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1 JahresBERICHT 2014 begegnen en JahresBERIC ahresbericht!

2 Inhaltsverzeichnis h is 1. Vorwort 2 1. Vorwort Übersicht 8 3. Die Fachbereiche und ihre Aufgaben Region Rhein-Hunsrück 4.1 Hilfen für psychisch erkrankte und behinderte Menschen Stationäre Hilfen Ambulante und teilstationäre Hilfen (GPZ Boppard) Rheinwerkstatt Region Rhein-Hunsrück in Zahlen Fachdienste für Arbeit und Integration Heim in der Heimat Haus Elisabeth Region Mainz-Bingen 5.1 Hilfen für psychisch erkrankte und behinderte Menschen Ambulante Hilfen (GPZ Bacharach) Region Mainz-Bingen in Zahlen Region Koblenz / Mayen-Koblenz 6.1 Hilfen für psychisch erkrankte und behinderte Menschen Stationäre Hilfen Ambulante und teilstationäre Hilfen (GPZ Koblenz) Region Koblenz/Mayen-Koblenz in Zahlen Fachdienste für Arbeit und Integration Leben im Alter Haus im Rebenhang Region Neuwied 7.1 Leben im Alter Altenzentrum Ev. Marktkirchengemeinde Region Westerwald 8.1 Leben im Alter Seniorenzentrum Bethesda Region Cochem-Zell 9.1 Hilfen für psychisch erkrankte und behinderte Menschen Ambulante und teilstationäre Hilfen (GPZ Cochem) Region Cochem-Zell in Zahlen Fachdienste für Arbeit und Integration Region Bad Kreuznach 10.1 Fachdienste für Arbeit und Integration Region Bad Neuenahr-Ahrweiler 11.1 Hilfen für psychisch erkrankte und behinderte Menschen Stationäre Hilfen Ambulante und teilstationäre Hilfen (GPZ Ahrweiler) Region Bad Neuenahr-Ahrweiler in Zahlen Interne Fortbildung Qualitätsmanagement 13.1 Qualitätsmanagement der Stiftung Bethesda-St. Martin Gut wohnen und versorgt sein Anhang 133 Rückblick Aussicht Der vorliegende Jahresbericht gibt eine vollständige Übersicht zu der Entwicklung unserer Einrichtungen und Dienste in der Behindertenhilfe und in der Altenhilfe im Jahr Die Gliederung des Berichtes orientiert sich an den Versorgungsregionen, d.h. die Einrichtungen und Dienste stellen ihre Arbeit in den Landkreisen und Städten dar. Erfasst werden der Rhein- Hunsrück-Kreis, die Stadt Koblenz und der Landkreis Mayen-Koblenz, die Landkreise Cochem- Zell, Mainz-Bingen und Ahrweiler. Die im Jahresbericht für 2014 formulierten Ziele konnten teilweise verwirklicht werden; es gab aber auch Teillösungen und Zielannäherungen. A l t e n h i l f e 1. Ev. Marktkirchengemeinde Neuwied Der Abriss des Altbaus ist planmäßig erfolgt. Der Rohbau für das neue Gebäude ist nahezu fertiggestellt. Der Übergang zwischen unserem Gebäude und dem neuen Anbau ist hergestellt, so dass die vier so entstandenen neuen Räume in unserer Arbeit miteinbezogen werden können. 2. Haus im Rebenhang Winningen Die beabsichtigte Erweiterung des Hauses im Rebenhang kann in der beschriebenen Weise nicht erfolgen. Ursächlich hierfür sind problematische Auswirkungen auf den bestehenden Vergütungssatz. 3. EDV-Pfl egedokumentation Die Einführung einer EDV-gesteuerten Pfl egedokumentation ist planmäßig in allen Häusern der Altenhilfe erfolgt. Hard- und Software wurde beschafft und installiert. Die Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steht vor dem Abschluss. B e h i n d e r t e n h i l f e 1. Rheinwerkstatt Boppard Die Nachprüfung im Rahmen der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung (AZAV) hat am 5. und 6. November 2014 stattgefunden. Für den geplanten Aufzug am Straßenfl ügel des Klostergebäudes wurde ein Bauantrag gestellt. Das Flachdach am Gebäude der Rheinwerkstatt wurde repariert. 2. Ambulante Dienste Mit dem Landkreis Ahrweiler wurde eine Leistungs- und Vergütungsvereinbarung verhandelt und abgeschlossen. Diesbezügliche Verhandlungen für die Versorgungsregion Koblenz Mayen-Koblenz werden geführt. 3. Haus an der Christuskirche Das Bauvorhaben wurde noch nicht begonnen. Der Bauantrag ist gestellt. Die Genehmigung wird erwartet. 4. Fachdienste für Arbeit und Integration Die Nachprüfung im Rahmen der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung (AZAV) hat am 5.und 6. November 2014 stattgefunden. 5. Haus Alexander Im Hinblick auf die notwendige Aufl ösung der vorhandenen Doppelzimmer wurden fünf Appartements angemietet. Die Ausstattung der Bewohnerzimmer mit eigenen Sanitärbereichen erfolgt sukzessive.

3 Tagesstrukturierende Maßnahme Koblenz Für das tagesstrukturierende Betreuungsangebot innerhalb der dimopac wurde ein Vergütungssatz verhandelt und bewilligt. Das Angebot kann genutzt werden von älteren psychisch kranken Menschen, wo die Teilhabe im Vordergrund steht und auch von Klientinnen und Klienten, bei denen andere Angebote nicht greifen. Auch im Jahr 2014 war die Arbeit in all unseren Einrichtungen und Diensten von dem Bemühen bestimmt, die wirtschaftliche Situation der Gesellschaft weiter zu stabilisieren. Am Ende des Jahres ist festzustellen, dass dies weitgehend gelungen ist. Dazu beigetragen haben vielerlei Faktoren. Mit ausschlaggebend war die gute Auslastung in allen Einrichtungen der Behinderten- und auch der Altenhilfe. Die vier Einrichtungen der Altenhilfe sind inzwischen gut in die jeweiligen Kommunen integriert. Sie sind gut vernetzt und die Qualität der Arbeit wird anerkannt. Die ausgezeichneten Bewertungen des Medizinischen Dienstes und die Prüfergebnisse AZ Ev. Marktkirchengemeinde Neuwied am Note: 1,9 (Vorjahr: 2,0) Haus im Rebenhang Winningen am Note: 1,1 (Vorjahr: 2,3) AZ Haus Elisabeth am Note: 1,1 (Vorjahr: 1,3) SZ Bethesda Höhr-Grenzhausen am Note: 1,0 (Vorjahr: 1,8) bestätigen die erreichten Fortschritte. Eine gute Auslastung ist im Übrigen auch zu verzeichnen in der Tagespfl ege im Haus im Rebenhang in Winningen. Die hohe Inanspruchnahme des Betreuungsangebotes durch die alten Menschen und deren Angehörige sprechen für sich. Unsere Einrichtungen werden auch stark in Anspruch genommen im Rahmen der Kurzzeitpfl ege, was infolge der damit verbundenen Fluktuationen einen erhöhten logistischen Aufwand verursacht. Auch aufgrund der zahlreichen Sterbefälle (87 Sterbefälle in 2014) sind in großem Umfang organisatorische und verwalterische Aufgaben zu bewältigen. Problematisch ist der nach wie vor bestehende Mangel an Fachkräften. Um dem entgegenzuwirken, unterhalten wir eine hohe Anzahl von Ausbildungsplätzen, auch im Rahmen von Qualifi zierungsprogrammen der Agentur für Arbeit (WeGebAU), dies entspannt die Situation aber allenfalls mittelfristig. Trotz aller Fortschritte und der positiven Entwicklung kann jedoch auch für 2014 im Bereich der Altenhilfe kein positives wirtschaftliches Ergebnis vorgelegt werden. Bezüglich der nun erreichten wirklich guten Belegung sind keine weiteren Verbesserungen zu erwarten. Auf die genaue Einhaltung der Personalschlüssel muss geachtet werden, ebenso wie auf ein konsequentes Pfl egestufenmanagement. Wenig Verbesserungspotential besteht in unserer Einrichtung Haus im Rebenhang in Winningen. Hier ist bei der bestehenden geringen Platzzahl ein ausgeglichenes Ergebnis nicht zu erreichen. Positive Auswirkungen erhoffen wir uns mit den neuen Regelungen, die das Pfl egestärkungsgesetz vorsieht. Hierauf wird weiter unten noch eingegangen. In allen Wohneinrichtungen der Altenhilfe und der Behindertenhilfe wurde in 2014 eine Nutzerbefragung durchgeführt. Die Nutzerbefragung erfolgte in Kooperation mit der Universität in Trier. Es beteiligten sich von den mehr als 500 Nutzerinnen und Nutzer 48 % (= 253 Personen). Über alle Einrichtungen hinweg wurde insgesamt ein hoher Grad der Zufriedenheit festgestellt. Die Auswertung der Ergebnisse erfolgte einrichtungsbezogen, so dass sich auch die vorhandenen Kritikpunkte gut zuordnen lassen. Die Befragung bietet mit dem Ergebnis die Basis für weitere Verbesserungen. Eine weitere Nutzerbefragung wurde in der Rheinwerkstatt durchgeführt, hier in Kooperation mit der Fachschule in Koblenz. Von den 187 in der Werkstatt beschäftigten Personen nahmen 105 an der Befragung teil. Insgesamt ist aus dem Ergebnis eine große Zufriedenheit der Nutzerinnen und Nutzer abzulesen. Beide Nutzerbefragungen stehen mit all ihren Ergebnissen vollständig unter Für die Nutzerinnen und Nutzer unserer Gemeindepsychiatrischen Zentren wird sich in 2015 ebenfalls eine Befragung anschließen. In den ambulanten Diensten ist durch die inzwischen abgeschlossenen Leistungs- und Vergütungsvereinbarungen in wirtschaftlicher Hinsicht eine Stabilisierung eingetreten. Eine Regelung für die Stadt Koblenz und den Landkreis Mayen-Koblenz steht noch aus. Die Verhandlungen mit Stadt und Kreis gestalten sich schwierig und kommen nur schleppend voran. Schwer zu verstehen ist, dass hier keine landeseinheitliche Regelung in Kraft gesetzt wurde. Wir sind mit unseren Angeboten in 5 Versorgungsregionen zuständig. Dies bedeutet 5 unterschiedliche Vereinbarungen mit unterschiedlichen Stundensätzen, Dokumentationspfl ichten und Abrechnungsverfahren. Insgesamt werden die ambulanten und teilstationären Angebote gut genutzt, d.h. auch die Tagesstätten sind gut ausgelastet. In allen Regionen konnten auch Angebote angegliedert oder installiert werden für ältere Besucherinnen und Besucher. Hinsichtlich der Inanspruchnahme bildet die Tagesstätte in Ahrweiler eine Ausnahme. Hier sind weiterhin geringe Fallzahlen zu verzeichnen. In den stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe besteht weiterhin eine anhaltend große Nachfrage. Tendenziell ist bei den Personen, die neu aufgenommen werden, ein größerer Hilfebedarf festzustellen. Dies gilt aufgrund des zunehmenden Alters auch für die bereits in der Einrichtung lebenden Bewohnerinnen und Bewohner. Wo immer es möglich ist, werden wir deshalb sukzessive Doppelzimmer auflösen und Barrierefreiheit herstellen. A u s b l i c k Altenhilfe Im Haus Elisabeth soll eine Tagespfl ege mit 14 Plätzen angegliedert werden. Dies ist mit den Kostenträgern und Behörden abzustimmen und die notwendigen Umbauarbeiten müssen durchgeführt werden. Im Altenzentrum Ev. Marktkirchengemeinde Neuwied soll ebenfalls eine Tagespfl ege in den dafür angemieteten Räumlichkeiten angegliedert werden. Die Räume müssen

4 6 7 möbliert werden, mit den Kostenträgern und den Behörden müssen die notwendigen Abstimmungen vorgenommen werden. Der Anbau an das Altenzentrum Ev. Marktkirchengemeinde Neuwied wird fertiggestellt. Die 4 Zimmer müssen möbliert, die beiden zusätzlichen Plätze in die Einrichtung integriert werden. Im Zuge des Pfl egestärkungsgesetzes ergibt sich eine Verbesserung des Personalschlüssels für die Betreuungsassistenzen (sog. 87b-Kräfte). Es sind künftig alle Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtungen anspruchsberechtigt und der Personalschlüssel verbessert sich von 1:24 auf 1:20. Es wird dementsprechend mehr Personal beschäftigt. Das Pfl egestärkungsgesetz sieht außerdem vor, dass im Personalschlüssel 1:10 eine Fachkraft für die Anleitung der Auszubildenden freigestellt wird. Darüber hinaus wird für eine Verbesserung des Qualitätsmanagements im Schlüssel von 1:110 eine Personalstelle fi nanziert. In den 3 genannten Bereichen soll Personal beschafft werden. Behindertenhilfe In den stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe wird es darum gehen, sukzessive die vorhandenen Doppelzimmer aufzulösen. Wo immer es möglich ist, soll Barrierefreiheit hergestellt werden. Am Straßenfl ügel im Klostergebäude in Boppard soll ein Aufzug angebaut werden, damit die Gruppen der Rheinwerkstatt, die dort arbeiten, ihre Räumlichkeiten barrierefrei erreichen. Gleichzeitig soll mit der Maßnahme sichergestellt werden, dass die Büros der ambulanten Dienste barrierefrei erreicht werden können. Der ambulante Pfl egedienst wird seine Arbeit aufnehmen. Die Baumaßnahme für den Ersatzneubau Haus an der Christuskirche in Koblenz- Horchheim wird begonnen. Die Verhandlungen über eine Leistungs-, Prüfungs- und Vergütungsvereinbarung in der Versorgungsregion Koblenz/Mayen-Koblenz werden zu einem Abschluss gebracht. Der vorangestellte Ausblick über die geplanten Projekte und Initiativen stellt die wesentlichen Projekte dar. Eine vollständige Übersicht würde den Rahmen sprengen. Die Umsetzung der Vorhaben verbessert die Lebenssituation der alten und behinderten Menschen in unserer Region. Hieran mitwirken zu können, freut uns auch im Jahr Boppard, im Dezember 2014 Dem Nächsten begegnenn Unsere Tradition Die Stiftung Bethesda-St. Martin wurde 1855 als eine Einrichtung der Inneren Mission gegründet. Ihr Name erinnert an ein Heilungswunder Jesu am Teich Bethesda in Jerusalem sowie an Martin von Tours ( n. Chr.). Das Teilen seines s Mantels wird als Beispiel praktischer Nächstenliebe im Rheinland sehr geschätzt. In Jerusalem gibt es beim Schaftor einen Teich, zu dem fünf Säulenhallen gehören; dieser Teich heißt auf hebräisch h Bethesda. In diesen Hallen lagen viele Kranke, darunter Blinde, Lahme und Verkrüppelte. Dort lag auch ein Mann, der schon achtunddreißig Jahre krank war. Als Jesus ihn dort liegen sah und erkannte, dass er schon lange krank war, fragte er ihn: Willst du gesund werden? Der Kranke antwortete ihm: Herr, ich habe keinen Menschen, der mich, sobald das Wasser ser aufwallt, in den Teich trägt. Während ich mich hinschleppe, pe, steigt schon ein anderer vor mir hinein. Da sagte Jesus zu ihm: Steh auf, nimm deine Bahre und geh! Johannes 5, 2-9 Bethesda lässt sich übersetzen mit Haus der Gnade. Gnade ist ein Merkmal der Menschenfreundlichkeit Gottes. Sie wirkt in der Begegnung zwischen Jesus und dem Kranken. Aufmerksam nimmt Jesus ihn wahr. Freundlich wendet er sich ihm zu. Deutlich fragt er nach seinem Willen. Hilfreich steht er ihm bei. Daran orientieren wir uns in der Stiftung Bethesda-St. Martin. Leitbild Unser Auftrag Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. (Matthäus 25,40) Wir begründen unsere Arbeit mit der biblischen Botschaft. Wir unterstützen Menschen in den Bereichen: Wohnen, Pfl ege, Arbeit, Vermittlung, Schulung, Begleitung und Beratung. Wir ermöglichen Sicherheit, Zugehörigkeit und Selbstverwirklichung durch Teilhabe. Wir respektieren individuelle Lebensentwürfe. Unser Arbeiten Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen. (Matthäus 7,12) Wir verstehen uns als Teil einer vielfältigen und lebendigen Gemeinschaft. Wir achten und wertschätzen uns. Wir respektieren uns in unserem unterschiedlichen Denken und Handeln. Wir motivieren uns gegenseitig und setzen uns persönlich ein. Wir können uns aufeinander verlassen und unterstützen uns. Wir achten besonders auf die Fähigkeiten und Möglichkeiten der Mitarbeitenden. Wir vermeiden Überforderung. Wir berücksichtigen ökologische und ökonomische Gesichtspunkte. Wir überprüfen unser eigenes Tun und entwickeln uns ständig weiter. Werner Bleidt Geschäftsführer Stiftung Bethesda-St. Martin Mainzer Straße Boppard Telefon /

5 8 2. Übersicht Standorte der Bethesda-St. Martin gemeinnützige GmbH 9 Legende Alten- und Seniorenzentren Betreutes Wohnen für Senioren / Service-Wohnen Bad Neuenahr- Ahrweiler Neuwied Plaidt Koblenz Winningen Höhr-Grenzhausen Tagespflege Gemeindepsychiatrisches Zentrum Wohn- und Betreuungsangebote für psychisch kranke und behinderte Menschen Rheinwerkstatt Fachdienste für Arbeit und Integration Cochem Boppard St. Goar Kastellaun Bacharach Simmern Bad Kreuznach

6 3. Die Fachbereiche und ihre Aufgaben Fachbereich Behindertenhilfe Im Fachbereich Behindertenhilfe der Bethesda-St.Martin gemeinnützige GmbH sind ambulante und teilstationäre Hilfen für psychisch erkranke und Behinderte Menschen im System Gemeindepsychiatrischer Zentren (GPZ) organisiert. In rehabilitativen Wohneinrichtungen bietet der Träger stationäre Hilfen für die Zielgruppe an. Bad Neuenahr Haus Alexander Haupteinrichtung 3 Außenwohnplätze Arbeitstherapie ahrcompact Kreis Ahrweiler Die Rheinwerkstatt Boppard ist nach dem SGB IX anerkannte Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM). Sie organsiert als teilstationäres Angebot berufliche Förderung, begleitete Arbeit und Beschäftigung. Die Fachdienste für Arbeit und Integration wenden sich mit differenzierten Beratungsleistungen an psychisch erkrankte und behinderte Menschen sowie Personen aller Altersgruppen, die am allgemeinen Arbeitsmarkt benachteiligt sind. Kostenträger der Maßnahmen sind die Eingliederungshilfe nach dem SGB XII auf der Basis individueller Teilhabepläne sowie die SGB IX, III und II Stationäre Hilfen Stationäre Hilfen werden in Wohneinrichtungen mit umfassendem Leistungsangebot (EULA) erbracht. Sie richten sich an psychisch kranke und behinderte erwachsene Menschen, die (noch) nicht selbstständig leben können und daher eine intensive Betreuung dauernd oder vorübergehend in Anspruch nehmen möchten. Die Betreuung wird individuell abgestimmt und von qualifiziertem Personal geleistet. Sie kann je nach Bedarf alle Lebensbereiche umfassen. Die rechtliche Grundlage für die Nutzung des Angebotes ist ein mit dem Bewohner geschlossener Vertrag nach den Maßgaben des Gesetzes zur Regelung von Verträgen über Wohnraum mit Pflege- oder Betreuungsleistungen (WBVG) und des Landesgesetzes über Wohnformen und Teilhabe (LWTG). Standorte, Leistung, Versorgungsregion Standort Einrichtung Leistung Versorgungsregion Koblenz Haus an der Christuskirche 2 Teileinrichtungen 3 AWG Arbeitstherapie dimopac Boppard Haus Bethesda Haupteinrichtung 2 AWG Kastellaun Haus St. Martin Haupteinrichtung 1 AWG 1 Außenwohnplatz Arbeitstherapie Modul Arbeit Stadt Koblenz und Kreis Mayen Koblenz i.r. GPV Rhein-Hunsrück-Kreis Rhein-Hunsrück-Kreis Ambulante und teilstationäre Hilfen In ihren Gemeindepsychiatrischen Zentren (GPZ) stellt die Bethesda-St. Martin gemeinnützige Gesellschaft umfassende, vernetzte Angebote für Rat und Hilfe suchende Klienten zur Verfügung. Im GPZ integriert sind: Ambulante Dienste (Persönliches Budget/ambulante Eingliederungshilfe, Betreutes Wohnen, Soziotherapie) Tagesstätte, Tagesstrukturierende Maßnahmen (TSM) - und Informationsstelle (KIS) Die Einrichtungen und Dienste unterscheiden und ergänzen sich mit ihren konzeptionellen Schwerpunkten der Betreuungs- und Beratungsarbeit. Die Zusammenarbeit erfolgt ressourcen- und klientenorientiert. Die Leistungen werden im. Rahmen lokaler und regionaler Hilfenetzwerke (gesetzliche Betreuung, Fachmedizin, Ehrenamt, Seelsorge u.a.) erbracht. Im GPZ Bacharach werden TSM und Integrationshilfe angeboten. Der Unterstützungsbedarf an TSM wird im Teilhabeplanverfahren ermittelt. Die Teilnehmer erhalten eine individuelle Kostenzusage. Die Abrechnung mit den Kostenträgern erfolgt zum Monatsende nach tatsächlicher Anwesenheit. Die Integrationshilfe für Kinder mit Handicap ist innerhalb der GPZ ein besonderes Angebot. Die Kinder werden in Regelkindergärten, Kindertagesstätten und Regelschulen von Fachkräften begleitet. Standorte, Leistung, Versorgungsregion Standort Einrichtung Leistung Versorgungsregion Koblenz und Plaidt GPZ Koblenz Tagesstätten, TSM, Ambulante Dienste und KIS Boppard GPZ Boppard Tagesstätte, TSM für Ältere Ambulante Dienste und KIS Bacharach GPZ Bacharach TSM, Ambulante Dienste, Integrationshilfe, Stadt Koblenz und Kreis Mayen Koblenz i.r. GPV Rhein-Hunsrück-Kreis Kreis Mainz-Bingen

7 12 13 Standort Einrichtung Leistung Versorgungsregion Bad Neuenahr GPZ Lichtblick Tagesstätte, Ambulante Kreis Ahrweiler Dienste und KIS Cochem GPZ Heldringhaus Tagesstätte, TSM, Ambulante Dienste und KIS Landkreis Cochem- Zell Rheinwerkstatt Die Rheinwerkstatt ist anerkannte WfbM nach 142 SGB IX. Menschen, die wegen Art oder Schwere einer Behinderung nicht auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt beschäftigt werden können, erhalten hier eine angemessene berufliche Bildung und Beschäftigung. Es können Maßnahmen der beruflichen Rehabilitation (Eingangsverfahren und Berufsbildungsmaßnahme) und der Teilhabe am Arbeitsleben durchlaufen werden. Eine dauerhafte Beschäftigung im Arbeitsbereich ist möglich. Arbeits- und Qualifizierungsmöglichkeiten bestehen in den Bereichen: Holz, Metall, Gärtnerei, Hausmeisterei, Konfektionierung, Verpackung, Hauswirtschaft, Werbetechnik, kaufmännische Verwaltung und Beschaffung, Montage, Postwesen, Verkauf (Laden und Kioske), Öl- und Senfmühle, Aktenvernichtung. Hilfen erhalten vor allem Menschen, bei denen eine psychische Beeinträchtigung im Vordergrund steht. Die Betreuung, Förderung und Anleitung ist durch qualifiziertes Fachpersonal gewährleistet. Die Rheinwerkstatt versteht sich als Teil des gemeindepsychiatrischen Verbundes. Standorte, Leistung, Versorgungsregion Standort Einrichtung Leistung Versorgungsregion Boppard Rheinwerkstatt (WfbM nach 142 SGB IX) Diverse Produktions- und Dienstleistungsbereiche (s.o.) EV, BBB, AB Rhein-Hunsrück- Kreis Boppard-Buchholz (Gewerbegebiet Hellerwald) St. Goar Koblenz Neuwied Rheinwerkstatt, Zweigstelle Hellerwald Rheinwerkstatt, Abteilung Stadtladen Rheinwerkstatt, Abteilung Kioske Rheinwerkstatt Abteilung Marktkirchenkiosk (Altenzentrum Ev. Marktkirchengemeinde) Verpackung und Konfektionierung EV, BBB, AB Verkauf EV, BBB, AB Verkauf EV, BBB, AB Verkauf EV, BBB, AB Rhein-Hunsrück- Kreis Rhein-Hunsrück- Kreis Rhein-Hunsrück- Kreis Rhein-Hunsrück- Kreis Fachdienste für Arbeit und Integration Unter dem Dach der Fachdienste für Arbeit und Integration werden folgende Beratungsleistungen angeboten: 1. Integrationsfachdienst (IFD) im Auftrag des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung des Landes Rheinland Pfalz in Mainz mit den drei Bereichen: Integrationsfachdienst Vermittlung (IFD-V): Beratung und Begleitung für schwerbehinderte und/oder psychisch erkrankte Personen, die zzt. nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind und Unterstützung bei der Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt benötigen. Integrationsfachdienst Berufsbegleitender Dienst (IFD-BBD): Beratung und Begleitung im Arbeitsleben von schwerbehinderten und/oder psychisch erkrankten ArbeitnehmerInnen als auch von Betrieben bei der Beschäftigung von Menschen mit Handicap. Übergang Schule-Beruf/Berufsorientierungsmaßnahmen (IFD-ÜSB/BOM): ÜSB/BOM bereitet auf den Berufsstart vor und bietet Schülerinnen und Schülern mit Behinderung Möglichkeiten in eine Ausbildung oder eine Tätigkeit im 1. Arbeitsmarkt zu münden. Zielgruppen sind Schülerinnen und Schüler mit den Förderschwerpunkten Lernen und ganzheitliche Entwicklung an Förder- und Schwerpunktschulen sowie im Berufsvorbereitungsjahr an den Berufsbildenden Schulen. 2. Maßnahmen zur Berufsorientierung im Rahmen des Praxistages Berufsorientierungsmaßnahmen nach 48 SGB III sind Maßnahmen zur vertieften Berufsorientierung für SchülerInnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf in Rheinland- Pfalz. Die MitarbeiterInnen der Fachdienste für Arbeit und Integration planen und organisieren dabei unterstützende Projekte im Rahmen des Praxistages passgenau mit den verantwortlichen LehrerInnen. Alle Fachkräfte haben langjährige Erfahrung in der Arbeit mit Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Organisatorisch werden angeboten: Berufsorientierungscamps: 2 Tage mit Übernachtung in einer Jugendherberge Projekttage halb- und ganztags in der Schule Projekttage halb- und ganztags in Räumen der Bethesda-St. Martin ggmbh Wöchentliche Angebote in der Schule 3. Absolventenmanagement Beratung und Vermittlung von Menschen, die im beruflichen Reha-Verfahren Unterstützung bei der Eingliederung im ersten Arbeitsmarkt benötigen. Die Zuweisung erfolgt durch die Reha-Abteilung der Agentur für Arbeit im Rahmen einer Beauftragung auf Basis der Vergütungsvereinbarung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Reha-Träger (BAR). 4. Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) BEM soll die Beschäftigungsfähigkeit gesundheitlich eingeschränkter Mitarbeiter wiederherstellen und sichern sowie die Gesundheit aller Betriebsangehörigen schützen und erhalten

8 14 15 (Prävention). Der Gesetzgeber verpflichtet jeden Betrieb dazu, BEM anzubieten, wenn Arbeitsunfähigkeit länger als sechs Wochen ununterbrochen oder wiederholt vorliegt ( 84 SGB IX). Standorte, Leistung, Versorgungsregion Standort Einrichtung Leistung Versorgungsregion Koblenz Fachdienste für Arbeit und Integration Cochem Boppard Simmern Bad Kreuznach Fachdienste für Arbeit und Integration Fachdienste für Arbeit und Integration Fachdienste für Arbeit und Integration Fachdienste für Arbeit und Integration IFD-V, IFD-BBD, IFD- ÜSB/BOM, BEM, Absolventenmanagement IFD-V, IFD-BBD, IFD- ÜSB/BOM, BEM, Absolventenmanagement Berufsorientierungscamps IFD-V, IFD-BBD, IFD- ÜSB, BOM, BEM Berufsorientierungscamps IFD-V, IFD-BBD; IFD- ÜSB/BOM, BEM, Berufsorientierungscamps IFD-V Agenturbezirk Koblenz-Mayen in der Stadt Koblenz und der Verbandsgemeinde Rhein-Mosel Agenturbezirk Koblenz-Mayen im Landkreis Cochem- Zell Agenturbezirk Bad Kreuznach im Rhein-Hunsrück- Kreis Agenturbezirk Bad Kreuznach im Rhein-Hunsrück- Kreis Agenturbezirk Bad Kreuznach in der Stadt Bad Kreuznach Standort Einrichtung Leistung Versorgungsregion Höhr-Grenzhausen Seniorenzentrum Bethesda Dauerpflege Kurzzeitpflege Verhinderungspflege Westerwaldkreis sowie freie Wahl Winningen Boppard Betreuungs- und Begegnungszentrum Haus im Rebenhang Altenzentrum Haus Elisabeth Dauerpflege Kurzzeitpflege Verhinderungspflege Dauerpflege Kurzzeitpflege Verhinderungspflege Teilstationäre Hilfen In drei Einrichtungen wird zusätzlich Tagespflege angeboten Standorte, Leistung, Versorgungsregion Kreis Mayen- Koblenz sowie freie Wahl Stadt Boppard sowie freie Wahl Standort Einrichtung Leistung Versorgungsregion Neuwied Altenzentrum Ev. Tagespflege Stadt Neuwied Marktkirchengemeinde (in Vorbereitung) Winningen Boppard Betreuungs- und Begegnungszentrum Haus im Rebenhang Altenzentrum Haus Elisabeth Tagespflege Tagespflege (in Vorbereitung) Kreis Mayen-Koblenz sowie freie Wahl Stadt Boppard sowie freie Wahl 3.2 Fachbereich Altenhilfe Stationäre Hilfen Die Bethesda-St. Martin gemeinnützige GmbH leistet an verschiedenen Standorten im nördlichen Rheinland-Pfalz mit Angeboten der Dauerpflege, der Kurzzeit- und Verhinderungspflege ihren Beitrag zur Gestaltung eines menschenwürdigen Lebens für ältere Menschen, auch wenn durch Pflegebedarf oder Krankheit Beeinträchtigungen für den Einzelnen entstehen. Standorte, Leistung, Versorgungsregion Standort Einrichtung Leistung Versorgungsregion Neuwied Altenzentrum Ev. Marktkirchengemeinde Dauerpflege Kurzzeitpflege Verhinderungspflege Neuwied sowie freie Wahl Betreutes Wohnen In zwei Einrichtungen wird Betreutes Wohnen bzw. Service-Wohnen angeboten. Die Wohnformen bieten die Möglichkeit, in der eigenen Wohnung unabhängig zu bleiben. Bei Pflegebedürftigkeit können verschiedene Pflege und andere Unterstützungsangebote in Anspruch genommen werden, ggfls. ist der Umzug in stationäre Pflege erleichtert. Die Unterstützungsangebote differieren von Einrichtung zu Einrichtung leicht. Standorte, Leistung, Versorgungsregion Standort Einrichtung Leistung Versorgungsregion Höhr-Grenzhausen Seniorenzentrum Bethesda Betreutes Wohnen Westerwaldkreis sowie freie Wahl Boppard Altenzentrum Haus Elisabeth Service-Wohnen Stadt Boppard sowie freie Wahl

