Arbeit alternsgerecht gestalten mit über 60 Jahren noch in der Hauswirtschaft arbeiten?
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- Carsten Rüdiger Sternberg
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1 Arbeit alternsgerecht gestalten mit über 60 Jahren noch in der Hauswirtschaft arbeiten? Fachtagung Dienstleistungsmanagement Bielefeld, Mona Schöffler, Leonhardyweg 50, Berlin Ilse Buchgraber, Hofgartenstraße 11, Alzenau
2 Ein kleines Rätsel Sehr Fast wenige = 2 niemand = = 4 fast = 5 alle = 5 2
3 Überblick Herausforderung demografischer Wandel Fallbeispiel Arbeitsbewältigungsfähigkeit Arbeitsbewältigungs-Coaching Handlungsfelder für eine demografie-feste Einrichtung 3
4 Umdenken im Kopf. Die Arbeit muss sich den Menschen anpassen nicht umgekehrt. 4
5 Die Arbeitskräfte der Zukunft: Viel weniger Junge, deutlich mehr Ältere Bevölkerung im Alter von Jahren Rückgang Mittlere: -5,5 Mio. Anstieg Ältere: +1,6 Mio Tsd. Personen Rückgang Junge: -2,4 Mio. 800 Alter zusammen: 6,3 Mio. weniger Alter Quelle: Statistisches Bundesamt 5
6 Leistungspotenziale Jüngere Ältere Erfahrungswissen Theoretisches Wissen Kreativität Lernbereitschaft Lernfähigkeit Arbeitsmoral, Arbeitsdisziplin Zuverlässigkeit Loyalität Teamfähigkeit Führungsfähigkeit Flexibilität, Reaktionsfähigkeit Körperliche Belastbarkeit Psychische Belastbarkeit Beruflicher Ehrgeiz Ergebnisse einer Befragung von INIFES/ Söstra, 2001
7 Neuralgische Punkte in der Altersstruktur Ausstieg Wissenstransfer Jung - Alt Beschäftigungsfähigkeit Wissenstransfer Alt - Jung Ausbildung, Rekrutierung Fluktuation Elternzeit eigene Darstellung, nach: Demografiefeste Personalpolitik in der Altenpflege, fbb,
8 Demografieanalyse Seniorenzentrum Berlin-Köpenick Altersstruktur Küche/ Hauswirtschaft Beschäftigte Durchschnittsalter 48 Jahre 8
9 Demografieanalyse Seniorenzentrum Berlin-Köpenick Altersstruktur Küche/ Hauswirtschaft Renteneintritte in den nächsten fünf Jahren (Renteneintrittsalter 65 Jahre) 9
10 Demografieanalyse Seniorenzentrum Köpenick Altersstruktur Küche/ Hauswirtschaft Renteneintritte in den nächsten zehn Jahren 10
11 Beispiel Seniorenzentrum Berlin-Köpenick Daten Beschäftigte Küche/ Hauswirtschaft 29 der 58 Beschäftigten haben eine fachfremde Berufsausbildung Weiterbildung 30 Beschäftigte haben an keiner Weiterbildung teilgenommen 22 hatten 1-3 Weiterbildungstage AU Tage 13 Beschäftigte hatten mehr als 42 AU Tage 13 Beschäftigte hatten AU Tage 11
12 Praxisbeispiel Seniorenzentrum Berlin-Köpenick Konkrete Maßnahmen zur Zukunftssicherung Angebot von Teil / oder Vollzeitstellen Flexibilität der Arbeitszeiten, z.b. für Alleinerziehende Personalführung Chancengleichheit & Diversity Gesundheit Wissen & Kompetenz Ausbau Betriebliches Gesundheitsmanagement persönliches Budget geplante Übergänge (Rente, Elternzeit) 12
13 Branchenspezifische Daten Durchschnittliche Krankentage/ AU Tage: -Pflegefachkräfte: 16,4 Tage -Pflegehelfer: 19,5 Tage -Hauswirtschaftliche MA: 17,7 Tage -Raumpfleger: 17,5 Tage -Heimleiter, Sozialarbeiter: 13,4 Tage (Barmer Gesundheitsreport 2010) 13
14 Haus der Arbeitsbewältigungsfähigkeit 14 (Ilmarinen & Tempel, 2002)
15 Work Ability bzw. Arbeits(bewältigungs)fähigkeit... sehr gut mäßig kritisch gut gut mäßig kritisch... beschreibt das Potenzial eines Menschen, eine Anforderung zu einem gegebenen Zeitpunkt zu bewältigen. Arbeitsanforderungen Individuelle Kapazitäten Arbeitsfähigkeit (Ilmarinen & Tempel, 2002) 15
16 Ergebnis Index zur Arbeitsbewältigung (ABI) Einstufung und Empfehlung: Arbeitsbewältigungs- Konstellation Schutz- und Förderziel Sehr gut Arbeitsbewältigung erhalten Gut Arbeitsbewältigung unterstützen Mäßig Arbeitsbewältigung verbessern Kritisch Arbeitsbewältigung wiederherstellen
17 Beratungsprozess Organisation und Steuerung Belegschafts - Information Individuelles ab-c WAI + Persönlich -vertrauliches Gespräch mit Beschäftigten Aufbereitung der Daten Betriebliches ab-c Workshop mit EntscheidungsträgerInnen Rückmeldung aller Ergebnisse an die Belegschaft Wiederholung ab-c_prozess in 2-3 Jahren Review nach ca. 6 Monaten Maßnahmen- Umsetzung (betrieblich & persönlich) Dauer: ca. 3 Monate Durchführung: Arbeitsmediziner/in, Arbeitspsychologe/in, Sicherheitsfachkraft, Gesundheits-/Präventionsberater/in (Verschwiegenheitsverpflichtung!) Management Kongress Altenpflege
