Untersuchungen zur Schafbeweidung auf Pferdekoppeln

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1 Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg Referat Koordination, Kommunikation, Internationales Henning-von-Tresckow-Str Potsdam Landwirtschaft und Gartenbau Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Müllroser Chaussee Frankfurt (Oder) Internet: Untersuchungen zur Schafbeweidung auf Pferdekoppeln

2 Impressum Herausgeber: Redaktion: Druck:

3 Abschlussbericht Untersuchungen zur Schafbeweidung auf Pferdekoppeln Bearbeiter: Ref. 45 Dr. Michael Jurkschat Ref. 44 Dr. Reinhard Priebe Dr. Irene Beck Groß Kreutz: Januar 2010

4 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 3 2 Material und Methode Charakterisierung des Weidestandortes Beweidung, Weidepflege und Datenerfassung 4 Seite 3 Ergebnisse Kurzfristige Auswirkungen der Pflegemaßnahmen im Vergleich Auswirkungen von Mahd und Schafbeweidung auf die einzelnen Unkräuter 10 4 Diskussion 20 5 Fazit 21 6 Literaturverzeichnis 22 Anlage 1: Anlage 2: Anlage 3: Anlage 4: Ergebnisse der Vegetationsaufnahmen Erträge und Inhaltsstoffe Entwicklung von Anzahl Pflanzen, Pflanzenhöhe bzw. Blattlänge während des Versuchsverlaufes Übersicht zu Klimadaten im Versuchszeitraum

5 1 Einleitung Die Zahl von Pferdehaltern ist bei einem Pferdebestand von ca Tieren (Stand 2009) in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Bei einem Flächenbedarf pro Pferd von mindestens 0,5 ha werden ha Grünland durch Pferde genutzt. Dies kommt vom Umfang her der Fläche nahe, die im Rahmen des KULAP mittels Schafbeweidung gepflegt wird. Die Probleme bezüglich der Narbenzusammensetzung bei ausschließlicher Bewirtschaftung des Grünlandes mit Pferden sind deutlich sichtbar. Der stark selektive und tiefe Verbiss durch Pferde und das Absetzen von Kot in konzentrierten Bereichen der Weide führt zu ungleicher Narbenentwicklung und starker Verunkrautung der Weiden (NEFF, 2005). Neben den mechanischen Weidepflegemaßnahmen (Walzen, Nachmahd) und Nachsaat wird auch die Mischbeweidung - insbesondere mit Rindern - empfohlen. Rinder nehmen die von Pferden verschmähten Pflanzen auf und beweiden die Narbe gleichmäßiger. Die Mischbeweidung von Pferden und Schafen wird unterschiedlich diskutiert. Während PRIEBE (2004) diese aufgrund des ebenfalls sehr tiefen selektiven Verbisses der Schafe kritisch einschätzt, wird sie von NEFF (2005), neben der von Pferd und Rind, auch für Pferd und Schaf empfohlen. Beispiele belegen den erfolgreichen Einsatz von Schafbeweidung zur Unkrautbekämpfung. So werden Schafe erfolgreich zur Unkrautbekämpfung auf trockenen A- ckerstandorten Australiens eingesetzt (AMOR, 1987). In Grünlandregionen der USA konnten mit Hilfe der Schafe erfolgreich Wolfsmilchgewächse (Euphorbia esula) verdrängt werden (BANGSUND et.al., 2001). Auch verschiedene Distelarten zeigen im Bezug auf Beweidung mit Schafen Wirkung (HARTLEY, 1981; HARTLEY et.al., 1984). Bei der Unkrautbekämpfung haben Faktoren des Weidemanagements, wie Zeitpunkt der Nutzung in Bezug auf das Vegetationsstadium, Besatzdichte und Beweidungsfrequenz Einfluss auf die Wirkung der Schafbeweidung (BRIEMLE und RÜCK, 2006). Im vorliegenden Projekt sollte untersucht werden, inwieweit eine Nachweide mit Schafen die Verunkrautung von Pferdekoppeln im Vergleich zur Nachmahd beeinflusst. 2 Material und Methode 2.1 Charakterisierung des Weidestandortes Für die Untersuchungen wurde ein seit mehreren Jahren durch Pferde und Schafe beweideter Standort ausgewählt. Aus dem ca. 13 ha großen Areal ist eine 1,0 ha große Teilfläche für den Beweidungsversuch ausgewählt worden. Die tiefer liegenden Bereiche wurden zeitweise überflutet. Hier haben sich überwiegend Arten nasser Standorte (Feuchtezahl 9: Arten der Röhrichte wie Rohrglanzgras, Flutender Schwaden, Schlanksegge) und feuchter Standorte (Feuchtezahl 7: Arten der Flutrasen und feuchten Weiden wie Gemeine Rispe, Krauser Ampfer, Kriechender Hahnenfuß) angesiedelt. Mit Ausnahme der wenig ertragreichen Gemeinen Rispe haben diese Arten nur einen mittleren bis geringen Futterwert. Wertvolle ertragreiche Gräser der Frischwiesen und -weiden (Feuchtezahl 5) wie Deutsches Weidelgras, Knaulgras oder Wiesenlieschgras waren nur in geringen Anteilen vorhanden. Jedoch nahm Weißklee größere Flächen ein. 3

