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2 Inhalt Einleitung Die Form zählt Ein ruhiger Start Der Wind frischt auf Reffen Der Wind raumt Begriffe Vorwärts oder seitwärts Warum ein Flugzeug fliegt Am Wind segeln Grundlegende Eigenschaften der Luftströmung Die Form eines Segels Der Wind Der Begriff»Upwash« Der Spalt Der Einfluss des Vorsegels auf das Großsegel Der Begriff»Backwinding« Der Einfluss des Großsegels auf das Vorsegel Trimmfäden Zusammenfassung Trimmen ohne Unterlass Gute Vorbereitung ist die halbe Arbeit Die Fallen Der Vorliekstrecker Der Unterliekstrecker Der Traveller Der Baumniederholer Das Achterstag Die Liekleine Die Segellatten Reffen Der Holepunkt des Vorsegels Der Barberholer Zusammenfassung Reißen oder steuern Segel- und Lateraldruckpunkt Luvgierigkeit Konstruktionsfehler

3 4.4 Trimmfehler Der Traveller als»gaspedal« Zusammenfassung Biegen oder brechen Der Querschiffstrimm DerMastfall Die Mastbiegung Trimm eines toppgetakelten Riggs Trimm eines fraktionellen Riggs Zusammenfassung Recken und strecken Der Entwurf des Segels Tuchsorten Segeltypen Tauwerk Zusammenfassung Rennen oder Stillstand Profiltiefe Amwindtrimm bei schwachem Wind Raumschotstrimm bei schwachem Wind Vorwindtrimm bei schwachem Wind Amwindtrimm bei mäßigem Wind Raumschotstrimm bei mäßigem Wind Vorwindtrimm bei mäßigem Wind Amwindtrimm bei starkem Wind Raumschotstrimm bei starkem Wind Vorwindtrimm bei starkem Wind Zusammenfassung MehrGewichtimSpiel Trimmeinrichtungen Trimm unter verschiedenen Bedingungen Zusammenfassung Mit Gennaker und Spinnaker Gennaker Spinnaker Aus dem Ruder laufen Zusammenfassung Register Trimmtabellen

4 Einleitung In diesem Buch dreht sich alles um das Trimmen der Segel auf Segelbooten auf modernen Kielyachten und offenen Booten. Aber was genau versteht man unter dem Begriff Segeltrimm? Es geht darum, den Segeln die Form zu geben, die für die herrschende Situation die effektivste ist. Zu beachten ist der momentane Einfallswinkel des Windes, die Windstärke und auf Amwindkursen auch der eventuelle Seegang. Für jede Kombination dieser drei Faktoren gibt es nur einen optimalen Segelstand. Die Kunst ist,ihn zu finden.hier wird mit Absicht das Wort»Kunst«ins Spiel gebracht. Denn die Fähigkeit, die Segel eines Bootes passend zu trimmen, bedeutet mehr, als ein paar auswendig gelernte Techniken anzuwenden. Es geht darum, die Technik mit Erfahrung und Gefühl zu kombinieren. Erfahrung mit dem eigenen Boot und seiner Takelung, Gefühl für die momentanen Gegebenheiten und die Veränderungen, die man erwartet. Es verhält sichähnlich wie beim Autofahren. In denersten Fahrstunden ist man krampfhaft damit beschäftigt, den Anweisungen zu folgen. Das ist die Technik. Später, mit mehr Übung, kombiniert man die Technik mit allen anderen Informationen, die auf den Autofahrer einwirken. Das ist der sogenannte bewusst gewordene Reflex. Währenddessen ist man ständig damit beschäftigt, allerlei Informationen von außen dafür zu nutzen, sicher durch den Verkehr zukommen. Beim Segeltrimm verhält es sich nicht anders. Einmal vertraut mit dem Boot und ausgestattet mit Kenntnis über die Wirkung der Segel, verwenden Siedie Informationenumsich herum, um den Stand der Segel zu optimieren. Das ist ein kontinuierlicher Prozess. Gefühl und Erfahrung kann das Buch nicht lehren. Beides muss man selbst entwickeln, indem man so viel wie möglich trainiert und anderen auf die Finger schaut. Die Techniken aber kann man erklären. Im Prinzip gelten sie für alle Boote und Takelungen wie die Praxisbeispiele zeigen. Mühsame Auseinandersetzungen über Aero- und Hydrodynamik entfallen also darüber wurden schon genügend Bücher geschrieben. In diesem Band geht es darum, welche Mittel für das Trimmen der Segel zur Verfügung stehen und wie man sie unter welchen Bedingungen einsetzen kann. Ein Kapitel geht näher auf den Trimm von offenen Booten ein. Ein weiteres Kapitel widmet sich dem Segeln mit Gennaker oder Spinnaker auf Raumschots- und Vorwindkursen. Eelco Piena 7