9 16 4. Region Rhein-Hunsrück Hilfen für psychisch erkrankte und behinderte sowie pflegebedürftige alte Menschen Sowohl die sozialpsychiatrischen Hilfen als auch die Angebote für pfl egebedürftige alte Menschen wurden auch im Jahr 2014 im hohen Maße in Anspruch genommen. In beiden Bereichen wurde erfolgreich gearbeitet. Es haben sich die in den vergangenen zwei Jahren gestarteten Hilfsangebote bereits etabliert. Hervorzuheben ist dabei die gut funktionierende Kooperation von Alten- und Behindertenhilfe am Standort Boppard. Unsere Hilfsangebote wie z.b. Tagesstruktur für ältere psychisch krankte Menschen, Betreuung und Pfl ege, Sterbe- und Trauerbegleitung und Krisen- und Rückzugsräume werden auch durch diese enge Zusammenarbeit kontinuierlich den Bedarfen der hilfesuchenden Menschen angepasst und konzeptionell weiterentwickelt. Die Zusammenarbeit mit dem Rhein-Hunsrück-Kreis als kommunalem Kostenträger vieler Hilfen ist im Berichtszeitraum gut und konstruktiv gewesen. Die gute Kommunikation und der fachliche Austausch trugen wesentlich dazu bei, dass psychisch kranke Menschen im Rhein- Hunsrück-Kreis ein noch qualitativ hochwertiges Hilfeplanverfahren zur Verfügung steht. Im Oktober 2014 haben wir mit weiteren acht Leistungsanbietern von Eingliederungshilfen den Eingliederungshilfeverbund Rhein-Hunsrück-Kreis gegründet. Ziel dieses Zusammenschlusses ist es, die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung zu verwirklichen, die Realisierung einer selbst bestimmten Lebensführung sicherzustellen und für bedarfsgerechte Strukturen einzutreten. Themen für das Jahr 2015 sind die Modellerprobung des sog. ICF-basierten Teilhabeplanverfahren, Tagesstrukturierende Angebote für Menschen mit Behinderungen, Leistungs- und Vergütungsvereinbarungen im ambulanten Bereich und Fachkräftemangel/Personalentwicklung. Das GPZ Boppard ist eine feste Größe in der sozialpsychiatrischen Versorgungsstruktur im Rhein-Hunsrück-Kreis geworden. Die Effektivität der einzelnen Hilfesäulen Ambulante Dienste, Tagesstätte/Tagesstruktur für ältere psychisch kranke Menschen, - und Informationsstelle hängt maßgeblich von der Qualität der bestehenden Schnittstellenarbeit ab. Hier arbeiten die Mitarbeitenden eng zusammen mit dem Ziel, dass Menschen mit psychischen Erkrankungen in ihrer gewohnten Umgebung wohnen und leben können. e und Kooperationen zum Haus Bethesda, Haus St. Martin (Kastellaun), zum Altenzentrum Haus Elisabeth und zur Rheinwerkstatt (WfbM) komplettieren die Palette an Unterstützungsangeboten.. Wir sind dem Ziel, die Qualität der Arbeit in den sozialpsychiatrischen Arbeitsfeldern und in der Altenhilfe zu erhalten oder gar zu steigern, einen Schritt näher gekommen. Auch wenn sich in den nächsten Jahren noch überregionale sozialpolitische Entscheidungen auf unsere Arbeit auswirken werden (z.b. Bundesteilhabegesetz, neue Teilhabeplanverfahren Rheinland-Pfalz) sind wir auf einem guten Weg. Die internen Kooperationen und Schnittstellen der Behindertenund Altenhilfe, als auch die Gründung des Eingliederungshilfeverbundes mit klarer Ausrichtung, mit der Kreisverwaltung des Rhein-Hunsrück-Kreises zusammenzuarbeiten, sind sehr gute Voraussetzungen für die Entwicklung und Bereitstellung eines transparenten Netzwerkes an Diensten und Hilfen für psychisch kranke und pfl egebedürftige alte Menschen. Stefan Feld Die hohe Nachfrage nach stationären Wohnplätzen hielt auch 2014 unvermindert an. Damit wir Menschen in schwierigen Lebens- und Krankheitsphasen weiterhin gute Wohn- und Betreuungsangebote bereitstellen können, sind eine kontinuierliche Bewertung und Bearbeitung der bestehenden konzeptionellen Rahmenbedingungen und auch bauliche Veränderungen von Nöten. Wir stellten 2014 noch mehr ausgelagerte, dezentrale stationäre Wohnplätze mit individuellen Wohn- und Lebensmöglichkeiten zur Verfügung. Aufgrund der steigenden Zahl der älteren psychisch kranken Menschen mit Pfl egebedarf haben wir weiter den Schwerpunkt auf den Ausbau von Bewohnerzimmern zu barrierefreien Wohneinheiten gelegt. Die Begleitung von Menschen mit besonders schweren Krankheitsverläufen, von Menschen mit forensischem Hintergrund und von jenen, die unsere Räumlichkeiten zur Krisenbegleitung aufsuchen, erforderte besondere, größtenteils intensive Betreuungskonstellationen. Diese vielschichtige Arbeit mit schwerst psychisch kranken Menschen stellt uns somit vor große Herausforderungen. Seitens der Politik sind hierfür (fi nanzielle) Rahmenbedingungen zu schaffen, damit wir in den stationären Wohneinrichtungen den Menschen mit hohen Hilfebedarfen gerecht werden.

10 Stationäre Hilfen Einrichtungen mit umfassendem Leistungsangebot (EULA) Haus Bethesda St.-Martin-Straße Boppard Stefan Feld Heidi Sturmes Telefon (06742) / -105 Telefax (06742) stefan.feld@stiftung-bethesda.de heidi.sturmes@stiftung-bethesda.de Haus Bethesda ist mit mehreren Wohnbauten am Ortsrand von Boppard am Rhein gelegen, das Stadtzentrum ist in ca. 10 Minuten zu Fuß erreichbar. Es stehen insgesamt 58 Wohnplätze zur Verfügung. Davon werden 16 Wohnplätze in Form von ausgelagerten Einzelappartements in Häusern auf dem Einrichtungsgelände und in Form von zwei dezentral gelegenen Einzelappartements in einem Mietshaus in der Innenstadt von Boppard angeboten. In den beiden Haupthäusern sind zwei Gästezimmer, sowie zwei Krisenund Rückzugsräume vorhanden. Die Außenwohngruppe im Mühltal, ein Haus mit Garten in unmittelbarer Stadt- und Rheinnähe, stellt 12 Wohnplätze zur Verfügung. Mitwirkung Die Auswertung der innerhalb der stationären Wohneinrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe durchgeführten Nutzerbefragung wurde mit der Bewohnervertretung besprochen. In vier Bereichen zur Nutzerzufriedenheit kam es zu gehäuften kritischen Rückmeldungen: 1. Personal 2. Ernährung und Essensversorgung 3. Freizeit und Teilhabe 4. Bewohnerrechte und Mitbestimmung Unter Mitarbeit der Bewohnervertretung werden sich bis Juni 2015 vier Arbeitsgruppen mit jeweils einem dieser Themen auseinandersetzen, konkrete Verbesserungsvorschläge ausarbeiten und im Rahmen einer großen Hausversammlung sich gegenseitig präsentieren. Ausblick Wir werden 2015 eine Erhöhung um vier Wohnplätze beantragen, so dass wir weiter unterschiedliche Wohn- und Betreuungskonzepte entwickeln und vorhalten können, die insbesondere schwer psychisch kranke Menschen vorrübergehend oder dauerhaft ein erträgliches gemeindenahes Wohnen und Leben ermöglichen sollen. Heidi Sturmes Stefan Feld Schwerpunkte Das Modul Tagesstruktur wurde 2014 von 17 Bewohnerinnen und Bewohner besucht. Alte psychisch kranke Menschen und Menschen in schwierigen Krankheitsphasen, die nicht mehr oder noch nicht in die WfbM gehen, erhalten durch dieses niederschwellige Angebot eine sinnvolle Tagesstruktur. Aufgrund der hohen Nachfrage ist seit Anfang 2014 ein eigenständiges Team aus drei Fachkräften tätig, die das Modul im Hauses Bethesda und der Außenwohngruppe Mühltal anbieten. Es besteht ein intensiver Austausch und Kooperation mit der Tagesstätte des GPZ und mit der Rheinwerkstatt. In unserem Geschützten Bereich, ausgestattet mit sechs Einzelzimmern und einem Krisenund Rückzugsraum, werden schwerst psychisch kranke Menschen sowie Personen mit forensischem Hintergrund begleitet. Aufgrund der sehr geringen Fluktuation und fehlenden Wohn- und Betreuungsalternativen können wir der anhaltend hohen Nachfrage nicht gerecht werden. Im Berichtszeitraum ist eine Bewohnerin in eine eigene Wohnung in die Stadt gezogen. In einem Haupthaus wurden in weiteren vier Zimmern die Bäder barrierefreundlich umgebaut. In diesem Teil des Hauses Bethesda leben bereits mehrere Personen, die aufgrund zunehmenden Alters und/oder zusätzlicher somatischer Erkrankung einen erhöhten Pfl egebedarf haben. Ein multiprofessionelles Team stellt neben der psychosozialen Begleitung auch die notwendige Unterstützung bei der Pfl ege sicher.

11 20 21 Haus St. Martin Lessingstraße Kastellaun Telefon (06762) Telefax (06762) Das Haus St. Martin bietet mehrere Wohnhäuser in bevorzugter Wohnlage am Stadtrand von Kastellaun. Das Zentrum ist in 5-10 Minuten zu Fuß erreichbar. Die Einrichtung verfügt über 27 Wohnplätze in drei Häusern, die in Wohnungen unterteilt sind. Darüber hinaus befi nden sich eine Außenwohngruppe mit drei Plätzen und ein Außenwohnplatz in unmittelbarer Nähe. Für Bewohner/-innen des Hauses besteht im Rahmen des Moduls Arbeit ein Beschäftigungsangebot in den Bereichen Verpackung/Montage, Hauswirtschaft, Haustechnik und Garten. Bürgermeister Marlon Bröhr brachte seine Freude zum Ausdruck, dass sich die Bewohnerschaft in Kastellaun wohlfühlt, wie er immer wieder in Gesprächen erfährt. Kastellaun ist eine tolerante Stadt. Sie ist bunt, und das Haus St. Martin trägt zu diesem bunten Zusammenleben bei, sagte Bröhr. Gerda Brager, Kreisbeauftragte für die Belange behinderter Menschen, griff den Gedanken der guten Zusammenarbeit auf und ergänzte, dass diese sich nicht auf Einrichtungen und Träger beschränkte. Auch das Ehrenamt in Kirche, Vereinen und Initiativen sei immer selbstverständlicher. Brager lobte den Offenen Treff Kastellaun, ein Angebot der evangelischen Kirchengemeinde. Hier organisieren engagierte Gemeindeglieder monatliche Treffen von behinderten und nicht behinderten Menschen. Ebenso gehört der Fanclub Wahnsinn vom St. Martin dazu. Dieser ist Mitglied im FSV Mainz 05 und wurde vor einigen Jahren im Haus St. Martin gegründet. Betreute, Ehrenamtliche und Mitarbeiter/-innen besuchen regelmäßig Mainzer Spiele und andere Veranstaltungen es sind Beispiele gelebter Inklusion. Bei schönem Wetter erfreuten sich alle Anwesenden an Kaffee, Kuchen, einer zünftigen Grillparty und der Livemusik von Uli Dippel. Highlights 2014 Das Haus St. Martin feierte am seinen 20. Geburtstag. Die Wohneinrichtung wurde als fester Bestandteil der Stadt und als ein Beispiel für Inklusion gewürdigt. Mit einer ansprechenden ökumenischen Andacht eröffneten Gemeindepfarrer Knut Ebersbach und Diakon Gerhard Otto die Feier zum Jubiläum der Einrichtung der Bethesda- St. Martin gemeinnützige GmbH. Einrichtungsleiter Andreas Schnabl zog Bilanz über eine erfolgreiche Entwicklung in den zurückliegenden 20 Jahren. Er erinnerte dabei an die frühen 1990er-Jahre, in denen es nur wenige Angebote für psychisch behinderte Menschen gab. Viele mussten ihr Leben in den großen Landeskliniken verbringen, die 1994 noch Schlafsäle für mehr als 30 Menschen unterhielten. Mit dem Ausbau der gemeindenahen Psychiatrie wurden vielfältige Einrichtungen geschaffen wie zum Beispiel Werkstätten, Tagesstätten, ambulant betreutes Wohnen und weitere Angebote. Solche Angebote ermöglichen es heute den betroffenen psychisch erkrankten Menschen, mitten in ihrer Gemeinde zu leben. Haus St. Martin als stationäre Wohneinrichtung mit circa 30 Wohnplätzen ist nur ein Baustein in diesem Versorgungsverbund, sagte Schnabl. Nur durch die gute Zusammenarbeit zwischen Einrichtungen und Trägern ist es gelungen, ein derart hohes Niveau adäquater Hilfen im Rhein-Hunsrück-Kreis zu schaffen. Daran beteiligt sind auch die Betreuungsvereine und die psychiatrische Abteilung des Krankenhauses in Simmern. Aber nichts geht ohne das Engagement einzelner Menschen. So ehrte der Einrichtungsleiter Betreute sowie Fachkräfte, die seit 1994 im Haus St. Martin leben oder hier arbeiten. Ein Dank galt dabei besonders Sebastian Bender, dem Vorsitzenden des Bewohnerbeirates für die konstruktive Zusammenarbeit. 20 Jahre Haus St. Martin, ein Grund zum Feiern! v.l.: Werner Bleidt (Geschäftsführer der Bethesda-St. Martin ggmbh), Wolfgang Althörn (einer der ersten Bewohner im Haus St. Martin), Andreas Schnabl (Einrichtungsleiter)

12 22 23 Auch in 2014 wurde der Offene Treff Kastellaun gerne besucht. Es ist ein Angebot der Ev. Kirchengemeinde Kastellaun und richtet sich an BewohnerInnen der Julius Rheus Einrichtung, des Hauses St. Martin und andere Interessierte. Ferienfreizeiten mit verschieden Schwerpunkten waren wieder im Angebot: 1. Kanufreizeit auf der Lahn 2. Belgien Nordsee 3. Übernachtung in einem ausrangierten Schlafwaggon in Pfalzfeld Mitwirkung Regelmäßige Sitzungen und Bewohnerversammlungen werden weiterhin durch einen Mitarbeiter unterstützt. Im Frühjahr 2015 wird ein neuer Heimbeirat gewählt. Die Ergebnisse der Befragung zur Nutzerzufriedenheit wurden in einer Vollversammlung präsentiert. Ausblick Verschieden Projekte werden begonnen bzw. geplant: Errichtung eines Nebengebäudes für Zwecke der Wirtschaftsdienstes, ein Konzept zur Aufl ösung der Doppelzimmer, die Anbindung an die Zentralküche in Höhr-Grenzhausen und verschiedene Ferienfreizeiten in Kleingruppen. Andreas Schnabl 4.3. Ambulante und teilstationäre Hilfen für psychisch erkrankte und behinderte Menschen im Gemeindepsychiatrischen Zentrum Boppard (GPZ) Ambulante Dienste Mainzer Straße Boppard Christian Külzer Telefon (06742) Telefax (06742) christian.kuelzer@stiftung-bethesda.de Die Ambulanten Dienste in Boppard betreuen Menschen mit hauptsächlich psychischen Erkrankungen im Raum Boppard und angrenzenden Kommunen im Rahmen des Betreuten Wohnens, des Persönlichen Budgets und der Soziotherapie. Begleitung und Assistenz finden überwiegend im häuslichen Umfeld statt und werden durch ein multiprofessionelles Team von 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erbracht. Schwerpunkte Schwerpunkt der Arbeit ist die Alltagsbegleitung, um selbständiges Wohnen und größtmögliche Teilhabe zu sichern. Die Entwicklung, dass vermehrt schwerkranke und auch zunehmend ältere pflegebedürftige Menschen in die ambulante Versorgung kommen, stellt eine besondere Herausforderung dar. So müssen die Versorgungsstrukturen an diese Bedarfe angepasst werden und neue Finanzierungsformen der Hilfen gefunden werden, um diesen Menschen gerecht zu werden. Ein großes Problem ist weiterhin die Wohnungssituation in unserer Versorgungsregion. So fehlt bezahlbarer und adäquater Wohnraum für unser Klientel. Highlights Zum Ende des Berichtsjahres konnten Versorgungsverträge mit den zuständigen Kostenträgern der Kranken- und Pflegekassen abgeschlossen werden, so dass wir im kommenden Jahr Betreuungs- und Pflegeleistungen im Rahmen des SGB XI und SGB V für unsere Klientinnen und Klienten erbringen können. Es fanden auch wieder Freizeiten, sportliche Angebote und jahreszeitliche Feiern statt, die durch unsere Klientinnen und Klienten gut angenommen wurden. Christian Külzer

13 24 25 Tagesstätte und TSM Mainzer Straße Boppard Susanne Weinand Heidi Sturmes Telefon (06742) Telefax (06742) tagesstaette.boppard@stiftung-bethesda.de - und Informationsstelle (KIS) Mainzer Straße Boppard Heidi Sturmes Telefon (06742) Telefax (06742) kontaktstelle.boppard@stiftung-bethesda.de Die Tagesstätte ermöglicht durch ihr umfangreiches Angebot an tagesstrukturierenden Maßnahmen (TSM) psychisch kranken Menschen die Teilhabe am Leben in der Gesellschaft. Im Rahmen der TSM wird dies auch älteren Personen angeboten. Das Einzugsgebiet erstreckt sich über den gesamten Rhein-Hunsrück-Kreis bis hin zur Kreisgrenze Mayen-Koblenz. Die Tagesstätte ist räumlich so gelegen, das eine übergreifende und ressourcenorientierte Zusammenarbeit mit Fachkräften anderer Bereiche im GPZ möglich ist. Schwerpunkte Ein Schwerpunkt liegt auf dem guten Miteinander der Besucher und Besucherinnen der Tagesstätte und der TSM. Hier treffen Personen unterschiedlicher Altersstruktur und mit vielfältigen Bedürfnissen aufeinander. Diese individuell zu erkennen und dabei die Interessen der Einzelnen zu berücksichtigen, sehen wir als Auftrag in unserer Arbeit. Eine weitere große Herausforderung sehen wir in der Verhinderung stationären Wohnens. Durch Hilfe bei der Tagesstrukturierung, Unterstützung bei aufnahmen und Erhaltung von bestehenden en, wird Rückzug und Vereinsamung entgegengewirkt. Unzureichender ÖPNV (vor allem im ländlichen Bereich) und ein eher zurückgezogener Lebensstil erfordern hohe Motivationsarbeit der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Ein Hol- und Bringdienst ist dringend notwendig, die täglichen Fahrzeiten belaufen sich auf 4.5 Std. Highlights Neben den jahreszeitlichen Festen (Tanz in den Mai, Martinsfeier etc.), die gemeinsam mit den Ambulanten Diensten und dem Haus Bethesda geplant und durchgeführt wurden, gab es wieder Brunchangebote an Weihnachten, Ostern und Pfingsten unter Mitwirkung des GPZ. Gemeinsam wurde auch der jährlich stattfindende Begegnungstag organisiert. Es nahmen viele Freunde, Bekannte und Angehörige teil, um gemeinsam einen schönen, abwechslungsreichen Tag zu verbringen. Die jährlich angebotenen Ferienfreizeiten wurden auch in diesem Jahr von betreuten Personen des teilstationären, stationären und des ambulanten Bereiches gut angenommen. Die Zusammenarbeit von Haus Bethesda (Modul Tagesstrukturierung) und den TSM ermöglichte die Erweiterung der Angebote. Sie wurden gut angenommen. So konnte die Zusammenarbeit im Rahmen der Freizeitgestaltung im Vergleich zum Vorjahr noch erweitert werden. Die - und Informationsstelle Boppard befindet sich in den Räumlichkeiten der Tagesstätte. Sie ist über einen Aufzug barrierefrei zu erreichen. Die Öffnungszeiten sind: Montag Uhr Uhr Mittwoch 9.30 Uhr Uhr Freitag Uhr Uhr Samstag Uhr Uhr Zusätzliche Öffnungszeiten an Feiertagen und Brückentagen werden per Aushang veröffentlicht und können telefonisch erfragt werden. Schwerpunkte Die KIS ist niederschwelliger Anlaufpunkt für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Betroffene und deren Freunde und Angehörige haben hier die Möglichkeit Unterstützung in Krisen und Hilfe bei Klärung der aktuellen Lebenssituation zu erhalten. In einladende Atmosphäre finden ebenso Spielenachmittage und Gespräche über Alltagssituationen statt. Für viele Personen sind die Besuche der KIS ein wichtiges und strukturierendes Element in der Woche. Vor allem an Samstagen, langen Wochenenden mit Brückentagen wird das Angebot der KIS sehr gerne angenommen. Es besteht die Möglichkeit der Teilnahme an einem preiswerten Mittagessen, das aufgrund ansteigender Armut gerne in Anspruch genommen wird. So nutzen dies ca Personen. Die Unterschiedlichkeiten der Besucher und Besucherinnen der KIS (einsame Menschen, sehr kranke und /oder Menschen in instabilen gesundheitlichen Phasen, sowie ratsuchende Angehörige) erfordern hohe Fachlichkeit und Empathie. Da vor allem Personen aus dem ländlichen Bereich zu uns kommen, ist ein weiterer Schwerpunkt der Hol- und Bringdienste. Diese sind sehr aufwendig und belasten das zur Verfügung stehende Budget erheblich. Highlights Verschiedene Außenaktivitäten wurden gemeinsam mit den BesucherInnen geplant und umgesetzt. Die Rückmeldungen waren sehr positiv. Weiterhin besteht eine sehr gute Zusammenarbeit mit den Ambulanten Diensten und dem Haus Bethesda. Es wurden ein

14 26 27 Flohmarkt, die Martinsfeier und der Tanz in den Mai gemeinsam geplant und durchgeführt. Eine weitere positive Entwicklung aufgrund unserer Öffentlichkeitsarbeit ist die kontinuierliche Zunahme von Beratung für Betroffene, ihre Angehörigen und Freunde. Susanne Weinand Heidi Sturmes Quelle: Rhein-Zeitung

15 Rheinwerkstatt Boppard Mainzer Straße Boppard Telefon (06742) Telefax (06742) rheinwerkstatt@stiftung-bethesda.de Schwerpunkte 2014 Einrichtung neuer Außenarbeitsplätze beim Partnerunternehmen Rhenser Mineralbrunnen Durchführung eines mobilen Kioskangebotes im Seniorenzentrum Bethesda, Höhr-Grenzhausen Neustrukturierung der Zentralküche: Überführung der beiden Großküchen Boppard und Höhr-Grenzhausen in eine Einheit Highlights Neujahrsempfang der Rheinwerkstatt AZAV erfolgreiches Überwachungsaudit im Januar und Dezember Fachkundeunterrichtseinheiten zu den Berufsfeldern: Brandschutz; Garten; Verkauf - Kiosk und Stadtladen; Haustechnik mit ASi; Montage und Verpackung; Werbetechnik; Öl-und Senfmühle; Computer; Postwesen Kegelturnier Tanzkurs Specksteinkurs Fünf verschiedene Kleingruppen Betriebsausflüge: Freizeitpark Klotten; Hasenkammer; Stadtführung Boppard und Grillen; Grillolympiade; Traumschleife Fünfseenblick Frühlingsfest Urlaub am Bodensee mit 17 TeilnehmerInnen Angehörigentag mit Adventsbasar Jahres-Abschlusssingen mit Olga Matushina Rückblick auf langjährige erfolgreiche Arbeit mit Integrationsangeboten für benachteiligte Personen am Arbeitsmarkt. Sie schlägt sich im aktuellen Ergebnis des AZAV-Überwachungsaudits nieder. Von links: Claudia Müller und Rita Mohr (Fachdienste für Arbeit und Integration), Werner Bleidt, Geschäftsführer Bethesda- St. Martin ggmbh, Carmen Mitscher, Qualitätsmanagementbeauftragte der Stiftung Bethesda-St. Martin, Rudi Hammes, Agnes Sauer und Kurt Nick (Rheinwerkstatt) Langjähriger Einsatz für nachhaltigen Erfolg. Geehrt wurden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rheinwerkstatt Boppard, die fünf, zehn und zwanzig Jahre dabei sind. Agnes Sauer Rudi Hammes Fach- und kundengerechte Produktion und Pflege von Pflanzen erlernt: v.l.: Lukas Künkel, Gärtnerei- und Unterrichtsleiterin Sabine Heidger, Jürgen Strosny, Matthias Brieser bei Zertifikatsübergabe. Hochwertiges Programm beim Frühlingsfest der Bopparder Rheinwerkstatt: Tanzdarbietung der Formation Lagudia und Karaboutija.

