P.b.b., Verlagspostamt 2380 Perchtoldsdorf, 02Z Oktober Spar contra BWB. Spar-Chef Gerhard Drexel: Fataler Grundlagenirrtum der BWB

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "P.b.b., Verlagspostamt 2380 Perchtoldsdorf, 02Z Oktober Spar contra BWB. Spar-Chef Gerhard Drexel: Fataler Grundlagenirrtum der BWB"

Transkript

1 Oktober 2013 P.b.b., Verlagspostamt 2380 Perchtoldsdorf, 02Z Spar contra BWB Spar-Chef Gerhard Drexel: Fataler Grundlagenirrtum der BWB

2 TASSIMO 50 CASHBACK-PROMOTION: DIE TASSIMO ERFOLGS-PROMOTION IST WIEDER DA! * Preis gilt für die TASSIMO AMIA & VIVY. Unverbindlich empfohlener Aktionspreis des Herstellers 89 minus 50 Cashback Aktion. TASSIMO AMIA & VIVY unverbindlich empfohlener Aktionspreis des Herstellers 89 gilt nur im Aktionszeitraum. Aktionszeitraum Cashback vom bis Weitere Informationen auf oder im Handel. JETZT! AB 39 UVP * Ihr Vorteil 50 Rabatt als starker Kaufimpuls für alle TASSIMO Modelle Erhöhter Maschinenabverkauf generiert zusätzliche T DISC Umsätze Massive Kommunikation TV, Plakate, POS und Online mit 35 Millionen Kontakten PROMOTION ZEITRAUM KW 40/ /2014

3 Impressum Kommentar Medium: Die letzten Hemden retten Medieninhaber und Verleger: Manstein Zeitschriftenverlagsges.m.b.H. Verlagsort/Anschrift Medieninhaber/Redaktion/ Herausgeberin: Brunner Feldstraße 45, A-2380 Perchtoldsdorf Tel.: +43/1/ , Fax: DW -400 Internet: Gründer: Prof. Hans-Jörgen Manstein Geschäftsführung: Mag. Dagmar Lang, MBA Aufsichtsrat: Prof. Hans-Jörgen Manstein (Vorsitz), Klaus Kottmeier, Peter Ruß und Peter Kley An der Manstein Zeitschriftenverlagsges.m.b.H. sind beteiligt: Deutscher Fachverlag GmbH, Frankfurt/Main, 100 % Herausgeberin: Mag. Dagmar Lang, MBA Chefredakteurin: Silvia Meißl Stv. Chefredakteur: Willy Zwerger Chef vom Dienst: Mag. Stefan Pirker Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Ausgabe: Silvia Meißl (s.meissl@cash.at) Mag. Stefan Pirker (s.pirker@cash.at) Frank Placke (f.placke@cash.at) Mag. Michaela Schellner (m.schellner@cash.at) Sabine Sperk (s.sperk@cash.at) Willy Zwerger (w.zwerger@cash.at) Anzeigen: Karin Hasenhütl / Anzeigenleitung (k.hasenhuetl@cash.at) Mag. Eva Salvarani / Anzeigenberatung (e.salvarani@cash.at) Sekretariat: Alexandra Lagemann (a.lagemann@cash.at) Mag. Michaela Schauer (m.schauer@cash.at) Lektorat: Martina Bauer Vertrieb: Gertrude Mayer (g.mayer@manstein.at) Grafisches Konzept & Layout: Christian Huttar Coverfoto: wildbild Elektronische Produktion: DTP-Abteilung Manstein Verlag, Georg Vorstandlechner Hersteller: Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H. Herstellungsort: Wienerstraße 80, A-3580 Horn Erscheinungsweise: elfmal im Jahr mit einer Doppelnummer Juli/August Jahresabonnement: 40, exkl. MwSt. Einzelpreis: 4,20 exkl. MwSt. Auslandsabonnement: 72, exkl. MwSt. Auflage: Aboservice: +43/1/ vertrieb@manstein.at Homepage: Das Impressum gemäß 25 MedienG ist unter abrufbar. Vielleicht hängen Ihnen die G schichten über die BWB, über Jahresgespräche oder über die Ungeheuerlichkeiten in der Aktionspolitik schon beim Hals heraus. Irgendwie kann ich das ja auch verstehen, aber totschweigen geht nicht. Davon hat auch die BWB in der Vergangenheit nichts gehalten und hat mit so mancher Aussage viele, bei denen es eine Hausdurchsuchung gegeben hat, vorverurteilt. Und mit der Vorverurteilung ist es immer eine üble Sache: Im Grunde geht es darum, sich einen Vorteil, wenn er auch nur ganz klein ist, zu verschaffen. Den anderen anzupatzen, geht schnell. Das Angepatzte wieder wegzukratzen, kann eine lange Reise werden. Vielleicht ist die BWB schon unterwegs, denn man hört deutlich weniger von der Behörde. Auch auf einer Reise, aber einer, die zumindest zeitlich begrenzt ist, befindet sich zur Zeit die ganze Branche: Das Ziel ist das Jahresgespräch, das am besten unter dem Motto des BWB-Verhaltenskatalogs Wir reden lieber über nichts geführt werden sollte, was selbstverständlich nicht funktioniert. Übrigens klappt es auch seltener, wenn die Händler in einem Anfall von Machtrausch der Industrie das letzte Hemd ausziehen wollen natürlich nur beim Gespräch über Einstandspreise. So mancher Key Accounter will es nämlich absolut nicht hergeben. Bleibt mir als Otto Normalverbraucher nur die Hoffnung, dass man sich einigt. Denn ich möchte eigentlich ungern auf das eine oder andere Produkt verzichten, das dann rausfallen würde. Also, Händler, lasst der Industrie ihre Hemden und schnallt euch selbst den Gürtel um ein halbes Loch enger, dann gibt es vielleicht für alle eine Win-win-win-Situation. Letzteres Win steht auch in diesem Fall für die Ottos dieser Welt also auch für mich. Die Einkäufer dieser Welt sollte man übrigens immer, aber speziell in der sensiblen Zeit der Jahresgespräche, auch einmal von der anderen Seite sehen: nicht nur als diejenigen, die mir als Vertriebsmann meine Angebote über den Schreibtisch zurückknallen, sondern auch als diejenigen, die durch den auf ihnen lastenden Druck oft gar nicht in der Lage sind, den eigenen Gürtel enger zu schnallen. Die Fronten sind somit naturgemäß verhärtet, aber vielleicht tut man sich gerade in so schwierigen Zeiten wie den jetzigen ganz einfach leichter, wenn man akzeptiert, dass jeder nur seinen Job macht und man den anderen nicht schon vorverurteilt, bevor der überhaupt erst einen Atemzug gemacht hat, meint Ihre Silvia Meißl Firmenbuchgericht: Landesgericht Wr. Neustadt, FN z Sprachliche Gleichbehandlung: Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen gilt die gewählte Form für beide Geschlechter CASH 3

4 Inhalt Oktober 2013 Handel Rewe International Im Beisein von Oberösterreichs Landeshauptmann Josef Pühringer und rund 150 Gästen hat die Rewe International AG am 8. Oktober das neue Zentrallager West in Ohlsdorf eröffnet. 14 Rewe International Seit 2. Oktober 2013 bieten Billa, Merkur und Adeg nicht konformes Obst und Gemüse unter der neuen Eigenmarke Wunderlinge an. 17 Martin Hörmer und Alfred Propst präsentierten die neue Eigenmarke aus dem Obst & Gemüsebereich. 17 Tchibo/Eduscho Mit weniger Filialen, aber mehr Verkaufsfläche will Tchibo/Eduscho die Verbraucher weiterhin bei der Stange halten. 18 Spar Bei der jährlichen Tagung stehen die Spar- Kaufleute im Mittelpunkt: Es wird die begehrte Goldene Tanne vergeben und über die Lage der Spar im Wettbewerb diskutiert. 20 M-Commerce MindTake Research und der App-Entwickler Sevenval haben in einer repräsentativen Studie das mobile Einkaufsverhalten der Österreicherinnen und Österreicher näher unter die Lupe genommen. 24 Coverstory Der Einsatz von ostriage sei ein schwerer Rechtsbruch und dass man nicht mehr über die Entwicklung von Verkaufspreisen sprechen darf, sei absurd. Das sagt Spar-Chef Gerhard Drexel und greift die BWB direkt und in der Öffentlichkeit massiv an. Mutig oder höchst riskant? 42 Interview Gerhard Drexel Interview Nicole Berkmann Udo 2014 Mit Otto Buchta und Dr. Nikolaus Hartig featuren zwei ausgewiesene Branchenkenner als Beiräte den CASH-Vertriebsaward UDO. Warum sie sich engagieren, lesen Sie auf Seite 28 Geschenkgutscheine Bei Geschenkgutscheinen ist in Österreich noch viel Luft nach oben, wie internationale Vergleiche zeigen. 32 Rakuten Österreich Seit einigen Monaten bietet nun auch Rakuten Österreich heimischen Online- Händlern eine umfassende Plattform. CASH sprach mit Geschäftsführer Dieter Kindl. 34 Handelsverband Beim 23. Handelskolloquium im Schloss Schönbrunn drehte sich alles um das Thema Nachhaltig handeln. 36 Wie tickt der Einkauf? Das Treffen der Absolventen der prom²/ CASH-Seminare Wie tickt der Einkauf stand dieses Mal im Zeichen von Key-Speaker Gerhard Riedler/Mediaprint. 40 Klarna Österreichs E-Commerce hinkt dem Rest von Europa um rund fünf Jahre nach. CASH sprach mit Klarna Österreich-Chef Robert Hadzetovic über Onlineshops, Zahlungsmöglichkeiten und Versäumnisse. 26 Erstmals wird mit dem UDO ein expliziter Vertriebsaward ausgeschrieben. Das jüngste Handelskolloquium des 28 Handelsverbands stand ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit CASH

5 Karriere Industrie All I Need Vor einigen Jahren hatten Thomas Miksits und Alexander Jiresch in Wien die Idee, ein CO 2 -haltiges absolut ehrliches Erfrischungsgetränk zu entwickeln Österreichische Gewerkschaftsjugend 56 Lehrlingsstammtisch Merkur 59 News 62 Jobnotizen 64 interview Gerhard J. Vater Die Marktreports Storck Als starker Partner des Handels überzeugt das Unternehmen kontinuierlich mit Innovationen sowie der Inszenierung der Markenwelten am POS. 74 Viele neue Eindrücke gab es auch heuer wieder auf der Anuga zu bewundern MoPro 108 Backmischungen & Fertigteige 110 Tee Werner & Mertz Das deutsche Familienunternehmen ist bekannt für seine ökologische Pioniermarke Frosch oder auch die Erdal-Schuhpflegeprodukte. 76 Anuga 2013 Alle zwei Jahre trifft man sich auf der Anuga in Köln, dem globalen Gipfeltreffen der Lebensmittelbranche. Vom 5. bis 9. Oktober war es heuer wieder so weit. 78 Quality Austria Zahlreiche Experten aus verschiedensten Bereichen gaben beim 5. Lebensmittelforum von Quality Austria in Linz Einblicke ins Qualitätsmanagement. 92 Teekanne Teekanne hat Grund zur Freude. Mit einem Rekordumsatz von 102,2 Millionen Euro startet der Teespezialist erneut als starke Nummer eins in die Wintersaison. 116 Zitat Oktober 13 Durch Gespräche das heißt Verhandlungen über Einstandspreise verhindern wir eine überbordende Inflation. Gerhard Drexel, Spar-Präsident 118 Gin, Whisky & Wodka aus Österreich 120 Fertiggerichte 124 Haarpflege Expressfinder 3 Kommentar/Impressum 6 Aktuell 14 Handel 54 CASH-Hit des Monats 67 Industrie-News 128 Trends 130 Zu guter Letzt Würzen Sie Ihren UMSATZ mit dem neuen BURGKÄSE Ganz oben auf der Beliebtheitsskala: Hart- und Schnittkäse. Nachfragestark: natürlich laktosefrei! NEU

6 Handel International - Newsticker - - lidl Mit dem seit Kurzem im deutschen Online-Shop beworbenen Winterreifen-Angebot hat Lidl den Unmut der Reifenbranche auf sich gezogen. So bewirbt der Diskonter Winterreifen der Marken Hankook und Good-year zu Preisen von 44,99 respektive 79,99 Euro pro Stück. - douglas Douglas will durch die Übernahme seines Wettbewerbers Nocibé zum größten Parfümeriefilialisten Frankreichs aufsteigen. Die Douglas- Gesellschafter Advent und Kreke haben dazu exklusive Verhandlungen mit dem Nocibé-Eigner Charterhouse Capital Partners aufgenommen. - zalando Beschäftigte des Online- Modehändlers Zalando haben die Arbeitsbedingungen im größten Logistikzentrum des Unternehmens kritisiert. Wie das Nachrichtenmagazin Der Spiegel schrieb, werden demnach Mitarbeiter in dem Erfurter Lager unter Druck gesetzt. Falle jemand als zu langsam auf, werde sein Arbeitstempo genau protokolliert, hieß es. Außerdem sei es verboten, sich während der Arbeitszeit zu setzen. Das Berliner Unternehmen wies die Vorwürfe zurück, betonte jedoch, dass es in der Logistikbranche wenig Arbeiten, die im Sitzen durchzuführen wären, gebe. Außerdem stünden den Mitarbeitern jederzeit Vertrauenspersonen für etwaige Kritiken zur Verfügung. Migros Innovative Mobile-Lösungen Mit der Realisierung der Tablet- und Smartphoneoptimierten Online-Shops baut Migros die Präsenz ihrer Fachmärkte Melectronics, Micasa und Sportxx als Omnichannel-Anbieter weiter aus. Im Sinne der Omnichannel-Strategie werden die Informations-und Verkaufskanäle erweitert, um den Kunden zusätzliche Touchpoints auf Basis der hybris Commerce-Plattform anzubieten. Ziel des Projekts ist die Gewinnung weiterer Anteile am stetig wachsenden mobilen Absatzmarkt sowie die Investition in den Aufbau und die Pflege langfristiger Kundenbeziehung. Die Strategie der Migros Fachmärkte fokussiert auf eine optimale Verzahnung des On- und Offline-Geschäfts zur besseren Kundenbindung über alle Touchpoints. So kann dem Kunden für jeden Kontaktkanal ein individualisiertes sowie spezialisiertes Sortiment angeboten werden. Hellweg Zuschlag für Max Bahr Der Baumarkt-Filialist Max Bahr soll nach LZ-Informationen an das Bieterkonsortium um Hellweg gehen. Dafür hat sich der Gläubiger-Ausschuss der insolventen Praktiker-Tochter ausgesprochen. Demnach könnten 73 Märkte von Max Bahr sowie der Stammsitz in Hamburg an das Dortmunder Unternehmen Hellweg fallen. Fix ist allerdings noch nichts, heißt es seitens bestens infomierter Insider. Die Verhandlungen sollen demnach bis Ende Oktober abgeschlossen sein. In Hamburg wird erwartet, dass bei einer Einigung und der erforderlichen Zustimmung der Kartellbehörden der Deal Anfang Dezember über die Bühne gehen könnte. Festzustehen scheint dagegen bereits jetzt, dass das Gros der auf Max Bahr umgestellten ehemaligen Praktiker-Filialen wohl geschlossen und abgewickelt wird. Amazon Die Top-10-Artikel Zum 15-jährigen Jubiläum präsentiert der größte Online-Händler Europas erstmals das Ranking seiner erfolgreichsten Produkte in Deutschland. Am häufigsten bestellten Amazon-Kunden demnach ein HDMI-Kabel, mit dem DVD- oder Blueray-Geräte an einen Fernseher angeschlossen werden. Den zweiten Rang der erfolgreichsten Produkte der vergangenen Jahre nimmt bereits der erst 2011 auf den Markt gekommene erste Kindle-Reader ein. Platz drei geht an das Bürgerliche Gesetzbuch, gefolgt von einer Memory Card, dem Kindle Paperwhite, weiteren zwei Speicherkarten sowie einem USB-Ladegerät. Platz 9 geht an den Lebensfreude-Kalender und Platz 10 an das Smartphone Samsung Star S Fotos: Amazon, Hellweg, Migros CASH

7 mein C+C Spatenstich für Abholmarkt in Oberwart cash&carry Nussbaumer lud zum Spatenstich für den neuen, insgesamt m 2 großen Abholmarkt in Oberwart im Südburgenland. Gleichzeitig präsentierte der Großhändler auch einen neuen Unternehmensnamen. mein c+c ersetzt ab sofort den bisherigen Namen cash&carry Nussbaumer. Die Identifikation mit unseren Kunden bzw. die Verbundenheit der Kunden mit unserem Unternehmen wird im neuen Namen mein c+c optimal kommuniziert. Als regional agierender Abholmarkt und bester Partner für Gastronomie- und Gewerbekunden liegt uns der persönliche Kundenkontakt und die reibungslose Erfüllung der Wünsche und Bedürfnisse ganz besonders am Herzen, so der Bereichsleiter von mein c+c Mag. Georg Fersch. Mit dem Bau des Abholmarktes in Oberwart bringt mein c+c ein Vollsortiment für die Gastronomie von Obst & Gemüse, v.l.n.r.: Thomas Panholzer (Geschäftsführung C+C Pfeiffer), Georg Pfeiffer (Aufsichtsratsvorsitzender Pfeiffer Holding), Manfred Hayböck (Geschäftsführung C+C Pfeiffer), Georg Fersch (mein c+c), Georg Rosner (Bürgermeister Oberwart). Frischfleisch über Molkereiprodukte und Tiefkühlkost bis hin zu Nonfood sowie Getränke & Wein ins Südburgenland. Für Beratung, Betreuung und Service werden rund 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen. Mit der Eröffnung 2014 sollen dann die Gastronomie- und Gewerbebetriebe der Region in den Genuss bester Kundennähe sowie eines Gastro-Vollsortiments, das keine Wünsche offen lässt, kommen. Fotos: mein c+c, Markant AG Markant AG 25 Jahre erfolgreiche Kooperationen Die Markant AG mit Sitz im Schweizer Pfäffikon ist die größte Handels- und Dienstleistungskooperation im europäischen Lebensmittelhandel. Sie feiert heuer ihr 25-jähriges Bestandsjubiläum. Hervorgegangen aus der Handelskette A&O, einer freiwilligen Kooperation von 20 Lebensmittelgroßhandlungen sowie der Selex Handels GmbH mit Sitz in Offenburg, die gemeinsam einen Einkaufsverbund gründeten, nahm die Markant AG 1988 in Pfäffikon erstmals ihren Geschäftsbetrieb auf. Ein Jahr später wurde die Europa-Kooperation EMD gegründet und die bis dahin rechtlich selbstständigen Serviceunternehmen der Selex- und Tania-Gruppe aus Hamburg verschmolzen zur Markant Handels und Service GmbH wurde die Markant AG in eine gemeinnützige Stiftung umgewandelt, 2007 ist das Markant.net die meistgenutzte B2B-Internet- Plattform im europäischen Handel und seit 2008 forciert Markant konsequent den ECR-Gedanken. Im Baumarkt-Segment positioniert sich die Markant als drittgrösste Kraft, eine strategische Partnerschaft mit der Syntrade AG in Pfäffikon wird eingegangen und es entsteht die Markant Syntrade Schweiz schließt die Markant AG im Zuge ihrer Internationalisierung strategische Kooperationen mit der ZEV Markant, die in diesem Zuge in Markant Österreich umfirmiert. Heute gehören der Markant AG europaweit 18 Verbrauchermärkte und SB-Warenhäuser, 23 Cash & Carry- Märkte, 13 Bau- und Technik-Märkte sowie 4 Drogerie-Märkte an, werden 22 Handelsketten sowie unzählige Convenience-Kanäle, Großverbraucher und Online-Shops beliefert. 25 Jahre Markant AG das wurde selbstverständlich gebührend gefeiert. Hofer Internationaler Standort in Salzburg Gerade in der Planungsphase befindet sich ein neuer zentraler Standort von Aldi Süd bzw. vom Tochterunternehmen Hofer KG in Salzburg. Dort soll in Zukunft das internationale Geschäft abgewickelt werden, für das Hofer die Koordination für Aldi Süd bekanntlich seit Jahren innehat. In Slowenien werden zur Zeit 65 Hofer-Läden, in der Schweiz rund 160 und in Ungarn rund 85 Aldi-Läden von der Hofer-Zentrale in Sattledt aus gemanagt. Aldi Süd, der sich längst als Global Player sieht, will mit dem neuen Standort, von dem aus auch das Finanzmanagement, das internationale Rechnungswesen und das Controlling abgewickelt werden, so die Auslandsaktivitäten stärker bündeln, auch um das Wachstum voranzutreiben. Schon bisher lief und läuft das Auslandsgeschäft positiv, weshalb die Anpassung der bestehenden Organisationsstrukturen notwendig wurde. Aus der Planungsphase heraus will man 2014 in die Prozessumsetzung starten. Deshalb will Hofer aktuell auch noch keine genaueren Aussagen zum Standort oder zu der zu erwartenden Mitarbeiteranzahl in Salzburg machen CASH 7

