Düngeempfehlung Stickstoff- und Schwefeldüngung für das Land Brandenburg Hans-Joachim Richter
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- Hansi Baumann
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1 Düngeempfehlung 2012 Stickstoff und Schwefeldüngung für das Land Brandenburg HansJoachim Richter
2 Ausgangssituation Herbst warm anfangs und am Ende ausreichend feucht bis nass November extrem trocken gute Durchwurzelung bisher wenig winterlich keine ausreichende Winterhärte nutzbare Feldkapazität aktuell häufig bei 100% aber gebietsweise nur 50% Wasservorräte im Ober und Unterboden ausreichend seit Mitte November 2011 Vegetationsruhe an der Grenze zu Wachstum Gute bis z.t. üppige Bestandesentwicklung (mit Ausnahmen) NÜberhänge meist aufgebraucht N min +S min Gehalte im Boden normal
3 Herbstdüngung mit Gülle ( )
4 Herbstentwicklung
5 WW Bestand vor Winter
6 Bestandesentwicklung Januar 2012
7 Entwicklungsstand Raps Januar 2012
8 NDüngeempfehlung auf einen Blick Früh Düngen, nicht unter 120 N kombinierte N/SDüngung sichern (untere Verzweigung fördern) zu VB mit normal üblichen NMengen andüngen ( keinen N/SMangel zulassen (Wassermangel) 8
9 Bodenfeuchte vom
10 Bodentemperatur vom
11 Bodentemperatur bis 1 Meter Tiefe 13. Februar 2012 Fußzeile, z. B. Veranstaltung, Autor etc. (Master) 11
12 Temperaturtrend bis
13 NDüngung Beispiel Winterweizen NDüngebedarf kg/ha Beispiel 2012 Ertragserwartung x NGehalt 80 dt/ha x 2,51 (Korn+Stroh 14% RP) NminGehalt zu Vegetationsbeginn / Bestandesentwicklung vor der Düngung schwach entwickelter Bestand normal entwickelter Bestand +/ 0 sehr gut entwickelter Bestand / Vorfrucht Raps/Leguminosen Getreide N aus organischer Düngung der Vorjahre Korrektur während der Vegetationszeit +/ ?? = NDüngung (kg/ha) Quelle: nach ALBERT LfULG Sachsen (2010)
14 Düngeempfehlung Wintergetreide Nstabilisiert 1Gabenstrategie: bis 160 kg/ha N alle Getreidearten außer Qualitätsweizen ab Anfang/Mitte März bzw. VB Roggen (NReduzierung 10 % mögl.) 2Gabenstrategie: Qualitätsweizen generell Abwägung ja/nein ab NDüngebedarf >150 kg/ha 1. Gabe: VB 4050 % des GesamtNBedarfes 2. Gabe: ab BBCH 32 bis 37 verbleibender NBedarf Qualitätsgabe: nur bei Ertragserwartung über Planung mit traditionellem NDünger ALZON 46, ALZON flüssig / flüssigs 25/6, Düngermischung ALZON Mplus + PIAMON 33S
15 NDüngung von WG, WR, Trit. und Weizen NEinsparung mit einer Überfahrt! Konv. NDünger 60 % 40 % Stab. NDünger NPK, S ALZON 46/ DM /S kg N QGabe 15
16 Opti.N/S Verhältnis zu allen NGaben (Weizen: 2040 kg/ha S) PIASAN S 25/6 (kg/ha: N, S) 70 (13) 50 (10) 60 (11) ALZON flüssigs 25/6 100 (20) 80 (15) 160 (31) 16
17 NDüngung Raps Sollwert kg/ha Beispiel 2012 VStandorte 220 LöStandorte 200 DStandorte NminGehalt zu Vegetationsbeginn 34 +/ Bestandesentwicklung vor der Düngung schwach entwickelter Bestand < als 0,8 kg FM/m² bzw. NAufnahme < 40 kg N/ha WHD mm normal entwickelter Bestand +/ 0 1,5...2,2 kg FM/m² bzw. NAufnahme kg/ha WHD 1012 mm sehr gut entwickelter Bestand ,2...3 kg FM/m² bzw. NAufnahme kg/ha WHD >12 mm +/ Ertragserwartung niedrig (< 30 dt/ha) hoch (> 40 dt/ha) = NDüngung (kg/ha) mind.120 Quelle: nach ALBERT LfULG Sachsen (2010)
18 Düngeempfehlung Winterraps Nstabilisiert gesamter NBedarf in einer Gabe ab Anfang Februar bis Mitte März ALZON flüssigs 25/6 Düngermischungen aus ALZON 46/ALZON Mplus + PIAMON 33S Alternativ bzw. bei zeitlich verzögerter Düngung Gabenteilung 1. Gabe: PIAMON 33S/ PIASAN S 25/6 2. Gabe: 310 Tage nach der 1. Gabe mind. 80 kg/ha N als stabilisierter Stickstoff (ALZON 46/ ALZON flüssigs 25/6 )
