Grundlagen Medien BWL. Modul: Medien BWL
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- Sabine Lenz
- vor 6 Jahren
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1 Grundlagen Medien BWL Modul: Medien BWL
2 Aufbau & Struktur der Medien BWL 2 Grundlagen Betriebswirtschaftslehre Grundlagen Medienökonomie Besonderheiten Medienbetriebswirtschaftslehre
3 3 Grundlegende Literatur Altendorfer, Otto/Hilmer, Ludwig (Hrsg.): Medienmanagement (3 Band): Medienbetriebswirtschaftslehre, VS Verlag, 2006 Beyer, Andrea/Carl, Petra: Einführung in die Medienökonomie, UTB, 2004 Hess, Thomas/Schumann, Matthias/Hagenhoff, Svenja: Grundfragen der Medienwirtschaft: Eine betriebswirtschaftliche Einführung, Gabler, 2014 Von Rimscha, Björn/Siegert, Gabrielle: Medienökonomie. Eine problemorientierte Einführung, VS Verlag, 2015 Wöhe, Günther/Döring, Ulrich: Einführung in die allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Verlag Vahlen,
4 4 Weiterführende Literatur Breyer-Mayländer, Thomas: Einführung in das Medienmanagement. Grundlagen, Strategie, Führung, Personal, Oldenbourg, 2004 Breyer-Mayländer, Thomas/Werner, Andreas: Handbuch der Medienbetriebslehre, Oldenbourg, 2003 Gläser, Martin: Medienmanagement, Vahlen Verlag, 2008 Schierenbeck, Henner/Wöhle, Claudia B.: Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre, Oldenbourg, 2012 Wirtz, Bernd W.: Medien- und Internetmanagement, VS Verlag,
5 5 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Eine Einführung in zentrale Begriffe, Zusammenhänge und Anwendungen der BWL
6 6 Was ist Betriebswirtschaftslehre? Die Betriebswirtschaftslehre (BWL), auch Betriebsökonomie genannt, ist ein Teilbereich der Wirtschaftswissenschaften, der sich mit den übergreifenden Aspekten unternehmerischen Handels befasst. Anders als ihre Schwester, die Volkswirtschaftslehre (VWL), konzentriert sich die BWL auf die betriebliche Perspektive von Unternehmen. Grundgedanke: Menschliche Bedürfnisse sind praktisch unbegrenzt, aber Güter sind begrenzt (natürliche Knappheit von Ressourcen)
7 Wissenschaftsdisziplinäre Abgrenzung der BWL 7 Wirtschaftswissenschaften BWL VWL Allgemeine BWL Spezielle BWL Medien BWL
8 8 Womit beschäftigt sich die Allgemeine BWL? Die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre (ABWL) fokussiert auf funktions- und branchenübergreifende Aspekte unternehmerischen Handelns; planerische, organisatorische und finanziellen Entscheidungen in Betrieben; Handlungsfelder wie Forschung und Entwicklung, Produktion, Markting, Finanzierung und Investition (gleichzeitig Sachfunktionslehren der ABWL).
