Umgang mit Informationslücken Persönliche Schutzausrüstung
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- Sofia Anna Vogt
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1 Umgang mit Informationslücken Persönliche Schutzausrüstung
2 INHALT Einleitung REACH und CLP und Geltungsbereich Laboratorien Gesundheitsgefahren Chemisch-physikalische Gefahren und Umweltgefahren Das Etikett (mit Empfehlung vereinfachtes Kennzeichnungssystem im Labor) Das Sicherheitsdatenblatt (mit Beispiel und Diskussion) Umgang mit Informationslücken Persönliche Schutzausrüstung SDK: Lagerung und Abfall 2
3 INFORMATIONSLÜCKEN BEI GEFAHRSTOFFEN 3
4 INFORMATIONSLÜCKEN BEI GEFAHRSTOFFEN Keine Einstufung unter CLP = keine Kennzeichnung keine Gefahren Ausreichende Daten Einstufungskriterien nicht erfüllt Lückenhafte Datenlage / unzureichende Informationen: Vorsicht - Stoffe sollten wie CMR- Stoffe behandelt werden Oft sind diese beiden Fälle nicht zu unterscheiden 4
5 WEITERE INFORMATIONEN ZU GEFAHRSTOFFEN Europäische Chemikalienagentur (ECHA) 5
6 WEITERE INFORMATIONEN ZU GEFAHRSTOFFEN Europäische Chemikalienagentur: Infocards Brief Profiles 6
7 WEITERE INFORMATIONEN ZU GEFAHRSTOFFEN Europäische Chemikalienagentur: Infocards Brief Profiles 7
8 WEITERE INFORMATIONEN ZU GEFAHRSTOFFEN Europäische Chemikalienagentur: Einstufungs- und Kennzeichungsverzeichnis 8
9 WEITERE INFORMATIONEN ZU GEFAHRSTOFFEN Europäische Chemikalienagentur: Einstufungs- und Kennzeichungsverzeichnis 9
10 INHALT Einleitung REACH und CLP und Geltungsbereich Laboratorien Gesundheitsgefahren Chemisch-physikalische Gefahren und Umweltgefahren Das Etikett (mit Empfehlung vereinfachtes Kennzeichnungssystem im Labor) Das Sicherheitsdatenblatt (mit Beispiel und Diskussion) Umgang mit Informationslücken Persönliche Schutzausrüstung SDK: Lagerung und Abfall 10
11 SCHUTZMAßNAHMEN BEIM UMGANG MIT GEFAHRSTOFFEN Relevante EU Gesetzgebungen Arbeitsschutz: REACH und CLP Chemical Agents directive (Council directive 98/24/EC) Carcinogens and Mutagens directive (EU directive 2004/37/EC) Luxemburg: Code du Travail Paquet REACH et CLP 11
12 PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG Kapitel 8.2 SDB 12
13 PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG Angaben im Kennzeichnungsetikett und Sicherheitsdatenblatt (SDB) Im Etikett oft unpräzise: P280: Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen P284: Bei unzureichender Belüftung Atemschutz tragen Kapitel 8 im SDB - Angaben spezifischer, beziehen sich auf den Umgang mit dem Produkt im Anlieferzustand, z.b.: Chemikalienbeständige Schutzhandschuhe (EN 374), Schutzbrille dichtschließend mit Seitenschildern (EN 166). Sollte die PSA Kategorie, Prüfnorm, Material und Durchbruchzeit / Tragezeit und weitere Angaben beinhalten, Oft sind diese Angaben jedoch unvollständig. 13
14 PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG (PSA) Grundausstattung: Handschuhe Schutzbrille (Gestellbrille mit Seitenschutz) Tragepflicht Laborkittel und lange Hose Festes Schuhwerk Atemschutz ist normalerweise keine Schutzmaßnahme und sollte nur in Ausnahmefällen (Notfällen) eingesetzt werden. Kategorie III gilt für alle komplexen PSA, die gegen tödliche Gefahren oder ernste und irreversible Gesundheitsschäden schützen sollen. 14
15 PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG Zusätzliche PSA ist bei speziellen Tätigkeiten notwendig z.b. beim Umfüllen von mehreren Liter Säure. Siehe Betriebsanweisung, SDB/Etikett Gummischürze Gummistiefel Korbbrille Gesichtsvisir Lange Stulpenhandschuhe 15
16 PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG Handschuhe: DIN EN 374: Schutzhandschuhe gegen Chemikalien und Mikroorganismen Teil 1: Terminologie und Leistungsanforderungen Teil 2: Bestimmung des Widerstandes gegen Penetration Teil 3: Bestimmung des Widerstandes gegen Permeation von Chemikalien Vollwertiger Schutzhandschuh: schützt vor mindestens drei der zwölf Prüfchemikalien für mindestens 30 Minuten (Klasse 2) - Erlenmeyer-Piktogramm mit Kennbuchstabe gegen welche Chemikalien der Handschuh geprüft ist. Schutzhandschuhe mit einfachem Chemikalienschutz: Becherglas-Piktogramm. "Spritzschutz" wasserdicht und können ein Schutz gegen spezielle Chemikalien sein. 16
17 PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG Handschuhe: Richtiges Material wählen und regelmässig wechseln, Kurze Tragedauer Molekulare Permeation innerhalb von Minuten, Einmalhandschuhe nur 1x benutzen! Sofort wechseln bei Kontamination, Kontamination von Gegenständen, Oberflächen, Kleidung etc vermeiden, Falsche Praxis kann das Risiko erhöhen. 17
18 PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG Augenschutz Nach DIN EN 166 Tragepflicht Gestellbrille mit Seitenschutz Korbbrille: dicht mit dem Gesicht abschließende Ränder für erhöhten Schutz des gesamten Augenraums Gesichtsschild schützt zudem Hals und Gesicht Prävention ist u.u. die einzige Maßnahme schwere (irreversible) Augenschäden zu verhindern! 18
19 PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG Atemschutz: zählt zur Persönlichen Schutzausrüstung, die vor tödlichen Gefahren oder ernsten und irreversiblen Gesundheitsschäden schützt, Arbeiten unter Abzug verhindert gefährliche Luftkonzentrationen, Für Ausnahmesituation z.b. Personenrettung, Verschüttung von Lösemitteln, Unterweisung, arbeitsschutzmedizinsiche Untersuchung und Fit-testing notwendig, Luftabhängige und luftunabhängige Geräte, Richtige Filterwahl und Filterwechsel wichtig! 19
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