16 Region Rhein-Hunsrück in Zahlen Auslastung Angegeben ist jeweils die Belegung am Letzten des Monats. Bei der - und Informationsstelle ist die Anzahl der monatlichen Inanspruchnahmen angegeben. Im Team für die Belange der Mitarbeitenden in den WfbM im nördlichen Rheinland-Pfalz: Neu gewählte stv. Sprecherin des Arbeitskreises II Julia Frank und Sprecher Achim Etzkorn. Dienst Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Haus Bethesda AWG Mühltal Haus St. Martin AWG Eckern Ambulante Dienste/ BeWo Boppard TAS Boppard TSM Boppard KIS Boppard Rheinwerkstatt * * * * *) Die Personenzahl entspricht ggf. nicht der Summe der Einzelleistungen, da einige Personen mehr als eine Leistung erhalten. * besondere Beschäftigungsmodelle * * * * * * * * Machten sich ein Bild über die integrativen Angebote der Stiftung Bethesda-St. Martin: Der Werkstattrat der Lebenshilfe-Werkstatt Bad Kreuznach. Saft aus Äpfeln regionaler Streuobstwiesen: nur eines von den bekannten Naturprodukten aus der Rheinwerkstatt.. Herkunft Nach sozialhilferechtlicher Zuständigkeit (bei Selbstzahlern nach tatsächlicher örtlicher Herkunft) Stichtag: Versorgungsregion Rhein-Hunsrück-Kreis Angrenzende Kommunen Sonstige Kommunen Rheinland- Außerhalb Rheinland- Pfalz Dienst Pfalz Haus Bethesda / AWG Mühltal Haus St. Martin / AWG Eckern Ambulante BeWo BeWo+PB PB Dienste/BeWo Boppard TAS Boppard 17 1 TSM Boppard 5 Rheinwerkstatt

17 32 Alters- und Geschlechtsstruktur Stichtag: Dienst Geschlecht Bis Ab 61 gesamt Haus Frauen Bethesda Männer gesamt Haus St. Frauen Martin Männer gesamt Ambulante Frauen Dienste/ Männer BeWo Boppard gesamt TAS Boppard Frauen Männer gesamt TSM Boppard Frauen 5 5 Männer gesamt Rheinwerkstatt Frauen Männer gesamt Fluktuation Wohn- und Betreuungssituation vor/nach der aktuellen Maßnahme Ohne Betreuung Ambulante Betreuung Stationäre Betreuung Psychiatrische Klinik Dienst Haus Bethesda Aufnahmen Entlassungen Haus St. Martin Aufnahmen Entlassungen Forensik Justizvollzug Stat. Altenpfl egeeinrichtung Übernachtungsheim verstorben Summe Ambulante Aufnahmen Dienste/BeWo Entlassungen Boppard 6 6 TAS Boppard Aufnahmen 0 Entlassungen 0 TSM Boppard Aufnahmen Entlassungen Rheinwerkstatt Aufnahmen Entlassungen Sekundärerkrankungen Anzahl der Klienten mit Sekundärdiagnosen zusätzlich zur psychiatrischen Grunderkrankung Stichtag: Abhängigkeitssyndrom / schädlicher Konsum / Verhaltenssüchte Lernbehinderung / Intelligenzminderung Dienst Haus Bethesda Haus St. Martin Ambulante Dienste/BeWo Boppard TAS Boppard TSM Boppard Sinneserkrankungen Internistische Erkrankungen Neurologische Erkrankungen Orthopädische Erkrankungen Hauterkrankungen 33

18 34 35 Arbeits- und Beschäftigungssituation Stichtag: Allg. Arbeitsmarkt sozialvers.-pfl ichtig Allg. Arbeitsmarkt geringfügig Integrationsbetrieb Dienst Haus Bethesda Haus St. Martin 4 18 Ambulante Dienste/ BeWo Boppard TAS Boppard 18 TSM Boppard 5 Ausbildung Berufl. Reha- Maßnahmen Arbeitsgelegenheit 16d SGB II Werkstatt für behinderte Menschen Arbeits- und Beschäftigungstherapie / Tagesstrukturierende Maßnahmen Schule Praktikum u. ä Fachdienste für Arbeit und Integration Die Fachdienste für Arbeit und Integration haben im vergangenen Jahr nach erfolgter Ausschreibung und Zuschlagserteilung in zwei neuen Bietergemeinschaften der Agenturbezirke Koblenz-Mayen und Bad Kreuznach ihre Arbeit organisatorisch neu ausrichten müssen. Dies war für das Fachpersonal als auch für die Leitung und vor allem für die Verwaltung eine große Herausforderung, mussten doch die verschärften Beratungsbedingungen, Abrechnungsmodalitäten und Formen der Zusammenarbeit völlig neu gefunden und umgesetzt werden. Trotzdem kommt in diesen Geschäftszweig auch danach keine Ruhe. Denn die Verträge mit dem Kostenträger Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung haben wieder nur eine Laufzeit von drei Renner-Fey. Es fehlen: Claudia Büchting, Karin Michel Jahren, was alle Mitarbeiterinnen erheblich unter Druck setzt. Am schlimmsten hat es den Bereich der Vermittlung getroffen. Hier hat das Land angekündigt, dass nach Vertragsablauf zum keine weitere Beauftragung mehr erfolgen kann, so dass hier definitiv die fast 20jährige erfolgreiche Vermittlungsarbeit unseres Dienstes in dieser Form eingestellt werden muss. Wir arbeiten mit Hochdruck an der Erschließung neuer Modelle und Akquistion weiterer Kostenträger, in erster Linie, um auch weiterhin ein Angebot für die gesellschaftlich deutlich benachteiligte Klientel der arbeitslosen Menschen mit Behinderung und/oder psychisch erkrankter Menschen vorzuhalten. Natürlich aber auch um die Arbeitsplätze des langjährigen und sehr erfolgreich arbeitenden Personals zu erhalten. Untere Reihe v.l.: Erika Bode, Ulrike Jacob, Jutta Menningen-Hassinger Hintere Reihe v.l.: Rita Mohr, Monika Schuh, Claudia Müller, Maria Thomas, Anna Bajerski, Jasmi Jasz, Nadine Schemmel, Annerose Im Bezirk der Agentur für Arbeit Bad Kreuznach, zu der der Rhein-Hunsrück-Kreis gehört bilden wir in der Bietergemeinschaft mit dem Verein für Integration und Teilhabe am Leben e.v. aus Alzey den Integrationsfachdienst Nahe-Hunsrück für die Bereiche Vermittlung und Berufsbegleitung. Im gesondert ausgeschriebenen Bereich Übergang Schule-Beruf/Berufsorientierungsmaßnahmen wurde im gleichen Agenturbezirk mit dem Integrationsfachdienst Rhein- Hunsrück-Nahe eine weitere Bietergemeinschaft mit der Evangelischen Heimstiftung Pfalz begründet. Die Beratungsstelle in Simmern ist umgezogen! Die bisher genutzte Räumlichkeit in der Kreisverwaltung Simmern platzte nach Zuschlagserteilung im IFD-V und später dann auch im IFD-ÜSB/BOM (siehe unten) aus allen Nähten. Deshalb sind wir im Oktober 2014 in unsere neue, großzügige und sehr zentral gelegene

19 36 37 Beratungsstelle an den Schinderhannesplatz, Vor dem Tor 3, in Simmern umgezogen. Die Büros sind barrierefrei zu erreichen und bieten Platz und Gelegenheit für die vielfältigen Beratungen der ratsuchenden Menschen. Claudia Müller Bereichsleitung Rita Mohr Verwaltung Integrationsfachdienst-Vermittlung (IFD-V) Boppard Jutta Menningen-Hassinger Bogenstraße 53a Koblenz Sprechstunde: donnerstags, Mainzer Straße 8, Boppard Telefon (0261) Telefax (0261) Kunden ohne Ausbildung und ohne medizinisch-therapeutische Versorgung schon jahrelang im Arbeitslosengeld II befanden, ohne dass jemandem aufgefallen wäre, dass diese Menschen tatsächlich unter einem massiven Handicap leiden. In gelungener Kooperation mit dem Jobcenter Boppard und der Tagesklinik in Koblenz konnten hier wichtige Schritte in Richtung Gesundheit und damit auch weitere Schritte in eine zukünftige Ausbildung über Reha und Arbeitsaufnahme vorbereitet werden. Highlight 2014 Mein persönliches Highlight war, dass ich erleben durfte, wie ein Mensch mit scheinbar wenig Potenzialen und denkbar schlechten Lebensbedingungen es durch positive Unterstützung schaffte, sich aus seiner Situation von Arbeitslosigkeit und damit oft verbundener Hoffnungslosigkeit zu befreien. In unserer Beratungsarbeit dürfen wir immer wieder erleben, was Wertschätzung und Achtung vor dem Anderen, ein vertrauensvoller Umgang mit der anvertrauten Person an guten Entwicklungen in Gang setzen kann. Gelungene Teilhabe am Arbeitsleben ist ein Ziel, für das es sich weiterhin engagiert zu kämpfen lohnt. Jutta Menningen-Hassinger Im Berichtszeitraum 2014 konnte der IFD ein neues Büro in den Räumlichkeiten der Bethesda St. Martin ggmbh in der Mainzer Straße 8 in Boppard beziehen. Direkt zu Beginn des Jahres erhielten wir die Gelegenheit die Dienststellen Boppard und Simmern dem Team des Jobcenters Rhein-Hunsrück vorzustellen. Dies war eine gute Möglichkeit, auch neue Kolleginnen und Kollegen im Jobcenter über die Aufgaben, Zugangsvoraussetzungen und die Arbeitsweise der Integrationsfachdienste praxisnah zu informieren. Im Bereich betreuen wir durchschnittlich 5-6 Klienten im Monat, die uns über die Arbeitsagentur oder das Jobcenter in Boppard zugewiesen werden. Zuweisungen von der deutschen Rentenversicherung oder der Berufsgenossenschaften gab es im vergangenen Jahr keine. Insgesamt konnten 14 arbeitssuchende schwerbehinderte oder psychisch kranke Menschen unterstützt und gecoacht werden. Drei Kunden konnten mit unserer Unterstützung in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen vermittelt werden. Einige hatten auch die Möglichkeit, über eine Maßnahme beim Arbeitgeber Betriebe und eigene Fähigkeiten besser kennen zu lernen oder in einer geringfügigen Tätigkeit berufliche Erfahrungen zu sammeln. Im Jahr 2014 wurden auffallend viele Menschen mit einer psychischen Erkrankung vom Integrationsfachdienst in Boppard unterstützt. Besonders traurig war, dass sich einige junge Integrationsfachdienst (IFD-V) Simmern Ansprechpartnerin: Karin Michel Vor dem Tor Simmern Telefon (06761) Telefax (06761) ifd.simmern@stiftung-bethesda.de Seit Januar 2014 hat sich am Standort Simmern das Beratungsangebot des dort seit mehr als 20 Jahren ansässigen Integrationsfachdienstes Berufsbegleitender Dienst um den Integrationsfachdienst Vermittlung erweitert in Bietergemeinschaft mit dem Verein für Integration und Teilhabe am Leben e.v. als neuer Integrationsfachdienst Nahe-Hunsrück. Während des abgelaufenen Jahres 2014 gab es im IFD-V eine kontinuierliche Nachfrage sowohl von Ratsuchenden als auch von den zuweisenden Institutionen wie Agentur für Arbeit Simmern Jobcenter Simmern Deutschen Rentenversicherung (Bund, Rheinland-Pfalz)

20 38 39 Berufsgenossenschaften um Menschen mit Behinderungen und/oder psychischen Erkrankungen zu beraten und bei der Eingliederung in den freien Arbeitsmarkt zu unterstützen. Im Berichtszeitraum wurden auf 24 vorhandenen Plätzen im Bereich Simmern im Durchschnitt auch ebenso viele Menschen monatlich betreut. Davon wurden elf Personen in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis vermittelt. Damit konnte die vertraglich geforderte Vermittlungsquote von 30 % nicht nur erreicht, sondern konnte sogar mit 56 Prozent (!) überschritten werden. Diese erfolgreiche Aufbauarbeit ist besonders erwähnenswert, übernahmen wir doch in diesem Jahr, wie schon oben erwähnt, den Dienst von Vorgängerinstitutionen. Dabei fanden wir kaum vorhandene Strukturen vor und mussten erst einmal Aufbauarbeit leisten. Die dafür neu eingestellte Kollegin meisterte diesen Kraftakt aber mit Bravour, so dass wir bereits im März 2014 die volle Auslastung der Plätze verkünden konnten. Probleme bereitet uns allerdings hier die Ausfinanzierung der doch sehr umfangreichen und intensiven Betreuungsarbeit. In der Basisfinanzierung erhalten wir nur rund 70 % der notwendigen Kosten erstattet. Die fehlenden 30 % sollen laut Vertrag über Vermittlungs- und Erfolgsprämien durch den sogenannten Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) der Arbeitsverwaltung und Prämien der anderen Sozialleistungsträger eingenommen werden. Leider konnten wir diese Prämien nur in zwei Fällen erhalten, weil die Kriterien, die eine Zahlung der Prämien festlegen, sehr eng gefasst sind. Trotz guter und erfolgreicher Arbeit haben wir deshalb mit Unterdeckungen zu kämpfen. Highlight Im Herbst bezogen wir unser neues Büro in der Innenstadt von Simmern, direkt am historischen Schinderhannesturm gelegen. Dieser Umzug wurde notwendig, weil das bis dahin genutzte Büro in der Kreisverwaltung nicht mehr zur Verfügung stand. Ein weiterer Grund bestand darin, dass wir unser Beratungsangebot um den Dienst Übergang-Schule-Beruf mit einer neuen Mitarbeiterin erweitert haben. Der Kostenträger LSJV hatte uns aufgrund der bisherigen guten Erfahrungen zusätzlich mit der Versorgung der Region für diesen Bereich beauftragt. Schlussbemerkung Was uns besonders freut: Wenn Klienten ihre Ängste, Vorbehalte und ihr Misstrauen im Laufe der Beratung abbauen können und unsere Arbeit als wertschätzende Unterstützung für sich erfahren und Vertrauen aufbauen. Für 2015 rechnen wir mit konstanten Platzzahlen, da wir in 2014 eine sehr gute Auslastung erzielt haben, auch dank der guten Zuweisungspraxis der Kooperationspartner. Karin Michel Integrationsfachdienst-Berufsbegleitung (IFD-BBD) Simmern und Boppard Ansprechpartnerin: Claudia Müller Vor dem Tor Simmern Telefon (06761) Telefax (06761) claudia.mueller@stiftung-bethesda.de Ansprechpartnerin: Ulrike Jacob Mainzer Straße Boppard Telefon (0261) Telefax (0261) ulrike.jacob@stiftung-bethesda.de Der Berufsbegleitende Dienst im Rhein-Hunsrück-Kreis bietet die Beratungsgespräche in den Beratungsstellen in Simmern und Boppard an. Auf Grund der Infrastruktur des ländlichen Gebietes, werden auch Haus- und Betriebsbesuche von den Mitarbeiterinnen durchgeführt. Kostenträger des Dienstes ist das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung, Integrationsamt, in Mainz. Der Integrationsfachdienst / Berufsbegleitende Dienst (BBD) kann von Arbeitnehmern, die eine Schwerbehinderung haben, gleichgestellt sind mit schwerbehinderten Menschen, einen Antrag auf Feststellung einer Behinderung oder Gleichstellung gestellt haben, oder eine psychische Erkrankung haben, in Anspruch genommen werden. Aber auch Arbeitgeber oder Betriebs-und Personalräte und Schwerbehindertenvertretungen haben einen Anspruch auf Beratung durch den Integrationsfachdienst. Im Jahr 2014 wurde u.a. bei folgenden Fragestellungen zum IFD-BBD aufgenommen: Von Arbeitnehmerseite bei: Wiedereingliederung am Arbeitsplatz nach langer Erkrankung Unterstützung bei der Umsetzung an einen leistungsgerechten Arbeitsplatz behindertengerechte Arbeitsplatzgestaltung Konflikte mit Kollegen/-innen und Vorgesetzten Leistungseinschränkungen drohender Kündigung Begleitung zu Gesprächen im Rahmen des betrieblichen Eingliederungsmanagements Von Arbeitgeberseite bei: behinderungsbedingten Leistungseinschränkungen Aufklärung und Information über Schwerbehinderung und psychische Erkrankungen Information über finanzielle Zuschüsse und Kostenträger Vermittlung bei Konflikten im Betrieb

21 40 41 Im Jahr 2013 wurde der Integrationsfachdienst in Rheinland-Pfalz zum ersten Mal öffentlich ausgeschrieben. Gemeinsam mit dem Träger Verein für Integration und Teilhabe am Leben e.v. aus Alzey gingen wir eine Bietergemeinschaft ein und erhielten zum als Integrationsfachdienst Nahe-Hunsrück den Zuschlag. Das Jahr 2014 war geprägt von der Umstellung auf die neuen Vertragsbedingungen und Vorschriften des Kostenträgers Nicht nur, dass sich die Fallzahl pro Vollzeitkraft erhöht hat, auch andere Rahmenbedingungen des Kostenträgers führten dazu, dass sich die Arbeit veränderte: So gibt es deutlich engere Vorgaben, in welchem Zeitraum und mit welchen Nachweisen ein Klient an- und abzumelden ist und ggf. eine Weiterbewilligung zu beantragen ist. Es gibt nun eine tageweise Abrechnung: pro Tag zahlt der Kostenträger 6,36 Betreuungspauschale: benötigt der Klient nach dem ersten Beratungsgespräch keinen weiteren Termin, ist der Verwaltungsaufwand im Verhältnis deutlich zu hoch. So kommen häufig unbezahlte oder unterbezahlte Fachleistungsstunden zu Stande. Es ist notwendig bei der Vielzahl von Klienten ein gutes Verwaltungssystem zu haben, aber daneben sollte, gleichberechtigt, das fachlich sozialarbeiterische Handeln stehen. Beide Fachbereiche sollten sich ergänzen und die jeweiligen fachlichen Kompetenzen anerkennen. Ausblick Wir bemühen uns, die Qualität unserer Arbeit auch unter den neuen Bedingungen zu erhalten. Manches wird nicht mehr so möglich sein wie früher und wir müssen uns noch straffer organisieren, was in erster Linie zu Lasten der Klientenarbeit geht. Festzustellen ist, dass der Bedarf für unseren Dienst nach wie vor sehr hoch ist. Im Laufe der Jahre haben sich viele gute e zu Kooperationspartnern in Betrieben, bei Kostenträgern, Kliniken, niedergelassenen Ärzten und Therapeuten u.a. entwickelt. Wir hoffen sehr, dass das öffentliche Ausschreibungsverfahren einmalig war. Diese wertvollen e lassen sich nicht innerhalb von drei Jahren aufbauen, sondern entstehen im Laufe vieler Jahre oder Jahrzehnte, wie bisher geschehen. Claudia Müller Ulrike Jacob Integrationsfachdienst Übergang Schule-Beruf / Berufsorientierungsmaßnahmen für Schülerinnen und Schüler mit Behinderung in Rheinland-Pfalz (IFD-ÜSB/BOM) Ansprechpartnerin: Christine Clemens Vor dem Tor Simmern Telefon (06761) Telefax (06761) idf.simmern@stiftung-bethesda.de Im Juni 2014 wurden Berufsorientierungsmaßnahmen für Schülerinnen und Schüler mit Behinderung in Rheinland-Pfalz vom Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung öffentlich ausgeschrieben. Die bisherige Maßnahme, der Übergang-Schule-Beruf (ÜSB) endete zum Hintergrund war eine Konzeptionsweiterentwicklung, da das bisherige Konzept ein Ende während der Schulzeit vorsah. Eine Übergangsbegleitung in den Beruf konnte nur in Ausnahmefällen realisiert werden. Nach dem neuen Konzept beginnt die Begleitung der Schülerinnen und Schüler erst Ende des 9. Schuljahres (bisher zu Beginn des 8.) und hat für die Schülerinnen und Schüler mit dem sonderpädagogischem Förderbedarf Lernen die Schnittstellen Übergang von der allgemeinbildenden Schule Berufsvorbereitungsjahr Übergang in den Beruf besonders im Fokus. Für eine Übergangszeit (ein Schuljahr) wird für diese Zielgruppe auch die bisherige intensive Begleitung fortgesetzt (L-alt). Für den Bereich der Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung (G) hat sich zusätzlich zum bisherigen Kostenträger dem Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung die Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit mit Ideen und finanziellen Mitteln beteiligt. Gemeinsam mit der Evangelischen Heimstiftung Pfalz ggmbh haben wir uns für die Arbeit an den Schulen in der ausgeschriebenen Region Arbeitsagentur Bad Kreuznach beworben und auch den Zuschlag erhalten. Für diesen Auftrag: Berufsorientierungsmaßnahmen für Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen in Rheinland Pfalz (IFD-ÜSB/BOM) bilden wir nun für den Bezirk der Agentur für Arbeit Bad Kreuznach den IFD-Rhein-Hunsrück-Nahe. Die Kolleginnen des IFD der Bethesda-St. Martin ggmbh sind zuständig für die Förderschulen im Rhein-Hunsrück-Kreis: Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen Hunsrück-Schule, Simmern Helene-Pagés-Schule, Boppard Schule mit dem Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung Theodor-Heuss-Schule, Kastellaun

22 42 43 und die Begleitung von Schülerinnen und Schülern mit dem Förderschwerpunkt Lernen im Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) an den berufsbildenden Schulen (BBS) in Simmern und Boppard Im Bereich der Förderschule G ändert sich inhaltlich wenig, die bisherige Arbeit war bereits innovativ und zielführend. Die beiden Konzepte für IFD-Begleitung einzelner Schülerinnen und Schüler sowie der Kompetenz- und Potenzialanalyse (KPA), bisher unabhängig voneinander finanziert und durchgeführt, fließen nun in einem Konzept zusammen. Alle Schülerinnen und Schüler des Bildungsgangs G nehmen im 11. Schulbesuchsjahr an einer Kompetenz- und Potenzialanalyse teil, die in Projektwochen von IFD und Schule gemeinsam vorbereitet, durchgeführt und ausgewertet wird. Aus diesen Ergebnissen werden dann jene ausgewählt, die in die weitere intensive Einzelbegleitung des IFD-ÜSB/BOM wechseln können. Bei der neuen Aufgabe der Begleitung von Schülern mit Förderschwerpunkt Lernen an den berufsbildenden Schulen besteht die besondere Herausforderung, hier mit den neuen Kooperationspartnern Wege zu finden, auf denen es gelingt, den unterschiedlichen Erwartungen der Auftraggeber und der Akteure vor Ort Rechnung zu tragen und gleichzeitig möglichst optimale Bedingungen für die Begleitung der Schülerinnen und Schüler zu realisieren. Während des gesamten Berufsvorbereitungsjahres, sowie beim Einstieg in das Arbeitsleben steht den Schülerinnen und Schülern eine verlässliche zur Verfügung. In bewährter Form sollen die Jugendlichen bei dem Weg von der Schule in das Berufsleben unterstützt werden. Monika Schuh Berufsorientierungsmaßnahmen (BOM) gemäß 48 SGB III Ansprechpartnerin: Monika Schuh Vor dem Tor Simmern Telefon: (06761) Telefax: (0261) monika.schuh@stiftung-bethesda.de Die Geschäftsführer der Hunsrück-AG, Frau Merten und Herr Selig sind entsetzt: ausgerechnet bei der Betriebsfeier anlässlich des Firmenjubiläums verschwindet die Sekretärin, Frau Hollenstein. Ob es ein Unfall oder gar ein Mordfall ist, dafür interessiert sich die Kriminalpolizei Simmern, in Gestalt von Frau Kluge und Herr Hübsch, Verdächtig sind alle: sowohl die Kellner und Köche des Restaurants, in dem die Feier stattfindet, als auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hunsrück-AG, die hier gemeinsam feiern wollten. Insbesondere der Betriebsgärtner, Herr Krause, fällt durch seine merkwürdigen Antworten auf. Aufgeregt wird diskutiert und ermittelt. Alle Personen sind in Wirklichkeit Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse der Hunsrück- Schule, die sich gerade auf ihr Berufsleben vorbereiten. Mit dem Krimidinner, eines der neuen Ideen für eine BOM (Berufsorientierungsmaßnahme) ist es den Kolleginnen und Kollegen des Teams ÜSB wieder einmal gelungen, pädagogische Inhalte (Hier: Wie verhalte ich mich im Gespräch angemessen?) so zu verpacken, dass die Schülerinnen und Schüler mit Begeisterung dabei sind. Auch im Jahre 2014 konnte sich das Team qualitativ und quantitativ steigern: Insgesamt wurden im Kalenderjahr 27 BOM (Vorjahr 20) mit 13 Schulen in den Arbeitsagenturbezirken Koblenz-Mayen, Montabaur und Bad Kreuznach verwirklicht. Jede BOM wird inhaltlich evaluiert, es dürfen Schulnoten vergeben werden. Im Durchschnitt haben uns die Schüler/-innen wie folgt bewertet: Was Note Lernerfolg 1,69 Zufriedenheit mit den Referenten 1,45 Zufriedenheit mit Räumen/technischer Ausstattung 1,69 Zufriedenheit mit der Organisation 1,66 Mit den beteiligten Lehrern/Sozialarbeitern finden zu jeder BOM Vor- und Nachgespräche statt, im Sinne des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses können wir immer wertvolle Erkenntnisse gewinnen und in die weitere Planung einfließen lassen. Auch lassen wir uns zusätzlich durch Fragebögen von den Lehrer/-innen bewerten: Was Note Lernerfolg 1,23 Zufriedenheit mit den Referenten 1,18 Zufriedenheit mit Räumen/technischer Ausstattung 1,13 Zufriedenheit mit der Organisation 1,13 Wir möchten die BOM im nächsten Jahr weiter in Art und Umfang anbieten. Leider mussten wir auch Angebote ablehnen, da die sehr hohe Nachfrage der Schulen unsere Personalkapazitäten gesprengt hätten. Unsere Motivation ist es, die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Lehrerinnen und Lehrern der Kooperationspartner optimal auf den Berufseinstieg vorzubereiten. Hier gilt dann auch das Prinzip: Klasse statt Masse. In diesem Sinne freuen wir uns auf die nächsten Berufsorientierungsmaßnahmen! Monika Schuh

23 Heim in der Heimat Das Altenzentrum Haus Elisabeth in Boppard Antoniusstraße Boppard Telefon (06742) Telefax (06742) Das Altenzentrum Haus Elisabeth ist eine Einrichtung der stationären Altenhilfe, die 90 Plätze für betreuungs- und pfl egebedürftige Menschen anbietet, davon 26 in einem Wohnbereich für demenziell erkrankte ältere Menschen. Darüber hinaus bietet das Haus in vier seniorengerechten Appartements Service-Wohnen für bis zu acht Personen an. Die Konzeption der Einrichtung ist auf ganzheitliche, rehabilitative und aktivierende Pfl ege ausgerichtet. Im Jahr 2014 gab es drei technische Neuerungen in der Einrichtung: eine neue Brandmeldeanlage, eine neue Schwesternrufanlage und ein Demenzschutz-System. Alle drei Anlagen wurden innerhalb von insgesamt acht Monaten eingebaut und bieten nun der Bewohnerschaft und allen Mitarbeitenden und Gästen ein zeitgemäßes, hohes Maß an Sicherheit. Wir danken an dieser Stelle der Deutschen Fernsehlotterie für die Fördermittel und der Fa. Sicom GmbH, Hahn-Flughafen, für den reibungslosen Einbau während des laufenden Betriebes und die sehr angenehme Zusammenarbeit. Ebenfalls eine technische Neuerung stellt die 2014 begonnene Umstellung der gesamten Pfl egedokumentation auf ein EDV-System dar, die die Mitarbeitenden neben ihren sonstigen Aufgaben mit großem Engagement bewältigen. Die jährliche Überprüfung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen am 12. und 13. Mai brachte einen weiteren positiven Transparenzbericht, der dem Haus die Gesamtnote 1,1 und somit die positive Fortsetzung der qualitativen Entwicklung bescheinigte. Auch wirtschaftlich setzte sich 2014 die positive Trendwende fort, die vor allem aufgrund der sehr guten Auslastung und des konsequent verfolgten Pfl egestufen-managements erreicht werden konnte. Statistik Die Belegung betrug im Jahr 2014 durchschnittlich 100 %; dies entspricht 90 Bewohnerinnen und Bewohnern im stationären Bereich der Einrichtung. Das Durchschnittsalter der Bewohnerinnen und Bewohner lag bei 81 Jahren; der Anteil der Selbstzahler betrug 51 %; bei 49 % beteiligten sich die Sozialhilfeträger an den Heimkosten. 31 Bewohnerinnen und Bewohner des Altenzentrums Haus Elisabeth verstarben im Berichtsjahr; die durchschnittliche Verweildauer betrug 2,3 Jahre. Unser Haus wurde von 49 älteren Menschen bzw. deren Angehörigen für einen Kurzzeitaufenthalt gewählt, 21 von ihnen blieben im Anschluss auf Dauer. Insgesamt 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bot die Einrichtung einen Arbeitsplatz, davon 65 in der Pfl ege, von denen wiederum neun Auszubildende waren. Fort- und Weiterbildung werden im Haus Elisabeth groß geschrieben und entsprechend gefördert konnten wieder zwei Pfl egefachkräfte die Ernte ihrer Mühe einfahren und stolz ihre erworbenen Zertifi kate vorlegen: Anna-Lena Aatz beendete erfolgreich den Weiterbildungslehrgang zur Schmerz-Expertin und Nina Müller schloss ebenso erfolgreich die Zusatzqualifikation zur Gerontopsychiatrischen Fachkraft ab. In einer aufgrund steigender Lebenserwartung und damit verbundenen Multimorbidität immer anspruchsvoller werdenden Pfl ege sind solche Spezialisierungen unbedingt notwendig. Anna-Lena Aatz wird neben anderen von ihr bereits wahrgenommenen zusätzlichen Aufgaben künftig allen Bewohner/- innen und Mitarbeitenden in Sachen Schmerz zur Seite stehen und Nina Müller unterstützt das Kollegium in allen gerontopsychiatrischen Fragen. Auch der Kreis der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer konnte auf 28 erweitert werden. Ihre Tätigkeiten reichen von Begleitungen innerhalb und außerhalb der Einrichtung, Betreuung des Kiosks, Fahrdienste, Unterstützung bei Festen und Veranstaltungen über Vorlesen, Spielenachmittage, Waffelbacken bis hin zum Anreichen von Mahlzeiten. Es fanden ein Dankeschön-Café und ein Fachtreffen für die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer statt. Erstmals gab es einen Ausfl ug gemeinsam mit den Ehrenamtlichen aus den Häusern in Neuwied und Höhr-Grenzhausen. Gemeinsam wurde die Bopparder Klostersenfmühle besichtigt, anschließend traf man sich zu Kaffee und Kuchen im Haus Elisabeth. Abschied nehmen mussten die Bewohner/-innen und Mitarbeiter/-innen am 3. Juli von ihrer Seelsorgerin, Pfarrerin Elisabeth Schneider-Maukisch, deren Stelle von der Landeskirche leider nicht verlängert bzw. neu besetzt werden konnte. Seitdem ist die Zahl der evangelischen Gottesdienste bis auf weiteres reduziert. Highlights Zu den besonderen Highlights im Jahr 2014 gehörten neben den Feiern im Jahreskreis wieder das große Sommerfest des Hauses am 27. Juni unter dem von der Fußballweltmeisterschaft inspirierten Motto Brasilien zu Gast in Boppard, die Eiserne Hochzeit der Eheleute Luise und Johann Weber am 20. Mai 2014 sowie der Adventsmarkt Anfang Dezember. Auch im Jahr 2014 beteiligte sich das Haus Elisabeth an der Demenz-Kampagne der Stadt Boppard in Zusammenarbeit mit dem Pfl egestützpunkt und zahlreichen Akteuren des Gesundheitswesens. Höhepunkt dabei war diesmal die Ausstellung Kunst ist bunt Demenz auch vom 4. bis 15. August im Kreuzgang der Stadtverwaltung. Ebenfalls erwähnenswert: der ökumenische Gottesdienst der drei Bopparder Altenhilfeeinrichtungen am 24. Juni im Haus Elisabeth und die Senioren-Schifffahrt am 24. September. Weitere Veranstaltungsberichte und einen Jahresrückblick fi nden Sie auf der Homepage des Hauses. Mitwirkung Im Altenzentrum Haus Elisabeth leben ältere und pfl egebedürftige Menschen, die größtenteils aus Boppard und den umliegenden Gemeinden stammen. Sie sollen den Bezug zu ihrer

24 46 47 Heimat nicht verlieren und sich trotz des Einzugs in das Altenzentrum weiterhin als Teil des Gemeinwesens fühlen. Den meisten Bewohnerinnen und Bewohnern ist es aufgrund körperlicher oder geistiger Einschränkungen nicht mehr möglich, an Veranstaltungen und Festen in der Stadt oder den umliegenden Gemeinden teilzunehmen. Daher sind wir darauf angewiesen, ein Stück des Gemeindelebens ins Haus zu holen. Diese Teilhabe ist nur mit viel Unterstützung aus dem örtlichen Gemeinwesen möglich. Ziel ist es, das Haus so zu gestalten und nach außen zu präsentieren, dass das soziale Umfeld unsere Einrichtung und ihre Bewohner/innen wahrnimmt und Interesse an der aufnahme zum Haus und somit auch zu seinen Bewohnern entwickelt. Die Hemmschwelle, eine Altenpflegeeinrichtung zu betreten, soll dadurch gesenkt werden. Unterstützt wird dies auch durch die regelmäßige positive Berichterstattung über die Einrichtung, ihre Veranstaltungen und Besonderheiten in den regionalen Medien. Durch ehrenamtliches Engagement und die Unterstützung von Volksbank und Sparkasse konnte der Außenbereich des Wohnbereichs Mosel neu gestaltet werden. Die Fußball-WM inspirierte zu einem brasilianischen Sommerfest! Die Mitwirkung der Bewohner/-innen am Geschehen in der Einrichtung wird über die enge Zusammenarbeit zwischen der Bewohnervertretung und der Leitung des Hauses gewährleistet. Wichtigste Maßnahme hierbei sind die monatlichen gemeinsamen Sitzungen. Im Oktober berichtete die Vorsitzende der Bewohnervertretung, Frau Elfriede Friedrich, in einer Bewohnerversammlung von den Tätigkeiten des Gremiums. Thema dabei war u. a. die Nutzerbefragung, die die Zufriedenheit der Bewohner/-innen ermitteln sollte. Mittels Fragebögen basierend auf den Prüfbausteinen der Beratungs- und Prüfbehörde zum Landesgesetz über Wohnformen und Teilhabe in Rheinland-Pfalz (BP-LWTG) wurde die Zufriedenheit mit den verschiedenen Bereichen und Dienstleistungen abgefragt. Die Beantwortung war freiwillig und erfolgte seitens der Bewohner/innen selbstständig oder mit Unterstützung studentischer Hilfskräfte. Die Befragung wurde von Studierenden der Universität Trier ausgewertet. Auf der Homepage fi nden Sie das insgesamt gute Ergebnis der Befragung im Altenzentrum Haus Elisabeth. Ausblick Für das Jahr 2015 steht neben der bereits erwähnten Umstellung der Pfl egedokumentation auf EDV die Planung und Umsetzung einer angegliederten Tagespfl egeeinrichtung mit Plätzen für 14 Tagesgäste auf der Agenda der Einrichtung. Aber auch die Renovierung der Flure im Altbau und weitere Investitionen sollen das Haus Elisabeth attraktiv und wettbewerbsfähig erhalten. Dankeschön-Kaffee der Altenheime der Sitftung Bethesda- St. Martin für alle Ehrenamtlichen HelferInnen: Dieses Jahr zusätzlich ein Besuch in der Senfmühle. Seit September 2011 leben die Eheleute Luise und Johann Weber im Haus Elisabeth. Am feierten Sie Eiserne Hochzeit (65 Jahre). Und auch weiterhin beteiligt sich das Altenzentrum Haus Elisabeth an der Demenz-Kampagne Unterwegs zur demenzfreundlichen Kommune, die vom Pfl egestützpunkt Boppard gemeinsam mit zahlreichen Einrichtungen des Gesundheitswesens für die Stadt Boppard durchgeführt wird und helfen soll, an Demenz erkrankten Bürgerinnen und Bürgern und deren Angehörigen ein besseres Leben mit der Erkrankung zu sichern und dazu das gesamte Gemeinwesen für dieses Thema zu sensibilisieren. Armin Stelzig Einrichtungsleitung Erfolgreiche Weiterbildung: Einrichtungsleiter Armin Stelzig und Pflegedienstleiterin Rosemarie Stürmer-Korff gratulieren Nina Müller und Anna-Lena Aatz. Ökumenischer Gottesdienst der Bopparder Altenheime: Im Jahr 2014 fand der gemeinsame ökumenische Gottesdienst wieder turnusmäßig im Haus Elisabeth statt.