6 Auf den höheren Bereichen haben sich Arten mehrjähriger Unkraut- und Ruderalgesellschaften wie Große Brennnessel (Feuchtezahl: 6, frische bis feuchte Standorte), Ackerkratzdistel, Gemeine Kratzdistel und Große Klette (Feuchtezahl: 5; frische Standorte) ausgebreitet. Auch ein- bis zweijährige Unkraut- und Ruderalarten (Hirtentäschel, Strahlenlose Kamille, Vogelmiere, Wasserknöterich, verschiedene Trespenarten) mit sehr unterschiedlichen Ansprüchen an die Wasserversorgung waren auf der gesamten Fläche zu finden (detaillierte Angaben zur botanischen Zusammensetzung in Anlage 1). Die Trockenmasseerträge betrugen 43,4 dt TS/ha auf Teilkoppel I (Pflege durch Mahd) bzw. 36,9 dt /ha auf Teilkoppel II (Pflege durch Nachbeweidung mittels Schafe siehe Anlage 2). Die Versuchsfläche war an der unteren Grenze des Landbaugebietes III für Grünland einzuordnen (Jahreserträge zwischen 40,0 und 60,0 dt Trockenmasse/ha und Jahr). 2.2 Beweidung, Weidepflege und Datenerfassung Die Versuchsfläche wurde vor Beweidungsbeginn halbiert. Dabei wurde darauf geachtet, dass die oben beschriebenen Bereiche bzw. Pflanzengesellschaften in beiden Flächenhälften in etwa gleichstark repräsentiert waren. Der Auftrieb der Pferde erfolgte 2006 Anfang Mai. Im darauffolgenden Jahr musste der Auftrieb in Folge sehr hoher Niederschläge um ca. einen Monat verschoben werden. Nach Abtrieb der Pferde erfolgte auf Teilfläche 1 eine Nachmahd, während auf der zweiten Teilfläche als Pflegemaßnahme über 3 Tage eine scharfe Nachweide mit Schafen durchgeführt wurde (1. Jahr 17,6 GV/ha, 2. Jahr 13,8 GV/ha, siehe Abb. 1). Vor und nach der Beweidung durch die Pferde sowie nach den Pflegemaßnahmen wurden auf Dauerbeprobungsflächen die Häufigkeit verschiedener Unkräuter erfasst und Aufwuchshöhen bzw. Blattlängen gemessen (Anzahl und Verteilung der Dauerbeprobungsflächen siehe Abb. 2). Es wurden Daten in Bezug auf Brennnessel, Krausen Ampfer, Breitwegerich, Ackerkratzdistel und Lanzettdiestel erhoben. Zusätzlich zu den Dauerbeprobungsflächen sind stark mit Brennnesseln verunkrautete Areale zu den Kontrollterminen fotografisch dokumentiert worden. Tabelle 1 enthält die Termine zu den Auf- und Abtrieben der Tiere bzw. zu den Datenerfassungen in Bezug auf die Unkräuter. Die Untersuchungen waren für die Vegetationsperioden 2006 und 2007 geplant. Im 2. Jahr konnte das geplante Bewirtschaftungsregime auf Grund der hohen Niederschläge nur bis zur Durchführung der Pflegemaßnahmen Mitte Juli eingehalten werden (Klimadaten siehe Anlage 3). Der Versuch musste vorzeitig beendet werden. 4

7 Teilkoppel A Beprobung Pferdebeweidung Abtrieb Pferde, Beprobung Nachmahd Beprobung Ruhephase neuer Zyklus Beprobung Pferdebeweidung Abtrieb Pferde, Schafbew. Beprobung Ruhephase neuer Zyklus Beprobung Teilkoppel B Abbildung 1: Ablauf eines Beweidungszyklus im Versuch 5

8 14 A B Dauerbeprobungsflächen (2 x 1 m) = Brennnesselhorste =Klettenbestand Abb. 2: Verteilung der Beprobungsflächen über die beiden Teilkoppeln (Teilkoppel A Nachmahd, Teilkoppel B Nachbeweidung mit Schafen) 6

9 Tabelle 1: Termine zu Auf- und Abtrieben und den Datenerfassungen im Versuch Datum Maßnahme Anzahl Pferde Anzahl Schafe Muttern / Lämmer Besatzdichte (GV/ ha) Datenerfassung zu Unkräutern (vor 1. Auftrieb Pferde) Auftrieb Pferde Abtrieb Pferde* Datenerfassung zu Unkräutern Auftrieb Pferde 2 Großpferde 1 Pony 2 Großpferde 2 Pony 0 2,8 0 3, Abtrieb Pferde Datenerfassung zu Unkräutern Teilung der Koppel Koppelhälfte A Nachmahd - - Koppelhälfte B Nachweide Schafe 0 63/ 50 17, Abtrieb Schafe Datenerfassung zu Unkräutern Datenerfassung zu Unkräutern (vor 2. Auftrieb Pferde) Auftrieb Pferde 2 Großpferde 0 2, Abtrieb Pferde Datenerfassung zu Unkräutern Datenerfassung zu Unkräutern (vor 1. Auftrieb Pferde) Datenerfassung zu Unkräutern (Wiederholung, da wetterbedingte Verschiebung 1. Auftrieb Pferde Auftrieb Pferde 3 Großpferde 0 3, Abtrieb Pferde Datenerfassung zu Unkräutern Teilung der Koppel Koppelhälfte A Nachmahd - - Koppelhälfte B Nachweide Schafe 0 40/ 58 13, Abtrieb Schafe Datenerfassung zu Unkräutern * vorzeitiger Abtrieb in Folge geringen Aufwuchses, ohne Pflegemaßnahme wie Mahd oder Schafbeweidung 7

10 3 Ergebnisse 3.1 Kurzfristige Auswirkungen der Pflegemaßnahmen im Vergleich Große Brennnessel und Ackerkratzdistel lagen bezüglich des Besatzes deutlich o- berhalb des Schwellenwertes von 3 Pflanzen/m², ab welchem Bekämpfungsmaßnahmen als notwendig erachtet werden. Die Schafe verbissen nahezu alle erfassten Unkräuter intensiv. Brennnesselhorste wurden entlaubt und in der Höhe um 50 % reduziert. Auch Ackerkratzdisteln wurden in den Blattbereichen befressen und kamen nicht zur Blüte bzw. Samenausbildung. Sehr gut verbissen die Schafe auch den Ampfer sowie den Breitwegerich. Nur in geringem Maße sind demgegenüber die Lanzettdisteln angenommen worden (siehe Ausführungen unter Punkt 3.2.). Der kurzfristige Erfolg des Pflegeverfahrens Schafbeweidung im Vergleich zur Nachmahd - gemessen anhand des visuellen Eindrucks nach der Pflegemaßnahme - war abhängig von der Zusammensetzung der Unkräutergesellschaften in den untersuchten Weidearealen. In denjenigen Bereichen der Koppel, in denen ausschließlich Brennnesseln, Ackerkratzdisteln oder der Krause Ampfer vorhanden waren, erbrachte die Schafbeweidung ein Ergebnis, das dem der Nachmahd nahe kam (vergl. Abb. 1/ 2 mit Abb. 3/ 4). Abb. 1/ 2: Teilkoppel A nach Abtrieb der Pferde, vor der Mahd am (links) sowie nach der Pflege durch Mahd am (rechts) Abb. 3/ 4: Teilkoppel B nach Abtrieb der Pferde vor der Schafbeweidung am (links) sowie nach der Pflege mittels Schafbeweidung ( ) links im Vordergrund Vertreter des Krausen Ampfer, der nach der Schafbeweidung fast vollständig abgefressen war. 8