8 Handel Aktuell - Newsticker - - spar In Kooperation mit dem WWF Österreich wurden 2013 alle 83 Fisch-Produkte von Spar- Eigenmarken in Bedienung, Kühlung, Tiefkühlung und Konserve auf verantwortungsvolle Quellen umgestellt. Alle Spar-Fischprodukte sind nach dem WWF-Ampelsystem mit Grün oder Gelb bewertet. Zudem sind die 60 Interspar- Frischfischtheken als erste und einzige im österreichischen Lebensmittel-Einzelhandel nach MSC-Kriterien zertifiziert worden. Über 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden zu MSC- Fischexperten ausgebildet. - Billa Am 22. und 23. Oktober eröffneten in Guntramsdorf bzw. in Bad Mitterndorf die bis dato neuesten Billa- Filialen Österreichs. Die Standorte bietet ein breites Angebot an Spezialitäten direkt aus der Region, topmodernes Shopdesign und setzen darüber hinaus Maßstäbe in Sachen Klima- und Umweltschutz. Pfeiffer/Zielpunkt Zielpunkt auf Plan Zielpunkt verfügt über ausreichend Liquidität, hält Zielpunkt-Vertriebsvorstand Thomas Janny angesichts der Medienberichte u.a. über das negative Eigenkapital des Unternehmens fest. Zielpunkt hat Ende September 2013 zwei verschiedene Bilanzen publiziert. Eine zum und eine für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Jänner 2013 bis zum 28. Februar In der Bilanz 2012 lag das Eigenkapital bei einem Minus von 31 Mio. Euro, per 28. Februar 2013 bei 13,1 Mio. Euro. Aus letzterer Bilanz lassen sich bereits deutliche Sanierungserfolge erkennen und sollte außerdem auch berücksichtigt werden, dass sich seit Bilanzlegung im Februar die Lage bei Zielpunkt weiterhin positiv entwickelt hat, so der Manager. Das Rumpfgeschäftsjahr weise unter Berücksichtigung der nachrangigen Kreditverbindlichkeiten positive Eigenmittel in der Höhe von 1,9 Mio. Euro aus. Beide Bilanzen wurden mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Besonders verwundert zeigte sich das Zielpunkt-Management über die in den Medien berichtete Stellungnahme von GF Mag. Gerhard M. Weinhofer vom Österreichischen Verband Creditreform, der laut einer APA-Meldung in Medien zitiert wurde: Demnach wäre Zielpunkt materiell gesehen insolvent. Weinhofer distanzierte sich jedoch von dieser Aussage und stellte u.a. fest, er hätte im Gespräch mit der APA nicht von einer wie auch immer gearteten Insolvenzgefährdung bei Zielpunkt gesprochen, sondern generell über formale Voraussetzungen bei einer Insolvenz. Die Unternehmensgruppe Pfeiffer hält nach wie vor am Plan fest, im nächsten Jahr die Option auf die verbleibenden Anteile von Zielpunkt zu ziehen. Pfeiffer hat im April 2012 die Minderheitsbeteiligung an Zielpunkt bekannt gegeben. Vor wenigen Wochen präsentierte Pfeiffer-Holding-Chef Dr. Erich Schönleitner gemeinsam mit Zielpunkt-Vorstand Thomas Janny das neue Zielpunkt-Konzept: Flankiert vom neuen Werbeslogan Wir geben mehr. Versprochen ist Zielpunkt nun klar als Supermarkt positioniert. - merkur Der neue Merkur Markt in der Sulzbacherstraße 41 in 4820 Bad Ischl präsentiert sich großzügig, mit umfassendem Frische-Sortiment und mit einem Service, der die hohen Qualitätsansprüche von Merkur wieder einmal bestätigt: Fleischliebhaber finden hier unter anderem eine große Auswahl an Ja! Natürlich Bio-Fleisch und Fischliebhaber eine Riesenrange fangfrischer Fische in Bedienung. Pfeiffer Holding-GF Erich Schönleitner (l.) und Zielpunkt-Vorstand Thomas Janny Foto: Johannes Brunnbauer CASH

9 Foto: dm/daniel Hinterramskogler dm drogerie markt Kontinuierlich erfolgreich dank Sympathie und Investitionen Mit 380 Filialen in Österreich hat die Drogeriemarktkette dm im abgeschlossenen Geschäftsjahr per 30. September Millionen Euro (+5,32 %) erwirtschaftet und 141 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Aktuell beschäftigt das Unternehmen in Österreich Menschen. Auch die Verbundenen Länder in Mittel- und Südosteuropa (100-prozentige Tochterunternehmen in Ungarn, Tschechien, der Slowakei, Slowenien, Kroatien, Serbien, Bosnien-Herzegowina, Rumänien, Bulgarien und Mazedonien) entwickeln sich über den nationalen Branchentrends. Im Teilkonzern Österreich/CEE konnte ein Umsatzplus von 5 % (wechselkursbereinigt 5,37 %) auf 1,84 Milliarden Euro erzielt werden. In den nun Filialen (plus 59) sind erstmals mehr als Mitarbeiter (+ 4,05 % bzw. plus 600) beschäftigt. Gemeinsam mit Deutschland hält der Gesamtkonzern nun bei einem Rekordumsatz von 7,6 Milliarden Euro. Im vergangenen Geschäftsjahr hat der dm Teikonzern knapp 60 Millionen Euro, davon allein 21,5 Millionen Euro in Österreich, investiert. In Summe wurden hierzulande 47 Filialen neu eröffnet, neu gestaltet oder vergrößert. Seit Kurzem können sich die Verbraucher vom Konzept der Filiale als Gesamtkunstwerk mit Martin Engelmann (l.), Vorsitzender der dm Geschäftsführung, und Manfred Kühner, Stv. Vorsitzender der dm Geschäftsführung, freuen sich über die schöne Performance in Österreich und Europa. Erlebnischarakter in der Shopping City Süd in Vösendorf überzeugen. Dort eröffnete mit einer Fläche von Quadratmetern der bisher größte Standort der Drogeriemarktkette mit über Artikeln, die sowohl bestehende Kategorien erweitern als auch zusätzliche Sortimente erschließen. Im Friseurund Kosmetikstudio werden zudem entspannende Massagen mit Stimmungslicht durchgeführt, um das Wohlfühlprogramm noch weiter auszubauen. Darüber hinaus gibt es gesunde Snacks an der dm gesunde pause Frischetheke, einen eigenen Bestellterminal für rezeptfreie Arzneimittel der Apothekenmarke Zur Rose und einen Info-Terminal des Hörgeräte-Herstellers Hansaton.

10 Handel Aktuell Maximarkt Österreichs modernster Familienmarkt Nach rund 18-monatiger Bauphase hat Maximarkt in Anif bei Salzburg seinen Quadratmeter großen Standort wiedereröffnet. Der neue Familienmarkt setzt nicht nur hinsichtlich Architektur und Nachhaltigkeit neue Maßstäbe, sondern überrascht die Kunden auch mit Offenheit und Transparenz. So gibt es erstmals digitale Info-Screens für die Kundenkommunikation im Eingangs- und Frischebereich. Außerdem erhalten die Verbraucher uneingeschränkte Sicht auf die maxi. backstube oder in die Fachzerlegung Fleisch und können den Mitarbeitern insgesamt sind am Standort 170 Personen beschäftigt bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. Maximarkt-Geschäftsführer Thomas Schrenk erklärt: Maximarkt ist als Familienmarkt positioniert und diese Nähe spüren die Kunden. Man geht hier nicht einfach einkaufen man geht zum Maximarkt, weil dort einfach alles für das tägliche Leben da ist. Insgesamt werden im neuen Maximarkt über Maximarkt-Geschäftsführer Thomas Schrenk (l.) und Interspar-Geschäftsführer Markus Kaser sind stolz auf den gelungenen Umbau. Artikel angeboten, mit denen der Bogen von lokalen Schmankerl über regionale Produkte bis hin zu Spezialitäten aus aller Welt gespannt wird. Zum Verweilen lädt das maxi.restaurant mit hellem Wintergarten und bunter Spielecke ein, in dem 150 Gäste Platz finden. Das neue maxi.kaffeehaus präsentiert alte Kaffeehauskultur zeitgemäß und bietet 15 verschiedene Kaffeespezialitäten an. Top sind auch der Weinkeller, der Nonfood-Bereich mit Textilien und vielen Lego- Neuheiten sowie die 400 überbreiten Kundenparkplätze. Handelshaus Julius Kiennast Nah&Frisch-Musterladen eröffnet In der niederösterreichischen Gemeinde Maissau eröffnete Betreiber Jürgen Zanitzer Anfang Oktober einen neuen Nah&Frisch-Musterladen mit integriertem Café und angeschlossener Shell-Station. Die Verkaufsfläche beträgt 280 m 2. Das Großhandelshaus Julius Kiennast befasst sich schon seit Längerem mit der Schaffung von nachhaltigen Nahversorgungskonzepten und war vom Start weg überzeugt, dass am Standort Maissau in Zusammenarbeit mit Gemeinde und Betreiber optimale Voraussetzungen für eine bedarfsorientierte Nahversorgung gegeben sind. Das neue Ladenmodell umfasst neben einer Feinkostinsel und großzügig angelegten Frischezonen auch ein erweitertes SB-Sortiment, speziell im Wurst- und Käsebereich, Impulsartikel, regionale Produkte ortsansässiger Bäcker und zusätzlich noch ca Artikeln des täglichen Bedarfs. In der angeschlossenen Shell-Station werden typische Shopartikel wie gekühlte Getränke, Süßwaren und Backwaren angeboten. Der Nah&Frisch- Markt hat Montags bis Freitags von 7.00 bis Uhr und Samstags von 7.00 bis Uhr geöffnet, die Shell-Station Montags bis Sonntags von 6.00 bis Uhr. Merkur Edelfleisch-Eigenmarke Das Beste vom Besten Österreichisches Kalbinnenund Schweinefleisch sind die Basis der neuen Merkur-Eigenmarke. Die 24 Edelteile wollen durch einzigartigen Geschmack, feine Marmorierung, die besondere Art der Schnittführung bei der Zerlegung sowie einen idealen Reifegrad überzeugen. Unsere Kunden stellen hohe Ansprüche an die Qualität von Fleischprodukten und suchen ganz bewusst das Außergewöhnliche in Form von qualitativ hochwertigem Premium-Fleisch aus Österreich, so Merkur-Vorstand Michael Franek. Das Sortiment von der Kalbin umfasst 16 Produkte, vom Schwein sind acht verschiedene Premium-Stücke im Angebot. Alle Teile werden von ausgebildeten Fleischern nach Schnitttechniken tranchiert, die auch in der Spitzengastronomie angewandt werden. Dadurch soll höchste Qualität für die Zubereitung garantiert werden. Die spezielle Verpackung lagert die küchenfertig portionierten Fleischstücke in einem dicht abgeschlossenen Vakuum, das die Haltbarkeit der Teile auf 10 bis 12 Tage verlängern soll. Seit 17. Oktober sind die Produkte exklusiv in allen 128 Merkur-Märkten erhältlich. In über 20 Filialen werden sie demnächst zusätzlich auch in Bedienung angeboten. Fotos: Maximarkt, Kiennast, Rewe International AG/Merkur CASH

11 Pro Carton Der Handel im Wandel Unter der bewährten Moderation von Franz Rappold ging Mitte Oktober im Vienna Marriott das bestens besuchte und nunmehr 14. Pro Carton Marketing Event über die Bühne. Der überaus spannenden Themenauswahl Handel im Wandel Der Handel im Internet und seine Auswirkungen auf die Supply Chain trugen einerseits Gallup-Chef Mag. Georg Wiedenhofer mit einer hochinteressanten Präsentation rund um das Kauf- und Informationsverhalten im E-Commerce im Vergleich zum stationären Handel und andererseits CASH- Chefredakteur-Stellvertreter Willy Zwerger mit einem überaus launigen und gleichermaßen bemerkenswerten Referat unter dem Titel Einkaufen geht immer und überall Auf was sich der Handel in Zukunft einstellen muss Rechnung. Interessant dabei: Sowohl Wiedenhofer, der über die eher wissenschaftliche und zahlengetriebene Marktforschungsebene die mitunter dramatischen Veränderungen im Handel Sie referierten und plauderten über das notwendige Zusammenspiel zwischen stationärem Handel und Online-Shops: v.l. Willy Zwerger/CASH, Moderator Franz Rappold/Pro Carton und Georg Wiedenhofer(Gallup Institut) ansprach, als auch Zwerger, der rund ein Vierteljahrhundert Erfahrung als Handelsjournalist in die Waagschale warf, kamen zu dem Schluss, dass der Handel den E-Commerce nicht als Feind betrachten sollte, sondern als großartige Chance, internationale Geschäfte abwickeln zu können. Der Schlüssel zum Erfolg lautet nicht stationärer Handel oder Online-Shop, sondern beides in trauter Multichanneling-Symbiose. MPreis Photovoltaik-Offensive für Ökostrom Mit einem sehr ehrgeizigen Photovoltaik-Projekt wird MPreis bis Frühling 2014 an 20 Unternehmensstandorten Photovoltaik-Anlagen installieren. Mit der angepeilten Leistung von insgesamt 1,8 Megawatt zählt MPreis dann zu den größten Photovoltaik-Betreibern in Österreich. Ziel ist es, alle MPreis- Standorte mit geeigneten Dachflächen zur Sonnenstromproduktion auszubauen und zu nutzen. Die auf dem Dach erzeugte Energie wird im Lebensmittelmarkt direkt darunter verbraucht. Auf einer Fläche von insgesamt Quadratmetern erzeugen die Solargeneratoren ca kwh umweltfreundlichen, CO 2 -neutralen Strom pro Jahr. Diese Energiemenge könnte den Jahresstrombedarf von rund 320 Tiroler Haushalten decken. MPreis investiert in dieses Vorhaben allein in der ersten Ausbaustufe ca. 2.6 Millionen Euro. Man schätzt, dass alle geeigneten Dachflächen zusammen die Ernte von kwh Solarstrom pro Jahr ermöglichen. Diese Energiemenge entspricht in etwa dem jährlichen Strombedarf einer Gemeinde mit Einwohnern. Wobei der Ausbau von Photovoltaik-Anlagen seitens MPreis in den kommenden Jahren fortsetzt wird. meinungsraum.at hilft uns als verlässlicher Marktforschungs-Partner schnell und professionell die richtigen Kunden- Insights zu gewinnen. Mag. Christoph Auböck, Head of Strategic Research & Insights, Media 1 Fotos: Pro Carton, MPreis office@meinungsraum.at einfach näher dran CASH 11

12 Handel Aktuell Termine Noch sind einige Plätze frei, aber schön langsam wird es eng. Denn der heurige ECR-Infotag, der am Mittwoch, den 6. November 2013 ab 9 Uhr auf der Bühne des Austria Trend Hotels Savoyen in Wien stattfindet, steht voll und ganz unter dem Motto Die neue Welt der Konsumenten Fortschritt durch Informationstechnologie. Das 15. AMA Fleischforum steht heuer unter dem Motto Hat Fleisch Zukunft?, findet am Donnerstag, den 7. November 2013 ab 9 Uhr im Salzburger Congress statt und präsentiert auch heuer wieder jede Menge namhafter Referenten zum Tagungsthema: Marktforscher Werner Beutelmexer zum Beispiel, Ernährungsexpertin Hanni Rützler oder Experimentalphysiker Werner Gruber. Und am Abend findet dann die feierliche Verleihung der Lukulli- und Produkt-Champions statt. Am 21. November 2013 um Uhr laden AMA Marketing und CASH gemeinsam zum 5. Österreichischen Milchforum in den Congress Graz ein. Im Anschluss geht in bewährter Weise die Käse Kaiser Gala 2014 über die Bühne. Der 2. Österreichische Marken-Dialog findet heuer unter dem Motto Markenführung statt Marken-Burn-out am Donnerstag, den 21. November 2013, auf der Schallaburg statt. Internationale und nationale Experten spannen bei dieser Fachtagung als Topreferenten einen interessanten Bogen von der Bedeutung, die Marken für Unternehmen haben, vom Schutz der Marken im globalen Umfeld über das Markenerlebnis im Spannungsfeld mit Social Media bis hin zur mobilen Markenführung. WEITERE TERMINE FINDEN SIE AUF Manstein Verlag Medien-Zukunftspreis vergeben Im Rahmen der 20. Österreichischen Medientage Ende September stellte der Manstein Verlag eine neue Initiative vor, den Medien-Zukunftspreis. Es gibt keinen Preis, der die Medienlandschaft in seiner Gesamtheit abbildet, diesen Aspekt wollen wir nun besetzen und vorantreiben, erklärten Karin Sonnleitner, Leiterin Strategische Services und B2B Marketing beim Manstein Wirtschaftskammer Wien-Präsidentin Brigitte Jank überreichte den ersten Medien-Zukunftspreis an Herausgeber Verlag, sowie Sebastian Loudon, Herausgeber und Verlagsleiter der Karl Abentheuer und Chefredakteur Andreas Kornhofer Medien Horizont und Bestseller, vom Magazin Servus in Stadt & Land. bei der Präsentation. Die erste Auszeichnung erhielt das Printmagazin Servus in Stadt & Land für sein beharrliches Bekenntnis zu Qualität und für seine erfolgreiche Launchphase in den vergangenen drei Jahren. Für den Medien-Zukunftspreis 2014 kann in drei verschiedenen Kategorien eingereicht werden: Zukunftsweisende Medienunternehmer und ihr Medium, Zukunftsweisende Menschen im Mediengeschäft inklusive der Kategorie Nachwuchs und Zukunftsweisende Partnerschaften zwischen Wirtschaft/Agenturen/Medien. Mit drei namhaften Institutionen konnte bereits eine Partnerschaft abgeschlossen werden: Bank Austria, Werbe Akademie und Wirtschaftskammer Wien. Messe Düsseldorf EuroShop 2014 steht in den Startlöchern Die EuroShop die weltweit größte Investitionsgütermesse für den Handel präsentiert sich heuer von 16. bis 20. Februar 2014 in der Messe Düsseldorf auf einer vergrößterten Fläche von rund Quadratmetern (2011 waren es m²) verzeichnete die Messe rund um Ladenbau, POS-Marketing, Informations- und Sicherheitstechnik, Messebau sowie Design einen Zustrom von Besuchern aus insgesamt 92 Ländern. Uns ist es wichtiger, ein qualitativ hohes Niveau zu halten, als eine erhöhte Besucherzahl zu erreichen, betont Michael Degen, Bereichsleiter der Messe Düsseldorf und verantwortlich für die EuroShop wird die Messe von 15 auf 16 Hallen ausgeweitet, da der Bereich EuroConcept der einen weiten Bogen von Ladenbau, Architektur und Store-Design über Beleuchtung bis hin zu Kühlmöbeln und Bodenbelägen spannt ein hohes Wachstum verzeichnen konnte. Besonders stolz ist man, dass eine hohe Anzahl von Entscheidern auf die EuroShop kommen wird, um sich fachkompetent auszutauschen. Neu bei der diesjährigen EuroShop ist die Laufzeitverschiebung: Statt bisher von Samstag bis Mittwoch wird die Messe heuer von Sonntag bis Donnerstag stattfinden, um den Aussteller- und Besucherwünschen zu entsprechen. Weitere Infos zur EuroShop finden sich auf: Foto: Manstein Verlag CASH

13

14 Handel Rewe International Zentrallager West eröffnet Im Beisein von Oberösterreichs Landeshauptmann Josef Pühringer und rund 150 Gästen hat die Rewe International AG am 8. Oktober das neue Zentrallager West in Ohlsdorf eröffnet. Autor: Frank Placke Bis 2014 sollen insgesamt rund 250 neue Arbeitsplätze in Oberösterreich geschaffen werden. Aktuell werden bereits rund 200 Mitarbeiter beschäftigt. In das neue Zentrallager West, das im Beisein des oberösterreichischen Landeshauptmanns Josef Pühringer Anfang Oktober feierlich eröffnet wurde, wurden von Rewe rund 60 Millionen Euro investiert. Auf rund m 2 Grundstücksfläche in einer ehemaligen Kiesgrube der Fa. Asamer will Rewe mit dem neu- en Zentrallager West auch neue Maßstäbe im Bereich Nachhaltigkeit durch Optimierung der Logistik und der Transportwege sowie die Nutzung alternativer Beleuchtung setzen. Bis 2014 sollen insgesamt rund 250 neue Arbeitsplätze in Oberösterreich geschaffen werden. Aktuell werden bereits rund 200 Mitarbeiter beschäftigt. In das neue Zentrallager West, das im Beisein des oberösterreichischen Landeshauptmanns feierlich eröffnet wurde, wurden rund 60 Millionen Euro investiert. Reinhard Schürk, Vorstand der Rewe International AG, bei der Eröffnung in Ohlsdorf Fotos: Frank Placke CASH

15 Sechs Millionen LKW-Kilometer werden jährlich eingespart Beim Bau des neuen Zentrallagers war es uns nicht nur wichtig, die Transportwege zu optimieren, sondern auch das Lager selbst so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Denn Logistik und Lagerhaltung gehören zu den Kernkompetenzen eines Lebensmittelhändlers. Somit liegt es auf der Hand, dass Energieeffizienzmaßnahmen gerade in diesem Bereich zum Standard gehören müssen, erklärt Reinhard Schürk, Vorstand der Rewe International AG. Allein durch die Verkürzung der Transportwege sollen jährlich rund sechs Millionen LKW-Kilometer eingespart werden. Zusätzlich wird unter anderem durch den Einsatz von LED-Beleuchtung oder zum Beispiel Außenhautisolierung der Energieverbrauch im Lager so gering wie möglich gehalten. Auf rund m 2 Lagerfläche, umgerechnet rund vier Fußballfelder, Ca. 3,2 Mio. Haushalte* ** DAS FLUGBLATT KOMMT AM BESTEN AN. In Österreichs beliebtestem Werbemedium* * erreichen Sie Ihre Zielgruppe ganz entspannt. Info.Post, das klassische Flugblatt, ist das ideale Medium, um schnell viele potenzielle Kunden zu erreichen. Studien belegen: Das Flugblatt wird besonders gern und gründlich gelesen und dient häufig als Basis für Kaufentscheidungen. Per optimiertem Streuplan sichern Sie sich höchste Effizienz und minimale Streuverluste. *Studie: Gallup Branchenmonitor, Branche Lebensmitteleinzelhandel (Feb./März 2013) **Lt. Erhebungen der Österreichischen Post AG

