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2 Seite Einleitung 3 Vorbereitung und Struktur. 4 Vernetzungsarbeit 5 Koordination.. 6 Spezifische Angebote.. 7 Erweiterte Geburtennachsorge und Familienhebamme... 7 Zielgruppenspezifische Beratungsangebote... 8 Offene Familientreffs und Elternkurse Baby-Begrüßungsbrief.. 13 Die Teams Fallbeispiele Schlussbemerkung Anhang 16 Bewertungsbericht des Stuttgarter Instituts für Systemische Therapie, Beratung und Supervision (StiF).. 16 Adressen

3 ProjuFa - Frühe Beratung und Hilfen für Familien mit Kindern von 0-3 Jahren im Landkreis Esslingen (Die Projektphase vom bis wurde gefördert vom Landesjugendamt Baden-Württemberg und fachlich beraten vom Stuttgarter Institut für Systemische Therapie, Beratung und Supervision) Bericht vom bis Einleitung Damit Kinder und Jugendliche zu gesunden und lebenstüchtigen Erwachsenen werden können, brauchen sie emotionale, soziale und kognitive Kompetenzen. Diese sind ebenso wie körperliche Gesundheit Voraussetzung für eine gedeihliche Entwicklung. Kinder, die in Armut und sozialer Benachteiligung aufwachsen, sind einem erhöhten Risiko für ihre physische und psychische Gesundheit ausgesetzt. Eine Unterstützung und Förderung von Anfang an ist die beste Voraussetzung, damit diese Kinder in ihren Familien entsprechende Schutzfaktoren entwickeln können. Hilfen für betroffene Familien müssen deshalb früh in deren Lebenswelt verankert werden. Frühe Prävention ist notwendig und zahlt sich aus. Das Thema Frühe Hilfen für Familien, mancherorts auch soziale Frühwarnsysteme genannt, wurde in jüngster Vergangenheit mit großer medialer Aufmerksamkeit verfolgt. Die Diskussion wurde vor allem im Zusammenhang mit tragischen Fällen geführt, in denen Kleinkinder durch Gewaltanwendung oder durch Mangel an Versorgung zu Tode kamen. ProjuFa setzt früher an. Durch verbindliche Kooperationen der Helfersysteme soll auf frühe Zeichen von Unsicherheit und Überforderung in Familien reagiert werden. Es sollen niederschwellige frühe Hilfen angeboten werden noch bevor deutliche Hinweise auf Kindeswohlgefährdung vorliegen. Konzeptionelle Überlegungen von ProjuFa basieren auf der Erkenntnis, dass Helfersysteme oft isoliert nebeneinander arbeiten, ambulante Beratung und Hilfen häufig nicht die betroffenen Familien erreichen, welche ein erhöhtes Risiko aufweisen, erzieherische Hilfen oft erst ansetzen, wenn die Krise sich bereits manifestiert hat. Das Nebeneinander von Helfersystemen wurde in der Fachdiskussion als ein Haupthemmnis für das frühzeitige Reagieren auf Risikoindikatoren in Familien gewertet. Um dies zu beheben hat sich ProjuFa zum Ziel gesetzt, verbindliche Kooperationsnetzwerke zu initiieren. Klare Reaktionsketten sollen gezielte Maßnahmen auf frühe Gefährdungsanzeichen ermöglichen. Ziel von ProjuFa ist es, Kindeswohlgefährdungen durch frühe Reaktion auf Zeichen von Überforderung, Hilflosigkeit und Entwicklungsproblemen zu vermeiden, indem Brücken zu geeigneten Unterstützungs

4 angeboten gebaut werden. Hierzu ist eine Qualitätsentwicklung auf drei Ebenen notwendig: auf der kooperativ-fachlichen Ebene (Festlegung von Indikatoren zur Differenzierung von familiären Schieflagen und Mangel an Ressourcen). Personal- und Organisationsentwicklung innerhalb der Institutionen (Qualifizierung der Fachkräfte die Zugang zu werdenden Familien haben, wie Geburtshilfe im Krankenhaus, gynäkologische Praxen, Hebammen, Kinderärzte, Kindergärten, Job-Center, Familientreffs etc.) Kooperation und Vernetzung sowie Verständigung auf Kriterien für Beratungs- und Hilfebedarf. Insbesondere eine verbindliche Kooperation zwischen Jugendhilfe und Gesundheitswesen ist als sehr effektiv für frühe Prävention einzuschätzen. Die Kooperation zwischen Gesundheitswesen und Jugendhilfe stellt eine wichtige Voraussetzung dar, wenn es um kritische Lebenslagen von Säuglingen und Kleinkindern geht. Die Mitarbeiterinnen, die in der Jugendhilfe tätig sind, sind auf die Mithilfe von Ärztinnen, Hebammen und Kliniken angewiesen, weil diese frühzeitig Kenntnis von potenziell gefährdeten Säuglingen und Kleinkindern erhalten, d. h. Familien mit Säuglingen und Kleinkindern stehen eher in Institutionen der Gesundheitshilfe als in Institutionen der Jugendhilfe im öffentlichen Blick. Frauen lassen sich in der Regel in gynäkologischen Praxen während der Schwangerschaft untersuchen, Kinder werden in Krankenhäusern geboren, von Pädiatern untersucht und von Eltern in Kinderkliniken gebracht, wenn sie verletzt oder gravierend erkrankt sind. Einrichtungen der Jugendhilfe sind in diesem Alter der Kinder weniger präsent. In diesem Bericht wurden weitgehend geschlechtsneutrale Begriffe verwendet. Wenn dies aus sprachlichen Gründen nicht möglich war, wurde die weibliche Form (aufgrund der Überrepräsentanz von Frauen im Projekt, swohl als Mitarbeiterinnen als auch als Kooperationspartnerinnen) gewählt. Vorbereitung und Struktur Das Modellprojekt ProjuFa Frühe Beratung und Hilfen hat die Arbeit im März 2007 mit einer Auftaktveranstaltung begonnen. Schon vor Projektbeginn fanden im Jahr 2006 erste vorbereitende Tätigkeiten statt. Es wurden Bedarfsanalysen und Bestandsaufnahmen mittels Interviews und Veranstaltungen mit potenziellen Kooperationspartnern durchgeführt. Das Projekt war ursprünglich auf 2 Jahre angelegt, wurde dann aber um ein weiteres Jahr verlängert, um mehr Zeit und Spielraum für die Erprobung und Etablierung der neu entwickelten Angebote zu haben. Die Angebotsentwicklung wurde vom Landesjugendamt Baden-Württemberg im Rahmen der Modellförderung Neuartige Vorhaben in der Jugendhilfe zwei Jahre lang unterstützt. Für eine externe Projektberatung und Sachmittel, insbesondere zur Qualifizierung der Projektmitarbeiterinnen, wurden jährlich zur Verfügung gestellt. Die Mitarbeiterinnen werden im Rahmen des Amtsbudgets Soziale Dienste und Psychologische Beratung und einer Vereinbarung mit den freien Trägern der Psychologischen Beratungsstellen für Familie und Jugend beschäftigt