11 Demgegenüber hinterließ die Schafbeweidung in Arealen mit einem hohen Anteil an Lanzettdisteln eine deutlich geringere Wirkung im Vergleich zur Nachmahd (vergl. Abb. 5/ 6 mit 7/ 8). Abb. 5/ 6: Mit Lanzettdisteln und Brennesseln verunkrauteter Bereich in Teilkoppel A nach Abtrieb der Pferde am (links) und im Anschluss an die Nachmahd am (rechts) Abb. 7/ 8: Stark mit Lanzettdisteln verunkrauteter Bereich in Teilkoppel B nach Abtrieb der Pferde am (links) sowie nach der Pflege mittels Schafbeweidung am (rechts) 9

12 3.2 Auswirkungen von Mahd und Schafbeweidung auf die einzelnen Unkräuter Übersichten zu mittlerer Höhe bzw. Blattlänge und Anzahl Pflanzen enthält Anlage 3. Ackerkratzdiestel (Cirsium arvense) Die Ackerkratzdistel wurde von den Schafen und ebenfalls von den Pferden z.t. verbissen (Abb. 9 /10). Vorwiegend wurden zunächst die Blütenköpfe bzw. Blütenansätze gefressen. Jedoch waren später auch die stachelbesetzten Blätter befressen. Abb. 9/ 10: Durch Schafe (links) bzw. Pferde (rechts) befressene Ackerkratzdisteln Der Besatz an Ackerkratzdisteln verringerte sich bereits durch die Beweidung der Pferde, wobei die mittlere Höhe der verbliebenen Ackerkratzdisteln jedoch anstieg (vergl. Daten vom mit denen vom in Tab.2). Die Mahd auf Koppel A bzw. Schafbeweidung auf Koppel B verringerten die Anzahl weiterhin. Die Höhe der nach der Pflegemaßnahme verbliebenen Ackerkratzdisteln verringerte sich auf 8 cm (Mahd) und 20 cm (Schafbeweidung). In der anschließenden Erholungsphase von ca. einem Monat stieg die Anzahl Pflanzen und deren Höhe wieder an. Der Anstieg war bei der Mahd hinsichtlich beider Parameter stärker ausgeprägt im Vergleich zur Schafbeweidung. Weder auf der gemähten noch auf der nachbeweideten Teilkoppel kamen die Disteln zur Blüte. Zum Ende der Vegetationsperiode Ende November waren von den Disteln lediglich noch Sprossachsen mit wenigen abgestorbenen Blättern vorhanden (Abb. 11). 10

13 Tabelle 2: Übersicht zur Entwicklung der Ackerkratzdisteln bei Mahd und Schafbeweidung in der Vegetationsperiode 2006 Kontrolltermin Besatz mit Ackerkratzdisteln (n/ m²) mittlere Höhe Ackerkratzdisteln (cm) Mahd Schafbeweidung Mahd Schafbeweidung (Koppel 1) (Koppel 2) (Koppel 1) (Koppel 2) (vor Auftrieb Pferde) 6,8 12, (nach Abtrieb Pferde, vor Pflegemaßn.) 3,3 3, (nach Pflegemaßn.) 2,2 2, (nach 4 Wochen ohne Nutzung) 9,9 3, ,3 1, Abb. 11: Ackerkratzdisteln zum Ende der Vegetationsperiode 2006 Im Vergleich der Jahre war die Zahl der Ackerkratzdisteln zu Vegetationsbeginn auf beiden Koppeln im zweiten Jahr gegenüber dem ersten Jahr verringert. Jedoch war die Abnahme im Falle der Schafbeweidung deutlicher (Abb. 12). Besatz (n/ m²) 15,0 10,0 5,0 0,0 Mahd Schafbew Abb. 12: Vergleich des Besatzes mit Ackerkratzdisteln zu Vegetationsbeginn in den Jahren 2006 und 2007 bei Pflege durch Mahd und durch Schafbeweidung 11

14 Lanzettdistel (Cirsium vulgare) Wie die Ackerkratzdistel so wurde auch die Lanzettdistel durch Pferde verbissen. Dies geschah insbesondere im jungen Stadium. Ältere Pflanzen dagegen wurden nur noch schwach verbissen. Dies ist auf die mit zunehmendem Alter deutliche Ausprägung von stark stacheligen Blättern zurückzuführen (Abb. 14). Störungen des Wachstums im älteren Entwicklungsstadium waren eher durch den Tritt der Pferde als durch Verbiss zu beobachten (Abb. 15). Da bei Auftrieb der Schafe die verbliebenen Lanzettdisteln in der Entwicklung bereits weit fortgeschritten waren, wurde die Anzahl dieser Distelart durch Schafe nicht weiter reduziert (vergl. Anzahl Lanzettdistel am 13. und bei Pflege durch Schafbeweidung in Tab. 3). Im Gegensatz zur Ackerkratzdistel kam diese nach der Schafbeweidung sogar zur Blüte (Abb. 16). Aber auch auf der nachgemähten Teilfläche erholte sich die Population der Lanzettdistel im Verlaufe der weiteren Vegetationsperiode wieder. Bei Vegetationsende 2006 wurden mit 15 Pflanzen wieder 75 % der zu Versuchsbeginn festgestellten Anzahl ermittelt. Abb. 13/ 14: Lanzettdisteln im jüngeren Stadium wurden durch Pferde verbissen. Ältere Pflanzen wiesen ausgeprägte Stacheln auf und wurden durch Pferde und Schafe kaum noch verbissen. Abb. 15/ 16: Ältere Lanzettdisteln wurden teilweise durch den Tritt der Pferde geschädigt. Im Gegensatz zur Ackerkratzdistel konnten Lanzettdisteln Blüten ausprägen. 12