25 48 5. Region Mainz-Bingen Hilfen für psychisch erkrankte und behinderte Menschen In der Versorgungsregion Mainz-Bingen bietet die Bethesda-St. Martin gemeinnützige GmbH zeitgemäße gemeindenahe sozialpsychiatrische Angebote im GPZ Bacharach an. Als Mitglied im Gemeindepsychiatrischen Verbund (GPV) haben wir uns verpflichtet, mit anderen Anbietern die bedarfsgerechte Versorgung der Klienten aus der Region sicherzustellen. Darüber hinaus arbeiten wir aktiv im Psychiatriebeirat und im regionalen Arbeitskreis Gemeindepsychiatrie (AKG) an der Optimierung der Versorgungsstrukturen mit. Am fand in der Kreisverwaltung in Ingelheim der Aktionstag der seelischen Gesundheit unter dem Motto Psychisch krank und mittendrin Leben mit Schizophrenie als Kooperation der Stadt Mainz und des Landkreises Mainz-Bingen statt. Die Mitglieder des Gemeindepsychiatrischen Bundes und der Arbeitskreis Gemeindepsychiatrie präsentierten sich im Foyer der Kreisverwaltung durch Informationsstände und Informationsgespräche. Das Programm war vielfältig und gut besucht. Die gute Zusammenarbeit mit dem zuständigen Kostenträger ermöglicht passgenaue ambulante Unterstützungsleistungen für die Klienten. Die Tagesstrukturierenden Maßnahmen (TSM) verfolgen einen niedrigschwelligen, individuellen Besucheransatz und werden über Persönliches Budget finanziert. Abgerechnet wird nach tatsächlicher Anwesenheit. Das Angebot hat sich etabliert und ist für die Kostenträger eine interessante Alternative zu den bestehenden anderen Anbietern. Die Ambulanten Dienste mit ihrem breiten Angebot an alltagsbegleitender Assistenz sind ein weiterer wichtiger Baustein des GPZ Bacharach. Seit 2009 leisten die MitarbeiterInnen in der Region nördlicher Landkreis Mainz-Bingen flexible, aufsuchende Assistenz, die sich am individuellen Bedarf des Klienten orientiert. Die Mitglieder des gemeindepsychiatrischen Verbundes verhandelten im Berichtszeitraum mit der Kreisverwaltung Mainz-Bingen eine neue Leistungs- Prüfungs- und Vergütungsvereinbarung gem. 75ff SGB XII, die rückwirkend zum in Kraft trat. Außer der Erhöhung der Fachleistungsstunde sind damit Hinweise zur Leistung, Vergütung und Abrechnung verhandelt worden, die u.a. neue Dokumentationsvorgaben und Quittierungsbelege erfordern. Seit dem werden diese Vorgaben umgesetzt. Die Integrationshilfe als dritter Baustein des GPZ hat sich im Berichtszeitraum sehr verändert. Begleiteten bis zum Sommer 2014 vier Kolleginnen noch sechs Kinder in verschiedene Schulen und einer Kindertagesstätte, so war es zum Ende des Berichtzeitraums noch eine Kollegin, die ein Kind in die Schule begleitete. Das zum in Kraft getretene neue Schulgesetz regelt u.a. die pädagogischen Aufgaben der Schule und der Integrationshilfe. So werden nur noch in begründeten Ausnahmefällen Fachkräfte als IntegrationshelferInnen an Schulen eingesetzt. Angelernte Nichtfachkräfte sollen die Assistenz bei den Kindern übernehmen. In den Kindertagesstätten werden weiter Fachkräfte die Kinder mit Assistenzbedarf begleiten. Jedoch gibt es zurzeit keine Nachfragen in der Region Bacharach bis Bingen. Drei Kolleginnen, die 2014 noch als Integrationshelferinnen tätig waren, konnten in anderen Einrichtungsteilen neue Aufgaben finden. Sollte sich ein Bedarf an Integrationshelfer/-innen in der Region ergeben, stehen wir aufgrund unserer Leistungs- und Vergütungsvereinbarung weiter als Ansprechpartner zur Verfügung. Die Implementierung der Soziotherapie ( 37a SGB V) ist weiterhin als Baustein in der Versorgung psychisch kranker Menschen wünschens- und erstrebenswert. So könnte neben den Unterstützungsleistungen der Eingliederungshilfe auch ein krankenkassenfinanziertes Angebot zur Verfügung stehen. Dies konnte bis jetzt jedoch nicht flächendeckend erreicht werden. Eine Neufassung der Soziotherapie-Richtlinien (Verordnungsmöglichkeiten) wurde vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) beschlossen. Danach sollen u.a. zukünftig auch Psychiatrische Institutsambulanzen Soziotherapie verschreiben können. Dieser Beschluss wird dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) zur Prüfung vorgelegt und kann dann in Kraft treten. Das könnte dazu führen, dass mehr Menschen als bisher über Soziotherapie erreicht werden können. Bisher scheiterten viele Regionen an den fehlenden Fachärzten die bereit waren Soziotherapie zu verordnen wird an der Sicherung der TSM u.a. durch die Herstellung der dringend benötigten Barrierefreiheit in Form eines Aufzugbaus gearbeitet. Gespräche über eine mögliche Nutzung des bis jetzt nicht ausgebauten Dachbodens werden geführt. Netzwerkarbeit mit anderen im Landkreis vorhandenen Anbietern und Hilfesystemen und gute Schnittstellenarbeit mit dem GPZ Boppard sind weiterhin selbstverständlich. 5.2 Ambulante Hilfen im GPZ Bacharach Tagesstrukturierende Maßnahmen (TSM) Blücherstraße Bacharach Telefon (06743) Telefax (06743) tagesstruktur.bacharach@stiftung-bethesda.de v.l. Patrick Wiegand, Marion Pauly, Jürgen Aust, Klaus Schulte, Fabienne Henrich, Heike Rixius-Bertolotti, Julia Hoffmann, Christopher Krambrich, Diana Krug, Brigitte Walter. Die Tagesstrukturierenden Maßnahmen (TSM) haben ihre Räumlichkeiten in der 1. Etage des evangelischen Gemeindehauses im Herzen von Bacharach. Der seit 2013 defekte Plattformlift wurde nach einem verlorenen Gerichtsprozess der Lieferfirma von dieser demontiert. Um den beiden Rollstuhlfahrern ein Angebot machen zu können, fanden die TSM fast im gesamten Berichtszeitraum jeweils dienstags und donnerstags im Gemeindesaal im Erdgeschoss statt. Das erforderte von Besucher/-innen und Mitarbeiter/-innen ein hohes Maß an Flexibilität und logistischer Problemlösung. Da nicht alle bereit waren, sich im Erdgeschoss aufzuhalten wurden teilweise Angebote auf beiden Etagen vorgehalten. Seit Dezember 2014 finden die Angebote wieder die ganze Woche in der 1. Etage statt. Beide Rollstuhlfahrer leben

26 50 51 mittlerweile in stationären Wohneinrichtungen. Das Problem der fehlenden Barrierefreiheit ist noch nicht endgültig geklärt. Wahrscheinlich ist jedoch der Bau eines Aufzugs noch in diesem Jahr. Das Einzugsgebiet der TSM erstreckt sich bis Bingen in südlicher Richtung und bis St. Goar einschl. Höhenlagen in nördlicher Richtung. Ein Fahrdienst steht zur Verfügung. Schwerpunkte Die Niedrigschwelligkeit der TSM ist ihr Markenzeichen. Es gibt keine allgemeingültigen Regeln für den Besuch der TSM (wie z.b. Pflichttage, Krankmeldungen oder Urlaubsanträge, ganze Tage Anwesenheit, ). Mit jedem einzelnen Besucher werden sein ganz persönlicher Bedarf, seine konkreten Ziele besprochen und umgesetzt; Fahrdienste wenn nötig individuell eingesetzt. Körperbehinderte Menschen, Menschen mit Suchtproblemen oder Menschen mit einem Pflegebedarf sind nicht vom Besuch der TSM ausgeschlossen. Die Personalsituation wird dem Bedarf angepasst und es gibt keine Absagen wegen fehlender Platzzahlen. Highlights Die Teilnahme am Ostermarkt in Bacharach und erstmals am Weihnachtsmarkt in Oberwesel (in Bacharach fand keiner statt) waren wieder feste Bestandteile in der GPZ Jahresplanung. Die Vorbereitung darauf und der anschließende Verkauf der eigens hergestellten Produkte sorgten dafür, dass die Besucher/-innen als Gruppe an einem Projekt arbeiteten und der Zusammenhalt gefördert wurde. Weitere Highlights waren das Erntedankfest im Oktober und das Gemeinschaftsprojekt Treppenhausverschönerung an dem viele Besucher gerne teilnahmen. (siehe Fotos) Die jährlich stattfindende Weihnachtsfeier war sehr gut besucht. Das von den Mitarbeitern aufgeführte Krippenspiel sorgte für allgemeine Erheiterung und gestaltete den insgesamt gelungenen Tag mit. Ambulante Dienste Blücherstraße Bacharach Telefon (06743) Telefax (06743) Die Ambulanten Dienste als wichtiger Baustein des GPZ Bacharach haben ihre Büros in den Räumlichkeiten der Tagesstrukturierenden Maßnahmen. Dadurch ist die gewünschte Vernetzung der verschiedenen Bereiche des GPZ gewährleistet. Als verlässliches Angebot des gemeindepsychiatrischen Verbundes der Versorgungsregion nördlicher Landkreis Mainz- Bingen leisten die Ambulanten Dienste seit 2009 flexible, aufsuchende Assistenz, die sich am individuellen Bedarf des Klienten orientiert. Die Assistenz findet in der Regel im häuslichen Umfeld statt und begleitet die Klientel bei einer selbstbestimmten Lebensführung. Das Team leistet die aufsuchende Arbeit von Bacharach bis Heidesheim in südlicher Richtung und bis St. Goar einschließlich Höhenlagen in nördlicher Richtung, was sehr zeit- und kilometerintensiv ist. Schwerpunkte Schwerpunkt der Arbeit ist die Alltagsbegleitung der Klient/-innen in allen Lebenslagen. Diese ganzheitliche Sichtweise ermöglicht die Begleitung von Menschen mit schwierigen Krankheitsund Lebensverläufen. Ein weiterer Schwerpunkt und eine Herausforderung in der Arbeit ist die Begleitung unserer älter werdenden Klienten; deren Bedarf nach adäquaten, barrierefreien, bezahlbaren Wohnraum, die unter Umständen anfallenden Pflegebedarfe und die Frage einer angemessenen Sterbebegleitung, wobei das Wunsch- und Wahlrecht der Menschen wenn möglich berücksichtige werden soll. Das Team weiß um diese Herausforderungen und setzt sich thematisch damit auseinander. Gezielte Fort und Weiterbildungen werden besucht. Highlights Mit der TSM wurden das Erntedankfest und die Weihnachtsfeier gestaltet. Beides war sehr erfolgreich. Die Teilnahme an Ferienfreizeiten mit dem GPZ Boppard war wie jedes Jahr gegeben. Die Klienten der Ambulanten Dienste haben aufgrund der Nähe und der Schnittstelle der Arbeitsbereiche die Möglichkeit an allen jahreszeitlichen Feiern der TSM teilzunehmen. Erntedankfest: gemeinsames Gestalten des Wortes Danke mit den Vornamen der Besucher der TSM, der Klienten Ambulante Dienste und der Mitarbeiter. Krippenspiel der Mitarbeiter GPZ rechts: Treppenhausverschönerung, Gemeinschaftsprojekt der Besucher TSM

27 52 53 Integrationshilfe Blücherstraße Bacharach Telefon (06743) Telefax (06743) Die Mitarbeiterin der Integrationshilfe arbeitet mit einem Stundenkontingent in den ambulanten Diensten mit und teilt sich ein Büro kollegial. Schwerpunkte Zentrales Ziel der Integrationshilfe ist es, das alle Kinder gemeinsam aufwachsen und lernen und nicht aufgrund ihrer Beeinträchtigung isoliert werden. Die Assistenz ergibt sich aus dem individuellen Hilfe- und Förderbedarf der Kinder, welcher im THP für Kinder und Jugendliche oder in einem Entwicklungsbericht mit den Personensorgeberechtigten, den Lehrern oder Erziehern und dem Integrationshelfer erarbeitet werden. Highlights Das vergangene Jahr war geprägt durch die Veränderungen der Integrationshilfe wie unter 5.1 beschrieben. Marion Pauly 5.3 Region Mainz-Bingen in Zahlen Auslastung Angegeben ist jeweils die Belegung am Letzten des Monats. Dienst Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Sonstige Kommunen Ambulante Dienste SIM BeWo SIM PB SIM Jugendhilfe MZ-Bingen BeWo MZ-Bingen PB MZ-Bingen Soziotherapie Selbstzahler Pflegekasse Personen gesamt * TSM Integrationshilfe *) Die Personenzahl entspricht ggf. nicht der Summe der Einzelleistungen, da einige Personen mehr als eine Leistung erhalten. Herkunft Nach sozialhilferechtlicher Zuständigkeit (bei Selbstzahlern nach tatsächlicher örtlicher Herkunft) Stichtag: Versorgungsregion Angrenzende Sonstige Außerhalb Kommunen Kommunen Rheinland-Pfalz MZ- SIM ges. Rheinland- Dienst Bingen Pfalz Ambulante Dienste Integrationshilfe 1 1 TSM Soziotherapie 1 1 Selbstzahler 2 2

28 54 55 Alters- und Geschlechtsstruktur Stichtag: Dienst Geschlecht Bis Ab 61 gesamt Ambulante Frauen Dienste Männer gesamt TSM Frauen Männer gesamt Soziotherapie Frauen 1 1 Männer gesamt 1 1 Integrationshilfe Mädchen Jungen 8 Jahre 1 gesamt 1 1 Sekundärerkrankungen Anzahl der Klienten mit Sekundärdiagnosen zusätzlich zur psychiatrischen Grunderkrankung Stichtag: Dienst Abhängigkeitssyndrom / schädlicher Konsum / Verhaltenssüchte Lernbehinderung / Intelligenzminderung Sinneserkrankungen Internistische Erkrankungen Neurologische Erkrankungen Orthopädische Erkrankungen Ambulante Dienste TSM Arbeits- und Beschäftigungssituation Stichtag: Hauterkrankungen Fluktuation Wohn- und Betreuungssituation vor/nach der aktuellen Maßnahme Ohne Betreuung Ambulante Betreuung Stationäre Betreuung Psychiatr. Klinik Forensik Justizvollzug Dienst Ambulante Aufnahmen Dienste Entlassungen TSM Aufnahmen 1 1 Entlassungen Stat. Altenpflegeeinrich. Übernachtungsheim Integrationshilfe Aufnahmen Entlassungen Soziotherapie Aufnahmen 1 1 Entlassungen verstorben Summe Dienst Allg. Arbeitsmarkt sv.-pflichtig Allg. Arbeitsmarkt geringfügig Integrationsbetrieb Ausbildung Berufl. Reha- Maßnahmen Arbeitsgelegenheit 16d SGB II Werkstatt für behinderte Menschen Arbeits- u. Beschäftigungstherapie / TSM Ambulante Dienste Schule Ohne

29 56 6. Region Koblenz / Mayen-Koblenz Hilfen für psychisch erkrankte und behinderte sowie pflegebedürftige alte Menschen Die Versorgungsregion umfasst die Stadt Koblenz, wo auf einer Fläche von rund 105 km² in 30 Stadtteilen knapp Einwohner leben (Bevölkerungsdichte 1045 Einw./km²) und den Kreis Mayen-Koblenz, den bevölkerungsreichsten Kreis in Rheinland-Pfalz, mit rund Einwohnern in 87 Gemeinden auf einer Fläche von 817 km² (Bevölkerungsdichte 257 Einw./km²). Insgesamt leben hier also rund Einwohner auf 922 km² (durchschnittl. Bevölkerungsdichte 347 Einw./km²). Die Bethesda-St. Martin ggmbh bietet in der Versorgungsregion ein umfassendes, zeitgemäßes und bedarfsorientiertes Angebot für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen, das vom niederschwelligen offenen Beratungsangebot bis hin zu differenzierten stationären Plätzen reicht. Mit den Fachdiensten für Arbeit und Integration besteht ein umfassendes Angebot der beruflichen Integration und Rehabilitation für die Menschen in der Region. Für pflegebedürftige, ältere Menschen wird mit dem Haus im Rebenhang in Winningen ebenfalls ein zeitgemäßes und bedarfsgerechtes Angebot vorgehalten. Für den Personenkreis psychisch kranker Menschen besteht für die Region seit 2003 ein Gemeindepsychiatrischer Verbund (GPV), bei dem die Bethesda-St. Martin ggmbh Gründungsmitglied ist. Dem Verbund gehören außerdem die beiden Kommunen und weitere Anbieter von Hilfen für psychisch kranke Menschen an, die gemeinsam eine Versorgungsverpflichtung übernommen haben. Der GPV ist Mitglied in der Bundesgemeinschaft Gemeindepsychiatrischer Verbünde (BAG GPV), deren Qualitätsanforderungen er damit unterliegt. Eine aktuelle Herausforderung sind Klienten, die in absehbarer Zeit altershalber nicht mehr in einer Werkstatt für behinderte Menschen arbeiten können, die aber gleichwohl weiterhin einer alters- und behinderungsentsprechenden Tagesstruktur bedürfen. Die Bethesda-St. Martin ggmbh hat daher ein Konzept für Tagesstrukturierende Maßnahmen für ältere psychisch kranke Menschen in der Stadt Koblenz (TSM) vorgelegt und in Abstimmung mit Kommune und Landessozialministerium im Jahr 2014 realisiert. Es sollte hier keine neue Einrichtung errichtet werden, sondern durch einrichtungsübergreifende Nutzung und Verknüpfung vorhandener Ressourcen und Strukturen ein überschaubares, bedarfsgerechtes Angebot geschaffen werden. Seit 2014 steht dieses wichtige Angebot nun zur Verfügung und wird bereits rege in Anspruch genommen. Nachdem im Vorjahr seitens der Stadt Koblenz im Rahmen der Maßnahmen zur Konsolidierung des städtischen Haushalts die Mittel für den Betrieb der - uns Informationsstelle (KIS) drastisch gekürzt wurden, musste der Personaleinsatz in diesem wichtigen niederschwelligen Angebot zurückgefahren und das Programm entsprechend reduziert werden. Dies zeigt sich auch in den Besucherzahlen, die rund ein Drittel gegenüber dem Vorjahr abgenommen haben. Erfreulicherweise konnte die Stadtverwaltung im Laufe des Berichtsjahrs eine einmalige Zuschusssumme aus anderen Mitteln bereitstellen und hat auch signalisiert, dass dies auch für die Folgejahre angestrebt wird. Dies macht deutlich, dass auch dort die Bedeutung der KIS durchaus gesehen wird. Besonders hervorzuheben ist, dass auch einige Angebote der KIS, die eigentlich den Kürzungen zum Opfer gefallen wären, durch ehrenamtliches Engagement fortgesetzt werden konnten. Das im Jahr 2013 einrichtungsübergreifend eingeführte das Trainingsprogramm STEPPS (Systematic Training for Emotional Predictability & Problem Solving) wurde im Berichtsjahr mit großer Resonanz fortgeführt. Dieses Programm richtet sich an Klienten mit emotional-instabilen Persönlichkeitsstörungen, die mittlerweile in erheblichem Umfang betreut werden. Erfreulich ist zu berichten, dass die 2014er STEPPS-Gruppe, die sich beim Start aus jeweils 50% Klienten aus dem stationären und dem ambulanten Kontext zusammensetzte, zum Abschluss nur noch aus ambulanten Klienten bestand: Alle Personen hatten sich deutlich stabilisiert und an Lebensmut gewonnen und haben mit Unterstützung den Schritt in selbständiges Wohnen mit ambulanter Betreuung vollzogen. Seit Ende 2014 wird das STEPPS-Angebot ergänzt durch das darauf aufbauende Programm STAIRWAYS. Dies ist ein einjähriges Programm, bei dem sich die Teilnehmenden zweimal im Monat zur Trainingsgruppe treffen. Es ist das Fortgeschrittenenprogramm für Klienten, die das STEPPS-Programm erfolgreich abgeschlossen haben und dient der Verstetigung des erzielten Erfolges und soll die Teilnehmer befähigen, sich weiter zu entfalten und Perspektiven zu entwickeln. Künftig werden jeweils eine STEPPS- und eine STAIRWAYS-Gruppe parallel angeboten. Ebenfalls einrichtungsübergreifend wurde im Jahr 2014 auch wieder das Koblenzer Psychoseseminar durchgeführt. Dies erfolgte in bewährter Weise in Kooperation mit der Regionalgruppe der Angehörigen psychisch Kranker und den Psychiatrieerfahrenen Koblenz. Dieses Angebot findet nach wie vor starken Zuspruch und wird auch in 2015 wieder aufgelegt werden. Die Zahl der betreuten Menschen in den verschiedenen Angeboten blieb über das Jahr 2014 weitgehend konstant, sieht man von dem erwähnten Besucherrückgang in der KIS ab. Im Jahr 2014 wurde der bereits Ende 2012 begonnene neue Psychiatriebericht für die Versorgungsregion nahezu abgeschlossen. Dieser soll eine qualitative Neubewertung der ursprünglichen, aus dem Jahr 2003 stammenden Psychiatrieplanung darstellen. Hieran haben alle in der Region vertretenen gemeindepsychiatrischen Dienste in Arbeitsgruppen und in der Begleitgruppe mitgearbeitet. Es ist nunmehr damit zu rechnen, dass Anfang 2015 der Bericht von den kommunalen Gremien beschlossen und veröffentlicht wird. Bereits im Vorfeld haben sich jedoch aus der vorbereitenden Arbeit Aspekte und Anregungen ergeben, die schon in der praktischen Arbeit und den Planungen Niederschlag fanden.

30 58 59 Leider war in der zweiten Berichtsjahreshälfte die kommunale Stelle der Psychiatriekoordination über mehrere Monate unbesetzt. Dies führte dazu, dass Sitzungen der regionalen Steuerungsgruppe, der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft (PSAG) und des Psychiatriebeirates leider entfielen. Es ist zu begrüßen, dass diese wichtige Funktion ab Januar 2015 durch Neubesetzung wieder gewährleistet ist. Gerade in dem komplexen System differenzierter, Personen zentierter Hilfen mit unterschiedlichsten Finanzierungsformen und mitunter trägerübergreifender Leistungserbringung sind Foren und Organe der Abstimmung unerlässlich und tragen letztlich zu Effektivität und Bedarfsdeckung bei. Dieter Mickartz Ralf Schulze 6.2 Stationäre Hilfen für psychisch erkrankte und behinderte Menschen Haus an der Christuskirche mit Außenstellen und Außenwohngruppen Hohenzollernstraße Koblenz Telefon (0261) Telefax (0261) christuskirche@stiftung-bethesda.de Das Haus an der Christuskirche bietet psychisch kranken und behinderten Menschen Betreuungs-, Versorgungs-, Teilhabe- und Wohnleistungen in Form von 71 stationären Plätzen mit unterschiedlichem Wohn- und Betreuungsprofil. Leitgedanke der differenzierten Angebote ist es, soviel Eigenverantwortung und Selbstbestimmung wie möglich bei den Klienten zu belassen, aber dennoch die notwendigen Hilfen zu gewährleisten und dies in überschaubaren Formen des Zusammenlebens. Zur Einrichtung gehört auch ein Arbeits- und Beschäftigungsangebot sowie seit 2014 ein Angebot mit tagesstrukturierenden Maßnahmen für ältere und stark beeinträchtigte Klienten. Teileinrichtung Standort Plätze Gruppen Besonderheiten Hauptstelle Hohenzollernstr Koblenz Mendelssohnhaus Reiffenbergstr Koblenz AWGs Hohenzollernstraße AWGs Pfaffendorfer Höhe Katharina-Zell-Haus Hohenzollernstr Koblenz Ellingshohl Koblenz Platz im Trainingsappartement Wohngruppe (4 Plätze) nur für Frauen 1 ausgelagerter Einzelwohnplatz Plätze in Trainingswohneinheit Katharina-von- Bora-Haus 6 1 Modul Arbeit dimopac Tagesstrukturiende Maßnahmen (TSM) Emser Str Koblenz Emser Straße Koblenz tagesstrukturierendes, arbeits- und beschäftigungstherapeutisches Angebot Tagesstrukturierendes Angebot für ältere und stark beeinträchtigte Klienten Das Haupthaus und die AWG Hohenzollernstraße liegen im Innenstadtbereich, die übrigen Angebote rechtsrheinisch in Stadtteillage. Allen gemein ist eine gute Infrastruktur mit in der Nähe befindlichen Einkaufsmöglichkeiten und Anbindung an das Nahverkehrsnetz. Die einzelnen Angebote sind in das gemeindliche Wohnumfeld integriert und es bestehen enge Verzahnungen mit anderen Institutionen und Gruppierungen im Wohnquartier. Im Jahr 2014 wurde in der Bethesda-St. Martin gmbh in allen stationären Einrichtungen eine Befragung der Bewohnerinnen und Bewohner durchgeführt und von Absolventen und Studenten der Uni Trier ausgewertet. Die Ergebnisse waren insgesamt erfreulich, gaben aber auch einige Hinweise auf mögliche Verbesserungen und Justierungen in der Zukunft. Für das Haus an der Christuskirche wurden sowohl alle Einrichtungsteile separat ausgewertet als auch eine Gesamtschau vorgenommen. Insofern können Aspekte sehr passgenau aufgegriffen werden und in differenzierte Maßnahmen und Verbesserungen einfließen. Auf die Einzelergebnisse hier einzugehen, würde den Rahmen dieses Berichts sprengen (die Ergebnisse liegen natürlich im Detail der Bewohnervertretung vor und sind als Zusammenfassung in allen Teileinrichtungen ausgehängt). Es sei deshalb hier nur berichtet, dass 90% der Befragten die Einrichtung als sehr gut oder gut bewerten und dass 87% ange-

