Procedure guideline for radioiodine test (Version 3)

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Procedure guideline for radioiodine test (Version 3)"

Transkript

1 Schattauer GmbH Procedure guideline for radioiodine test (Version 3) Verfahrensanweisung zumradioiodtest(version3) M. Dietlein 1,3,7,J.Dressler 1,4,W.Eschner 1,2,3,M.Lassmann 1,2,5,B.Leisner 1,6,C.Reiners 1,5, H. Schicha 1,3 für die 1 Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin (DGN) und die 2 Deutsche Gesellschaft für Medizinische Physik (DGMP) Kliniken und Polikliniken für Nuklearmedizin der 3 UniversitätzuKöln, 5 UniversitätWürzburg, 4 Nuklearmedizinische Klinik der Henriettenstiftung, Hannover, 6 Abteilung für Nuklearmedizin des Allgemeinen Krankenhauses St. Georg, Hamburg, 7 federführend Keywords Radioiodinetest, procedure guideline,toxic goiter, Graves' disease,hyperthyroidism Schlüsselwörter Radioiodtest, Verfahrensanweisung, Schilddrüsenautonomie,Morbus Basedow,Hyperthyreose, Struma terscheidung dient der weiteren Betreuung der Kinder und der genetischen Beratung dereltern. Summary The version 3 of the procedure guideline for radioiodine test is an update of the guideline previously publishedin The procedure guideline discusses the pros and cons of a single measurement or of repeated measurements of the iodine-131 uptake and theiroptimal timing. Different formulas are described when one, two or three values of the radioiodine kineticare available.the probe withasodiumiodine crystal, alternatively or additionally the gammacamera using the ROI-technique are instrumentations for the measurement of iodine-131 uptake.apossible source of error is an inappropriate measurement (sonography) of the target volume. The patients' preparation includes the withdrawal of antithyroid drugs 2 3 days before radioiodine administration.the patient hastoavoidiodine-containingmedication andthe possibility of additives of iodine in vitamin-andelectrolyte-supplementation hastobe considered. Nuklearmedizin 2007; 46: doi: /nukmed-0283 I. Zielsetzung Zusammenfassung Mit derversion 3 derverfahrensanweisung zum Radioiodtest wird die zuletzt in 2003 publizierte Verfahrensanweisung aktualisiert. Diskutiert werden die Argumente für die einmalige oderdie mehrmalige Uptake-Messung. Berechnungsformeln für ein, zwei und drei Messpunkte werden angegeben. Als Messgeräte können die Uptake-Messsonde, alternativ oder zusätzlich die Gammakamera mit ROI- Technik zum Einsatz kommen. Fehler bei der Volumetrie (Sonographie) des Zielvolumens gehen unmittelbar in die BerechnungderTherapieaktivität ein. ZurVorbereitungder Patienten wirdein Absetzen derthyreostatischen Medikation zwei bis drei Tage vor dem Radioiodtest empfohlen. Mögliche Iodzusätze in Multivitamin-undSpurenelement- Kombinationen solltenbedachtwerden. 1. Ermittlung des Radioiod-Uptakes bzw. der Radioiodkinetik vor geplanter Radioiodtherapie (RIT). Aus dem Radioiodtest wird die Aktivität errechnet, die zum Erreichen einer vorgegebenen Energiedosis im Zielvolumen bei der RIT appliziert werden muss (siehe Leitlinie zur Radioiodtherapie bei benignen Schilddrüsenerkrankungen und Verfahrensanweisung zur Radioiodtherapie beim differenzierten Schilddrüsenkarzinom). Diese individuelle Aktivitätsermittlung vor Radioiodtherapie ist in Deutschland rechtlich vorgeschrieben (16). Siedient der Dosisoptimierung und der Überprüfung der Frage, obeine RIT überhaupt effizient möglich ist(1, 3, 4, 6, 7, 13). 2. Bei der kongenitalen Hypothyreoseleistet das Iod-Stoffwechselstudium einschließlich Depletionstest einen Beitrag zur Differenzierung zwischen morphologischen Entwicklungsstörungen und genetisch bedingten Schilddrüsenhormonsynthesestörungen (11). Diese Un- II. Definition Unter dem Radioiod-Uptake versteht man denanteil an appliziertem Radioiod, der zu einer definierten Zeit nach Applikation in der Schilddrüse vorhanden ist (nicht zerfallskorrigiert). Die Ermittlung des Radioiod-Uptake erfolgt durch quantitative Bestimmung dieses Anteils, also durch Messung deraktivität in derschilddrüse. Unter der Radioiodkinetik versteht man den(patientenindividuellen) zeitlichenverlauf desradioiod-uptake. ZurBestimmung der Radioiodkinetik sind also Messungen des Radioiod-Uptake zu mehreren Zeitpunktenerforderlich. Unter der effektivenhalbwertszeit versteht man im Sinne des Radioiodtests den Zeitraum, während dessen einehälftedesin der Schilddrüse vorhandenen Radioiods durch physikalischen Zerfall und biologische Stoffwechselvorgänge aus der Schilddrüseentfernt wird. Unter Zielvolumen (auch: Herdvolumen) versteht man Gewebe, das durch die RIT einen deterministischen Effekt erfahren soll.diesist manchmal identisch mit der gesamten Schilddrüse, häufig aber nur ein Teil davon (z. B. beiautonomieerkrankungen). Eingegangen: 10. Juli 2007;Stand 11. Juni 2007

2 199 III. Indikationen 1. VorRadioiodtherapie benignerodermaligner Schilddrüsenerkrankungen, 2. Differenzialdiagnostik bei kongenitaler primärerhypothyreose. IV.Durchführung A) Patientenvorbereitung 1. Eine Schilddrüsenhormonmedikation und eine thyreostatische Medikation beeinflussen denradioiod-uptake. Das Absetzen einer thyreostatischen Medikation zwei bis drei Tage vor dem Radioiodtest(sowiezweibis drei Tage vor der RIT) bewirkt eine Erhöhung des Iod-Uptakes und der effektiven Halbwertszeit. 2. Keine stark iodhaltigen Medikamente (z. B.iodhaltige Röntgenkontrastmittel, iodhaltige Desinfektionsmittel, Iodid- Medikation, iodhaltige Augentropfen) oder Nahrungsmittel (z. B. Multivitamin- undspurenelementkombinationen, Seetang) vier Wochen vor der Untersuchung (kann bei klinischer Dringlichkeit verkürztwerden). Wesentlichlängere Zeitintervalle bis zur Durchführung des Radioiodtests sind nach Applikation von lipophilen Röntgenkontrastmitteln (Lymphographie) und nach Amiodaron zu beachten; ggf. Messung der Iodurie. Eine iodarme Diät wird zwei Wochen vor einemradioiodtest empfohlen. 3. Reichliche Mahlzeiten können die Resorption des oral applizierten Radioiods vermindern oder verzögern und damit frühe Uptake-Messungen beeinflussen. DiePatientensollten dahervierstunden vor sowie eine Stunde nach der oralen Radioiodapplikation nüchtern bleiben. 2. Untersuchung mit iodhaltigem Röntgenkontrastmittel, 3. extrem iodreiche Ernährung oder Nahrungsergänzung mitiodid, 4. Schilddrüsenfunktionsparameter, insbesondere basales TSH, ggf. Quantifizierung deriodurie, 5. relevante sonographische Befunde einschließlich Ziel- und Schilddrüsenvolumen, 6. Befunde früherer Schilddrüsenszintigramme, 7. Befunde frühereruptake-messungen, 8. kürzlich applizierte Radiopharmaka, 9. Schwangerschaft,Laktation:Das Stillen ist vor einer Iod-131-Applikation zu beenden, um die Strahlenexposition des Kindes zu begrenzen. C) Vorsichtsmaßnahmen 1. AusschlusseinerSchwangerschaft. 2. Eine längere Unterbrechung der thyreostatischen Medikation kann bei einigen Patienten zur Exazerbation der Hyperthyreose führen. D) Radiopharmaka 1. In derregel Iod-131-NaI (Referenzaktivität3MBq) oral (Kapsel)(2), 2. Als so genannter Kurztest auch Iod- 123-NaI (Referenzaktivität10MBq) i.v. möglich(siehe E.), 3. Im Rahmen des Depletionstests Iod- 123-NaI i.v. (Referenzaktivität 10MBq, bei Kindern gewichtsbezogene Reduktion deraktivität,siehe F.)(10) 4. Strahlenexposition (Tab. 1)(8, 9, 15) E) Datenakquisition 1. Geräte a) Iod-131-Uptake: Messsonde mit Natrium-Iodid-Kristall (ca. 5cmØ,5cm lang, möglichst an Vielkanalanalysator angeschlossen); andere Detektoren können verwendet werden, wenn ihre Eignung sichergestellt ist. Die Messsonde muss ausreichend abgeschirmt und mit einem Kollimator versehen sein, der über dem Hals des Patienten einediegesamte Schilddrüse überdeckende Fläche erfassen sollte.zwischen der Kristalloberflächeund der Halskontur despatienten soll einabstand von mindestens 25cmeingehalten werden. Durch einen fixierbaren Abstandshalter ist ein bei allen Messungen identischer Abstand zu gewährleisten. Zur Auswertung sollte ein geeignetes Fenster bei 364 kev gelegt werden. Alternativ können die Iodlinie bzw. der Untergrund durch einefitfunktion angepasst werden. b) Schilddrüsen- oder Hals-Phantom zur Ermittlung der Nachweiseffizienz mit einerstandardaktivität,ggf. zurvormessung der für den Test zu applizierenden Aktivität und ggf. zur Ermittlung des Korrekturfaktors zwischen Messungen im Phantom undfreiluft. c) Alternativ oder zusätzlich: Gammakamera mit Hochenergiekollimator zurdokumentation der Aktivitätsverteilung. Nach der Richtlinie Strahlenschutz in der Medizin ist, falls medizinisch begründet, die regionale Verteilungdes radioaktiven Arzneimittels durch szintigraphische Untersuchungenaufzuzeichnen. Dies kann insbesondere bei fokalen Autonomien der Fall sein. Hierbei kann die Bestimmung des Uptakes über geeignete ROIs erfolgen (siehe auch Verfahrensanweisung zur Schilddrüsenszintigraphie). Anmerkung: Messfehler könnenindiesem Fall auftretendurchunge- B) Notwendige Informationen 1. Schilddrüsenwirksame Medikation (z. B. Schilddrüsenhormonmedikation,thyreostatische Medikation, iodhaltige Medikamente), Tab. 1 Strahlenexposition bei Erwachsenennach ICRP 53 (8)und ICRP 80 (9)unter der Annahme von35% Radioiod-Uptake Radiopharmakon 131 I-Iodid 0 3p.o. 123 I-Iodid 10 i.v. applizierteaktivität (MBq) höchst exponiertes Organ (mgy/mbq) 500 Schilddrüse 004,5 Schilddrüse effektivedosis (msv/mbq) ,22