15 Tabelle 3: Übersicht zur Entwicklung der Lanzettdisteln bei Mahd und Schafbeweidung in der Vegetationsperiode 2006 Kontrolltermin Besatz mit Lanzettdisteln (n/ m²) mittlere Höhe Lanzettdisteln (cm) Mahd Schafbeweidung Mahd Schafbeweidung (vor Auftrieb Pferde) 1,0 1,7 5, (nach Abtrieb Pferde, vor Pflegemaßn.) 0,1 0,3 4, (nach Pflegemaßn.) 0 0, (nach 4 Wochen ohne Nutzung) 0 0, ,7 1,6 9,3 13 Auch nach dem Absterben und Vertrocknen zum Ende der Vegetationsphase wurden die Lanzettdisteln nicht mehr verbissen (Abb. 17). Abb. 17 : Vertrocknete und abgestorbene Lanzettdisteln am Ende der Vegetationsperiode auf der mittels Schafbeweidung gepflegten Koppel Im Ergebnis sowohl der einmaligen Mahd als auch der einmaligen scharfen Beweidung mit Schafen konnte keine Reduzierung der Lanzettdisteln festgestellt werden. Zu Vegetationsbeginn 2007 wurde sowohl auf der nachgemähten als auch auf der durch Schafe nachgeweideten Koppel nahezu exakt dieselbe Anzahl an Lanzettdisteln nachgewiesen wie zu Beginn der Vegetationsperiode 2006 (Abb. 18). 13

16 Besatz (n/ m²) 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 Mahd Schafbew Abb. 18: Vergleich des Besatzes mit Lanzettdisteln zu Vegetationsbeginn in den Jahren 2006 und 2007 bei Pflege durch Mahd und durch Schafbeweidung Große Brennnessel Die Häufigkeit des Vorkommens der Großen Brennnessel war auf den beiden Koppeln sehr unterschiedlich (Tab. 4). Scheinbar waren die natürlichen Voraussetzungen für die Existenz der Pflanze auf der mittels Schafbeweidung gepflegten Koppel von vornherein günstiger. Auf der mit Schafen nachgeweideten Koppel vermehrten sich die Brennnesseln während der Nutzung durch die Pferde im ersten Jahr ca. auf das 1,8-fache (Tab. 4). Tabelle 4: Übersicht zur Entwicklung der Anzahl und mittleren Höhe der Großen Brennessel bei Mahd und Schafbeweidung 2006 Kontrolltermin Besatz mit Brennnesseln (n/ m²) mittlere Höhe Brennnessel (cm) Mahd Schafbeweidung Mahd Schafbeweidung (vor Auftrieb Pferde) 3,1 14, (nach Abtrieb Pferde, vor Pflegemaßn.) 0 26, (nach Pflegemaßn.) 0 26, (nach 4 Wochen ohne Nutzung) 1,8 22, ,4 27, Bei Auftrieb der Schafe wurden die Brennnessel sehr stark verbissen (Abb ). Scheinbar existierten innerhalb der Schafherde Tiere, die Brennnesseln besonders bevorzugten. Es konnte beobachtet werden, dass unmittelbar bei Auftrieb bestimmte Schafe sofort die Brennnesseln befraßen, während andere Tiere zu Beweidungsbeginn die kurzrasigen und mit Weißklee durchsetzten Koppelareale präferierten. Die Brennnesseln wurden ausnahmslos scharf verbissen. Die mittlere Höhe verringerte sich von 92 auf 44 cm. An den Stengeln verblieben nur wenige restliche Blätter (Abb. 21). 14

17 Abb. 19/20.: Unmittelbar nach Abtrieb der Pferde beweidete ein Teil der Gruppe mit Weißklee bestandene Areale, während andere Schafe gezielt die Brennnesseln befraßen. Abb. 20/21.: Brennnesselspezialist beim Verbiss; nach dem Befressen durch Schafe verbliebene Stengel der Großen Brennnessel Abb.23/24: Durch die Pferde im ersten Versuchsjahr gemiedene Bereiche mit starkem Brennnesselbesatz unmittelbar nach Abtrieb der Pferde (links) sowie drei Tage nach der Schafbeweidung (rechts) Trotz der scharfen Beweidung durch die Schafe war der Brennnesselbesatz zu Beginn der Vegetationsperiode des Folgejahres deutlich angestiegen (Abb. 25). Eine einmalige scharfe Beweidung ist augenscheinlich nicht ausreichend, um die Brennnessel zurückzudrängen. 15

18 Besatz (n/ m²)l 35,0 30,0 25,0 20,0 15,0 10,0 5,0 0,0 Mahd Schafbew Abb. 25: Vergleich des Besatzes mit der Großen Brennnessel zu Vegetationsbeginn in den Jahren 2006 und 2007 bei Pflege durch Mahd und durch Schafbeweidung Krauser Ampfer (Rimex crispus) Von Ampferarten waren auf dem untersuchten Standort lediglich in geringer Zahl der Krause Ampfer vertreten. Als typisches Unkraut auf Pferdekoppeln wurde er durch die Pferde kaum verbissen. Die Anzahl Pflanzen blieb bis zur Mahd bzw. Pflege mittels Schafbeweidung nahezu konstant (Tab. 5). Schafe verbissen den Ampfer intensiv (Abb. 26). Tabelle 5: Übersicht zur Entwicklung der Anzahl von Pflanzen des Krausen Ampfer bei Mahd und Schafbeweidung 2006 und 2007 Kontrolltermin Besatz mit Krausem Ampfer (n/ m²) mittlere Höhe beim Krausen Ampfer (cm) Mahd Schafbeweidung Mahd Schafbeweidung (vor Auftrieb Pferde) 0,4 0, (nach Abtrieb Pferde, vor Pflegemaßn.) 0,4 0, (nach Pflegemaßn.) 0,1 0, (nach 4 Wochen ohne Nutzung) 0,1 0, ,