5 Die Kernteams der Regionen Esslingen, Nürtingen, Filderstadt und Kirchheim haben sich zügig konstituiert und rasch damit begonnen, ein Verbundsystem Frühe Hilfen aufzubauen. Da die Kernteams unterschiedlich groß sind und die Fachkräfte aus unterschiedlichen professionellen Kontexten kommen, musste vorab eine gemeinsame Teamfindung stattfinden. In Konzeptionstagen mit der Projektberatung wurde eine gemeinsame Richtung für das Projekt erarbeitet. In regelmäßigen Reflexionsrunden wurde überprüft, inwieweit die neu entwickelten Angebote den Anforderungen der Praxis gerecht werden. Jedes Kernteam hat seine Arbeit ausgewertet und in schriftlicher Form dokumentiert. Die Ergebnisse werden wie folgt zusammengefasst und bewertet: Vernetzungsarbeit Die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen reicht vom Erfahrungsaustausch bis hin zur Konzeptionsarbeit und Durchführung gemeinsamer Angebote. Die enge Vernetzung und Kooperation ermöglicht eine fallspezifische, aber auch fallübergreifende bessere und unbürokratische Zusammenarbeit. Somit können Ressourcen über die Institutionen hinweg genutzt und gebündelt werden. Lücken im Bereich der Frühen Hilfen werden sichtbar und geschlossen. Der Auf- und Ausbau von Kooperationsbeziehungen zum Gesundheitswesen ist ein Schwerpunkt in der Vernetzungsarbeit von ProjuFa. Es bestehen gute regionale Kontakte zu den Geburts- und Kinderkliniken (Chefärzte, Ärztinnen, Pflegekräfte, Hebammen, Krankenhaussozialdienste, Elternschulen) sowie mit Gesundheitsamt, den Krankenkassen, dem Sozialpädiatrischen Zentrum, Pro Familia, dem Qualitätszirkel der Frauenärzte, den niedergelassenen Ärztinnen für Kinder- und Jugendmedizin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen, Ergotherapeutinnen und den Logotherapeuten. Für die Geburtsstationen, Kinderärztinnen, Frauenärztinnen, Hausärztinnen sowie Hebammen wurde ein Anhaltsbogen entwickelt, mit dem den medizinischen Fachkräften Kriterien zur Hand gegeben werden, um im Einzelfall zu entscheiden, ob der Mutter/dem Vater eine Kontaktaufnahme mit ProjuFa angeraten bzw. eine Brücke dorthin gebaut werden sollte. ProjuFa pflegt regelmäßig Kontakte in Form von Kooperations- und Informationsgesprächen mit Kindertageseinrichtungen, Kindergartenfachberatungen, Mehrgenerationenhäusern, Sozialen Diensten, Job-Centern, Familienbildungsstätten, Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstellen, Schwangerenberatungsstellen, den Beratungsstellen Frauen helfen Frauen, Jugend- und Drogenberatungsstellen, Tagesmüttervereinen, Mütterzentren, Frühförderstellen, Migrationsdiensten, Schuldnerberatungsstellen, Baugenossenschaften, Ordnungsämtern, Bürgerbüros und dem Kinderschutzbund. Darüber hinaus wird an verschiedenen regionalen Gremien und Arbeitskreisen (Pädagoginnentreff, Netzwerk für Familie, Arbeitskreis allein Erziehende, Fachausschuss Frühförderung/Frühe Hilfen, Kreisverband der Hebammen, Kreisarbeitsgemeinschaft Individueller Kinderschutz, Arbeitskreis Kinder- und Jugendpsychiatrie) teilgenommen, um über ProjuFa zu informieren und Kooperationen aufzubauen. Notwendige Voraussetzung für funktionierende Kooperationen ist, dass alle Fachkräfte in unterschiedlichen Professionen, die mit jungen Familien zu tun haben, um die unterschiedlichen Angebote und Hilfen wissen

6 Die Vernetzung zeigt deutliche Ergebnisse: Es haben sich neue Formen der Kooperation entwickelt: Sprechstunden von ProjuFa auf der Wöchnerinnenstation, regelmäßiger Austausch mit Hebammen und Schwangerenberatungstellen, regionale Arbeitskreise, Kooperationsvereinbarungen im Rahmen der Erweiterten Geburtennachsorge, interdisziplinäres Arbeiten in der Einzelfallarbeit und soziale Beratung in Kliniken. Auch werden alle ProjuFa-Familientreffs im Landkreis in Kooperationsverbünden, z. B. mit Mehrgenerationen- und Bürgerhäusern, Kirchengemeinden, Mütterzentren und Städten bzw. Gemeinden durchgeführt (siehe auch 4.3). Kooperationen und Vernetzungen werden landkreisweit erfolgreich umgesetzt. Entsprechend der sozialen Kontexte und Träger in den Regionen kommt es zu unterschiedlichen Ausprägungen. Alle Formen der Zusammenarbeit erweisen sich als geeignet, neue Zugänge zu belasteten Familien zu erschließen und Familien einen schnellen und niederschwelligen Zugang zu bestehenden Hilfsangeboten zu ermöglichen. Koordination Eine besondere Bedeutung für die Projektentwicklung kommt der Tätigkeit der Koordinatorinnen der vier regionalen Kernteams zu. Gemeinsam mit ihren Teams, die sich aus Mitarbeiterinnen unterschiedlicher Fachdisziplinen (Sozialpädagoginnen, Sozialpädagogische Familienhelferinnen, Familienhebammen und Psychologen) zusammensetzen, sind sie maßgeblich für das Bekanntwerden von ProjuFa in den Regionen verantwortlich. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind der Aufbau und die Pflege von Kooperationsbeziehungen zu Institutionen, die mit jungen Familien arbeiten, die Entwicklung konzeptioneller Eckpunkte, Öffentlichkeitsarbeit sowie die interne Koordination der Kernteams. Die Erweiterung der Angebotsstruktur und neue Methoden müssen in die gemeinsame Arbeit integriert werden. In der Einzelfallarbeit gehören zudem Hilfeplanung und Fallmanagement sowie das Initiieren von niederschwelligen Unterstützungsangeboten zu ihrem Aufgabenbereich. Gleichzeitig sind bei ihnen mehrere Querschnittaufgaben angesiedelt, für die sie in erster Linie die Verantwortung tragen. Dazu gehören der Auf- und Ausbau der Erweiterten Geburtennachsorge, die Konzeptentwicklung Familienhebammen, die Organisation der ProjuFa-Elterntreffs und die Vorbereitung des Baby-Begrüßungsbriefes. Bei der Bewältigung der Aufgaben der Kernteams haben die Koordinatorinnen ein besonderes Aufgabenprofil. Am deutlichsten wird dies durch den großen Zeitaufwand, der für die Netzwerkarbeit und Kooperationsaufgaben benötigt wird. Aber auch Tätigkeiten, wie das Begleiten von Teamprozessen, die Einarbeitung neuer Kolleginnen, die kollegiale Beratung in familienpädagogischen Fragen und die Sicherung des Informationsflusses zwischen Projektleitung und Kernteams sind sehr zeitintensiv. Ein wichtiges Arbeitsinstrument sind die regelmäßig stattfindenden Besprechungen der Kernteams und der Koordinatorinnen mit der Projektleitung. Hier werden Absprachen und Festlegungen in organisatorischen und fachlichen Fragen getroffen. Diese Besprechungskultur sowie die Projektstruktur insgesamt haben sich bewährt. Aufgrund der Komplexität der geforderten Koordinationsaufgaben und der steigen