16 Handel Rewe International Reinhard Schürk (Vorstand Rewe International AG), Josef Pühringer (Landeshauptmann Oberösterreich), Christine Eisner (Bürgermeisterin Ohlsdorf), Andreas Bayer (Geschäftsführer Rewe International Lager&Transport GmbH), Hans Asamer (Firma Asamer) und Harald Waidner (Leiter Zentrallager West, Rewe International Lager&Transport GmbH) bei der offiziellen Eröffnugszeremonie werden mehr als (ungekühlte) Artikel gelagert. Rund Filialen bekommen Ware nun aus Ohlsdorf Aus dem oberösterreichischen Ohlsdorf werden nun rund Filialen (Billa, Merkur, Penny, Bipa und Adeg- Kaufleute) in Tirol, Vorarlberg, Salzburg, Oberösterreich und in Teilen von Kärnten beliefert. Von Montag bis Freitag werden täglich rund Bestelleinheiten an Waren angeliefert, geschlichtet und neu verteilt. Die Ausmaße des nunmehr zweiten Rewe-Zentrallagers neben dem in Wiener Neudorf (NÖ) sind in der Tat beeindruckend. Davon konnte CASH sich auch bei einer Führung durch das Gebäude überzeugen. Andreas Bayer, der Geschäftsführer der Rewe International Lager&Transport GmbH, erklärte persönlich die Organisation des neuen Zentrallagers. 250 neue Arbeitsplätze werden bis 2014 geschaffen Um den logistischen Aufwand bewältigen zu können, werden in Ohlsdorf bis 2014 rund 250 Arbeitsplätze geschaffen. Davon arbeiten 220 im Lager selbst, 30 Fahrer sorgen dafür, dass die Ware im Westen Österreichs in die Filialen kommt. Das Trockensortiment wird damit jetzt von den Zentrallagern in Wiener Neudorf und Ohlsdorf ausgeliefert. Zusätzlich gibt es regionale Rewe-Frischelager, von denen aus die Filialen von Billa, Merkur, Penny und Adeg mit Frischeprodukten beliefert werden in Inzersdorf, St. Pölten, Kalsdorf, St. Veit an der Glan, Lauterach, Stams, Hallein und Ansfelden. zum Schutz der Anrainer wurde neue ZufahrtsstraSSe gebaut Beim Bau des neuen Zentrallagers West wurden auch die Sorgen der Anrainer enrst genommen und mit hohem Kostenaufwand berücksichtigt. Es wurde befürchtet, dass bis zu 800 LKW- Fahrbewegungen täglich in unmittelbarer Nähe einer Siedlung mit rund 200 Bewohnern durchgeführt werden. Eine Bürgerinitiative verlangte deshalb zunächst eine eigene Auffahrt zur günstigerweise direkt am Lager gelegenen Westautobahn. Als Kompromiss kam es schließlich für das Lager und auch für eine weiter in Betrieb befindliche Asamer-Schottergrube in der Nähe parallel zur A1 zum Bau einer Zufahrtsstraße von der Autobahnabfahrt Steyrermühl samt eigener Brücke über die Traun. Rund Bestellungen werden im neuen Zentrallager West täglich ausgeliefert CASH

17 Rewe International Handel Martina Hörmer, Geschäftsführerin der Eigenmarken bei Rewe International, und Alfred Propst, Direktor Zentraleinkauf Frische, präsentierten die neue Rewe-Eigenmarke. Natürliche Wunderlinge Fotos: Rewe International/APA-Fotoservice/Rossboth Seit 2. Oktober 2013 bieten Billa, Merkur und Adeg nicht konformes Obst und Gemüse unter der neuen Eigenmarke Wunderlinge an. Autor: Stefan Pirker Geschmacklich einwandfrei, doch hinsichtlich Größe bzw. Ausformung erfüllen Obst und Gemüse unter der neuen Rewe-Eigenmarke Wunderlinge die Klasse-1-Kriterien nicht. Was also bisher aussortiert wurde, in der Verarbeitungsindustrie landete oder nach (Süd-)Osteuropa exportiert wurde, hält nun Einzug in die Obst- und Gemüseabteilungen von Billa, Merkur und Adeg. Laut eigenen Angaben wollte man damit ein konkretes Zeichen gegen die viel diskutierte Lebensmittelverschwendung setzen. Verkaufsstart der neuen Eigenmarke war am 2. Oktober mit Äpfeln von der Steirerfrucht, Karotten von der Erzeugerorganisation Marchfeldgemüse und Erdäpfeln vom Weinviertler Hersteller Franz Bauer. Preislich sind die Waren noch unterhalb der Eigenmarke clever positioniert. So kostete zum Start ein 2-kg-Netz Gala-Äpfel unter der Eigenmarke Wunderlinge 1,99 Euro, während der 2-kg-Sack clever -Äpfel um 2,49 Euro angeboten wurde. Satte Preisabschläge gibt es auch bei den Karotten. Während ein Kilogramm konventionelle Karotten um 1,29 Euro zu haben ist, erhält man um denselben Preis gleich zwei Kilogramm Wunderlinge -Karotten. Win-Win-situation Von diesem Projekt profitieren beide Seiten der Konsument freut sich über günstigeres Obst und Gemüse, das sich vor allem zum Kochen und Weiterverarbeiten bestens eignet. Und unsere Lieferanten können zusätzliche Ware absetzen, die bislang nicht an den Lebensmittelhandel verkauft werden konnte, erläutert Alfred Propst, Direktor Zentraleinkauf Frische bei Rewe International. Laut Martina Hörmer, Geschäftsführerin der Eigenmarken bei Rewe International, wollte man das mit Schönheitsfehlern behaftete Obst und Gemüse bewusst nicht als anonyme Ware absetzen, sondern man gestaltete es als eigene Marke mit markantem Schriftzug. Damit wollen wir den Produkten jene Wertigkeit geben, die sie verdienen und den Konsumenten vor Augen führen, dass die Natur die wunderlichsten Formen hervorbringt herzförmig statt rund, krumm statt gerade, eben vielfältig statt uniform, so Hörmer. Unförmige Karotten und Erdäpfel werden jetzt unter der Marke Wunderlinge vermarktet CASH 17

18 Handel Tchibo Die Filiale am Wiener Graben erstrahlt in neuem Glanz. Top vernetzte Einkaufswelten Mit weniger Filialen, aber deutlich mehr Verkaufsfläche will Tchibo/Eduscho die Verbraucher weiterhin bei der Stange halten. Darüber hinaus setzt der heimische Kaffeemarktführer auf Multi-Channeling, neue Kapselmaschinen sowie besten Service und kompetente Beratung. Autorin: Michaela Schellner Bei Tchibo stehen die Verbraucher im Mittelpunkt, beschreibt Tchibo/ Eduscho Österreich-Geschäftsführer Harald J. Mayer die Unternehmensphilosophie des heimischen Kaffeemarktführers (laut GfK; Anm. d. Red.). Um diese optimal anzusprechen, nimmt das zu geben. Im Schnitt sind dafür laut Mayer um die 130 Quadratmeter Verkaufsfläche notwendig. Immer bedeutender werden auch die sogenannten Tchibo Marktplätze, von denen es in Österreich bereits sieben Standorte gibt. Im Vergleich zu klassischen Tchibo-Fi- Harald J. Mayer, Tchibo/Eduscho Österreich-Geschäftsführer nach Umbau im neuen Look eröffnet, Unternehmen seine derzeit rund 140 lialen beläuft sich die Verkaufsfläche erklärt Mayer. Insgesamt flossen 2013 Filialen immer wieder genau unter die dort auf rund 400 Quadratmeter, auf 5,4 Millionen Euro in das Filialnetz, in Lupe und investiert in deren optische denen neben dem aktuellen Sortiment dem man sich auch von kleineren Aufwertung. Heuer wurden bereits drei neue Filialen eröffnet und sechs renoviert zwei Umbauten und eine weitere Eröffnung folgen noch. Dabei stehen vor allem ein modernes Lifestyleambiente sowie die Vergrößerung der Verkaufsflächen im Fokus, um dem umfangreichen Sortiment genügend Raum auch besonders beliebte Produkte vergangener Phasen angeboten werden. Wir haben in den letzten Jahren laufend in unsere Filialen investiert. Die Flächen werden vergrößert, weil unser Sortiment dies erfordert. Aktuell haben wir unsere beiden Flagshipstores am Wiener Graben und in der Grazer Herrengasse Standorten trennte und selektiver bei der Standortauswahl vorging. 15 Filialen sollen so jährlich überarbeitet werden. Offensive in LEH und Online Einen etwa gleich hohen Betrag investierte der Kaffee- und Handelsbetrieb heuer auch in die Tchibo-Verkaufsecken Fotos: Tchibo/Eduscho CASH

19 in den heimischen Supermärkten. Mayer: Wir haben unsere Handelspartner mit einem innovativen Depotsystem ausgestattet, das dem neuen Filiallook angepasst ist. Dieses Geschäft ist für uns sehr wichtig, weil wir den Verbrauchern damit einen weiteren Kontaktpunkt mit unseren Produkten ermöglichen. Die Handelskonzerne wiederum profitieren von mehr Frequenz und unserem einzigartigen Kommissionssystem, mit dem wir die Rücknahme nicht verkaufter Artikel garantieren. Zusätzlich zu diesen Vertriebsschienen ortet Mayer auch großes Potenzial im Onlinehandel, der bei Tchibo/ Eduscho in Österreich derzeit rund 20 Prozent vom Umsatz ausmacht und den Verbrauchern 24 Stunden, sieben Tage die Woche zur Verfügung steht. Das Internetgeschäft ist ein rasch wachsendes, das seinen Zenit aber noch lange nicht erreicht hat. Vor allem das mobile Einkaufen bietet hier große Chancen. Neue Entwicklungen wie unsere Tchibo App, die insgesamt mal runtergeladen wurde, sind wichtige Impulsgeber dafür. Dieses Geschäftsfeld werden wir weiter forcieren. Neben Benutzerfreundlichkeit, Qualität und Sicherheit, wofür Tchibo/ Eduscho für sein Online-Angebot bereits mit dem E-Commerce- und dem M-Commerce -Gütesiegel des Handelsverbandes ausgezeichnet wurde, punktet das Unternehmen aber auch mit perfektem Kundenservice quer über alle Vertriebsschienen hinweg. So können online bestellte Waren beispielsweise auch in der Filiale umgetauscht oder zurückgegeben werden. Top-Geschenkeanbieter Was Tchibo/Eduscho zudem besonders auszeichnet, ist der Warenmix rund um den Dreiklang Kaffee, Coffee-Bar und Non- Food-Artikel. Letztere machen im Nicht nur zu Weihnachten hat sich Tchibo/Eduscho als Top-Geschenkeanbieter etabliert. Schnitt 60 Prozent des Umsatzes aus; zu Weihnachten klettert der Wert sogar auf beachtliche 80 Prozent. Die Warenwelten wechseln wöchentlich und orientieren sich an den gängigen Verbrauchertrends. Mittlerweile hat sich das Unternehmen als Geschenkeanbieter für die ganze Familie etabliert und gilt als ernst zu nehmender Textilausstatter. So überrascht man die Verbraucher beispielsweise in naher Zukunft mit stylisher Skimode, kuscheliger Homewear in Baumwollqualität oder der fast schon traditionellen Schmuckphase. Außerdem gibt es auch Gutscheinkarten, die rechtzeitig vor Weihnachten in festlichem Design gestaltet sind. Trendsetter Kapsel Doch nicht nur das Geschäft mit Geschenkartikeln läuft gut, auch im Kaffeebusiness kann sich die Performance des Marktführers am heimischen Röstkaffeemarkt sehen lassen. Mayer: Wir sind führend bei Filterkaffee sowie bei Einzelportionen und unter den Top-3-Anbietern von Espresso. Vor allem im dynamischen Kapselmarkt lässt Tchibo/Eduscho neben der Sortenvielfalt mit Maschineninnovationen aufhorchen. Erst vor Kurzem wurde die aus der Cafissimo Classic und der Cafissimo Compact bestehende Range um die neue Cafissimo Picco erweitert, die in fünf Farben als Nachfolgerin der Cafissimo Duo speziell für kleine Haushalte konzipiert ist. Darüber hinaus ist heuer noch eine weitere Maschineninnovation geplant und Tchibo wird künftig gemeinsam mit Saeco Einzelportionsmaschinen verkaufen. Wie bei all seinen Innovationen legt der Kaffeeröster dabei großen Wert auf das Thema Nachhaltigkeit. Diese spielt aber nicht nur bei den Maschinen sondern auch im Kaffeesortiment eine bedeutende Rolle. So wurde beispielsweise der Anteil von nachhaltigem Kaffee am Gesamtsortiment im Vorjahr auf ein Drittel ausgebaut. Ziel ist es, mittelfristig zur Gänze Kaffee aus nachhaltigem Anbau zu verkaufen. Auf dem Weg zu einer 100 Prozent nachhaltigen Geschäftstätigkeit setzt Tchibo/Eduscho aber auch klar auf Ressourcenschonung und hat 2013 erstmals preisgünstigen, mit dem Umweltzeichen zertifizierten Ökostrom verkauft. Kaffeepreis dämpft Optimismus 2012 erwirtschaftete der Kaffee- und Handelsbetrieb mit seinen Mitarbeitern in Österreich einen Umsatz von 327 Millionen Euro und stellt damit vor Polen die wichtigste Auslandsniederlassung des Hamburger Konzerns. Diesen heuer zu halten, ist Mayers erklärtes Ziel, auch wenn die gesunkenen Kaffeepreise den Optimismus bremsen: Unser größter Gegner ist der Kaffeepreis, der im letzten Jahr gesunken ist. Wir haben die besseren Einkaufspreise an die Verbraucher weitergegeben und diese Preissenkung ist heuer im Umsatz spürbar. Mit neuen Maschinen wie der Cafissimo Picco belebt Tchibo/Eduscho den Einzelportionsmarkt CASH 19

20 Handel Spar Kaufleute-Tagung Gehegt und gepflegt werden die Spar-Kaufleute von den Zweigniederlassungen ständig. Bei der jährlichen Tagung stehen sie dann zudem im absoluten Mittelpunkt: Es wird die begehrte Goldene Tanne vergeben und über die Lage der Spar im Wettbewerb diskutiert. Autorin: Silvia MeiSSl handlungen vermutlich starten. Das wird eine spannende Geschichte, denn in diesem Zuge wird die Partnerschaft abgetestet, stellt der Kaufleute-Sprecher fest. Die Notwendigkeit von Aktionen stellt er generell nicht infrage. Karl Feurhuber, der Sprecher der Spar- Kaufleute Österreichs, seines Zeichens auch Bürgermeister von Mondsee in Salzburg, kann Stimmungsbilder gut einschätzen: Seit 30 Jahren registriert er bei den Kaufleute-Tagungen die feinsten Schwingungen, und so kommt er im Rückblick auf die jüngst in Innsbruck über die Bühne gegangene Delegiertentagung zum Schluss, Die Kaufleute sind vorsichtig optimistisch, was die sehr gute Stimmung der rund hundert Unternehmer jedoch nicht trübte. Es war aber auch eine sehr spannende Tagung, denn das Rabattmarkerlbuch hat für Diskussionsstoff gesorgt, schildert Feurhuber. Während das Motto des Kaufleute-Treffens Kontaktpunkte Auf Tuch- fühlung mit dem Kunden von heute lautete und sich diesem auch einige Kaufleute mit konkreten Erfahrungsberichten widmeten, gingen die Kaufleute auch auf Tuchfühlung mit der Vorstandsriege der Spar und das wegen besagten Rabattmarkerlbuchs. Dieses kam recht überraschend für die Kaufleute daher, und nun muss gemeinsam mit dem Vorstand nach einem Schlüssel für die Rückvergütung gesucht werden, sagt Karl Feurhuber und fügt hinzu: Der Vorstand versteht das Anliegen der Kaufleute. Wir vertrauen dabei auf die faire Partnerschaft mit der Spar. Nach der zweiten Tranche der Einlösezeitraum des Rabattmarkerlbuchs ist dann vom 1. bis 11. November werden die Ver- Goldene Tanne Die Gewinner 2013 ZN Dornbirn: Daniel und Khrueawan Schröder,Mäder ZN Wörgl: Gernot und Lukas Schitter, Flachau ZN Marchtrenk: Gabriele Huber, Stadt Haag ZN St. Pölten: Günther Steiner, St. Sebastian ZN Graz: Eveline Christina und Christian Kuich, Wolfau ZN Maria Saal: Angela und Hartwig Degetz, Lienz Fotos: Spar CASH

21 NEU

22 Handel Spar Kaufleute-Tagung Eine Goldene Tanne ging an Christian (3. v. l.) und Eveline Kuich/Wolfau, Stmk. Die Gratulantenschar, angeführt von Spar-Chef Gerhard Drexel, ist stolz auf so engagierte Kaufleute. Rückendeckung in der Causa BWB Wie Spar-Vorstandsvorsitzender Präsident Dr. Gerhard Drexel in der Causa BWB vorgeht und in der Öffentlichkeit agiert, dafür gibt es von den Kaufleuten massive Rückenstärkung für ihn. Deren Tenor, auf den Punkt gebracht, heißt: Mit uns kann man nicht alles machen. Die Kaufleute-Tagung der Spar ist aber nicht nur die Plattform, um über brandaktuelle Ereignisse zu diskutieren, sondern auch, um sich mit Zukunftsaspekten der Nahversorgung im Allgemeinen, der Situation der Spar-Kaufleute im Speziellen und den Trends und Innovationen, die selbige erkennen, zu beschäftigen. Noch wichtiger wie bisher dürfte dabei die persönliche Beziehung des Kaufmanns zu den Kunden werden. Stolz auf die Goldene Tanne Die mit der Goldenen Tanne ausgezeichnten Kaufleute die Verleihung erfolgte wie immer im Rahmen der Tagung gehören jedenfalls zu jenen, die diese Kundennähe täglich leben und darüber hinaus die drei Schwerpunkte im Rahmen des Wettbewerbs mit Bravour gemeistert haben. Die Steigerung des Rohaufschlags bzw. die Umsatzsteigerung sowie bestes Abschneiden beim Store-Check, der fünfmal im Jahr durchgeführt wird, bilden die sich jährlich wiederholenden Eckpfeiler der Leistungsschau. Als dritter Schwerpunkt er wechselt jährlich analog zu den konzernalen Themenschwerpunkten wurde der Fokus auf Obst, Gemüse und Convenience gelegt. Wer sich so die Goldene Tanne mit viel Engagement erarbeitet hat, gehört zu den Top-Kaufleuten. Walter Stadler/Kaufleute-Sprecher Tirol, GF Christof Rissbacher/ZN Tirol/Sbg., Fritz Poppmeier, Gerhard Drexel, Hans K. Reisch, Rudolf Staudinger und Kaufleute-Sprecher Karl Feurhuber Der Anpfiff für das Rennen um die Auszeichnung, auf die jeder Sparianer sehr stolz ist, der sie in Händen hält, erfolgt jeweils in den sechs Spar-Zweigniederlassungen. Abwechselnd fungieren die Landeszentralen dann als Gastgeber für die Delegiertentagungen: Im Vorjahr fand sie im Löwensaal in Hohenems in Vorarlberg statt. Heuer holte sich Dr. Christof Rissbacher, Geschäftsführer von Tirol/Salzburg, das Kaufleute-Treffen in sein Revier. Die Kaufleute für die ausgezeichneten Leistungen vor den Vorhang zu holen, ist nicht nur Ansporn für sie, sondern man zollt ihnen damit auch großen Respekt vor der Tatsache, dass auch ihnen der Wettbewerbswind harsch ins Gesicht bläst. Von den per Ende 2012 insgesamt rund Spar-Supermärkten führen die Kaufleute 775 Läden, davon 689 als Spar-Märkte und Spar- Supermärkte, 19 als Eurospar-Märkte und 67 als Spar express-tankstellenshops. Bezogen auf Umsatz und Marktanteil, so stellt die Spar fest, sind deren Kaufleute im Vergleich mit anderen Kaufleuten mit Abstand Marktführer. Zahlenmaterial dazu verlautbart die Spar nicht. Die Kaufleute sind, wie die Spar- Vorstände Mag. Fritz Poppmeier (Ressortzuständigkeit Expansion und Vertrieb Einzelhandel) und Spar-Chef Dr. Gerhard Drexel u.a. betonen, von der Spar nicht wegzudenken und an ihrer Eigenständigkeit als Unternehmer sei nicht zu rütteln. Eine Tatsache sei jedoch, so der Sprecher der Spar-Kaufleute Karl Feurhuber, dass die Spar den einheitlichen Auftritt verstärken will. Dies sollte bei den Verbrauchern für eine noch bessere Wahrnehmung der Marke Spar sorgen, was angesichts der Mitbewerber nötig sei. Dafür müssten heute auch mehr Aktivitäten in der Hauptzentrale in Salzburg geplant werden als früher, was der Rolle des Sprechers der Kaufleute naturgemäß eher weniger und nicht mehr Gewicht gibt. Die Kaufleute sind jedenfalls für die Herausforderungen gerüstet mit der Spar als Großhandelspartner CASH

23 NEU Frosch Kids Care Sensitive Reinigung für empfindliche Kinderhaut Die sanften, feuchtigkeitsspendenden Rezepturen von Frosch Kinder Sensitiv-Seife und Frosch Kinder Duschgel & Shampoo pflegen und schützen die zarte Kinderhaut. Natürlich ohne Farbstoffe und dermatologisch getestet. Naturnahe Kosmetik von Frosch. kindgerechtes Design 2012

24 Handel M-Commerce Shopping to go MindTake Research und der App-Entwickler Sevenval haben in einer repräsentativen Studie das mobile Einkaufsverhalten der Österreicherinnen und Österreicher näher unter die Lupe genommen. Autor: Stefan Pirker EBay profitiert von Käufen übers Smartphone. Mit dieser und ähnlichen Überschriften kommentierten Medien die kürzlich vorgelegten Geschäftszahlen des Internet-Riesen zum dritten Quartal Wie viel ebay mit M-Commerce in Österreich erwirtschaftete, wurde zwar nicht veröffentlicht. Genaueres über den heimischen Handel via Smartphone und Tablet fördert jedoch die im heurigen August unter 800 Österreichern im Alter von 15 bis 60 Jahren durchgeführte M-Commerce Studie von MindTake Research und Sevenval zutage. Demnach sind Smartphones mittlerweile ein fester Bestandteil im Kaufprozess, auch wenn der Kaufabschluss selbst nicht immer mobil erfolgt. So suchten etwa 70 Prozent der Befragten in den letzten sechs Monaten Filialen bzw. Gebäude über ihr internetfähiges Handy, 67 Prozent recherchierten Informationen zu Produkten und 41 lasen Produkt- bzw. Servicebewertun- gen. Smartphones unterstützen den Verkaufsprozess aktuell vor allem im Presales-Bereich. Konsumenten vergleichen mit Hilfe ihres Handys vor einem Kauf im Geschäft zunehmend Preise und Produkte mit anderen Anbietern und Marken. Wer seine Online-Angebote daher nicht smartphonefähig macht, verringert auch seine Verkaufschancen im klassischen Onlineshop sowie im Geschäft, betont Klaus Oberecker, geschäftsführender Gesellschafter von MindTake Research. Musik & Klingeltöne auf Platz eins Am häufigsten mobil gekauft werden in Österreich aktuell Musik & Klin- Fotos: Syda Productions/Fotolia.com, bloomua/fotolia.com CASH