31 60 61 ben, dass sie die Einrichtung weiterempfehlen würden. Hierauf können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich täglich für Inhalte, Atmosphäre und Zusammenleben in vielfältiger Wese engagieren, sicher stolz sein. Wir haben aber gerne auch die Anregungen und Punkte aufgegriffen, wo keine völlige Zufriedenheit dokumentiert wurde und berücksichtigen diese in künftigen Überlegungen und Planungen. Im Berichtsjahr wurden 16 Klienten nach erfolgter Stabilisierung aus der stationären Betreuung in eine eigene Wohnung entlassen, darunter 10 mit weiterer ambulanter Betreuung. Dies ist eine erfreuliche Bilanz angesichts der Tatsache, dass zunehmend Klienten mit erheblichen körperlichen Begleiterkrankungen, Mehrfachdiagnosen oder hohem Alter in der Einrichtung betreut werden. Trotz dieser Auszüge kam es im Berichtsjahr für Interessenten für eine Neuaufnahme leider regelmäßig zu Wartezeiten. Dies resultiert zum einen aus der starken Nachfrage, zum anderen aus der Tatsache, dass ein Teil der Bewohner/-innen aufgrund starker körperlicher Einschränkungen oder massiver Ausprägungen der psychischen Erkrankung dauerhaft in der Einrichtung verbleibt. Nach wie vor ungebrochen ist die Nachfragesituation für junge Klienten, oft mit diagnosebedingt intensivem Betreuungsbedarf, die teilweise unmittelbar aus Maßnahmen der Jugendhilfe vorgestellt werden. In diesem Zusammenhang wird auch der hohe Anteil junger Menschen immer wieder erschreckend deutlich, bei denen der Ausbruch einer Psychose ganz offenbar in Zusammenhang mit Drogenkonsum steht. Bei den langjährigen und älteren Bewohner/-innen ist weiterhin eine Zunahme körperlicher Sekundärerkrankungen festzustellen, allen voran das metabolische Syndrom. Wiederholt kommen auch Klienten zur Aufnahme, die lange Jahre in ambulanten Settings gelebt haben, aufgrund Verschlechterung des Gesundheitszustandes dies nun jedoch nicht mehr vermögen. In Zusammenhang mit der Betreuung älterer, gebrechlicher Klienten, solchen mit besonderem Hilfebedarf oder solchen mit zusätzlichem Pflegebedarf stoßen Einrichtung und Personal zunehmend an Grenzen, die durch die fehlende Barrierefreiheit der Häuser vorgegeben sind. Große Hoffnungen werden daher nach wie vor in das Neubauvorhaben gesetzt. Seit Herbst 2013 liegt nach ausgedehnten Abstimmungsprozessen hierfür das Gestattungsschreiben des Landes vor, so dass nach Planung und Baugenehmigung ein Baubeginn im Frühjahr 2015 in Aussicht steht. Auch die Bewohnerinnen in den anderen Teileinrichtungen werden hiervon profitieren, da durch Abbau der noch verbliebenen Doppelzimmer und Verkleinerung der Gruppen sich die Wohn- und Lebensqualität deutlich steigern wird. Im Berichtsjahr erhielt das Haus an der Christuskirche nach im Vorjahr begonnenen Abstimmungen den Auftrag zur Einrichtung des Angebotes Tagesstrukturierende Maßnahmen für ältere und stark beeinträchtigte Klienten (TSM). Hier werden z. B. Menschen betreut, die altershalber aus der Werkstatt für behinderte Menschen ausscheiden, aber weiterhin auf eine Tagesstrukturierung angewiesen sind, um stabil zu bleiben. Es handelt sich hier um ein sehr überschaubares, individuell ausgerichtetes Angebot, dass allen Menschen mit entsprechendem Bedarf offensteht. Es besteht eine Anbindung an die dimopac, so dass bei Bedarf auch Beschäftigungsmöglichkeiten gegeben sind. Ansonsten liegt der Schwerpunkt auf sozialer Teilhabe, gemeinsamer Freizeitgestaltung, gemeinsamen Mahlzeiten, kreativen Tätigkeiten usw. Es besteht eine erhebliche Nachfrage, so dass für 2015 nochmals Überlegungen zur Verbesserung der Raumsituation für dieses Angebot auf der Agenda stehen. Leicht angestiegen gegenüber dem Vorjahr ist auch der Anteil von Klienten, bei denen neben der eigentlichen psychischen Erkrankung auch eine Abhängigkeitserkrankung vorliegt. Dies unterstreicht die Bedeutung des seit vielen Jahren vorliegenden und praktizierten Konzepts für die Betreuung dieses Personenkreises. Aufgrund des hohen Bedarfes und in Wahrnehmung jüngerer fachlicher Entwicklungen wird dieses Konzept seit Herbst 2014 weiterentwickelt und 2015 die Arbeit mit dem Personenkreis angepasst. Unter anderem werden zum Beispiel Elemente aus dem Trainingsprogramm S.T.A.R. in das Konzept einfließen. Im Rahmen des trägerinternen Fortbildungsprogramms haben viele Mitarbeiter/-innen der Einrichtung in den letzten Jahren die Zusatzqualifikation Abhängigkeitserkrankungen im sozialpsychiatrischen Arbeitsfeld erworben. So ist gewährleistet, dass in jedem Gruppen-/ Betreuungsteam mindestens eine Fachkraft über diese wichtigen Kompetenzen verfügt. Die Einrichtung war im Mai 2014 Gastgeber für die Sitzung des kommunalen Psychiatriebeirates für die Versorgungsregion Kreis Mayen-Koblenz und Stadt Koblenz. Bei der Tagung im Luthersaal des Mendelssohnhauses wurden u. a. die Planungen für das Neubauvorhaben der Einrichtung und das Konzept der Tagesstrukturierenden Maßnahmen (TSM) vorgestellt. Daneben besuchte der Beirat die dimopac und verschaffte sich bei laufendem Betrieb ein Bild von diesem Angebot. Im Rahmen der Sitzung wurde der langjährige, für Psychiatriebelange zuständige Erste Kreisbeigeordnete, Herr Bernhard Mauel, verabschiedet, der anschließende kleine Empfang wurde vom Haus ausgerichtet. Mit dem Modul Arbeit dimopac unterhält die Einrichtung eine Möglichkeit der Arbeit, Beschäftigung und Tagestruktur für Menschen, die aufgrund ihrer individuellen Einschränkungen nicht am allgemeinen Arbeitsmarkt oder in einer Werkstatt für behinderte Menschen Beschäftigung finden können. Dieses Angebot steht auch Menschen offen, die nicht im Haus an der Christuskirche leben. Anlässlich der Sitzung des Psychiatriebeirats besuchen Marie-Theres Hammes-Rosenstein, Bürgermeisterin der Stadt Koblenz, und Bernhard Mauel, 1. Kreisbeigeordneter MYK, das Horchheimer Lädchen der dimopac.

32 62 63 Folgende besondere Angebote bestanden im Berichtsjahr und werden in 2015 fortgeführt: Gruppe für Klienten mit Doppeldiagnose Psychose und Sucht ( ViVo ) Training emotionaler Kompetenzen (TEK) STEPPS (Systematic Training for Emotional Predictability & Problem Solving) STAIRWAYS (Folgeprogramm zu STEPPS) Reittherapie Kognitives Training (in Gruppen- und PC-gestützter Einzelform) Bewegungstherapie für Klienten mit Bewegungseinschränkungen Bewegungsorientierte Gruppenangebote (Schwimmen, Walking, Fußball) Singkreis Theatergruppe Natürlich fanden im Jahreskreis die üblichen Feste statt, was auch im Folgejahr der Fall sein wird. Besonders hervorzuheben sind als Highlights das Sommerfest im Mendelssohnhaus und das Gemeindefest gemeinsam mit der Ev. Kirchengemeinde Mitte rund um die Christuskirche. Hier können als Gäste nicht nur Bewohner/-innen aus allen Teilen der Einrichtung begrüßt werden, sondern auch Klienten der ambulanten und teilstationären Angebote des Trägers. Die Mitwirkung der Bewohnerschaft ist zum einen über die gewählte 5 Personen umfassende Vertretung der Bewohnerinnen und Bewohner gem. 9 (1) LWTG (früher: Heimbeirat) gegeben. Die Vertretung trifft regelmäßig mit der Einrichtungsleitung zusammen und ihr steht ein Mitarbeiter zur Assistenz und Unterstützung zur Seite. Zum anderen werden Bewohner/ -innen bei der Planung von Aktivitäten, Reisen usw. mit einbezogen, indem in den wöchentlich stattfindenden Haus- bzw. Gruppenversammlungen hierfür Raum gegeben und zur Mitwirkung aufgefordert wird. Die Beachtung von Anregungen und Beschwerden ist durch ein festgelegtes Verfahren gesichert. Ralf Schulze Cornelia Hein-Klein Es wurden mehrere begleitete Urlaubsreisen angeboten, an denen auch Klienten aus anderen Diensten des Trägers teilnahmen. Außerdem fanden mit den monatlichen Aktionstagen zahlreiche, an Bewohnerwünschen orientierte Angebote wie Ausflüge, Museumsbesuche, kulturelle Angebote usw. statt. Beides wird natürlich 2015 fortgesetzt werden, wobei sich die Fahrtziele jährlich ändern. Hierbei erfolgt die Planung der Angebote auf der Basis der abgefragten Wünsche und Ideen. Aufgrund der Bedeutung von Bewegung für den Gesundungsprozess und angesichts einer hohen Nachfrage werden in 2015 die bislang im Rahmen der Aktionstage vereinzelt angebotenen Wanderungen dort herausgenommen und als separates Wanderprogramm weitergeführt. Dadurch intensiviert sich das Angebot insgesamt, auch als eine Antwort auf den im Rahmen der Bewohnerbefragung festgestellten Wunsch nach mehr Aktivitäten. Im Jahr 2014 war die Einrichtung wieder Gastgeber des stiftungsweiten Fußballturniers des Sportvereins aktiv gesund Bethesda bewegt sich e.v., das auf dem Sportplatz am Mendelssohnhaus ausgetragen wurde. Auch für 2015 ist dieses Turnier bereits wieder in Planung. Für das Jahr 2015 ist wieder ein Angehörigentag geplant. Dieser wird im Rahmen eines Praxisprojekts von zwei Studierenden der Hochschule Koblenz, Fachbereich Soziale Arbeit, mit vorbereitet und evaluiert. Diese Darstellung kann natürlich nur ein Ausschnitt aus der vielfältigen Arbeit im Haus an der Christuskirche sein, die sich in erster Linie in der unmittelbaren Betreuung der Klienten durch die engagierten Mitarbeiterteams darstellt. Auch im Berichtsjahr wurde durch Supervision, interne wie externe Fortbildungen und regelmäßige Fallbesprechungen dafür Sorge getragen, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hierfür gut gerüstet sind. Die Nordseeküste der Niederlande steht jedes Jahr auf dem Programm der angebotenen Urlaubsreisen, vor allem die Region Zeeland.

33 64 65 Außenwohngruppe Moselweiß des Haus Bethesda Koblenzer Str Koblenz Telefon (0261) Telefax (0261) Zu sich selbst stehen, sich etwas zutrauen der Erlebnispfad in Freudenberg bietet Gelegenheit dazu. Die Außenwohngruppe Moselweiß ist eine Teileinrichtung des Hauses Bethesda in Boppard. Sie bietet 19 Menschen ein individuelles Wohnen im Zentrum von Koblenz. Das Haus liegt im Stadtteil Moselweiss in unmittelbarer Nähe der Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs, so dass die Innenstadt zügig erreichbar ist. Nur einen kurzen Weg entfernt ist die Mosel mit ihren vielfältigen Freizeitmöglichkeiten. Viele Einrichtungen des öffentlichen Lebens sowie die Naherholungsgebiete von Koblenz sind in wenigen Minuten erreichbar. Im engeren Umkreis gibt es ausreichend Einkaufsmöglichkeiten für die alltäglichen Bedürfnisse. Diese können alleine erreicht werden oder zusammen mit den Mitarbeitern angefahren werden. Gute Stimmung und gute Töne beim Gemeindefest. Der Name war Programm: der Aktionstag mit einer Kanu-Tour auf der Lahn fast wie am Amazonas! Die Wohnmöglichkeiten im Haus verteilen sich über vier Stockwerke; im angrenzenden Haus besteht eine weitere Wohneinheit für zwei Personen. Alle Wohneinheiten sind über einen Fahrstuhl zu erreichen. Die Wohn- und Betreuungsformen sind differenziert und werden mit jedem Klienten mit Blick auf seine Wünsche und Fähigkeiten individuell festgelegt. Die psychiatrische Betreuung erfolgt durch einen niedergelassenen Facharzt. Wir arbeiten mit zwei Facharztpraxen zusammen. Beide befinden sich im Stadtgebiet von Koblenz. Die Bewohnerschaft kann aus unterschiedlichen Freizeitangeboten (Schwimmen, Wandern, Töpfern, Singen, Kino, Ausflüge u.a.) wählen. Die Angebote finden regelmäßig statt und bieten die Möglichkeit freie Zeit gemeinsam zu gestalten. Auch besteht die Möglichkeit seine Freizeit individuell zu gestalten, gerne auch mit der Unterstützung/Begleitung eines Mitarbeiters. Im Juni 2014 wurde eine Urlaubsreise nach Norddeutschland durchgeführt. An ihr nahmen sieben Betreute und zwei Fachkräfte teil. Gemeinsam übernachtete man in einem großen Haus in einem Ferienpark. Von dort aus wurden verschiedene Ausflüge unternommen. Es wurden Ziele angefahren, die für jeden Geschmack etwas boten, so dass alle zufrieden und erholt zurückkamen. Bei verschiedenen Wanderangeboten boten sich immer wieder faszinierende Aussichten da lohnt sich die Anstrengung! Unser diesjähriger Begegnungstag fand an einem Samstag im Herbst statt. Gemeinsam mit Verwandten und Freunden besuchten unsere Bewohner/-innen das Bahnmuseum in Koblenz- Lützel. Dort nahmen wir bei strahlendem Sonnenschein an einer Führung über das Gelände und die Hallen teil. Wir wurden kompetent über die verschiedenen Zug- und Wagontypen informiert, konnten diese betreten und uns einen umfassenden Eindruck über die Bahngeschichte machen. Anschließend klang der Tag mit einem gemeinsamen Essen in unseren Räumen aus.

34 66 67 Die in den letzten Jahren in der Einrichtung eingeleiteten Veränderungen, so z.b. im Ausbau von Freizeitangeboten oder in der Neuausrichtung der medikamentösen Therapie wurden weitergeführt beziehungsweise ergänzt. So wurde vor allem das Betreuungsangebot vor und am Wochenende ausgebaut. Inzwischen ist an diesen Tagen mehr Personal im Einsatz, so dass auch eine umfassendere Begleitung in der Freizeit sowohl innerhalb als auch außerhalb des Hauses möglich ist. Dies führt zu einer entspannten Wohnsituation und ermöglicht auch eine neue veränderte Wochenendgestaltung. Die Ergebnisse der Nutzerbefragung in unserem Haus erhielten wir Ende Wir hatten eine Beteiligung von 80 Prozent, so dass man von repräsentativen Ergebnissen ausgehen kann. Wir haben die Auswertung mit den Bewohnern besprochen und auch bei einzelnen Kritikpunkten bereits reagiert. Auch im neuen Jahr werden wir weiter an Verbesserungen arbeiten um noch mehr Zufriedenheit herzustellen. In den Heimbeirat des Hauses Bethesda wurden zwei Betreute unseres Hauses gewählt. Sie nehmen an den regelmäßigen Sitzungen des Beirats des Hauses Bethesda in Boppard teil. Gleichzeitig treffen sie sich monatlich mit der Hausleitung und können Anregungen aber auch Beschwerden, die das Haus betreffen, vortragen. Gemeinsam wird dann nach Lösungen gesucht, die auch in Arbeitsaufträgen für die Beteiligten mündet. Den Mitarbeitern stand auch in 2014 das umfassende Fortbildungsangebot unseres Trägers zur Verfügung. Es wurde intensiv genutzt. Wir haben dabei darauf geachtet, dass die jeweilige Fortbildung auch in Bezug zu der Arbeit vor Ort steht. Die Vernetzung mit den Schwestereinrichtungen erfolgt u.a. über einrichtungsübergreifende Veranstaltungen. Die Teilnahme am öffentlichen Leben ist für viele unserer Betreuten alltäglich. Sei es, dass sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fahren, kulturelle Veranstaltungen in der Nähe besuchen, in den Geschäften im Stadtteil einkaufen oder einfach mal einen Kaffee außerhalb trinken. Auch im Personalbereich kam es im abgelaufenen Jahr zu Veränderungen, in der Regel durch einen Personalwechsel in andere Einrichtungsteile des Trägers. Auch in 2015 werden im Haus Veränderungen stattfinden. So werden wir zu Beginn des Jahres alle Bäder modernisieren, was zunächst zu erheblichen Belastungen führen wird. Wir reagieren damit u.a. auf die älter werdenden BewohnerInnen im Haus und deren zunehmende Einschränkungen. Die vorhandenen Freizeitangebote werden wir weiter an sich verändernde Bedürfnisse anpassen, sowie neue entwickeln. Benno Volk 6.3. Ambulante und teilstationäre Hilfen für psychisch erkrankte und behinderte Menschen im Gemeindepsychiatrischen Zentrum (GPZ) Bogenstraße 53a Koblenz Telefon (0261) Telefax (0261) Bahnhofstraße 20a Plaidt Telefon (02632) Telefax (02632) Das GPZ verfügt über zwei Standorte in der Versorgungsregion. Am Koblenzer Standort befi ndet sich die Tagesstätte, die - und informationsstelle für den psychosozialen Bereich (KIS) sowie die Ambulanten Dienste. Der zweite Standort im Kreisgebiet befi ndet sich in Plaidt und umfasst die Ambulanten Dienste und ein niedrigschwelliges Begegnungsangebot. Das GPZ-Team in Koblenz. v.l.: Dieter Mickartz, Anja Naumann, Edeltrud Scholl, Cordula Beck-Scherhag, Uwe Schmidt, Jasmin Jasz, Eugenia Schneider, Elisabeth Thum, Melanie Schieberle Durch die Ambulanten Dienste erfuhren im Berichtsjahr durchschnittlich 134 Personen Assistenz, Unterstützung, Begleitung, Betreuung und Förderung in eigenem Wohnraum. Hierbei richten sich Inhalt und Umfang der Unterstützung nach der individuellen Teilhabeplanung und können sehr unterschiedlich ausgeprägt sein. Im Jahr 2014 konnte Das GPZ-Team in Plaidt. sich unter Begleitung durch die Ambulanten Dienste eine Reihe von Klienten so stabilisieren, dass v.l.: Axel Lange, Yvonne Wüllner-Bader, Margit Kahlenbach, Ingrid Groß-Jung, Stefan Muders, die Hilfen entbehrlich wurden und beendet wurden. Krystina Nadgrodkiewicz Im GPZ Koblenz/ Mayen-Koblenz haben 21,6% der Klienten, d.h. 29 Personen im Berichtsjahr die Formen der Eingliederungshilfe gewechselt, 72% davon wurden soweit stabilisiert, dass sie selbständig ohne weitere Eingliederungshilfe zurechtkamen. Insgesamt bedarf es langer Vorbereitungszeiten und Diskussionen, neuer, kreativer Ansätze, um Klienten zu verselbstständigen und so auf Dauer Einsparungen in der Eingliederungshilfe zu erzielen. Obwohl es nicht, wie im stationären Bereich hierfür eine gesetzliche Vorgabe gibt, sieht die Bethesda-St. Martin ggmbh auch für die GPZ ein Mitbestimmungsorgan vor, den Klientenbeirat. Auch in 2014 gab es im Bereich Koblenz keine Personen, die diese Aufgabe übernehmen wollten, im Bereich Plaidt sind die gewählten Vertreter überaus aktiv.

35 68 69 Tagesstätte Bogenstraße 53a Koblenz Telefon (0261) Telefax (0261) Die Tagesstätte bietet als teilstationäre Einrichtung ein umfangreiches Angebot mit dem Schwerpunkt Tagesstruktur. Sie Das Team der Tagesstätte Koblenz: v.l.: Jürgen Lomb, Robert Geiermann, Petra Loch, Jochen Maibach unterstützt beim Erwerb vor allem praktischer Kenntnisse, die erforderlich und geeignet sind, behinderten Menschen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben innerhalb ihres gewohnten Umfeldes zu sichern, bestenfalls eine erneute Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen. Die häufigsten Indikatoren, die einen Besuch sinnvoll und notwendig machen, waren auch im Berichtszeitraum eine ständig latent vorhandene psychische Symptomatik, geringe Belastbarkeit, mangelnde Fähigkeit zum Einhalten von Absprachen sowie Antriebs- und Wahrnehmungsstörungen, um nur einige zu nennen. Dabei kommt den Menschen mit Doppeldiagnosen, z. B. Intelligenzminderung und Suchtproblematik, eine zunehmende Bedeutung zu. Die Tagesstätte ist ganzjährig an fünf Tagen in der Woche geöffnet. Das Angebot reicht von hauswirtschaftlichen, kreativen, handwerklichen und arbeitstherapeutischen Beschäftigungen bis hin zu sportlichen und freizeitorientierten Angeboten. Daneben erfolgt eine für die Besucher notwendige Unterstützung in nahezu allen administrativen Angelegenheiten und ein regelmäßiger Austausch mit anderen in die Betreuung involvierten Einrichtungen, Ärzten, gesetzlichen Betreuern, Kliniken und Angehörigen. Die Tagesstätte verfügt über eine Kapazität von 24 Plätzen, war aber während des gesamten Berichtszeitraumes aufgrund der erhöhten Nachfrage überbelegt. Highlights 2014 Neben vielfältigen Freizeit- und Sportangeboten bestand aus Sicht des Personals, aber auch aus Sicht der Besucherinnen und Besucher das eigentliche Highlight in der Sicherstellung eines regelmäßigen Arbeitsangebotes zur Erhaltung und Förderung der Arbeitsfähigkeit und zur Steigerung des Selbstwertgefühls. Dank gilt dabei besonders den zuarbeitenden Werkstätten aus Koblenz und Boppard, sowie den privaten Auftraggebern. Mitwirkung Da die Tagesstätte über kein eigens eingeräumtes Mitbestimmungsorgan verfügt, werden Entscheidungen über Wochenplanungen, Aktivitäten, Freizeitgestaltungen, etc. in einem wöchentlich stattfindenden Plenum getroffen. Gemeinsam mit den Besucher/-innen werden auch die zur Finanzierung notwendigen individuellen Teilhabepläne erstellt. Ausblick 2015 Sowohl im Berichtszeitraum als auch in der Zukunft versuchen wir, Entscheidungen/Maßnahmen in der Regel einvernehmlich mit allen Beteiligten, seien es Besucher oder Kostenträger, zu treffen, um somit immer wieder den Belangen und Bedürfnissen Einzelner Rechnung tragen zu können. Dies wird auch 2015 erneuter Schwerpunkt der Arbeit sein. Die enge Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung, Kreisverwaltung, Job-Center und Tagesstätte ist nach wie vor gut und soll auch 2015 die zu betreuenden Menschen mit ihren Belangen und Möglichkeiten in den Vordergrund stellen, unabhängig von den in allen Bereichen festzustellenden Sparmaßnahmen. - und Informationsstelle (KIS) Bogenstraße 53a Koblenz Telefon (0261) Telefax (0261) kontaktstelle.koblenz@stiftung-bethesda.de Die Angebote der - und Informationsstelle (KIS) wurden auch im Berichtsjahr wieder stark nachgefragt. Insbesondere wurden häufi g einzelfallbezogene Beratungsgespräche in Anspruch genommen, oft mit Clearingfunktion bezüglich der Initiierung weiterer Hilfen. Auch die Gemeinschaftsaktivitäten konnten einen regen Zulauf verzeichnen. Sie schaffen die nötigen Sozialkontakte. Für viele Besucher/-innen stellt die KIS einen wichtigen Baustein zur Stabilitätserhaltung dar. Umso bedauerlicher ist die Tatsache zu bewerten, dass die Angebote, bedingt durch die massive Mittelkürzung der Stadt Koblenz, im Jahr 2014 deutlich eingeschränkt werden mussten. Neben den KIS-eigenen Angeboten fi nden hier auch zahlreiche regelmäßige Treffen von Selbsthilfegruppen aus dem psychosozialen Bereich statt, die von der KIS räumlich und organisatorisch unterstützt werden. Auch im Bereich der KIS erfolgt die Planung des monatlichen Angebotsprogramms unter Einbeziehung der Besucher/-innen. In 2014 entstand eine Organisationsgruppe, die eigenverantwortlich einen monatlichen Brunch und kleine saisonale Feste ausrichtet, auch diese Gruppe bedarf der regelmäßigen Supervision durch den Mitarbeitenden der KIS. Dieter Mickartz Petra Loch

36 Die Region Koblenz/Mayen-Koblenz in Zahlen Auslastung Angegeben ist jeweils die Belegung am Letzten des Monats. Bei der - und Informationsstelle ist die Anzahl der monatlichen Inanspruchnahmen angegeben. Und was ist das für ein lustiger Geselle? Kräftig gewandert und dann die Rast genießen. Kultur und Natur erleben gehören zum Programm der Tagesstätte Koblenz. Dienst Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Haus an der Christuskirche AWG Moselweiß Amb. Dienste KO BeWo KO PB MYK BeWo MYK PB KO/MYK Soziotherapie KO/MYK Haushaltshilfe Personen gesamt * Tagesstätte dimopac TSM KIS *) Die Personenzahl entspricht ggf. nicht der Summe der Einzelleistungen, da einige Personen mehr als eine Leistung erhalten. Etwas Sinnvolles schaffen und den Tag gemeinsam meistern.

37 72 73 Herkunft Nach sozialhilferechtlicher Zuständigkeit (bei Selbstzahlern nach tatsächlicher örtlicher Herkunft) Stichtag: (bei KIS: Jahresdurchschnitt der monatlichen Auswertung) Versorgungsregion Angrenzende Sonstige Außerhalb Kommunen Kommunen Rheinland- KO MYK ges. Dienst Rheinland-Pfalz Pfalz Haus an der Christuskirche AWG Moselweiß Amb. Dienste KO und MYK Tagesstätte KIS Alters- und Geschlechtsstruktur Stichtag: Dienst Geschlecht Bis Ab 61 gesamt Haus an der Frauen Christuskirche Männer gesamt AWG Frauen Moselweiß Männer gesamt Amb. Dienste Frauen KO und MYK Männer gesamt Tagesstätte Frauen Männer gesamt Fluktuation Wohn- und Betreuungssituation vor/nach der aktuellen Maßnahme Dienst Haus an der Christuskirche AWG Moselweiß Ohne Betreuung Ambulante Betreuung Stationäre Betreuung Stat. Altenpflegeeinrich. Psychosomatische Klinik Forensik Justizvollzug Übernachtungsheim Aufnahmen Entlassungen Aufnahmen Entlassungen Amb. Dienste Aufnahmen KO und MYK Entlassungen Tagesstätte Aufnahmen Entlassungen Sekundärerkrankungen Anzahl der Klienten mit Sekundärdiagnosen zusätzlich zur psychiatrischen Grunderkrankung Stichtag: Dienst Abhängigkeitssyndrom / schädlicher Konsum / Verhaltenssüchte Lernbehinderung / Intelligenzminderung Sinneserkrankungen Internistische Erkrankungen Neurologische Erkrankungen Orthopädische Erkrankungen Haus an der Christuskirche AWG Moselweiß Amb. Dienste KO und MYK Tagesstätte verstorben WfbM Hauterkrankungen Summe

38 74 Arbeits- und Beschäftigungssituation Stichtag: Dienst Haus an der Christuskirche AWG Moselweiß Amb. Dienste KO und MYK Allg. Arbeitsmarkt sozialvers.-pflichtig Allg. Arbeitsmarkt geringfügig Integrationsbetrieb Ausbildung Berufliche Reha- Maßnahmen Arbeitsgelegenheit 16d SGB II Werkstatt für behinderte Menschen Arbeits- und Beschäftigungstherapie/TSM Schule Praktikum u. ä Fachdienste für Arbeit und Integration Die Fachdienste für Arbeit und Integration haben im vergangenen Jahr nach erfolgter Ausschreibung und Zuschlagserteilung in zwei neuen Bietergemeinschaften der Agenturbezirke Koblenz-Mayen und Bad Kreuznach ihre Arbeit organisatorisch neu ausrichten müssen. Dies war für das Fachpersonal als auch für die Leitung und vor allem für die Verwaltung eine große Herausforderung, mussten doch die verschärften Beratungsbedingungen, Abrechnungsmodalitäten und Formen der Zusammenarbeit völlig neu gefunden und umgesetzt werden. Trotzdem kommt in diesen Geschäftszweig auch danach keine Ruhe. Denn die Verträge mit dem Kostenträger Landesamt für Soziales, Renner-Fey. Es fehlen: Claudia Büchting, Karin Michel Jugend und Versorgung haben wieder nur eine Laufzeit von drei Jahren, was alle Mitarbeiterinnen erheblich unter Druck setzt. Am schlimmsten hat es den Bereich der Vermittlung getroffen. Hier hat das Land angekündigt, dass nach Vertragsablauf zum keine weitere Beauftragung mehr erfolgen kann, so dass hier definitiv die fast 20jährige erfolgreiche Vermittlungsarbeit unseres Dienstes in dieser Form eingestellt werden muss. 75 Untere Reihe v.l.: Erika Bode, Ulrike Jacob, Jutta Menningen-Hassinger Hintere Reihe v.l.: Rita Mohr, Monika Schuh, Claudia Müller, Maria Thomas, Anna Bajerski, Jasmi Jasz, Nadine Schemmel, Annerose Wir arbeiten mit Hochdruck an der Erschließung neuer Modelle und Akquisition weiterer Kostenträger, in erster Linie um auch weiterhin ein Angebot für das gesellschaftlich deutlich benachteiligte Klientel der arbeitslosen Menschen mit Behinderung und/oder psychisch erkrankter Menschen vorzuhalten. Natürlich aber auch um die Arbeitsplätze des langjährigen und sehr erfolgreich arbeitenden Personals zu erhalten. Im Bezirk der Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen, zu der die Stadt Koblenz gehört bilden wir in der Bietergemeinschaft mit den Integrationsdiensten der Barmherzigen Brüder Saffig ggmbh den Integrationsfachdienst Koblenz-Mayen für alle drei Bereiche des IFD der Vermittlung, Berufsbegleitung und Übergang Schule-Beruf/Berufsorientierungsmaßnahmen. Claudia Müller (Bereichsleitung) Rita Mohr (Leiterin der Verwaltung)

