1.000 neue Lebensretter
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- Ernst Seidel
- vor 6 Jahren
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1 Eine Aktion von Unter der Schirmherrschaft von Landrat Klaus Pavel Oberbürgermeister Richard Arnold neue Lebensretter für die Raumschaft Schwäbisch Gmünd gesucht Mit freundlicher Unterstützung von
2 Sachstand - Zahlen und Fakten Quelle: Statistisches Bundesamt, 2006 Der plötzliche Herztod ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Es kann jeden jederzeit treffen. Doch was passiert bei einem plötzlichen Herztod im Körper? Mit dem Herzschlag wird pausenlos Blut in alle Organe und Köperteile gepumpt Wenn das Herz aufhört zu schlagen (Herzstillstand), dann nimmt zuerst das Gehirn Schaden (> 3 min.) bis zum Hirntod (> 5-7 min.) Symptome der sofort eingeschränkten Hirnfunktion sind die Bewusstlosigkeit und der Atemstillstand bzw. eine nicht normale Atmung (Schnappatmung) Das alles geschieht innerhalb von wenigen Sekunden.
3 Wenn Minuten entscheiden Mit jeder Minute sinkt die Überlebenschance um etwa 10%. Gerade deshalb ist die Zeit, die nach einem Herztod bis zum Beginn der Reanimationsmaßnahmen vergeht, für das Überleben entscheidend. Wird nach einem plötzlichen Herzstillstand sofort mit einer Herdruckmassage begonnen, kann die Überlebensrate mindestens verdoppelt werden. Wird nach einem Herzstillstand nicht innerhalb von 5 Minuten mit einfachen Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen, ist ein Überleben unwahrscheinlich. Da es dem Rettungsdienst nicht immer möglich ist innerhalb dieser wichtigen 5 Minuten beim Betroffenen zu sein, ist eine schnelle Erste Hilfe in Form einer Herzdruckmassage durch Laien überlebensnotwendig.
4 Deutschland hat Nachholbedarf Eine Datenauswertung des Deutschen Reanimationsregisters der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin zeigt, dass gerade in Deutschland viele Laienhelfer vor dieser wichtigen schnellen Ersten Hilfe zurückschrecken. In nicht einmal 20% der Fälle (je nach Quelle) wird von Laien vor Eintreffen des Rettungsdienstes mit den überlebensnotwendigen Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen. Auch im europäischen Vergleich liegt Deutschland mit dieser alarmierend geringen Quote hinter den meisten Ländern. In Schweden und Norwegen beginnen rund 60% der Bevölkerung im Notfall mit einer Herzdruckmassage. Als Gründe für dieses Defizit werden mangelnde Bereitschaft, Wissenslücken und der Gedanke etwas falsch machen zu können genannt.
5 Kampf dem plötzli- Medizinischer Stand In den neuesten Leitlinien für die Reanimation durch Laienersthelfer ist die Beatmung in den Hintergrund getreten. In internationalen Studien hat man festgestellt, dass eine kontinuierliche Herzdruckmassage wichtiger ist. Durch das Aussetzen des Herzschlags wird kein Blut mehr durch den Körper transportiert, das Gehirn wird dadurch nicht mehr mit Sauerstoff versorgt und nach wenigen Sekunden tritt die Bewusstlosigkeit ein. Oftmals befindet sich jedoch in Armen und Beinen noch viel sauerstoffreiches Blut, das nur nicht mehr zum Gehirn gelangen kann. Genau deshalb ist gerade das Drücken bei der Wiederbelebung von besonderer Bedeutung. Dadurch kann der Sauerstoff noch durch den Körper gepumpt werden. Auch die Angst etwas falsch zu machen ist unbegründet. Im Notfall sofort zu helfen ist nicht schwer. Man muss nur drei Dinge hintereinander tun.
6 1. PRÜFEN Keine Reaktion? Ansprechen Schulter schütteln keine oder keine normale Atmung? Freimachen der Atemwege Kopf überstrecken Kinn vorziehen 2. RUFEN Rufen Sie um Hilfe Weitere Personen aufmerksam machen Setzen Sie einen Notruf ab Europaweite Rufnummer 112
7 3. DRÜCKEN Mitte des Brustkorbes aufsuchen Ungefähr zwischen den Brustwarzen Handballen einer Hand aufsetzen Andere Hand auflegen, Finger verschränken Körperhaltung beachten Arme durchdrücken Schultern über Druckpunkt
8 Kampf dem plötzlichen DRÜCKEN DRÜCKEN DRÜCKEN Schnell und kräftig Drucktiefe Mindestens 5cm Druckfrequenz Mindestens 100mal pro Minute vollständige Entlastung Nach jeder Kompression
9 DRK Lebensretter Aktion 2017 Anlässlich der bundesweiten Woche der Wiederbelebung in Deutschland vom September 2017 unter dem Motto Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation möchte der DRK-Kreisverband Schwäbisch Gmünd e.v. gemeinsam mit dem Stauferklinikum Schwäbisch Gmünd dazu beitragen, Laien/ Bürgerinnen und Bürger zu informieren und zu schulen um somit Hemmschwellen vor lebensentscheidenden Sofortmaßnahmen abzubauen. Ziel der Aktion: Personen in der Raumschaft Schwäbisch Gmünd in Laien Reanimation unter dem Motto Prüfen - Rufen - Drücken zu schulen. Die Durchführung der Aktion ist für den Zeitraum vom bis angesetzt. In dieser Zeit wollen wir unser Ziel, neue Lebensretter in den Ortschaften und Stadtteilen der Raumschaft Schwäbisch Gmünd auszubilden, erreichen. In Kooperation mit der Ärzteschaft des Stauferklinikum Schwäbisch Gmünd und den DRK-Ortsvereinen soll das Bewusstsein für lebensrettende Fähigkeiten jedes Einzelnen geschärft werden um Hemmschwellen abzubauen und so viele Menschen wie möglich über lebensentscheidende Sofortmaßnahmen zu informieren und zu schulen. Um unser Ziel zu erreichen, sind verschiedene Veranstaltungen geplant, bei denen Bürgerinnen und Bürger in einer 1,5 stündigen Ausbildung zum Thema Laienreanimation geschult werden. Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenlos.