7 den Fallzahlen stießen die Mitarbeiterinnen schnell an ihre personellen Kapazitätsgrenzen. Spezifische Angebote Grundlegend für die Effektivität der Hilfen ist die Niederschwelligkeit der Angebote. Die Hilfen müssen von den Familien schnell und einfach zu erreichen sein und so gestaltet werden, dass für alle Bevölkerungsgruppen ein Zugang geschaffen wird. Dies setzt Offenheit für die Anliegen der Familien, eine Serviceorientierung in der Leistungserbringung und den gezielten Aufbau geeigneter Hilfen voraus, um Familien zu unterstützen, die bisher noch nicht oder nicht ausreichend erreicht werden. Neben dem Aufbau eines funktionierenden Kooperationsverbundes stand die konzeptionelle Entwicklung spezieller Beratungs- und Hilfsangebote von ProjuFa im Vordergrund. Die Angebotspalette der Unterstützungsformen umfasst folgende Bausteine: - Unterstützung durch Hebammen Erweiterte Geburtennachsorge Familienhebammen - Spezifische Beratung und Hilfen für einzelne Familien Erstberatung und Clearing Offene Sprechstunden Präventive Familienhilfe Entwicklungspsychologische Beratung - Gruppenangebote Offene Treffs Elternkurse - Baby-Begrüßungsbrief Erweiterte Geburtennachsorge und Familienhebammen Traditionell ist der Beruf der Hebamme positiv besetzt und wird mit Hilfe, Unterstützung und Lebensbegleitung assoziiert. Dies erlaubt den Hebammen in Vernetzung mit ProjuFa, sich für das Wohl des Kindes und der Familien auf körperlicher, geistiger und seelischer Ebene einzusetzen und so vermeidbare Gefahren zu erkennen sowie gegebenenfalls negative Folgen fürs Kind abzuwenden oder zumindest abzumildern. Zu den Hebammen bestehen mittlerweile gute und unmittelbare Kontakte, sowohl bezogen auf den Einzelfall als auch im Rahmen kollegialer Beratung. Mehrfach fanden sowohl auf regionaler Ebene als auch auf Landkreisebene Arbeitstreffen statt, was die Zusammenarbeit, aber auch die Weiterentwicklung der vorhandenen Angebote positiv beeinflusste. Mit der Erweiterten Geburtennachsorge wird in Kooperation mit freiberuflich tätigen Hebammen ein situationsgerechtes Präventionsangebot für junge Familien vorgehalten. Für den im Einzelfall vorhandenen Hilfebedarf - nach Ende der Leistungsgewährung durch die Krankenkassen - kann bis zum 6. Lebensmonat des Kindes durch ProjuFa eine Erweiterte Geburtennachsorge indiziert und gewährt werden. Ziel dieses Angebots ist es, junge Eltern in den ersten Lebensmonaten ihres Kindes in ihrem häuslichen Umfeld bei der Pflege und Versorgung des Kindes anzuleiten, sie in ihrer neuen Rolle als Eltern zu stärken und beim Aufbau einer sicheren und stabilen Eltern-Kind-Beziehung zu unterstützen

8 Durch die Begleitung der Familien gelingt es in allen Fällen, die Mütter im Umgang mit ihren Babys zu unterstützen und ihre Sicherheit zu stärken. Das Erst- und Abschlussgespräch für die Erweiterte Geburtennachsorge wird jeweils von Koordinatorin und Hebamme gemeinsam mit der Familie im Rahmen eines Hausbesuches geführt. Es erfolgt eine vereinfachte Hilfeplanung, in der Notwendigkeit, Ziele und Ausgestaltung der flexiblen Hilfe gem. 27 SGB VIII vereinbart und festgelegt werden. Im Juli 2008 haben vier Familienhebammen ihre Arbeit aufgenommen. Sie wurden den regionalen Kernteams zugeordnet. Familienhebammen sind staatlich examinierte Hebammen mit einer Zusatzqualifikation. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf der psychosozialen und medizinischen Betreuung von Risikogruppen durch aufsuchende Tätigkeit und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Die Unterstützung findet in der Regel im vertrauten häuslichen Bereich statt. In Zusammenarbeit mit dem Kreisverband der Hebammen wurde eine Konzeption erstellt, auf deren Grundlage die Familienhebammen arbeiten. Wie auch andernorts u. a. am Modellstandort Pforzheim des Landesprojekts Guter Start ins Kinderleben werden überaus gute Erfahrungen mit der Unterstützung von Familien durch Familienhebammen gemacht. Alle Familienhebammen sind in Familien tätig, die multiple Probleme aufweisen und erweiterte Kenntnisse erforderlich machen. Die Verknüpfung von medizinischem, (entwicklungs-)psychologischem und sozialpädagogischem Know-how erleichtert den Zugang zur Zielgruppe und ermöglicht die ganzheitliche Begleitung von Familien bis zum Ende des ersten Lebensjahres. Die Kooperationsmöglichkeit mit den anderen Fachdisziplinen im Kernteam ist dabei überaus hilfreich und trägt den hohen Anforderungen in der Arbeit mit Familien mit psychosozialen Problemen Rechnung. Zielgruppenspezifische Beratungsangebote Die Mitarbeiterinnen der Kernteams haben sich gezielt weitergebildet, um Eltern mit Babys qualifiziert beraten und unterstützen zu können. Mit unterschiedlichen Methoden werden junge Eltern darin unterstützt, eine sichere Bindung zu ihren Säuglingen aufzubauen. Die Förderung feinfühligen Verhaltens gegenüber dem Baby soll die jungen Eltern sensibilisieren und somit jeglicher Form der Vernachlässigung oder Misshandlung entgegenwirken. Psychologische Beratung für diese jungen Eltern verknüpft bindungstheoretische Annahmen und Befunde zur elterlichen Feinfühligkeit mit entwicklungspsychologischem Wissen über Bedürfnisse und Ausdrucksverhalten von Kleinkindern. Die Schwerpunkte der Beratung liegen u. a. in der Stabilisierung der Paarbeziehung, der Ressourcenaktivierung im Familiensystem, Konfliktlösungsstrategien, der Förderung der Empathiefähigkeit und einer angemessenen Interaktion zwischen Eltern und Kind. Von zentraler Bedeutung in dieser Hinsicht ist die Entwicklungspsychologische Beratung. Die Fortbildung wurde von einem Großteil der Mitarbeiterinnen der Kernteams, aber auch von anderen eng mit ProjuFa kooperierenden Fachkräften, z. B. aus den Schwangerenberatungsstellen, besucht und im April 2009 erfolgreich abgeschlossen. Die Konzeption der Entwicklungspsychologischen Beratung wurde entwickelt und erprobt von der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Abteilung der Universitätsklinik in Ulm. Es handelt sich um ein videogestütztes Verfahren und beruht auf Erkenntnissen der Bindungstheorie und der neueren Entwicklungspsychologie. Sie ist sehr effektiv. In der Regel sind nur ca. 3-5 Beratungen - 8 -