39 76 77 Integrationsfachdienst-Vermittlung (IFD-V) Koblenz Bogenstraße 53a Koblenz Ansprechpartnerin: Jutta Menningen-Hassinger Telefon (0261) Telefax (0261) Ansprechpartnerin: Erika Bode Telefon (0261) Telefax (0261) Im IFD-V gab es auch im Jahre 2014 eine stete Nachfrage sowohl von Ratsuchenden als auch von den zuweisenden Institutionen wie Agentur für Arbeit Koblenz Jobcenter der Stadt Koblenz und in Einzelfällen von der Deutsche Rentenversicherung (Bund, Rheinland-Pfalz und Knappschaft Bahn See) verschiedenen Berufsgenossenschaften, um Menschen mit Behinderungen und/oder psychischen Erkrankungen zu beraten und bei der Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt zu unterstützen. Im Berichtszeitraum wurden auf 42 vorhandenen Plätzen im Bereich der Agentur für Arbeit Koblenz insgesamt 110 Menschen betreut. Davon wurden 20 Personen in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis auf dem freien Arbeitsmarkt vermittelt. Damit konnte die vertraglich geforderte Vermittlungsquote von 30% mit 48% erneut deutlich überschritten werden. Probleme bereitet uns allerdings hier die Ausfinanzierung der doch sehr umfangreichen und intensiven Begleitungsarbeit. In der Basisfinanzierung der Platzzahlpauschalen erhalten wir nur rund 70% der notwendigen Kosten erstattet. Die fehlenden 30% sollen laut Vertrag über Vermittlungs- und Erfolgsprämien durch den so genannten Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) der Arbeitsverwaltung eingenommen werden. Leider konnten wir diese Prämien nur in etwas mehr als der Hälfte der Fälle erhalten. Die Vermittlung unserer Kunden ist als Prozess mit vielen Einzelschritten und Teilzielen zu verstehen. Die Abrechnungsmöglichkeiten des AVGS beziehen sich immer nur auf eine konkret akquirierte Stelle. Das System ist für den Einsatz bei Kunden mit zahlreichen Vermittlungshemmnissen und längerer Arbeitslosigkeit nicht förderlich. Hinzu kommt, dass Kunden mit einer psychischen Erkrankung oft nur im Hintergrund von unserem Dienst begleitet werden möchten. Die Einlösung des AVGS bedingt aber den direkten, offensiven mit dem zukünftigen Arbeitgeber! In 2014 wurde die bereits in den Vorjahren begonnene Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Stadt Koblenz weiter vertieft. Regelmäßig fanden mit den gemeinsamen Kunden des Reha- Teams, anerkannt Gleichgestellte oder Schwerbehinderte, Gespräche im Jobcenter statt. Auch 2015 werden wir diese gemeinsame Vorgehensweise fortführen. Die Mehrheit unserer Kunden wies ein diffuses oder multiples Krankheitsbild auf und war oftmals für den ersten Arbeitsmarkt nicht (mehr) vermittelbar. Häufi g schätzten diese sich auch selbst als nicht mehr leistungsfähig ein. Hier wurde meist zur umfassenden Abklärung der körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen ein Grad der Behinderung beantragt. Nach der Feststellung einer Schwerbehinderung oder einer zugesicherten bzw. erfolgten Gleichstellung konnten wir dann auch diese sehr stark eingeschränkten, aber noch arbeitsfähigen Kunden in Integrationsbetrieben vorstellen. Trotzdem war es auch für einige dieser Kunden nicht möglich, dort eine Arbeit aufzunehmen, da sie entweder aufgrund ihrer ausgeprägten, unsteten Erwerbsbiographie, ihrer vorhandenen Suchtproblematik oder wegen ihrer zu starken körperlichen Einschränkungen für die dort angebotenen Tätigkeiten nicht geeignet waren. Absolventenmanagement Im Rahmen einer Beauftragung auf Basis der Vergütungsvereinbarung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Reha-Träger (BAR) hat uns die Reha-Abteilung der Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen auch in diesem Jahr wieder zusätzlich mit der Beratung und Vermittlung so genannter Reha-Absolventen beauftragt. Dies sind Kunden, die aus einer überbetrieblichen Ausbildung oder Umschulung einen beruflichen Einstieg suchen. Aufgrund der guten Zusammenarbeit wurde der Integrationsfachdienst auch mit der Vermittlung von schwerbehinderten Fachkräften im Einzelfall betraut. Die Zuweisungen stagnierten teilweise im vergangenen Jahr, weil die zuweisende Stelle der Arbeitsagentur mehrere Monate nicht besetzt war. Insgesamt wurden von der Integrationsberaterin Jutta Menningen-Hassinger in diesem Bereich 27 Klienten betreut, von denen 10 Ratsuchende in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis mündeten. Diese beachtliche Quote von 37 % zeigt, dass ein direktes Anknüpfen an die Erfolge bei den Vermittlungen der vergangenen Jahre trotzdem wieder möglich war. Highlights 2014 und Blick in das Jahr 2015 Ein Highlight in 2014 war die konzertierte Aktion zum Thema Inklusion in der Zeit vom , in der sich alles um die berufliche Teilhabe von Menschen mit Handicap im Koblenzer Löhr Center drehte. Unter dem Motto Am Ball bleiben: Inklusion gewinnt! unter Federführung der Reha- Abteilung der Arbeitsagentur Koblenz-Mayen in Kooperation mit dem Löhr-Center-Management und den beteiligten Ausstellern wie Werkstätten für behinderte Menschen, Integrationsbetriebe, den Integrationsfachdiensten und den Bildungsträgern der Region sowie dem Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung wurden Besucher und Interessierte über das facettenreiche Thema Teilhabe im Bereich Behinderung und Arbeit umfangreich informiert. Wir konnten viele interessante Gespräche führen und zahlreiche Menschen nutzten die Gelegenheit, für sich oder für Angehörige, Möglichkeiten und Fragen der Teilhabe von behinderten und schwerbehinderten Menschen zu diskutieren. Ein weiterer Erfolg war die gelungene Kooperation mit dem neuen Globus in Koblenz- Bubenheim. Da hier im Neubau nun auch eine Integrationsabteilung für den Bereich der

40 78 79 Leergutannahme eingerichtet wurde, war unser Dienst ein interessanter Ansprechpartner für die Rekrutierung von passenden schwerbehinderten Mitarbeitern. Wir konnten insgesamt zwei Klienten in die Abteilung vermitteln, dies war der guten Zusammenarbeit mit der Personalchefin und der Schwerbehindertenvertretung geschuldet. Das wir unsere Aufgaben ernst nehmen und professionell arbeiten, zeigen neben den Anfragen von Kooperationspartnern wie Integrationsbetrieben, Kliniken und Einzelpersonen auch unsere durchweg guten bis sehr guten Kundenbewertungen. Wir nehmen diese als Motivation, um unsere Beratungs- und Vermittlungsarbeit stetig weiterzuentwickeln. Trotz eines gelungenen Jahres 2014 ist die Zukunft des Integrationsfachdienstes Vermittlung ungesichert. Das Landesamt wird die Leistungen des IFD Vermittlung nicht mehr ausschreiben und somit befinden wir uns wiederum in einer Situation der notwendigen Umorientierung. Gerne möchten wir auch nach dem kompetenter Ansprechpartner für die Vermittlung von schwerbehinderten und psychisch kranken Menschen sein. Jutta Menningen-Hassinger Erika Bode Durchführung von Maßnahmen zur Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben beteiligt. Ebenso kann der IFD-BBD von Menschen mit psychischen Erkrankungen unter Vorlage einer fachärztlichen Bescheinigung in Anspruch genommen werden. Ziel ist es, Arbeitsplätze schwerbehinderter oder psychisch erkrankter Menschen nach Möglichkeit zu erhalten. Sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber nehmen die Fachberatungsstelle in hohem Maße in Anspruch. Wir unterstützen Arbeitnehmer insbesondere bei: Wiedereingliederungen nach langer Erkrankung innerbetrieblichen Umsetzungen an einen leistungsgerechten Arbeitsplatz Konflikten mit Kollegen, Kolleginnen und Vorgesetzten Leistungsproblemen Einrichtung von behinderungsgerechten Arbeitsplätzen drohender Kündigung Die Beratung ist immer vertraulich und unterliegt der Schweigepflicht. Arbeitgeber nehmen unseren Dienst in Anspruch: bei (Leistungs-)Problemen mit ArbeitnehmerInnen auf Grund einer Erkrankung oder Behinderung mit der Bitte um Aufklärung und Information über Schwerbehinderung und psychische Erkrankungen um Informationen über finanzielle Zuschüsse und zuständige Kostenträger zu erhalten oder Unterstützung bei der Beantragung von finanziellen Leistungen Integrationsfachdienst Berufsbegleitender Dienst (IFD-BBD) Koblenz Bogenstraße 53a Koblenz Ansprechpartnerin: Ulrike Jacob Telefon (0261) Fax (0261) Ansprechpartnerin: Monika Schuh Telefon (0261) Fax (0261) Ansprechpartnerin: Jasmin Jasz Telefon (0261) Fax (0261) Der Integrationsfachdienst Berufsbegleitender Dienst Koblenz (IFD-BBD) wird im Auftrag des Landesamts für Soziales, Jugend und Versorgung Integrationsamt tätig und bei der Highlights Gesundheitstag Landesbehörde Koblenz Der Integrationsfachdienst Koblenz beteiligte sich mit einem Informations- und Beratungsstand sowie einem Vortrag zum Thema Psychisch erkrankte Menschen am Arbeitsplatz. Nach anfänglich mäßigem Zulauf konnten die Mitarbeiterinnen am Ende des Tages einige Beratungsgespräche und akquirierte Klienten verzeichnen. Integrationsfachdienst Koblenz als Experten bei der Woche der Inklusion im Löhr-Center Unter dem Motto: Am Ball bleiben: Inklusion gewinnt! drehte sich alles um die Teilhabe schwerbehinderter Menschen. Unter der Schirmherrschaft unserer Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Andrea Nahles, luden die Agenturen für Arbeit im nördlichen Rheinland- Pfalz vom 16. bis 20. Juni 2014 ins Koblenzer Löhr-Center ein. Gemeinsam mit zahlreichen Mitstreitern, wie u.a. Berufsförderungswerke, Berufsbildungswerke, Einrichtungen der medizinischen und beruflichen Reha, WfbM, Integrationsbetriebe, Kammern und Behörden fanden anregende Gespräch statt. Ziele dieser Woche waren: Behinderte Menschen auf Hilfen und Unterstützungsmöglichkeiten aufmerksam zu machen. Arbeitgeber auf die Leistungsfähigkeit behinderter Menschen hinzuweisen. Nicht behinderte Menschen für die Lebenssituation behinderter Menschen zu sensibilisieren.

41 80 81 Gemeinsam mit den anderen Integrationsfachdiensten im nördlichen Rheinland-Pfalz und dem Integrationsamt des LSJV Koblenz legten wir in dieser Woche den Schwerpunkt auf das Thema psychisch erkrankte Menschen. Hierbei war es uns wichtig, den interessierten Besucher besonders zu den in der breiten Bevölkerung vorkommenden Themen Burn Out und Depression anzusprechen. Es gab neben verschiedenen Aktionen und Vorträgen einen Infostand. Bei Bedarf führten die IFD-Mitarbeiterinnen individuelle Beratungen durch. Ausblick Die Zahl der hilfesuchenden Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen wächst. Erfreulich ist, dass Arbeitgeber zum Integrationsfachdienst aufnehmen, um gefährdete Arbeitsplätze zu sichern. Auffällig ist, dass unsere Fachberatung immer mehr von Behörden und größeren Unternehmen im Raum Koblenz zu Rate gezogen wird. Leider mussten wir uns nach der erstmaligen öffentlichen Ausschreibung der IFD-Leistungen im Jahr 2013 neuen Herausforderungen stellen. Da wir unsere langjährige Betreuungsarbeit fortsetzen wollten, mussten wir uns auf neue Bedingungen, die in der Ausschreibung vorgegeben wurden, einlassen. Neben der Erhöhung der Fallzahl pro Fachkraft und den deutlich engeren Vorgaben ist der Verwaltungsaufwand deutlich gestiegen. Ungeachtet neuer Rahmenbedingungen werden wir weiterhin intensive und kompetente Hilfestellungen sowie Betreuungskontinuität für schwerbehinderte Menschen sicherstellen. Ulrike Jacob Monika Schuh Jasmin Jasz Integrationsfachdienst Übergang Schule-Beruf (IFD-ÜSB) Koblenz und Umgebung Bogenstraße 53a Koblenz Ansprechpartnerinnen: Anna Bajerski und Claudia Büchtung Telefon (0261) oder (0261) Telefax (0261) Im Juni 2014 wurden Berufsorientierungsmaßnahmen für Schülerinnen und Schüler mit Behinderung in Rheinland-Pfalz vom Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung öffentlich ausgeschrieben. Die bisherige Maßnahme, der Übergang-Schule-Beruf (ÜSB) endete zum Hintergrund war eine Konzeptionsweiterentwicklung, da das bisherige Konzept ein Ende während der Schulzeit vorsah. Eine Übergangsbegleitung in den Beruf konnte nur in Ausnahmefällen realisiert werden. Nach dem neuen Konzept beginnt die Begleitung der Schülerinnen und Schüler erst Ende des 9. Schuljahres (bisher zu Beginn des 8.) und hat für die Schülerinnen und Schüler mit dem sonderpädagogischem Förderbedarf Lernen die Schnittstellen Übergang von der allgemeinbildenden Schule Berufsvorbereitungsjahr Übergang in den Beruf besonders im Fokus. Für eine Übergangszeit (ein Schuljahr) wird für diese Zielgruppe auch die bisherige intensive Begleitung fortgesetzt (L-alt). Für den Bereich der Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung (G) hat sich zusätzlich zum bisherigen Kostenträger dem Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung die Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit mit Ideen und finanziellen Mitteln beteiligt. Gemeinsam mit den Beruflichen Integrationsdiensten der Barmherzigen Brüder Saffig ggmbh haben wir uns für die Arbeit an den Schulen in der ausgeschriebenen Region der Arbeitsagentur Koblenz-Mayen beworben und auch den Zuschlag erhalten. Für diesen Auftrag: Berufsorientierungsmaßnahmen für Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen in Rheinland Pfalz (IFD-ÜSB/BOM) bilden wir nun für den Bezirk der Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen den IFD Koblenz-Mayen. Die Kolleginnen des IFD der Bethesda-St. Martin ggmbh sind zuständig für die Förderschulen in Koblenz: Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen Hans-Zulliger-Schule, Koblenz Diesterwegschule, Koblenz Theodor-Heuss-Schule, Bendorf

42 82 83 Schule mit dem Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung Schule am Bienhorntal, Koblenz Schwerpunktschulen Clemens-Brentano/Overberg Realschule plus, Koblenz und die Begleitung von Schülerinnen und Schülern mit dem Förderschwerpunkt Lernen im Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) an den Berufsorientierungsmaßnahmen gem. 48 SGB III (BOM) Bogenstraße 53a Koblenz Ansprechpartnerin Monika Schuh Telefon (0261) Telefax (0261) Berufsbildenden Schulen (BBS) Julius-Wegeler-Schule Koblenz Carl-Benz-Schule, Koblenz Im Bereich der Förderschule G ändert sich inhaltlich wenig, die bisherige Arbeit war bereits innovativ und zielführend. Die beiden Konzepte für IFD-Begleitung einzelner Schülerinnen und Schüler sowie der Kompetenz- und Potenzialanalyse (KPA), bisher unabhängig voneinander finanziert und durchgeführt, fließen nun in einem Konzept zusammen. Alle Schülerinnen und Schüler des Bildungsgangs G nehmen im 11. Schulbesuchsjahr an einer Kompetenz- und Potenzialanalyse teil, die in Projektwochen von IFD und Schule gemeinsam vorbereitet, durchgeführt und ausgewertet wird. Aus diesen Ergebnissen werden dann Schülerinnen und Schüler ausgewählt, die in die weitere intensive Einzelbegleitung des IFD-ÜSB/BOM wechseln können. Bei der neuen Aufgabe der Begleitung von Schülern mit Förderschwerpunkt an den berufsbildenden Schulen besteht die besondere Herausforderung, hier mit den neuen Kooperationspartnern Wege zu finden, auf denen es gelingt, den unterschiedlichen Erwartungen der Auftraggeber und der Akteure vor Ort Rechnung zu tragen und gleichzeitig möglichst optimale Bedingungen für die Begleitung der Schülerinnen und Schüler zu realisieren. Während des gesamten Berufsvorbereitungsjahres, sowie beim Einstieg in das Arbeitsleben steht den Schülerinnen und Schülern eine verlässliche Ansprechpartnerin zur Verfügung. In bewährter Form sollen die Jugendlichen bei dem Weg von der Schule in das Berufsleben unterstützt werden. Die Geschäftsführer der Mosel-AG, Frau Merten und Herr Selig sind entsetzt: ausgerechnet bei der Betriebsfeier anlässlich des Firmenjubiläums verschwindet die Sekretärin, Frau Hollenstein. Ob es ein Unfall oder gar ein Mordfall ist, dafür interessiert sich die Kriminalpolizei Cochem, in Gestalt von Frau Kluge und Herr Hübsch, Verdächtig sind alle: sowohl die Kellner und Köche des Restaurants, in dem die Feier stattfi ndet, als auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Mosel-AG, die hier gemeinsam feiern wollten. Insbesondere der Betriebsgärtner, Herr Krause, fällt durch seine merkwürdigen Antworten auf. Aufgeregt wird diskutiert und ermittelt. Alle Personen sind in Wirklichkeit Schüler/-innen einer 9. Klasse der Förderschule L, die sich gerade auf ihr Berufsleben vorbereiten. Mit dem Krimidinner, eines der neuen Ideen für eine BOM (Berufsorientierungsmaßnahme) ist es den Kolleginnen und Kollegen des Teams ÜSB wieder einmal gelungen, pädagogische Inhalte (Hier: wie verhalte ich mich im Gespräch angemessen?) so zu verpacken, dass die Schüler/-innen mit Begeisterung dabei sind. Auch im Jahre 2014 konnte sich das Team qualitativ und quantitativ steigern: Insgesamt wurden im Kalenderjahr 27 BOM (Vorjahr 20) mit 13 Schulen in den Arbeitsagenturbezirken Koblenz-Mayen, Montabaur und Bad Kreuznach verwirklicht. Jede BOM wird inhaltlich evaluiert, es dürfen Schulnoten vergeben werden. Im Durchschnitt haben uns die Schüler/-innen wie folgt bewertet: Monika Schuh Anna Bajerski Claudia Büchting Was Note Lernerfolg 1,69 Zufriedenheit mit den Referenten 1,45 Zufriedenheit mit Räumen/technische Ausstattung 1,69 Zufriedenheit mit der Organisation 1,66 Mit den beteiligten Lehrern/Sozialarbeitern fi nden zu jeder BOM Vor- und Nachgespräche statt, im Sinne des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses können wir immer wertvolle Erkenntnisse gewinnen und in die weitere Planung einfl ießen lassen.

43 84 85 Auch lassen wir uns zusätzlich durch Fragebögen von den Lehrer/-innen bewerten: Was Note Lernerfolg 1,23 Zufriedenheit mit den Referenten 1,18 Zufriedenheit mit Räumen/technische Ausstattung 1,13 Zufriedenheit mit der Organisation 1,13 Wir möchten die BOM im nächsten Jahr weiter in Art und Umfang anbieten. Leider mussten wir auch Angebote ablehnen, da die sehr hohe Nachfrage der Schulen unsere Personalkapazitäten gesprengt hätten. Unsere Motivation ist es, die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Lehrerinnen und Lehrern der Kooperationspartner optimal auf den Berufseinstieg vorzubereiten. Hier gilt dann auch das Prinzip: Klasse statt Masse. In diesem Sinne freuen wir uns auf die nächsten Berufsorientierungsmaßnahmen! Monika Schuh 6.6 Leben im Alter das Betreuungs- und Begegnungszentrum Haus im Rebenhang in Winningen Haus am Rebenhang Krambachweg Winningen Telefon (02606) Telefax (02606) haus.rebenhang@stiftung-bethesda.de Am Rande des beschaulichen Moselortes Winningen, inmitten von Weinbergen liegt unser Betreuungs- und Begegnungszentrum Haus im Rebenhang. Unser Haus bietet pfl egebedürftigen Personen insgesamt 45 Heimplätze (vollstationäre Plätze inkl. vier Kurzzeitpfl egeplätze). Neben der vollstationären Pfl ege und Kurzzeitpfl ege steht auch Tagespfl ege mit zwölf Plätzen als Versorgungsalternative zur Verfügung. Statistik Die Belegungsstatistik im Jahr 2014 ergab eine einhundertprozentige jahresdurchschnittliche Auslastung. Das Durchschnittsalter der Bewohner/innen lag bei 83,36 Jahren. Im Jahr 2014 verstarben in unserer Einrichtung 14 Personen. Die durchschnittliche Verweildauer betrug 1,93 Jahre. Unser Kurzzeitpfl egeangebot wurde von 25 Gästen wahrgenommen. 71,4 % der Bewohnerschaft bestreitet die Heimkosten als Selbstzahler, bei 28,6% beteiligt sich der Sozialhilfeträger. Die Qualität der stationären Pfl ege im Haus im Rebenhang wurde nach der Prüfung am uns durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) mit der Note 1,1 bewertet, dem bisher besten Ergebnis für unser Haus im Rebenhang. Personalstruktur Insgesamt 57 Mitarbeiter/-innen bot die Einrichtung im Jahr 2014 einen Arbeitsplatz, davon 18 im Bereich Pfl ege und Betreuung, drei Auszubildende bzw. Jahrespraktikanten sowie zehn MitarbeiterInnen in der Hauswirtschaft. Sechs Mitarbeiterinnen gehören zum Integrationsunternehmen BEST ggmbh, das die Hausreinigung und Haustechnik in unserer Einrichtung übernimmt. Besondere Aktivitäten und Teilhabe Im März 2014 fand die Neuwahl zur Bewohnervertretung statt. Während des Jahres beteiligte sich unser Bewohnerbeirat aktiv an allen Entscheidungen zur Teilhabe und Gestaltung des direkten Lebensumfeldes im Interesse der Bewohnerschaft.

44 86 87 Die Angehörigenarbeit nimmt in unserem Hause einen hohen Stellenwert ein, da uns bewusst ist, dass der Bezug unserer Bewohner zu ihren Angehörigen sehr wichtig ist. Deshalb ist es auch unser Anliegen, diese e zu unterstützen und zu begleiten. Der Angehörigenabend, der am stattfand, wurde daher auch gut angenommen und besucht. Ausblick 2015 Renovierung des Foyers und Hauswirtschaftstraktes Weiterer Ausbau des Betreuungsangebotes nach 87b SGB XI Ausbau des Belegungsmanagements der Tagespflege Unser Ziel ist, vorhandene Ressourcen zu nutzen und die Bewohner/-innen zu aktivieren. Daraus resultiert eine Steigerung der Lebensqualität. Eine würdevolle Begleitung mit hoher Einfühlsamkeit ist hierfür Voraussetzung und steht bei uns im Vordergrund. Aktivitäten innerhalb der Einrichtung, wie z. B. Kinovormittage, Snoezelen/Entspannen, Basteln, Kochen und Backen werden individuell durch die BewohnerInnen wahrgenommen. Frank Schirra Seit Sommer des Jahres werden die beliebten Ausflüge mit dem hauseigenen Bus angeboten, an denen die Bewohner/-innen und auch die Tagespflegegäste gerne teilnehmen. Unter dem Motto Alt und Jung in Schwung findet eine Kooperation mit der KiTa Winningen und der betreuenden Grundschule Winningen statt. Der jahreszeitliche Verlauf wurde durch Festveranstaltungen und Ausflüge begleitet. z.b. der Neujahrsempfang, Karnevalsfeier, das Frühlingsfest, die Ausflüge in die Winzerwirtschaft, das Sommerfest, der Besuch des Moselfestes mit dem Umzug durch Winningen, das St.Martinsfest, Weihnachtsfeier Das Engagement von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern spielt auch in unserem Haus eine große Rolle. Der Förderverein mit seinen engagierten Mitgliedern macht zusätzliche Angebote in der Freizeitgestaltung. Ebenso erfährt unsere Einrichtung Unterstützung durch Übernahme der Personalkosten des wöchentlichen Gedächtnistrainings, Beteiligung an Investitionen zur Instandhaltung und Verschönerung unserer Einrichtung, Einsatz in den Bereichen: Besuchsdienst, traditionelle Weinproben durch Jungwinzer, Unterstützung bei der Teilnahme an Ortsfesten und Ausflügen, gemeinsame Fest- und Feiergestaltung mit Bewohnerbeirat und Mitarbeitern. In 2015 findet wieder das internationale Folklorefestival in Winningen statt. Auch hier können die Bewohner wieder Tanzgruppen aus aller Welt bestaunen und sich auf Vorführungen in unserem Haus freuen. Ziele zur Weiterentwicklung der Einrichtung in 2014 Einführung der Software für die Pflegedokumentation IBAS-Pflege Weiterentwicklung des QM-Handbuches der Einrichtung/Orgavision Weiterentwicklung des Kennzahlensystems (Reporting) zur Ermittlung betriebswirtschaftlicher Daten Weiterer Ausbau und Akquise des Tagespflege- und Betreuungsangebotes Angebot von Ausflügen mit dem hauseigenen Bus Neue Hauszeitung Rebenbote Unsere BewohnerInnen sind mittendrin und gennießen den Winzerumzug beim Moselfest in Winningen. BewohnerInnen erkundeten die Abtei Maria Laach und ihre wunderschöne Umgebung. Unsere BewohnerInnen freuen sich über die neue Hauszeitung Rebenbote.

45 7. Region Neuwied Leben im Alter Altenzentrum Ev. Marktkirchengemeinde in Neuwied Kirchstraße Neuwied Telefon (02631) Telefax (02631) Das Jahr 2014 im Überblick Statistik Die Belegungssituation zeigt sich auch für die Zukunft stabil und ausgeglichen mit einer durchschnittlichen Auslastung von derzeit 99%. Das Durchschnittsalter lag 2014 bei 81,56 Jahren, 41% waren Selbstzahler. Bei 59% beteiligten sich die Sozialämter an den Heimkosten. 24 Bewohnerinnen und Bewohner sind im Altenzentrums Ev. Marktkirchengemeinde verstorben; die durchschnittliche Verweildauer betrug 1,11 Jahre. 42 ältere Menschen wählten das Haus für einen Kurzzeitpflegeaufenthalt. Insgesamt 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bot die Einrichtung einen Arbeitsplatz, davon 45 in der Pflege, von denen sich acht Schüler in der Ausbildung zum examinierten Altenpflegehelfer/ Altenpfleger befanden. Fünf Mitarbeiter kümmerten sich in der Sozialen Betreuung um die Freizeitgestaltung, neun Mitarbeiter/-innen gehörten zum Integrationsunternehmen BEST ggmbh, das hauswirtschaftliche Tätigkeiten sowie die Haus-reinigung übernimmt. Die übrigen Stellen entfallen auf Verwaltung, Haustechnik sowie Leitung. Ausblick 2015 Neubau / Umbau Der seit Jahren leerstehende Altbau wurde abgerissen und das Gelände an den Bauherrn Wohnbau Mohr abgegeben. Dort entstehen Miet- und Eigentumswohnungen, die bis Dezember 2015 fertiggestellt sein sollen. Ab dem ist in diesem Objekt die Anmietung von Räumlichkeiten für ein Angebot mit 14 angegliederten Tagespflegeplätzen geplant. Betreiber wird die Bethesda-St. Martin gemeinnützige GmbH sein. Im Zuge dieser Maßnahmen werden gleichzeitig zwei zusätzliche Einzelzimmer für vollstationäre Pflege entstehen, sodass sich damit die Platzzahl auf 75 Pflegeplätze erhöht. Im Frühjahr/Sommer 2015 beginnen die Arbeiten zur Sanierung des Zwischenbaus. Hier soll das alte Treppenhaus wieder geöffnet werden. Auch die neue ebenerdige Zuwegung auf Seite der Rheinstraße ist endlich wieder hergestellt worden. Grüner Haken Das Altenzentrum Ev. Marktkirchengemeinde wird sich im Jahr 2015 einer Prüfung zum Erwerb des sogenannten Grünen Hakens für das Heimverzeichnis stellen. Der grüne Haken steht für Lebensqualität und Verbraucherfreundlichkeit von Alteneinrichtungen. Mehr Informationen über das Heimverzeichnis finden Sie unter im Internet. Im kommenden Jahr ist eine Teilsanierung der Speise- und Aufenthaltsräume in beiden Wohnbereichen vorgesehen. Künftig sollen auch die Spülaktivitäten nicht mehr in diesem Räumen, sondern an einem anderen Ort durchgeführt werden. Michael Lobb Einrichtungsleitung IBAS Pflege Die neue Software für die Pflegedokumentation IBAS PFLEGE ist eingeführt worden. Nach umfangreichen Schulungsmaßnahmen wurden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Umgang mit dem neuen Programm befähigt. Derzeit sind die Mitarbeiter in der Pflege damit beschäftigt, das Programm mit Bewohnerdaten zu füllen, sodass ab einem geschätzten Zeitraum von einem halben Jahr weitgehend auf die Papierdokumentation verzichtet werden kann. Neuer Newsletter Im Dezember 2014 ist erstmalig der neue Newsletter erschienen. Damit werden Angehörige und Interessierte über Neuigkeiten aus den Altenhilfeeinrichtungen regelmäßig informiert. Der Newsletter ist online erhältlich und soll zunächst quartalsweise erscheinen.

46 8. Region Westerwald Leben im Alter Das Seniorenzentrum Bethesda in Höhr-Grenzhausen Leckerer Klostersenf. Die Besucher lernten Neues über die Senfproduktion, aber auch über Geschichte und Arbeit der Stiftung Bethesda-St. Martin. Ehrenamtliche MitarbeiterInnen der Altenzentren. Hans Awater (7. v.l.) informierte kurzweilig. Rathausstraße Höhr-Grenzhausen Telefon (02624) Telefax (02624) Das Jahr 2014 im Rückblick Statistik Die Belegung kann mit einer durchschnittlichen Auslastung von 98 % weiterhin als ausgezeichnet bewertet werden. Das Durchschnittsalter ist im Jahr 2014 mit 84 Jahren etwas gestiegen, 64 % waren Selbstzahler, bei 36 % beteiligten sich die Sozialämter an den Heimkosten. 18 Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenzentrums Bethesda ver-starben 2014; die durchschnittliche Verweildauer betrug drei Jahre. 35 Kurzzeitpfl egegäste wählten unsere Einrichtung für einen Aufenthalt. Die Neuwieder Line-Dancers Rock Heroes begeisterten bei der Wild-West-Party im Altenzentrum Ev. Marktkirchengemeinde. Insgesamt 76 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern waren am in einem Angestelltenverhältnis, davon 37 in der Pfl ege, davon ein Praktikant und drei Schüler, die sich in der Ausbildung zur exam. Altenpfl egefachkraft befi nden. Sieben Mitarbeiter/-innen kümmerten sich in der Sozialen Betreuung um die Freizeitgestaltung und 13 Kräfte sind in der Zentralküche der Rheinwerkstatt beschäftigt, 16 Mitarbeiter/-innen gehören zur BEST ggmbh, dem Integrationsunternehmen der Stiftung Bethesda-St. Martin. Sie übernehmen Einsätze in der Zentralküche sowie in der Hauswirtschaft und Hausreinigung. Die übrigen Stellen entfallen auf Verwaltung, Haustechnik sowie Leitung. IBAS Pflege Die neue Software für die Pfl egedokumentation IBAS PFLEGE ist eingeführt worden. Nach umfangreichen Schulungsmaßnahmen wurden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Umgang mit dem neuen Programm befähigt. Derzeit sind die Pfl egekräfte damit beschäftigt, das Programm mit Bewohnerdaten zu füllen so dass ab einem geschätzten Zeitraum von einem halben Jahr weitgehend auf die Papierdokumentation verzichtet werden kann. Gute Gespräche. Beim Männerstammtisch im Altenzentrum Ev. Marktkirchengemeinde stand das gegenseitige Kennenlernen zunächst im Vordergrund. Von links: Horst Schlick, Jürgen Helmes, Hans Stolze, Horst Schäfer, Rolf Sickel, Peter Steimer und Franz Dany. Umbauarbeiten Die geplante Schaffung eines neuen Dienstzimmers im Wohnbereich 1 wurde realisiert. Durch den Umzug ist ein Einzelzimmer wieder frei geworden, sodass sich damit die Platzzahl wieder auf 75 erhöht hat.