25 geltöne (38 %), gefolgt von Spielen/ Games (33 %) und Büchern (20 %). Dem gegenüber liegen bei den über PC/Laptop online gekauften Waren Reiseprodukte (z.b. Flugticket, Hotel etc.) mit 75 Prozent auf Platz eins. Auffallend ist auch, dass Musik & Klingeltöne bereits öfter über PC/Laptop (59 %) und Smartphone (24 %) gekauft werden als im Geschäft (21 %). Sehr gering ist laut dieser Umfrage noch immer die Bedeutung des Online- Lebensmittelkaufs. Nur ein Prozent der Befragen gab an, innerhalb der letzten sechs Monate Lebensmittel per Smartphone oder Tablet-PC gekauft zu haben. Über PC/Laptop erhöht sich dieser Wert leicht auf vier Prozent. Bevorzugte Einkaufsstätte für Lebensmittel ist also nach wie vor der stationäre Handel mit einer Käuferreichweite von 99 Prozent. Natives, Immigrants & Outsiders In der M-Commerce Studie gingen MindTake Research und Sevenval weiters der Frage nach der Nutzungsintensität des mobilen Internets nach und bildeten zu diesem Zweck drei Cluster. Daraus folgend sind 31 Prozent der österreichischen Bevölkerung zwischen 15 und 60 Jahren sogenannte Digital Natives, 56 Prozent Digital Immigrants und zwölf Prozent Digital Outsiders. Digital Natives haben Smartphones und das mobile Internet vollständig in ihren Alltag integriert und können sich ein Leben ohne Handy nicht mehr vorstellen. Es ist always on und Helfer in jeder Lebenslage. Somit beeinflussen vor allem Informationen, die ad hoc, mobil abgerufen werden, Entscheidungen des täglichen Lebens, erklärt Michael Labschütz, Mobile Solution Consultant bei Sevenval. Digital Immigrants nutzen ebenfalls regelmäßig das Internet am Handy, jedoch sehr bewusst und selektiv. Entwicklungen werden mit Vorsicht betrachtet, insbesondere wenn es um die Themen Sicherheit und Datenschutz geht. Digital Outsiders wiederum verwenden das Internet am Handy eher selten bzw. stehen der mobilen Internetnutzung eher skeptisch gegenüber. Aus dieser Unterteilung geht aber auch hervor, dass das mobile Internet überwiegend von jüngeren Menschen genutzt wird. Die Gruppe der Digital Natives wird nämlich von den 15- bis 39-Jährigen dominiert, während bei den Digital Immigrants die 30- bis 49-Jährigen vorherrschen und die Digital Outsiders von den 40- bis 60-Jährigen geprägt werden. Die Studienautoren Über MindTake Research: MindTake Research ist ein Full-Service Online Marktforschungs-Institut und arbeitet mit einem internationalen Team im deutschsprachigen Raum und in Zentral- und Osteuropa. MindTake Research bietet sowohl individuelle Beratung als auch standardisierte Produkte und Tools im Bereich der Werbe-, Website- und Kundenanalyse. Über Sevenval: Sevenval ist seit 1999 ein Technologiespezialist und Lösungsanbieter für das mobile und adaptive Internet. Mit der inhouse entwickelten Sevenval FIT-Technologie wird die Auslieferung von Web- Inhalten auf sämtliche internetfähige Endgeräte sichergestellt. Genutzte Kanäle für den Einkauf Frage: Über welchen Kanal haben Sie die folgenden Produkte in den letzten 6 Monaten gekauft? (Angaben in %) Persönlich/im Geschäft Online, über PC/Laptop Online, über Smartphone Online, über Tablet Bekleidung & Schuhe Lebensmittel Körperpflege- und Kosmetikprodukte Elektronik-Geräte Haushaltswaren Gesundheits- und Pharmaprodukte Bücher Reiseprodukte (Flugticket, Hotel etc.) Filme bzw. DVDs Spiele/Games Musik & Klingeltöne Versicherungsprodukte CASH 25

26 Handel Robert Hadzetovic/Klarna Gewaltiger Aufholbedarf Österreichs E-Commerce steckt nicht einmal noch in den Kinderschuhen und hinkt dem Rest von Europa um rund fünf Jahre nach. CASH sprach mit dem willhaben. at-gründer und nunmehrigem Klarna Österreich-Chef Robert Hadzetovic über Onlineshops, Zahlungsmöglichkeiten und Versäumnisse. Interview: willy zwerger CASH: Herr Hadzetovic, Klarna möchte mit dem leidigen Internet-Dilemma zuerst Geld dann Ware, also genau dem Gegenteil vom stationären Handel aufräumen. Wie wird diese Idee angenommen? Robert Hadzetovic: Ausgezeichnet, denn der Vorteil für den Kunden, wie den Onlineshop-Betreiber liegt auf der Hand. Der Konsument bestellt in einem Onlineshop Ware und bekommt mit dieser die Rechnung. Da ist weder eine Vorauskasse, eine Nachnahme oder Kreditkarte notwendig und keinerlei sensible Daten werden abgefragt. Ein einfaches, klassisches Zug-um-Zug-Geschäft. Und wenn der Kunde nicht bezahlt, schaut der Händler dann durch die Finger oder muss er sich dagegen versichern? Nein, das volle Risiko liegt bei Klarna, wir übernehmen das Betrugs- sowie Zahlungsausfallsrisiko, der Online- Händler erhält immer sein Geld. In welchen Zeitrahmen, das ist Vereinbarungssache. Klarna wurde im Jahr 2005 als Start-up von drei schwedischen Studenten gegründet, hat eine eigene Banklizenz, die natürlich auch FMA-kontrolliert ist. Höchste Sicherheit ist gewährleistet. In welcher Größenordnung agiert ein europäischer Marktführer in Sachen Rechnungskauf im Onlinebereich? 68 Millionen Transaktionen wurden bis jetzt durchgeführt, 10 Millionen Kunden haben unsere Dienste bereits in Anspruch genommen und Händler wickeln ihre Geschäfte über Klarna ab. Europaweit haben wir rund 900 Mitarbeiter, in Österreich derzeit sechs. Für 60 Prozent des E-Commerce-Volumens in Schweden ist Klarna verantwortlich, obwohl jeder Schwede statistisch gesehen eineinhalb Kreditkarten hat. Seit einem Jahr sind wir nun in Österreich am Markt und können sowohl auf stetig steigende Kundenzahlen als auch auf stetig steigende Transaktionen verweisen. Mit welchen Gebühren müssen die Händler rechnen, die Ihre Dienstleistung in Anspruch nehmen? Wir verrechnen in etwa das Disagio pro Betrag, wie es auch bei Kreditkartenunternehmen der Fall ist. Ihre Einschätzung zum Potenzial der heimischen Onlineshops? Fotos: CASH

27 Das Internet ist kein Feind, sondern eine Chance. E-Commerce ist in Österreich jahrelang verschlafen worden. Das Potenzial wäre groß, nur wird es bisher noch nicht allzu professionell genutzt. Normalerweise sollte E-Commerce vom stationären Handel ausgehen, das ist jedoch in Österreich jahrelang verschlafen worden. Dabei wäre Österreich ideal für Onlineshops, denn 81 Prozent der Österreicher haben einen Breitband-Zugang, das ist weit mehr als die Deutschen und Schweizer, nur die Skandinavier liegen jenseits der 90 Prozent. Auch eine mangelnde Start-up- Kultur behindert die Entwicklung, da der Zugang zu Risikokapital, sei es über Banken oder Private Equity, sehr erschwert bzw. gar nicht vorhanden ist. Gibt es dafür eine Erklärung? Oftmals werden Online-Umsätze immer noch als zu teuer eingestuft. Retouren werden nicht als logistische Größe, sondern als großes Problem bewertet. Dabei ist das Internet kein Feind, sondern eine Chance, jenen Umsatz, den man stationär verliert, sich in diesem Verkaufskanal wieder zurückzuholen. Hier muss sich noch viel in der Einstellung der Verantwortlichen ändern, denn 60 Prozent der Österreicher haben schon einmal online eingekauft. Aber zwei Drittel des Umsatzes und das sind Milliardenbeträge, fließen ins Ausland, das ist volkswirtschaftliche Wertschöpfung, die schlichtweg verloren geht. Kann da Kauf auf Rechnung entgegenwirken? Ich denke schon, denn Kauf auf Rechnung ist die sicherste und beliebteste Zahlungsart beim Online-Einkauf. Es ist erwiesen, dass viele Online-User den Kaufakt schon abgebrochen haben, weil diese Zahlungsform nicht angeboten wurde. Unternehmen, die Kauf auf Rechnung implementierten, erzielen ein Umsatzplus von bis zu 30 Prozent. Kunden schätzen es, zuerst die Ware ansehen zu können und dann erst zu bezahlen bzw. dass sie keine sensiblen Daten im Netz angegeben müssen. Es ist für den heimischen Online-Handel schon eins vor zwölf. Die Zalandos dieser Welt werden immer größer und Österreich schaut zu, überlässt das Geschäft scheinbar kampflos den anderen. Ich bin überzeugt, dass zehn Prozent des heimischen Handelsumsatzes via Onlineshops möglich wären. Gibt es Tipps Ihrerseits? Online ist kein zusätzliches Marketing- Tool, Online gehört in die Chefetage. Die Zielgruppe wird immer größer, denn neben den Jugendlichen nutzen auch immer mehr ältere Menschen den Online-Einkauf mittels PC, Tablet oder Smartphone. Es ist eine Riesenchance auch für kleinere Unternehmen einen weltweiten Markt zu bedienen, was stationär nie und nimmer möglich wäre. Und mit noch einem Irrglauben möchte ich aufräumen: Es geht nicht nur um den billigsten Preis. Qualität ist ein wichtiges Thema. Auch Regionalität kann eine große Rolle spielen. Eine einfache Navigation bis zum Kaufabschluss, die richtigen Zahlungsarten, unbürokratische Retourenabwicklung und ein guter Kundenservice sind unabdingbare Basisanforderungen. Die Logistiker sind mehr denn je gefordert und die heimischen Unternehmer müssen an E-Commerce-Wissen gewaltig zulegen. Die Chancen sind für jeden groß. Herr Hadzetovic, ich danke für das Gespräch CASH 27

28 Handel Otto Buchta, Nikolaus Hartig/Vertriebsaward UDO Holen Sie sich den CASH

29 Foto: Johannes Brunnbauer Mit Otto Buchta (links) und Dr. Nikolaus Hartig flankieren zwei ausgewiesene Branchenkenner als Beiräte den CASH-Vertriebsaward UDO. Warum sie sich engagieren, lesen Sie hier! Interview: Silvia MeiSSl CASH: Herr Buchta, 1994 hat CASH den besten Verkäufer Österreichs gesucht und die Händler haben Sie gewählt... Otto Buchta: Ja, und ich habe mich riesig gefreut. Auch deshalb, weil ich damals mit meinen Produkten in einem entscheidenden Handelskanal gar nicht vertreten war. Heute flankieren Sie als Beirat den CASH-Vertriebsaward UDO, der im nächsten Jahr beim CASH Handelsforum vor der Branchenprominenz vergeben wird. Einige Bewerbungen der Industriemanager liegen schon vor was ist aus Ihrer Sicht der Anreiz, sich den UDO zu holen? Buchta: Also erstens hoffe ich, dass sehr viele mitmachen. Und zweitens: Der Anreiz mitzumachen ist aus meiner Sicht klar: Das ist eine Auszeichnung, die von außen kommt und die man sonst nicht erhält. Die kann man sich nicht mit super Verkaufszahlen angeln, sondern es bewerten die Händler, wie gut man unterwegs ist. Aus dieser völlig anderen Perspektive kann man für sich selbst auch die Frage leichter beantworten: Wo stehe ich aktuell? Nikolaus Hartig: Ich finde außerdem, dass so eine Auszeichnung auch ein Ansporn sein kann, nach dem Motto: Ich will mitmachen, ich will gewinnen, und dieser Ich will - Vorsatz ist immer eine sehr gute Sache. Ich bin nämlich davon überzeugt, dass man seine eigenen Ziele nur erreichen kann, wenn man dieses Ich will in seinen persönlichen Leitsatz integriert. Das Ich will hilft aber nichts, wenn der Einkäufer im Handel nicht will. Buchta: Es gibt verschiedenste Gründe, warum der Einkäufer nicht will. In den letzten zwanzig Jahren hat sich sehr viel verändert: Heute kann sich der Einkäufer vom Umsatz bis zum Ertrag alles auf Knopfdruck anschauen und seine Entscheidung aufgrund all dieser transparenten Informationen treffen. Die Beurteilungskriterien sind somit eindeutig objektiver geworden. Wenn das Offert des Industriepartners dann beispielsweise nicht komplett ist, wichtige Informationen fehlen, dann schaut es schlecht aus für eine Listung, für eine Aktion usw. Denn die Rolle des Einkäufers hat sich weiterentwickelt. Er bekommt heute zweihundert s am Tag, ist für ganze Warengruppen und Sortimente verantwortlich und so weiter. Da bleibt nicht viel Zeit, um beim Verkäufer anzurufen und Details nachzufordern. Hartig: Otto, das meine ich aber auch mit Ich will. Ich muss mir im Klaren darüber sein, was mein Gegenüber von mir benötigt. Das ist mein Job, und den kann ich nur gut machen, wenn ich etwas wirklich erreichen will. Und ganz abgesehen davon bin ich überzeugt, dass eines im Vergleich mit den vergangenen Jahren trotz der Datentransparenz noch wichtiger geworden ist: die persönliche Beziehungsebene zwischen den Partnern, wenn man so will, die Handschlagqualität. Buchta: Das stimmt. Der Einkäufer muss UDO 2014! sich hundertprozentig auf den Verkäufer verlassen können. Kann er das? Buchta: Das kann man natürlich nicht generell beantworten. Aber im Großen und Ganzen ist die Industrie gut aufgestellt, und das sollte eigentlich auch die Grundlage dafür sein, dass Handel und Industrie sich vertrauen können. Herr Hartig, als ECR-Manager kennen Sie ja beide Seiten sehr gut. Wie ist es um das Vertrauensverhältnis zwischen Handel und Industrie bestellt? Hartig: Auch das kann man natürlich nicht generell beantworten. Mein Eindruck ist, dass man durch ECR-Initiativen die Probleme und die Bedürfnisse der jeweils anderen Seite besser kennengelernt hat, man lösungsorientierter geworden ist und sich das Vertrauen allgemein erhöht hat. Buchta: Ich habe vorher gesagt, dass die Beurteilungskriterien für die Einkäufer objektiver geworden sind. Wenn der Verkäufer nun ein professionelles Angebot legt, dann wird die positive oder negative Entscheidung des Einkäufers sicherlich auch durch Aspekte wie das Vertrauen, die Handschlagqualität oder die Verlässlichkeit beeinflusst. Das sind auch Kriterien, die von den Händlern bewertet werden, so wie beispielsweise auch Flexibilität. Hartig: Das ist ein weiteres wichtiges Thema, denn sämtliche Abläufe bis hin Händler Bewerten DIE EINREICHUNGEN Diese Händler werden die Einreichungen der Vertriebsmanager bewerten: dm Hofer Kastner Kiennast Metro Rewe International Spar Top Team Zentraleinkauf Wedl ZEV Nah&Frisch Zielpunkt CASH 29

30 Handel Otto Buchta, Nikolaus Hartig/Vertriebsaward UDO UDO 2014 Das Kuratorium GF Erich Riegler, Rewe International, Zentraleinkauf/ECR Austria Board-Vorsitzender Vorstand Alfred Schrott, Manner/ECR Austria Board-Vorsitzender GF Georg Wiedenhofer, Marktforschungsinstitut Gallup GF Udo Kaubek, Meinl am Graben GF Christian Reitterer, Pro Management Quadrat Consulting & Coaching Silvia Meißl, Chefredakteurin CASH Otto Buchta, Unternehmensberatung Otto Buchta UDO 2014 Der Beirat Nikolaus Hartig, Hartig Consulting/ECR Austria-Manager ab sofort: so reichen sie für Udo 2014 ein! Alle Informationen, Einreichungsunterlagen und das Anmeldeformular zur Bewerbung finden Sie ab sofort auf cash.at oder direkt auf Was kostet die Einreichung/Bewerbung? Es ist keine Teilnahmegebühr zu entrichten. Ende der Einreichungsfrist: 31. Jänner 2014 Wer darf einreichen? Alle Vertriebsmanager (Food/Nonfood) aller hierarchischen Ebenen, beginnend auf Vorstandsebene Durch wen darf die Einreichung erfolgen? Durch den Bewerber selbst sowie durch andere Personen (Händler, Kollegen, Mitarbeiter, Vorgesetzte), die damit eine Empfehlung für den Bewerber abgeben. Ist die Einreichung für den Bewerber kompliziert? Nein. Das Anmeldeformular ist klar strukturiert, kompakt und rasch auszufüllen! Wer bewertet meine Einreichung? Handelsmanager/Einkäufer/Sortimentsmanager/ Category Manager bewerten per Online-Link. Gallup garantiert den Händlern Anonymität. zur Sortimentsgestaltung sind heute viel schneller, und zwar für beide Seiten. Buchta: Ein Verkäufer muss sich heute ständig überlegen, was er macht, um seine Facings zu erhalten, oder etwa welche Aktionen sinnvoll sind. Seine Innovationen haben weniger lang Zeit, um sich zu bewähren usw. Das sind alles ziemlich große Herausforderungen in einer Zeit, in der der Wettbewerb immer schärfer wird. Und um auf den Udo zu kommen: Dass die Händler bei der Bewertung der Industrie-Einreichungen mitmachen, ist für mich schon ein Zeichen dafür, dass dem Handel die Herausforderungen, die er an seine Geschäftspartner stellt, sehr bewusst sind. Hartig: Es ist ein schönes Signal für den Gedanken der Partnerschaft. Wer sollte aus Ihrer Sicht für den UDO 2014 vor den Vorhang geholt werden? Buchta: Ich werde jetzt sicher keinen Namen nennen. Aber fest steht: Es kann nur einer der Beste sein. Hartig: Ich werde ganz sicher auch keine Empfehlung abgeben und sage: Möge der Beste gewinnen. Meine Herren, herzlichen Dank für dieses Gespräch CASH

31 AXE PEACE IST ERHÄLTLICH ALS BODYSPRAY, SHOWER GEL, STYLING GEL UND AFTERSHAVE AUSLIEFERUNGSSTART FÜR BODYSPRAY UND SHOWER GEL AB KW 46 UMFANGREICHE MARKETINGKAMPAGNE AB

32 Handel Geschenkgutscheine Der Gutschein-Boom Bei Geschenkgutscheinen ist in Österreich noch viel Luft nach oben, wie internationale Vergleiche zeigen. Doch die Produkte erfreuen sich auch im stationären Handel deutlich steigender Beliebtheit. Autor: Frank Placke Die klare Entwicklung bestätigt auch Dr. Georg Maier von der international tätigen Connex Marketing Group mit Hauptsitz im oberösterreichischen Wels. Weltweit sei der Markt für Geschenkgutscheine 2011 um 30 Prozent gewachsen, Das Dilemma kennt jeder. Geburtstage, Weihnachten, Muttertag oder ein anderer typischer Anlass für Präsente mens Ernst & Young. Von 2011 auf 2012 gab es zumindest im Nachbarland Deutschland einen Führungswechsel stehen bevor und man fragt sich: Was soll ich als Geschenk machen? Viele Menschen haben doch eigentlich schon alles. Oder sie tendieren dazu, alles umzutauschen. Manchmal kommt auch die Angst dazu, sich durch ein falsches Geschenk selbst zu blamieren. Also lautet die Antwort immer häufiger: Ich verschenke einen Gutschein. Gutscheine sind zu Weihnachten beliebtestes GeschenK Das belegt auch die jährliche Weihnachtsumfrage des Beratungsunterneh- im Ranking der beliebtesten Geschenke. Auf die Frage: In welche Kategorie fallen in diesem Jahr die Weihnachtsgeschenke, die Sie kaufen wollen?, antworteten im Vorjahr 60 Prozent der Befragten mit Gutscheine oder Geld, 57 Prozent mit Bücher. Ein Jahr zuvor ging das Match noch mit 62 zu 53 Prozent zugunsten der Bücher aus. Das Verwenden von Geschenkgutscheinen boomt, egal ob bei Wertgutscheinen oder Sachgutscheinen. Und auch der stationäre Handel in Österreich hat bereits auf den Trend reagiert. Geschenkgutschein-Experte Georg Maier von der Connex Marketing Group Fotos: Connex, contrastwerkstatt/fotolia.com CASH