9 nötig, um die Familie zu unterstützen und die Beziehung zwischen dem Kind und den Eltern deutlich zu verbessern. Weiterhin werden von den Kernteammitarbeiterinnen Erstberatungen und Clearinggespräche, aufsuchende psychologische und sozialpädagogische Beratungen, präventive Familienhilfen und Betreuungen durch Familienhebammen durchgeführt. Statistische Daten können der folgenden Übersicht entnommen werden, die die Zahlen für den Zeitraum vom Projektbeginn bis erfasst: Erreichte Familien durch ProjuFa (ohne Offene Familientreffs) vom Esslingen Filderstadt Kirchheim Nürtingen gesamt Clearing Daraus ergaben sich folgende Unterstützungsangebote: Mehrfachnennungen sind möglich Esslingen Filderstadt Kirchheim Nürtingen gesamt in % Hilfe in Notsituationen 20 SGB VIII % Erweiterte Geburtennachsorge % Unterstützung durch Familienhebammen % Familienhilfen % Offene Sprechstunde/Psych. Beratungen % Entwicklungspsychologische Beratungen % Psychosoziale Beratungen % gesamt: % Zugang zu ProjuFa: Esslingen Filderstadt Kirchheim Nürtingen gesamt in % Ärzte % Hebammen % Krankenhaussozialdienste/Kliniken % Schwangerenberatungsstellen % Psychologische Beratungsstellen % andere Institution % direkt gemeldet % gesamt: % Alter der Mütter: Esslingen Filderstadt Kirchheim Nürtingen gesamt in % bis 18 Jahre % bis 21 Jahre % bis 25 Jahre % bis 30 Jahre % bis 35 Jahre % über 35 Jahre % keine Angaben % gesamt: % - 9 -

10 Familienstand der Mütter: Esslingen Filderstadt Kirchheim Nürtingen gesamt in % Allein erziehend % In Partnerschaft lebend % verheiratet % keine Angaben % gesamt: % Alter des Kindes bei Kontaktaufnahme der Eltern zu ProjuFa: Esslingen Filderstadt Kirchheim Nürtingen gesamt in % während der Schwangerschaft % Baby im 1. Lebensmonat % Baby bis 3 Monate % Baby bis 6 Monate % Baby bis 1 Jahr % Kind 1-2 Jahre % Kind 2-3 Jahre % gesamt: % Anliegen der Familien: Mehrfachnennungen sind möglich in % in % Hebammenvermittlung 78 15% Kinderbetreuungssuche/ Tagesmutter 26 5% Alltagsprobleme/Alltagsstrukturen % Schreikind, Schlaf-, Ernährungsprobleme 98 19% Partnerschaftsprobleme/Trennung % Isolation der Familie 54 10% Psychische/physische Überlastung der Mutter Unsicherheiten im Umgang mit dem Baby % % Familienpflegebedarf 5 1% Sonstige belastende Lebensumstände % Unterstützung bei Antragstellungen % Finanzielle Probleme % Unsicherheiten in der Erziehung % Existenzsicherung der Familien durch: Esslingen Filderstadt Kirchheim Nürtingen gesamt in % Erwerbstätigkeit % geringfügig beschäftigt + ergänz. ALG II % ALG II % nicht bekannt % gesamt: % Die statistische Übersicht zeigt deutlich, dass mit den ProjuFa-Angeboten die gewünschte Zielgruppe erreicht wurde. 40 % der Mütter waren unter 25 Jahren, nahezu die Hälfte, nämlich 43 % aller Eltern, waren alleinerziehend. Auffallend ist auch, dass fast die Hälfte (46 %) aller erreichten Familien Arbeitslosengeld II bezieht. Die Statistik macht deutlich, dass viele Familien mehrfach belastet sind. 61 % der Familien haben, was den frühen präventiven Ansatz der Angebote unterstreicht, bis zum Ende des 3. Lebensmonates des Kindes Kontakt zu ProjuFa aufgenommen. Ein großer Teil der Familien (41 %) fand Zugang zu ProjuFa über das Gesundheitswesen, was ebenfalls Projektziel war

11 Die Erfahrungen haben gezeigt, dass die genannten spezifischen Ausgestaltungen der Beratungs- und Unterstützungsangebote im Einzelfall von den jungen Eltern gut angenommen werden. Die vielfältigen Beratungsanlässe und Hilfebedarfe reichen von Überforderung und belasteten Lebensumständen im Alltag, Unsicherheiten im Umgang mit dem Baby und in der Erziehung bis hin zur psychischen und physischen Überlastung der Mutter. Dies ist in jeder zweiten Familie ein Anliegen bei der Kontaktaufnahme zu ProjuFa. Die Kooperationsanforderungen im Einzelfall sind entsprechend komplex. Viele Kontakte, Absprachen und gemeinsame Gespräche mit den jeweils zuständigen Institutionen sind notwendig. Familien, die von ProjuFa begleitet werden, haben unterschiedliche Zugangswege. Einige Familien wenden sich direkt an die ProjuFa-Mitarbeiterinnen in den Beratungsstellen und erhalten dort Unterstützung. Zeigt sich während der Beratung, dass weitere unterstützende Hilfen angezeigt sind, können diese vor dem Hintergrund der Kernteamzusammensetzung mit unterschiedlichen Professionen schnell und bedarfs-gerecht in die Wege geleitet werden. In der Psychologischen Beratungsstelle Esslingen wurde im Rahmen von ProjuFa eine wöchentliche offene Sprechstunde eingerichtet. Eltern mit Kindern im Alter von 0-3 Jahren können gemeinsam mit ihrem Kind/ihren Kindern ohne Voranmeldung die Beratungsstelle aufsuchen. Ziel ist es, dass die Eltern bei auftretenden Fragen oder Problemen schnell und unkompliziert die Möglichkeit erhalten, sich von einer Fachfrau beraten zu lassen. Die Sprechstunde wird gut angenommen. Seit dem Frühjahr 2008 bietet ProjuFa eine Sprechstunde im Paracelsus-Krankenhaus in Ruit an, seit Herbst 2008 besteht ebenfalls eine Sprechstunde im Kreiskrankenhaus Nürtingen. In enger Kooperation mit den Klinikleitungen und der Wöchnerinnenstation konnten diese Angebote installiert werden. Die Sprechstunden finden einmal pro Woche statt, wobei die Mütter bzw. Eltern vor Ort von der ProjuFa- Mitarbeiterin besucht und auf die Unterstützungsmöglichkeiten aufmerksam gemacht werden. Immer wieder greifen Eltern die Möglichkeit auf, sich von den anwesenden Fachfrauen über Fragen, die mit der Geburt des Kindes zusammenhängen, beraten zu lassen (z. B. Umgang mit dem neuen Geschwister, Partnerprobleme, finanzielle Fragen ). Ziel dieses Angebotes ist es zum einen, das Klinikpersonal für die Zielgruppe von ProjuFa zu sensibilisieren und damit eine noch intensivere Kooperation zwischen Geburtsklinik und ProjuFa herzustellen. Zum anderen sollen die Eltern frühzeitig über Beratungs- und Unterstützungsangebote informiert werden. Durch die Möglichkeit, die Beraterinnen persönlich kennenzulernen, kann die Schwelle, Angebote anzunehmen, gesenkt werden. Offene Familientreffs und Elternkurse Unter Berücksichtigung unterschiedlicher Familienphasen, des Entwicklungsstands der Kinder und der damit verbundenen spezifischen Fragestellungen von Eltern werden von ProjuFa in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Kooperationspartnern Offene Familientreffs angeboten. Damit soll jungen Familien, aber auch Schwangeren die Möglichkeit gegeben werden, niederschwellig Zugang zu fachkundigen Ansprechpartnerinnen zu finden und Familien in ähnlichen Lebenssituationen und mit gleichartigen Problemen zu treffen. Den Eltern soll ein Angebot gemacht werden, in ungezwungenem Rahmen für Themen rund ums Baby sensibilisiert zu werden. Weitergehende Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten für Familien werden ebenfalls aufgezeigt und ggf. vermittelt

