendhilfe 16 IB Mädchenzuflucht Internationaler Bund e.v. 2 Summe Betreuungsplätze in Wohngruppen nach 34 SGB VIII 154 Plätze in Wohngruppen gemäß 34, 41/34 SGB VIII bei insgesamt 20 Trägern stehen derzeit zur Verfügung. Darüber hinaus werden drei Plätze außerhalb des Stadtgebietes Leipzig genutzt. Die Unterkunft Parkallee 10 (Turnhalle) wurde im Juni 2016 leergezogen und steht nun als Reserve zur Verfügung. Seite 10 von 14
11 Träger belegte Plätze Berufsbildungswerk Leipzig für Hör- und Sprachgeschädigte ggmbh 35 Verbund Kommunaler Kinder- und Jugendhilfe 19 Institut Lothar Kannenberg hope shelter Produktionsschule Schauplatz GmbH i.g. 12 KMV Sachsen GmbH 11 Lucky Punch Haus Sehlis Outlaw ggmbh 8 7 Diakonisches Werk Innere Mission 6 Menschenskinder ggmbh 3 Plan L e.v. 3 Städtischer Eigenbetrieb Behindertenhilfe 2 Trägerwerk Soziale Dienste 2 INFA 2 Jugendhaus 2 Generationenhof 2 Blaue Brücke FAIRbund e.v. 1 1 Kinderheim Machern 1 Caritasverband Leipzig e.v 1 außerhalb von Leipzig 3 Summe Welche neuen Objekte werden zur Unterbringung geplant? 5.1 Plätze für Leistungsberechtigte nach dem Asylbewerberleistungsgesetz Für 2016 werden derzeit neue Plätze geplant und für 755 Plätze wird die Nutzung beendet. Für 2017 sind derzeit neue Plätze geplant und für Plätze soll die Nutzung beendet werden. Für 2018 sind 350 neue Plätze geplant und für 600 Plätze soll die Nutzung beendet werden. Im Jahr 2019 sind derzeit keine neuen Plätze, aber Plätze sollen nicht weiter genutzt werden. Die Nutzung von Notunterkünften wie in den Zelten und der Messehalle 17 wird so bald wie möglich beendet, wenn ausreichend andere Kapazitäten zur Verfügung stehen. Seite 11 von 14
12 Gemeinschaftsunterkünfte und Monat Zugang Abgang Objekt Eigentümer Plätze in Pensionen 07/ Eutritzscher Straße Verwaltungsgebäude privat 07/ Neustädter Straße 36 Wohnhaus privat 08/ An den Tierkliniken 48 Containerdorf LESG 08/ Braunstraße 28 Containerdorf LESG 08/ / Straße des 18. Oktober 46 a, Pavillion Ausstellungspavillon LEVG 08/ Straße des 18. Oktober 46 a, Pavillion Ausstellungspavillon LEVG 08/ Plätze in Pensionen Pension privat 08/ Bornaische Straße 215 ehemalige Wohnheim SEB 09/ Karl-Heine-Straße 22b 09/ / Bernhardstraße 21 Wohnhaus privat 09/ Schomburgkstraße 2 Interim Baumarkt privat 10/ / Kregelstraße 3 (Barnet-Licht-Platz) Container 12/ Bernhard-Göring-Straße 107 Interim Schulgebäude kommunal 12/ Plätze in Pensionen Pension privat / Puschstraße 9, Halle 13 Messehalle LEVG 01/ / Waldstraße Altenpflegeheim SAH 01/ Torgauer Straße 290 Haus 2 Eingänge / / / / Puschstraße 8, Halle 17 Messehalle LEVG 03/ Dösner Weg 27 Interim Schulgebäude kommunal 04/ Diezmannstraße 12 Module 04/ Prager Dreieck Container LWB 04/ Händelstraße / Auenseestraße Wohnhaus 04/ Könneritzstraße 58 Wohnhaus LWB 06/ Plätze in Pensionen Pension privat 12/ Karl-Heine-Straße 22b 12/ Straße des 18. Oktober 40 Zelte kommunal 12/ Friesenstraße 8 Verwaltungsgebäude St. Georg / Arno-Nitzsche-Straße 37 Neubau LESG 03/ Riesaer Straße 100 Verwaltungsgebäude privat 04/ Torgauer Straße 290, Container Containeranlage kommunal 11/ Plätze in Pensionen Pension privat 12/ Plätze in Pensionen Pension privat / Prager Dreieck Container LWB 08/ An den Tierkliniken 48 Containerdorf LESG 12/ Kregelstraße 3 (Barnet-Licht-Platz) Container 12/ Zschortauer Straße 44 Verwaltungsgebäude privat /2016 bis 12/ Liliensteinstraße 1/1a ehemaliges Kitagebäude kommunal Interim Schulgebäude kommunal Deiwitzweg 1 ehemaliges Kitagebäude kommunal Lindenthaler Straße ehemaliges Autohaus privat kommunal Weißdornstraße 102 ehemaliges Gästehaus kommunal Wohnhaus kommunal Höltystraße 51 ehemalige Schule kommunal Muldentalstraße Wohnhaus kommunal Stötteritzer Landstraße 31 Verwaltungsgebäude kommunal Verwaltungsgebäude Interim Schulgebäude privat privat kommunal kommunal kommunal Seite 12 von 14
