Kooperationen von Hochschulen und Unternehmen. Handlungsfelder, Motive, finanzieller Umfang und Erfolgsfaktoren Christiane Konegen-Grenier
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- Simon Rosenberg
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1 Kooperationen von Hochschulen und Unternehmen Handlungsfelder, Motive, finanzieller Umfang und Erfolgsfaktoren Christiane Konegen-Grenier 1. Düsseldorfer Hochschultag 2016
2 Gliederung Methode Art und Umfang der Investitionen Angestrebter und erzielter Nutzen der Investitionen Kriterien für die Investitionsentscheidung Handlungsempfehlungen Seite 2
3 Methodische Grundlagen der Studie Kooperationen von Hochschulen und Unternehmen In Kooperation mit dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, Motiv: Untererfassung des Unternehmensengagements, Machbarkeitsstudie 2007; Arbeitskreis mit Unternehmen; 1. Studie 2010, Vorphase: Ermittlung relevanter Ansprechpartner in Unternehmen, Feldphase: Durchführung der Online-Befragung von Unternehmen mit mehr als 49 Mitarbeitern im Frühjahr 2013, spezielle Betreuung der Großunternehmen, Rücklauf: Unternehmen, Validierung: Extremwertbereinigung, Ersetzen fehlender Werte, Non-Responsebefragung von Unternehmen, Korrektur von Selektionseffekten, Hochrechnung nach Unternehmensregister. Seite 3
4 Untersuchte Handlungsfelder Erfasst Direkte finanzielle Zuwendungen Sachspenden/Dienstleistungen Stiftungsprofessuren Duale Studiengänge Praktika Stipendien Studium von Mitarbeitern Nicht erfasst Finanzielle Zuwendungen über Dritte Softwarespenden Lehraufträge Abschlussarbeiten/Promotionen Studiendarlehen Akademische Bildung im Ausland Mitwirkung im Hochschulrat und bei der Akkreditierung Quelle: IW Köln/IW Consult/Stifterverband, 2013 Seite 4
5 Anteil investierender Unternehmen in Prozent Kooperationen von Hochschulen und Unternehmen Alle Unternehmen Industrie/Bau Dienstleistungen Gesamt Mitarbeiter mehr als 250 Mitarbeiter Quelle: IW Köln/IW Consult/Stifterverband, 2013 Seite 5
6 Investitionen nach Handlungsfeldern Ausgaben der Unternehmen 2012 in Millionen Euro Gesamt: 2,51 Milliarden Euro Duales Studium Praktika Studierende Mitarbeiter Finanzielle Zuwendungen Sachspenden und Dienstleistungen Stiftungsprofessuren Stipendien Weitere Aktivitäten IW Köln/IW Consult/Stifterverband, 2013 Seite 6
7 Investitionen nach geförderten Personen Handlungsfelder Anzahl der geförderten Personen Durchschnittliche Investitionen pro Person im Jahr 2012 Dual Studierende Euro Praktikanten Euro Studierende Mitarbeiter Euro Stipendiaten Euro Stiftungsprofessuren Euro Nicht miteingerechnet: Abschlussarbeiten und Promotionen Lehrbeauftragte Quelle: IW Köln/IW Consult/Stifterverband Seite 7
8 Angestrebter Nutzen der Investitionen Kooperationen von Hochschulen und Unternehmen Welchen Nutzen verspricht sich Ihr Unternehmen aus den Investitionen in die akademische Bildung?" Bessere Möglichkeiten der Rekrutierung von knappen Fachkräften Stärkung der Praxisorientierung von Studierenden Stärkung von speziellen Fachrichtungen, die für das Unternehmen wichtig sind Vertiefung und/oder Aktualisierung des Wissens unserer Mitarbeiter Förderung der Leistungsträger im Unternehmen Mitarbeiterbindung durch das Angebot an akademischer Fortbildung Reputationsgewinn für das Unternehmen Vorbereitung der Mitarbeiter auf Führungspositionen Unterstützung des Bildungsstandorts Deutschland allgemein Anteile trifft (eher) zu in Prozent Quelle: IW Köln/IW Consult/Stifterverband Seite 8