12 Alle Treffs haben eine ähnliche Konzeption. Personelle Ausstattung und Kooperationspartner sind unterschiedlich: Die Mütter bzw. die Eltern stehen im Vordergrund. Sie werden mit einem gesunden und günstigen Frühstück/Imbiss angesprochen und motiviert, in den Treff zu kommen. Kinderbetreuung entlastet sie während der Treffen und ermöglicht ihnen, mit den anderen Eltern und den anwesenden Fachfrauen ins Gespräch zu kommen. Neben dem zwanglosen Aufgreifen von aktuellen Themen und Problemen im Alltag und der Versorgung, Pflege und Erziehung des Kindes werden von der Treffleitung entwicklungspsychologische Themen und Fragestellungen aufgegriffen und gemeinsam mit Referenten vertieft und bearbeitet. Ziel ist es, die Eltern, die wenig Zugang zu anderen Bildungsträgern haben, in niederschwelliger Form mit pädagogischen und psychologischen Fragestellungen in Berührung zu bringen, sie zur Auseinandersetzung mit Aufgaben rund ums Elternsein anzuregen, sie in ihrer Erziehungskompetenz zu stärken und in ihrer Alltagsbewältigung zu unterstützen. Der große Zuspruch, auf den die Offenen Familientreffs in allen vier Regionen trifft, zeigt nicht nur, dass das Angebot bedarfsgerecht ist, sondern es wird deutlich, dass eine Zielgruppe erreicht wird, die in den Eltern-Kind-Gruppen anderer Bildungsträger wie z. B. Kirchengemeinden oder Familienbildungsstätten eher selten zu finden ist. Auch gelingt es Frauen, die bereits einzeln durch ProjuFa, z. B. durch die Sozialpädagogische Familienhelferin betreut werden, in Kontakt mit Familien in ähnlicher Lebenssituation zu bringen oder in lockerer Form nach Beendigung der Familienhilfe weiter zu begleiten. Darüber hinaus wird in dem ungezwungenen Rahmen der Treffs auch Vertrauen zu den Einzelfallhilfen von ProjuFa gefasst und entsprechende Unterstützung angenommen. Seit Projektbeginn sind zehn Offene Familientreffs entstanden: Treff Ort Zeiten (außerhalb der Schulferien) Zielgruppe Kooperationspartner Mehrgenerationen- & Bürgerhaus Esslingen- Pliensauvorstadt Mütterzentrum Esslingen Gemeinwesenarbeit Brühl Bürgerzentrum Bernhausen Kinderhaus Gärtlesäcker Esslingen a. N., Weilstr Esslingen a. N., Martinstr Esslingen, Palmenwaldstr Filderstadt-Bernhausen, Bernhäuser Hauptstr Leinfelden- Echterdingen, Ziegeleistr. 7 mittwochs 09:30-11:30 Uhr montags 0-1 1/2 Jahre 1 1/2-3 Jahre Mehrgenerationen- & Bürgerhaus Esslingen-Pliensauvorstadt 15:30-17:30 Uhr Mütterzentrum Esslingen mittwochs 14:30 16:30 Uhr 0 3 Jahre Esslinger Wohnungsbau dienstags 09:30-11:30 Uhr 0-3 Jahre Familienbildungsstätte + Evang. Familienzentrum der Evang. Kirchengemeinde Bernhausen + Treffpunkt FUZO mittwochs 16:00-18:00 Uhr 0-3 Jahre Stadt Leinfelden-Echterdingen Evang. Gemeindehaus im Pfarrgarten Dettingen u. T.; Schulstr. 3/1 montags 10:00-12:00 Uhr 0-3 Jahre Gemeinde Dettingen u. T. + Familienzentrum Evang. Kirchengemeinde Dettingen u. T. Jugendzentrum Plochingen Jugendzentrum Plochingen Plochingen, Wilhelmstr Plochingen, Wilhelmstr. 26 mittwochs 10:00-12:00 Uhr 0-3 Jahre freitags 10:00 12:00 Uhr 0 3 Jahre JZP Jugendzentrum Plochingen + Stadtmarketing Plochingen e. V. JZP Jugendzentrum Plochingen + Stadtmarketing Plochingen e.v. LINDE, Zentrum für Begegnung, Jugend und Kultur, Kirchheim Bürgertreff Nürtingen Treffpunkt Stadtmitte Wendlingen Kirchheim u. T., Alleenstr Nürtingen, Markstr Wendlingen, Marktplatz 4 dienstags 10:00-12:00 Uhr 0-3 Jahre mittwochs 09:30-11:30 Uhr 0-3 Jahre LINDE + Brückenhaus, Kirchheim u. T. Bürgertreff Nürtingen + Cafe Regenbogen dienstags, 10:00 11:30Uhr 0 3 Jahre Stadt Wendlingen am Neckar