5 Abbildung 2.1: Segelyacht am Wind bei leichtem Wetter. Deutlich sieht man hier das unterschiedlich ausgeprägte Profil in Genua und Großsegel. 17

6 2Vorwärts oder seitwärts Luftströmung, Flügelprofil und die Wirkung des Kiels sind Begriffe, die das Vorankommen eines Segelbootes bei Wind und im Wasser erklären. In diesem Buch geht es vor allem um die Praxis. Aber um die zu begreifen, lässt sich ein wenig Theorie nicht vermeiden. In diesem Kapitel wird beleuchtet, wie Segel an sich funktionieren und wie Vor- und Großsegel einander beeinflussen. 2.1 Warum ein Flugzeug fliegt 1738 entdeckteder Naturwissenschaftler Daniel Bernoulli, dass ein Zusammenhang besteht zwischen der Geschwindigkeit und dem Druck nicht fester Stoffe, also Gasen und Flüssigkeiten. Kurz gefasst bedeutet dieser Zusammenhang, dass bei einer gleichbleibenden Energiemenge der Druck abnimmt, wenn die Geschwindigkeit steigt. Ein Beispiel für dieses Prinzip gibt ein Schornstein (Abbildung 2.2). Bei kräftigem Wind zieht der Schornstein besser, weil die unterschiedlich schnelle Luftströmung innerhalb und außerhalb des Hauses auch ein unterschiedliches Druckverhältnis mit sich bringt. Nach dem Gesetz Bernoullis ist der Druck der stillstehenden Luft im Haus höher als der Druck der Luft, die mit erheblicher Geschwindigkeit über den Schornstein hinwegweht. Durch diesen Unterschied wird der Rauch durch den Schornstein nach außen gesogen. Bei einem Flugzeugprofil (Abbildung 2.3) ist die Oberkante runder als die Unterkante. Die Geschwindigkeit, mit der ein Flugzeug fliegt, verursacht eine Luftströmung, die an der Vorderseite der Tragflächen getrennt wird: Ein Teil strömtdarüber her,ein Teil darunter. Weil der Flügel an der Oberseite nach außen gewölbt ist, muss die Luft, die darüber strömt, einen längeren Weg zurücklegen als die Luft, die an der Unterseite entlangströmt. Also muss sie schneller werden, um gleichzeitig mit ihrem ursprünglichen Nachbarn der den kürzeren Weg darunter her genommen hat hinter dem Flügel anzukommen. Nach Ber- Abbildung 2.2: Wegen des Druckunterschiedes innerhalb und außerhalb des Hauses wird der Rauch nach draußen gezogen. Abbildung 2.3: Die Luft, die an der gewölbten Oberseite des Flügels entlangströmt, nimmt an Geschwindigkeit zu. So entsteht Auftrieb. 18

