Zugangschancen zum Arbeitsmarkt Input-Referat Prof. Karin Schittenhelm, Universität Siegen
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- Herta Bruhn
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1 Wir Frauen in Deutschland Workshop 2 Zugangschancen zum Arbeitsmarkt Input-Referat Prof. Karin Schittenhelm, Universität Siegen
2 Die ungleiche Verwertung von Bildungstiteln Geschlecht und Migrationshintergrund als Voraussetzungen für den Zugang zum Arbeitsmarkt
3 Soziale Lagen junger Frauen zwischen Schule und Beruf in interkulturell vergleichender Forschungsperspektive (mehr Informationen: Soziale Lagen im Übergang, 2005) Kulturelles Kapital in der Migration, Internationale Studiengruppe (mit Arnd-Michael Nohl, Oliver Schmidtke und Anja Weiß) (mehr Informationen:
4 1. (Aus-) Bildungsvoraussetzungen. Zugänge zu beruflich relevanten Abschlüssen 2. Die Anerkennung und Verwertbarkeit von (hoch-) qualifizierten Bildungstiteln
5 1. Bildungsvoraussetzungen Geschlechtertrennung in der beruflichen Bildung 39, 5 % weibliche Auszubildende insgesamt Ausländische Auszubildende: 44,7 % weiblich u. 55, 3 % männlich Quelle: Datenbank Aus- und Weiterbildungsstatistik des BIBB, 2006
6 1. Bildungsvoraussetzungen Konzentration von weiblichen Auszubildenden Bürokauffrau, Kauffrau im Einzelhandel, med. Fachangestellte, Friseurin, zahnmedizinische Fachangestellte, Industriekauffrau, Fachverkäuferin f. Lebensmittel, Kauffrau f. Bürokommunikation, Verkäuferin, Hotelfachfrau (erste 10 Berufe) Konzentration von ausl. Auszubildenden Friseurin, Kauffrau im Einzelhandel, Medizin. Fachangestellte, Verkäuferin, zahnmedizinische Fachangestellte (erste 5 Berufe) Quelle: Datenbank Aus- und Weiterbildungsstatistik, BIBB, 2006
7 1. Bildungsvoraussetzungen Typische Verlaufsprozesse des Übergangs Schule-Beruf 1. Rückzug auf noch erreichbare Optionen 2. Distanzierungsstrategien 3. Berufsfindung mit späteren Korrekturen 4. Erstausbildung als Beginn einer weiterführenden Qualifizierungsphase (Qualitative Untersuchung: Soziale Lagen im Übergang, 2005)
8 2. Ungleichheiten in der Verwertbarkeit von Bildungstiteln Geschlecht Migrationshintergrund Titel, die im Ankunftsland erworben wurden Titel, die im Herkunftsland erworben wurden Ineinandergreifen von Geschlecht und Migrationshintergrund
9 2. Ungleichheiten in der Verwertbarkeit von Bildungstiteln Institutionelle Ebene der Teilhabe Informelle Ebene der Teilhabe Netzwerke vermitteln berufliche Sozialisation sowie Kontakte und Informationen
10 2. Ungleichheiten in der Verwertbarkeit von Bildungstiteln Institutionelle Vermittlung von Sozialkapital: unterschiedslos für alle Absolvent/-innen eines Studiengangs bzw. einer Ausbildung uneingeschränkte Verwertung von kulturellem Kapital und nahtloser Übergang zwischen Bildungsabschluss und Arbeitsmarkt Besonderheit des deutschen Bildungssystems im deutsch-britischen Vergleich
11 2. Ungleichheiten in der Verwertbarkeit von Bildungstiteln Übergänge in spezifische Berufsfelder oder herkunftslandspezifische Märkte Eingeschränkte Verwertung des kulturellen Kapitals Anerkennung spezieller Kenntnisse und Fähigkeiten Kann mit Entwertung und Nichtanerkennung der formalen Bildungsabschlüsse einhergehen
12 Erste Weichenstellung durch: (Aus-) Bildungsvoraussetzungen Anerkennung und Verwertbarkeit der Bildungstitel im Verlauf des Übergangs Auf- und absteigende Dynamik, gegenläufige oder kumulative Wirkung von: Kurz- und langfristige Folgen von Familiengründung bzw. privaten Lebensformen
13 Geschlecht und Migrationshintergrund Zeitgleiche und kumulative Wirkung Im zeitlichen Verlauf zu je unterschiedlichen Phasen relevant Migrationshintergrund vorrangig für eingeschränkte Zugangschancen, verbleibende Optionen entscheidend auch über Geschlechterverhältnisse bestimmt
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