3 200 Dietleinetal. eignete Wahl des Phantoms, fehlende Absorptions- und Streukorrektur sowie eine hohe Variabilität des Untergrundabzugs. d) Iod-123-Uptake: Messsonde wie oben oderquantifizierung mittelseinergammakamera über geeignete ROIs (siehe Verfahrensanweisung zur Schilddrüsenszintigraphie). Anmerkung: siehe c) 2. Zeitpunkt der Messung a) Iod-131-Uptake:Zur Berechnungder für die RIT zu applizierenden Aktivität ist eine einzelne Messung nach 5 bis 8 Tagen prinzipiell ausreichend (siehe G). Soll die effektive Halbwertszeit im Rahmen des Radioiodtests bestimmt werden, so sind mindestens zwei Uptake-Messungen erforderlich. Die frühere sollte möglichstzum Zeitpunkt desmaximalen Uptake erfolgen (s.u.), die spätere vier bis achttagedanach.wird eine genauere Bestimmung der Iodkinetik gewünscht, sind mindestens drei Messungen erforderlich, deren günstigste Zeitpunkte je nach Erkrankung variieren (beim Morbus Basedowz.B.4 6, 24 und 120 Stunden nach Applikation, sonst 1, 2 3 und 5 8 Tage). b) So genannter Kurztest mit Iod-123 oder Iod-131: Messung nach vier bis sechs Stunden und zwecksdosimetrievor Radioiodtherapie nach 24 Stunden. Hierbei wird mit krankheitsbezogenen, effektiven Halbwertszeiten gerechnet. Der Kurztest mit Iod-123 bzw. Iod-131 kann in Ausnahmefällen angewendet werden, wenn Messungen des Iod-131-Uptake zu verschiedenen Zeitpunkten aus organisatorischen Gründen nicht möglich oder zumutbar sind. 3. Durchführung der Messung a) Messung der für dentest zu applizierendenaktivität im Aktivimeter, b) fakultativ eine weitere Messung der zu applizierenden Aktivität mit der Sonde bzw. Gammakamera frei Luft oder im Phantom, c) Verabreichung der Aktivität an den Patientenund Dokumentation derapplikation, d) Bestimmung des Iod-131-Uptake (vgl. G) zu den unter 2.genannten Zeitpunkten durch Berechnung der Aktivität in derschilddrüse aus Nettozählrate und Nachweiseffizienz und Vergleich mit der Aktivimetermessung deraktivität oderdurch Vergleich der Nettozählrate über der Schilddrüse und über der applizierten AktivitätimPhantom oderdurch Vergleich der Nettozählrate über der Schilddrüse und über der applizierten Aktivität frei Luft unter Anwendung des Korrekturfaktors zwischen Messungen im Phantom undfreiluft. Fakultativ erfolgen eine Untergrundkorrektur (z.b. Messung der Untergrundzählrate außerhalb des Zielorgans über z.b. Oberarm, Oberschenkel) und/oder eine Tiefenkorrektur (Berücksichtigung der geometrischen Unterschiede zwischen Patient undphantom). e) Iod-123-Uptake: mittels Messsonde wie obenodermittels Gammakamera: Quantifizierung wie beiiod-131. F) Interventionen 1. Suppression der hypophysären Regulation (siehe Leitlinie zur Schilddrüsendiagnostik und Leitlinie zur Radioiodtherapie bei benignen Schilddrüsenerkrankungen), 2. Depletionstest:ImRahmeneinesvererbten Enzymdefektes (Typ-II-Defekt: Iodisationsstörung / Peroxidasedefekt) kann es zur Störung der Organifizierung von Iod kommen. Dabei kommt es in der quantitativen Schilddrüsenszintigraphie nach Perchloratgabezu einemabfall der Zeit-Aktivitätskurve um mehr als 15 20%. Durchführung: Nach intravenöser Applikation von Iod-123-NaI (Referenzaktivität 10MBq, bei Kindern gewichtsbezogene Reduktion deraktivität) quantitative Schilddrüsenszintigraphie miteinergammakamera bis 3hp.i.; nachfolgend orale Applikation von Natriumperchlorat (Erwachsenendosis 1 g, bei Kindern gewichtsbezogene Reduktion der Dosis). Erneute Quantifizierung des Schilddrüsenuptakes mittels ROI- Technik 1 h und 2 h nach Perchloratgabe. G) Datenauswertung Der Radioioduptake (RIU) wird über folgende Gleichung bestimmt: Aktivitätder Schilddrüse RIU (1) applizierte Aktivität 100% Die Aktivität in der Schilddrüse errechnet sich aus der Nettozählrate über der Schilddrüse und der Nachweiseffizienz für eine Aktivität im Phantom. BeiVormessung der verabreichtenaktivität mit Sonde oder Kamera können zur Berechnung desriuauch direkt dienettozählraten über der Schilddrüse und der appliziertenaktivität verglichenwerden, wobei bei Vormessungen frei Luft ein Korrekturfaktor zwischen Messungen im Phantom und frei Luft anzuwenden ist. Die Nettozählraten ergeben sich nach Subtraktionder zugehörigenuntergrundzählraten. Diefür dieradioiodtherapiezu applizierende AktivitätAerrechnetsichnach (2) mit M: Masse deszielvolumens. Anmerkung: Da die Masse des Zielvolumenslinear in dieberechnung der zu applizierendenaktivität eingeht, ist diesesogenau wie möglich mittels bildgebender Verfahren zu bestimmen. Der Fehler der absoluten Bestimmung der Masse der gesamten Schilddrüse mittels planarem Ultraschall liegt in dergrößenordnung von25%, somit kann die Aktivitätsberechnung bei einer vorgegebenen Zieldosis nicht genauer sein. Beider Ausmessung vonteilvolumina mittels Sonographie oder bei Verwendung anderer bildgebenderverfahrenkannder Fehler geringersein. D: Zu erzielende Energiedosis im Zielvolumen, RIU(t): Radioioduptake (in Prozent) als Funktion der Zeit, F Umrechnungsfaktor, der physikalische Konstanten, sowie die mittlere im Zielvolumen deponierte Energie pro Zerfall des Radioiods enthält. Für ein Schilddrüsenvolumen von 20 ml ist F=24,7 MBq d % g -1 Gy -1 (MIRD-Pamphlet 11).

