Caritas Jugendhilfezentrum Mutter/Vater Kind Wohnen
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- Cathrin Melsbach
- vor 7 Jahren
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1 Caritas Jugendhilfezentrum Mutter/Vater Kind Wohnen Natalia Gutkowski und Lisa Pfleghaar April 2016
2 Übersicht Mutter/Vater Kind Wohnen im Caritas Jugendhilfezentrum Gesetzliche Grundlage nach 19 SGB VIII Wie erleben wir Mütter/ Väter in unserem Arbeitsfeld? Schwerpunkte unserer pädagogischen Arbeit Fazit
3 Mutter/Vater Kind Wohnen im Caritas Jugendhilfezentrum Team 3 Sozialpädagogen bzw. arbeiter 5 staatl. anerkannte Erzieherinnen 1 Kinder und Jugendtherapeut Kapazität 9 Plätze für Schwangere oder Mütter/ Väter mit bis zu zwei Kindern Lage Dresden Blasewitz Zusatzqualifikationen SAFE Mentorinnen, heilpädagogische und systemische Zusatzqualifikationen, Systemische Familientherapeutin (i.a.)
4 Gesetzliche Grundlage nach 19 SGB VIII (1) Mütter oder Väter, die allein für ein Kind unter sechs Jahren zu sorgen haben, sollen gemeinsam mit dem Kind in einer geeigneten Wohnform betreut werden, wenn und solange sie auf Grund ihrer Persönlichkeitsentwicklung dieser Form der Unterstützung bei der Pflege und Erziehung des Kindes bedürfen. Die Betreuung schließt auch ältere Geschwister ein, sofern die Mutter oder der Vater für sie allein zu sorgen hat. Eine schwangere Frau kann auch vor der Geburt des Kindes in der Wohnform betreut werden. (2) Während dieser Zeit soll darauf hingewirkt werden, dass die Mutter oder der Vater eine schulische oder berufliche Ausbildung beginnt oder fortführt oder eine Berufstätigkeit aufnimmt. (3)
5 Anspruchsberechtigte mit multifaktoriellen Problemlagen: Wie erleben wir Mütter/ Väter in unserem Arbeitsfeld? Breite Alterspanne der Mütter und Väter Unsicherheiten in der Versorgung, Pflege und Erziehung des Kindes Fehlende familiäre und soziale Ressourcen Eigene unzureichende sichere Bindungserfahrungen Herkunft aus schwierigen sozialen Umfeld Problematische Paarbeziehung Eigene mangelnde Belastbarkeit und ein geringes Konfliktbewältigungsvermögen Psychische oder geistige Beeinträchtigungen Missbrauchs und Gewalterfahrungen und andere Traumatisierungen Suchtgefährdung und Abhängigkeitserkrankung bei gegenwärtiger Abstinenz Fehlende Alltagskompetenzen im Bereich der gesunden, regelmäßigen Ernährung/ Haushaltsführung Häufig bestehende hohe Schuldenproblematik Fehlende oder nicht abgeschlossene Schul und Berufsausbildung
6 Wie erleben wir Mütter/ Väter in unserem Arbeitsfeld? Multifaktorielle Problemlagen unserer Klienten
7 Unsicherheit in der Versorgung, Pflege und Erziehung des Kindes breite Altersspanne fehlende Alltagskompetenzen & lebenspraktische Fähigkeiten Herkunft aus schwierigen sozialen Umfeld Schuldenproblematik mehrere Kinder Klienten fehlende familiäre und soziale Ressourcen unzureichende Bindungserfahrungen oder verfestigte Bindungsstörungen fehlende oder nicht abgeschlossene Schul und Berufsausbildung problematische Paarbeziehung psychische od. geistige Beeinträchtigungen Suchtgefährdung/ Abhängigkeitserkrankung mangelnde Belastbarkeit/ unzureichende Konfliktbewältigungsstrategien Missbrauchs & Gewalterfahrungen/ andere Traumatisierungen
8 Voraussetzung en für eine gelingende Hilfe Einsicht in den Hilfebedarf ASD Klient Mitwirkungsbereitschaft Mutter/Vater Kind WG Fachlicher Austausch und Transparenz Zielvereinbarung nach dem SMART Prinzip Netzwerkpartner > Persönlichkeitsentwicklung, Stärkung von erzieherischen Kompetenzen, sichere Bindung,
9 Orientierungsphase zu Hilfebeginn Schwerpunkte unserer pädagogischen Arbeit Arbeit nach dem Bezugsbetreuersystem Durchführung von Bindungsinterviews nach K. H. Brisch* Genogrammarbeit Durchführung von Traumafragebögen Erarbeitung einer individuellen und kindgerechten Tagesstruktur * für SAFE Mentorinnen modifiziert
10 Bindungorientiertes Handeln in der Interventionsphase Modellernen und intensive Alltagsbegleitung Schwerpunkte unserer pädagogischen Arbeit Anleitung in täglichen Spielrunden zur altersgemäßen ganzheitlichen Förderung des Kindes Förderung von feinfühliger Interaktion zwischen Elternteil und Kind Bindungsabende im Gruppensetting zur Förderung der Reflexionsfähigkeit des eigenen Erziehungsverhaltens Bindungsfördernde Videound Fotoarbeit
11 Förderung der eigenen Persönlichkeitsentwicklung Schwerpunkte unserer pädagogischen Arbeit Erwerb von lebenspraktischen und alltäglichen Kompetenzen Gruppenabende zur Stärkung der eigenen und elterlicher Kompetenzen (auch durch externe Fachkräfte) Stärkung der Eltern und Paarbeziehung und familiärer Ressourcen Entwicklung einer schulischen/beruflichen Perspektive hinsichtlich einer unabhängiger Lebensführung Anbindung an Netzwerkpartner: Unterstützende Angebote für Eltern und/ oder Kind
12 Anpassung der Gesetzesgrundlage hinsichtlich der veränderten Bedürfnislage der Klienten Fazit Personelle Anpassung Kind als Sachkosten? Mutter/Vater Kind Einrichtung als einzige Alternative?
13 John Bowlby Bindung ist das gefühlsgetragene Band, das eine Person zu einer anderen spezifischen Person anknüpft und das sie über Raum und Zeit miteinander verbindet. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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