9 Realisierter Nutzen der Investitionen Kooperationen von Hochschulen und Unternehmen In welchem Maße konnte Ihr Unternehmen bislang Nutzen aus den Investitionen in die akademische Bildung ziehen? Bessere Möglichkeiten der Rekrutierung von knappen Fachkräften Stärkung der Praxisorientierung von Studierenden Stärkung von speziellen Fachrichtungen, die für das Unternehmen wichtig sind Vertiefung und/oder Aktualisierung des Wissens unserer Mitarbeiter Förderung der Leistungsträger im Unternehmen Mitarbeiterbindung durch das Angebot an akademischer Fortbildung Reputationsgewinn für das Unternehmen Vorbereitung der Mitarbeiter auf Führungspositionen Unterstützung des Bildungsstandorts Deutschland allgemein Anteile in (eher) hohem Maße in Prozent Quelle: IW Köln/IW Consult/Stifterverband Seite 9
10 Erfolgsstrategie: Mindestens vier Investitionsarten in Studierende Dual Studierende, Praktika, Studium der Mitarbeiter und Stipendien im Vergleich zu Unternehmen mit weniger Investitionsarten Bessere Möglichkeiten der Rekrutierung von knappen Fachkräften Stärkung der Praxisorientierung von Studierenden Stärkung von speziellen Fachrichtungen, die für das Unternehmen wichtig sind Vertiefung und/oder Aktualisierung des Wissens unserer Mitarbeiter Förderung der Leistungsträger im Unternehmen Reputationsgewinn für das Unternehmen Vorbereitung der Mitarbeiter auf Führungspositionen Quelle: Konegen-Grenier et al., 2014 Seite 10
11 Auswahlkriterien in Studie 2010 Welche Kriterien nutzen Sie zur Auswahl von Hochschulen als Kooperationspartner? Spezifisches Fachprofil der Hochschule 86 Regionale Nähe 78 Bestehende persönliche Kontakte 75 Bestehende Forschungskooperationen 37 Position der Hochschule im Exzellenzwettbewerb 28 IW Köln/IW Consult/Stifterverband 2011 Seite 11
12 Entscheidungsrelevante Aspekte des Studienangebots Wie relevant sind die folgenden Aspekte des Studienangebotsbei Ihren Investitionen in die akademische Bildung? Praxisorientierung bei der Theorievermittlung 89 Berufsbegleitende Organisation des Lehrangebots 77 Kooperation mit unserem Unternehmen bei der Planung und Ausgestaltung von Praxisphasen Anrechnung der Leistungen von beruflich qualifizierten Mitarbeitern auf ein Studium Interdisziplinarität des Lehrangebots Auf unser Unternehmen zugeschnittene Weiterbildungsangebote der Hochschulen Einzeln studierbare Module, die in der Summe einen Studienabschluss ergeben Ortsunabhängigkeit des Lehrangebots (z.b. durch Online-Kurse) Internationalität des Lehrangebots (z.b. englischsprachige Studiengänge) Anteile in (eher) hohem Maße in Prozent Quelle: IW Köln/IW Consult/Stifterverband, 2013 Seite 12
13 Entscheidungsrelevante Aspekte des Studienangebots Wie bewerten Sie aus Ihrer Erfahrung heraus das Studienangebot der Hochschulen im Hinblick auf folgende Aspekte? Praxisorientierung bei der Theorievermittlung 3,2 89 Berufsbegleitende Organisation des Lehrangebots 3,0 77 Kooperation mit unserem Unternehmen bei der Planung und Ausgestaltung von Praxisphasen Anrechnung der Leistungen von beruflich qualifizierten Mitarbeitern auf ein Studium Interdisziplinarität des Lehrangebots Auf unser Unternehmen zugeschnittene Weiterbildungsangebote der Hochschulen Einzeln studierbare Module, die in der Summe einen Studienabschluss ergeben Ortsunabhängigkeit des Lehrangebots (z.b. durch Online-Kurse) Internationalität des Lehrangebots (z.b. englischsprachige Studiengänge) 3,2 3,5 3,1 3,5 3,3 3,3 2, Schulnoten: 1 = sehr gut bis 6 = ungenügend Quelle: IW Köln/IW Consult/Stifterverband, 2013 Seite 13
14 Handlungsempfehlungen Unternehmen: Für mehr Nutzen Hochschulen: Für mehr Investitionen Regionale Kontakte aufbauen Fachprofile kommunizieren Persönliche Kontakte pflegen Regionale Kontakte aufbauen Verschiedene Investitionswege kombinieren: Persönliche Kontakte pflegen Praktika Duale Studiengänge Studium der Mitarbeiter Stipendien An Gestaltung der Praxisphasen mitwirken Investitionen verstetigen Praxisorientierung verbessern Zur Mitwirkung an Praxisphasen einladen Duales Studienangebot entwickeln und ausbauen Berufsbegleitende Angebote entwickeln und ausbauen Deutschlandstipendium nutzen Seite 14
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