4 201 Anmerkung: Dieser Faktor stammt aussimulationsrechnungen und gilt streng genommen für eine regelmäßig geformte Schilddrüse von20g.bei größerenzielvolumina ist die mittlere im Zielvolumen deponierte Energie pro Zerfall etwas höher (ca. 5% mehr bei 70ml), bei kleinenvolumina etwas niedriger (ca. 5% weniger bei 4 ml). Im Einzelfall können volumenabhängige Korrekturen angebrachtwerden. Sofern nicht mindestens drei Uptake- Messungendurchgeführtund die Parameter der Iodkinetik daraus errechnet wurden, ist dasintegral in Gl.(2) nicht bekannt. Die zu applizierende Aktivität wird dann entweder nach Gl.(3) odergl. (5)errechnet: (3) mitriu max :maximalerradioioduptake,gemessen zum Zeitpunkt t 1 ;HWZ eff :effektive Halbwertszeit. Der zweite Summand im Nenner berücksichtigt die Aufnahme des Iods in die Schilddrüse. In der Regel werden weder RIU max noch HWZ eff direktgemessen.dajedochder maximaleradioioduptake je nach Erkrankung zwischen 8 und 30 Stunden nach Applikation erreicht wird, kann der 24-Stunden-Uptake inguter Näherung für RIU max verwendetwerden. Sofern mehrere Messungen durchgeführt wurden, lässt sich hieraus näherungsweise die effektive Halbwertzeit HWZ eff bestimmen: (4) t 1,t 2 :Zeitpunkte nachapplikation deruptake-messungen RIU 1,RIU 2.Dabei sollte t 1 einbis zwei Tage,t 2 vier bis achttagebetragen. Es ist für die Zuverlässigkeit der Berechnung nach Gl. (4) von erheblicher Bedeutung, dass t 1 nicht vorerreichen desmaximalen Uptakesliegt, dasonst dieeffektive Halbwertszeit fälschlich zu hoch errechnet wird. Sofern nur eine Uptake-Messung nach 24 Stunden durchgeführt wird, muss für HWZ eff ein mittlerer Wert für die jeweilige Erkrankung verwendetwerden. BeiAnwendung vongl. (5)wird nureine Uptake-Messungbenötigt: (5) mit t:zeitpunkt nach Applikation der Uptake-Messung RIU. Dabei muss t zwischen fünf und acht Tagen betragen. Diese Vorgehensweiseliefert um so bessere Ergebnisse, je näherder Zeitpunkt tander tatsächlichen Halbwertzeit des Iods in der Schilddrüseliegt. Sofern die Berechnung durch ein vom Hersteller der Sondeoder der Gammakamera geliefertes Programm erfolgt, ist dafür Sorge zu tragen, dass dieses einer der hier geschilderten Vorgehensweisen entspricht. H) Befundungund Dokumentation 1. Aufzeichnung von Datum, Uhrzeit und Aktivität des verabreichten radioaktiven Stoffes, 2. Angabe des Iod-Uptake in Prozent der applizierten Aktivität und in Abhängigkeit vom Zeitpunkt nach Applikation. Die Messwerte über dem Zielorgan, für die Standardaktivität und die Daten zur Konstanzprüfung (siehei.)sindzu dokumentieren. 3. Aktivitätsverteilung (Szintigramm), sofern nicht zeitnah (4 6 Wochen) eine Szintigraphie mit 99m Tc-Pertechnetat oderiod-123 erstellt wordenwar. 4. Im Iod-Stoffwechselstudium bei kongenitaler HypothyreosewirdalsDepletionseffekt der maximale Abfall der Zeit- Aktivitätskurve nach Perchloratgabe in Prozent des 3-h-Speicherwertes vor Perchloratgabe angegeben. I) Qualitätssicherung Die Qualitätssicherung ist in der Richtlinie Strahlenschutz in der Medizin von 2002 vorgeschrieben(16). VorBeginn deruntersuchungen sind arbeitstäglich die Untergrundzählrateund dieeinstellung des Energiefensters,mindestenseinmalwöchentlich die Einstellungen und die Ausbeute bei reproduzierbarergeometrie mit einemgeeigneten Prüfstrahler, z.b.caesium-137, zu überprüfen(din6855 1) (5). Es wird empfohlen, vor jeder Applikation die zu verabreichende Aktivität mit Sonde oder Kamera vorzumessen und die aus der Nettozählrateundder Nachweiseffizienzberechnete Aktivität auf Konsistenz zumwert der Aktivimetermessung zu überprüfen. J) Fehlerquellen 0 1. Fehler bei der Volumetrie des Zielvolumens, 0 2. Abweichungen impatienten-detektorabstand, 03. unrealistisches Phantom, Kontamination desphantoms, 0 4. ungeeignete Zentrierung der Sonde überdem Zielorgan, 0 5. Instabilität der Messelektronik, insbesondere bei mangelhafter Qualitätskontrolle, 0 6. Variation der Untergrundimpulsrate (z. B. von anderen Patienten ausgehende Strahlung), 07. Einfluss durch Medikamente oder iodreiche Ernährung, 0 8. Resorptionsminderung bzw. -verzögerung durch kurzzeitig zurückliegende Nahrungszufuhr, 0 9. kurz zurückliegende Applikation eines anderenradionuklids, 10. Fehler bei der Volumetrie des Zielvolumens gehen unmittelbar indie Berechnung der für die RIT zu applizierendenaktivität ein(14). 11. UngünstigeWahl derzeitpunktefürdie Uptake-Messungen kann zu erheblichen Fehlern bei der Berechnung der effektivenhalbwertszeitführen. V. Offene Fragen Uptake und effektive Halbwertszeit unter Therapieweichen häufig von den im Radioiodtest ermittelten Werten ab (Stunning) (12). Es ist offen,ob und wie dies vorab bei derberechnung derzuapplizierendentherapieaktivitätzuberücksichtigen ist. Nuklearmedizin5/2007

5 202 Dietleinetal. Literatur 1. Bockisch A, Brandt-Mainz K, Görges R. Dosiskonzepte und Dosimetrie bei der Radioiodtherapie benigner Schilddrüsenerkrankungen. Der Nuklearmediziner 1997; 20: Bundesamt für Strahlenschutz Bekanntmachung der diagnostischen Referenzwerte für radiologische und nuklearmedizinische Untersuchungen. Bundesanzeiger Nr. 143 vom 5. August 2003, S Dietlein M,Dressler J, Eschner Wetal. Verfahrensanweisung für die Schilddrüsenszintigraphie (Version 3). Nuklearmedizin 2007; 46: Dietlein M,Dressler J, Grünwald Fetal. Leitlinie zur Radioiodtherapie (RIT) bei benignen Schilddrüsenerkrankungen (Version 4). Nuklearmedizin 2007; 46: DIN Qualitätsprüfung nuklearmedizinischer Mess-Systeme in vivo- und in-vitro- Messplätze (August 1992). 6. Geworski L, Lottes G, Reiners Chr, Schober O. Empfehlungen zur Qualitätskontrolle in der Nuklearmedizin Klinik und Messtechnik.Stuttgart, NewYork: Schattauer Gotthardt M, Stübinger M, Pansegrau Jetal. Decrease of 99m Tc-uptakeinautonomous thyroid tissue in Germanysince the 1970s. Nuklearmedizin 2006; 45: International Commission on Radiological Protection. Radiation dose to patients fromradiopharmaceuticals. In: Annals of the ICRP, Vol. 18, Publication 53. Smith H(ed). Oxford: Pergamon Press International Commission on Radiological Protection. Radiation dose to patients from radiopharmaceuticals. Addendum to ICRP 53. In: Annals of the ICRP,Vol. 28, Publication 80. Valentin J(ed). Oxford: Pergamon Press Lassmann M, Biassoni L, Monsieurs Metal. The new EANM paediatric dosage card. Eur JNucl Med Mol Imaging 2007; 34: Meller J, Zappel H, Conrad Metal. 123 I-Szintigraphie und Perchlorat-Depletionstest bei der Diagnostik der kongenitalen Hypothyreose. Nuklearmedizin 1998; 37: Postgard P, Himmelman J, Lindencrona Uetal. Stunning of iodide transport by 131 Iirradiation in culturedthyroidepithelialcells. JNucl Med 2002; 43: Schicha H, Schober O. Nuklearmedizin. Basiswissen und klinische Anwendung. 6. Auflage. Stuttgart: Schattauer 2007, Schlögl S, Werner E, Lassmann Metal.The use of three-dimensional ultrasound for thyroid volumetry. Thyroid 2001; 11: Snyder WS, Ford MR, Warner GG, Watson SBe. MIRD Pamphlet No.11: S, absorbed dose per unit cumulated activity for selected radionuclides and organs. Society of Nuclear Medicine, New York Strahlenschutz in der Medizin Richtlinie nach der Verordnung über den Schutz vor Schäden durch ionisierende Strahlen (Strahlenschutzverordnung StrlSchV). Bundesanzeiger Nummer 207a vom7.november Korrespondenzadresse: Prof. Dr. med. M. Dietlein Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der Universität zuköln Köln Tel / Fax 02 21/ markus.dietlein@uni-koeln.de

DGN-Handlungsempfehlung (S1-Leitlinie) Radioiodtest (Version 4) Stand: 10/2014 AWMF-Registernummer:

DGN-Handlungsempfehlung (S1-Leitlinie) Radioiodtest (Version 4) Stand: 10/2014 AWMF-Registernummer: DGN-Handlungsempfehlung (S1-Leitlinie) Radioiodtest (Version 4) Stand: 10/2014 AWMF-Registernummer: 031-012 Autoren M. Dietlein 1,3, W. Eschner 1,2,3, M. Lassmann 1,2,4, H. Hänscheid 1,2,4, F. A. Verburg

Mehr

Iod-Uptake: Was bedeutet das?