18 Persönlich-vertrauliches Gespräch auf Basis des ABI Management Kongress Altenpflege
19 Wie wird ein Unternehmen demografiefest? Personalführung Chancengleichheit & Diversity Gesundheit Wissen & Kompetenz 19
20 Wie wird ein Unternehmen demografiefest? Vorurteile gegenüber Älteren abbauen; individualisierte Führung Personalführung Chancengleichheit & Diversity Gesundheit Wissen & Kompetenz 20
21 Wie wird ein Unternehmen demografiefest? Vorurteile gegenüber Älteren abbauen; individualisierte Führung Personalführung Chancengleichheit & Diversity Umgang mit dem Leistungswandel; Vereinbarkeit Beruf und Familie Gesundheit Wissen & Kompetenz 21
22 Wie wird ein Unternehmen demografiefest? Vorurteile gegenüber Älteren abbauen; individualisierte Führung Personalführung Chancengleichheit & Diversity Umgang mit dem Leistungswandel; Vereinbarkeit Beruf und Familie Gesundheit Wissen & Kompetenz Altersgerechte Lernformen; Kollegiale Experten- Trainings 22
23 Wie wird ein Unternehmen demografiefest? Vorurteile gegenüber Älteren abbauen; individualisierte Führung Personalführung Chancengleichheit & Diversity Umgang mit dem Leistungswandel; Vereinbarkeit Beruf und Familie Gesundheit Wissen & Kompetenz Betriebliches Gesundheitsförderung; Erhalt der Arbeitsfähigkeit Altersgerechte Lernformen; Kollegiale Experten- Trainings 23
24 Arbeitsfähigkeit im Alter erhalten Die Arbeitsfähigkeit variiert ab dem 50. Lebensjahr in Abhängigkeit der gesundheitsförderlichen Umgebung. Hier setzt die alternsgerechte Arbeitsgestaltung an: Arbeit hält von Beginn an gesund und motiviert ein Leben lang. 24
25 Einflussfaktoren auf die Arbeitsbewältigungsfähigkeit * *Anstieg der Arbeitsfähigkeits-Index Punkte um 25
26 Fachgespräch Hauswirtschaft. Hauswirtschaft in neuen Wohnformen Profilentwicklung der Hauswirtschaftsleitung Bielefeld, Mona Schöffler, Leonhardyweg 50, Berlin Ilse Buchgraber, Hofgartenstraße 11, Alzenau
27 Trend Dezentralisierierung Wohnen und Versorgung zentral dezentral Wohnen Versorgung zentral dezentrale Wohngruppen dezentrale Versorgung Bielefeld
28 Herausforderungen für die hauswirtschaftliche Leitung Managen von vielen kleinen Einheiten Sicherung von Kommunikation, Wissenstransfer, Transparenz und Qualität der hauswirtschaftlichen Leistungserbringung Entwicklung bzw. Einhaltung der hauswirtschaftlichen Standards Bielefeld
29 Trend Diversifikation Neue Zielgruppen Berufliche Rehabilitation Ältere Pflegebedürftige mit Behinderung Psychisch Kranke Langzeitarbeitslose Individuellere Angebote Zunahme persönlicher Budgets Bielefeld
30 Herausforderungen für die hauswirtschaftliche Leitung Hauswirtschaftliches Grundverständnis in den verschiedenen Angebotsformen/ bei den Mitarbeitenden Aktive Förderung von Teamentwicklung (multiprofessionelle Teams) Weiterentwicklung des hauswirtschaftlichen Leistungsangebots (z.b. Beratung) Veränderungsmanagement als Bestandteil von Führung Bielefeld
31 Trend Vernetzung und Kooperation Knappe Professio nalisierungsdruck Ressourcen Demografischer Wandel Vernetzung nach innen und außen Bielefeld
32 Herausforderungen für die hauswirtschaftliche Leitung Auf- und Ausbau von Kooperationen Entwicklung und Etablierung von Dienstleistungsangeboten im Quartier Vernetzung und Zusammenarbeit mit unterschiedlichsten Professionen und Organisationen Führungskräfte als Netzwerkmanager Bielefeld
33 Wissenstransfer und Kompetenzentwicklung Informationen = Wissen = Kompetenz = Qualifikation = Daten werden bewertet und gedeutet Informationen sind subjektiv unterschiedliche Informationen werden kombiniert explizites Wissen implizites Wissen organisationales Wissen Wissen wird zur Problemlösung eingesetzt Fachkompetenz Erfahrungen Schlüsselkompetenzen zertifizierter Nachweis für Wissen/ Kompetenz Bielefeld
34 Erfolgreiche Kompetenzentwicklung 1. Welche Entwicklungen sind für unsere Einrichtung/ unseren Träger entscheidend in den nächsten Jahren? 2. Wie wirken sich diese Entwicklungen auf die Erbringung der hauswirtschaftlichen Leistungen aus? 3. Welches Wissen und welche Kompetenzen sind für die Umsetzung der zukünftigen Dienstleistungen erforderlich? 4. Wie kann das notwendige Wissen und die Kompetenzen in geeigneter Form sowie zum entsprechenden Zeitpunkt zur Verfügung stehen? Bielefeld
35 Chance und Risiko (Wissens)Inseln vernetzen Bielefeld 10 Quelle: land_animaatjes /
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