33 so Maier. In den USA beispielsweise habe das Marktvolumen vor zwei Jahren 90 Milliarden Dollar erreicht, davon entfielen rund 50 Prozent auf sogenannte Gift Cards. Das europäische Marktvolumen taxiert Maier auf zwölf Milliarden Euro. Größter europäischer Markt sei Großbritannien mit rund sechs Milliarden Euro. Krasses Gefälle von Westen nach Osten Generell zeige sich in Europa ein krasses West-Ost- Gefälle. Bei Sachgutscheinen das sind beispielsweise Reisegutscheine wie die von Connex entwickelte HotelBox, die es unter anderem in Interspar-Märkten gibt hätten die Belgier 2011 pro Einwohner zehn Euro locker gemacht, die Franzosen sieben Euro oder die Schweizer sechs Euro. Auch in Italien wurden Sachgutscheine mit jährlich durchschnittlich vier Euro pro Kopf bereits gut angenommen. Hierzulande oder auch beim Nachbarn Deutschland sei man bei 70 Cent gelegen. Das ergebe auf diesen Märkten noch viel Luft nach oben. In den Ländern Osteuropas stecke das Geschäft noch völlig in den Kinderschuhen, berichtet Maier. Aber auch dort sei der Aufwärtstrend unverkennbar. zählen beispielsweise auch Guthabenkarten für Apples itunes, die aktuell weltweit mit Abstand am erfolgreichsten sind. Apple hat hier einen gewaltigen Vorsprung etwa vor dem Konkurrenten Google, der erst seit kurzer Zeit seine Google-Play-Geschenkkarten zumindest im deutschen Einzelhandel anbietet. Ein Launch in Österreich soll aber folgen. Österreichischer Geschenkkartenpionier im LEH war Spar, Rewe zieht mittlerweile nach. Präsent sind die Produkte aber auch im Non-Food- Segment, etwa bei Libro, Thalia oder den Outlets von Media Markt und Saturn. Auch die Post setzt in ihren Filialen schon einige Zeit darauf. Einfach zu installierendes Zusatzgeschäft für den Handel Der Grund für den wachsenden Erfolg sei naheliegend, so Maier. Geschenkgutscheine im stationären Handel am POS anzubieten, sei ein interessantes Zusatzgeschäft. Denn es sei weder mit hohen Investitionskosten noch mit hohem Ri- 4,0 siko verbunden. Pro verkauftem Gutschein werde für die Verkäufer eine Provision fällig. Voraussetzung für einen Verkaufserfolg seien freilich attraktive Angebote, wie sie die itunes-wertgutscheine ebenso darstellen wie die Angebote im Bereich Urlaub und Erleben. Den Beschenkten gefällt es, wenn sie ihr Urlaubsziel individuell aussuchen können und auch den Reisetermin nach eigenem Wunsch festlegen können, bestätigt Maier die Erfahrungen aus der Praxis mit HotelBox. Ebenfalls attraktiv für den Handel sei das Sicherheitsargument beim Gutschein-Geschäft. Denn eine Gutscheinkarte zu stehlen, bringt rein gar nichts. Sie lassen sich nämlich erst verwenden, nachdem sie nach dem Kauf an der Kasse per Code aktiviert wurden. Andernfalls sind sie lediglich mehr oder weniger wertloses Plastik. Marktentwicklung Sachgutschein In Österreich wird in den nächsten Jahren mit einer Verzehnfachung des derzeitigen Marktvolumens pro Kopf und Euro gerechnet. Marktvolumen in Österreich soll sich verzehnfachen 2012 ließ sich das geschätzte Volumen in Österreich bereits auf einen Euro steigern, so Maier. Er rechnet in den kommenden Jahren aufgrund von internationalen Marktbeobachtungen mit enormen Steigerungen in Österreich. Bis 2016 sei hierzulande mit einer Vervierfachung auf rund vier Euro pro Einwohner zu rechnen (siehe Grafik auf dieser Seite), erwartet sich der Marketing-Experte. Mittelfristig sei sogar mit einer Verzehnfachung zu rechnen. Starkes Wachstum wird sowohl für Sachgutscheine als auch für Wertgutscheine prognostiziert. Zu letzteren 3,5 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0, Quelle: Connex Marketing Group CASH 33

34 Handel Dieter Kindl/Rakuten Immer auf der Suche Weltweit ist Rakuten hinter Amazon und ebay die Nummer 3 in der stetig wachsenden E-Commerce-Welt. Seit einigen Monaten bietet nun auch Rakuten Österreich heimischen Online-Händlern eine umfassende Plattform. CASH sprach mit Geschäftsführer Dieter Kindl. Interview: willy zwerger CASH: Herr Kindl, Rakuten Österreich gibt es erst seit Mai dieses Jahres am Markt. Wie entwickeln sich die Geschäfte? Dieter Kindl: Wir haben mittlerweile über 400 Händler in unsere Plattform integriert und in einigen Bereichen wie zum Beispiel bei den Grillern machen Rakuten-Händler schon mehr Umsatz als beim Marktführer Amazon. Unsere Lösung wird gerade von KMUs sehr ge- schätzt, um den Weg ins Internet erfolgreich zu schaffen. Welche Maßnahmen setzen Sie dafür? Erst kürzlich punkteten wir ganz stark mit dem Super Sale, das ist weltweit gelernt, aber für Österreich neu. Worum geht es beim Super Sale? Mit diesem Shopping-Event unterstützt Rakuten seine Händler dabei, mehr Aufmerksamkeit auf ihre Angebote zu lenken, Reichweite sowie Traffic zu steigern und mehr Umsatz zu generieren. Besonders die intensiven Promotion-Maßnahmen vor und während des Events lassen Händler langfristig von der Aktion profitieren. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, den eigenen Shop während der Aktionszeit exklusiv und prominent zu bewerben. Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Super Sale in anderen Märkten gemacht? In anderen Ländern wie Japan, USA, Frankreich und zuletzt Deutschland erzielten die vorangegangenen Super Sales bereits große Erfolge. So konnten die teilnehmenden Shops in Deutschland ihr Handelsvolumen insgesamt um Fotos: peter.svec@pixxl.at CASH

35 das 15-Fache steigern, zudem wurde 100 Prozent mehr direkter Traffic auf dem deutschen Marktplatz und in den Shops verzeichnet. Der Super Sale ist eine Maßnahme, was initiieren Sie sonst noch, um einerseits Händler zu akquirieren und andererseits Kunden auf Ihre Plattform zu bekommen? Zum einen akquirieren wir unsere Händler ganz bewusst sehr aktiv. Und wir veranstalten regelmäßig einen Tag der offenen Tür, bei dem sowohl sich bereits auf unserer Plattform befindliche Händler als auch etwaige neue zwecks Gedanken- und Erfahrungsaustausch herzlich willkommen sind. Dazu kommt, dass wir von Rakuten unsere Händler als Partner in Augenhöhe betrachten und zudem individuelle Lösungen unterstützen. So kann zum Beispiel jeder Händler seinen Part des Online-Shops nicht nur inhaltlich individuell gestalten, sondern auch optisch. Zudem bieten wir Händlern bestehenden sowie potenziellen neuen über unsere Rakuten Akademie eine kostenlose Aus- und Weiterbildungsmöglichkeit rund um das Thema E-Commerce an. Wie sieht es bei Rakuten mit Zahlungsmöglichkeiten aus? Wir bieten momentan neun verschiedene Möglichkeiten an, die Rechnungen zu begleichen, wobei wir auch diesen Service permanent ausbauen. Stichwort Service. Wie löst Rakuten das leidige Problem mit der Logistik, zumal ja auch Unternehmen auf Ihrer Plattform sind, die gekühlte Ware anbieten? Logistik obliegt ganz allein den Händlern. Wir verstehen uns hier als Bindeglied, damit jeder Händler mit dem passenden Logistik-Partner die bestmögliche Lösung erzielt. Welche Produkte sind besonders gefragt? Den ganzen Sommer über bis in den Herbst hinein Outdoor-Produkte wie Griller, Gartengeräte und so weiter, aber auch Lebensmittel laufen gut, vor allem Spezialitäten aus Österreich. Muss der Kunde immer daheim sein, wenn geliefert wird? Nicht unbedingt, wir raten stets zu individuellen Zustellmöglichkeiten, da kann ruhig auch einmal der Nachbar oder ein im selben Haus befindliches Geschäft das eine oder andere Päckchen übernehmen. Wie gehen Sie mit dem überaus heiklen Thema Kundendaten um? Die Kundendaten sind bei uns nach bestem derzeitigen Standard gesichert. Unser partnerschaftliches Konzept mit unseren Händlern bedeutet auch, dass der Händler die Kundendaten für individuelle Marketingaktivitäten zur Verfügung hat. Ein großer Vorteil gegenüber dem Mitbewerb, wo der Händler keinen eigenen Kundenstock aufbauen kann. Wie viele Händler möchten Sie am Ende des Jahres auf der Plattform haben? Ungefähr eintausend und jedes Jahr sollen dann weitere tausend folgen. Wir setzen da neben unseren aktiven Akquisitionen auch auf Empfehlungsmarketing. Und Kunden? Wenn wir davon ausgehen, dass wir momentan einige Zigtausend Kunden haben, so muss unser Ziel sein, jedes Jahr einige Tausend dazuzugewinnen. Daher ist es uns auch sehr wichtig, dass wir mit starken Partnern zusammenarbeiten, um gemeinsam Sortimente, Produkte und Service zu optimieren. Wie zum Beispiel mobiloptimierte Versionen für Smartphones und Tablets. Wie sehen Sie Österreichs E-Commerce-Standing im internationalen Vergleich? Österreich holt zwar auf, hinkt aber dennoch rund fünf Jahre dem internationalen Geschehen nach. Das Problem dabei liegt auf der Hand: Zum einen drängen logischerweise viele deutsche Online- Händler auf den österreichischen Markt zum Vergleich: In Deutschland gibt es Online-Shops, in Österreich gerade einmal was zum anderen dazu führt, dass rund zwei Drittel des Online-Umsatzes ins Ausland geht. Herr Kindl, ich danke für das Gespräch. Wir bieten momentan neun verschiedene Möglcihkeiten an, die Rechnungen zu begleichen CASH 35

36 Handel Handelsverband Nachhaltigkeit als neue Normalität Beim 23. Handelskolloquium im Tagungszentrum Schloss Schönbrunn drehte sich alles um das Thema Nachhaltig handeln und was alles in den Bereichen Konsum, Landwirtschaft, Umweltschutz, Architektur, Logistik und Human Ressources möglich ist. Hochkarätige Referenten sorgten für enorm viele Inputs, einige davon hat CASH hier zusammengefasst. Autorin: Sabine Sperk Moderatorin des ganztägigen Handelskolloquiums war Gabriele Faber-Wiener, Gründerin des Center for Responsible Management in Wien, die sich selbst seit Jahrzehnten mit Verantwortung und Ethik in Kommunikation und Management befasst. Sie sprach zu Beginn des Vortragsreigens an, was viele von uns schon laut denken: Für das Wort Nachhaltigkeit gibt es viele Assoziationen, das Problem mit dem Begriff ist seine Beliebigkeit. Es gab dazu bereits einen eigenen Workshop der WKO, in dem Handschlagqualität als besseres Wort hervorgegangen ist. Kein Nischenthema mehr Welche Worte man auch immer dafür verwenden will Nachhaltigkeit ist laut Mag. Karin Frick, Leiterin Research am Gottlieb Duttweiler Institut in Zürich, kein Nischenthema mehr, sondern in der Masse angekommen. Laut einer aktuellen Nielsen-Studie mit Menschen in 56 Ländern äußerten 50 Prozent der Befragten ihren Wunsch nach nachhaltigen Produkten, selbst in China und Indien. Nachhaltigkeit ist die neue Normalität, konstatiert Frick und beschreibt einen Wertewandel in der Gesellschaft, den das GD-Institut in ei- ner aufwendigen Studie analysiert hat: Was die Leute sich wünschen und wollen und was im Handel zu haben ist dazwischen klafft eine riesige Lücke. So geht der Trend stark in Richtung Bioladen und Wochenmarkt, immer mehr Menschen, auch junge Männer ernähren sich vegetarisch oder vegan doch: Schauen Sie mal, was Sie in einem gewöhnlichen Restaurant bekommen, da ist wenig für diese wachsende Gruppe dabei, obwohl die Nachfrage vorhanden ist! Doch Frick sieht auch Licht am Ende des Tunnels: Nachhaltiges muss für die Masse verfügbar gemacht werden, weil das Bedürfnis da ist. Und auf Bedürfnisse haben Industrie und Handel immer noch reagiert. Früher gab es Lachs und Champagner nur in erlesenen Geschäften, heutzutage sogar beim Diskonter. Der Affe Stammt Vom Menschen Ab Keynote-Speaker Prof. Götz W. Werner, der vor 40 Jahren dm drogerie Fotos: Fotolia.com/contrastwerkstatt, Katharina Schiffl/Handelsverband CASH

37 Die Innovation für Ihr Umsatzplus! Die Innovation in der Kategorie: Standbeutel mit Wiederverschluss Das natürliche Premium- Hustenzuckerl Mediale Unterstützung in TV & Sampling Genuss zeigt Wirkung.

38 Handel Handelsverband dm-gründer Götz Werner: Wenn Sie was bewegen wollen, müssen Sie Ihr Hirn einschalten und die Dinge hinterfragen. Standen dem Publikum Rede und Antwort: v.l.n.r.: Toni Hubmann von Toniʼs HandelsgmbH, Elisabeth Schinzel, Südwind Agentur, Moderatorin Gabriele Faber-Wiener, Maurice Stanszus von WeGreen und Reinhard Uhrig von Global markt gegründet hat und von Anbeginn seine Firmenphilosophie auf Wertschätzung und Verantwortung für seine Mitarbeiter aufgebaut hat, brachte das gespannt lauschende Publikum zum Nachdenken mit Worten wie: Wir wollen doch alle Spuren im Leben hinterlassen, also nachhaltig sein. Dadurch, dass wir alle Biografie schreiben wollen, richten wir so viel an. Wir müssen uns also fragen, was wir wollen. Werner erläuterte den Unterschied zwischen einem Tier, das nur auf der Erde ist, um zu überleben und dem Menschen, der geboren wurde, um sich weiterzuentwickeln. Wir nehmen die Erde in Anspruch, um sie zu verwandeln, mit allen erfreulichen und unerfreulichen Konsequenzen. Doch jeder Mensch produziert für andere Menschen, der Mensch an sich ist nie das Mittel, sondern der Zweck. Wenn wir es nicht schaffen, die Sinnfrage zu beantworten, können wir nicht nachhaltig sein. Und wenn wir an Bestehendem festhalten, können wir nichts verändern. Es braucht aber Veränderung, um nachhaltig zu sein. Der siebenfache Vater appellierte außerdem an die anwesenden Handelsfirmen: Damit der Kunde endlich aufhört zu kaufen, was er nicht braucht, sollte es keine Sonderangebote mehr geben. Wir haben bei dm in Deutschland schon vor 20 Jahren die Dauerpreise eingeführt, denn wir wollen, dass der Kunde kauft, wann er will, nicht wann wir wollen. Wenn wir nicht ständig jemandem was aufdrängen wollten, wäre unsere Gesellschaft bereits nachhaltiger. Gemeinsam handeln Dr. Reinhard Uhrig, Geschäftsführer von Global 2000 kooperiert seit zehn Jahren erfolgreich mit dem Handel und sieht bereits die positiven Auswirkungen des Ganzen: Ich als Vertreter einer Umweltschutzorganisation sehe den Handel als wichtige Schnittstelle zwischen den Produzenten und dem Konsumenten. Der Handel beeinflusst, was ins Regal kommt. Mit Rewe International AG kooperiert Global 2000 seit 2003, einen großen Erfolg gab es bereits bei der Rewe Nachhaltigkeitsinitiative Pro Planet, wo Global 2000 derzeit die Produktkategorien Obst, Gemüse und Eier bewertet und auch konkret mit den Bauern zusammengearbeitet. Pro Planet hat in seine verbindlichen Richtlinien aufgenommen, dass bei der Freilandeier- Produktion auf Soja aus europäischer Produktion umgestellt wird, um der Abholzung des Regenwaldes entgegenzuwirken. Das Ganze hatte einen Schneeball-Effekt, denn die Spar ist gleich nachgezogen. Wir sehen den Handel als wichtigste Akteure für Veränderung in Richtung Nachhaltigkeit. Ampelsystem entwirrt siegel-dschungel Sich in dem ganzen Dschungel von Siegeln für nachhaltige Produkte zurechtzufinden, wird immer schwieriger, vor allem für Kleidung gibt es laut Mag. Elisabeth Schinzel von der Südwind Agentur kein allumfassendes Kleiderlabel. Aber wenn ein Kleidungsstück das Fairtrade-Label drauf hat, ist das schon mal gut. Wir informieren und machen Druck auf Firmen, die ihre Waren aus Fabriken beziehen, wo grundlegende Menschenrechte nicht eingehalten werden. Die Clean-Clothes- Kampagne beschäftigt sich seit 20 Jahren mit dem Arbeitsrecht von den überwiegend weiblichen Arbeitern, die in Billiglohnländern Gewand herstellen. Die Fairware Foundation überprüft die gesamte Zulieferungskette und muss dabei aufpassen, die betroffenen Frauen nicht in zusätzliche Existenzprobleme zu bringen, wenn diese Informationen über die Zustände in den Fabriken preisgeben. Durch Unglücke wie in zum Beispiel in Bangladesch werden die Unternehmen und die Konsumenten wachgerüttelt, das Bewusstsein steigt und auch die Nachfrage nach fair produzierten Produkten, hat Schinzel Hoffnung. Ein ganz spezielles Projekt stellte Maurice Stanszus, Geschäftsführer des Berliner Start-up-Unternehmens We- Green, vor die Nachhaltigkeitsampel, die bereits vom deutschen Nachhaltigkeitsrat ausgezeichnet wurde. Meiner Ansicht nach sind nachhaltige Produkte noch nicht der Massenmarkt, weil der Siegel-Dschungel zu kompliziert ist. Daher haben wir eine Lösung entwickelt, alle Infos auf unserer Webseite wegreen. de zusammengetragen und für den Konsumenten leicht verständlich mit einem Ampelsystem ausgestattet Unternehmen und Produkte werden von Grün bis Rot bewertet und man erhält einen schnellen Überblick. Mehr Infos über die weiteren Referenten finden sich auf: CASH

39 powered by: Demner, Merlicek & Bergmann Thomas Saliger XXXLutz Andreas Cieslar Casinos Austria Der Award des Jahres: Die Effie Gala steht vor der Tür. Am um 18:30 im MuseumsQuartier, Halle E Jetzt Karten sichern unter

40 Handel Wie tickt der Einkauf Eindrucksvolles Alumni-Treffen Das bereits zur lieb gewonnenen Tradition gewordene Treffen der Absolventen der prom²/cash-seminare Wie tickt der Einkauf 1 und 2 in der Weinbar vom Meinl am Graben stand dieses Mal ganz im Zeichen von Key-Speaker Gerhard Riedler/Mediaprint und dem erstmals ausgeschriebenen Vertriebsaward Udo Autor: willy zwerger prom²-chef und Seminarleiter Christian Reitterer betonte in seiner Begrüßungsrede unter anderem, dass es in Terminstress-Zeiten wie diesen keine Selbstverständlichkeit sei, sich für Alumnitreffen zu begeistern, auch wenn diese noch so hochkarätig seien. Das zahlreiche Erscheinen der Seminar- Absolventen stelle jedoch diesen Event in ein überaus attraktives Licht. Dementsprechend hochkarätig präsentierte sich dann auch Key-Speaker Mag. Gerhard Riedler, seines Zeichens Geschäftsführer der Mediaprint, der mit großer Offenheit und überaus launig vom derzeit auch im Medienbereich stattfindenden Umbruch in Richtung Internet und Mobile-News erzählte Abonnenten Die Geschichte der Mediaprint geht auf das Jahr 1988 zurück, als die Kronen Zeitung auf der Suche nach einer leistungsfähigen Druckerei war und schlussendlich beim Kurier im Süden Wiens fündig wurde. Heute verbindet die beiden Medien weit mehr als nur die gemeinsame Druckerei, es sind praktisch sämtliche Geschäftsbereiche synergetisch verbunden, einzig und allein die beiden Redaktionen agieren völlig unabhängig und selbstständig. Die tägliche Challenge beginnt zum Beispiel bei der Kronenzeitung um 11 Uhr mit der Redaktionssitzung und der Anlieferung der fixfertigen Druckunterlagen um 15 Uhr in der Druckerei. Um 16 erfolgt der erste Andruck für die Abendausgabe und die Bundesländer-Mutationen, um 17 Uhr gibt es die ersten druckfrischen Exemplare bei den rund 400 Kolporteuren zu kaufen. Redaktionsschluss für die normale Ausgabe ist dann um 21 Uhr mit der Möglichkeit, etwaige später endende Matches ebenfalls noch unterzubringen, Hauptsache um 3 Uhr früh ist alles fertig. Um 4 Uhr landen die Exemplare bei den diversen Verteilern und bis spätestens 7 Uhr sind die Zeitungen bei den rund Abonnenten. nach wie vor die nummer 1 Die Kronen Zeitung sei, so Riedler in seinen Ausführungen, nach wie vor die Nummer 1 im Land, obwohl ihr die beiden Gratismedien Heute und Österreich spürbar zusetzen. Doch sei es unverrückbare Unternehmensphilosophie der Mediaprint, den Gratiszeitungsmarkt nicht zu bedienen. Kompensationen im Online-Geschäft seien nicht möglich, weil Online hierzulande definitiv keine Gewinne abwirft. Nach wie vor sei die Krone auch bei der jungen Zielgruppe die Nummer eins und nach wie vor ist die Krone die einzige Zeitung des Landes, mit der man Vorarlberg ausgenommen österreichweite Kampagnen fahren kann. Interessant auch Riedlers Ausführungen das Sonntagsgeschäft betreffend. Erstens, weil die Sonntagskrone mit 2,3 Millionen Leser die meistgelesene Ausgabe ist und zweitens, weil sie aufgrund des überdurchschnittlich hohen Anzeigenaufkommens auch dann Gewinne abwirft, wenn niemand auch nur einen Cent in die Geldbüchsen der Entnahmetaschen wirft.und: Für die Urlauber in der Türkei und in Griechenland habe man extra eine Druckerei in der Türkei engagiert, um noch schneller mit den aktuellen Ausgaben vor Ort zu sein. Rund Exemplare werden tagtäglich dort gedruckt und anschließend in beiden Ländern verteilt. Fotos: Johannes Brunnbauer CASH

41 Gerhard Riedler/Mediaprint, Udo Kaubek/Meinl am Graben, Silvia Meißl/ CASH und Christian Reitterer/proM² Estée Lauder flankiert UDO: v.l. Sissy Hetzendorfer, UDO-Gestalterin Iris Sageder und Karin Pelzel Auch sie würden sich über den Gewinn des UDO 2014 freuen: v.l. Walter Pirker/Stiegl, Peter Fürnhammer/Milchpeter und Franz Kreuzeder/Meggle Probehalten kann nie schaden, dachte man sich auch bei der Waldquelle: v.l. Michael Hild und Thomas Schmidt Oder landet der UDO 2014 doch bei Vöslauer? Jedenfalls gaben sich Kerstin Groh und Michael Edelbauer hoffnungsfroh. Auch ihnen würde der UDO gut zu Gesicht stehen: Ivana Ivic/Radlberger würde ihn sich sogar mit Stefan Paier/Vöslauer teilen. Silvia Meißl/CASH und Herbert Rott/ Waldquelle Freundeten sich bereits einmal an: UDO und Adolf Pernsteiner/Stiegl Der Namensgeber Udo Kaubek/Meinl am Graben und der Vertriebsaward Blickt auf ein gelungenes Alumni- Treffen zurück: Christian Reitterer CASH 41

42 Coverstory Spar contra BWB Spar contra BWB Der Einsatz von ostriage sei ein schwerer Rechtsbruch und dass man nicht mehr über die Entwicklung von Verkaufspreisen sprechen darf, sei absurd. Das sagt Spar-Chef Gerhard Drexel und greift die BWB direkt und in der Öffentlichkeit massiv an. Mutig oder höchst riskant? Autorin: Silvia Meissl CASH