Iod-Uptake: Was bedeutet das? Iod-Uptake: Was bedeutet das? Prozentuales Aufnahmevermögen der Schilddrüse für 131 I oder anderes Iod-Nuklid Diagnostik: Geringe Aktivität, um den Uptake zu bestimmen Marinelli-Formel Therapieaktivität

Mehr

Radioiodtest I-131. Arbeitsanweisung zur Durchführung eines prätherapeutischen Radioiodtestes und der therapeutischen Herddosisbestimmung.

Radioiodtest I-131. Arbeitsanweisung zur Durchführung eines prätherapeutischen Radioiodtestes und der therapeutischen Herddosisbestimmung. 13.2 Schilddrüse - RIT Autoren: E. Weber, J. Meller Stand: August 2003 Radioiodtest I-131 1 Ziel und Zweck Arbeitsanweisung zur Durchführung eines prätherapeutischen Radioiodtestes und der therapeutischen

Mehr

DGN-Handlungsempfehlung (S1-Leitlinie) Schilddrüsenszintigraphie (Version 4) Stand: 10/2014 AWMF-Registernummer:

DGN-Handlungsempfehlung (S1-Leitlinie) Schilddrüsenszintigraphie (Version 4) Stand: 10/2014 AWMF-Registernummer: DGN-Handlungsempfehlung (S1-Leitlinie) Schilddrüsenszintigraphie (Version 4) Stand: 10/2014 AWMF-Registernummer: 031-011 Autoren M. Dietlein 1,3, W. Eschner 1,2,3, M. Lassmann 1,2,4, F. A. Verburg 1,5,

Mehr

Was gehört noch zur Qualitätssicherung? Konstanzprüfungen nuklearmedizinischer Gerät

Was gehört noch zur Qualitätssicherung? Konstanzprüfungen nuklearmedizinischer Gerät Aufgabenspektrum einer/eines MTRA Aufgabenbereiche MTRA Was gehört noch zur Qualitätssicherung? Konstanzprüfungen nuklearmedizinischer Gerät Qualitätssicherung: Wichtige Aufgabenbereiche der MTRA Gerätebedienung

Mehr

Jahresbericht 2009 Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der Universität zu Köln (Direktor: Prof. Dr. med. H. Schicha)

Jahresbericht 2009 Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der Universität zu Köln (Direktor: Prof. Dr. med. H. Schicha) Jahresbericht 2009 Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der Universität zu Köln (Direktor: Prof. Dr. med. H. Schicha) 1 Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin Im Jahr 2009 wurden die folgenden Leistungen

Mehr

Jahresbericht Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin. der Universität zu Köln. (Direktor: Prof. Dr. med. H. Schicha)

Jahresbericht Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin. der Universität zu Köln. (Direktor: Prof. Dr. med. H. Schicha) Jahresbericht 2010 Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der Universität zu Köln (Direktor: Prof. Dr. med. H. Schicha) 1 Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin Im Jahr 2010 wurden die folgenden Leistungen

Mehr

Jahresbericht 2006 Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der Universität zu Köln (Direktor: Prof. Dr. med. H. Schicha)

Jahresbericht 2006 Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der Universität zu Köln (Direktor: Prof. Dr. med. H. Schicha) Jahresbericht 2006 Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der Universität zu Köln (Direktor: Prof. Dr. med. H. Schicha) 1 Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin Im Jahr 2006 wurden die folgenden Leistungen

Mehr

Nuklearmedizin. Basiswissen und klinische Anwendung. (D Schattauer Stuttgart. H. Schicha und 0. Schober. Unter Mitarbeit von

Nuklearmedizin. Basiswissen und klinische Anwendung. (D Schattauer Stuttgart. H. Schicha und 0. Schober. Unter Mitarbeit von Nuklearmedizin Basiswissen und klinische Anwendung H. Schicha und 0. Schober Unter Mitarbeit von M. Dietlein, W. Eschner, K. Kopka, M. Weckesser, U. Wellner 5., überarbeitete und aktualisierte Auflage

Mehr

PJ-Logbuch Nuklearmedizin

PJ-Logbuch Nuklearmedizin PJ-Logbuch Nuklearmedizin PJ-Logbuch Nuklearmedizin Lehrkrankenhaus Beginn des Tertials Ende des Tertials 1. Tertial 2. Tertial 3. Tertial 2 PJ-Logbuch Nuklearmedizin Der Student lernt während des Praktischen

Mehr

Jahresbericht 2008 Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der Universität zu Köln (Direktor: Prof. Dr. med. H. Schicha)

Jahresbericht 2008 Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der Universität zu Köln (Direktor: Prof. Dr. med. H. Schicha) Jahresbericht 2008 Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der Universität zu Köln (Direktor: Prof. Dr. med. H. Schicha) 1 Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin Im Jahr 2008 wurden die folgenden Leistungen

Mehr

A.24 Diagnostische Referenzwerte für nuklearmedizinische Untersuchungen

A.24 Diagnostische Referenzwerte für nuklearmedizinische Untersuchungen A.24 Diagnostische Referenzwerte für nuklearmedizinische Untersuchungen vom 25. September 2012 (BAnz AT 19.10.2012 B5) Die Strahlenschutzverordnung (StrlSchV) vom 20. Juli 2001 (BGBl. I S. 1714; 2002 I

Mehr

ibmt Ziel des Praktikums Fragen zum Selbststudium

ibmt Ziel des Praktikums Fragen zum Selbststudium ibmt Praktikum Versuch Institut für Biomedizinische Technik Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik Technische Universität Dresden Diagnostische Gerätetechnik Radioaktivität und Strahlenschutz

Mehr

Schilddrüse Nuklearmedizinische Diagnostik. Wolfram H. Knapp Klinik für f r Nuklearmedizin

Schilddrüse Nuklearmedizinische Diagnostik. Wolfram H. Knapp Klinik für f r Nuklearmedizin Schilddrüse Nuklearmedizinische Diagnostik Wolfram H. Knapp Schilddrüse Nuklearmedizinische Diagnostik Konventionelle SD-Szintigraphie (Tc-99m-PTT) Spezielle Diagnostik (I-131, I-123) Tumordiagnostik (Tl-201,

Mehr

Leitfaden. zur Handhabung der diagnostischen Referenzwerte in der Nuklearmedizin. 6. Mai 2015

Leitfaden. zur Handhabung der diagnostischen Referenzwerte in der Nuklearmedizin. 6. Mai 2015 Leitfaden zur Handhabung der diagnostischen Referenzwerte in der Nuklearmedizin 6. Mai 2015 1. Einleitung Das Konzept der diagnostischen Referenzwerte (DRW) wurde in ICRP-Publikation 73 [1] eingeführt

Mehr

Jahresbericht 2007 Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der Universität zu Köln (Direktor: Prof. Dr. med. H. Schicha)

Jahresbericht 2007 Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der Universität zu Köln (Direktor: Prof. Dr. med. H. Schicha) Jahresbericht 2007 Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der Universität zu Köln (Direktor: Prof. Dr. med. H. Schicha) 1 Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin Im Jahr 2007 wurden die folgenden Leistungen

Mehr

Vorlesung Nuklearmedizin. Schilddrüse Diagnostik und Therapie

Vorlesung Nuklearmedizin. Schilddrüse Diagnostik und Therapie Vorlesung Nuklearmedizin Schilddrüse Diagnostik und Therapie Univ.-Prof. Dr. med. O. Sabri Universitätsklinikum Leipzig Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin Anatomische Grundlagen A. thyreoidea superior

Mehr

Strahlenschutz in der Medizin. Schröttner J. Tel.: (0) /7395

Strahlenschutz in der Medizin. Schröttner J.   Tel.: (0) /7395 Strahlenschutz in der Medizin Schröttner J. E-Mail: schroettner@tugraz.at Tel.: (0)316-873/7395 Technische Universität Graz Institut für Health Care Engineering mit Europaprüfstelle für Medizinprodukte

Mehr

Nuklearmedizin Basiswissen und klinische Anwendung

Nuklearmedizin Basiswissen und klinische Anwendung Nuklearmedizin Basiswissen und klinische Anwendung H. Schicha und 0. Schober Unter Mitarbeit von M. Dietlein, W. Eschner, K. Kopka, M. Weckesser, U. Wellner 5., überarbeitete und aktualisierte Auflage