47 92 93 Auch der geplante Einbau eines Innenfensters im Büro der Verwaltung mit Blick in das Foyer und auf den Hauseingang ist umgesetzt worden. 10 Jahre Seniorenzentrum Bethesda in Höhr-Grenzhausen Tag der offenen Tür Am Sonntag, den feierte das Seniorenzentrum Bethesda in Höhr-Grenzhausen sein 10-jähriges Bestehen mit einem Tag der offenen Tür. Von bis Uhr konnten sich alle Interessierten informieren und die Einrichtung kennenlernen. Es war für ausreichend Abwechslung gesorgt. Es stellen sich verschiedene Firmen aus Höhr-Grenzhausen und weitere Kooperationspartner mit ihren Informationsständen vor. Es seien hier nur das Friseurgeschäft Häuser, die Physiotherapie Fischer, die Kroebersche Apotheke, die Blumeninsel Meurer und das Keramikmuseum Westerwald genannt. Auch die Trägereigene Senfmühle stellte ihre Produkte vor.die Zentralküche sorgte mit ihren Imbissständen für eine Kostprobe ihres Könnens. Auch an die Kleinen war gedacht. Eine Hüpfburg und Kinderschminken wurden angeboten. Es hatten sich rund 300 Gäste für ein paar nette Stunden bei Unterhaltung, Musik und gutem Essen in und um das Seniorenzentrum Bethesda eingefunden. Grüner Haken - Lebensqualität für pflegebedürftige Menschen fördern Das Seniorenzentrum Bethesda ist besonders kundenfreundlich. Das Haus hat sich im November 2014 einer Prüfung zum Erwerb des sogenannten Grünen Hakens für das Heimverzeichnis gestellt. Das Siegel steht für Lebensqualität und Verbraucherfreundlichkeit von Altenhilfeeinrichtungen. Um das Gütesiegel zu erwerben, war eine mehrmonatige Vorbereitungszeit notwendig. Neben Pfl ege unterzogen sich die Bereiche Soziale Betreuung, Hauswirtschaft und Administration einer umfassenden Überprüfung ihrer Konzepte. Es galt, größtmögliche Transparenz für die Kunden herzustellen. Einrichtungsleiter Michael Lobb, Pfl egedienstleiterin Karina Richert und ihr Team freuen sich, dass die Prüfung positiv verlaufen ist und der Grüne Haken erworben werden konnte. Neben dem Neuerwerb des Grünen Hakens konnte die Einrichtung auch den dritten von fünf Sternen für die Anschaffung von Bewegungsbetten erwerben. Das Haus hat damit auch ein besonderes Augenmerk darauf gelegt, gesunden Schlaf durch den Einsatz therapeutischer Matratzen zu fördern. Zusammenschluss der trägereigenen Großküchen. Im September 2014 wurden die beiden bisherigen Großküchen der Bethesda-St.Martin ggmbh in eine Einheit zusammengeführt. Die Zentralküche produziert damit täglich bis zu 1000 Essen. Neben den Altenhilfeeinrichtungen werden die Goetheschule in Höhr-Grenzhausen, drei weitere Schulen und zwei Kindergärten sowie Einrichtungen des Fachbereiches Behindertenhilfe in Boppard mit Mittagessen versorgt. Mobiler Kiosk eröffnet Einmal wöchentlich jeden Donnerstagmittag bietet die Rheinwerkstatt für behinderte Menschen den Senioren/-innen die Gelegenheit, sich mit Artikeln des täglichen Bedarfs wie Süßigkeiten, Tabakwaren, Getränke und Hygieneartikel zu versorgen. Die Bewohnerinnen und Bewohner waren sofort begeistert und nehmen dieses zusätzliche Serviceangebot gerne an. Neuer Newsletter Im Dezember 2014 ist erstmalig der neue Newsletter erschienen. Damit werden Angehörige und Interessierte über Neuigkeiten aus den Altenhilfeeinrichtungen regelmäßig informiert. Der Newsletter ist online erhältlich und soll zunächst quartalsweise erscheinen. Ausblick 2014 Im Speiseraum Wohnbereich 2 sind umfangreiche Renovierungsmaßnahmen vorgesehen. In naher Zukunft stehen noch einige weitere Projekte an. So soll in Zusammenarbeit mit der Goethes chule auf der Rückseite der Einrichtung ein Garten der Generationen entstehen. Auch neue Angebote wie Tagespfl ege und Offener Mittagstisch sind in Planung. Michael Lobb Einrichtungsleitung Mehr Informationen unter heimverzeichnis.de, Thevo-liste.de, sowie unter Ergebnis der Qualitätsprüfung hat die Note 1,0 ergeben. Das Seniorenzentrum Bethesda wurde am 01. und vom MDS (Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes) aufgesucht und einer Qualitätsprüfung unterzogen. Das gesamte Team freut sich sehr über das Ergebnis, das mit der Note 1,0 abgeschlossen hat.

48 94 95 Rege Beteiligung bei der Eröffnung des mobilen Kioskangebotes. Der neue Generationengarten ist ein Treffpunkt für alle und wenn das Wetter mitspielt, sind schnell alle Tische und Bänke belegt. Beim ersten Erdbeerfest im Mai drehte sich alles um die tolle rote Frucht. Ein Plausch in geselliger Runde und dazu Kaffee und Kuchen ein regelmäßiges Angebot, welches die Bewohner gerne annehmen. Gute Stimmung beim Oktoberfest und die Damen sind wie immer perfekt gekleidet. Einmal richtig in allen Farben schwelgen! Kein Problem bei den Kreativangeboten.

49 9. Region Cochem-Zell GPZ Cochem - Heldringhaus 9.2 Ambulante und teilstationäre Hilfen Ravenéstraße Cochem Telefon (02671) Telefax (02671) andrea.emschermann@stiftung-bethesda.de Das GPZ Cochem Heldringhaus liegt zentral in der Nähe des verkehrsberuhigten Stadtkerns Cochems und wenige Minuten vom Bahnhof entfernt. Es stehen ambulante und teilstationäre Angebote für psychisch kranke und behinderte Menschen zur Verfügung. Darüber hinaus wird Soziotherapie als krankenkassenfi nanziertes Angebot vorgehalten. Ambulante Dienste Die Büros befi nden sich unter dem Dach des Gemeindepsychiatrischen Zentrums Heldringhaus. Das Team setzt sich zusammen aus Fachkräften der Sozialpädagogik, Sozialarbeit, Heilerziehungspfleger, sozialpsychiatrische Fachkraft und Verwaltung. 9.1 Hilfen für psychisch erkrankte und behinderte Menschen In dem Landkreis Cochem-Zell bietet die Bethesda St. Martin gemeinnützige GmbH zeitgemäße und gemeindenahe sozialpsychiatrische Angebote im GPZ Cochem an. Für diesen Personenkreis stehen ambulante und teilstationäre Unterstützungsangebote zur Verfügung, die im Einzelnen detailliert beschrieben werden. Als Folge der im Jahr 2011 durchgeführten regionalen Teilhabeplanung entstand von Seiten der Kreisverwaltung und der beteiligten Anbieter der Wunsch, die begonnene Arbeit zur Verbesserung der Lebenssituation behinderter Menschen im Kreis gemeinsam fortzusetzen. Aus dieser Konstellation bildete sich der sog. Steuerungskreis, der halbjährlich tagt. An den fachspezifi schen Untergruppen beteiligt sich das GPZ. Der Arbeitskreis Kinder psychisch erkrankter Eltern, als Teil der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft im Landkreis Cochem-Zell (PSAG) möchte die Öffentlichkeit für dieses Thema sensibilisieren und hat auch im Jahr 2013 seine Arbeit fortgesetzt. Einrichtungen der Jungendhilfe sowie der Eingliederungshilfe treffen sich regelmäßig zum Austausch. Im Mai letzten Jahres wurde eine Informationsveranstaltung zum Thema Gesundes Aufwachsen in Familien mit psychisch kranken Eltern organisiert. Eine enge Kooperation besteht auch zu dem Wohnpark Cochem-Brauheck der Rhein- Mosel-Fachklinik. Bewohner der Einrichtung haben die Möglichkeit unsere Tagesstätte als tagesstrukturierende Maßnahme zu besuchen. Mitwirkung und Ausblick Sanierung des Heldringhauses Modernisierung einzelner Appartements Weitere Beteiligung am Steuerungskreis Akquisition von bezahlbarem Wohnraum Konzeptionelle Weiterentwicklung Entwicklung eines neuen Raumkonzeptes Durchführung einer Gefährdetenanalyse für Personal Das Team leistet aufsuchende Arbeit im gesamten Kreis Cochem-Zell. Dies bedeutet eine zeitund kilometerintensive gemeindenahe Unterstützung im häuslichen Umfeld. Im Berichtszeitraum wurden 46 Personen mit psychischer Beeinträchtigung individuell begleitet. Hierbei ist die enge Zusammenarbeit mit der Tagestätte und der - und Informationsstelle (KIS) von besonderer Wichtigkeit. Tagesstätte Die Tagesstätte als teilstationäres Angebot des GPZ Cochem bietet Unterstützung bei der Tagesstrukturierung für psychisch erkrankte Menschen. Die Räumlichkeiten befi nden sich zusammen mit den ambulanten Diensten unter dem gemeinsamen Dach des Heldringhauses. Im Berichtzeitraum wurden 17 Personen von montags bis freitags in der Tagesstätte unter enger Zusammenarbeit mit den ambulanten Diensten betreut. Neben der Beschäftigungstherapie im Hause fi ndet die Arbeitstherapie regelmäßig in den bereits seit Jahren angemieteten Räumen gegenüber dem GPZ statt. Hier ist es gelungen eine Kooperation mit den Moselland Werkstätten Ebernach-Kühr ggmbh zu initiieren, so dass immer für arbeitstherapeutische Beschäftigung gesorgt ist. Ausflüge und Projekte sind die Highlights des Alltags. So fand auch in diesem Jahr, neben vielen Tagesausfl ügen, eine fünftägige Freizeit nach St. Engelmar in Bayern und eine Städtereise nach Weimar statt. Im Sommer konnten wir einen Malkurs, angeleitet von einer Künstlerin der JuKuSch Klotten, anbieten. Tagesstrukturierende Maßnahme (TSM) Die TSM mit ihrem niedrigschwelligen und individuellen Besucheransatz hat sich mittlerweile gut etabliert. Die Gruppengröße beträgt höchstens sechs Teilnehmer und fi ndet an zwei Tagen pro Woche statt. Die TSM richtet sich an psychisch kranke Menschen mit schwierigem Verlauf der Erkrankung. Diese ist gekennzeichnet durch eine geringe Belastbarkeit, wenig Gruppenfähigkeit und Störungen in der Persönlichkeitsstruktur. Die Angebote der TSM orientieren sich am individuellen Hilfebedarf. Der zeitliche Umfang der Betreuungen wird im Rahmen der Teilhabeplanung als persönliches Budget festgelegt. Die

50 98 99 Teilnahme an den Angeboten ist freiwillig und richtet sich auch nach dem gesundheitlichen und motivationalen Zustand des Betroffenen. - und Informationsstelle (KIS) Die KIS ist das niedrigschwelligste Angebot und ein wichtiger Baustein im Hilfezentrum GPZ. Das Angebot ergänzt die Teilbereiche der ambulanten Dienste und der tagesstrukturierenden Angebote. Die vielfältige Angebotspalette wird gut angenommen. Die KIS stellt für Personen eine möglichkeit her, die über darüber hinaus keine Betreuungsleistungen in Anspruch nehmen. Besucher/-innen der KIS wurden im Berichtszeitraum stärker motiviert, den ÖPNV eigenständig zu nutzen. Jeden Mittwoch fi ndet der offene Treff mit Erzählen, Gesellschaftsspielen und Kaffeetrinken in gemütlicher Runde statt. Im Rahmen des 14-tägigen Samstagstreffs werden regelmäßige Ausfl üge angeboten, die ebenfalls gut angenommen werden, z. B. in die Region sowie sportliche Aktivitäten. Mitwirkung und Ausblick Treffen der Klientenvertretung zum gegenseitigen Austausch in der Kreisverwaltung im Arbeitskreis des Behindertenbeirats (2x jährlich, Frühling und Herbst) Einbindung der Klienten bei der Schaffung neuer Angebote 9.3 Region Cochem-Zell in Zahlen Auslastung Angegeben ist jeweils die Belegung am Letzten des Monats. Bei der KIS ist die Anzahl der monatlichen Inanspruchnahmen angegeben. Dienst Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Betreutes Wohnen Persönliches Budget BeWo + PB Betreuung auf privatrechtlicher Basis Soziotherapie gem. 37a SGB VI Tagesstätte KIS TSM *) Die Personenzahl entspricht ggf. nicht der Summe der Einzelleistungen, da einige Personen mehr als eine Leistung erhalten. Herkunft Nach sozialhilferechtlicher Zuständigkeit (bei Selbstzahlern nach tatsächlicher örtlicher Herkunft) Stichtag: Andrea Emschermann Versorgungsregion Angrenzende Kommunen Sonstige Kommunen Außerhalb Rheinland-Pfalz COC Rheinland- Dienst Pfalz Ambulante Dienste Tagesstätte Alters- und Geschlechtsstruktur Stichtag: Dienst Geschlecht Bis Ab 61 gesamt Ambulante Frauen Dienste Männer gesamt Tagesstätte Frauen Männer gesamt

51 Fluktuation Wohn- und Betreuungssituation vor/nach der aktuellen Maßnahme Arbeits- und Beschäftigungssituation Stichtag: Ohne Betreuung Ambulante Betr. Stat. Betreuung Stat. Altenpfl ege einrichtung Dienst Ambulante Aufnahmen 7 Dienste Entlassungen 4 Tagesstätte Aufnahmen 5 Entlassungen 3 Psych. Klinik Forensik Justizvollzug Werkstatt verstorben Summe Dienst Ambulante Dienste Allg. Arbeitsmarkt sv-pfl ichtig Allg. Arbeitsmarkt geringfügig Integrationsbetrieb Ausbildung Berufl. Reha- Maßnahmen Arbeitsgelegenheit 16d SGB II Werkstatt für behinderte Menschen Arbeits- und Beschäftigungstherapie / TSM Schule Praktikum u. ä. Sekundärerkrankungen Anzahl der Klienten mit Sekundärdiagnosen zusätzlich zur psychiatrischen Grunderkrankung Stichtag: Dienst Abhängigkeitssyndrom / schädlicher Konsum / Verhaltenssüchte Lernbehinderung / Intelligenzminderung Sinneserkrankungen Internistische Erkrankungen Neurologische Erkrankungen Orthopädische Erkrankungen Ambulante Dienste Tagesstätte Hauterkrankungen Das Team des GPZ Cochem links unten: Hans-Jürgen Schmidt, Beate Nett, Peter Wirtz, Andrea Bamberg-Zenzen Mitte: Daniela Pohl, Thomas Morgen, Andrea Emschermann, Ute Ey, Hans-Peter Mertes Hinten stehend: Alexandra Blütner, Simone Siewers

52 Fachdienste für Arbeit und Integration Freizeit in St. Engelmar Die Fachdienste für Arbeit und Integration haben im vergangenen Jahr nach erfolgter Ausschreibung und Zuschlagserteilung in zwei neuen Bietergemeinschaften der Agenturbezirke Koblenz-Mayen und Bad Kreuznach ihre Arbeit organisatorisch neu ausrichten müssen. Dies war für das Fachpersonal als auch für die Leitung und vor allem für die Verwaltung eine große Herausforderung, mussten doch die verschärften Beratungsbedingungen, Abrechnungsmodalitäten und Formen der Zusammenarbeit völlig neu gefunden und umgesetzt werden. Trotzdem kommt in diesen Geschäftszweig auch danach keine Ruhe. Denn die Verträge mit dem Kostenträger Landesamt für Soziales, Renner-Fey. Es fehlen: Claudia Büchting, Karin Michel Jugend und Versorgung haben wieder nur eine Laufzeit von drei Jahren, was alle Fachkräfte erheblich unter Druck setzt. Am schlimmsten hat es den Bereich der Vermittlung getroffen. Hier hat das Land angekündigt, dass nach Vertragsablauf zum keine weitere Beauftragung mehr erfolgen kann, so dass hier definitiv die fast 20jährige erfolgreiche Vermittlungsarbeit unseres Dienstes in dieser Form eingestellt werden muss. Untere Reihe v.l.: Erika Bode, Ulrike Jacob, Jutta Menningen-Hassinger Hintere Reihe v.l.: Rita Mohr, Monika Schuh, Claudia Müller, Maria Thomas, Anna Bajerski, Jasmi Jasz, Nadine Schemmel, Annerose Kostenlose Nutzung von Leihfahrrädern Wir arbeiten mit Hochdruck an der Erschließung neuer Modelle und Akquisition weiterer Kostenträger, in erster Linie um auch weiterhin ein Angebot für das gesellschaftlich deutlich benachteiligte Klientel der arbeitslosen Menschen mit Behinderung und/oder psychisch erkrankter Menschen vorzuhalten. Natürlich aber auch um die Arbeitsplätze des langjährigen und sehr erfolgreich arbeitenden Personals zu erhalten. Im Bezirk der Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen, zu der der Landkreis Cochem-Zell gehört bilden wir in der Bietergemeinschaft mit den Integrationsdiensten der Barmherzigen Brüder Saffig ggmbh den Integrationsfachdienst Koblenz-Mayen für alle drei Bereiche des IFD der Vermittlung, Berufsbegleitung und Übergang Schule-Beruf/Berufsorientierungsmaßnahmen. Claudia Müller (Bereichsleitung) Rita Mohr (Leiterin der Verwaltung) Städtefahrt nach Weimar Fahrradtour nach Beilstein

53 Integrationsfachdienst-Vermittlung (IFD-V) Cochem-Zell Ravenéstraße Cochem Ansprechpartnerin Erika Bode Telefon (0261) Telefax (0261) müssen wir immer wieder arbeiten. Dabei kommt es besonders darauf an, eine leistungsgerechte Motivation aufzubauen, die sich dann auch im Vorstellungsgespräch widerspiegelt. Erika Bode Integrationsfachdienst Berufsbegleitender Dienst (IFD-BBD) Cochem-Zell Der IFD-V ist mit seinem Büro in den Räumen des Gemeindepsychiatrischen Zentrums, einer Einrichtung der Bethesda-St. Martin ggmbh mit Angeboten für Menschen mit Behinderungen, integriert. Die Beratungsangebote finden in der Regel mittwochs und nach Vereinbarung statt. Mit der Übernahme des IFD-V durch unseren Träger nach erfolgter Ausschreibung und Zuschlagserteilung ab Januar 2014 wurde die Beratung durch die Zielgruppe schnell und konstant angenommen. Diese erfolgreiche Aufbauarbeit ist besonders erwähnenswert. Der Kraftakt wurde gemeistert, so dass wir bereits im März 2014 die volle Auslastung der Plätze verkünden konnten. In Cochem betreuten wir 2014 insgesamt 23 Kunden. Sechs Kunden konnten in meist befristete Arbeitsstellen vermittelt werden. Durchschnittlich suchen zwischen 8 und 10 Ratsuchende monatlich den IFD-V auf. Die Beauftragungen für den IFD-V kommen von der Agentur für Arbeit, dem Jobcenter des Landkreises Cochem-Zell, der Deutschen Rentenversicherung und von Berufsgenossenschaften. Aber auch durch Eigeninitiative, Tageskliniken, Ärzte und Psychologen initiiert, suchen die Kunden den IFD-V auf. Netzwerkarbeit und Arbeitsplatzakquisition in der Region sowie die Begleitung einzelner Kunden zu den Vorstellungsgesprächen lassen immer wieder die stark ausgeprägte ländliche Struktur erkennen. Von den potentiellen Arbeitnehmern wird eine zuverlässige und flexible Mobilität vorausgesetzt. So hängen potentielle Arbeitsaufnahmen immer von der Erreichbarkeit des Arbeitsplatzes ab und davon, ob möglicherweise ein zweiter PKW zur Verfügung steht, was insbesondere bei pendelnden Ehepartnern oder jüngeren Arbeitnehmern häufig nicht gegeben ist. Aber auch lange Arbeitsanfahrten mit dem eigenen PKW wie z. B. zu Amazon nach Koblenz, falls keine Fahrgemeinschaft gebildet werden konnte, wird für den jeweiligen Arbeitnehmer zu einem Rechenexempel, wenn der Stundenlohn nicht hoch genug ist. Hervorzuheben ist, dass der IFD-V nur gemeinsam mit dem Kunden bei der leidens- und leistungsgerechten Arbeitsplatzsuche erfolgreich sein kann, d. h. die Arbeit mit dem IFD-V setzt bei dem Kunden auch einen Anteil Eigenmotivation voraus, denn eine Behinderung allein ist kein Kriterium für eine Übernahme in ein Arbeitsverhältnis. An der Einstellung so mancher Kunden: Ich bin behindert und der Arbeitgeber bekommt doch für mich Geld, wenn er mich einstellt, Ravenéstraße 55 (Heldringhaus) Cochem Ansprechpartnerin Ulrike Jacob Telefon (02671) Telefax (0261) ulrike.jacob@stiftung-bethesda.de Der Berufsbegleitende Dienst im Landkreis Cochem-Zell bietet die Beratungsgespräche in den Räumlichkeiten des Gemeindepsychiatrischen Zentrums, zentral gelegen in der Cochemer Innenstadt, an. Auf Grund der Infrastruktur des ländlichen Gebietes, werden auch häufi g Hausund Betriebsbesuche von den Mitarbeiterinnen durchgeführt. Kostenträger des Dienstes ist das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung, Integrationsamt, in Mainz. Der Integrationsfachdienst / Berufsbegleitende Dienst (BBD) kann von Arbeitnehmern, die eine Schwerbehinderung haben, gleichgestellt sind mit schwerbehinderten Menschen, einen Antrag auf Feststellung einer Behinderung oder Gleichstellung gestellt haben, oder eine psychische Erkrankung haben, in Anspruch genommen werden. Aber auch Arbeitgeber oder Betriebs-und Personalräte und Schwerbehindertenvertretungen haben einen Anspruch auf Beratung durch den Integrationsfachdienst. Im Jahr 2014 wurde u.a. bei folgenden Fragestellungen zum IFD-BBD aufgenommen: von Arbeitnehmerseite bei: Wiedereingliederung am Arbeitsplatz nach langer Erkrankung Unterstützung bei der Umsetzung an einen leistungsgerechten Arbeitsplatz behindertengerechte Arbeitsplatzgestaltung Konflikte mit Kolleg/-innen und Vorgesetzten Leistungseinschränkungen drohender Kündigung Begleitung zu Gesprächen im Rahmen des betrieblichen Eingliederungsmanagements

54 Von Arbeitgeberseite bei: behinderungsbedingten Leistungseinschränkungen Aufklärung und Information über Schwerbehinderung und psychische Erkrankungen Informationen über finanzielle Zuschüsse und Kostenträger Vermittlung bei Konflikten im Betrieb Im Jahr 2013 wurde der Integrationsfachdienst in Rheinland-Pfalz zum ersten Mal öffentlich ausgeschrieben. Gemeinsam mit dem Integrationsfachdienst der Barmherzigen Brüder Saffi g ggmbh, gingen wir eine Bietergemeinschaft ein und erhielten zum als Integrationsfachdienst Koblenz-Mayen den Zuschlag. Das Jahr 2014 war geprägt von der Umstellung auf die neuen Vertragsbedingungen und Vorschriften des Kostenträgers Nicht nur, dass sich die Fallzahl pro ganztagsbeschäftigter MitarbeiterIn erhöht hat, auch andere Rahmenbedingungen des Kostenträgers führten dazu, dass sich die Arbeit veränderte: So gibt es deutlich engere Vorgaben, in welchem Zeitraum und mit welchen Nachweisen ein Klient an- und abzumelden ist und ggf. eine Weiterbewilligung zu beantragen ist. Es gibt nun eine tageweise Abrechnung: pro Tag zahlt der Kostenträger 6,36 Betreuungspauschale: benötigt der Klient nach dem ersten Beratungsgespräch keinen weiteren Termin, ist der Verwaltungsaufwand im Verhältnis deutlich zu hoch. So kommen häufi g unbezahlte oder unterbezahlte Fachleistungsstunden zu Stande. Es ist notwendig, bei der Vielzahl von Klienten ein gutes Verwaltungssystem zu haben, aber daneben sollte, gleichberechtigt, das fachlich sozialarbeiterische Handeln stehen. Beide Fachbereiche sollten sich ergänzen und die jeweiligen fachlichen Kompetenzen anerkennen. Wir bemühen uns, die Qualität unserer Arbeit auch unter den neuen Bedingungen zu erhalten. Manches wird nicht mehr so möglich sein wie früher und wir müssen uns noch straffer zu organisieren, was in erster Linie zu Lasten der Klientenarbeit geht. Festzustellen ist, dass der Bedarf für unseren Dienst nach wie vor sehr hoch ist. Im Laufe der Jahre haben sich viele gute e zu Kooperationspartnern in Betrieben, bei Kostenträgern, Kliniken, niedergelassenen Ärzten und Therapeuten u.a. entwickelt. Wir hoffen sehr, dass das öffentliche Ausschreibungsverfahren einmalig war. Diese wertvollen e lassen sich nicht innerhalb von drei Jahren aufbauen, sondern entstehen im Laufe vieler Jahre oder Jahrzehnte, wie bisher geschehen. Integrationsfachdienst Übergang Schule-Beruf / Berufsorientierungsmaßnahmen für Schülerinnen und Schüler mit Behinderung in Rheinland-Pfalz (IFD-ÜSB/BOM) Ansprechpartnerinnen: Anna Bajerski und Claudia Büchting Bogenstraße 53a Koblenz Telefon (0261) oder (0261) Telefax (0261) anna.bajerski@stiftung bethesda.de claudia.buechting@stiftung-bethesda.de Im Juni 2014 wurden Berufsorientierungsmaßnahmen für Schülerinnen und Schüler mit Behinderung in Rheinland-Pfalz vom Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung öffentlich ausgeschrieben. Die bisherige Maßnahme, der Übergang-Schule-Beruf (ÜSB) endete zum Hintergrund war eine Konzeptionsweiterentwicklung, da das bisherige Konzept ein Ende während der Schulzeit vorsah. Eine Übergangsbegleitung in den Beruf konnte nur in Ausnahmefällen realisiert werden. Nach dem neuen Konzept beginnt die Begleitung der Schülerinnen und Schüler erst Ende des 9. Schuljahres (bisher zu Beginn des 8.) und hat für die Schülerinnen und Schüler mit dem sonderpädagogischem Förderbedarf Lernen die Schnittstellen Übergang von der allgemeinbildenden Schule Berufsvorbereitungsjahr Übergang in den Beruf besonders im Fokus. Für eine Übergangszeit (ein Schuljahr) wird für diese Zielgruppe auch die bisherige intensive Begleitung fortgesetzt (L-alt). Für den Bereich der Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung (G) hat sich zusätzlich zum bisherigen Kostenträger dem Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung die Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit mit Ideen und fi nanziellen Mitteln beteiligt. Gemeinsam mit den Berufl ichen Integrationsdiensten der Barmherzigen Brüder Saffi g ggmbh haben wir uns für die Arbeit an den Schulen in der ausgeschriebenen Region Arbeitsagentur Koblenz-Mayen beworben und auch den Zuschlag erhalten. Ulrike Jacob Für diesen Auftrag: Berufsorientierungsmaßnahmen für Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen in Rheinland Pfalz (IFD-ÜSB/BOM) bilden wir nun für den Bezirk der Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen den IFD Koblenz-Mayen.

