Fortbildungen für die Personzentrierte Arbeit im Tätigkeitsfeld Hospiz / Palliative Care
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- Paul Vogt
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1 Fortbildungen für die Personzentrierte Arbeit im Tätigkeitsfeld Hospiz / Palliative Care
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3 Ein Blick in die Grundsatzpapiere der Hospiz- und Palliativarbeit (z.b. die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland, hrsg. Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin e.v., Deutscher Hospiz- und Palliativ Verband e.v., Bundesärztekammer, 2010.), in die einzelnen Curricula der Palliativmedizin und pflege oder in die diversen Befähigungskonzepte für die ehrenamtliche Sterbe- und Trauerbegleitung (z.b. das Kurshandbuch Ehrenamt Hospiz ist Haltung von M.-L. Bödiker, G. Graf und H. Schmidbauer, Hrsg., 2011) verdeutlicht, dass der Personzentrierte Ansatz wie kein anderes Verfahren aus dem Bereich der humanistischen Psychologie eine fundamentale und kulturprägende Bedeutung sowohl für die konkreten Begleitungsprozesse sterbender Menschen als auch für die jeweiligen Institutionalisierungsprozesse der Hospizinitiativen gewonnen hat. Die Haltungen der Empathie, Wertschätzung und Kongruenz werden mittlerweile in allen Professionen und Aufgabenbereichen der Palliativ- und Hospizarbeit als Basisqualifikation bzw. als Grundkompetenz für die Gestaltung der Begleitungs- bzw. Betreuungsprozesse gesehen, sie stehen für hospizliche Qualität und haben direkt oder indirekt Eingang in zahlreiche Leitbilder der verschiedenen Hospizorganisationen gefunden. Dass die personzentrierten Prinzipien derart erfolgreich Eingang gefunden haben in die Hospiz- und Palliativarbeit, liegt zum einen in der Überzeugungskraft der Prinzipien selbst: Es tut dem Menschen auch dem Sterbenden und Trauernden einfach gut, wenn ihm mit entsprechenden Haltungen begegnet wird und er sich ernstgenommen und wertgeschätzt erlebt. Es liegt aber auch an den zahlreichen in Personzentrierter Gesprächsführung geschulten Personen, die bis heute beim Aufbau der Hospiz- und Palliativdienste mitgestalten, in den Befähigungskursen ausbilden oder ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter supervidieren. In dieser Broschüre finden Sie Fortbildungen für in den Aufgabenbereichen der Palliativ- und Hospizarbeit tätige Personen. Wir laden Sie herzlich ein, unser Bildungsangebot für Ihre berufliche und persönliche Weiterentwicklung zu nutzen. 3
4 Fortbildung Koordination Ambulanter Hospizdienste nach 39a Personen begleiten Beziehungen gestalten Organisationen führen Personzentriert ( systemisches) Management Ambulanter Hospizdienste Der Kurs richtet sich an alle Personen, die als Koordinationsfachkraft tätig sind oder diese Tätigkeit anstreben. Der Kurs entspricht den Anforderungen des 39a SGB V. Kursinhalte u.a.: 1. Die Entwicklung der Organisation Ambulantes Hospiz 2. Die gesetzlichen Grundlagen 3. Die Koordinations-Aufgaben in der Organisation Ambulantes Hospiz 4. Die Psychologie der Organisation Ambulantes Hospiz 5. Gewinnung, Koordination und Führung der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen 6. Qualitätsmanagement in der hospizlichen Begleitung 7. Vernetzung des Ambulanten Hospizdienstes und Kooperationen 8. Koordination und Psychohygiene. In diesem Kurs werden die grundlegenden Kenntnisse für die Organisation und Koordination eines ambulanten Hospizdienstes auf dem Hintergrund des Personzentrierten Ansatzes vermittelt. Die zentralen Aufgaben, rechtliche Grundlagen und Strategien für eine personorientierte und zielgerichtete Koordinationstätigkeit werden vorgestellt und praxisnah bearbeitet. Grundlage des Qualifizierungsangebotes ist das Curriculum für die Koordination Ambulanter Hospizdienste von Robert Raß. 4
5 Termine: Teil 1 (20 UStd) Jugendherberge Riehl, Köln: Freitag, 12. Januar 2018, Uhr bis Uhr, Samstag, 13. Januar 2018, 9.00 Uhr bis Uhr; Teil 2 (20 UStd) Die Wolfburg, Mülheim a.d.r.: Freitag, 26. Januar 2018, Uhr bis Uhr, Samstag, 27. Januar 2018, 9.00 Uhr bis Uhr; Zielgruppe: Pflegefachkräfte / Koordinatoren/innen Sozialpädagogen Andere Berufsgruppen, die eine Koordinationstätigkeit im Ambulanten Hospizdienst anstreben. Leitung: Robert Raß Kosten: 550,- Euro inkl. Materialien und Tagungsgetränke 5