7 Am Wind segeln noulli bedeutet die höhere Geschwindigkeit über dem Flügel, dass dort der Druck niedriger ist als an der Unterseite. Wegen dieses (relativen) Druckunterschiedes zwischen Ober- und Unterseite wird der Flügel dazu neigen, sich nach oben zu bewegen. Dieses Phänomen nennt man Auftrieb. Auftrieb: Die Kraft, die an der gewölbten Seite eines Tragflächenprofils zieht, weil ein relativer Druckunterschied zwischen der gewölbten und der flachen Seite des Profils besteht. Diese Kraft bewirkt, dass ein Flugzeug in der Luft bleibt und sich ein Segelboot fortbewegt. 2.2 Am Wind segeln Segel sind Tragflächen von Flugzeugen sehr ähnlich (Abbildung 2.4). Aber die Bedingungenauf dem Wasser sindandereals die in der Luft.Ein Flugzeug bleibt einzig und allein wegen eines Luftstroms entlang der Tragflächen in der Luft. Ein Segelboot bewegt sich, weil die Auftriebswirkung des Luftstroms entlang der Segel über Wasser und die Auftriebswir- Abbildung 2.5: Sowohl auf die Segel als auch auf Kiel und Ruder wirken Auftriebskräfte. Abbildung 2.4: Ebenso wie die Tragfläche eines Flugzeugs hat ein Segel eine bauchige Seite, an der Auftrieb entsteht. Abbildung 2.6: Sind die Segel gut getrimmt, wird der resultierende Vortrieb größer sein als der Widerstand. Nur dann bewegt sich das Boot voraus. 19

8 Vorwärts oder seitwärts Abbildung 2.7: Kiel und Ruder gleichen die Querkräfte an den Segeln aus. kung der Wasserströmung an Ruder und Kiel unter Wasser kombiniert werden. Aus der Interaktion zwischen Luft und Wasser entstehen außerdem Wellen. Vor allem die Konstruktion des Unterwasserschiffesmacht es möglich, dass einmodernes Segelboot am Wind segeln kann. Durch die Form von Kiel (Schwert) und Ruder können die auf das Segel einwirkenden Querkräfte nicht nur ausgeglichen, sondern in eine Vorwärtsbewegung umgewandelt werden (Abbildung 2.5). Kiel und Ruder sind deshalb auf Amwindkursen sicher ebenso wichtig wie die Segel. Ohne diese Anhänge unter Wasser würde der Wind das Boot zur Seite wegpusten. In Abbildung 2.6 sind die einzelnen Kräfte sichtbar, die die Segel auf den Kiel ausüben. Die Zeichnung zeigt das benötigte Gleichgewicht, um am Wind segeln zu können. Die Länge des Pfeils gibt die Kraft wieder, die in diese Richtung ausgeübt wird. Auf der Abbildung ist zu sehen, dass ein Großteil der Windenergie dazu gebraucht wird, Querkraft zu schaffen und ihr entgegenzuwirken. Nur ein kleiner Teil lässt vorwärts gerichtete Kraft entstehen, die man entsprechend Vortrieb nennt. Deshalb braucht es auch nur wenig rückwärts gerichtete Kraft, also Widerstand, um den Vortrieb wieder zunichte zu machen. Auf Amwindkursen gilt es also, den Vortrieb zu verstärken und den Widerstand zu verkleinern! Vortrieb: Die Resultierende der Querkraft auf das Segel und der am Segel entstehenden Auftriebswirkung. Der Vortrieb sorgt dafür, dass das Segelschiff am Wind segeln kann. 20