13 Die wöchentlich angebotenen Treffs werden alle regelmäßig im Durchschnitt von 15 bis 30 Eltern mit ihren Kindern besucht. Rechnet man mit einem Durchschnitt von 20 Müttern und Vätern pro Treff, kommt man landkreisweit bei einer Zahl von 10 ProjuFa-Treffs auf 220 Familien, die wöchentlich bei den Treffs erreicht werden, bzw. bei 4 Terminen pro Monat auf 880 Bildungskontakte monatlich. Diese große Zahl macht deutlich, dass die Offenen Treffs genau den Bedarf der Familien treffen, der bisher nicht abgedeckt werden konnte. Der Offene Treff kommt ihrem Bedürfnis entgegen, bei einem gemeinsamen Frühstück/Imbiss mit Kinderbetreuung verwöhnt zu werden und zusammen mit anderen Eltern von einer Fachfrau Anregungen zu erhalten. Besonders hilfreich ist die Tatsache, dass durch die Fachfrauen auch nebenher viele Einzelanliegen bearbeitet werden können, wie z. B. Fragen zu verschiedenen Lebens-, Alltags- und Erziehungsangelegenheiten, bei finanziellen Problemen und Unsicherheiten bei Antragstellungen. Dies wissen die Familien sehr zu schätzen. Die Treffs bieten einen Ort, an dem sie, neben den vielen Anregungen durch die Gruppe, schnell und unbürokratisch Unterstützung bekommen können. In Kooperation mit den Psychologischen Beratungsstellen und Pro Familia werden darüber hinaus Elternkurse durchgeführt, die sich speziell an diejenigen Eltern richten, die nicht aus eigener Initiative Familien- bzw. Elternbildungsangebote in Anspruch nehmen, oft eher bildungsfernere Familien. Aus diesem Grund werden diese Kurse nicht öffentlich ausgeschrieben. Die Eltern werden gezielt von ProjuFa und den kooperierenden Institutionen angesprochen und eingeladen. Es wurden bisher mehrere Elternkurse durchgeführt, die jeweils drei bis zehn Treffen umfassten, wie z. B.: Fit für Kids, Mein Baby verstehen, Starthilfe, KESS-Elternkurs und SAFE-Kurs. Diese Kurse sollen in den nächsten Jahren wiederholt stattfinden und in allen Regionen etabliert werden. Baby- Begrüßungsbrief In der ursprünglichen Projektkonzeption von ProjuFa war ein Baby-Begrüßungspaket vorgesehen, das allen Eltern eines neugeborenen Babys im Landkreis Esslingen zugeschickt werden sollte. Inhalt sollte neben Informationsflyern über ProjuFa ein eigens für diesen Zweck gemachter Kurzfilm auf DVD sein, der Eltern über die erste Zeit mit dem Baby informiert, entwicklungspsychologische Anregungen gibt und auch auf Gefahren hinweist. Diese Projektidee kam nicht zum Tragen, da das Programm STÄRKE in ganz Baden-Württemberg anlief und das Land, welches Kooperationspartner für die Realisierung des Films sein sollte, sich hierauf konzentrierte. Im zweiten Anlauf konnte das Baby-Begrüßungspaket in verschlankter Form als Baby-Begrüßungsbrief auf den Weg gebracht werden. Seit September 2008 bekommen alle Familien im Landkreis Esslingen, die ihr Baby beim Einwohnermeldeamt anmelden, gemeinsam mit dem Bildungsgutschein des Programms STÄRKE einen Baby-Begrüßungsbrief nach Hause geschickt. Inhalt des Briefs ist ein persönliches Anschreiben des Landrats, ein Visitenkärtchen mit wichtigen Rufnummern für den Notfall (Kliniken, Giftnotruf, etc.), ein Flyer über die Angebote von ProjuFa sowie ein Gutschein für ein Frühstück bei einem der Offenen Familientreffs. Der Brief wurde bewusst eher schmal gehalten, um sich nicht mit in die Flut der vielen Werbebriefe und -präsente zu begeben, die Familien mit einem Baby normalerweise erreichen. Anliegen war jedoch, auf ProjuFa und seine Angebote aufmerksam zu machen

14 Dieses Ziel konnte erreicht werden. Mittlerweile kommen zunehmend Familien aufgrund des Briefs und der Gutscheine in die Offenen Familientreffs und zur Beratung von ProjuFa. Der Baby-Begrüßungsbrief hat sich bewährt und geht in diesem Jahr in seine 3. Auflage im Landkreis. Die Teams Leitung Edmund Feth Leiter des Amtes Soziale Dienste und Psychologische Beratung Elisabeth Longen Leiterin der Psychologischen Beratungsstelle für Familie und Jugend Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ProjuFa sind in vier Kernteams entsprechend den Regionen im Landkreis Esslingen aufgeteilt: Kernteam Esslingen Petra Burkhardt, Dipl.-Sozialpädagogin Koordination (60 %) Sybille Gerlinger-Zeh, Päd. Fachkraft Familienhilfe (60 %) Elisabeth Häuser, Hebamme Familienhebamme (50 %) Maria Kühnreich, Dipl.-Sozialpädagogin Psychologische Beratung (25 %) Gabriele Hübner, Kinder- und Jugendtherapeutin Psychologische Beratung (25%) Kernteam Filderstadt Eva Friedrichs, Dipl.-Sozialpädagogin Koordination (60 %) Silke Wagner, Dipl.-Sozialpädagogin Familienhilfe (60 %) Antje Buchwald, Hebamme Familienhebamme (50 %) Monika Fercho, Psychotherapeutin (HP) Psychologische Beratung (25%) Kernteam Kirchheim Sabine Stoll, Dipl.-Sozialpädagogin Koordination (60 %) Ursula Forkl, Päd. Fachkraft Familienhilfe (60 %) Marion Kazmaier, Hebamme Familienhebamme (50 %) Gertrud Rieke, Dipl.-Psychologin Psychologische Beratung (25 %) Kernteam Nürtingen Ingrid Hosp-Mack, Dipl.-Sozialpädagogin Koordination (60 %) Karin Baumann, Päd. Fachkraft Familienhilfe (60 %) Terhas Schupp-Haile, Hebamme Familienhebamme (50 %) Klaus Diegel, Dipl.-Psychologe Psychologische Beratung (25 %) Monika Schmuck-Kolb, Dipl.-Sozialarbeiterin Psychologische Beratung (25 %)

15 Fallbeispiele Fallbeispiel I Die betreuende Hebamme hat sich zwei Wochen nach Geburt des Kindes an das Projekt ProjuFa gewandt. Es handelte sich um eine 27-jährige Mutter, die sich fünf Monate vor der Geburt des Kindes von ihrem Ehemann nach fünf Ehejahren getrennt hatte. Die Mutter ist deutscher, der Vater ist kurdischer Abstammung. Die Mutter ist psychisch labil, hatte Angstzustände und bis zu Beginn der Schwangerschaft erhebliche Essstörungen. Zudem bekam sie in Stresssituationen schnell Fieber. Die Mutter lebt von Hartz IV. Die Großmutter und der Bruder der Mutter wohnen nicht weit entfernt im gleichen Stadtteil. Zu ihnen besteht eine enge Bindung. Die Hebamme veranlasste einen Wohnungswechsel, da die alte Wohnung starken Schimmelbefall hatte. Sie stellte weiterhin fest, dass die Mutter sehr unsicher und ängstlich im Umgang mit ihrem Kind ist und wandte sich deshalb an ProjuFa. Um eine positive Mutter-Kind-Beziehung aufzubauen und um die Ängste der Mutter im Umgang mit dem Kind, insbesondere bei Pflege und Ernährung abzubauen, wurde eine Erweiterte Geburtennachsorge indiziert und gewährt. Auch in Zusammenhang mit dem Wohnungswechsel und mit den Formalitäten rund ums Kind (z. B. Kinder- und Erziehungsgeld) musste noch Verschiedenes geklärt und erledigt werden, womit die Mutter gänzlich überfordert war. Deshalb wurde kurzzeitig auch die Familienhelferin von ProjuFa tätig. Beide Unterstützungsangebote waren so passgenau und abgestimmt, dass die Erweiterte Geburtennachsorge und die Unterstützung durch die Familienhilfe bereits nach drei Monaten erfolgreich beendet werden konnten. Die alleinerziehende Mutter kommt nun mit ihrem Kind zurecht, wird durch ihre Verwandtschaft unterstützt und kann sich bei Bedarf jederzeit wieder an ProjuFa wenden. Fallbeispiel II Fam. B. wurde vom Sozialen Dienst der Kinderklinik an uns vermittelt, nachdem die Mutter auf der Station durch Überforderung mit ihrem zwei Monate alten Kind aufgefallen war. Der kleine R. war in das Krankenhaus eingeliefert worden, weil er mit der Nahrungsverdauung massive Probleme hatte. Herr und Fr. B. bezogen Arbeitslosengeld und bewohnten mit ihrem Sohn eine kleine Zweizimmerwohnung. Herr B. hatte nach dem Hauptschulabschluss keine Ausbildung durchlaufen und Fr. B. war nur eingeschränkt erwerbsfähig. Sie zeigte deutliche Konzentrationsstörungen und eine Verlangsamung im Denken und Handeln. Fam. B. lebte mit ihrem Baby isoliert, hatte noch keine Tagesstruktur gefunden und der Säugling fand in der Familie zu wenig Anregung und Ansprache. Mit dem Beginn einer Erweiterten Geburtennachsorge begann eine positive Entwicklung in der gesamten Familie: die Hebamme leitete die Eltern im altersentsprechenden Umgang mit ihrem Säugling an und nahm Kontakt zum Kinderarzt auf. Dieser veranlasste Termine bei einer Krankengymnastin, die ebenfalls im Kontakt mit ProjuFa stand. Gleichzeitig erfolgte eine Überweisung ins Sozialpädiatrische Zentrum. Zur Erweiterten Geburtennachsorge wurde die Sozialpädagogische Familien