13 5.2 Plätze für unbegleitete minderjährige Ausländer Plätze für Inobhutnahme nach 42 SGB VIII Ein Objekt mit 50 Plätzen in der Kröbelstraße soll ab August 2016 genutzt werden. Ein weiterer Kapazitätsausbau soll über Betreuungsplätze in Wohngruppen nach 34 SGB VIII und durch Plätze in Gastfamilien erfolgen Betreuungsplätze in Wohngruppen nach 34 SGB VIII Im Jahr 2016 werden derzeit 169 Plätze in Wohngruppen geplant, 2017 sollen weitere 45 hinzukommen Betreuung in Gastfamilien Das Amt für Jugend, Familie und Bildung arbeitet intensiv an der Gewinnung von Gastfamilien für unbegleitete minderjährige Ausländer. An den vier bisherigen Informationsveranstaltungen des Amtes haben ca. 350 Interessierte teilgenommen, die fünfte Veranstaltung hat am stattgefunden. Über 50 potentielle Gastfamilien haben sich bisher gemeldet. Im Januar und Februar 2016 fanden die ersten Schulungen von je 25 Gasteltern statt eine weitere Schulung fand am mit ebenfalls 20 potentiellen Gasteltern statt. Fünf Jugendliche leben bereits in einer Gastfamilie. Die Kennenlernphase zu Gastfamilien hat für weitere acht Jugendliche bereits begonnen. Weitere Vermittlungsprozesse laufen. 6. Verteilung von Unterkünften in der Stadt Mit einer zunehmenden Zahl an genutzten Unterkünften für Geflüchtete kann eine gleichmäßigere Verteilung in der Stadt erreicht werden. Der Stadtbezirk mit dem höchsten Anteil an der Gesamtplatzkapazität in Gemeinschaftsunterkünften ist der Stadtbezirk Mitte, wobei Wohnangebote für unbegleitete minderjährige Ausländer, Plätze in Pensionen und Erstaufnahmeeinrichtungen des Freistaates Sachsen nicht mit betrachtet wurden. Gebiet Bevölkerung absolut zum Anteil an Gesamtbevölkerung in % Kapazität in Betrieb Reservekapazität (außer Betrieb) Kapazität in Umsetzung Gesamtkapazität Anteil an Gesamtkapazität Stadt Gesamt , Mitte , ,4 Nordost , ,9 Ost , ,7 Südost , ,1 Süd , ,8 Südwest , ,6 West , ,5 Alt-West , ,3 Nordwest , ,0 Nord , ,7 Seite 13 von 14
14 7. Gesundheit 7.1 Erstuntersuchungen Seit dem untersucht das Gesundheitsamt Leipzig im Auftrag des Freistaates Sachsen Flüchtlinge. Es sind vier Untersuchungsstrecken in Betrieb, die jeweils bis zu 50 Untersuchungen pro Strecke pro Tag vornehmen können, so dass täglich 200 Personen untersucht werden können. Das Gesundheitsamt Leipzig hat zum bislang Personen untersucht. Im Rahmen der Erstuntersuchung der Asylsuchenden werden Vorerkrankungen abgefragt, es erfolgen eine körperliche Untersuchung auf Anzeichen von Infektionserkrankungen, eine Röntgenaufnahme der Lunge zum Ausschluss von Tuberkulose und eine Blutentnahme zum Erkennen von Erkrankungen, denen durch Impfung vorgebeugt werden kann (z. B. Hepatitis A und B). Außerdem werden öffentlich empfohlene Impfungen (z. B. Masern, Windpocken) und anlassbezogene Untersuchungen wie beispielsweise Stuhlproben bei Durchfall durchgeführt. Bei Verdacht auf eine offene Tuberkulose wird der Patient isoliert und in die Infektionsabteilung des Klinikums St. Georg eingewiesen. Andere Befunde, die einer weiteren Klärung bedürfen, werden entweder durch das Gesundheitsamt selbst oder durch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, Kliniken oder die Flüchtlingsambulanz am Klinikum St. Georg weiter verfolgt. Bei den bisher untersuchten Asylsuchenden wurden bislang acht Tuberkuloseerkrankungen festgestellt. 7.2 Situation in den Gemeinschaftsunterkünften in der Stadt Leipzig In zwei städtischen Gemeinschaftsunterkünften traten seit Anfang März 2016 vermehrt Windpocken auf. Die verhängten Aufnahme- und Verlegestopps konnten in der Zwischenzeit wieder aufgehoben werden. Darüber hinaus sind seit November 2015 bis Mai 2016 insgesamt 11 Asylbewerber/-innen in Gemeinschaftseinrichtungen an Tuberkulose in Leipzig erkrankt. 8. Vorbereitungsklassen Deutsch als Zweitsprache (DaZ) Zum lernten 804 Schülerinnen und Schüler in 36 DaZ-Klassen an 21 Grundschulen, 660 Schülerinnen und Schüler in 27 DaZ-Klassen an 15 Oberschulen, 172 Schülerinnen und Schüler in 7 DaZ-Klassen an 6 Gymnasien (Außenstellen von Oberschulen) und 389 Schülerinnen und Schüler in 18 Vorbereitungsklassen an 9 Berufsbildenden Schulen. Weitere Vorbereitungsklassen in allen Schularten sind in Planung. Diese Zahlen enthalten nicht die Schülerinnen und Schüler, die sich bereits in Phase 3 (Vollintegration in Regelklassen) befinden. Seite 14 von 14
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