9 Abbildung 3.1: Um die Segel optimal einzustellen, gibt es zahlreiche Trimmeinrichtungen. 37

10 3Trimmen ohne Unterlass Die Segel sorgen für Vortrieb, weil sie wie ein Flügelprofil wirken. Windgeschwindigkeit, Einfallswinkel und Seegang bestimmen die Stärke des Vortriebs, variieren aber ständig und für die wechselnden Umstände ist jeweils nur ein Profil optimal. Die Segel immer wieder anzupassen,um dieses Optimum zu erreichen, ist die Kunst des Segeltrimms. Die dafür notwendigen Trimmeinrichtungen werden in diesem Kapitel beschrieben. 3.1 Gute Vorbereitung ist die halbe Arbeit Um Segel trimmen zu können, müssen alle Leinen, Blöcke, Schäkel, Klemmen und Winschen bereitstehen und funktionieren. Man muss sie also regelmäßig kontrollieren und warten, sie müssen übersichtlich angeordnet und leichtgängig sein. Auf einem Schiff mit vielen Trimmleinen, auf dem außerdem unterschiedliche Crews unterwegs sind, sollte man verschiedenfarbige Leinen anbringen. Das ist auch nützlich, um sie sich dort, wo sie durch Stopper laufen, einprägen zu können. Auf kleinen Regattayachten und offenen Booten sollten wichtige Trimmeinrichtungen wie der Baumniederholer oder die Leine am Schlitten auf der Travellerschiene in doppelter Ausführung vorhanden sein, damit man sie immer von der Luvseite aus bedienen kann. Auch Schäkel, Blöcke, Klemmen und Winschen gehören zu den Trimmeinrichtungen, die regelmäßig kontrolliert werden sollten. Krumme Schäkelbolzen sind nicht umsonst verbogen. Man sollte sie nicht nur ersetzen, Abbildung 3.2: Praktisch und sicherer ist es, die Trimmleinen nach Möglichkeit bis in die Plicht zu führen. sondern gegen stabileres Material tauschen. Segelt man regelmäßig in Salzwasserrevieren, mussman sie dann und wann mit Süßwasser abspülen, um Salzkristalle zu entfernen, die zum Festlaufen führen können. Das Gleiche gilt für die verschiedenen Klemmen und Stopper an Bord. Aber auch die Winschen sollte man ein- bis zweimal pro Saison zerlegen, ihr Innenleben mit Petroleum reinigen und sie danach mit nicht harzendem Fett (zum Beispiel Teflon) einschmieren. 38

11 Die Fallen Nicht vergessen darf man die regelmäßig schwer belasteten Metallteile Mastfuß und Großbaumbeschlag, Lümmelbeschlag und Salingbeschlag. Durch die Belastung können Risse im Metall entstehen und sich die Poppnieten lockern. Auch die Laufrollen des Travellers brauchen Wartung. Trimmleinen: Leinen, mit denen man das Segelprofil einstellt. Stopper: Klemmen, durch die die Trimmleinen laufen und mit denen sie belegt werden können. Baumniederholer: Einrichtung, mit der man den Baum nach unten ziehen kann, damit das Achterliek des Großsegels auch auf raumen Kursen dichtbleibt. Luvseite: Die dem Wind zugewandte Seite des Bootes oder Segels. Schäkel: Handlicher, unterschiedlich verschließbarer Bügel aus rostfreiem Stahl, verzinktem Eisen oder Spezialbronze, der als Verbindungselement zwischen Blöcken, Leinen, Segeln, Ketten und Takelageteilen aller Art dient. Block: Gehäuse unterschiedlicher Form und Größe aus Holz, Metall oder Kunststoff mit Rollen oder Scheiben, über das Schoten und Leinen laufen, um die Laufrichtung zu ändern und so die darauf wirkenden Kräfte zu reduzieren. Klemme: Hilfsmittel, um eine Leine unter Belastung zu belegen. Winsch: Drehbare Trommel, mit der man erhebliche Kraft auf eine unter Spannung stehende Leine ausüben kann. Lümmelbeschlag: System aus Auge, Stift und Scharnier, das Baum und Mast verbindet. Salingbeschlag: Befestigung zwischen Saling (Seitenstütze am Mast, auch Spreader genannt) und Mast. 3.2 Die Fallen Fallen spielen beim Trimmen von Vor- und Großsegel eine wichtige Rolle. Ihre Spannung bestimmt zu einem großen Teil die Profiltiefe eines Segels und die Position der stärksten Wölbung. Im Allgemeinen gilt, dass bei schwachem Wind ein Segel mit tiefem Profil besser»zieht«, bei starkem Wind jedoch ein flaches Segel. Für die Praxis bedeutet das, dass man bei schwachem Wind die Fallen weniger durchsetzt als bei Starkwind. Bei den meisten Fallen aus Tauwerk, auch den vorgereckten, wird dies jedoch schwierig. Je mehr sich bei auffrischendem Wind die Spannung auf dem Fall erhöht, desto mehr reckt es aus, und das Vorliek sackt in sich zusammen. Bei schwachem Wind ist es umgekehrt. Wenn der Druck im Segel und damit die Belastung des Falls abnimmt, verkürzt sich das Fall und zieht das Vorliek straff. Beides ist ungünstig für den richtigen Trimm. Bei der Auswahl des Materials für die Fallen muss man also sehr kritisch sein. Fallen aus rostfreiem Stahl haben keinerlei Reck und sind daher für die beschriebenen Situationen ideal. Allerdings sind sie für den durchschnittlichen Fahrtensegler viel zu sperrig in der Handhabung. Ein Kompromiss ist ein Fall aus Stahldrahtseil mit einem Vorlauf aus Tauwerk. Das Segel wird mit dem Tauende gesetzt, während die Kräfte auf das Stahldrahtseil einwirken. Problematisch ist hier aber die Verbindung zwischen Stahldrahtseil und Tauwerk. Fallen aus Kevlar, die sich noch weniger dehnen und stärker sind als Stahldrahtseil, könnten eine gute Alternative sein, sind aber relativ teuer für einen Tourensegler, der nur hin und wieder aus Spaß an einer kleineren Regatta teilnimmt. Das Fall straff durchzusetzen, birgt beim Großsegel noch einen weiteren Nachteil: Das 39