19 Abb. 26: Schafe beim Verbiss von Krausem Ampfer Weder die einmalige Mahd noch die einmalige Schafbeweidung waren ausreichend, um den Wiederanstieg der Anzahl Ampferpflanzen im Verlaufe der Vegetationszeit zu verhindern (siehe Ampferzahl bzw in Tab. 5). Zu Beginn der Vegetationsperiode des Folgejahres war die Anzahl Ampferpflanzen in der mittels Schafbeweidung gepflegten Koppel sogar angestiegen Abb. 27). Die lediglich einmalige scharfe Beweidung war unzureichend, um den Krausen Ampfer nachhaltig zurückdrängen zu können. Besatz (n/ m²) 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0,0 Pflegeverf. Mahd Pflegverf. Schafbew Abb. 27: Vergleich der Anzahl von Pflanzen des Krausen Ampfers zu Vegetationsbeginn in den Jahren 2006 und 2007 bei Pflege durch Mahd und durch Schafbeweidung 17

20 Breitwegerich Der kurzblättrige Breitwegerich ist durch die Schafe besser bekämpft worden als bei Nachmahd. Anzahl vorhandener Pflanzen und Blattlänge waren nach der Mahd kaum bzw. nicht verringert (Tab. 6). Diese Pflanzen konnten auf der durch Mahd gepflegten Teilfläche vom Mähwerk kaum erfasst werden. Im Gegensatz dazu erreichten die Schafe diese tiefliegenden Pflanzen. Tabelle 6: Übersicht zur Entwicklung der Anzahl von Pflanzen des Breitwegerich bei Mahd und Schafbeweidung 2006 Kontrolltermin (vor Auftrieb Pferde) (nach Abtrieb Pferde, vor Pflegemaßn.) (nach Pflegemaßn.) (nach 4 Wochen ohne Nutzung) Besatz mit Krausem Ampfer (n/ m²) mittlere Höhe beim Krausen Ampfer (cm) Mahd Schafbeweidung Mahd Schafbeweidung 1,4 0, ,5 0, ,8 0, ,4 0, Auf der mit Schafen nachbeweideten Fläche wurde zu Beginn der Vegetationsperiode des zweiten Versuchsjahres kein Breitwegerich nachgewiesen (Abb. 28). Besatz (n/m²) 1,6 1,4 1,2 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 0,0 Mahd Schafbew Abb. 28: Vergleich des Besatzes mit Breitwegerich zu Vegetationsbeginn in den Jahren 2006 und 2007 bei Pflege durch Mahd und durch Schafbeweidung In Tabelle 7 wird der Unkrautbesatz zu Versuchsbeginn mit dem zu Beginn der Vegetationsperiode im darauffolgenden Jahr bei Nachmahd und Nachbeweidung mit Schafen verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass Schafe Unkräuter zwar intensiv verbissen, aber innerhalb des einjährigen Vergleichszeitraumes nur einige Arten zurückgedrängt wurden, andere sich stark ausbreiteten. 18

21 Tabelle 7: Besatz und relative Häufigkeit von Unkräutern bezogen auf die Anzahl vorhandener Unkräuter vor Versuchsbeginn am Unkraut Nachmahd Schafbeweidung Besatz Besatz (n/m²) (%) (%) (n/m²) (%) (%) Große Brennnessel 1,5 100,0 32,3 7,8 100,0 421,0 Ackerkratzdistel 6,8 100,0 63,2 12,0 100,0 27,0 Lanzettdistel 1,0 100,0 100,0 1,7 100,0 103,0 Breitwegerich 1,4 100,0 64,3 0,4 100,0 0,0 Ampfer 0,4 100,0 100,0 0,4 100,0 150,0 Bei der Interpretation der Ergebnisse müssen die unterschiedlichen klimatischen Verhältnisse in den Jahren 2006 und 2007 berücksichtigt werden. Während Winter und Frühjahr 2006 relativ kalt und trocken waren, zeichnete sich das Folgejahr durch milde Winter- und Frühjahrstemperaturen gekoppelt mit extrem hohen Niederschlägen aus (Abb. 29 und Anlage 4). Dies veränderte die Konkurrenzverhältnisse für die verschiedenen Pflanzen in beiden Jahren. Der Effekt des Pflegeverfahrens könnte durch die Wirkung der witterungsbedingten Unterschiede zwischen den Jahren überlagert worden sein. Niederschläge (mm) mittlere Tagestemp. ( C) 2006 mm 2007 mm 2006 C 2007 C 0 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Monat -10 Abb. 29: Verlauf von mittlerer Lufttemperatur und Niederschlagsmengen in den Jahren 2006 und 2007 (Deutscher Wetterdienst Potsdam) 19

