Was bedeutet Nachhaltiger Tourismus?
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- Calvin Bretz
- vor 6 Jahren
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1 Was bedeutet Nachhaltiger Tourismus? Warum brauchen wir eine nachhaltige Tourismusstrategie? WS Wilhelmshaven 21. März 2012 WS Husum 22. März 2012
2 Was ist Nachhaltiger Tourismus? UN Welttourismusorganisation (UN-WTO) 1988 Nachhaltiger Tourismus Nachhaltige Tourismusentwicklung befriedigt die heutigen Bedürfnisse der Touristen und Gastregionen, während sie die Zukunftschancen wahrt und erhöht. Sie soll zu einem Management aller Ressourcen führen, das wirtschaftliche, soziale und ästhetische Erfordernisse erfüllen kann und gleichzeitig kulturelle Integrität, grundlegende ökologische Prozesse, die biologische Vielfalt und die Lebensgrundlagen erhält. *
3 Warum brauchen wir eine einheitliche Strategie für die Wattenmeer-Region? Ziel der Strategie Verknüpfung von Naturschutz und Tourismus Zur Unterstützung der Entwicklung von qualitativen Tourismusangeboten in der gesamten Wattenmeer Weltnaturerberegion, die ebenso den Naturschutz und die nachhaltigen Ziele der Region in Betracht ziehen. für die gesamte niederländische, deutsche und dänische Wattenmeer-Region
4 Warum brauchen wir eine einheitliche Strategie für die Wattenmeer-Region? Ziel der Strategie Zeigt Maßnahmen für Tourismusaktivitäten innerhalb der natürlichen, kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Umwelt und ihrer zusammenhängenden Entwicklung raumzeitlich auf. Die Strategie basiert auf Recherchen, Diskussionen, Dialogen und Konsultationen mit der Unterstützung regionaler Partner und Interessensvertreter.
5 Warum brauchen wir eine einheitliche Strategie für die Wattenmeerregion? Forum Weltnaturerbe / Nachhaltiger Tourismus in DE, DK, NL koordiniert vom Wattenmeer-Sekretariat Beteiligung aller, die in den Tourismus in der Welterbe Wattenmeer-Region involviert sind o o o o Vertreter der Behörden aus der Wattenmeer-Region lokale Stadtverwaltungen Naturschutz- und Gemeindeorganisationen Vertreter der Tourismuswirtschaft Verbindungen zu regionalen und nationalen Organisationen
6 Was ist der Nutzen für die Region? Die gemeinsame nachhaltige Nutzung des Wattenmeeres authentische, interessante und qualitative Tourismusprodukte, die zum Entdecken ermutigen Erlebnis bester Qualität natürlicher Lebensräume, typischer Arten sowie stürmischer Meere und entlegener Landschaften Gelegenheit sich mit der Natur zu verbinden
7 Was ist der Nutzen für die Region? Zusammenarbeit in der Wattenmeer-Region Einmalige Chance und Verantwortung zusammenzuarbeiten Verständnis vermitteln für die (ungenutzten) Potenziale der Region, deren Entwicklung, Verwaltung & Vermarktung
8 Was ist der Nutzen für die Region? Neue strategische Richtung für einen nachhaltigen Tourismus durch: Reduzierung der schädlichen Auswirkungen des Massentourismus oder die Übernutzung Kombination aus Besuchermanagement, Umweltbildung und politischer Einflussnahme Chance einer stärkeren transnationalen Zusammenarbeit Durchsetzung eines Qualitätsmanagement in allen Regionen Nutzung des Weltnaturerbes Wattenmeer als übergreifende Marke
9 Auf dem Weg zur nachhaltigen Tourismusstrategie (1) Bestandsanalyse und Befragung touristischer Anbieter zur Entwicklung einer nachhaltigen Tourismusstrategie (2) Lücken & Handlungsbedarf (3) Strategische Leitlinien (Entwurf)
10 Marketing & Kommunikation Marketing und Kommunikation Qualifikation und Qualität Infrastruktur und Investition Marktforschung Umweltbildung Nachhaltige Entwicklung / Erhalt des Weltnaturerbes
11 Status quo: Marketing & Kommunikation Aktives Marketing innerhalb des Marktsegments Naturtourismus Entwicklung und Vermarktung von Produkten zum Weltnaturerbe Wattenmeer gestartet Vermarktung eines nachhaltigen Transports / Fahrtziel Natur Kooperation