12 Trimmen ohne Unterlass Fall zieht vom Segeltopp aus nicht nur am Vor-, sondern auch am Achterliek. Das gespannte Achterliek schließt, obwohl man bei zunehmendem Wind genau das Gegenteil erreichen will. Es soll nämlich öffnen, um einen Teil der Energie vom Segel zu lösen. Um das Vorliek des Groß zu straffen, ist ein Cunningham-Strecker viel besser geeignet. Vorgerecktes Tauwerk: Tauwerk, bei dessen Produktion bereits so viel Reck wie möglich herausgeholt wurde. Vorlauf: Tauwerk, das am Anfang eines Stahldrahtseils befestigt ist und die Handhabung vereinfachen soll. Kevlar: Sehr starke Kunststofffaser, unter anderem zur Tauwerkherstellung. 3.3 Der Vorliekstrecker Neben dem Fall gibt es vor allem für Großsegel eine weitaus bessere Alternative, um das Vorliek zu spannen. Die Rede ist vom Vorliekstrecker (Cunningham), der es nicht nur ermöglicht, dasvorliekmit weniger Kraftaufwand durchzusetzen, sondern auch eine besonders feine Justierung erlaubt. Beim Vorliekstrecker wird das Segel an einer Kausch (Cunningham hole), die oberhalb des Halsdreiecks im Segel angebracht ist,nachunten gezogen und dadurch das Vorliek unter Spannung gesetzt (Abbildung 3.3). Auf kleinen Booten macht man das mit einer Talje, auf größeren Schiffen mit einer Winsch. Der Vorliekstrecker trimmtnicht nur den vorderen Teil des Großsegels flach und verschiebt die Wölbung des Segels nach vorn, sondern öffnet auch das Achterliek. Das ist günstig bei zunehmendem Wind, weil es die Luvgierigkeit des Bootes vermindert. Bei einem Segel mit Vorliekstrecker gibt man dem Fall eine Spannung, die für leichtes Wetter geeignet ist.frischt derwind auf, justiert man die passende Vorliekspannung mit dem Vorliekstrecker.Bei einem straffdurchgesetztenstrecker muss der vordere Teil des Segels maximal flach getrimmt sein (Abbildung 3.4). Kausch: Ein in das Segel eingeschlagenes Auge. Halsdreieck: Ecke des Segels an der Unterseite des Vorlieks, die am Großbaum oder am Bug angeschlagen wird. Cunningham hole: Kausch im Segel, durch die der Vorliekstrecker läuft. Talje: Durch einen Block geführte Leine, auf die man mehr Kraft ausüben kann. 3.4 Der Unterliekstrecker Abbildung 3.3: Der Cunningham-Strecker der Goodwin, hier locker durchgesetzt. Beim Großsegel kann man nicht nur das Vorliek, sondern auch das Unterliek spannen. 40

13 Abbildung 5.1: Der Mast ist eine der wichtigsten Trimmeinrichtungen. Es gibt viele Masttypen, die unterschiedliche Möglichkeiten bieten. 61