16 helferin in der Familie eingesetzt mit dem Auftrag, die Familie sowohl bei administrativen Aufgaben, bei der Neustrukturierung ihres Alltags und dem Aufbau von sozialen Kontakten zu unterstützen. Dazu gehörte auch die Anbindung an den Offenen Treff. Während die Familie anfangs nur unregelmäßig und häufig verspätet zu den Treffen kam, gehören Herr und Frau B. auch längst nach Beenden der Sozialpädagogischen Familienhilfe und der Erweiterten Geburtennachsorge zur Stammgruppe der wöchentlichen Besucher. Sie nutzen den Rahmen inzwischen, um sich mit anderen zu treffen und sie fühlen sich zugehörig. An den Angeboten zu den pädagogischen Themen nehmen sie teil und holen Unterstützung, wenn sie mit einem Antrag nicht zurechtkommen oder im Hinblick auf ihren Sohn eine Frage haben. Fr. B würde inzwischen gerne wieder stundenweise arbeiten, Herr B. wird immer wieder von der ARGE in Ein-Euro-Jobs vermittelt. R. hat durch die frühe Intervention bessere Startbedingungen bekommen. Die Familie ist eingebunden worden in ein Angebot im Sozialraum und wurde in die Lage versetzt, Hilfe zu holen und anzunehmen. Schlussbemerkung und Ausblick Zusammenfassend kann man feststellen, dass sich ProjuFa mit all seinen Angebotsbausteinen bewährt hat. 556 Familien konnten in den drei Projektjahren von den vier Kernteams erreicht werden. Diese Zahl ist beachtlich. Hierbei sind die vielen Familien nicht berücksichtigt, die über die Offenen Treffs jede Woche erreicht werden (ca. 220 Familien pro Woche) oder auch die vielen Familien, die bei der Kliniksprechstunde oder in den vielen Elternkursen von ProjuFa auftauchen. Erfreulich ist, dass seit dem die Angebote von ProjuFa im Rahmen des Budgets der Sozialen Dienste und des Landesprogramms STÄRKE den jungen Familien mit ihren Babys im Landkreis Esslingen weiterhin und als Regelangebote zur Verfügung stehen. Anhang Bewertung des Projekts durch das Stuttgarter Institut für Systemische Therapie, Beratung und Supervision Vorbemerkung Die Beratung und Begleitung des Modellprojekts in den ersten beiden Projektjahren wurde vom Stuttgarter Institut für Systemische Therapie, Beratung und Supervision durchgeführt. Der Fokus des Projekts lag in der Prävention von Kindeswohlgefährdung von 0- bis 3-jährigen Kindern durch niederschwellige Frühe Hilfen für die Familien. Über verbindliche Kooperationen im Sozialraum sollen Risikoindikatoren junger Familien identifiziert und schnelle unbürokratische Unterstützungsmöglichkeiten angeboten werden. Die Aufgabe des Modellprojekts bestand darin, das Nebeneinander von Institutionen, die mit Risikofamilien arbeiten, zu überwinden und Familien in besonders belastenden Lebenssituationen früher und besser zu erreichen. Als Spezifikum der Frühen Hilfen kann die Kooperation zwischen Jugendhilfe und Gesundheitssektor gesehen werden, da die Erfahrung gezeigt hat,

17 dass Geburtskliniken, Hebammen, Frauenärzte und Kinderärzte einen direkten und unproblematischen Zugang zu der benannten Zielgruppe haben. Planungsphase Die Vorüberlegungen der Projektberatung umfassten zwei Schwerpunkte: - Konzeptionelle Beratung und Begleitung des Gesamtteams, - Begleitung und Supervision beim Prozess der Teamentwicklung und Unterstützung der Teams in der praktischen Durchführung des Handlungskonzepts. Neben der inhaltlichen Arbeit plante die Projektberatung eine offensive Unterstützung der Projektstrukturen. Dies beinhaltete - das Leitungsteam in der Festlegung der Grundsatzziele zu beraten, - die Koordinatorinnen des Projekts als Schaltstelle zwischen Leitung und Teams zu unterstützen und - die Kernteams, die unterschiedliche Professionen, Anstellungen, Träger und Aufgaben aufwiesen, in ihrer Teamfindung zu coachen. In Auseinandersetzung mit Erfahrungswerten anderer Modelle, die sich mit Frühen Hilfen und Frühwarnsystemen beschäftigten, konnte die Erkenntnis gewonnen werden, dass eine Begrenzung der Praxis notwendig sein würde. Aus dem reichhaltigen Ideenschatz der ProjuFa-Mitarbeiterinnen wurden die im Bericht beschriebenen Angebotsmodule ausgewählt. Als besondere Herausforderung kann gewertet werden, dass die Kernteams unterschiedlich groß waren und sich interdisziplinär zusammensetzten. Da es sich um ein Kooperationsprojekt handelt, hatten die Teammitglieder teilweise unterschiedliche Anstellungsträger, was viele strukturelle Fragen aufwarf, die es zu beantworten galt. Eine wesentliche Bedeutung kam diesbezüglich den vier Koordinatorinnen als Schnittstelle zwischen Projektleitung und ProjuFa-Teams zu. Projektverlauf In der Modelllaufzeit von zwei Jahren fanden sechs Konzeptionstage statt und regelmäßige Supervisionen, um den Prozessverlauf adäquat zu begleiten und zu unterstützen. Die Erfahrungen der Supervisionssitzungen wurden auf ihre Relevanz in Bezug auf notwendige konzeptionelle Veränderungen vom Beraterteam überprüft und in der Folge in die Konzeptionstage als Fragestellung integriert. Dieser Rückkoppelungseffekt erwies sich als hilfreich und lohnend. Die regelmäßigen Konzeptionstage ermöglichten eine kritische Überprüfung des Erreichten und die Weiterentwicklung externer und interner Fragestellungen. Anerkannt werden muss, dass alle Kernteams sich auf einen Entwicklungsprozess eingelassen haben, der extrem viele konzeptionelle und strukturelle Fragen und Herausforderungen in sich barg. Wie bereits erwähnt, waren die Kernteams Teil der Kooperationslandschaft und hatten so teilweise unterschiedliche Anstellungsträger. Hier sei lobend erwähnt, dass die Träger der Beratungsstellen ihre Mitarbeiterinnen für das Projekt zur Verfügung stellten. Weiter muss anerkannt werden, dass die Mitarbeiterinnen der Beratungsstellen bereit waren, ihr gewohntes Beratungssetting zu verlassen, offene Beratungszeiten einrichteten und aufsuchende Familien