12 Status quo: Marketing & Kommunikation Marketing Kampagnen zum Thema Weltnaturerbe Wattenmeer Aktivitäten im Innenmarketing: Kommunikation des Weltnaturerbes gegenüber Einwohnern & Touristikern >> weiter fortführen / evtl. ausbauen
13 Qualifizierung und Qualität Marketing und Kommunikation Qualifizierung und Qualität Infrastruktur Marktforschung Umweltbildung Nachhaltige Entwicklung / Erhalt des Weltnaturerbes
14 Status quo: Qualifizierung und Qualität Bestehende Weiterbildungsprogramme für touristische Leistungsträger in Bezug auf Service-Qualität nachhaltigen Tourismus / Naturtourismus >> weiter fortführen & ausbauen
15 Bestandsanalyse: Qualität Bestehende Partner Modelle mit Beurteilungskriterien & Partnerschaftsvereinbarungen zur Sicherung der Nachhaltigkeit der touristischen Angebote in S-H & NS Nutzung von Gütesiegeln / Öko-Labels zu Sicherung einer nachhaltigen Arbeitsweise von Tourismusunternehmen Viabono in S-H Eigene Kriterien in NS Green Key in NL (wird evtl. abgelöst durch Charter-Verifizierung)
16 Infrastruktur Marketing und Kommunikation Qualifizierung und Qualität Infrastruktur Marktforschung Umweltbildung Nachhaltige Entwicklung / Erhalt des Weltnaturerbes
17 Status quo: Infrastruktur Besucherlenkung: Informationstafeln, Wanderwege und Beschilderung, die über das Weltnaturerbe Wattenmeer informieren >> erste Umsetzung realisiert Ausstellungen in Besucherzentren, Museen & Orten, die über das Weltnaturerbe Wattenmeer informieren >> teilweise realisiert Fördermittel für Infrastrukturprojekte nachhaltige Transport-Lösungen ausbaufähig: regionale ÖPNV- Verbindungen nicht ausreichend >> Kooperation mit ÖPNV-Unternehmen!!
18 Marktforschung Marketing und Kommunikation Qualifizierung und Qualität Infrastruktur Marktforschung Umweltbildung Nachhaltige Entwicklung / Erhalt des Weltnaturerbes
19 Status quo: Marktforschung Verfügbare Marktforschungsdaten im Naturtourismussegment (Zielgruppenwahrnehmung & Marktvolumen) Verfügbare Marktforschungsdaten bezüglich Wissen, Image & Akzeptanz des Weltnaturerbestatus in S-H Datenmaterial bezüglich wirtschaftlicher Effekte des Tourismus in der Wattenmeer-Region (Job- Studie)
20 Status quo: Marktforschung Umfrage unter Naturschutzverbänden über Umweltauswirkungen auf den Tourismus im Weltnaturerbe Wattenmeer (international) Bestehende Forschungseinrichtungen / Universitäten im Gebiet, die die Marktforschungsaktivitäten der Region unterstützen Jedoch keine Vergleichbarkeit des Datenmaterials (international)
21 Umweltbildung Marketing und Kommunikation Qualifizierung und Qualität Infrastruktur Marktforschung Umweltbildung Nachhaltige Entwicklung / Erhalt des Weltnaturerbes
22 Status quo: Umweltbildung Bestehende Umweltbildungsprogramme /-konzepte Bestehende Bildungsprogramme zum Weltnaturerbe Wattenmeer Weiterbildungsprogramme für Ranger Neue Konzepte für Umweltbildung unter besonderer Berücksichtigung des Weltnaturerbes Wattenmeer in S-H
23 Lücken & Handlungsbedarf Lücken im Innenmarketing Länderübergreifende Marketingkooperation steht noch am Anfang Marketing wird hauptsächlich auf dem heimischen Markt betrieben Keine Markenprodukte, die das Weltnaturerbe Wattenmeer vermarkten Mangel an Servicequalität und Qualität des Angebotes: Diese Herausforderung wird durch Qualifizierungsprojekte in Angriff genommen, die fortgesetzt werden müssen Kein gemeinsames Umweltlabel-System / Public Private Partnership Modelle für Weltnaturerbe-Partner Weiterbildungskurse zum nachhaltigen Tourismus und Weltnaturerbe müssen weiterentwickelt und ausgebaut werden