14 5Biegen oder brechen Eine der wichtigsten Trimmeinrichtungen an Bord ist der Mast. Je nach Takelung variiert der Trimm des Mastes und seine Rolle als Trimmeinrichtung. Dieses Kapitel beschreibt Möglichkeiten, den Mast zu trimmen, und die Eigenschaften der unterschiedlichen Takelungen sowie der dazugehörigen Masttypen. quer über die Plichtbänke und darauf wiederum die Wasserwaage. Jetzt muss man das Gewicht an Bord so verteilen, dass das Boot waagerecht liegt zum Beispiel, indem man einen mit Wasser gefüllten Eimer an die Baumnock hängt, den Baum so weit ausschwenkt, bis das Boot vollkommen in der Waage bleibt und die Baumnock dannfixiert. 5.1 Der Querschiffstrimm Bei jeder der verschiedenen Takelungen kann man den Mast anders einsetzen nur eine Sache bleibt unveränderlich: InQuerschiffsrichtung muss er immer senkrecht auf dem Deck stehen. Einvon vorngesehen schiefstehender Mast schmälert die Leistung des Schiffes auf einem Bug und beeinflusst auch die Luvgierigkeit. Ist der Mast zu einer Seite gekippt, liegt dort auch der Segeldruckpunkt etwas weiter in Lee. Und das macht diese Seite besonders luvgierig. Der Effekt ist derselbe, den auch das Segeln unter mehr Krängung nach sich zieht. Infolgedessen wird das Boot auf einem Bug schlechter segeln als auf dem anderen. Wenn der Mast aus der Senkrechten gerät, liegt es meist an Fehlern, die bereits beim Aufstellen passiert sind,oder am Ausrecken der Wanten bei starkem Wind. Es gibt zwei Methoden, um den senkrechten Stand des Mastes zu kontrollieren. Praktisch, aber nicht besonders präzise ist es, den Abstand zwischen Masttopp und den Püttings der Oberwanten an Backbord und Steuerbord zu messen und zu vergleichen (Abbildung 5.2 und 5.3). Mit einer Wasserwaage kann mandie senkrechte Position des Mastes genauer bestimmen. Legen Sie dazu ein Brett Abbildung 5.2: In Querschiffsrichtung muss der Mast immer senkrecht auf dem Deck stehen. 62

15 Der Querschiffstrimm Dann kann man die Wasserwaage an die Seite des Mastes anlegen und ablesen, wie weit der Mast aus dem Lot steht. Die Wanten sollten dabei nicht zu sehr unter Spannung stehen, weil man jetzt mit den Oberwanten dieausrichtung desmastes korrigieren kann. Man lockert die Spannung auf der einen Seite und verstärkt sie auf der anderen Seite, bis der Mast senkrecht steht. Danach setzt man die Oberwanten steif durch, indem die Span Abbildung 5.3: Mit dem Fall des Großsegels können Sie messen, ob der Mast in Querschiffsrichtung senkrecht steht. Die Spanner sollte man sichern, wenn Wantenund Stagen die optimale Spannung haben. Die Splinte, mit denen man sie sichert, besitzen aber häufig Spitzen, die die Segel beschädigen können. Man sollte sie deshalb mit Tape abkleben (Abbildung 5.5). Abbildung 5.4: Ziehen Sie die Spanner der Wanten mit der gleichen Anzahl von Umdrehungen an. Abbildung 5.5: Wenn Sie die Spanner nach dem Anziehen mit Tape abkleben, vermeiden Sie Schäden am Vorsegel. 63

16 Biegen oder brechen Abbildung 5.6: Der Mastfall bestimmt das Steuerverhalten des Bootes auf Amwindkursen. Je weiter der Mast nach achtern gekippt ist, desto luvgieriger wird das Boot. ner der Terminals auf den Laufdecks an Backbord und Steuerbord die gleiche Anzahl Umdrehungen bekommen (Abbildung 5.4). Pütting: Befestigung von Wanten und Stagen am Schiffsrumpf. Wanten: Drahttauwerk oder massive Stangen (Profilwanten und Rod Rigging), mit denen der Mast seitlich verspannt wird. Oberwanten: Jeweils ein Want an Steuerbord und Backbord, das vom Masttopp bis zu den Laufdecks reicht. Spanner: Schraubeinrichtung aus Metall, mit der man Stagen und Wanten spannen kann. Terminal: Metallenes Endstück am Stag oder Want, mit dem diese am Mast oder an den Spannern befestigt werden. Laufdeck: Trittfläche des Decks neben den Decksaufbauten. 64