9 9 Womit beschäftigt sich die Spezielle BWL? Die Spezielle oder Besondere Betriebswirtschaftslehre (SBWL oder BBWL) fokussiert auf einzelne Funktionen: u.a. Management, Personal, Organisation, Rechnungswesen, Unternehmenskommunikation (funktionale BWL) Branchen: u.a. Banken, Immobilien, Tourismus oder eben Medien (branchenspezifische oder institutionelle BWL) Disziplinen: u.a. Wirtschaftsethik, -informatik, - psychologie, -ingenieurswesen (interdisziplinäre BWL)
10 10 Unternehmen Staat und Gesellschaft Ökosphäre Unternehmen oder Betriebe sind wirtschaftlichrechtlich organisierte Gebilde, in denen auf nachhaltig ertragsbringende Leistung gezielt wird Beschaffungsmarkt Arbeitnehmer Kapitalgeber Lieferanten Dienstleister Spenden und Abgaben Einsatzfoktoren Faktorenentgelte Leistungen, Zuwendungen Ressourcen Be- und Entlastungen Leistungsentgelte Produkte, Dienste Beiträge Absatzmarkt Unternehmen Öffentliche Hand Private Haushalte Unternehmen interagieren mit ihrer Umwelt und agieren auf Märkten Leistungen Finanzen Verbundene Unternehmen Informationen Konkurrenzunternehmen Verbandsleistungen Unternehmens -verbände Das Unternehmen im Güter- und Geldkreislauf
11 11 Märkte Preis Allgemein beschreibt ein Markt einen Ort, an dem Angebot und Nachfrage für bestimmte Produkte aufeinandertreffen. Nachfragekurve Das heißt, ein Markt dient dazu, dass Käufer und Verkäufer zu einander finden. Angebotskurve Dadurch, dass auf einem Markt Nachfrage und Angebot zusammengeführt werden, entsteht für die gehandelten Produkte ein Preis (vgl. Oswald 2014). P 0 M 0 Menge
12 12 Güter Freie Güter Wirtschaftsgüter Güter sind Mittel zur Bedürfnisbefriedigung. Knappe Güter sind Wirtschaftsgüter, soweit sie als Handelsobjekte (Waren) Gegenstand von Marktprozessen sein können (sie sind verfügbar und übertragbar). Weitere Differenzierungen von Gütern (z.b. nach Rivalität im Konsum) Materielle Güter Produktionsgüter Input-Güter Verbrauchsgüter Immaterielle Güter Konsumgüter Output-Güter Gebrauchsgüter
13 Knappheit von Gütern 13 Menschen und ihre (unerfüllten) Wünsche (wirtschaftlich: Bedürfnisse) sind die Motoren des Wirtschaftens Da die Gütermenge zur vollständigen Befriedigung eines Bedürfnis (Sättigung) deren Verfügbarkeit übersteigt, sind Güter knapp. Güterknappheit als Kern wirtschaftlichen Handelns (Grundannahme der BWL): Unter Wirtschaften versteht man den sorgsamen Umgang mit knappen Ressourcen. Die auf Märkten jeweils auftretenden Preise sind Ausdruck dieser Knappheitsrelation (Knappheitspreise).
14 Das ökonomische Prinzip 14 Bei Güterknappheit ist es vernünftig (=rational) stets so zu handeln, dass Mit einem gegebenen Aufwand an Wirtschaftsgütern ein möglichst hoher Ertrag (Nutzen) erzielt wird (Maximumprinzip)... Der nötige Aufwand, um einen bestimmte Ertrag zu erzielen, möglichst gering gehalten wird (Minimumprinzip)... Ein möglichst günstiges Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag realisiert wird (Extremumprinzip oder Optimumprinzip) Das ökonomische Prinzip ist nicht zu verwechseln mit der Kennzahl der Wirtschaftlichkeit (= Ertrag/Aufwand)
15 15 Der homo oeconomicus Modell wirtschaftlichen Verhaltens mit folgenden Prämissen: Jedes Individuum strebt nach maximalem Eigennutz Extrinsische Anreize sind Auslöser wirtschaftlichen Handelns Vollständige Informationen zur Beurteilung aller Handlungsalternativen liegen vor Entscheidungen werden nach dem Rationalitätsprinzip getroffen Aber: Kritik aus (anderen) Sozialwissenschaften teilweise berechtigt
16 Zentrale Handlungsfelder der (funktionalen) BWL 16 Produktion Rechnungswesen BWL Marketing Investition und Finanzierung
17 17 Produktion Definition und Funktion Erzeugung, Herstellung oder Fertigstellung von Gütern im Allgemeinen (Produkte) Phase im Betrieb: Beschaffung à Produktion à Absatz Produktion als Wertschöpfung und Gegenteil von Konsumption ( Vernichtung von Werten)