24 Lücken & Handlungsbedarf Gemeinsames Besucherlenkungssystem inkl. gemeinsamem Corporate Design und Inhalten fehlt Besucherzentren müssen bezüglich der Information und interaktiven Angebote zum Weltnaturerbe Wattenmeer auf den neusten Stand gebracht werden Nachhaltige Transportverbindungen müssen in allen Regionen ausgebaut werden Verschiedene Grundlagen für die Tourismusstatistiken in allen 3 Ländern >> keine Vergleichbarkeit Marktanalysen fokussieren auf verschiedene Quellmärkte mit verschiedenen Trends & Kundenverhalten >> keine Vergleichbarkeit
25 Lücken & Handlungsbedarf Keine standardisierte regelmäßige Befragung, die das gesamte Wattenmeer abdeckt Mangel an spezifischen Kenntnissen zu Auslandsmärkten in Bezug auf Naturtourismus, Motivation & Verhalten der Zielgruppen & Marktpotenziale (DK, D, NL) Mangel an spezifischen Kenntnissen zu weiteren internationalen Märkten, die ebenfalls Potenzial zeigen, dass Weltnaturerbe Wattenmeer zu besuchen Weltnaturerbe-Thema ist bislang nicht in allen Bildungsangeboten und Besucherzentren integriert >> Ausstellungen, interaktive Spiele & Schulprogramme müssen in verschiedenen Sprachen weiterentwickelt werden
26 Lücken & Handlungsbedarf Weltnaturerbe-Thematik muss stärker in die IWSS (International Wadden Sea School) integriert werden und an alle Informationszentren vermittelt werden Es gibt kein gemeinsames Unterrichtsmaterial bezüglich des Weltnaturerbe-Themas, das an allen Schulen eingesetzt werden könnte, um über die gesamte Wattenmeer-Region zu informieren Das Weltnaturerbe Wattenmeer ist bislang nicht in den Lehrplan integriert; Exkursionen zum Weltnaturerbe sollten Teil des Unterrichts werden.
27 Strategische Leitlinien für die Tourismusstrategie Entwicklung von Kernprinzipien für die touristischen Aktivitäten in der gesamten Wattenmeer-Region Nutzung des Weltnaturerbe-Status als "Marke" für Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und Gemeinden Schärfung des Profils und der Identität des Wattenmeers durch Sensibilisierungskampagnen auf externen Märkten Stärkung des Bewusstseins in der Region für die Bedeutung des Weltnaturerbes
28 Strategische Leitlinien für die Tourismusstrategie Umsetzung des Weltnaturerbe Wattenmeer Themas in lokalen Schulen und in allen Besucher-/Informationszentren Orientierung an den höchsten Standards im Tourismus- Management Stärkung der länderübergreifenden Kooperation und Nutzung des Weltnaturerbe-Status zur Entwicklung eines koordinierten Ansatzes, um den Tourismus in der gesamten Wattenmeer-Region zu fördern Übernahme einer aktiven Rolle innerhalb der internationalen Weltnaturerbe-Strukturen
29 Entwicklung von Ideen, Zielen und Maßnahmenvorschlägen für eine nachhaltige Tourismusentwicklung AG1: AG2: AG3: AG4: AG5: AG6: Marktforschung, Marketing & Kommunikation Qualität / Qualifizierung & Weiterbildung Infrastruktur: Öffentlicher Nahverkehr Infrastruktur: Unterkunft, Gastronomie & regionale Produkte Umweltbildungs- und Naturerlebnisangebote Naturschutz / potenzielle Konflikte
30 Wie geht es weiter?
31 Wie geht es weiter? Auswertung des Workshops und der Befragungsergebnisse (bis Mitte April 2012) Durchführung eines Workshops in Dänemark (Ende April 2012) Entwurf einer Strategie auf Grundlage der Inventarisierung und der 4 regionalen Workshops (bis Juni 2012) Diskussionsrunde der Arbeitsgruppe Nachhaltige Tourismusstrategie (im Juli 2012) Erstellung der Strategie zur Konsultation mit den Stakeholdern
32 Wie geht es weiter? Evtl. Durchführung eines 2. Workshops bei Bedarf Finaler Entwurf der Strategie bis Ende 2012 Verabschiedung des Entwurfs durch die regionalen Akteure Vorlage des Maßnahmenplanes bis Ende / 2014 Beginn der Umsetzung des Maßnahmenplans (PROWAD-Projekt)
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