Mehr

Milz-Szintigraphie (Tc-99m-AlbuRes)

Milz-Szintigraphie (Tc-99m-AlbuRes) 8.3 Leber-Milz-AlbuRes Autoren: E. Weber, J. Meller Stand: August 2003 Milz-Szintigraphie (Tc-99m-AlbuRes) 1 Ziel und Zweck Arbeitsanweisung zur Durchführung einer Leber-Milzszintigraphie mit Nanokolloiden

Mehr

Qualitätskontrollen von Gammakamera, Bohrloch usw. Was, wann und wie dokumentieren? MTRA Fortbildung 6

Qualitätskontrollen von Gammakamera, Bohrloch usw. Was, wann und wie dokumentieren? MTRA Fortbildung 6 Qualitätskontrollen von Gammakamera, Bohrloch usw. Was, wann und wie dokumentieren? MTRA Fortbildung 6 Seite 1 Inhalt Allgemeines Ärztliche Stellen Einheitliches Bewertungssystem Forderungen der DIN Forderungen

Mehr

Iod-131-Therapie: Information für das Pflegepersonal

Iod-131-Therapie: Information für das Pflegepersonal Iod-131-Therapie: Information für das Pflegepersonal Indikationen zu Iod-131-Therapie: Iod-131 wird sowohl zur Therapie gut- wie bösartiger Schilddrüsenerkrankungen eingesetzt und muss bei verabreichten

Mehr

Nuklearmedizin. dr. Erzsébet Schmidt Institut für Nuklearmedizin, Universität Pécs

Nuklearmedizin. dr. Erzsébet Schmidt Institut für Nuklearmedizin, Universität Pécs Nuklearmedizin dr. Erzsébet Schmidt Institut für Nuklearmedizin, Universität Pécs Nuklearmedizin - Radioaktive Isotope zur Diagnostik (und Therapie) - Funktionelle Methoden - Man sieht nur das, was funktioniert

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 1 Einführung in den Strahlenschutz der Feuerwehr

Inhaltsverzeichnis. 1 Einführung in den Strahlenschutz der Feuerwehr Inhaltsverzeichnis 1 Einführung in den Strahlenschutz der Feuerwehr... 11 2 Strahlenschutz bei ionisierender Strahlung.. 14 2.1 Physikalische Grundlagen ionisierender Strahlung. 14 2.1.1 Aufbau der Materie...

Mehr

Diagnostische Referenzwerte in der Nuklearmedizin

Diagnostische Referenzwerte in der Nuklearmedizin Strahlenschutzkommission Geschäftsstelle der Strahlenschutzkommission Postfach 12 06 29 D-53048 Bonn http://www.ssk.de Diagnostische Referenzwerte in der Nuklearmedizin Empfehlung der Strahlenschutzkommission

Mehr

Radioiodtherapie. Strumaverkleinerung. Andreas Niesen Nuklearmedizinische Klinik Praxis für Nuklearmedizin

Radioiodtherapie. Strumaverkleinerung. Andreas Niesen Nuklearmedizinische Klinik Praxis für Nuklearmedizin Radioiodtherapie zur Strumaverkleinerung Andreas Niesen Nuklearmedizinische Klinik Praxis für Nuklearmedizin Struma - wie es losgeht...... und wo es enden kann! Maximales, noch normales Volumen der Schilddrüse

Mehr

Zur Anwendung radioaktiver Stoffe oder ionisierender Strahlen in der medizinischen Forschung Genehmigungsverfahren nach 28a RöV und 23 StrlSchV

Zur Anwendung radioaktiver Stoffe oder ionisierender Strahlen in der medizinischen Forschung Genehmigungsverfahren nach 28a RöV und 23 StrlSchV Strahlenschutzkommission Geschäftsstelle der Strahlenschutzkommission Postfach 12 06 29 D-53048 Bonn http://www.ssk.de Zur Anwendung radioaktiver Stoffe oder ionisierender Strahlen in der medizinischen

Mehr

Jahresbericht Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin. der Universität zu Köln

Jahresbericht Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin. der Universität zu Köln Univ.-Prof. Dr. med. A. Drzezga Direktor Uniklinik Köln Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin Kerpener Straße 62 50937 Köln Oberarztsekretariat Gabriele Meyer Telefon: +49 221 478-5024 Telefax: +49

Mehr

33. Jahrestagung der Rhein.-Westf. Gesellschaft für Nuklearmedizin: M. Schmidt: RITh der Autonomie Auslösung eines M. Basedow?

33. Jahrestagung der Rhein.-Westf. Gesellschaft für Nuklearmedizin: M. Schmidt: RITh der Autonomie Auslösung eines M. Basedow? 33. Jahrestagung der Rheinisch-Westf Westfälischen Gesellschaft für f r Nuklearmedizin: Radioiodtherapie der Schilddrüsenautonomie Auslösung eines M. Basedow? Priv.-Doz. Dr. med. Matthias Schmidt Klinik

Mehr

Vorlesung Nuklearmedizin. Schilddrüse Diagnostik und Therapie

Vorlesung Nuklearmedizin. Schilddrüse Diagnostik und Therapie Vorlesung Nuklearmedizin Schilddrüse Diagnostik und Therapie Dr. Thomas Lincke Universitätsklinikum tsklinikum Leipzig Klinik und Poliklinik für f r Nuklearmedizin (Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. O. Sabri)

Mehr

Anlage A. Ausbildung der Fachkräfte und erforderliche Nachweise

Anlage A. Ausbildung der Fachkräfte und erforderliche Nachweise Anlage A Ausbildung der Fachkräfte und erforderliche Nachweise Anlage A 1 Erforderliche Fachkunde im Strahlenschutz für Ärzte Beim Erwerb der erforderlichen Fachkunde im Strahlenschutz für die Anwendung

Mehr

Aufgaben der MTRA bei der Planung und Durchführung einer SIRT

Aufgaben der MTRA bei der Planung und Durchführung einer SIRT Aufgaben der MTRA bei der Planung und Durchführung einer SIRT 1 Was bedeutet SIRT SIRT= Selective Internal Radiation Therapy Therapie von Lebertumoren oder Metastasen durch arterielle Verabreichung Y-90

Mehr

Fachkunde im Strahlenschutz

Fachkunde im Strahlenschutz dentale zukunft In Kooperation mit Fachkunde im Strahlenschutz usammenfassung der wichtigsten Lerninhalte a k a d e m i e Inhalt Historische Entwicklung des Röntgens... 1 Röntgenstrahlen... 2 Rechtfertigende

Mehr

Strahlenschutzausbildung

Strahlenschutzausbildung BGBl. II Ausgegeben am 28. Oktober 2004 Nr. 409 1 von 6 Anlage 1 Strahlenschutzausbildung 1. Grundausbildung (mindestens 25 Stunden, davon 4 Stunden Übungen): Grundlagen der Kernphysik und der Physik ionisierender

Mehr

Nuklearmedizinische Diagnostik. Stephan Scheidegger 2014

Nuklearmedizinische Diagnostik. Stephan Scheidegger 2014 Nuklearmedizinische Diagnostik Stephan Scheidegger 2014 Ziele grundlegende (bio)- physikalische und technische Prinzipien beschreiben können die wichtigsten diagnostischen Verfahren und deren Anwendungen

Mehr

Natriumjodid ( 131 J) Diagnostikkapseln

Natriumjodid ( 131 J) Diagnostikkapseln GE Healthcare Radioaktives Arzneimittel Gebrauchsinformation und Fachinformation Natriumjodid ( 131 J) Diagnostikkapseln Bestell-Nr. 31J010 010131J010-DE GE Healthcare Buchler Braunschweig Wirkstoff: Natriumiodid

Mehr

GE Healthcare. Radioaktives Arzneimittel FACHINFORMATION

GE Healthcare. Radioaktives Arzneimittel FACHINFORMATION GE Healthcare Radioaktives Arzneimittel FACHINFORMATION 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS GE Healthcare [ 123 I] Sodium Iodide Injection 30 MBq/ml Injektionslösung 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Mehr

21. Gebiet Nuklearmedizin

21. Gebiet Nuklearmedizin Auszug aus der Weiterbildungsordnung der Ärztekammer Niedersachsen und Richtlinien vom 01.05.2005, geändert zum 01.02.2012 (siehe jeweilige Fußnoten) 21. Gebiet Nuklearmedizin Definition: Das Gebiet Nuklearmedizin

Mehr

Anwendung der Radioaktivität

Anwendung der Radioaktivität Anwendung der Radioaktivität Sieh dir die folgenden 4 Themen an und schreibe zu jedemthema ein Interview mit 3 Fragen und Antworten in dein Heft. Entkeimung durch radioaktive Bestrahlung In der Medizin