18 Produktion Definition und Funktion 18 Prozess der zielgerichteten Kombination von Produktionsfaktoren (Input) und deren Transformation in Produkte (Erzeugnisse; Output) à Produktion ist der unternehmerische Leistungserstellungsprozess Input Produktionsfaktoren (Faktormenge und preise) Produktion Kombination von Produktionsfaktoren Output Ausbringungsmenge von Produkten Grundlagen Medien BWL Janis Brinkmann
19 Produktionsfaktoren 19 Alle Elemente, die im betrieblichen Leistungserstellungsprozess miteinander kombiniert werden. Produktionsfaktoren sind damit Inputgüter Unterscheidung in: Repetierfaktoren (Werkstoffe: Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe) werden vollständig verbraucht und müssen dauernd neu beschafft werden Potenzialfaktoren (Betriebsmittel) verkörpern ein bestimmtes Leistungspotenzial, das wiederholt genutzt werden kann Menschliche Arbeitskraft Information
20 Produktion als Leistungserstellungsprozess 20 Betriebliche Entscheidungen über... Das Produktionsprogramm Die Produktionsmenge Das Produktions- oder Fertigungsverfahren Der gesamte produktionswirtschaftliche Ablauf des Unternehmens Unterscheidung von Unternehmen in Gewinnungs-, Fabrikations- und Dienstleistungsbetriebe
21 Marketing: Funktion und Definition 21 Marketing (als unternehmerische Funktion) beschäftigt sich mit der Leistungsverwertung (Absatz). Erkennen von Marktveränderungen und Bedürfnisverschiebungen Marketing soll Absatzwiderstände brechen! Marketing ist die Planung und Kontrolle aller Unternehmensaktivitäten, die durch zielkonformen Einsatz der Marketinginstrumente auf eine Verbesserung der eigenen Marktposition ausgerichtet sind.
22 Marketinginstrumente: Die vier P s 22 Produktpolitik (Product) Preispolitik (Price) Kommunikationspolitik (Promotion) Distributionspolitik (Place) Marketing-Mix : Die am Unternehmensziel orientierte Optimierung der Marketinginstrumente
23 Investition und Finanzierung: Leistungs- und Finanzbereich 23 Produktionsfaktoren (Input) Betrieb (Produktion) Leistungsbereich Güter und Dienstleistungen (Output) Auszahlungen Finanzbereich Einzahlungen
24 Investition und Finanzierung: Definition und Funktion 24 Investition meint die heutige Hingabe von Geld (=Auszahlung) in der Absicht, mit dem Mitteleinsatz einen höheren Geldrückfluss (=Einzahlung) in der Zukunft zu erreichen. Finanzierung meint die Bereitstellung finanzieller Mittel, die zur Durchführung einer Investition benötigt werden.
25 Investitionsarten 25 Unternehmen tätigen Sach-, Finanz- oder immaterielle Investitionen in der Hoffnung auf Geldrückflüsse (Einzahlungen), die die Auszahlungen für die Investition übersteigen. Grundstücke Maschinen Wertpapiere Beteiligungen Patente Konzessionen Sachinvestitionen Finanzinvestitionen Immaterielle Investitionen
26 Rechnungswesen: Definition und Funktion 26 Das betriebliche Rechnungswesen umfasst Verfahren zur systematischen Erfassung und Auswertung aller quantifizierbaren Beziehungen und Vorgänge der Unternehmung für die Zwecke der Planung, Steuerung und Kontrolle des betrieblichen Geschehens. Damit ist das betriebliche Rechnungswesen ein unternehmerisches Informationssystem, in dem wirtschaftliche Sachverhalte abgebildet werden. Planung, Steuerung und Kontrolle auf der Grundlage von Kosten- und Erfolgsinformationen.
27 Einteilung des betrieblichen 27 Rechnungswesens Betriebswirtschaftliches Rechnungswesen Internes Rechnungswesen Externes Rechnungswesen (Betriebsbuchhaltung) Kosten- und Erlösrechnung Planungsrechnung - Produktplanung - Absatzplanung - Investitionsplanung - Finanzplanung (Finanzbuchhaltung) Jahresabschluss - Bilanz - GuV-Rechnung
28 Teilgebiete und Grundbegriffe des Rechnungswesens 28 Finanzrechnung Investitionsrechnung Jahresabschluss Kosten- und Erlösrechnung + Einzahlungen -Auszahlungen + Einzahlungen -Auszahlungen + Erträge -Aufwendungen + Erlöse - Kosten
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