BundesDekaneKonferenz Wirtschaftswissenschaften Prof. Dr. Ruedi Nützi Direktor Hochschule für Wirtschaft FHNW. fhnw.ch/wirtschaft
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1 BundesDekaneKonferenz Wirtschaftswissenschaften Prof. Dr. Ruedi Nützi Direktor Hochschule für Wirtschaft FHNW fhnw.ch/wirtschaft
2 Internationalisierung ist ein Muss für Hochschulen Universitäre Institutionen müssen einen Impact für Wirtschaft und Gesellschaft liefern Export- und Innovationsgesellschaften wie Deutschland und die Schweiz verlangen praxistaugliche Absolventinnen und Absolventen (Beispiel Schweiz: strategische Partnerschaft im Bereich Innovation mit China) «Internationalization at home and abroad» ist notwendiger Teil der Praxisorientierung insbesondere von Fachhochschulen: Stärkung der Arbeitsmarktfähigkeit unserer Absolventinnen und Absolventen Prof. Dr. Ruedi Nützi, Hochschule für Wirtschaft FHNW 2
3 Internationalisierung ist Teil der Hochschulkultur Entwicklungsprozess: International Office Studierendenaustausch Dozierendenaustausch konkrete punktuelle Projekte feste Programme und Kooperationen Englischsprachige Module und Studiengänge als Katalysator Internationalisierung ist Chefsache und Sache von allen MA: Vorgaben (1 internationale Aktivität pro Jahr pro Dozent bottomup-kultur: Vieles lebt von der Passion von Leistungsträgern). «Kümmerer pro Land oder Projekt»; bei verschiedenen Fakultäten: Leading-house Prof. Dr. Ruedi Nützi, Hochschule für Wirtschaft FHNW 3
4 Internationalisierung ist eine Bereicherung für die Hochschulen Reputationsgewinn: Mehr Studierende Attraktiv in der Selektion von Mitarbeitenden und Dozierenden Qualitative Entwicklung der Hochschule: internationale Partnerschaften und Kooperation sind eine Zumutung, führen die Organisation und die Mitarbeitenden aus ihrer Komfortzone Reputationsgewinn bei Unternehmen: Die internationalisierte Wirtschaft verlangt nach kulturellem Wissen, nach länderspezifischem aktuellem Wissen Prof. Dr. Ruedi Nützi, Hochschule für Wirtschaft FHNW 4
5 Beispiel HSW FHNW: Was tun wir? 140 internationale Kooperationen, vor allem für Studierenden- und Dozierendenaustausch: 150 incoming students, 250 outgoing students. Das sind 8% aller Studierenden unserer Hochschule BSc International Management; MSc International Management; BSc Business Information Systems, MSc Business Information Systems, Trinationaler Studiengang: 40% unserer Studierenden studieren in internationalen Studiengängen (1 200 Studierende). Start: Jahr 2000 mit 11 Studierenden! Prof. Dr. Ruedi Nützi, Hochschule für Wirtschaft FHNW 5
6 Was tun wir? Dual-degree-Programme mit ausländischen Universitäten (UK, Italien, China) Summer schools, Intensive programmes Studentische Projekte: Insight China, Focus India, USConnect, Explore ASEAN MBA-Programme in der Schweiz, in Vietnam, in Indonesien; EDP- Programme in China; Management-Programme für chinesische Kaderleute in der Schweiz (in den letzten 5 Jahren 800 chinesische CEO). 2 Mio. Umsatz pro Jahr Prof. Dr. Ruedi Nützi, Hochschule für Wirtschaft FHNW 6
7 Was tun wir? PdD-Kooperationen mit ausländischen Universitäten Strategische Partnerschaften: Europa, China, Nordamerika, ASEAN-Staaten; Aufbau von Hubs: KMU-Center in China; Kolumbien plus Vernetzung mit nationalen Institutionen: Kooperationen des Kantons Solothurn mit chinesischen Provinzen; Städtepartnerschaften; Nutzung Swissnex-Institutionen Vorprojekt Graduate School Asia Prof. Dr. Ruedi Nützi, Hochschule für Wirtschaft FHNW 7
8 Beispiel Insight China 3 Credits für BSc IM; 1 Woche Vorbereitung, 2 ½ Wochen study trip Studentisches Projekt: Projektteam, Selektion der Studierenden (20 Teilnehmende aus Bewerbern), Zusammenstellung des Themas, der Vorbereitungswoche, der Reise; Vorbereitungsreise des Projektteams Pro Durchführung sind Firmen und externe Referierende eingebunden Teilnehmende bezahlen im Durchschnitt 2500 Franken. Die Hochschule leistet eine Defizitgarantie. Pro Projekt ein Dozent als Supervisor; 3-5 Dozierende, Mitarbeitende als Begleitung des Programms Hohe Aussenwirkung, hoher Zusatzaufwand im 3. Studienjahr, hohe Motivation der Studierenden, Vorteil bei der Stellensuche Prof. Dr. Ruedi Nützi, Hochschule für Wirtschaft FHNW 8
9 Insight China Vorbereitungswoche 2017 Prof. Dr. Ruedi Nützi, Hochschule für Wirtschaft FHNW 9
10 Insight China Firmenbesuch in China 2017 Bühler Food Ingredients (Guangzhou) Co. Ltd. Prof. Dr. Ruedi Nützi, Hochschule für Wirtschaft FHNW 10
11 Was tun wir? Ziel: 100% der Studierenden in der Ausbildung haben die Möglichkeit, eine internationale Erfahrung zu machen: - Englischsprachige Module in allen Studiengängen der Ausbildung - 70 verschiedene Nationalitäten in unseren Bachelor- und Masterprogrammen repräsentiert - Dozierendenaustausch: 30 Dozierende, Mitarbeitende der HSW gehen pro Jahr ins Ausland; wir empfangen Dozierende aus dem Ausland (typischerweise Kurzaufenthalte) Prof. Dr. Ruedi Nützi, Hochschule für Wirtschaft FHNW 11
12 Herausforderungen, Risiken Komplexes Management der Hochschule Implizite und explizite Kosten. Autonomie der Hochschule entscheidend! Gefahr der geteilten faculty; Chancen für Mitarbeitende Dilemmas: Planen vs. Zufall; Breite vs. Tiefe; CH-Qualität vs. Lokale Qualität; Dozent als Experte vs. Dozent als Moderator; nationale vs. internationale Perspektive Prof. Dr. Ruedi Nützi, Hochschule für Wirtschaft FHNW 12
13 Gewinn der Internationalisierung Erweiterung know-how: Viele Fragestellungen in den Wirtschaftswissenschaften sind internationale Fragestellungen Reputationsgewinn national und international, z.b. für Netzwerke oder Akkreditierungen (Beispiel AACSB) Akquisitionsvorteil bei Studierenden und Mitarbeitenden (auch im Bereich Executive programmes) Organisationsentwicklung: Selbstvergewisserung Stolz der Mitarbeitenden Prof. Dr. Ruedi Nützi, Hochschule für Wirtschaft FHNW 13
14 Zusammenfassung Internationalisierung ist nicht Selbstzweck, sondern Teil der Hochschulstrategie und kultur Profil der FH international zunehmend gefragt; swiss made made in Germany attraktiv Internationale Dimension muss alle Bereiche einer HS durchdringen (Curriculum, Rekrutierung, Infrastruktur) Prozessorientierung, Gestaltungsfreiraum für Projektleitende ist zentral. Top-down-Kontroll-Attitüde ist kontraproduktiv Prof. Dr. Ruedi Nützi, Hochschule für Wirtschaft FHNW 14
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