Mehr

Experimentelle und klinische Dosimetrie. bei der Doppelkontrastuntersuchung des Dünndarms. (Enteroklysma nach Sellink / Herlinger)

Experimentelle und klinische Dosimetrie. bei der Doppelkontrastuntersuchung des Dünndarms. (Enteroklysma nach Sellink / Herlinger) Aus der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin des Universitätsklinikums Benjamin Franklin der Freien Universität Berlin Geschäftsführender Direktor: Prof. Dr. K.-J. Wolf Experimentelle und klinische

Mehr

Historische Entwicklung der Betreuung von Patienten mit

Historische Entwicklung der Betreuung von Patienten mit Historische Entwicklung der Betreuung von Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen in Österreich Univ. Doz. Dr. Wolfgang Zechmann 1938 99mTc erstmals künstlich hergestellt 1938 radioaktives Jod 131 erstmals

Mehr

Die intrathyroidale Iodkinetik lässt

Die intrathyroidale Iodkinetik lässt 21 2004 Schattauer GmbH Concept and validation of a simple model of the intrathyroidal iodine kinetics Th. Rink, F.-J. Bormuth, S. Braun, M. Zimny, H.-J. Schroth Abteilung für Nuklearmedizin, Klinikum

Mehr

Anlage 1 Strahlenschutzausbildung

Anlage 1 Strahlenschutzausbildung Anlage 1 Strahlenschutzausbildung 1. Grundausbildung (mindestens 25 Stunden, davon 4 Stunden Übungen): Grundlagen der Kernphysik und der Physik ionisierender Strahlung Strahlenquellen, einschließlich Prüfstrahler

Mehr

Strahlenexposition im Mammographie-Screening

Strahlenexposition im Mammographie-Screening Strahlenexposition im Mammographie-Screening PD Dr. R. Pfandzelter Krebs und Strahlung 2006 RPfandzelter@kbv.de 14. November 2006 Hamburg Kassenärztliche Bundesvereinigung Strahlenexposition im Mammographie-Screening

Mehr

Anlage B 5. 5 SSK-Empfehlungen

Anlage B 5. 5 SSK-Empfehlungen Anlage B 5 5 SSK-Empfehlungen Alle nachfolgenden Empfehlungen der Strahlenschutzkommission sind auch online über www.ssk.de abrufbar; seit dem 3.11.2009 auch teilweise in englischer Übersetzung. 5.1 Maßnahmen

Mehr

Einsatz von radioaktiver Strahlung in der Nuklearmedizin

Einsatz von radioaktiver Strahlung in der Nuklearmedizin Einsatz von radioaktiver Strahlung in der Nuklearmedizin F. Corminboeuf Universitätsklinik für Nuklearmedizin, Inselspital, Universitätsspital Bern Nuklearmedizin aus Wikipedia: Die Nuklearmedizin umfasst

Mehr

Wegleitung L Diagnostische Referenzwerte (DRW) für nuklearmedizinische Untersuchungen

Wegleitung L Diagnostische Referenzwerte (DRW) für nuklearmedizinische Untersuchungen Seite 1 / 13 Wegleitung L-08-01 Diagnostische Referenzwerte () für nuklearmedizinische Untersuchungen 1. Zweck Nach Strahlenschutzverordnung Die Festlegung Diagnostischer Referenzwerte () hat zum Ziel,

Mehr

Welcher Knoten muss weiter abgeklärt werden? Schilddrüsenknoten in der Praxis Fortbildung im Herbst, 8. Oktober 2016, Wels

Welcher Knoten muss weiter abgeklärt werden? Schilddrüsenknoten in der Praxis Fortbildung im Herbst, 8. Oktober 2016, Wels Welcher Knoten muss weiter abgeklärt werden? Schilddrüsenknoten in der Praxis Fortbildung im Herbst, 8. Oktober 2016, Wels Wolfgang Buchinger Institut für Schilddrüsendiagnostik und Nuklearmedizin Gleisdorf

Mehr

Autoren Frederik A. Verburg 1, F. Grünwald 2, M. Lassmann 3, H. Hänscheid 3, M. Luster 1, M. Dietlein 4

Autoren Frederik A. Verburg 1, F. Grünwald 2, M. Lassmann 3, H. Hänscheid 3, M. Luster 1, M. Dietlein 4 DGN-Handlungsempfehlung (S1-Leitlinie) Iod-131-Ganzkörperszintigraphie beim differenzierten Schilddrüsenkarzinom Stand: 7/2017 AWMF-Registernummer: 031-013 Autoren Frederik A. Verburg 1, F. Grünwald 2,

Mehr

Meldepflicht bei besonderen Vorkommnissen M. Wucherer

Meldepflicht bei besonderen Vorkommnissen M. Wucherer Meldepflicht bei besonderen Vorkommnissen 1 M. Wucherer Institut für Medizinische Physik im Strahlenschutzrechtliche Klinikum Grundlagen Nürnberg Meldekriterien für bedeutsame Vorkommnisse bei der Anwendung

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 1 Anatomie und Physiologie. 2 Beratung zum Krankheitsbild. Vorwort... V. Abkürzungsverzeichnis...

Inhaltsverzeichnis. 1 Anatomie und Physiologie. 2 Beratung zum Krankheitsbild. Vorwort... V. Abkürzungsverzeichnis... VII Vorwort... V Abkürzungsverzeichnis... XIII 1 Anatomie und Physiologie 1.1 Anatomie der Schilddrüse... 1 1.2 Physiologie der Schilddrüsenhormone... 2 1.2.1 Physiologische Bedeutung der Schilddrüsenhormone...

Mehr

Dr. rer.nat. H. Künstner Dr.-Ing. J. Kurth. 17 Unterrichtseinheiten (ca. 1 h 30 min)

Dr. rer.nat. H. Künstner Dr.-Ing. J. Kurth. 17 Unterrichtseinheiten (ca. 1 h 30 min) Physikalische Grundlagen der Nuklearmedizin Dozenten: Dr. rer.nat. H. Künstner Dr.-Ing. J. Kurth 17 Unterrichtseinheiten (ca. 1 h 30 min) + Abschlussklausur Ihre Meinung ist gefragt! Welche Vorstellung

Mehr

Dosismanagementsysteme und Co.

Dosismanagementsysteme und Co. Evolution Creation Open innovation Dosismanagementsysteme und Co. Sep 2015 2015 Co., Ltd. All rights reserved. Inhalt 1. ALARA 2. 2013/59/EURATOM 3. Aufgaben eines Dosismanagementsystems IT-Umgebung Informationsaustausch

Mehr

Radioiodkurztest über 48 Stunden vor Radioiodtherapie bei Immunhyperthyreose Morbus Basedow

Radioiodkurztest über 48 Stunden vor Radioiodtherapie bei Immunhyperthyreose Morbus Basedow Aus der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin der Universität Rostock Direktor: Prof. Dr. med. Carl Schümichen Radioiodkurztest über 48 Stunden vor Radioiodtherapie bei Immunhyperthyreose Morbus Basedow

Mehr

Schilddru senszintigraphie Aufkla rungsbogen

Schilddru senszintigraphie Aufkla rungsbogen Was ist eine Schilddrüsenszintigraphie? Die Schilddrüsenszintigraphie wird in der Regel im Rahmen einer ausführlichen Schilddrüsenuntersuchung durchgeführt zu der neben der Anamneseerhebung der Palpationsbefund,

Mehr

Einführung Strahlenkunde/ Strahlenschutz in der Radiologie

Einführung Strahlenkunde/ Strahlenschutz in der Radiologie / CC6 Einführung Strahlenkunde/ Strahlenschutz in der Radiologie Jürgen Beuthan - Medizinische Physik und optische Diagnostik - Ziele des Strahlenschutzes Schutz von Leben, Gesundheit und Sachgütern vor

Mehr

ST. NIKOLAUS-HOSPITAL EUPEN Hufengasse 4-8 B EUPEN Tel.: 087/ Die Szintigraphie PATIENT

ST. NIKOLAUS-HOSPITAL EUPEN Hufengasse 4-8 B EUPEN Tel.: 087/ Die Szintigraphie PATIENT D ST. NIKOLAUS-HOSPITAL EUPEN Hufengasse 4-8 B - 4700 EUPEN Tel.: 087/59 95 99 Die Szintigraphie PATIENT Liebe Patientin, lieber Patient, Seite 2 Ihr Arzt hat Ihnen zu einer Szintigraphie geraten. Dass

Mehr

Nuklearmedizinische Diagnostik und Therapie von Schilddrüsenerkrankungen. über untersuchte Probanden