43 Fotos: wildbild, BWB Es ist unsere unternehmerische Pflicht, dafür Sorge zu tragen, dass ein möglicher Verhaltenskatalog so gestaltet wird, dass er nicht zum Stillstand in der Wirtschaft führt. Das sagt Spar- Vorstandsvorsitzender und Spar-Präsident Dr. Gerhard Drexel im CASH-Interview und wird seiner Rolle als Robin Hood diesmal nicht nur der Konsumenten, sondern eigentlich einer ganzen Branche gerecht. Und während das einigen sehr gefällt, dass sich jemand gegen die Bundeswettbewerbsbehörde/BWB, gegen ein Settlement und somit auch gegen Generaldirektor Dr. Theodor Thanner nicht nur auflehnt, sondern mit allen Mitteln zur Wehr setzt, befürchten andere, dass genau dieses Engagement der Spar, sollte letztlich die BWB als Gewinner dastehen, eher schaden könnte. Denn schon jetzt ist in manchen digitalen Foren zu lesen so der O-Ton, dass, wenn sich jemand so zur Wehr setzt, man doch etwas zu verbergen hätte. Davon lässt sich aber weder Gerhard Drexel und auch nicht seine Unternehmenssprecherin Mag. Nicole Berkmann aus der Ruhe bringen. Sie sagt im exklusiven Interview mit CASH (Seite 50): Internet-Foren, also diese Ich kann auch was dazu sagen -Zeitungsforen interessieren mich in diesem Fall nicht. Da macht man sich nur verrückt, wenn man dem zu viel Aufmerksamkeit schenkt. Ist es also nur mutig oder doch auch sehr riskant, wenn sich die Spar so hinauslehnt? Gerhard Drexel ist davon überzeugt, dass es im Zusammenhang mit dem im Raum stehenden Verhaltenskatalog höchstens riskant wäre, sich als betroffenes Unternehmen nicht dazu zu äußern. Es sind zwei Themen, die Drexel zur Entscheidung geführt haben, mit seinen Anliegen über die Medien in die Öffentlichkeit zu gehen. Und diese Themen sind außerdem in einige Nebenschauplätze eingebettet, die den Spar-Boss ebenfalls entrüsten: Das ist einerseits Falsche Aussagen der BWB die ständige öffentlich inszenierte Vorverurteilung durch die BWB während auf den Punkt bringen. Aktuell liegen So lässt sich der Vorwurf der Spar oder nach einer Hausdurchsuchung ohne entsprechende Beschwerden bei der vorliegende Beweismittel. Das sind weiters die in den Medien kolportierten nahmenbeschwerde wegen des Einsat- Datenschutzkommission und eine Maß- Aussagen der BWB, die sich nicht mit der zes unerlaubter Mittel vor, so die Spar, Wahrnehmung der Spar decken, wenn deren weitere sehr deutliche Ansage es etwa um die Versiegelung von Dokumenten geht. Es wurden nur jene Un- im Recht sieht: Die Aussage der BWB keinen Zweifel daran lässt, dass sie sich terlagen versiegelt, deren Einsicht vom und des BKA, sie hätten bei der Hausdurchsuchung keine Spionagesoftware Hausdurchsuchungsbefehl nicht gedeckt waren. Und dies geschah immer in Absprache mit der BWB, so Drexel und Obwohl sich die Spar mit Experten- eingesetzt, ist eindeutig falsch. kontert damit dem gegenteiligen BWB- expertisen aufmunitionierte, deren Aussagen alle in die Richtung zu interpre- Tenor. tieren sind, dass der Einsatz von Aufreger 1: ostriage ostriage verboten ist, wird es eine klare Der offene Schlagabtausch mit der Entscheidung erst geben, wenn der Fall BWB hat seine Wurzeln in der Spar- vor Gericht bearbeitet wird. Während Zentrale in Kärnten in Maria Saal. Drexel jedenfalls bis heute an seinen Vorwürfen festhält, ist von der BWB zu diesem Thema nichts Neues zu hören. Im CASH-Gespräch, kurz nachdem Drexel mit Gerhard Drexel ostriage in die Öffentlich gegangen war, sagte Mag. Hans-Jörg Am 19. und 20. August marschierte Mayer, Geschäftsführer der die BWB das Bundeskriminalamt/BKA im Auftrag betreuende Agentur Milestones in der BWB mit der Software ostriage im Communication : Es wurde eine Standardsoftware verwendet, wie sie bei Gepäck ein und lud sie auf die Konzern- IT-Systeme: geheim, illegal und einen Hunderten Hausdurchsuchungen verwendet wird. Nachsatz: Bei jeder Schaden von über einer Million Euro verursachend. Hausdurchsuchung. Wir fänden es gut, es würden sich die Sozialpartner in diese Diskussion einschalten. EU-Wettbewerbskommission Splitter Bei der ECR-Europa-Konferenz in Brüssel in diesem Jahr im Mai stellte EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia den anwesenden Händlern und Lieferanten die Rute ins Fenster: Er kündigte an, welche drei Themen bzw. Bereiche künftig im stärksten Fokus der Beobachtung stehen werden. Es ist das Thema Konzentration im Handel und der Industrie, der Bereich Eigenmarken der Händler sowie E-Commerce. Zur Entwicklung der Eigenmarken sagte Almunia damals, dass es noch nicht klar sei, wie sich diese auf den Wettbewerb auswirken. Steigt der Anteil weiter, wäre die Situation jedenfalls brisant, weil die Händler letztlich Wettbewerb und Preis allein bestimmen würden. Almunia ließ auch keinen Zweifel daran, dass es einen länderübergreifenden Informationsaustausch zwischen den Wettbewerbsbehörden gibt. In Sachen E-Commerce wurde kürzlich das deutsche Kartellamt tätig: Es wirft Amazon die Behinderung des Wettbewerbs anderer Anbieter auf der Amazon-Plattform Marketplace vor CASH 43

44 Coverstory Spar contra BWB Aufreger 2: Gespräche über verkaufspreise Liest sich die ostriage-geschichte wie ein wilder Spionagekrimi, bei dem man nicht so schnell auf die Idee kommt, die Story könnte etwas mit Österreich zu tun haben, so ginge der zweite Aufreger für Spar-Vorstandsboss Gerhard Drexel, nämlich das Verbot für Handel und Industrie, über Verkaufspreise zu sprechen, als Bestseller in der Kategorie Wirtschaftsbuch durch. Der Verhaltenskatalog der BWB, in dem selbige die Richtlinien für das richtige Verhalten von Handel und Industrie vorgeben, echauffiert Drexel extremst. Und das, obwohl oder gerade deswegen die Spar schon beim ersten BWB-Richtlinienentwurf ihren Input gegeben hat. Für den zur Zeit noch vorliegenden und von der BWB am 13. Juni veröffentlichten Richtlinienentwurf hat sich BWB- Einer von vielen Vorwürfen an BWB-Chef Theodor Thanner: öffentliche Vorverurteilung sche Verkaufspreispositionierung unterhalten dürfen, ist absurd, spricht Drexel im CASH-Interview (das ganze Interview ab Seite 48) Klartext. Nur wenn Handel und Lieferant einen Preis erzielen können, der zumindest die Kosten deckt, sei die Existenz gesichert. Der bwb-leitfaden Als tragendes Prinzip für die Beziehungen zwischen den Lieferanten/Produzenten und dem Einzelhandel ist festzuhalten, dass der Einzelhandel seine Preissetzung grundsätzlich auf Grundlage der Einkaufspreise und der eigenen Preispolitik eigenständig festzulegen hat und auch das wirtschaftliche Risiko diesbezüglich selbst zu tragen hat. Den Leitfaden finden Sie zum Downloaden auf leitlinien-veroeffentlicht/ Das von der BWB auf diesen Leitfaden erwünschte Branchen-Feedback ist so umfangreich, dass noch keine Finalversion vorliegt. Spar Umsätze-Split 2012 Spar Österreich-Konzern ohne Hervis, konsolidiert, brutto: 4,94 Mrd. Euro (+ 3,6 %) inkl. Endumsätze Kaufleute/ VK-Umsatz brutto: 5,56 Mrd. Euro (+ 3,8 %) Aspiag VK-Umsatz brutto: 4,87 Mrd. Euro (+ 5,1 %, wkb/landeswährung) Hervis VK-Umsatz brutto: 0,44 (- 0,2 %, wkb/landeswährung) SES Spar European Shopping Centers VK-Umsatz brutto: 2,53 Mrd. Euro (+ 2,4 %); davon entfallen auf Interspar- und Hervis 817 Mio. Euro (2011: 829). Generaldirektor Dr. Theodor Thanner so viel Feedback wie möglich von der Branche gewünscht. Es ist so viel geworden, dass die Überprüfung, was in die Richtlinie aufgenommen werden soll und was nicht, noch immer nicht abgeschlossen ist. So wie bei ostriage ist das letzte Wort also noch nicht gesprochen. Doch während es bei ostriage zumindest noch jetzt um ein spezifisches Spar-Thema geht, wird der Verhaltenskatalog und tut es schon jetzt die Gesprächskultur und die Zusammenarbeit von Handel und Industrie nachhaltig prägen. Der Aufreger für Gerhard Drexel, dessen Ressortzuständigkeit als Vorstandsvorsitzender u. a. Industrie-Partnerschaft, Einkauf Food/Sortimentsmanagement, Einkaufsorganisation und konzernale PR und Information ist, ist das Verbot, außer bei der Produkteinführung weitere Gespräche über Verkaufspreise zu führen. Dass sich Händler und Lieferanten nicht mehr über das Marktgeschehen und die Entwicklung von Verkaufspreisen sowie die strategi- Spar Österreich- Gruppe 2012 Umsatz brutto, inkl. SES: 12,58 Mrd. Euro (+ 3,5 %) Standorte: (2011: 2.828) Verkaufsfläche in m²: 2, (2, ) Verpachtbare Fläche (in SC) in m²: ( ) Mitarbeiter: (73.496) Davon Lehrlinge: (2.744) BWB stellt BuSSgeldantrag Zwischen den Sichtweisen von Gerhard Drexel und der BWB liegen Welten. Deshalb steht er der Aussage von Theodor Thanner sehr positiv gegenüber, der vor Journalisten signalisierte, man würde in nächster Zeit drei bis vier Bußgeldanträge beim Kartellgericht einbringen, was bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht geschehen ist. Ein ordentliches Gericht würde dann endlich eine Entscheidung über die Sachlage herbeiführen und der Spar außerdem die Möglichkeit geben, die eigenen Argumente vorzubringen, stellt Drexel fest. Letztlich wird also vermutlich das Kartellgericht entscheiden, ob und wie man über Verkaufspreise reden darf. Bis dahin hält Gerhard Drexel fest, dass es noch keine Preisabsprache ist, wenn man mit einem Lieferanten nur über Einkaufspreise und die dynamische Entwicklung von Verkaufspreisen spricht. Das Engagement der Spar wird naturgemäß von Konzernsprecherin Nicole Berkmann mitgetragen: Wir gehen ganz bewusst in die Offensive, in vollem Bewusstsein, dass das jetzt hart wird. Wir verfolgen übergeordnete Ziele, für die wir bereit sind zu kämpfen CASH

45 Ohne SEPA-Umstellung wird Ihr Zahlungsverkehr nicht mehr funktionieren. Umstellung zwingend bis ! Höchste Zeit, jetzt gemeinsam mit uns SEPA-fit zu werden. Ab 1. Februar 2014 wird der nationale und grenzüberschreitende Zahlungsverkehr in Euro innerhalb des europäischen Währungsraumes endgültig auf SEPA umgestellt. Höchste Zeit also Ihr Unternehmen SEPA-fit zu machen. Wir unterstützen Sie gerne dabei! Mehr auf sepa.bankaustria.at.

46 Coverstory Gerhard Drexel/Spar Kämpferisches Engagement CASH

47 Fotos: wildbild Spar-Vorstandsvorsitzender Dr. Gerhard Drexel sieht es als unternehmerische Pflicht, dafür zu sorgen, dass der BWB-Verhaltenskatalog nicht zum Stillstand in der Wirtschaft führt und bleibt auch im CASH-Interview dabei: Der Einsatz von ostriage ist ein schwerer Rechtsbruch. Interview: Silvia MeiSSl CASH: Herr Drexel, Sie erheben den Vorwurf, die BWB hätte über das BKA für die Hausdurchsuchung in der Zweigniederlassung Kärnten in Maria Saal eine in Österreich verbotene Software, nämlich ostriage, einsetzen lassen. Mit dieser Feststellung sind Sie das erste Mal Mitte September in die Öffentlichkeit gegangen. Es gibt seit damals nun einige Klagen aus Ihrem Unternehmen gegen dieses Vorgehen, andererseits berichtete kürzlich das Format, die BWB hätte nun ihrerseits die Spar geklagt wegen übler Nachrede und Verleumdung. Im Rückblick betrachtet: Was haben Ihnen Ihre öffentlich gemachten Statements in der Software-Causa gebracht? Gerhard Drexel: Sehr viel! Ab jetzt werden Händler und Lieferanten, ja alle Unternehmen, nicht mehr zulassen, dass bei Hausdurchsuchungen heimlich mit Spionage- Software Daten abgesaugt werden, möglicherweise sogar Schaden an der IT- Infrastruktur angerichtet wird. Die betroffenen Händler und Lieferanten werden auch nicht mehr zulassen, dass ihre Firmennamen wenige Minuten nach Beginn einer Hausdurchsuchung an die Öffentlichkeit hinausposaunt werden und die BWB mediale Vorverurteilungen am laufenden Band ausspricht. Auch wird sich die Lebensmittel- Branche keinen Verhaltenskatalog vorschreiben lassen, der strenger ist als das Kartellgesetz und die Betriebswirtschaftslehre aus den Angeln hebt und darüber hinaus gegen die Handels- und Gewerbefreiheit verstößt. Es gibt von Experten unterschiedliche Aussagen darüber, ob ostriage verboten ist oder nicht. Was machen Sie, wenn Ihre Experten mit ihrer Einschätzung nicht richtig liegen? Was hier geschehen ist, ist ein schwerer Rechtsbruch. Das bestätigen zwei unabhängige, gerichtlich beeidete IT- Sachverständige sowie zwei namhafte Universitätsprofessoren in zwei unabhängigen Rechtsgutachten. Denn gedeckt von einem Hausdurchsuchungsbefehl ist nur das offene Kopieren von physischen oder elektronischen Daten. Im vorliegenden Fall geht es aber um das geheime Ausspionieren von elektronischen Daten und das geheime Knacken von Passwörtern. Neben dem soeben besprochenen Sze- Natürlich werden keine Verkaufspreise abgesprochen. nario gibt es auch ein anderes: Sie machen öffentlich Ihren Unmut über einige Richtlinien im Verhaltenskatalog kund, den die BWB zuletzt im Juni dieses Jahres präsentiert hat. Bevor wir darauf näher eingehen: Wie riskant ist es für das Image der Spar, sich in diesen Angelegenheiten so zu exponieren? Riskant wäre höchstens, sich als betroffenes Unternehmen nicht zu diesem im Raum stehenden Verhaltenskatalog zu äußern. Es ist unsere unternehmerische Pflicht, dafür Sorge zu tragen, dass ein möglicher Verhaltenskatalog so gestaltet wird, dass er nicht zum Stillstand der Wirtschaft führt. Die betroffenen Fachkreise, also Lieferanten und andere Händler, wissen sehr genau, was das bedeutet. Um jetzt zu den Richtlinien im Verhaltenskatalog zu kommen: Was Sie aufregt ist doch, dass Sie meinen, dass jede Art von Gesprächen, die Sie mit einem Lieferanten über Preise führen, der BWB gleich suspekt sind. Woraus schließen Sie das konkret? Das kann man aus den Details schließen, wenn man sich die vorliegenden Versionen des Verhaltenskatalogs ansieht. Ich nenne Ihnen ein Beispiel, das inzwischen traurige Berühmtheit erlangt hat: Im ersten Vorschlag, den die BWB vorgelegt hat, stand doch tatsächlich drin, dass man sich über den Verkaufspreis nur ein einziges Mal, nämlich bei der Produkteinführung, unterhalten darf. Das hieße, über den Preis der Nivea-Dose hätte man sich vor über 100 Jahren das letzte Mal unterhalten dürfen. Absurd. Da müssen Fachleute dran. Das ist ja auch gar nicht die Aufgabe einer ermittelnden Behörde wie der BWB. Wir fänden es gut, es würden sich die Sozialpartner in diese Diskussion miteinschalten. Man muss ja bei den Gesprächen zwischen jenen über den Einkaufs- und jenen über den Verkaufspreis unterscheiden. Damit wären wir beim Gespräch über den Verkaufspreis, das die BWB ja untersagt. Die BWB möchte nicht, dass Lieferanten und Händler über Verkaufspreise sprechen. Wo liegen dabei Ihre größten Bedenken? Es muss auch in Österreich erlaubt sein, dass sich Lieferanten und Handelsunternehmen über die dynamische Entwicklung von Verkaufspreisen unterhalten und inwieweit diese Verkaufspreise der beabsichtigten strategischen Preispositionierung des Lieferanten entsprechen. Die BWB kann nicht über das Kartellgesetz hinausgehen, indem sie Lieferanten und Handelsunternehmen sofort unter Kartellverdacht stellt, wenn sich diese über den Markt und die am Markt herrschenden Verkaufspreise unterhalten. Das ist Willkür und führt zum Stillstand der Wirtschaft, ganz sicher zu CASH 47

48 Coverstory Gerhard Drexel/Spar Gerhard Drexel: Nur wenn beide Stufen Lieferant und Handel einen Preis erzielen können, der ihre Kosten zumindest deckt, ist die Existenz gesichert. keiner Entfesselung der Wirtschaft. Die BWB sieht gerade bei Gesprächen über Verkaufspreise die Gefahr von vertikalen und horizontalen Preisabsprachen. Ist das völlig unbegründet? Natürlich werden keine Verkaufspreise abgesprochen. Aber dass sich Händler und Lieferanten nicht mehr über das Marktgeschehen und die Entwicklung von Verkaufspreisen sowie die strategische Verkaufspreispositionierung unterhalten dürfen, ist absurd. Sie sagen u.a., wenn nicht sichergestellt ist, dass beide, also Händler und Lieferant, einen Verkaufspreis erzielen können, der die Existenz sichert, letztendlich die Nahversorgung in Österreich nicht mehr funktionieren wird. Können Sie das präzisieren? Ich gebe Ihnen ein Beispiel: Für die Existenz einer kleinen Brauerei oder Molkerei ist es oft lebensnotwendig, ob sie ihre österreichischen Qualitätsprodukte mit einem entsprechenden Verkaufspreisniveau am österreichischen Markt positionieren kann oder ob ihre Qualitätsprodukte unter Einstandspreis verschleudert werden. Nur wenn beide Stufen Lieferant und Handel einen Preis erzielen können, der ihre Kosten zumindest deckt, ist die Existenz gesichert. In allen Fällen, wo dies nicht sichergestellt ist, gibt es dann recht bald entweder keine mittelständischen österreichischen Lebensmittelhersteller mehr und/oder keine funktionierende Nahversorgung. Die BWB setzt sich hingegen über diese für Österreichs Lebensmittelwirtschaft geltenden betriebsund volkswirtschaftlichen Regeln hinweg und stellt Lieferant und Händler sofort unter Kartellverdacht, wenn sich diese über die Marktentwicklung von Verkaufspreisen unterhalten. Und wie ist aus Ihrer Sicht die Lage beim Gespräch über Einstandspreise? Hier lässt die BWB ja eigentlich alles offen. Durch Gespräche das heißt Verhandlungen über Einstandspreise verhindern wir eine überbordende Inflation. Wir agieren im Sinne unserer Kunden und damit des Konsumentenschutzes. Oft sind unsere vor allem internationalen Lieferanten aber derart marktmächtig mit Marktanteilen zwischen sagenhaften 70 und über 90 Prozent(!), dass sie uns ihre Einstandspreiserhöhungen aufoktroyieren können. Das ist ein eindeutiger Missbrauch von Marktmacht, führt zu Inflation und hat bisher keine Behörde in Österreich interessiert. Wenn Sie jetzt die Aktivitäten der BWB in den letzten zwei Jahren rückblickend sehen: Haben sie der Branche in Summe genützt oder geschadet? Es ist selbstverständlich zu begrüßen, dass es eine Behörde gibt, die untersucht, dass die Wettbewerbsgesetze eingehalten werden. Dazu stehe ich. Aber die Gepflogenheit der BWB, kleine und mittelständische Hersteller die sich nicht wehren können mit Lockvogel-Bußgeldern im fünfstelligen Bereich zu überhasteten Settlements zu drängen, ist rechtsstaatlich höchst bedenklich. Wenn solche Unternehmen ein derart unmoralisches Angebot nicht annähmen, würden allein die Anwaltskosten in einem ordentlichen Kartellverfahren wesentlich teurer kommen. Und diese bekommt man in Kartellverfahren selbst bei Obsiegen bekanntlich nicht ersetzt. Ein derartiges Agieren einer untersuchenden Behörde außerhalb des Rechtsrahmens schadet dem Wirtschaftsstandort Österreich, dem Rechtsstaat und damit uns allen. Herr Drexel, vielen Dank für das Interview! CASH

49 Nummer 1 in Österreich! * * Quelle: MA 2012/13 (Erhebungszeitraum 07/12-06/13), Nettoreichweite RMA gesamt in Leser pro Ausgabe in Österreich 14 plus, max. Schwankungsbreite gesamt ± 0,8 %. RMA gesamt: bz-wiener Bezirkszeitung; Bezirksblätter BGL, NÖ, SBG, TIR; Woche KTN, STMK; Kooperationspartner: Bezirksrundschau OÖ; Regionalzeitungen VBG; Erscheinungsweise RMA-Medien: wöchentlich/14-täglich; kostenlos. RMA gesamt: 53,5% Reichweite* Leser* 53,5 %* nationale Reichweite machen uns zur Nummer 1 am heimischen Zeitungsmarkt. Unsere 129 regionalen Titel erreichen laut aktueller Media-Analyse in Summe 3,866 Mio.* LeserInnen in ganz Österreich darauf setzen erfolgsorientierte Werber. > die österreichweiten. überall daheim.