22 4 Diskussion Mischbeweidung von Pferden gemeinsam mit Schafen wird normalerweise nicht empfohlen, da beide Haustierarten um bestimmte Futterpflanzen konkurrieren und den Aufwuchs sehr selektiv und tief verbeißen (PRIEBE, 2004). Eher sind in der Literatur gemeinsame Beweidung von Pferd und Rind bzw. Schaf und Rind beschrieben. Die Pflanzenpräferenzen der jeweils verwendeten Tierarten sind in diesen Kombinationen unterschiedlicher und führen zu einer komplementären Ergänzung im Futteraufnahmespektrum bzw. zur besseren Ausnutzung des vorhandenen Futters. Allerdings war im vorliegenden Versuch nicht die Ausnutzung des Aufwuchses Gegenstand der Untersuchungen, sondern die Wirkung der Schafbeweidung bei der Unkrautbekämpfung auf Pferdeweiden im Vergleich zur Nachmahd. Wie die Ergebnisse zeigten, verbissen die Schafe bis auf die Lanzettdistel alle anderen von den Pferden nur teilweise verbissenen bzw. vollständig verschmähten Unkräuter. Dies führte jedoch nicht bei allen untersuchten Unkräutern zu einer nachhaltigen Reduzierung im Folgejahr. Ursachen dafür sind die lediglich einmalige scharfe Beweidung pro Vegetationsperiode, der nicht für jede Unkrautart optimale Beweidungszeitpunkt und der zeitlich beschränkte Versuchszeitraum von ca. 2 Jahren mit sehr unterschiedlichen Witterungsverläufen, welche die Wirkung der Schafbeweidung möglicherweise überdeckten. Beispielsweise konnte der Krause Ampfer in den vorliegenden Untersuchungen nicht zurückgedrängt werden. Erfolgreicher war die Schafbeweidung in Untersuchungen von BRIEMLE und RÜCK (2005). Hier konnte innerhalb von 5 Jahren der Ampfer von der Fläche vollständig getilgt werden. Allerdings wurden die Schafe zu einem früheren Stadium und bei höherer Weidefrequenz eingesetzt. Der Ampfer ist bereits bei einer Höhe von 10 cm erstmals im Jahr beweidet worden. In den eigenen Untersuchungen waren die Pflanzen bereits 40 cm hoch. Bei den genannten Autoren kamen die Schafe 17mal innerhalb einer Weideperiode zum Einsatz. Auch die Große Brennnessel wurde durch die Schafe intensiv befressen. Jedoch war der Brennnesselbesatz im Gegensatz zur Nachmahd zu Beginn des Folgejahrs stark erhöht (mehr als viermal so hoch im Vergleich zum Versuchsbeginn). Auch hier reicht eine einmalige scharfe Beweidung nicht aus, um dieses Unkraut zurückzudrängen. Zur Bekämpfung wird neben dem Walzen auch Vielschnitt empfohlen (KLAPP, 1956). Letzterem würde ein häufigeres Beweiden nahe kommen. Allerdings hätte auch bei der lediglich einmaligen Nachmahd der Besatz an Brennnesseln zunehmen müssen. Der deutlich höhere Brennnesselbesatz vor Versuchsbeginn auf der mit Schafen nachbeweideten im Vergleich zur nachgemähten Teilkoppel lässt vermuten, dass die Konkurrenzbedingungen für diese Pflanze auf der erstgenannten Teilkoppel deutlich günstiger waren. Vermutlich wurde dieser Vorteil durch den milden Winter bzw. das frühe und feuchtwarme Frühjahr des zweiten Versuchjahres noch verstärkt. Infolgedessen ist die Wirkung der Nachbeweidung völlig überdeckt worden. Sowohl die Nachmahd als auch die Nachbeweidung mit Schafen bei hoher Besatzdichte führten nach der Beweidung durch die Pferde zu einer weiteren Reduzierung der Ackerkratzdistel. Im Gegensatz zur o.g. Distelart konnte die Lanzettdistel durch Nachmahd und Schafbeweidung im vorliegenden Versuch nicht nachhaltig zurückgedrängt werden. Die Pflanzen wurden durch die Schafe kaum befressen und konnten Blüten ausbilden. 20

23 Allerdings waren die nach dem Abtrieb der Pferde verbliebenen Disteln im Alter weit fortgeschritten und mit entsprechenden Stacheln versehen. Möglicherweise hätten die Schafe die Pflanzen bei früherem Auftrieb ebenfalls gut verbissen. Nach der Ruhephase kam es sowohl auf der durch Schafe nachbeweideten als auch der nachgemähten Teilkoppel wieder zu einem deutlichen Anstieg der Anzahl Lanzettdisteln. Dies deutet darauf hin, dass ausreichender Samenvorrat im Boden vorhanden war, das Mähwerk die jungen nachwachsenden Pflanzen nur unzureichend erfasste (als Bekämpfungsmaßnahme wird Ausstechen der Blattrosetten empfohlen, KLAPP, 1956) und die Besatzdichte bei der Beweidung zu gering war. Die einjährigen Ergebnisse zeigen, dass Schafe Unkräuter auf Pferdekoppeln intensiv verbeißen. Es bleibt zu prüfen, ob mehrmalige Nachweide zu optimalen Terminen die Vermehrung nachhaltig unterbinden bzw. den Unkrautbesatz reduzieren kann. Sowohl zeitgleiche Mischbeweidung von Pferd und Schaf als auch eine Nacheinanderbeweidung sind möglich. Die Anschaffung und Betreuung der Schafe wäre für den Pferdehalter vergleichsweise aufwendig. Eher bietet sich unter den gegebenen praktischen Verhältnissen eine Nacheinanderbeweidung an, bei der ein benachbarter Schafhalter nach Abtrieb der Pferde die Koppel in Dienstleistung mit seinen Schafen pflegt. Der Vorteil für den Pferdehalter läge in der Einsparung von Arbeits- und Maschinenkosten für die Mahd. 5 Fazit 1. Schafe verbeißen auf Pferdekoppeln vorkommende Unkräuter. Insbesondere zur Bekämpfung des von den Pferden völlig verschmähten Ampfers und der Brennnessel können Schafe anstelle maschineller Nachmahd eingesetzt werden. 2. Eine einmalige scharfe Nachbeweidung mit Schafen reicht nicht aus, um die Unkräuter nachhaltig zurückzudrängen. Um eine große Wirkung zu erzielen, müssen Beweidungszeitpunkt, Beweidungsdauer, Beweidungsfrequenz und Besatzdichte auf die vorherrschenden Problemunkräuter abgestimmt sein. Allerdings ersetzt die Mischbeweidung nicht die regelmäßige Narbenerneuerung. Eine Weidegemischentartung ist durch Mahd bzw. Schafbeweidung nicht dauerhaft aufzuhalten. 3. Sowohl zeitgleiche Mischbeweidung von Pferd und Schaf als auch eine Nacheinanderbeweidung sind prinzipiell möglich. Bei zeitgleicher Mischbeweidung von Pferd und Schaf ist zu beachten, dass Pferd und Schaf um bestimmte Futterpflanzen konkurrieren. Unter den gegebenen praktischen Verhältnissen bietet sich eine Nacheinanderbeweidung an, bei der ein benachbarter Schafhalter nach Abtrieb der Pferde die Koppel in Dienstleistung mit seinen Schafen pflegt. Der Einsatz von Schafen bei der Pflege von Pferdekoppeln würden dem Pferdehalter Vorteile durch Einsparung von Arbeits- und Maschinenkosten für die Mahd erbringen. 21