Nuklearmedizinische Diagnostik und Therapie von Schilddrüsenerkrankungen. über untersuchte Probanden Nuklearmedizinische Diagnostik und Therapie von Schilddrüsenerkrankungen über 91 000 untersuchte Probanden 1 Diagnostik Anamnese (Symptome, Medikamente) (Status praesens) Labor (TSH, FT3, FT4) Sonographie

Mehr

DOI /

DOI / G. Mödder Krankheiten der Schilddrüse Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH G. Mödder Krankheiten der Schilddrüse 3., aktualisierte und erweiterte Auflage mit 40 Abbildungen und 2 Tabellen Mit Illustrationen

Mehr

Ä R Z T L I C H E S T E L L E

Ä R Z T L I C H E S T E L L E Ä r z t l i c h e S t e l l e zur Qualitätssicherung in der Strahlentherapie und Nuklearmedizin der Landesärztekammer und der Kassenärztlichen Vereinigung Balduinstr. 10-14, 54290 Trier Ä R Z T L I C H

Mehr

Physik/Technik Studentenvorlesung I. Strahlenschutz und Dosimetrie in der Nuklearmedizin

Physik/Technik Studentenvorlesung I. Strahlenschutz und Dosimetrie in der Nuklearmedizin Physik/Technik Studentenvorlesung I Strahlenschutz und Dosimetrie in der Nuklearmedizin Dr. L.F. Schelper Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin UK-SH Lübeck Inhalte Strahlenschutz Einführung von Grundbegriffen

Mehr

Ohne Schilddrüse leben e.v.

Ohne Schilddrüse leben e.v. Bundesweites Selbsthilfe-Forum Schilddrüsenkrebs - 14. April 2009 Was für Strahlen gehen vom radioaktiven Jod aus? Strahlenschutz? + Merkblatt der Strahlenschutzverordnung: Empfehlungen zum Verhalten des

Mehr

FACHINFORMATION. GE Healthcare. Radioaktives Arzneimittel

FACHINFORMATION. GE Healthcare. Radioaktives Arzneimittel GE Healthcare Radioaktives Arzneimittel FACHINFORMATION 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS THERACAP 131 37-5550 MBq Hartkapsel, auf Anforderung hergestellt 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Mehr

G. Mödder Erkrankungen der Schilddrüse

G. Mödder Erkrankungen der Schilddrüse G. Mödder Erkrankungen der Schilddrüse 3 Berlin Heidelberg New York Barcelona Budapest Hongkong London Mailand Paris Santa Clara Singapur Tokio Gynter Mödder Erkrankungen der Schilddrüse Ein Ratgeber für

Mehr

- Meldung eines Wechsels der Strahlenschutzbeauftragten an die Aufsichtsbehörde

- Meldung eines Wechsels der Strahlenschutzbeauftragten an die Aufsichtsbehörde Anlage A 21 Hinweise zur Ausarbeitung einer Strahlenschutzanweisung Strahlenschutzanweisungen ( 34 StrlSchV) müssen je nach Anwendungsgebiet (offene oder umschlossene radioaktive Stoffe; Gammabestrahlungsanlagen

Mehr

Logbuch. für das PJ-Tertial. in der. Nuklearmedizin

Logbuch. für das PJ-Tertial. in der. Nuklearmedizin Logbuch für das PJ-Tertial in der Nuklearmedizin Liebe Frau Kollegin, lieber Herr Kollege, wir möchten Sie hiermit herzlich in der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin begrüßen und freuen uns, dass

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 1. Simulation MLCs Morgencheck Wochencheck Fragen 19

Inhaltsverzeichnis. 1. Simulation MLCs Morgencheck Wochencheck Fragen 19 Inhaltsverzeichnis STRAHLENSCHUTZ 1. Plakette und Personendosimeter 1 2. Strahlenschutzunterweisung 2 3. Betriebsärztliche Strahlenschutzuntersuchung 3 4. Überwachung und Dokumentation 4 5. Fragen 5 PLANUNG

Mehr

Ganzkörpermessungen in Deutschland

Ganzkörpermessungen in Deutschland Ganzkörpermessungen in Deutschland Karl König Bundesamt für Strahlenschutz Ingolstädter Landstr. 1 85764 Oberschleißheim Neuherberg Ganzkörpermessungen in Deutschland Prinzip der Ganzkörpermessung - Bestimmung

Mehr

Latente Hyperthyreose und Kontrastmittelgabe: Rolle der Schilddrüsenszintigraphie

Latente Hyperthyreose und Kontrastmittelgabe: Rolle der Schilddrüsenszintigraphie 33. Jahrestagung der Rheinisch-Westfälischen Gesellschaft für Nuklearmedizin Latente Hyperthyreose und Kontrastmittelgabe: Rolle der Schilddrüsenszintigraphie E. Fricke Röntgenkontrastmittel und Schilddrüsenfunktion

Mehr

Ausbildungskurse. Strahlenschutz. Qualitätssicherung

Ausbildungskurse. Strahlenschutz. Qualitätssicherung Magistrat der Stadt Wien MAGISTRATSABTEILUNG 39 Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstelle der Stadt Wien PTPA Labor für Strahlenschutz Standort: Währinger Gürtel 18 20 Ebene 04, Leitstelle 4B A-1090

Mehr

Nuklearmedizinische Diagnostik und Therapie endokrinologischer Erkrankungen. Klinik für Nuklearmedizin LMU München

Nuklearmedizinische Diagnostik und Therapie endokrinologischer Erkrankungen. Klinik für Nuklearmedizin LMU München Nuklearmedizinische Diagnostik und Therapie endokrinologischer Erkrankungen Schilddrüse Schilddrüse Erkrankungen der Schilddrüse Endemische Struma Hyperthyreosen Autonomien (fokal, disseminiert) immunogene

Mehr

Funktionsweise und Rekonstruktionsverfahren SPECT & SPECT/CT. C. Schütze

Funktionsweise und Rekonstruktionsverfahren SPECT & SPECT/CT. C. Schütze Funktionsweise und Rekonstruktionsverfahren SPECT & SPECT/CT C. Schütze Gammakamera und SPECT-Systeme http://www.healthcare.siemens.com, http://www.healthcare.philips.com, http://www.miegermany.de Grundprinzip

Mehr

FACHINFORMATION. GE Healthcare. Radioaktives Arzneimittel

FACHINFORMATION. GE Healthcare. Radioaktives Arzneimittel GE Healthcare Radioaktives Arzneimittel FACHINFORMATION 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Natriumjodid ( 131 J) Diagnostikkapseln 0,333-3,7 MBq Hartkapsel, auf Anforderung hergestellt 2. QUALITATIVE UND

Mehr

Strahlenschutz. Radioaktivität Strahlenschutz Grenzwerte

Strahlenschutz. Radioaktivität Strahlenschutz Grenzwerte Radioaktivität Strahlenschutz Grenzwerte Übersicht Radioaktivität - Radioaktive Strahlung - radiologische Begriffe Strahlenschutz - Grundlagen - praktischer Strahlenschutz Werte und Grenzwerte - Zusammensetzung

Mehr

DOI /

DOI / G. Mödder Krankheiten der Schilddrüse Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH G. Mödder Krankheiten der Schilddrüse 3., aktualisierte und erweiterte Auflage mit 40 Abbildungen und 2 Tabellen Mit Illustrationen

Mehr

:42 A. I-131 Ganzkörperszintigraphie während der I-131 Ablation oder einer I-131 Therapie von Metastasen Die ablative RIT/ RIT von Meta

:42 A. I-131 Ganzkörperszintigraphie während der I-131 Ablation oder einer I-131 Therapie von Metastasen Die ablative RIT/ RIT von Meta 1 16.10.2010 13:42 AWMF online Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin AWMF-Leitlinien-Register Nr. 031/013

Mehr

Supprimiertes TSH: Was tun? Abteilung Nuklearmedizin Universität, Göttingen

Supprimiertes TSH: Was tun? Abteilung Nuklearmedizin Universität, Göttingen Supprimiertes TSH: Was tun? Abteilung Nuklearmedizin Universität, Göttingen Supprimiertes TSH Epidemiologie Von 1210 Patienten (>60 Jahre) einer allgemeinmedizinischen Praxis (UK) hatten 16 Patienten (1,3%)

Mehr

Handbuch Röntgen mit Strahlenschutz

Handbuch Röntgen mit Strahlenschutz ecomed Medizin Handbuch Röntgen mit Strahlenschutz Verfahren, Strahlenschutzvorschriften Bearbeitet von Hartmut Reichow, Max Heymann, Wolfgang Menke, Dirk Höwekenmeier Grundwerk mit 17. Ergänzungslieferung

Mehr

Geschlechts- und altersspezifische Unterschiede bei der beruflichen Strahlenexposition in der Röntgendiagnostik