18 beratung anboten. Die aufsuchende Familienberatung zeigt sich grundsätzlich als aufwändig, ist jedoch bei dieser Zielgruppe unumgänglich. Für die Mitarbeiterinnen der Sozialpädagogischen Familienhilfe ergab sich eine völlig neue Arbeitssituation, die eine sehr hohe Flexibilität und Mobilität notwendig machte. Da diese Form der flexiblen Hilfen sehr schnell zum Einsatz kommen muss und kein längerfristiges Angebot wie in der traditionellen Erziehungshilfe sein sollte, sind die Anforderungen an die Sozialpädagogischen Familienhelferinnen besonders hoch. Die Familienhebammen sind seit Juli 2008 tätig und sahen sich zahlreichen Beratungssituationen gegenüber, die nicht zum Berufsalltag herkömmlicher Hebammen gehören. Dabei stellte sich das flexible Einlassen auf Beratungssituationen als eine große Herausforderung dar. Die erstellte Konzeption wird im Zuge der weiteren Arbeit fortgeschrieben. Die Projekt-Koordinatorinnen waren vor die besondere Herausforderung gestellt, sowohl nach innen als auch nach außen das Projekt und seine Aufgaben zu etablieren, die Anliegen und Aufgaben zu bündeln, Schwerpunkte zu setzen und gleichzeitig im direkten Kontakt mit den Adressaten Clearing- und Beratungsaufgaben sowie Hilfeplanungen zu übernehmen. Auswertung des Projekts Am letzten Großteam-Konzeptionstag wurden die Ergebnisse der Modelllaufzeit unter drei Aspekten ausgewertet: - Kooperationen und Vernetzungen - Angebotsmodule/-bausteine - Projektstrukturen/innere Abläufe Zusammenfassend sahen die Ergebnisse der zwei Projektjahre wie folgt aus: Zeitaufwändig, aber lohnenswert zeigten sich die Kooperationsverbindungen zu anderen psychosozialen Einrichtungen. Als wichtige Kooperationspartner zeigten sich die Geburtskliniken, zu denen regelmäßige und enge Kontakte entstanden. Der Kontakt und die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten entwickelte sich gut und wird weiter ausgebaut. Hebammen als Bindeglied zwischen Jugendhilfe und Gesundheitswesen sind überaus wichtig und konnten vielerorts gewonnen werden. Es wird angestrebt, die Erweiterte Geburtennachsorge durch niedergelassene Hebammen auszubauen. Die gute Zusammenarbeit mit dem Kreisverband der Hebammen kann auch diesbezüglich sehr nützlich sein. Die vielfältigen Beratungsangebote fanden guten Anklang, so dass man das Fazit ziehen kann, dass die Beratungskonzeption greift. Die neuen Beratungs- und Hilfsangebote könnten metaphorisch wie Kreise dargestellt werden, die in Verbindung stehen und gemeinsame Schnittstellen aufweisen. So birgt z. B. der Offene Familientreff die Möglichkeit einer kurzen Tür- und Angel-Beratung, die zu einem Besuch in der offenen Sprechstunde einer Beratungsstelle und ggf. zu aufsuchender Familienberatung oder einer Sozialpädagogischen Familienhilfe führen kann. Die Offenen Familientreffs erwiesen sich als sehr nachgefragt und erfolgreich. In allen Regionalteams wurde ein differenziertes Konzept erarbeitet und erprobt. Jeder Treff hat seine individuelle Note und wird als niederschwelliges Angebot von jungen

19 Müttern und Familien gerne und regelmäßig genutzt. Vor allem in der Treffarbeit hat sich die Kooperation mit anderen Trägern positiv gezeigt. Auch die angebotenen Elternkurse waren gut nachgefragt und erreichten die Zielgruppe. Die Sozialpädagogischen Familienhelferinnen im Projekt sprechen von einem wesentlichen Unterschied zu ihren herkömmlichen Einsätzen in Familien. Die Hilfsangebote müssen sehr individuell gestaltet und durch eine hohe Flexibilität gekennzeichnet sein, um effektiv zu wirken. Die Hilfeverläufe sind unbürokratisch gestaltet und kürzer als in der herkömmlichen Sozialpädagogischen Familienhilfe. Eine weitere flexible Hilfe des Projekts stellt die Arbeit der Familienhebammen dar. Auswertend wird deutlich, dass die Familienhebammen eine Verzahnung von Medizin und sozialpädagogischer Beratung gut ermöglichen. Die Familienhebammen sind in den Kernteams gut integriert und finden leicht Zugang zu den Familien. Die Erweiterte Geburtennachsorge durch niedergelassene Hebammen findet als Angebot noch nicht in dem gewünschten Maße Resonanz, was sich jedoch durch vermehrte Öffentlichkeitsarbeit zunehmend verändern wird. Das zu Beginn des Projekts vorgesehene Baby-Begrüßungspaket bekam durch das Landesprogramm STÄRKE eine neue Ausrichtung. Die Verschlankung auf Informationsmaterial und Frühstücksgutschein für einen Offenen Familientreff ist eine gute Möglichkeit der Öffentlichkeitsarbeit im Sinne primärer Prävention. Junge Familien kommen immer häufiger über den Begrüßungsbrief des Landrats in die Offenen Familientreffs und können darüber unterschiedlichste Unterstützungsmöglichkeiten kennenlernen und nutzen. Zusammenfassung Es zeigte sich, dass trotz der schwierigen und komplexen Rahmenbedingungen der ProjuFa-Teams (interdisziplinäre Zusammensetzung, unterschiedliche Anstellungsträger, viele offene Fragen) das Gesamtteam innerhalb kurzer Zeit eine arbeitsfähige Gruppe wurde. Konzeptionelle Ziele wurden vom Großteam und der Projektleitung festgelegt und in der Praxis überprüft. So besteht heute ein gut funktionierendes Verbundsystem aller Einrichtungen, die Hilfsangebote für junge Familien mit Kindern von 0 bis 3 Jahren anbieten. Die Zusammenarbeit mit dem Gesundheitswesen kann als geglückt, wenn auch noch ausbaufähig eingestuft werden. Das Beratungsangebot wurde ausgebaut und auf Niederschwelligkeit hin überprüft. Als besonders wertvoll kann die regelmäßige Beratungspräsenz in den Kliniken gewertet werden. Weiter wurden in Kooperation mit anderen Einrichtungen Offene Familientreffs entwickelt, die durch ihr Serviceangebot und durch ihre homogene Verortung im Gemeinwesen viele Mütter mit ihren kleinen Kindern anziehen. Der Zulauf zeigt, dass gerade auch durch die Offenen Familientreffs die Zielgruppe des Projekts gut erreicht wird. Aus diesen Treffs entwickeln sich unverbindliche Beratungsmöglichkeiten, die weitere Zugangsmöglichkeiten zu Familien darstellen. Nach zwei Jahren Modelllaufzeit kann aufgezeigt werden, dass die konzeptionellen Überlegungen gut in die Praxis übertragen werden, dass ein Netzwerk an Kooperation sich etabliert und die konkrete Arbeit mit den jungen Familien gut läuft. Trotzdem sollte an einigen Baustellen weitergearbeitet werden (Kooperation mit niedergelassenen Hebammen sowie Kinder- und Frauenärzten, mittelfristige Ver

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