55 Die Kolleginnen des IFD der Bethesda-St. Martin ggmbh sind zuständig für die Förderschulen in Cochem Zell: Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen Pommerbachschule Kaisersesch und Blankenrath Schule mit dem Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung Astrid-Lindgren-Schule, Dohr und die Begleitung von Schülerinnen und Schülern mit dem Förderschwerpunkt Lernen im Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) an den berufsbildenden Schulen (BBS) in Cochem Berufsorientierungsmaßnahmen (BOM) gemäß 48 SGB III Ansprechpartnerin Monika Schuh Bogenstraße 53a Koblenz Telefon (0261) Telefax (0261) bethesda.de Im Bereich der Förderschule G ändert sich inhaltlich wenig, die bisherige Arbeit war bereits innovativ und zielführend. Die beiden Konzepte für IFD-Begleitung einzelner Schülerinnen und Schüler sowie der Kompetenz- und Potenzialanalyse (KPA), bisher unabhängig voneinander fi nanziert und durchgeführt, fl ießen nun in einem Konzept zusammen. Alle Schülerinnen und Schüler des Bildungsgangs G nehmen im 11. Schulbesuchsjahr an einer KPA teil, die in Projektwochen von IFD und Schule gemeinsam vorbereitet, durchgeführt und ausgewertet wird. Aus diesen Ergebnissen werden dann Schülerinnen und Schüler ausgewählt, die in die weitere intensive Einzelbegleitung des IFD-ÜSB/BOM wechseln können. Bei der neuen Aufgabe der Begleitung von Schülern mit Förderschwerpunkt an den berufsbildenden Schulen besteht die besondere Herausforderung, hier mit den neuen Kooperationspartnern Wege zu fi nden, auf denen es gelingt, den unterschiedlichen Erwartungen der Auftraggeber und der Akteure vor Ort Rechnung zu tragen und gleichzeitig möglichst optimale Bedingungen für die Begleitung der Schülerinnen und Schüler zu realisieren. Während des gesamten Berufsvorbereitungsjahres, sowie beim Einstieg in das Arbeitsleben steht den Schülerinnen und Schülern eine verlässliche Ansprechpartnerin zur Verfügung. In bewährter Form sollen die Jugendlichen bei dem Weg von der Schule in das Berufsleben unterstützt werden. Monika Schuh Anna Bajerski Claudia Büchting Die Geschäftsführer der Mosel-AG, Frau Merten und Herr Selig sind entsetzt: ausgerechnet bei der Betriebsfeier anlässlich des Firmenjubiläums verschwindet die Sekretärin, Frau Hollenstein. Ob es ein Unfall oder gar ein Mordfall ist, dafür interessiert sich die Kriminalpolizei Cochem, in Gestalt von Frau Kluge und Herr Hübsch, Verdächtig sind alle: sowohl die Kellner und Köche des Restaurants, in dem die Feier stattfi ndet, als auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Mosel-AG, die hier gemeinsam feiern wollten. Insbesondere der Betriebsgärtner, Herr Krause, fällt durch seine merkwürdigen Antworten auf. Aufgeregt wird diskutiert und ermittelt. Alle Personen sind in Wirklichkeit Schülerinnen und Schüler einer 9. Klasse der Förderschule L, die sich gerade auf ihr Berufsleben vorbereiten. Mit dem Krimidinner, eines der neuen Ideen für eine BOM (Berufsorientierungsmaßnahme) ist es den Kolleginnen und Kollegen des Teams ÜSB wieder einmal gelungen, pädagogische Inhalte (Hier: wie verhalte ich mich im Gespräch angemessen?) so zu verpacken, dass die Schülerinnen und Schüler mit Begeisterung dabei sind. Auch im Jahre 2014 konnte sich das Team qualitativ und quantitativ steigern: Insgesamt wurden im Kalenderjahr 27 BOM (Vorjahr 20) mit 13 Schulen in den Arbeitsagenturbezirken Koblenz-Mayen, Montabaur und Bad Kreuznach verwirklicht. Jede BOM wird inhaltlich evaluiert, es dürfen Schulnoten vergeben werden. Im Durchschnitt haben uns die Schüler/-innen wie folgt bewertet: Was Note Lernerfolg 1,69 Zufriedenheit mit den Referenten 1,45 Zufriedenheit mit Räumen/technische Ausstattung 1,69 Zufriedenheit mit der Organisation 1,66

56 Region Bad Kreuznach 111 Mit den beteiligten Lehrern/Sozialarbeitern fi nden zu jeder BOM Vor- und Nachgespräche statt, im Sinne des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses können wir immer wertvolle Erkenntnisse gewinnen und in die weitere Planung einfl ießen lassen. Auch lassen wir uns zusätzlich durch Fragebögen von den Lehrer/-innen bewerten: Was Note Lernerfolg 1,23 Zufriedenheit mit den Referenten 1,18 Zufriedenheit mit Räumen/technische Ausstattung 1,13 Zufriedenheit mit der Organisation 1,13 Wir möchten die BOM im nächsten Jahr weiter in Art und Umfang anbieten. Leider mussten wir auch Angebote ablehnen, da die sehr hohe Nachfrage der Schulen unsere Personalkapazitäten gesprengt hätten. Unsere Motivation ist es, die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Lehrerinnen und Lehrern der Kooperationspartner optimal auf den Berufseinstieg vorzubereiten. Hier gilt dann auch das Prinzip: Klasse statt Masse. In diesem Sinne freuen wir uns auf die nächsten Berufsorientierungsmaßnahmen! Monika Schuh 10.1 Fachdienste für Arbeit und Integration Die Fachdienste für Arbeit und Integration haben im vergangenen Jahr nach erfolgter Ausschreibung und Zuschlagserteilung in zwei neuen Bietergemeinschaften der Agenturbezirke Koblenz-Mayen und Bad Kreuznach ihre Arbeit organisatorisch neu ausrichten müssen. Dies war für das Fachpersonal als auch für die Leitung und vor allem für die Verwaltung eine große Herausforderung, mussten doch die verschärften Beratungsbedingungen, Abrechnungsmodalitäten und Formen der Zusammenarbeit völlig neu gefunden und umgesetzt werden. Trotzdem kommt in diesen Geschäftszweig auch danach keine Ruhe. Denn die Verträge mit dem Kostenträger Landesamt für Soziales, Renner-Fey. Es fehlen: Claudia Büchting, Karin Michel Jugend und Versorgung haben wieder nur eine Laufzeit von drei Jahren, was alle Mitarbeiterinnen erheblich unter Druck setzt. Am schlimmsten hat es den Bereich der Vermittlung getroffen. Hier hat das Land angekündigt, dass nach Vertragsablauf zum keine weitere Beauftragung mehr erfolgen kann, so dass hier definitiv die fast 20-jährige erfolgreiche Vermittlungsarbeit unseres Dienstes in dieser Form eingestellt werden muss. Wir arbeiten mit Hochdruck an der Erschließung neuer Modelle und Akquisition weiterer Kostenträger, in erster Linie, um auch weiterhin ein Angebot für das gesellschaftlich deutlich benachteiligte Klientel der arbeitslosen Menschen mit Behinderung und/oder psychisch erkrankter Menschen vorzuhalten. Natürlich aber auch um die Arbeitsplätze des langjährigen und sehr erfolgreich arbeitenden Personals zu erhalten. Untere Reihe v.l.: Erika Bode, Ulrike Jacob, Jutta Menningen-Hassinger Hintere Reihe v.l.: Rita Mohr, Monika Schuh, Claudia Müller, Maria Thomas, Anna Bajerski, Jasmi Jasz, Nadine Schemmel, Annerose Im Bezirk der Agentur für Arbeit Bad Kreuznach bilden wir in der Bietergemeinschaft mit dem Verein für Integration und Teilhabe am Leben e.v. aus Alzey den Integrationsfachdienst Nahe-Hunsrück für die Bereiche Vermittlung und Berufsbegleitung. Im gesondert ausgeschriebenen Bereich Übergang Schule-Beruf/Berufsorientierungsmaßnahmen wurde im gleichen Agenturbezirk mit dem Integrationsfachdienst Rhein- Hunsrück-Nahe eine weitere Bietergemeinschaft mit der Evangelischen Heimstiftung Pfalz begründet. Claudia Müller (Bereichsleitung) Rita Mohr (Leiterin der Verwaltung)

57 Integrationsfachdienst - Vermittlung (IFD-V) Bad Kreuznach Ansprechpartnerin Karin Michel Mannheimer Straße Bad Kreuznach Telefon (0671) Telefax (0671) ifd.bad-kreuznach@stiftung bethesda.de Der Integrationsfachdienst-Vermittlung (IFD-V) stellt seit Januar unter dem Dach der Bietergemeinschaft IFD Nahe-Hunsrück mit dem Verein für Integration und Teilhabe am Leben e.v. seine Dienste für die Stadt Bad Kreuznach zur Verfügung. Verortet ist der IFD nach seinem Umzug von der Rheingrafenstraße in die Mannheimer Straße 203 in Bad Kreuznach in den Räumen unserer Partner, dem Verein für Integration und Teilhabe am Leben e.v. Hierfür bedanken wir uns ganz herzlich bei unseren Kolleginnen. Auch im Jahr 2014 gab es im IFD-V eine stete Nachfrage sowohl von Ratsuchenden als auch von den zuweisenden Institutionen wie Agentur für Arbeit Bad Kreuznach Jobcenter Deutsche Rentenversicherung (Bund, Rheinland-Pfalz) verschiedene Berufsgenossenschaften, Aktivitäten und Arbeitsschwerpunkte Trotz Zunahme freier Arbeitsstellen konnten viele unserer KlientInnen die hohen Anforderungen der Arbeitgeber nicht erfüllen. Die Stellenakquise als wichtiger Teilbereich unseres Aufgabengebietes, gestaltete sich gleichzeitig schwierig. Zum besseren Gelingen dieser Aufgabe besuchte die Mitarbeiterin eine Fortbildung zum Thema Arbeitsplatzakquirierung. Teilnahme an Gremien Fachgremium der Mitglieder der Bietergemeinschaft des IFD Nahe-Hunsrück Regionaler Koordinierungsausschuss mit den Leitungen und MitarbeiterInnen der IFD-Bietergemeinschaft und der Kostenträger Agentur für Arbeit, Jobcenter, Deutsche Rentenversicherung und Integrationsamt Round-Table der Schwerbehindertenvertretungen der Betriebe im Arbeitsagenturbezirk Bad Kreuznach PSAG (Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft) Bad Kreuznach Reha-Symposium der Acura-Kliniken, Bad Kreuznach Schlussbemerkung Was uns besonders freut: Wenn Klienten ihr Misstrauen abbauen und unsere Arbeit als wertschätzende Unterstützung für sich erfahren und Vertrauen aufbauen. Für 2015 rechnen wir mit konstanten Platzzahlen, da wir in 2014 eine sehr gute Auslastung erzielt haben, auch Dank der guten Zuweisungspraxis. um Menschen mit Behinderungen und/oder psychischen Erkrankungen zu beraten und sie bei der Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt zu unterstützen. Karin Michel Im Berichtszeitraum wurden im Bereich der Stadt Bad Kreuznach insgesamt 39 Menschen betreut. Sieben Personen wurden in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis vermittelt. Damit konnte die vertraglich geforderte Vermittlungsquote von 30 % deutlich überschritten werden. Probleme bereitet uns allerdings hier die Ausfinanzierung der doch sehr umfangreichen und intensiven Betreuungsarbeit. In der Basisfinanzierung erhalten wir nur rund 70 % der notwendigen Kosten erstattet. Die fehlenden 30 % sollen laut Vertrag über Vermittlungs- und Erfolgsprämien durch den sogenannten Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) der Arbeitsverwaltung eingenommen werden. Leider konnten wir diese Prämien nur in etwas weniger als der Hälfte der Fälle erhalten, weil die Kriterien, die eine Zahlung der Prämien festlegen, sehr eng gefasst sind. Trotz guter und erfolgreicher Arbeit haben wir mit Unterdeckungen zu kämpfen.

58 11. Region Bad Neuenahr-Ahrweiler Hilfen für psychisch erkrankte und behinderte Menschen Der Landkreis Ahrweiler ist der nördlichste linksrheinische Kreis an der Grenze zu Nordrhein- Westfalen. In acht Gemeinden und Verbandsgemeinden leben ca Menschen. Neben der Kreisstadt Bad Neuenahr-Ahrweiler leben die meisten Einwohner in den Gemeinden entlang des Rheins (Quelle: Statistisches Landesamt). Die psychiatrische Versorgung wird medizinisch durch niedergelassene Fachärzte, die Dr. von Ehrenwall sche Klinik und die DRK Fachklinik gewährleistet. Es gibt weitere Anbieter für stationäre und ambulante Hilfen; eine WfbM in Sinzig rundet die Versorgung im Bereich Arbeit und Beschäftigung ab Stationäre Hilfen mit umfassendem Leistungangebot Wohneinrichtung Haus Alexander Hochstraße Bad Neuenahr Telefon (02641) Telefax (02641) Der Kreis Ahrweiler als kommunaler Kostenträger der gemeinde- und sozialpsychiatrischen Unterstützungsangebote koordiniert diese im Rahmen des Teilhabeverfahrens, damit Leistungsnehmer die individuell passende Unterstützung erhalten. Die Bethesda-St. Martin ggmbh verfügt über zwei Standbeine im Landkreis: Wohneinrichtung Haus Alexander ist eine stationäre Einrichtung Das Gemeindepsychiatrische Zentrum (GPZ) Lichtblick bietet ambulante und teilstationäre Hilfen Ein besonderer Schwerpunkt im Berichtsjahr war die Verhandlung mit der Kreisverwaltung Ahrweiler zum Abschluss einer Leistungs- und Vergütungsvereinbarung. In drei Runden wurde zunächst eine Leistungsvereinbarung erarbeitet, die dann auch durch eine Vergütungsvereinbarung ergänzt wurde. Damit haben wir nun auch eine Vereinbarung zwischen dem Kostenträger Kreisverwaltung Ahrweiler und dem Leistungserbringer Bethesda-St. Martin ggmbh. Inhalt und Umfang der Leistungen der ambulanten Eingliederungshilfe sowie ihre Überprüfbarkeit sind nun vereinbart. Während einer kleinen Feier in der Kreisverwaltung wurde die Vereinbarung von Landrat Jürgen Pföhler und Werner Bleidt, Geschäftsführer der Bethesda- St. Martin ggmbh unterzeichnet beginnen wir mit der praktischen Umsetzung. Haus Alexander als Wohneinrichtung und GPZ haben das Ziel, ihre Arbeit sinnvoll zu ergänzen und zu verzahnen. Es gibt gemeinsame Teamgespräche und Fortbildungen (z.b. Erste-Hilfe- Kurs). Das arbeitstherapeutische Angebot der AhrComPact wird von beiden genutzt. Für 2015 ist eine gemeinsame Urlaubsreise geplant. Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses Alexander, die die stationäre Wohnform verlassen, werden im Rahmen der ambulanten Dienste durch das GPZ weiterhin begleitet und unterstützt. Dorothea Begger Bernd Kretschmann Die Wohneinrichtung Haus Alexander liegt in Bad Neuenahr in unmittelbarer Nähe des Kurparkes mit sehr guter Nahversorgung. Eine Bushaltestelle befi ndet sich fast vor der Haustür. Das Haus bietet Platz für 52 Personen. Davon sind innerhalb des Hauses vier Plätze in einer Trainingswohnung, sowie ein Platz in einer Außenwohnung. Zwei ausgelagerte stationäre Plätze wurden im Jahr 2014 erfolgreich in eine ambulante Betreuung umgewandelt. Highlights Schwerpunkte und Aktivitäten waren u.a.: Ferienfreizeit gemeinsam mit dem GPZ an der Ostsee Teilnahme am Wettbewerb behinderte Menschen malen des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung Karnevalsfeier mit KG Bachem und Alleinunterhalter Vorbereitung und Durchführung des Adventsbasars mit Angehörigen und Freunden des Hauses Besuch am Nürburgring ( Race for Friends ) mit Fahrten im Rennwagen Diverse Ausflüge, Museumsbesuche etc. Angebote im Haus: Malen, Töpfern, Gymnastik etc. Besuch beim GPZ zum Sommerfest Bewohnerbefragung Im Rahmen unserer Cafeteria Moccacino gab es jeden ersten Freitag im Monat von bis Uhr ein Nachtcafẻ mit Programmangebot (Musik, Spielen, Lesen, Halloween, Karneval etc.). Dieser gemütliche Ort ist auch weiterhin ein beliebter Treffpunkt für Bewohner/-innen, Mitarbeiter/-innen und Besucher/-innen. In unregelmäßigen Abständen gibt es Wunschfi lme als DVD-Abend auf unserer Großleinwand.

59 Mitwirkung Der im Oktober 2011 für vier Jahre gewählte Bewohnerbeirat mit drei Mitgliedern hat krankheitsbedingt im Jahre 2014 nur unregelmäßig getagt. In jedem Wohnbereich sind durch Infotafeln des Beirates die Möglichkeiten für Informationen, Anregungen und Beschwerden ausführlich dargestellt. Ausblick 2015 Zum Ausblick für das Jahr 2015 gehören: weitere Bearbeitung des QM-Handbuches Anmietung von fünf Außenwohnungen, zur Stärkung der Wiedereingliederung und Abbau von Doppelzimmern Neuwahl des Bewohnerbeirates Bernd Kretschmann Einrichtungsleitung Bewohnerzimmer Leben im Haus Alexander Feste feiern vergnügte Stimmung im Haus Alexander Urlaub an der Ostsee Kunsttherapie den kreativen Ausdruck fördern Kochtraining Kochen lernen und damit ein Stück selbstständiger werden

60 Ambulante und teilstationäre Hilfen für psychisch erkrankte und behinderte Menschen im Gemeindepsychiatrischen Zentrum (GPZ) GPZ Lichtblick Schülzchenstraße Bad Neuenahr-Ahrweiler Telefon (02641) Telefax (02641) Das GPZ Lichtblick ist ein Baustein der ambulanten und teilstationären Versorgung im östlichen Landkreis Ahrweiler mit den Schwerpunkten Bad Neuenahr-Ahrweiler und Rheinschiene. Ein besonderer Schwerpunkt war im Jahr 2014 die Verhandlung mit der Kreisverwaltung Ahrweiler zum Abschluss einer Leistungs- und Vergütungsvereinbarung (s. 11.1) Hauptschwerpunkt der Arbeit war auch 2014 die Unterstützung und Begleitung der Klientinnen und Klienten in ihrem Alltag. Die Suche nach bezahlbarem Wohnraum ist weiterhin ein Dauerproblem; viele Klientinnen und Klienten sind auf die staatlichen Sozialsysteme angewiesen. Eine Heizkostenabrechnung oder eine kaputte Waschmaschine werden da schnell zu einer existentiellen Katastrophe. Neben der täglichen Begleitung unserer Klientinnen und Klienten gab es auch in diesem Jahr einige besondere Termine: Weihnachts- und Osterbrunch Sommerfest Freizeit an der Ostsee gemeinsam mit dem Haus Alexander Wassergymnastik Race for friends am Nürburgring Teilnahme am Diakonietag der Ev. Gemeinde Remagen-Sinzig Schwerpunkte werden 2015 die Umsetzung der Leistungs- und Vergütungsvereinbarung, die Implementierung des Qualitätsmanagements sowie eine Klientenbefragung sein. Dorothea Begger Einrichtungsleitung Tagesstätte Die Tagesstätte Ahrweiler liegt mit ihren Räumlichkeiten im gesamten Erdgeschoß des GPZ. Das Angebot richtet sich an psychisch behinderte Menschen mit chronischem Krankheitsverlauf. Ziel der Arbeit ist es, die KlientenInnen bei der Bewältigung ihrer Erkrankung zu unterstützen, sie im alltäglichen Leben und/oder der Tagesstruktur zu begleiten und zu stärken. Ihnen soll eine Wiedereingliederung in die Gesellschaft erleichtert und eine größtmögliche selbstständige Lebensführung ermöglicht werden. Es besteht werktags ein festes Programm mit arbeits- und ergotherapeutischen Angeboten, Hauswirtschaftstraining, Training lebenspraktischer Kompetenzen, Freizeitangeboten und Gesprächsgruppen. Schwerpunkte Eine Herausforderung in unserer täglichen Arbeit sehen wir immer wieder in den oft großen Unterschiedlichkeiten, die eine heterogene Gruppe mit sich bringt. So müssen Angebote geschaffen werden, die Jung und Alt in ihren unterschiedlichen Bedürfnissen berücksichtigen, Neuankömmlinge brauchen einfühlsame Einarbeitung oder auch Krisenintervention, sowie Verhinderung eines erneuten Klinikaufenthaltes, leistungsfähigere Klienten brauchen Begleitung/Vermittlung und Unterstützung im Übergang in weitergehende oder andere Angebote nach der Tagesstätte. Wichtig ist uns die Zusammenarbeit mit den Ergotherapieausbildungen Die Schule Koblenz und dem IB-Bonn, von wo sich auch in diesem Jahr zwei Praktikantinnen bei uns beworben haben und uns eine große Unterstützung in der Arbeit waren. Auch weiterhin möchten wir die Ergotherapieausbildung unterstützen, um jungen Menschen unseren Berufsstand zu eröffnen und eine berufl iche Perspektive zu bieten. Highlights In der Arbeitstherapie konnten wir einen weiteren kleinen Arbeitsbereich für unsere Tagesstätte eröffnen und gleichzeitig mehr Transparenz für unsere Einrichtung in unserem nachbarschaftlichen Umkreis schaffen. So haben wir Flyer entwickelt, diese verteilt und bieten recht erfolgreich einen kleinen Bügeldienst an. Auch dieses Jahr haben einige unserer Tagesstättenbesucher, gemeinsam mit uns den Programmpunkt Lieder und Geschichten unserer Adventsfeier lebendig mitgestaltet. Freunde, Bekannte und Familien konnten so ihre Angehörigen mal in einer ganz anderen Rolle wahrnehmen. Auch unsere verschiedenen Ausfl üge, wie ins Haus der Geschichte nach Bonn, der Ikea Besuch in Koblenz oder der Weihnachtsmarkt in Ahrweiler, wurden gerne angenommen. Oliver Waschnewski, Tamara Spitzlei, Sandra Petkovski

61 und Informationsstelle (KIS) Die KIS bietet auch weiterhin an den Standorten Bad Neuenahr-Ahrweiler und Remagen niedrigschwellige Möglichkeiten der Begegnung und Beratung. Der Frühstückstreff am Freitagvormittag in Remagen hat einen festen Teilnehmerstamm, aber es kommen immer wieder neue Besucher/-innen, die die Gelegenheit zur Begegnung und zum Austausch nutzen. Im Mehrgenerationenhaus in Bad Neuenahr ist jeden Dienstag eine offene Sprechstunde. Außerdem kann man sich auch ganz informell zum Kaffeetrinken oder Kartenspielen treffen. Um mehr Vernetzung mit der Wohneinrichtung Haus Alexander zu gestalten, gibt es auch einen wöchentlichen Treff in der Cafeteria Moccacino. Alle Termine für Freizeitaktivitäten und Treffs werden monatlich in der Spinne veröffentlicht. Sie ist eine gemeinsame Information von GPZ und Haus Alexander. Sie wird auch an alle Kooperationspartner im Landkreis weitergegeben. Dorothea Begger Sommerfest im Garten des GPZ Kochen mit Anleitung Frische Kräuter aus dem Tagesstättengarten Arbeitstherapie in der Tagesstätte

62 Region Bad Neuenahr-Ahrweiler in Zahlen Auslastung Angegeben ist jeweils die Belegung zum Letzten des Monats. Bei der - und Informationsstelle ist die Anzahl der monatlichen Inanspruchnahmen angegeben. Dienst Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Haus Alexander BeWo PB BeWo + PB Amb. Soziotherapie Dienste Selbstzahler Personen gesamt * Tagesstätte KIS *) Die Personenzahl entspricht ggf. nicht der Summe der Einzelleistungen, da einige Personen mehr als eine Leistung erhalten. Alters- und Geschlechtsstruktur Stichtag: Dienst Geschlecht Bis Ab 61 gesamt Haus Alexander Ambulante Dienste Tagesstätte Frauen Männer gesamt Frauen Männer gesamt Frauen Männer gesamt Fluktuation Wohn- und Betreuungssituation vor/nach der aktuellen Maßnahme Herkunft Nach sozialhilferechtlicher Zuständigkeit (bei Selbstzahlern nach tatsächlicher örtlicher Herkunft) Stichtag: Dienst Ohne Betreuung Ambulante Betreuung Stationäre Betreuung Stat. Altenpflege einrichtung Psychiatrische Klinik Forensik Justizvollzug Übernachtungsheim verstorben Summe Dienst Versorgungsregion Angrenzende Kommunen Sonstige Kommunen Rheinland-Pfalz Außerhalb Rheinland- Pfalz Haus Alexander Ambulante Dienste 50 3 Tagesstätte 12 Haus Alexander Ambulante Dienste Tagesstätte Aufnahmen Entlassungen Aufnahmen Entlassungen Aufnahmen Entlassungen

63 12. Interne Fortbildung Sekundärerkrankungen Anzahl der Klienten mit Sekundärdiagnosen zusätzlich zur psychiatrischen Grunderkrankung Stichtag: Dienst Haus Alexander Ambulante Dienste Abhängigkeitssyndrom / schädlicher Konsum / Verhaltenssüchte Lernbehinderung / Intelligenzminderung Sinneserkrankungen Internistische Erkrankungen Neurologische Erkrankungen Orthopädische Erkrankungen Tagesstätte Arbeits- und Beschäftigungssituation Stichtag: Dienst Haus Alexander Ambulante Dienste Allg. Arbeitsmarkt sozialvers.-pfl ichtig Allg. Arbeitsmarkt geringfügig Integrationsbetrieb Ausbildung Berufl. Reha- Maßnahmen Arbeitsgelegenheit 16d SGB II Werkstatt für behinderte Menschen Arbeits- und Beschäftigungstherapie / Tagesstrukturierende Maßnahmen Schule Hauterkrankungen Praktikum u. ä. Abteilung Fortbildung Bogenstraße 53a Koblenz Telefon (0261) Telefax (0261) maria.thomas@stiftung-bethesda.de Besondere Aktivitäten und Arbeitsschwerpunkte Das interne Fortbildungsprogramm für das Jahr 2014 umfasste ein weites Spektrum von Themengebieten und spiegelt damit die Vielfältigkeit der Aufgabenstellungen, die in den verschiedenen Einrichtungen der Bethesda-St. Martin gemeinnützige GmbH zu leisten sind. Die Veranstaltungen behandelten psychiatrische, psychologische, pflegerische und pädagogische Themen, es fanden Seminare statt zu sozialrechtlichen und theologischen Fragestellungen und zur Gesundheitsförderung. Hilfreiche Anregungen für den sozialpsychiatrischen und pflegerischen Betreuungsalltag ergaben sich zum Beispiel aus Seminaren zu therapeutischen Ansätzen bei Depressionen und Persönlichkeitsstörungen, zur ressourcenorientierten Biografiearbeit oder zum Umgang mit akuten Krisen und Notfallsituationen. Im Jahr 2014 haben vier weitere Mitarbeiter/-innen die trägerinterne Zusatzqualifikation Abhängigkeitserkrankungen im sozialpsychiatrischen Arbeitsfeld erfolgreich abgeschlossen. In einer kleinen Feierstunde überreichte Werner Bleidt, Geschäftsführer der Bethesda-St. Martin ggmbh, die Zertifikate an die Absolventinnen und Absolventen. Die insgesamt 10 Module der Zusatzqualifikation werden weiterhin regelmäßig im internen Fortbildungsprogramm angeboten, um sicherzustellen, dass in allen Einrichtungen und Diensten MitarbeiterInnen mit dieser besonderen professionellen Kompetenz zur Verfügung stehen. So fand im Jahr 2014 unter anderem eine Exkursion in die AHG-Klinik am Waldsee in Rieden (Reha-Zentrum für junge Abhängige) statt, in deren Verlauf sich ein reger Austausch über therapeutische Konzepte und die Kooperation in der Praxis entwickelte. Die Wirksamkeit und das Schädigungspotenzial von Neuroleptika wurden in den letzten Jahren zunehmend einer kritischen Neubewertung unterzogen. Seit 2009 hat die Stiftung Bethesda- St. Martin die Debatte um das Nutzen/Risikoprofil von Neuroleptika in mehreren Tagungen und Fortbildungsveranstaltungen aufgegriffen. Wegen der Bedeutung des Themas haben wir im Jahr 2014 eine erneute Fachtagung: Neuroleptika zwischen Nutzen und Schaden in der Stadthalle in Boppard veranstaltet, die mit insgesamt 260 Teilnehmer/innen sowohl innerhalb der Stiftung, als auch extern in Fachkreisen, bei Psychiatrieerfahrenen und deren Angehörigen auf ein äußerst lebhaftes Interesse traf. Neben Dr. Volkmar Aderhold konnten als weitere Referent/-innen Dr. Anke Brockhaus-Dumke, ärztliche Direktorin der Rhein-Hessen-Fachklinik Alzey, Dr. Julia Kuschnereit, Leiterin des Referats Psychiatrische Versorgung im Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie Rheinland-Pfalz, sowie Otto Wirtz von der Beratungs- und Prüfbehörde beim Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung in Koblenz gewonnen werden. Thema der Tagung war auch die Frage, wie sich die Erkenntnisse zum

64 126 Plädoyer für die konsequente Niedrigdosierung von Neuroleptika. v.l.: Dr. Volkmar Aderhold, PD Dr. med. Anke Brockhaus-Dumke, Otto Wirtz, Werner Bleidt, Dr. Julia Kuschnereit Risikopotential von Neuroleptika auf gesundheitspolitische Entwicklungen und Entscheidungen in Rheinland-Pfalz auswirken. Angebote zur betrieblichen Gesundheitsförderung sind schon seit mehreren Jahren Bestandteil des internen Fortbildungsprogramms, zu nennen sind hier u.a. Seminare zur Burnout- Prophylaxe, zu Stressbewältigung- und Zeitmanagement, Ernährungsberatung oder Rückenschule. Im Jahr 2014 wurde unter Einbezug der Mitarbeitervertretung ein Arbeitskreis gegründet, der mit der Einführung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) für die Einrichtungen und Dienste der Bethesda-St. Martin gemeinnützige GmbH und Best ggmbh beauftragt wurde. Im Rahmen einer Auftaktveranstaltung wurden die leitenden Mitarbeiter/- innen und Mitarbeitervertretungen über Ziele und Chancen des BGM informiert und erhielten in Kooperation mit externen Experten Anregungen und Vorschläge für die Gesundheitsförderung in ihren Einrichtungen. Im Einzelnen fanden im Jahr 2014 die folgenden einrichtungsübergreifenden Fortbildungsveranstaltungen für die Mitarbeiter/-innen der Bethesda-St. Martin gemeinnützige GmbH statt: Datum Thema Anzahl TN EDV-Grundlagenkurs, Teil 1 9 Nils Zimmermann Therapeutische Ansätze bei Depressionen 26 Dr. Matthias Rudolph Umgang mit akuten Krisen und Notfallsituationen im Betreuungsalltag 21 Ralf Schulze, Maria Thomas Fortbildung/Erfahrungsaustausch Bewohnermitwirkung 78 Otto Wirtz Burnout-Prophylaxe-die Freude an der Arbeit bewahren, Teil 1 16 Ulrike Jacob, Monika Schuh, Maria Thomas EDV-Grundlagenkurs, Teil 2 8 Nils Zimmermann Grundlagen Betriebswirtschaft und Rechnungswesen 12 Jörn Pabst Das Leitbild der Stiftung Bethesda-St. Martin 31 Carmen Mitscher, Rolf Stahl Burnout-Prophylaxe-die Freude an der Arbeit bewahren, Teil 2 17 Ulrike Jacob, Monika Schuh, Maria Thomas Einführungsveranstaltung für neue Mitarbeiter/-innen 13 Carmen Mitscher, Maria Thomas Motivierende Gesprächsführung, Teil 1 (ZA) 12 Maria Thomas Gymnastik- und Bewegungsübungen für wenig trainierte Menschen 9 Arne Kretzer Stress- und Zeitmanagement 13 Dr. Matthias Rudolph EDV Grundlagenkurs, Teil 1 8 Nils Zimmermann Mitarbeitendengespräche 7 Cornelia Hein-Klein, Maria Thomas EDV Grundlagenkurs, Teil 2 6 Nils Zimmermann Motivierende Gesprächsführung, Teil 2 (ZA) 10 Maria Thomas Komorbidität Psychose/Abhängigkeit (ZA) 4 Andreas Schnabl, Monika Schuh, Maria Thomas Leistungsansprüche für Menschen mit Behinderungen nach dem SGB XII und anderen Rechtsvorschriften Volker Conrad 9 127

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