24 6 Literaturverzeichnis AMOR, R.L. (1987): Non chemical weed control in Victorian dryland crops the dream and the reality Proc. Aust. Weeds Conf. 8: Hartley, M.J. (1981): The effect of grazing and pasture species on the survival of Scotch thistles Proc. New Zealand Weed Pest Control Soc. 34: Hartley, M.J.; G.C. Atkinson; K.-H. Bimler; T. K. James and A.I. Popay (1978): Control of barley grass by grazing management Proc. New Zealand Weed Pest Control Soc. 31: Hartley, M.J.; L.A. Lyttle and A.I. Popay (1984): Control of Californian Thistle by grazing management Proc. New Zealand Weed Pest Control Soc. 37: KLAPP, E. (1956): Wiesen und Weiden Dritte Auflage Paul Paray Verlag Berlin/Hamburg NEFF, R. (2005): Anlage und Pflege von Pferdeweiden Merkblätter Grünlandwirtschaft und Futterbau Heft 17, 2. Auflage Schriftenreihe des Landesbetriebes für Landwirtschaft Hessen PRIEBE, R. (2004): Pferdeweide Pflege und Nutzung, 4. Auflage; LVLF - Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung (Hrsg.) BRIEMLE, G. und K. RÜCK (2006): Ampferbekämpfung durch Schafbeweidung - Ergebnisse aus einem 5jährigen Freilandversuch Landinfo 3/2006; S Bangsund, D.A.; D.J. Nudell, S.S. Randell and F.L. Leistritz (2001): Economic analysis of using sheep to control leafy spurge J. Range Manage 54: Mitchell, R.B. and R.J. Albernety (1993): Integrated management of Californian thistle in pasture Proc. New Zealand Weed Pest Control Soc. 46: Popay, I. and R. Field (1996): Grazing Animals as Control Agents Weed technology 1996, Vol. 10:

25 Bell, C.E.; J.N. Guerrero and E.Y. Granados (1996): A comparision of Sheep Grazing with Herbicides for Weed Control in Seedling Alfalfa in the Irrigated Sonoran Desert J.Proc.Agric., Vol. 9, Nr. 1: Stewart-Wade, S.M.; S. Neumann; L.L. Collins and G.J. Boland (2002): The biology of Canadian weeds Taraxacum officinale G.H. Weber ex Wiggers Can. J. Plant Sci. 82:

26 Anlage 1: Ergebnisse der Vegetationsaufnahmen Bewirtschaftung Pferdeweide + Mahd Pferde- + Schafweide Jahr Artzahl mittlere Feuchtezahl, ungewichtet mittlere Futterwertzahl (Klapp), gewi Wissenschaftlicher Artname FW F Röhrichte Flutender Schwaden M 1 + Rohrglanzgras Schlanksegge Flutrasen und feuchte Weiden Gemeine Rispe B 3 3 Knickfuchsschwanz 4 8 M M M 1 Behaarte Segge 2 6 M M M M Flechtstraußgras 7 x 1. M. Kriechender Hahnenfuß 2 7 A B A A Krauser Ampfer M + M Stumpfblättriger Ampfer Gänsefingerkraut Kriechendes Fingerkraut M Grünlandgesellschaften Wiesenrispe 8 5. M +. Wiesenschwingel 8 6. M. + Wiesenfuchsschwanz Gemeines Hornkraut M + Frischwiesen und -weiden Deutsches Weidelgras 8 5 M M M M Knaulgras r 1 Wiesenlieschgras 8 5 M... Weißklee 8 5 B A B B Löwenzahn M 1 A Wiesenkerbel 4 5. r. + Wiesenferkelkraut Schafgarbe Mehrjährige Unkraut- und Ruderalges. Große Brennnessel 1 6 M M M M Gemeine Kratzdistel 0 5 M 1 M 1 Ackerkratzdistel 0 x 1 M 1 M Große Klette 5 1 M.. Gemeiner Beifuß Krause Distel Rainfarn Weiße Taubnessel

27 Fortsetzung Anlage 1 Bewirtschaftung Pferdeweide + Mahd Pferde- + Schafweide Jahr Ein- bis zweij.unkraut- und Ruderalges. Weiche Trespe x M. M 1 Dachtrespe Taube Trespe 4. r. + Hirtentäschel 1 5 M M M M Vogelmiere x M M M 1 Kleiner Storchschnabel Wasserknöterich 1 11 M 1 M + Strahlenlose Kamille 5 M 1.. Jährige Rispe 5 6. M. + Weißer Gänsefuß Vogelknöterich Purpurrote Taubnessel 5... r Sonstige Gemeine Quecke 6 x M A M M Wolliges Honiggras r. Mäusegerste Breitwegerich 2 5 M 1 M + Klettenlabkraut x +. 1 r Feldehrenpreis Gifthahnenfuß Ruchlose Strandkamille Kompaßlattich FW: Futterwertzahl Artmächtigkeit: F: Feuchtezahl r: selten +: vereinzelt 1: häufig M: sehr häufig A: Deckung 5 15 % B: Deckung % 3: Deckung %