17 Register A Abdrift Achterholer Achterliek...15 Achterstag , 46, 73 Achterstagspanner Amwindkurs...15 Anluven , 29 Asymmetrischer Spinnaker Auftrieb B Babystag...70 Backstagen...73 Backwinding...32 Barberholer... 53, 126 Baumniederholer... 39, 45 Bernoulli...18 Biradiales Segel...83 Block...39 Bugspriet...58 Bullenstander , 103 C Checkstays Cunningham hole...40 Cunningham-Strecker...15 D Dreikardeeliges Tauwerk...85 Durchgehender Mast F Fall , 39 Flachreff...43 Formstabilität Fraktionelle Takelung...73 G Gegenkillen...32 Gennaker , 115 Genua...15 Genuaschot Geschlagenes Tauwerk... 85, 88 gleiten Großschot...45 Großsegel...15 Großsegel, durchgelattet Großsegelfall...66 H Halbwinder , 125 Halsdreieck...40 Holende Part...73 Holepunkt... 15, 49 Hybrides Tuch...82 K Karbontuch...82 Kardeel... 85, 88 Katamaran Kausch...40 Kevlar...40 Klemme Krängung...16 L Laminatsegel...82 Lateraldruckpunkt...57 Lattentasche...48 Laufdeck...64 Leegierigkeit...27 Leeliek Leeschot Leeseite...15 Leichtwetterschoten

18 Register Liekleine...47 Lümmelbeschlag...39 Luvgierigkeit...15, 57 Luvliek Luvseite...39 M Marlowbraid...88 Mast verkeilen...69 Mastbiegung...59, 67 Mastfall... 58, 66 Mastfuß Mastkontroller Mastspur...69 Materialermüdung mehrfach geflochtenes Tauwerk...85 Mehrrümpfer Mylar N Naturfasern...86 O Oberwant...64 P Patenthalse Platt vor dem Laken Polyester...82 Prebend Profiltief Pumpen des Mastes Pütting...64 Q Querschiffstrimm...62 R Raumender Wind...15 Reff...16 Reffbändsel...49 Reffen... 13, 16, 48 Reffkausch , 49 Reffleine...16 Rollreffeinrichtung...49 Rollreff-Genua... 15, 49 Ruderdruck...16 Rumpfgeschwindigkeit... 16, 91 S Sailingbeschlag...39 Saling...70 Schäkel...39 Scheinbarer Wind...29 Schot schricken...35 Schothorn...15 Schralender Wind...15 Segeldruckpunkt...57 Segellatte...48 Segeltypen Sehne...27 Shape Tape...84 Spalt...31 Spanner Spinnaker , 117, 125 Spinnakerbaum...94 Stehendes Gut Stopper...39 synthetische Fasern...86 T Takelage...15 Takelung...15 Takelung, 7/ Talje Tauwerk Tauwerk aufschießen...88 Terminal Tiefe...27 Topptakelung Trapez Traveller... 15, 43, 59 Trimmeinrichtungen Trimmfäden... 15, 33,

19 Register Trimmfehler...58 Trimmleine Triradiales Segel...83 Tuchsorten Tweaker Twist...27 U Übertakeln umgeflochtenes Tauwerk Unterliek...15 Unterliekstrecker...43 Unterwanten...70 Upwash... 31, 36 V Venturi-Effekt...21 verjüngte Segellatte Verjüngter Mast Vertikale Formverteilung...27 Vorgerecktes Tauwerk...40 Vorliek...15 Vorliekstrecker...40 Vorliekwinkel...27 Vorliekwölbung...27 Vorsegel Vorstag...15 Vortrieb...20 W Wahrer Wind Want...64 Windgradient...29 Winsch...39 Wölbung...16, 27 Wölbungsposition

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