6 Fortbildung Trauer ist Leben Leben ist (auch) Trauer Humanistischer Umgang mit Verlusten und Trauerprozessen in Therapie und Beratung Fortbildung für Psychotherapeut/innen und Berater/innen Trauer ist eine natürliche menschliche Reaktion, mit der wir auf Verluste aller Art reagieren, seien es Verluste eines geliebten Menschen durch Tod oder Trennung, Verluste von Heimat, Arbeitsplatz, Gesundheit, bestimmten Lebensphasen oder Selbstbildern. Wir alle haben bereits Trauer- und Abschiedsprozesse erlebt. In vielen Fällen können Trauernde aus eigener Kraft bzw. mit Unterstützung ihres Umfeldes oder von niederschwelligen Begleitungsangeboten mit ihrer Trauer leben und sich oft durch sie weiterentwickeln. Trauer kann aber auch Krisen auslösen, mit denen Menschen unsere Hilfe in Therapie und Beratung suchen, sei der Verlust kürzer oder länger zurückliegend. Außerdem spielen Abschiedsprozesse in unzähligen Beratungs- und Therapieprozessen eine wichtige Rolle, auch wenn der Anlass des Hilfesuchens ein anderer war. In dieser 3teiligen Fortbildung werden wir uns zunächst mit unseren eigenen Trauererfahrungen beschäftigen. Ausgehend davon erarbeiten wir ein grundlegendes Verständnis von Trauerprozessen und Grundzüge hilfreicher Begleitung trauernder Menschen. Die personzentrierte Perspektive ist dabei eine wertvolle Hilfe und ein sinnvoller Ansatz der Begleitung. Weiterhin vermittelt die Seminar Kenntnisse zu den Themen komplizierte Trauer, Kindertrauer und Trauer nach lange zurückliegenden Verlusten, die in Therapie und Beratung oft eine wichtige Rolle spielen. Die Arbeit mit praktischen Beispielen trauernder Menschen sowie an speziellen Anliegen der Teilnehmenden rundet die gemeinsame Auseinandersetzung mit dem Thema ab. In der Fortbildung arbeiten wir mit kreativen Methoden, Einzel- und Gruppenübungen, Rollenspielen, Kurzvorträgen und Fallbesprechungen. 6
7 Struktur der Fortbildung 1. Block: Selbsterfahrung 2. Block: Gedanken, Gefühle, Verhalten, körperliche Reaktionen im Trauerprozess Geschichte der Theoriebildung zur Trauer Grundzüge hilfreicher Begleitung Trauernder/ Variablen von Rogers und humanistische Perspektive Rituale Ressourcen Trauer in der Familie Fallarbeit 3. Block: Komplizierte Trauer (Risikofaktoren, Formen) Zusammenhang komplizierte Trauer-Bindungstheorie Beraterisch/therapeutische Unterstützung bei komplizierter Trauer Beraterisch/therapeutische Unterstützung bei nicht abgeschlossenen Verlusten nach langer Zeit Kindertrauer Umgang mit ehemaligen trauernde Kindern, jetzt Erwachsenen Praktische Fallarbeit Auswertung, persönliche Perspektive Zielgruppe: Psychotherapeut/innen und Berater/innen Ort: Köln Dozentin: Ulrike Backhaus Termine: 08./09. September /11. November /27. Januar 2018 Kosten: pro Kursblock 265,- Euro (GwG-Mitglieder: 225,- Euro) Eine Akkreditierung wird bei der Landespsychotherapeutenkammer NRW beantragt. 7
8 Fortbildung Leitungskompetenz in Hospizgruppen nach 39a SGB V Einen Hospizdienst leiten Mitarbeiter/innen führen authentisch und wertschätzend Die Fortbildung richtet sich an alle Personen, die im Rahmen von ambulanten oder stationären Hospizeinrichtungen Leitungsfunktionen wahrnehmen oder ein Leitungsamt anstreben oder kurz- oder mittelfristig übernehmen sollen. Der Kurs entspricht den durch die Krankenkassen entwickelten Qualitätsanforderungen nach 39a SGB V Kursinhalte sind u.a.: Das Kennenlernen der eigenen Leitungsstruktur Entwicklung professioneller Handlungskompetenz auf personzentrierter Basis Aktives Ausüben von Leitung sowohl zur Hospizgruppe hin, als auch gegenüber dem Träger Begleitung und Leitung der ehrenamtlich Mitarbeitenden Organisation der Hospizgruppe und Einsatzplanung der Ehrenamtlichen Wahrnehmung von Aufgaben im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Werbung Das Führen von Erstgesprächen mit Sterbenden, Angehörigen und/oder Trauernden Ziele der Fortbildung: Dieses Fortbildungsangebot will Leiterinnen und Leiter von Hospizgruppen befähigen ihre Leitungskompetenz zu erfahren: durch Austausch untereinander sowie durch erfahrungs- und prozessorientiertes Arbeiten an konkreten Alltagssituationen zu erweitern: durch die Vermittlung von Wissen auf unterschiedlichen Ebenen kognitiv / kreativ / emotional weiter zu entwickeln: durch den Aufbau eines eigenen Arbeits- und Leitungskonzepts Methoden: Selbsterfahrung in der Lerngruppe, konkrete Übungen, Theorie-Inputs, Fallarbeit und Supervision 8