10 DRK Lebensretter Aktionsauftakt Die erste Veranstaltung im Rahmen der DRK Lebensretter Aktion findet am im DRK Zentrum statt. Hierzu sind die Schirmherren Landrat Klaus Pavel und der Gmünder Oberbürgermeister Richard Arnold, sowie alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister des Altkreises Schwäbisch Gmünd eingeladen. Sie werden im Rahmen der Lebensretter Aktion in der Laienreanimation ausgebildet und sollen als Vorbilder den ersten Schritt machen um Mitbürgerinnen und Mitbürger zu ermutigen sich ebenfalls zum Lebensretter schulen zu lassen.
11 DRK Lebensretter Aktionstag Als zweite Veranstaltung folgt am ab 9.00Uhr ein großer Aktionstag auf dem Johannisplatz in Schwäbisch Gmünd. Hierzu sind alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen. In einem ca. 1,5 stündigen Kurs kann eine Schulung zum Lebensretter absolviert werden. Die Teilnahme ist für alle kostenlos und jeder Teilnehmer erhält zum Abschluss eine Urkunde und ein kleines Giveaway Geschenk. Außerdem stellt sich die Abteilung Breitenausbildung mit einem Info Stand vor und die Einsatzeinheit der Bereitschaft Schwäbisch Gmünd ist mit einem Behandlungsplatz vor Ort.
12 DRK Lebensretter Aktionstag Ablauf Aktionstag Lebensretter auf dem Johannisplatz in Schwäbisch Gmünd Uhr Reanimationsschulung Durchlauf 1 Kurze theoretische Einführung und praktische Übung Ausgabe Urkunde & Giveaway Uhr Grußwort Herr Landrat Klaus Pavel Grußwort Herr Oberbürgermeister Richard Arnold
13 DRK Lebensretter Kurse vor Ort In Abendveranstaltungen werden Bürgerinnen und Bürger in Kooperation mit den DRK Ortsvereinen in der Laienreanimation ausgebildet. Für den gesamten Kreisverband werden ca. 70 Kurse durchgeführt. Die Kursteilnahme ist für alle Teilnehmer kostenfrei. Die Teilnehmerzahl pro Kurs ist auf max. 25 Personen begrenzt. B Bargau Mittwoch, Bartholomä Mittwoch, Bettringen Mittwoch, Montag, Böbingen Mittwoch, Montag, D Degenfeld Montag, Durlangen Mittwoch, Dienstag, E Eschach Montag, G Großdeinbach Montag, Göggingen Mittwoch, Gschwend Mittwoch,
14 H Herlikofen Montag, Heuchlingen Mittwoch Heubach Mittwoch, Montag, Dienstag, Hussenhofen Dienstag, I Iggingen Montag, L Lautern Montag, Leinzell Mittwoch, Lindach Montag, Mittwoch, Lorch Montag, Montag, Montag, Dienstag, M Mittelbronn Dienstag, Mögglingen Montag, Dienstag, Mutlangen Mittwoch, Mittwoch, O Obergröningen Montag, R Rechberg Dienstag, Rehnenhof Mittwoch, Ruppertshofen Montag,
15 S Schechingen Montag, Schwäbisch Gmünd Montag, Mittwoch, Mittwoch, Mittwoch, Spraitbach Mittwoch, Dienstag, Straßdorf Mittwoch, Montag, Dienstag, T Täferrot Montag, U Untergröningen Mittwoch, W Waldhausen (Lorch) Mittwoch, Waldstetten Dienstag, Montag, Weiler Montag, Weilerstoffel Dienstag, Wetzgau Montag, Wißgoldingen Mittwoch, Wustenriet Montag, Z Zimmern Montag,
16 Die genannten Daten sind die vorläufigen Termine der Kurse nach Ortschaften aufgelistet. Uhrzeit und die genaue Räumlichkeit sind jeweils Plakaten und Flyern oder den aktuellen Informationen auf unserer Homepage unter zu entnehmen.
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