28 Anlage 2: Erträge und Inhaltsstoffe Tabelle 1: Übersicht zu den Trockensubstanzerträgen und Futterinhaltsstoffen 2006 (Summierung der TS-Erträge jeweils vor Auftrieb) Termin Koppel Nutzung TS- Gehalt XP XF XL XA ME NEL TM- Erträge % g/kg TM MJ/kg TM dt/ ha Nachmahd vor 19, ,9 7,4 9, Schafbeweidung Auftrieb 21, ,7 7,2 6, Nachmahd vor 15, ,2 6,9 13, Schafbeweidung Auftrieb 19, ,4 7,0 5, Nachmahd nach 21,0 1, Schafbeweidung Abtrieb 20,5 4, Nachmahd vor 25,0 20, Schafbeweidung Auftrieb 25,5 24,99 Gesamtertrag Nachmahd vor Auftrieb 43,43 (dtts/ha) vor Schafbeweidung Auftrieb 36,87 Tabelle 2: Übersicht zu den Trockensubstanzerträgen und Futterinhaltsstoffen 2007 (Summierung der TS-Erträge jeweils vor Auftrieb) Termin Koppel Nutzun g TS- Geha lt XP XF XL XA ME NEL TM- Erträge % g/kg TM MJ/kg TM dt/ ha Nachmahd Veget. 19, ,3 6,9 18, Schafbeweidung beg. 17, ,5 7,0 16, Nachmahd vor 20,3 23, Schafbeweidung Auftr. 21,1 19, Nachmahd nach 20 14, Schafbeweidung Abtr. 21 6,84 Gesamtertrag Nachmahd 23,95 Schafbeweidung 19,62

29 Anlage 3: Entwicklung von Anzahl Pflanzen, Pflanzenhöhe bzw. Blattlänge während des Versuchsverlaufes 1. Ackerkratzdistel (Cirsium arvense) 250 Summe Ackerkratzdisteln Kontrolltermin Pflegverf. Mahd Pflegeverf. Schafbew. Phase Pferdebew. Pflegezeitpunkt Abb. 1: Entwicklung der Anzahl an Ackerkratzdisteln in der Summe von jeweils 10 Dauerbeprobungsflächen je Koppel (2,0 m²/beprobungsfläche) 80 mittlere Höhe (cm) Kontrolltermin Pflegeverf. Mahd Pflegeverf. Schafbew. Phase Pferdebew. Pflegezeitpunkt Abb. 2: Entwicklung der Höhe der Ackerkratzdisteln im Mittel der 10 Dauerbeprobungsflächen je Koppel (2,0 m²/beprobungsfläche)

30 2. Lanzettdistel (Cirsium vulgare) Anzahl Lanzettdiestel Kontrolltermin Pflegeverf. Mahd Pflegeverf. Schaf Phase Pferdebew. Pflegezeitpunkt Abb. 3: Entwicklung der Anzahl an Lanzettdisteln in der Summe von jeweils 10 Dauerbeprobungsflächen je Koppel (2,0 m²/beprobungsfläche) mittlere Höhe (cm) Kontrolltermin Pflegeverf. Mahd Pflegeverf Schafbew. Phase Pferdebew. Pflegezeitpunkt Abb. 4: Entwicklung der Höhe der Lanzettdisteln im Mittel der 10 Dauerbeprobungsflächen je Koppel (2,0 m²/beprobungsfläche)

31 3. Große Brennnessel (Urtica dioica) Anzahl Brennesseln Kontrolltermin Pflegeverf. Mahd Pflegeverf. Schafbew. Phase Pferdebew. Pflegezeitpunkt Abb. 5: Entwicklung der Anzahl an Pflanzen der Großen Brennnessel in der Summe von jeweils 10 Dauerbeprobungsflächen je Koppel (2,0 m²/beprobungsfläche) Höhe (cm) Kontrolltermin Pferde + Mahd Pferde + Schaf Phase Pferdebew. Pflegezeitpunkt Abb. 6: Entwicklung der Höhe der Großen Brennnessel im Mittel der 10 Dauerbeprobungsflächen je Koppel (2,0 m²/beprobungsfläche)

32 4. Krauser Ampfer (Rimex crispus) 14 Anzahl Ampferpflanzen Kontrollterm in Pflegeverf. Mahd Pflegeverf. Schafbew. Phase Pferdebew. Pflegezeitpunkt Abb. 7: Entwicklung der Anzahl Pflanzen des Krausen Ampfer in der Summe von jeweils 10 Dauerbeprobungsflächen je Koppel (2,0 m²/beprobungsfläche) Höhe (cm) Kontrolltermin Pflegeverf. Mahd Pflegeverf. Schafbew. Phase Pferdebew. Pflegezeitpunkt Abb. 8: Entwicklung der Höhe des Krausen Ampfer im Mittel der 10 Dauerbeprobungsflächen je Koppel (2,0 m²/beprobungsfläche)

33 5. Breitwegerich 160 Anzahl Breitwegerich Kontrolltermin Pflegeverf. Mahd Pflegeverf. Schafbew. Abb. 9: Entwicklung der Anzahl Pflanzen des Breitwegerich von jeweils 10 Dauerbeprobungsflächen je Koppel (2,0 m²/beprobungsfläche) 25 Blattlänge (cm) Kontrolltermin Pflegeverf. Mahd Pflegeverf. Schafbew. Phase Pferdebew. Pflegezeitpunkt Abb. 10: Entwicklung der Blattlänge des Breitwegerich im Mittel der 10 Dauerbeprobungsflächen je Koppel (2,0 m²/beprobungsfläche)

34 Anlage 4: Übersicht zu Klimadaten im Versuchszeitraum Monatswerte Niederschläge und Lufttemperatur Groß Kreutz, Potsdam Auswertungszeitraum: 01. bis 12/2006, 01. bis 12/2007 Jahr Jan. Feb. März Apr. Mai Jun. Jul. Aug. Sept. Okt. Nov. Dez Monatssumme der Niederschläge in mm, Groß Kreutz Monatsmittel der Lufttemperatur in C, Potsdam 18 43,4 39,3 46,9 47,6 20,9 36,6 94,4 11,7 25,7 28,4 32,7-3,8-0,3 1,3 8, ,1 23,6 16,9 17,9 12,3 7,4 5, Monatssumme der Niederschläge in mm, Groß Kreutz Monatsmittel der Lufttemperatur in C, Potsdam 89,4 42,7 50,5 0,2 147,2 127, ,5 75,8 7,9 55, ,6 7,4 12,1 15,5 18,8 18, ,3 8,4 3,7 2,0

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