9 Termine: Teil 1: 10./11. November 2017 Jugendbildungsstätte Welper, Hattingen Teil 2: 08./09. Dezember 2017 Jugendherberge Riehl, Köln Teil 3: 02./03. Februar 2018 Jugendherberge Riehl, Köln Teil 4: 23./24. Februar 2018 Jugendbildungsstätte Welper, Hattingen Jeweils Freitag, Uhr bis Uhr, Samstag, 9.00 Uhr bis Uhr Umfang: 80 UStd. Zielgruppe: Pflegefachkräfte / Koordinator/innen Sozialarbeiter/innen, Sozialpädagog/innen Andere Berufsgruppen, die eine Leitungstätigkeit im ambulanten oder stationären Hospizdienst anstreben oder erst kürzlich übernommen haben. Leitung: Ulrike Backhaus Norbert Mucksch Robert Raß Ort: Die Fortbildung wird in Tagungshäusern im Ruhrgebiet durchgeführt. Kosten: 1.180,- Euro inkl. Materialien und Tagungsgetränken 9
10 Referentinnen und Referenten Ulrike Backhaus, Dipl.-Sozialpädagogin/Sozialarbeiterin, Heilpraktikerin (Psychotherapie), Abschluss in Personzentrierter Psychotherapie (GwG), anerkannte Kursleiterin Palliative Care, Ausbilderin des Trauerinstituts Deutschland, Mitglied im Bundesverband Trauerbegleitung, 1987 bis 1995 Begleitung schwerkranker, sterbender und trauernder Menschen in Krankenhäusern und Hospizen, seit 2004 freie Praxis für Psychotherapie, Paar- und Trauerberatung, seit 2005 Ausbildertätigkeit für Hospizmitarbeiter, Pflegekräfte und Trauerbegleiter. Norbert Mucksch, Diplom-Theologe und Diplom-Sozialarbeiter, Supervisor (DGSv), Pastoralpsychologe (DGfP), Ausbilder für Trauerbegleitung (BVT), Ausbildung in personzentrierter Beratung, langjähriger Mitarbeiter der Telefonseelsorge Münster im Nebenamt, langjährige hauptberufliche Arbeit im Gesundheitswesen, leitet seit 2010 den Fachbereich Sterbe- und Trauerbegleitung an der Kolping-Bildungsstätte Coesfeld (Heimvolkshochschule) und arbeitet in eigener Praxis für Supervision, Fortbildung und Trauerbegleitung in Münster. Er ist Bundesvorstandsmitglied des Bundesverbands Trauerbegleitung. Robert Raß ist Diplom-Theologe und Personzentrierter Gesprächspsychotherapeut. Er ist als Pastoralreferent im Erzbistum Köln unter anderem mit der Seelsorge von psychisch kranken Menschen betraut. 10
11 Anmeldung Hiermit melde ich mich verbindlich zu der folgenden Fortbildung an: O Koordination Ambulanter Hospizdienste nach 39a O O Trauer ist Leben Leben ist (auch)trauer Leitungskompetenz in Hospizgruppen nach 39a SGB V GwG-Gesellschaft für Personzentrierte Psychotherapie und Beratung e.v. Melatengürtel 125a Köln Name... Straße... PLZ / Ort... Tel Den Teilnahmebeitrag werde ich auf das Konto der GwG e.v. (IBAN: DE ) unter dem Stichwort Fortbildung Hospiz und Palliative Care überweisen. Die Anmeldung wird mit Eingang der Teilnahmegebühr gültig Ort / Datum / Unterschrift 11
12 Die GwG ist der größte europäische Fachverband für Personzentrierte Psychotherapie und Beratung. Sie wurde 1970 gegründet. Ihre Mitglieder sind in allen Bereichen der psychotherapeutischen und psychosozialen Versorgung sowie in der Beratung tätig. Die GwG fördert und unterstützt die seelische Gesundheit der Bevölkerung in unterschiedlichen Lebens- und Arbeitsbereichen. Sie verbreitet den Personzentrierten Ansatz in Forschung und Lehre und entwickelt ihn konsequent weiter. Der Personzentrierte Ansatz wurde von dem amerikanischen Psychologen Carl R. Rogers ( ) aus seiner psychotherapeutischen, beraterischen und pädagogischen Arbeit mit Erwachsenen und Kindern entwickelt: Im Mittelpunkt von Psychotherapie und Beratung steht die Person nicht das Problem. Menschen erfahren und lernen in Psychotherapie oder Beratung, ihre verborgenen Fähigkeiten zu entwickeln und eigenständig Lösungen für ihre Probleme zu finden. Auf der Grundlage des Personzentrierten Ansatzes entstanden mittlerweile national und international verbreitete Psychotherapie- und Beratungsmethoden. Gesellschaft für Personzentrierte Psychotherapie und Beratung e.v. Melatengürtel 125a Köln Tel.: Fax: Internet:
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