INDIGHO: Innovation und demografischer Wandel im Gaststätten- und Hotelgewerbe
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- Erich Boer
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1 INDIGHO: Innovation und demografischer Wandel im Gaststätten- und Hotelgewerbe Arno Georg, Kerstin Guhlemann, Dr. Olaf Katenkamp Sozialforschungsstelle, ZWE der TU Dortmund Innovation und Demografie: Potenziale und Spannungen Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert.
2 Besonderheiten im Gastgewerbe (1) Jugendzentrierte Altersstruktur (zwei Drittel unter 40 J) (auch) in kleinbetriebliche Strukturen (ca. 95 % in Betrieben unter 10 Mitarbeitern!) (2) Innovationsfähigkeit sehr polarisiert (je nach Teilmärkten /Preissegmente) (3) Diskontinuität ist eine soziale Norm Wechsel als Normalfall dritthöchster Fluktuationskoeffizient aller Branchen (Stat. BA: 0,56)! Berufsstart 40 J. Drop-Out - Drop-In! Folie Dr. Olaf Katenkamp
3 Innovation und demografischer Wandel im Gaststätten- und Hotelgewerbe (INDIGHO) LEBENSPHASENORIENTIERTE ARBEITSGESTALTUNG Welche Rahmenbedingungen sind notwendig, damit mehr Azubis ihre Ausbildung abschließen? Welche Potenziale bringen Beschäftigte mit Migrationshintergrund für die Branche mit? Wie können junge Führungskräfte und Selbstständige die Arbeit innovativ und alter(n)sgerecht gestalten? Wie kann man die Innovations- und Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiter/ innen fördern? Welche Faktoren begünstigen einen Verbleib und welche einen Wechsel im Gastgewerbe? Unter welchen Bedingungen arbeiten Ältere? Welches Innovationspotenzial haben sie? Berufswahl Ausbildung Start ins Berufsleben Etablierung Professionalisierung Laufbahn/Karriere Berufliche Veränderung Umorientierung Wiedereinstieg Wachstum Stagnation Reife Rückzug Austritt Pitopia, mangostock, 2010 ANFANGSPHASE DES BERUFSLEBENS BERUFLICHE ENTWICKLUNG ENDPHASE DES BERUFSLEBENS Berufslebensphasen VERBESSERUNG DER ERKENNTNISLAGE ZU ERWERBSBIOGRAFIEN WEITERENTWICKLUNG (ÜBER-) BETRIEBLICHER GESTALTUNGSANSÄTZE TRANSFER UND ERPROBUNG
4 Erwerbsverläufe im Gastgewerbe Giesecke/Heisig (2010, S. 404): Das Wissen über die tatsächliche Entwicklung der Erwerbsverläufe auf dem deutschen Arbeitsmarkt (ist) in vielen Punkten nach wie vor begrenzt. >>Unser Ziel<< Kritische Phasen identifizieren Motive des Berufswechsels Übergänge herausfinden (u.a. narrative Interviews, N= mind. 20) Folie
5 Folie 4 Kritische Phase : Ausbildung
6 Drop-In nach Altersgruppe 2010 Drop-In Drop-In Absolute Häufigkeiten Schlote: Situation Seite 5
7 Erwerbsverläufe von Köchen außerhalb des Gastgewerbes im Gastgewerbe Alter
8 Drop-Out-Gründe Quelle: narrative Interviews, Vorstudie: Guhlemann/Georg/Meyn (2011) Auswirkungen der Arbeit auf junge Beschäftigte
9 Beispiel Senior Manager (Restaurant): Drop-In Führungsebene 1 Regionalberater Senior Manager Position 2 1 Einstieg Gastgegewerbe Restaurantassistent 0 Job -1 Ausbildung -2 Postsekretär Straßenverkauf -3 Folie
10 Drop-In-Gründe
11 Innovationspotenziale Ältere im Gastgewerbe Innovation Demografie Biografie Innovations-Audit bisher ohne Demographie! 3 Ebenen nach Wahren: Personelle Organisationale Prozessuale Altersrelevanz: Minimal invasiv Bisher oft ohne Fokus Innovation! 8 Handlungsfelder nach Sporket 2011 Innovationsrelevanz: tertiär in der Praxis Motive unerforscht Flexibles Skript Interviewergebnisse: Kreativität zwischendurch (personales Engagement), Sehnsucht n. Stabilität im Alter Folie Dr. Olaf Katenkamp
12 Innovation und Demographie in der Hotellerie Innovativ Design Hotel Themen Hotel Ketten Wellness Öko- Hotel Jugendzentriert Alter(n)sgerecht Hostel Best-Ager Hotel Garni Pension Brauhof Traditionell Folie Vortragender
13 Erste Fallstudie: Hotel Schlossgeister (4 Sterne) Unternehmensklima: Achtsamkeit, 4 M Leitbild & Basisregeln Storytelling Gesundheits management i.a. Innovationskompetenz Forschung & Verblüffungs abteilung Geregelte Arbeitszeit ( mitbestimmt ) 100 Ideen auf 39 MA Viele Teamsitzungen KVP / Service- Design Gutes Recruitment Folie
14 Ältere Schloßgeister Eckdaten: Ein Drittel ü40 J. Fluktuation: 4 Jahre (Vergleich: Allg. Koeffizient des stat. Bundesamt: 0,56) hohe Auslastung (70 %), 77 Zimmer, Umsatz: 1,2 Mio. Gründung: 2002, viele Preise gewonnen Umgang mit Älteren: Keine explizite Strategie Achtsamkeit (Mindness) Belastungsreduzierung, wo möglich, im Team (Beispiel: Housekeeping) Hohe Beteiligung aller bei Ideengenerierung & Service-Design Folie
15 Faktoren zur Innovationsfähigkeit (nach Wahren 2004) Projekt Ideen Prozesse Methoden Kooperation Wissen Gesundheit Ressourcen INNOVATIONSFÄHIGKEIT Situation Umfeld Zukunft Marketing Motivation Strategie Kultur Führung Folie Quelle: eigene Darstellung nach Ideen von H.K. Wahren (2004) Erfolgsfaktor Innovation
16 Angebote von INDIGHO Innovationsfähigkeit entwickeln im demografischen Wandel Leitfaden IDEA - Transitionsberatung - Lernortkooperation - Transferangebote - Diversity (Workshops) - Branchendialog - Gesund führen Online- Seminar f. Führungskräfte - Präsenzseminar Demographie und Innovation Folie
17 Weitere Informationen unter Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Folie
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