19 NGaben und Aufteilung in Raps Frühjahrstrockenheit 19
20 An Schwefel mangelt es immer häufiger SEintrag aus der Luft <10 kg/ha*a SAustrag 060 cm Boden ca. 60 kg/ha*a kaum Reste an mineralischem S aus 2011 im Boden SDüngung mit der 1. spätestens zur 2. NGabe auch zur Spätdüngung ist SGabe empfehlenswert Bei Raps SDüngung Standard Kombination mit 1. NGabe (4060 kg/ha S) Bei Getreide vom Standort abhängig 2040 kg/ha S in Kombination mit 1. NGabe bei traditioneller Düngung spätesten bis BBCH 32 PIAMON 33S Düngermischungen aus ALZON 46/ALZON Mplus + PIAMON 33S PIASAN S 25/6 und ALZON flüssigs 25/6
21 SMangel im Parzellenversuch Ohne Schwefel
22 SMangel im Praxisschlag
23 WW NVersuch ZALF Dedelow 2011
24 Kornertrag (dt/ha) Wintergerste ZALF Dedelow ,6 85, ,2 62,6 60, , S 11 S kg/ha Herbst VB ES 32 (30*) ES ohne N PIAGRAN 46 ALZON 46 Getreide Power ALZON Getreide Power * KAS Februar 2012 SKWFachtagung Düngung
25 Kornertrag (dt/ha) Winterweizen ZALF Dedelow ,3 100,9 99,6 105,5 94, ,6 kg/ha Herbst VB ES 32 (30*) ES 37 ES 49/ ohne N PIAGRAN 46 Getreide Power Getreide Power PIAMON 33S S S S ALZON 46 Getreide Power * KAS Februar 2012 SKWFachtagung Düngung
26 ZALF Müncheberg WR 96 kg N Alz.25/
27 Ertrag (dt/ha) Düngungssysteme zu WRoggen Versuchsansteller: ZALF Müncheberg, BP 25; Jahr ,4 45,3 51,1 47, , ohne N PIASANS 25/ NTS 27/3 96 ALZON fl.s 25/6 96 NTS 27/3 13. Februar 2012 SKWFachtagung Düngung
28 Ertrag (dt/ha) Düngungssysteme zu WRoggen Versuchsansteller: ZALF Müncheberg, BP 25; Jahr ,3 58,0 62,0 62, , ohne N 2 x NTS 27/3 1 x NTS 27/3 1 x ALZON flüssigs 1 x Getreide Power 13. Februar 2012 SKWFachtagung Düngung
29 Nstabilisierte Dünger und Precision Farming, B. Limbrunner
30 Empfehlung Sensordüngung Winterweizen 1. NGabe (VB): einheitlich unter Beachtung N min ALZON kg N/ha 2. NGabe: teilflächenspezifisch BBCH 35 bis 37 ALZON Restmenge zur Ertragserwartung 80 bis 140 kg N/ha Oder nach hoher stab. NVorlage trad. Dünger im BBCH 39 bis kg N/ha Ertragsabhängige Kurve anwenden! Bemessung der 2. NGabe nach Ertragserwartung und/oder NTester NTesterWert +40 bis +80 kg N/ha (NMenge der 3. Gabe)
31 PIADIN zu Gülle bzw.biogasgärrückständen Frühzeitige Ausbringung ab Februar möglich (DVO) früher Ausbringungstermin späterer Ausbringungstermin * Niedrige Menge Getreide, Raps * Höhere Menge bei Mais 6 bis 7 l/ha* 4 bis 5 l/ha* PIADIN in die Gülle einmischen Bei Ausbringung vor der Saat (Mais) einarbeiten (DVO) Kombination mit Mineraldünger möglich
32 Aufwandmengen und Anwendungszeiten August Oktober Februar März Kulturen Mais, Rüben, Kartoffeln Grünland 5 4 WRoggen, WGerste Raps 5* WWeizen Je näher der Anwendungszeitpunkt zur HauptNAufnahme der Pflanze liegt, desto niedriger ist die notwendige PIADINAufwandmenge *nur zur Verminderung des Überwachsens von Beständen bei Wirtschaftsdüngergaben
33 Frosteindringtiefe
34 Fazit der Düngeempfehlung 2012 Getreide zu VB mit normalen standorttypischen Mengen düngen bei Gabenteilung mit ALZON 2. NGabe stärker betonen Schwefel zur 1. NGabe, nur stark bestockte Bestände etwas später Raps mit ALZON ab Anf. Februar sonst Veg.Beginn trad. Dünger an FK und NS ausrichten Nitratverlagerung Vorteile Nstabilisierter Düngung nutzen frühe hohe Düngung ohne Verlustrisiko bedarfsgerechte NAufnahme verbesserte Wurzelbildung sichere Düngewirkung bei anschließender Trockenheit höhere Ertragssicherheit arbeitswirtschaftliche Vorteile hohe Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit
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