50 Coverstory Nicole Berkmann/Spar Schnell, sachlich & ehrlich CASH

51 Fotos: Maria Spatzenegger/Spar Wir verfolgen übergeordnete Ziele, für die wir bereit sind zu kämpfen, sagt Unternehmenssprecherin Mag. Nicole Berkmann von der Spar und meint damit den öffentlich gemachten Vorstoß des Unternehmens gegen die Bundeswettbewerbsbehörde. Ihr Arbeitseinsatz ist entsprechend intensiv. Interview: Silvia MeiSSl CASH: Frau Berkmann, man sagt und ich glaube das auch, dass die externe Kommunikation eines Unternehmens wesentlich das gesamte Image in der Öffentlichkeit prägt. Wie sehen Sie das? Nicole Berkmann: Auch wenn PR-Leute das gerne hören, dass sie derart superwichtig sind, aber die externe Kommunikation leistet nur einen Beitrag zum Gesamtimage. Das Image eines Unternehmens entsteht an zahlreichen Kontaktpunkten, an denen Kunden oder Interessierte mit dem Unternehmen in Berührung kommen. Bei einem Unternehmen wie unserem, das täglich Millionen von Kunden bedient, entsteht das Image vor allem am Ort des Geschehens. Das ist für die allermeisten Menschen in Österreich schlicht und ergreifend ihr Lieblings-Spar- Markt. Dort müssen Ware, Verfügbarkeit von Aktionen, Freundlichkeit und Preis usw. stimmen. Jetzt sind Sie gerade in den letzten Wochen dauerhaft gefordert, denn die Vorwürfe Ihres Chefs, Spar-Vorstandsvorsitzender Gerhard Drexel, an die BWB sind natürlich viel beachtet. Was jetzt speziell Ihre Rolle betrifft: Machen Sie jetzt Krisenmanagement oder wie würden Sie das bezeichnen? Es sind ja begründete Vorwürfe, die wir hier vorbringen. Für mich heißt das, die Medien mit transparenten und sachlichen Informationen zu versorgen sowie sich gegen öffentliche Vorverurteilungen in einer laufenden Untersuchung zu wehren. Und ja, derzeit ist es ganz besonders intensiv. Gleichzeitig ist das fordert neben den PR-Fachleuten die Juristen, die IT-Spezialisten und natürlich der Vorstand. Das ist eine sehr spannende Erfahrung. Denn es geht um viele juristische Details, die man zuerst einmal verstehen muss. Auf der anderen Seite geht es um mediale Gesetzmäßigkeiten, die wiederum die Juristen erst einmal verstehen müssen. Alle arbeiten eines der spannendsten Themen, bei mit großem Einsatz und sich gegenseitig in die Hand. Die positive Erfahrung, denen ich je mitarbeiten durfte. Aber ich würde es nicht als Krisenmanagement bezeichnen. Dann müsste man schweißt, hilft auch. wie so etwas ein Team zusammen- ganz anders vorgehen, da ginge es um Sie sind ja die Drehscheibe im Unternehmen für die Medien. Machen Sie Schadensbegrenzung, um Kommunikation mit Betroffenen und dergleichen. einen Unterschied zwischen Fachmedien, wie zum Beispiel CASH und den Wir gehen aber in dem Fall ganz bewusst in die Offensive, in vollem Bewusstsein, Publikumsmedien? Wo liegen da die dass das jetzt hart wird. Wir verfolgen Herausforderungen? übergeordnete Ziele, für die wir bereit Die Fach- und Publikumsmedien haben sind zu kämpfen. jeweils eine andere Leserschaft, sodass Welche übergeordneten Ziele sind das? ich die unterschiedlichen Medien mit Wir wollen mit unseren Lieferanten für sie jeweils maßgeschneiderter Information versorge. Zumindest soweit ganz normale Preisverhandlungen führen können ohne gleich unter Generalkartellverdacht gestellt zu werden. Die- aktuellen Causa speziell, nämlich dass das möglich ist. Eines ist aber in dieser se Diskussion wollen wir anstoßen und alle Informationen für eine interessierte Öffentlichkeit gedacht sind und nicht mittragen. Zum anderen wollen wir aufzeigen, wo sich die Behörde außer- für die normalen Kunden. Umso mehr stehen die sachliche Information und die detailgenaue Aufbereitung von komplexen Sachverhalten im Mittelpunkt. Die aktive Information ist Nicole Berkmann zur Causa Spar/BWB Ich würde das nicht als Krisenmanagement bezeichnen halb des rechtlichen Rahmens bewegt. Spar ist ja nicht gegen eine Untersuchung, sondern pocht auf die Einhaltung der Gesetze. Gegen Rechtsverstöße einer Behörde müssen wir rechtlich vorgehen. Es ist unser Recht und auch unsere Pflicht, so etwas publik zu machen, denn Behördenwillkür schadet dem Wirtschaftsstandort und dem Rechtsstaat. Liegt die Informationspolitik in schwierigen Zeiten allein in Ihren Händen bzw. wie schwierig sind interne Abstimmungsprozesse? Da ist momentan ein ganzes Team ge- Wordrap mit Nicole Berkmann Mein Anspruch ist... ruhig und sachlich zu bleiben. Unter ehrlich sein verstehe ich... unsere Sicht der Dinge faktenbasiert und in genauer Kenntnis der Sachlage klarzulegen. Falsche Medienberichte... nerven. (Das ist einfach menschlich.) Internet-Foren... sollte man beobachten. Eine Krisensituation... erfordert in der PR hohe Flexibilität und Team-Arbeit CASH 51

52 Coverstory Nicole Berkmann/Spar Nicole Berkmann: Dass die Unternehmer präsent sind und sich äußern, das macht uns aus und das gibt uns ein Gesicht. eine Ihrer Aufgaben, aber gerade in der Causa Spar contra BWB müssen Sie ja auch die diversen Internet-Foren im Auge behalten. Auf einigen Plattformen kommt die Spar nicht gut weg. Wie agieren bzw. reagieren Sie da? Internet-Foren, also diese Ich kann auch was dazu sagen-zeitungsforen, interessieren mich in diesem Fall nicht. Da macht man sich nur verrückt, wenn man dem zu viel Aufmerksamkeit schenkt. Man spricht in der PR-Fachwelt von sogenannten Troll-Foren, weil da sowieso immer nur auf tiefem Niveau rumgenörgelt wird. Das ist auch überhaupt nicht imagerelevant. Ich beobachte es nur. Die Fachforen bestimmter Netzwerke sind in diesem Fall weit interessanter. Was ist aus Ihrer Sicht prinzipiell das Wichtigste, wenn man in negative Schlagzeilen gerät, was ja über digitale Medien blitzschnell passieren kann? Konkret: Was tun gegen einen Shitstorm? Ein Shitstorm kommt dann zustande, wenn sich eine Gruppe Gleichgesinnter zusammentut und uns direkt oder in Medien in elektronischer Form den Protest kundtut die Ebergassinger Bürgerinitiative zum Beispiel. In solchen Fällen geht mein -Posteingang über. Diese Mails werden dann umgeleitet und wir lassen den Protestlern eine Stellungnahme zukommen. Im Fall von Ebergassing zum Beispiel, dass wir ihnen garantieren, dass die LKWs nicht durch den Ort fahren werden. Das prinzipiell Wichtigste in diesem Zusammenhang ist eine schnelle, aber trotzdem genau überlegte und vor allem sachliche und ehrliche Reaktion. Neben der externen sind Sie ja auch für die interne Kommunikation zuständig. Welche Aufgaben fallen Ihnen da gerade jetzt, in der Auseinandersetzung mit der BWB zu? Meine Mitarbeiterin, die für die interne Kommunikation zuständig ist, sorgt dafür, dass unsere Kolleginnen und Kollegen am Laufenden gehalten werden und frühzeitig und regelmäßig über alles, was da läuft, informiert sind. Jüngst, als klar wurde, dass die Behörde eine FBI-Software eingesetzt hat und nicht sicher war, ob Mitarbeiterdaten betroffen sind, war dies ganz wichtig. Das ist außerdem wichtig, damit die Kollegen in den Märkten und die Kaufleute auch den fragenden Kunden Antwort geben können. Die Herausforderung dabei ist, die Information so zu gestalten, dass sie kurz und verständlich ist. Bei einem so komplexen Thema nicht ganz einfach. Sind Sie extern wie intern prinzipiell so etwas wie eine Troubleshooterin? Wenn man das als Vermittlerin übersetzt, dann ja. Meine Rolle als Unternehmenssprecherin ist, die Spar-Themen einer externen Welt, seien es Journalisten, Kunden oder anderen Stakeholdern begreiflich zu machen und umgekehrt auch Anliegen Externer ins Unternehmen zu tragen. Und würden Sie Ihre Herren im Vorstand gerne manchmal zurückpfeiffen nach dem Motto: Lieber einmal nichts sagen? Nein, im Gegenteil. Gerade jetzt beim aktuellen Thema so herausfordernd es ist finde ich es großartig, in einem Unternehmen zu arbeiten, in dem man noch für etwas kämpft, das größer als der eigene Teller ist. Dass die Unternehmer präsent sind und sich äußern, das macht uns aus und das gibt uns ein Gesicht und trägt und damit wären wir beim Anfang des Interviews wesentlich zum Image bei. Die Bälle muss ich in der PR dann aufgreifen und verwenden. Frau Berkmann, vielen Dank für dieses Gespräch! CASH

53 Demner, Merlicek & Bergmann Branche: Transport und Logistik Unternehmenssitz: Lauterach, Vorarlberg Weitere Standorte: weltweit in 28 Ländern Mehr Informationen: Mitarbeiterzahl: Wo nehmen Österreichs Unternehmen nur die Energie her? Sicher auch von der OMV, die als einer der größten Auftraggeber des Landes über 600 Mio. Euro pro Jahr in heimische Unternehmen investiert und so gemeinsam mit ihnen wächst. Mehr bewegen. Mehr Zukunft.

54 handel CASH HIT DES MONATS Autor: Willy Zwerger Hendl in Papier Manchmal sind Träume wirklich nur Träume. Manchmal aber sind Träume Wünsche und Wünsche können ja bekanntlich nicht erst seit Peter Handkes Klassiker Als das Wünschen noch geholfen hat in Erfüllung gehen. Unlängst jedenfalls das CASH-Hit des Monats-Testteam lustwandelte gerade im bereits herbstlich koloriertem Orangenhain der Manstein schen Parkanlagen herum und sinnierte darüber nach, womit es sich denn den feinen, milden Abend kulinarisch verwöhnen könnte. Als plötzlich ein kugelrunder Pfau freundlich radschlagend unseren Weg kreuzte, war die Sache klar: Es muss ein saftiger Fasan her, mundgerecht zerteilt und zart gebraten direkt am Rost auf glühenden Kohlen. Nun kam es aber so, dass die Fasane im Manstein schen Revier abgezählt sind, sodass ja keines fehlen durfte am Ende des Tages. Also besorgten wir uns ganz gewöhnliche Hühnerfilets und wickelten diese in vorher mit diversen Gewürzmischungen imprägnierte Papyrusrollen, auf dass niemand sah, dass wir Hühnchen anstatt Fasan bereiteten. Und: Wir brieten die Hühnerbrüste der Einfachheit in der Pfanne und grillten sie nicht am Rost. Dass wir damit so ganz nebenbei eine völlig neue Art, zart zu braten, erfunden hatten, wussten wir damals noch nicht. Doch Maggi hat sich darüber sehr gefreut. Und wir uns mit ihnen. FFM-Fact Finding Mission Produktname: Maggi Fix Zart gebraten Produktkategorie: Würzmittel für Hühnerbrust Inhalt: 4 Stück Papyrus Bratpapier in den beiden Geschmacksrichtungen Knoblauch Mediterran und Italienische Kräuter Frisch dazu: 600 Gramm Hühnerbrust Vertrieb: Nestlé 1120 Wien Am Europlatz 2 Tel. +43/ Weitere Informationen: Susanne Stropp Tel. +43/1/ susann.stropp@at.nestle.com Fotos: peter.svec@pixxl.at, Nestlé CASH

55 Karriere Handel Österreichische Gewerkschaftsjugend Neue Regelungen müssen her Zitat des Monats Fotos: lisalux, Johannes Brunnbauer, Jugendliche müssen darauf vertrauen können, dass sie auch gut ausgebildet werden, wenn sie einen Lehrbetrieb gefunden haben. Dafür muss die künftige Regierung sorgen, fordert Sascha Ernszt, Vorsitzender der Österreichischen Gewerkschaftsjugend (ÖGJ), anlässlich des Tags der Lehre am 23. Oktober. Derzeit schaffen viele Lehrlinge die Lehrabschlussprüfung nicht oder treten erst gar nicht zur Prüfung an, da sie nicht gut genug vorbereitet wurden. Die ÖGJ fordert daher eine Neuregelung der Lehrstellenförderung, die auch Qualitätsstandards sicherstellt. Ein wichtiger Schritt zu mehr Qualität könnte laut Ernszt auch durch die Einführung einer verpflichtenden Teilprüfung gesetzt werden, die auf die Lehrabschlussprüfung angerechnet wird. Das senkt den Druck auf die Lehrlinge, die Jugendlichen wüssten, was sie können, und die Qualität der Ausbildung wäre überprüfbar. Auch mit mehr Kontrollen über die tatsächliche Ausbildungstätigkeit und regelmäßigen Weiterbildungen der Ausbildner könnten die Drop-out- Raten gesenkt werden. Der ÖGJ besteht weiters auf einer neuen Regelung, was die Finanzierung der Lehrausbildung angeht. Ernszt dazu: 80 Prozent der Betriebe in Österreich, die ausbilden könnten, weigern sich. Derzeit springt der Staat ein und übernimmt die Ausbildung der Jugendlichen. Besser wäre es, wenn wieder mehr Betriebe Lehrlinge von Anfang an selbst ausbilden. Dazu muss die Lehrstellenförderung komplett neu organisiert werden. Die ÖGJ fordert zu dieser Causa einen Ausbildungsfonds, in den Betriebe einzahlen, die nicht ausbilden, Sascha Ernszt, Vorsitzender der ÖGJ obwohl sie es könnten, und aus dem Betriebe, die ordentlich und qualitativ hochwertig ausbilden, Förderungen erhalten. Der Fonds soll durch ein Prozent der Jahresbruttolohnsumme durch die Unternehmer finanziert werden. Auch beim Erfolgskonzept Lehre mit Matura verlangt die Gewerkschaftsjugend Verbesserungen, denn Lehrlinge im Handel oder in der Gastronomie können wegen der Arbeitszeiten und Dienstpläne oft nicht am Programm teilnehmen. Die Lehre mit Matura muss allen Lehrlingen offenstehen, und nicht nur denjenigen, bei denen die Vorbereitung zufällig in den Dienstplan passt. Damit so viele Lehrlinge wie möglich ihren Abschluss machen, muss es einen Rechtsanspruch auf Lehre mit Matura in der Arbeitszeit geben, gibt der ÖGJ-Vorsitzende zu bedenken. Betriebe sollen außerdem dazu verpflichtet werden, die Kosten für das Berufsschulinternat zu übernehmen, denn das Internat wird für Lehrlinge oft zur Schuldenfalle. Vor allem bei Gastgewerbe-Lehrlingen und FriseurInnen fressen die Internatskosten oft die gesamte Lehrlingsentschädigung auf. Es werden jene Lehrlinge bestraft, für die es keine Berufsschule am Wohnort gibt und die daher im Berufsschulinternat übernachten. Es muss endlich eine Regelung geben, die für alle gilt, nämlich dass die Firmen die Internatskosten übernehmen, so Ernszt. In einigen Kollektivverträgen, zum Beispiel in der Metallindustrie, ist dies bereits klar geregelt. Zur Leistung wird Tun nämlich erst durch Wirkung. Mag. Gerhard j. Vater, sinnvolles Bewirken Expressfinder 56 Lehrlingsstammtisch Merkur 59 news 62 Jobnotizen 64 Gerhard J. Vater/ Sinnvolles bewirken CASH 55

56 Karriere Lehrlingsstammtisch Merkur Himbeeren sind vor mir nicht sicher! Gut ausgebildete Lehrlinge sind die Basis jeder erfolgreichen Unternehmensentwicklung. Aus diesem Grund stellt CASH die besten der Jungen in der monatlichen Serie Lehrlingsstammtisch vor. In dieser Ausgabe entführt uns Michael Reisinger in die Konditorwelt von Merkur. Autorin: SABINE SPERK CASH

57 Fotos: Johannes Brunnbauer Mit Elisabeth Sindl, Leiterin der Merkur-Konditorei, versteht sich Michael ganz ausgezeichnet. Michael Reisinger wusste schon im Kindergarten, dass er Konditor werden möchte. Wie das Leben oft so spielt, haben ihn dennoch Umwege zu seinem jetzigen Lehrplatz in der Merkur-Filiale im Kaufhaus Gerngross auf der Wiener Mariahilferstraße geführt. Nach vier Jahren Hauptschule und einem Jahr Polytechnischer Lehrgang in seiner Heimatstadt Neusiedl am See im Burgenland, hat er im nahegelegenen Podersdorf eine Kochlehre begonnen und drei Jahre gelernt. Die Abschlussprüfung fehlt mir zwar noch, aber die werde ich noch diesen Winter nachholen, erklärt der 21-Jährige und verrät seine große Leidenschaft: Ich wollte immer schon nach Wien gehen, weil ich diese Stadt liebe! Deshalb habe ich im Internet gesucht, wo man in Wien die Lehre zum Konditor machen kann und bin auf Merkur gestoßen. Der Rest ging ganz schnell über die Bühne: Er setzte sich telefonisch mit Merkur in Verbindung und wurde gebeten, mit seinen Dokumenten vorbeizukommen. Ein Probevormittag und ein ganzer Schnuppertag wurden innerhalb von wenigen Tagen absolviert die Chemie zwischen dem Team und mir hat sofort gepasst. Seit Mai 2013 ist Michael nun fixer Bestandteil des eigenen Konditor-Bereichs im Merkur-Markt. Da der junge Mann bereits eine Koch-Lehre vorweisen kann, wird ihm bei der jetzigen Ausbildung das erste Lehrjahr angerechnet. Legen, schneiden, backen Bereits an seinen beiden Probetagen hat sich gezeigt, dass Michael Talent hat und das Belegen der Konditorware und das korrekte Schneiden der Cremeschnitten bestens beherrscht. Da kommt ihm bestimmt auch seine Erfahrung als Koch zugute? Als Koch hat man zwar dasselbe Gewand an und eine ähnliche Ausstattung der Küchenutensilien, aber die Tätigkeit ist eine komplett andere, klärt er auf. Bei Merkur hält sich der Lehrling an die vorgegebenen Rezepte jeden Morgen um 6 Uhr berät er sich mit seiner Chefin Elisabeth Sindl, welche Torten und süßen Versuchungen an dem kommenden Tag hergestellt werden. So gibt es immer Abwechslung für uns und für die Kunden. Am liebsten hab ich alles, wo Himbeeren dabei sind! Das Anrühren von Cremen und Massen, das Herstellen von Teigen und Backen von Strudeln Die Kunden profitieren von Michaels Erfahrung und Geschick beim Torten-Verzieren. all diese Aufgaben fallen in Michaels Tätigkeitsbereich und am liebsten ist ihm dabei der kreative Part, das Dekorieren der fertigen Kunstwerke. Ich habe auch gerne Kundenkontakt und berate sie bei der Bestellung ihrer Wunschtorte. Meistens können wir jeden Wunsch erfüllen, außer es ist eine zu kurzfristige Bestellung oder knapp vor Feiertagen, dann empfehlen wir, bei einer anderen Merkur-Filiale anzufragen. Durch den eigenen Konditor-Bereich im Gerngross, der sehr offen gestaltet ist und auch zum sofortigen Verzehr animiert, gibt es natürlich eine hohe Nachfrage nach Fein- oder Süßgebäck. Wenn wir da nicht noch ein eigenes Regal mitten im anschließenden Merkur-Markt hätten, wo es alle Produkte auch verpackt zum Mitnehmen gibt, würden die Kunden bei uns Schlange stehen, scherzt Michael. Die Geschichte der Konditorei Jeden Freitag drückt der Lehrling in der Berufsschule Längenfeldgasse die Schulbank der Inhalt des Unterrichts Michael reisinger der Steckbrief... Konditor in spe Jahrgang: 1992 Stärken: hat schon Erfahrung, arbeitet auch unter Zeitdruck gut, ist teamfähig, freundlich und pünktlich. Hobbys & Interessen: ist ein riesengroßer Queen-Fan und liebt es, durch Wien zu spazieren. Das sagt Michael über seine Zukunft: Ich möchte auf jeden Fall nach Wien übersiedeln und mich weiter fortbilden. Im Winter mache ich die Lehrabschlussprüfung für die Kochlehre, die ich vor meiner jetzigen Ausbildung gemacht habe. Was ich nach Abschluss der Konditor-Lehre mache, habe ich mir noch nicht konkret überlegt, es ist ja noch ein wenig Zeit bis dorthin CASH 57