Geschlechts- und altersspezifische Unterschiede bei der beruflichen Strahlenexposition in der Röntgendiagnostik Geschlechts- und altersspezifische Unterschiede bei der beruflichen Strahlenexposition in der Röntgendiagnostik Entstanden im Rahmen des Forschungs- und Lehrverbundes SUM Lachmund J. 1, von Boetticher

Mehr

Radioiodtherapie bei benignen Schilddrüsenerkrankungen (Version 5)*

Radioiodtherapie bei benignen Schilddrüsenerkrankungen (Version 5)* S1-Leitlinie 213 Radioiodtherapie bei benignen Schilddrüsenerkrankungen (Version 5)* DGN-Handlungsempfehlung (S1-Leitlinie) Markus Dietlein 1 ; Frank Grünwald 2 ; Matthias Schmidt 1 ; Peter Schneider 3

Mehr

Empfehlungen zur Qualitätskontrolle in der Nuklearmedizin

Empfehlungen zur Qualitätskontrolle in der Nuklearmedizin Empfehlungen zur Qualitätskontrolle in der Nuklearmedizin Klinik und Messtechnik Bearbeitet von Jörg Eckardt, Lilli Geworski, Hartmut Lerch, Christoph Reiners, Otmar Schober 1. Auflage 2009. Buch. 406

Mehr

Abschlussbericht zum Aufsichtsschwerpunkt Nuklearmedizin

Abschlussbericht zum Aufsichtsschwerpunkt Nuklearmedizin Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Gesundheit BAG Direktionsbereich Verbraucherschutz Abschlussbericht zum Aufsichtsschwerpunkt Nuklearmedizin Abteilung Strahlenschutz Sektion Forschungsanlagen

Mehr

GE Healthcare. Radioaktives Arzneimittel FACHINFORMATION

GE Healthcare. Radioaktives Arzneimittel FACHINFORMATION GE Healthcare Radioaktives Arzneimittel FACHINFORMATION 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Natriumjodid ( 131 J) 37-1110 MBq/ml Injektionslösung, auf Anforderung hergestellt 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE

Mehr

Gedanken zur Messtechnik im Strahlenschutz FT-B Ing. Wolfgang Aspek FF Hürm - AFK Mank - BFK Melk

Gedanken zur Messtechnik im Strahlenschutz FT-B Ing. Wolfgang Aspek FF Hürm - AFK Mank - BFK Melk Gedanken zur Messtechnik im Strahlenschutz FT-B Ing. Wolfgang Aspek FF Hürm - AFK Mank - BFK Melk Allgemeine Unfallversicherungsanstalt Unfallverhütungsdienst Wer misst...... misst Mist!! Leerwertmessungen

Mehr

Schilddrüsenkarzinom in Belarus

Schilddrüsenkarzinom in Belarus Radioiodtherapie des strahleninduzierten kindlichen Schilddrüsenkarzinoms - Ergebnisse der 13-jährigen Behandlung J. Biko, Chr. Reiners, Y. Demidchik*, V. Drozd** Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin,

Mehr

Stand: Freigabebescheid Nr. (Nummer des Freigabebescheids, sobald diese bekannt ist) nach 29 StrlSchV:

Stand: Freigabebescheid Nr. (Nummer des Freigabebescheids, sobald diese bekannt ist) nach 29 StrlSchV: Stand: 05.10.2015 1 Muster-Betriebsanweisung zu 29 StrlSchV für die uneingeschränkte Freigabe von Stoffen, die radioaktiv kontaminiert sind, in (z.b. Praxis, Klinik mit Anschrift) 1. Geltungsbereich Diese

Mehr

Anlage B 10. Erläuterungen zu Begriffen und Abkürzungen. Abnahme- und Konstanzprüfungen

Anlage B 10. Erläuterungen zu Begriffen und Abkürzungen. Abnahme- und Konstanzprüfungen Anlage B 10 Erläuterungen zu Begriffen und Abkürzungen Abnahme- und Konstanzprüfungen Abnahme- und Konstanzprüfung sind Verfahren der Qualitätssicherung. Durch die Abnahmeprüfung von Anlagen zur Erzeugung

Mehr

Struktur der Vorlesung

Struktur der Vorlesung Diagnostik gutartiger Schilddrüsenerkrankungen Bernd Joachim Krause Struktur der Vorlesung Gutartige Schilddrüsenerkrankungen Anatomie/Physiologie/Pathophysiologie Diagnostik - allgemein - speziell nuklearmedizinisch

Mehr

Anlage B 10. Erläuterungen zu Begriffen und Abkürzungen

Anlage B 10. Erläuterungen zu Begriffen und Abkürzungen Anlage B 10 Erläuterungen zu Begriffen und Abkürzungen Abnahme- und Konstanzprüfungen Abnahme- und Konstanzprüfung sind Verfahren der Qualitätssicherung. Durch die Abnahmeprüfung von Anlagen zur Erzeugung

Mehr

Amiodaron und Schilddrüse

Amiodaron und Schilddrüse Kardiologischer Gesprächskreis 05.10.2011 Amiodaron und Schilddrüse Alexander Lammert V. Medizinische Klinik Amiodaron und Iodstoffwechsel Iodgehalt: 37% des Molekulargewichts Iodbeladung pro Tag: n 75

Mehr

Leitliniengerechte Abklärung vor einer Schilddrüsenoperation

Leitliniengerechte Abklärung vor einer Schilddrüsenoperation Leitliniengerechte Abklärung vor einer Schilddrüsenoperation Jointmeeting OGN & OSDG Standards in der Schilddrüsendiagnostik Zell 23.1.2015 Wolfgang Buchinger Institut für Schilddrüsendiagnostik und Nuklearmedizin,

Mehr

Strahlenschutz Grundlagen

Strahlenschutz Grundlagen Dr. Martin Werner, 17.02.2010 Strahlentherapie und spezielle Onkologie Strahlenschutzorganisation Historischer Überblick 1895 1896 1899 1902 1908 Entdeckung der Röntgenstrahlung, erste Röntgenaufnahme

Mehr

Strahlenschutz in der Medizin

Strahlenschutz in der Medizin Jakob Roth Strahlenschutz in der Medizin Praktische Anleitung zum Strahlenschutz in Röntgendiagnostik, Nuklearmedizin und Strahlentherapie Verlag Hans Huber Inhalt Geleitwort von Werner Zeller, Leiter

Mehr

Ausbildungsinhalte zum Sonderfach Pharmakologie und Toxikologie. Sonderfach Grundausbildung (36 Monate)

Ausbildungsinhalte zum Sonderfach Pharmakologie und Toxikologie. Sonderfach Grundausbildung (36 Monate) Ausbildungsinhalte zum Sonderfach Pharmakologie und Toxikologie Anlage 24 Sonderfach Grundausbildung (36 Monate) 1. Standardisierungsmethoden und biologische Tests 2. Biometrische Methoden 3. Medikamente,

Mehr

Gamma-Kamera. Vorlesung Nuklearmedizin. Schilddrüse. Elektronik Kristall Kollimator. Elektronen. Licht-Photonen. - Quanten. - Quanten. PM, Schaltkr.

Gamma-Kamera. Vorlesung Nuklearmedizin. Schilddrüse. Elektronik Kristall Kollimator. Elektronen. Licht-Photonen. - Quanten. - Quanten. PM, Schaltkr. Gamma-Kamera Elektronen Vorlesung Nuklearmedizin Priv.-Doz. Dr. Inga Buchmann PM, Schaltkr. Elektronik Kristall Kollimator Licht-Photonen - Quanten - Quanten Schilddrüse Kinetik Speicherung 99m TcO - 4

Mehr

Inhalt. Allgemeiner Teil. 3 Radiopharmazeutische Chemie Prinzipien der Nuklearmedizin Physikalische Grundlagen...

Inhalt. Allgemeiner Teil. 3 Radiopharmazeutische Chemie Prinzipien der Nuklearmedizin Physikalische Grundlagen... XI I Allgemeiner Teil 3 Radiopharmazeutische Chemie... 31 Klaus Kopka 1 Prinzipien der Nuklearmedizin... 3 Otmar Schober und Bernd Neumaier 1.1 Einführung... 3 1.2 Geschichtlicher Überblick... 8 1.3 Nobelpreise..................

Mehr

Inhalt. Allgemeiner Teil. 3 Radiopharmazeutische Chemie. 1 Prinzipien der Nuklearmedizin. 2 Physikalische Grundlagen

Inhalt. Allgemeiner Teil. 3 Radiopharmazeutische Chemie. 1 Prinzipien der Nuklearmedizin. 2 Physikalische Grundlagen I Allgemeiner Teil 3 Radiopharmazeutische Chemie Klaus Kopka 1 Prinzipien der Nuklearmedizin 3 Otmar Schober und Bernd Neumaier 1.1 Einführung 3 1.2 Geschichtlicher Überblick 8 1.3 Nobelpreise 10 1.4 Molekulare

Mehr