58 Karriere Lehrlingsstammtisch Merkur Hier nimmt Lehrling Michael Reisinger frisch gebackene Strudel aus dem Ofen. Das Nachschlichten der Konditorwaren in den angrenzenden Merkur- Markt gehört ebenfalls zu seinen Aufgaben. interessiert ihn sehr: Wir lernen zum Beispiel über die Geschichte der Konditorei, dass es früher nur in der Apotheke Zucker gab und außerdem den Reichen vorbehalten war. Seine Lehrabschlussprüfung wird er voraussichtlich im Mai 2015 absolvieren, deshalb hat der Lehrling auch noch keine fixen Vorstellungen von seiner weiteren beruflichen Zukunft. Nur eines weiß er bestimmt: Ich will weiter lernen, mich fortbilden, das ist mir sehr wichtig. Merkur-Lehrlingsbeauftragte Mag. Barbara Weber, M.A., MAS ergänzt: Die Chancen stehen gut, dass Michael auch nach der Lehre in dieser Filiale bleibt. Wir schauen natürlich darauf, dass wir die besten unserer Lehrlinge weiterhin bei uns halten können. Mehrere Goodies sollen den Lehrlingen schon vermitteln, wie wichtig sie dem Unternehmen sind so werden beispielsweise die Lehrlinge mit dem besten Lehrabschlusszeugnis auf eine Woche All-inclusive-Urlaub eingeladen und können sich für das Förderungsprogramm Young Generation bewerben, wo sie Richtung Führungskraft ausgebildet werden. (Weitere Infos siehe Interview-Kasten mit Barbara Weber). Prämien für besondere Leistungen im Markt sind ebenso möglich wie Prämien für ein gutes LAP-Zeugnis. Zu FuSS durch Wien Michaels Liebe für Wien spiegelt sich auch in seinen eher ungewöhnlichen, aber sehr sympathischen Hobbys wider: Ich liebe U-Bahn-Fahren! Oft spaziere ich aber auch einfach zu Fuß los und erkunde die Stadt. Das ist für mich spannend wo komm ich raus, wenn ich einen anderen Weg als sonst gehe. Im Sommer hat sich Michael am Rathausplatz ein klassisches Violin-Konzert angehört, denn Musik ist auch eine seiner Leidenschaften: Ich mag Rockmusik mit Anspruch und bin ein riesengroßer Fan von Queen. Nachgefragt bei: Mag. Barbara Weber, LEHRLINGSbeauftragte bei Merkur Wie viele Lehrlinge bildet Merkur derzeit aus? Merkur beschäftigt derzeit 400 Lehrlinge in sechs verschiedenen Lehrberufen: Einzelhandelskaufmann/-frau mit Schwerpunkt Lebensmittel, Einzelhandelskaufmann/-frau mit Schwerpunkt Feinkost, Doppellehre Einzelhandels- und Bürokaufmann/-frau, Systemgastronomiefachmann/-frau, Konditor/in und Fleischverkäufer/in. Merkur startete 2013 eine unfangreiche Lehrlingsoffensive 160 Lehrlinge wurden in die Merkur-Familie aufgenommen. Ab Jänner 2014 sind Interessierte wieder herzlich eingeladen, sich unter zu bewerben. Welche speziellen Fortbildungen werden neben der Berufsschule angeboten? Je nach Lehrberuf beshcbe die Lehrlinge diverse Fachseminare, Konditor/innen beispielsweise zweimal pro Jahr die Lehrwerkstätte, die Fleischverkäufer Hygiene- oder Grillschulungen. Teilweise finden diese Seminare im Rahmen von Modulen der Fachverkäuferausbildung in der Merkur-Akademie statt, zum Beispiel Hygiene-, Obst&Gemüse-, Backshop- oder Feinkostschulungen. Damit bekommen die Lehrlinge schon während ihrer Ausbildung umfangreiches Fachwissen vermittelt, um die Kundinnen und Kunden bestmöglich beraten zu können. Alle Lehrlinge werden natürlich auch zu persönlichkeitsbildenden Seminaren eingeladen, bei denen zahlreiche Soft Skills gefördert werden. Besonders engagierte Lehrlinge werden zusätzlich durch Spezialseminare gefördert, wie zum Beispiel die Praxismeile, die einmal jährlich zwölf Merkur-Lehrlingen ermöglicht wird. Auch eine fachgerechte Vorbereitung auf die Lehrabschlussprüfung in der Merkur- Akademie fehlt nicht. Ehemalige Lehrlinge aller Lehrberufe können sich nach Lehrabschluss für das Young Generation Programm bewerben. Jene, die aufgenommen werden, werden in fach- und persönlichkeitsvertiefenden Seminaren auf eine Führungslaufbahn vorbereitet. Warum ist es für Merkur wichtig, Lehrlinge auszubilden? Unsere Lehrlinge sind unsere Nachwuchsführungskräfte von morgen kaum ein anderer Mitarbeiter hat so viele Bereiche des Unternehmens so intensiv, und von der Pike auf, kennengelernt, was Lehrlinge so wertvoll für unser Unternehmen macht CASH

59 Spar Lehrlinge als Fairtrade-Botschafter Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums von Fairtrade Österreich hat Spar, die seit 1999 Partner von Fairtrade ist, allen Lehrlingen der Spar-Akademie Wien die Möglichkeit gegeben, die Zusatzausbildung zum Fairtrade-Botschafter zu machen. Im Rahmen der Ausbildung absolvierten die Jugendlichen mehrstündige Workshops, in denen sie von einem Fairtrade- Experten alles rund um den fairen Handel von der Idee, über die genaue Funktionsweise bis hin zur Sortimentsgestaltung erfahren durften. Rund 90 Lehrlinge haben das Angebot angenommen und mit einer schriftlichen Abschlussprüfung positiv abgeschlossen. Als einer der langjährigsten Partner von Fairtrade unterstützen wir den Fairtrade und zeigen mit dieser Ausbildung, dass uns das Thema fairer Handel sehr am Herzen liegt. Besonders beeindruckend finde ich das Engagement und das Interesse unserer Lehrlinge, freut sich Dir. Alois Huber, Spar-Geschäftsführer Wien. Die frisch gebackenen Fairtrade-Botschafter wurden am 22. Oktober feierlich geehrt, anwesend waren Hartwig Kirner, Geschäftsführer Fairtrade Österreich, Alois Huber, Spar- Geschäftsführer Wien, Jörg Schielin, Leiter Spar-Akademie- Wien, Georg Kraft-Kinz, Obmann des Vereins Wirtschaft für V.l.: Hartwig Kirner, Geschäftsführer Fairtrade Österreich, Aleksic Ivana, Alois Huber, Spar-Geschäftsführer Wien, Berdynaj Janina, Bayram Mustafa, Georg Kraft-Kinz, Obmann des Vereins Wirtschaft für Integration sowie der Vize-Obmann Ali Rahimi Integration sowie der Vize-Obmann und Wiener Unternehmer Ali Rahimi. Fotos: Spar, EpicStockMedia/Fotolia.com Ströck Mit Lehrlingen auf Segeltour Unter Anleitung der Profi-Sportler Roman Hagara und Hans- Peter Steinacher, die bereits seit Jahrzehnten Teil des Team Ströck sind, wurde vor Kurzem der Neusiedler See von Ströck- Matrosen geentert. Irene Ströck organisierte gemeinsam mit ihrem Event-Team, Fabienne Nadarajah und Michael Kneissler, einen Segeltörn der besonderen Art für jene Lehrlinge, die ihre Ausbildung mit einem ausgezeichneten Erfolg abschließen konnten. Der herausfordernde Nachmittag war geprägt von gegenseitigem Kennenlernen nicht nur der Teilnehmer untereinander, sondern auch einer besonderen Sportart, die viel Einsatz von allen Beteiligten verlangte. Die Lehrlinge waren jedenfalls begeistert. Great Place to Work Die weltbesten Arbeitgeber aus Österreich Am 22. Oktober hat Great Place to Work seine Weltrangliste für 2013 veröffentlicht. Unter allen gewerteten Nationen rangiert Österreich insgesamt unter den 25 Besten der Welt. Maßgeblich für diese Top- Platzierung sind namentlich drei Unternehmen mit Standorten in Österreich: Accor, Mars und Microsoft punkten mit ihrer herausragender Arbeitsplatzkultur, dank derer sie auch hierzulande und international wirtschaftlich erfolgreich agieren können. Aktuell laufen die Erhebungen von Great Place to Work Österreich für die Auszeichnungen Österreichs Beste Arbeitgeber Es werden mehr als 70 Unternehmen an der Benchmarkstudie 2014 teilnehmen und ins Rennen um die Auszeichnungen gehen. Weiterführende Informationen zur Benchmarkstudie und zum Wettbewerb Österreichs Beste Arbeitgeber sind hier abrufbar. Allerdings besteht nur noch bis 15. November die Möglichkeit, sich für die aktuelle Benchmarkstudie anzumelden und damit die Chance für eine Auszeichnung Österreichs Beste Arbeitgeber 2014 zu nutzen. Nähere Infos gibt es unter CASH 59

60 Im Blickpunkt 60 Jahre Billa Lokale Wertschöpfung und gelebte Regionalität BILLA ist als Nahversorger in nahezu allen Regionen Österreichs mit seinen Märkten präsent und bezieht daher seit Jahren sämtliche Produkte aus dem Frische-, Molkereiund Fleischbereich sowie Eier von lokalen Produzenten aus den jeweiligen Regionen. Auch Gebäck und Brot werden seit Jahren bei regionalen Lieferanten erworben. Doch Wegweiser im österreichischen Lebensmittelhandel zu sein, bedeutet unter anderem neue Wege zu beschreiten und Begriffe neu zu definieren. BILLA hat sich im vergangenen Jahr daher auf die Suche nach einer innovativen Lösung zur Erfüllung dieses immer stärker werdenden Kundenwunsches nach mehr heimischen Produkten und gelebter Regionalität gemacht. Regionalität sprichwörtlich ins Regal holen Mit dem BILLA Regional Regal hat man sich dazu entschlossen, Österreichs Regionen und der dort vorhandenen Vielfalt auf den Grund zu gehen, um saisonalen Spezialitäten und lokalen Besonderheiten, die üblicherweise im ortsansässigen Hofladen zu kaufen sind, eine Plattform zu bieten. Die unterschiedlichen Regionen ergeben sich dabei aufgrund ihrer Beschaffenheit, Verfügbarkeit und ihrer unterschiedlichen Spezialitäten, um so die Regionalität sprichwörtlich ins Regal zu holen. BILLA Regional Regal als Plattform für lokale Kleinbetriebe Seit Mai 2013 werden demnach lokale Produkte aus mittlerweile 32 dieser einzigartigen Regionen in knapp 900 BILLA Filialen vor den Vorhang geholt. Mit dem BILLA Regional Regal bietet BILLA erstmals hunderten lokalen Produzenten und regionalen Kleinbetrieben eine Plattform für ihre hochwertigen Produkte. Zum ersten Mal im heimischen Lebensmittelhandel wird dabei mit dem BILLA Regional Regal österreichweit ein eigener Bereich im BILLA Supermarkt geschaffen, an dem ausschließlich Produkte aus der unmittelbaren Region zu finden sind. So wird einmal mehr Verantwortung für die Regionen übernommen. Durch die Unterstützung lokaler Betriebe bleibt die Wertschöpfung darüber hinaus in den einzelnen Regionen, wodurch eine nachhaltige regionale Entwicklung gefördert wird. Advertorial CASH

61 24.8. Nr / 2012 Th Geiers omas pichle r Helde mit H n andic ap Die P a Lond ralympics o 2 SPOR n ab Mittw 012 aus o T plu s und ch in ORF ORF e ins 3 Nr. 36/201 Immer laba! wieder A A *M iel uali-topsp Das WM-Q Österreich nd Deutschla auf ATV am Freitag 12 /1 3; Nr.1 Woc henmagazine/s ts en m le u pp antennd ShowgGoig ttschalk u ppel Thomas uch im Do Günther Ja ModeGzeabrurtstag von Der 80. V rfeld im T Karl Lage WERBUNG tele ONLINE ENS Kids & TE r fü e d o Coole M Unique Clients** tele MOBILE als Gratis-App Unique Clients*** App-Downloads*** ** UC laut ÖWA Jänner 2013, *** UC laut ÖWA September 2013, Downloads laut Google Play, itunes Store Alle Mediadaten unter media.tele.at

62 Karriere Jobnotizen café+co: Nach der erfolgreichen Eröffnung des ersten café+co Cafés im Raiffeisenhaus in Wien will die café+co International Holding das Konzept weiter vorantreiben. Zu diesem Zweck hat der führende Kaffeedienstleister die café+co GmbH gegründet, die ab sofort von der ehemaligen Rewe- und McCafé-Managerin Michaela Minnich-Toman (48) geleitet wird. Dr. C. Soldan: Als erster Country Manager für Österreich soll der Salzburger Achim Penegger (41) den Direktvertrieb der traditionsreichen Hustenzuckerlmarke Em-Eukal hierzulande forcieren. Penegger bringt über 20 Jahre Erfahrung im Bereich Marketing/ Vertrieb mit und war zuletzt sechs Jahre lang bei Wrigley Österreich als Verkaufsleiter tätig. Hartlieb Marketing/ WPC Consulting: Die Berater Artur Hartlieb und Wolfgang Pospisil schließen eine Kooperation ab: Beide verfügen über reiche Erfahrungen in der Vermarktung von Lebensmitteln Hartlieb im Bereich Marketing und Pospisil im Verkauf/ Vertrieb. Um beide Bereiche optimal vernetzen zu können, haben die beiden Berater beschlossen, künftig eng zusammenzuarbeiten. Henkel CEE: Mag. Bernt Ringhofer (47) steuert seit Kurzem die weltweiten Verkaufsaktivitäten von Henkel-Klebstoff-Marken wie Ceresit, Loctite, Pattex oder Pritt. In den vergangenen sechs Jahren war der gebürtige Tiroler Marketing & Sales Director CEE für Konsumentenklebstoffe in Osteuropa. Gunz: Helmut Gunz (55, Foto links), Gründer der Gunz Warenhandels GmbH mit Hauptsitz in Mäder (Vorarlberg), übergibt die Geschäftsführung zum Jahresende an seinen Bruder Werner Gunz (ganz rechts), mit dem er sich seit 17 Jahren im Unternehmen die Geschäftsführung geteilt hat. Die drei Kinder von Werner Gunz werden in der Geschäftsleitung die Bereiche Betriebsleitung (Stefan, 29 Jahre, 3.v.l.), Personalleitung (Simone, 26 Jahre, 4.v.l.) und Einkauf- und Sortimentsleitung (Daniel, 23 Jahre, 2.v.l.) übernehmen. Johnson & Johnson Austria: Seit 1. Oktober zeichnet Mag. (FH) Nicole Nepita für die Position des Head Customer & Shopper Marketings verantwortlich und ist als Prokuristin bei Johnson & Johnson Consumer in Österreich tätig. Damit folgt sie als neues Mitglied des österreichischen Management-Teams Matthias Scheller, MBA, nach, der die Führung der Janssen Cilag Außendienstmannschaft in West- und Südösterreich übernimmt und somit in die Pharma-Sparte von Johnson & Johnson wechselte. Lekkerland Österreich: Martin Gekeler (54), bislang bei Lekkerland Österreich als Director Business Support verantwortlich für die Bereiche Personal und Marketing, hat mit die Geschäftsführung des Unternehmens übernommen. Gekeler folgt damit Ralf Teschmit nach, der das Unternehmen mit 30. September auf eigenen Wunsch verlassen hat. Manner: Für seine besonderen Verdienste um die Marke Manner wurde Dr. Carl Manner vor Kurzem mit dem Brand Life Award vom European Brand Institute ausgezeichnet. Überreicht wurde ihm der Award von Gerhard Hrebicek, Vorstand des European Brand Institute. Maresi: Seit 1. Oktober 2013 zeichnet Mag. Martin Kaufmann bei der Maresi Austria GmbH für die Vertriebsleitung erfolgreicher Marken wie z.b. Inzersdorfer, Maresi, Knabber Nossi, Die leichte Muh und Ovomaltine verantwortlich. Der gebürtige Wiener ist seit vielen Jahren im Vertrieb nationaler und internationaler Marken tätig und war zuletzt bei Iglo im Key Account Management beschäftigt. MarkenStern: Vier Jahre nach Gründung der Agentur MarkenStern hat Alice Nilsson die Gesellschaftsanteile der Kobza Media übernommen und wurde damit zur 100-Prozent-Eigentümerin des Unternehmens. Dies soll laut Nilsson auch der Auftakt für die nächste Ära von MarkenStern als unabhängige, eigentümergeführte Full- Service-Werbeagentur mit Fokus auf Strategy, Branding und Communication sein. Ottakringer Brauerei: Der 43-jährige Mag. Roman Schnait unterstützt ab sofort die Ottakringer Brauerei AG als Vorstandsmitglied im kaufmännischen Bereich. Gemeinsam mit Christiane Wenckheim, die 2010 zum Vorstand der Brauerei ernannt wurde, führt Schnait nun die Geschicke der ältesten Wiener Traditionsbrauerei. Schnait lernte Ottakringer im Rahmen seiner Beratertätigkeit bei der Contrast Management Consulting GmbH kennen und wechselte 2012 als kaufmännischer Leiter zur Brauerei. Power Horse: Power Horse Energy Drinks holt Thomas Redl als dritten Geschäftsführer für die Bereiche Marketing und Vertrieb an Bord. Er wird ab sofort neben den Co-Geschäftsführern Thomas Königsbauer (Verkauf) und Horst Populorum (Finanzen) die Geschicke des oberösterreichischen Unternehmens leiten. Redl war zuletzt als Marketing Director verantwortlich für die Markenführung bei der Danone GesmbH in Wien. Rupp: Der Vorstand der Privatkäserei Rupp ernannte am 19. September 2013 Mag CASH

63 IN memoriam (FH) Christof Abbrederis (Foto links) und DI (FH) Daniel Marte, MBA zu Prokuristen. Abbrederis ist 34 Jahre alt, seit 2003 im Unternehmen und als Verkaufsleiter für das Markengeschäft tätig. Daniel Marte ist 31 Jahre alt, seit 2007 bei der Privatkäserei Rupp und leitet die Business Unit Holding AG das konzernale Qualitätsmanagement weiter aus. Die Lebensmittel- und Biotechnologin leitete zuletzt die Abteilung Zertifizierung und Inspektion bei der LVA GmbH/ISACert. Mag. (FH) Heidrun Girz, bis vor Kurzem Customer Collaboration Managerin bei Coca Cola Hellenic Österreich, hat mit 1. Oktober die Wie der Süßwarenhersteller Haribo in einer Aussendung bekannt gab, ist Haribo- Mitinhaber Dr. für das Markengeschäft. Funktion der Konzern-Innovationsmanagerin bei Vivatis übernommen. 15. Oktober 2013 Hans Riegel am Vereinigte Kärntner im Alter von 90 Brauereien: Nachdem im Wedl: Seit 1. September ist Karl Forstner Jahren in Bonn heurigen Sommer Mag. Josef beim Handelshaus Wedl der neue Leiter der verstorben. Nach Pacher aus dem Vorstand Abteilung Einkauf. Mit Forstner konnte für dem Zweiten der Vereinigten Kärntner diese strategisch äußerst wichtige Position Weltkrieg startete Hans Riegel jr. in Zusammenarbeit Brauereien ausgeschieden ist und Mag. Clemens Aigner zum Alleinvorstand avancierte, werden. Seine beruflichen Wege führten mit seinem Bruder Paul den schwie- ein erfahrener Handelskenner gewonnen verließ nun auch Marketingleiterin Dr. Bettina Rabitsch das Unternehmen. Rabitsch zentralen nach Wien und Niederösterreich, die Hans Riegel, der Vater der beiden, den 46-jährigen Obersteirer in die Firmenrigen Wiederaufbau der Firma Haribo, Nachfolger ist Mag. (FH) Peter Peschel, der wo er u.a. für Billa, Zielpunkt oder denn s Biomarkt ativität und Entschlossenheit von Dr in Bonn gegründet hatte. Die Kre- zuvor bei Adeg als Marketingleiter tätig war. in den Bereichen Category Hans Riegel prägten jahrzehntelang Vivatis: Mit DI Maria Panuschka als Management und Marketing tätig war. und über nationale Grenzen hinweg. die Süßwarenbranche in Deutschland Konzern-Qualitätsmanagerin baut die Vivatis Weil s von efko ist. Wer war das?

64 Karriere Gerhard J. Vater Die Frage nach dem Wozu Für den erfahrenen Managementtrainer und Coach geht es stets um die menschliche Komponente seiner Klienten. Und damit verbunden um sein ganz persönliches Unternehmensmotto um sinnvolles Bewirken. Interview: willy zwerger CASH: Herr Vater, eine umfassende Fachausbildung für Handelsangestellte und -Lehrlinge ist die eine Seite, aber wie sieht es mit darüber hinausgehenden Kompetenzen aus? Gerhard Vater: Die Fachausbildung konzentriert sich auf die Was- und Wie- Ebene des Geschäfts. Im Grunde geht es jedoch darum, warum und wozu ein Kunde etwas kauft. Wobei bei einer Kaufentscheidung die Frage nach dem Warum weniger relevant ist. Entschei- dend ist das Wozu des Kaufs. Zweck sticht Grund! Das erfordert, dass sich ein guter Verkäufer mit dem Leben des Kunden auseinandersetzen kann. Wenn ein Kunde einen Wurstaufschnitt ordert, dann wäre es für den Verkäufer hilfreich zu wissen, ob er diesen allein zu konsumieren gedenkt oder ob er sich gemeinsam mit einer neuen Flamme einen schönen Abend machen möchte. Er sollte es für möglich halten, dass ein Kunde nicht deswegen kauft, weil die Wurstplatte seinen Hunger stillt, sondern weil diese ein geeignetes Mittel zum Zweck ist, einen schönen Abend zu gestalten. Aber rein von der Effizienz her betrachtet, kann es dem Verkäufer doch egal sein, wozu sein Kunde jetzt den Wurstaufschnitt benötigt, oder? Oberflächlich und landläufig betrachtet ja. Aber genau da liegt der Unterschied zwischen einem Verkäufer und einem wirklich guten Verkäufer. Viele arbeiten mit einem zu flachen Nutzenbegriff. Nur um den Hunger zu stillen, wäre das schöne Auflegen eines San-Daniele- Schinkens nicht notwendig, doch wenn man weiß, dass der Kunde heute Abend seinen Chef und dessen Frau erwartet, ändert sich der Zugang schlagartig. Aus einem Wurstverkäufer kann ein Unter- Fotos: CASH

65 stützer bei der Karriereplanung werden. Abgesehen davon ergeben sich durch die Frage nach dem Wozu vielerlei Möglichkeiten für Zusatzverkäufe, zumindest jedoch Empfehlungen. Was ist dem Gastgeber die Karriere wert? Das Problem wird aber auch sein, wie weit lässt der Kunde derlei Fragen zu? Der heimische Lebensmittelhandel hat seine Kunden über die Jahre zu SB-Kunden erzogen. Die Ware wird so professionell präsentiert, dass sie ohne großen Erklärungsbedarf für sich spricht und den Regalen entnommen werden kann. Dass heißt jedoch nicht automatisch, dass Kunden sich nicht gerne helfen lassen, wenn sie bemerken, dass die Beantwortung der Verkäuferfragen ihren Nutzen steigert. Aber dazu wiederum ist es wichtig, Vertrauen zu vermitteln. Das erfordert nicht nur Warenkompetenz. Dazu braucht es Lebenskompetenz. Und ein wenig Mut, diese Fragen zu stellen. Wo liegt für Sie der Unterschied zwischen Waren- und Lebenskompetenz? Warenkompetenz heißt, übers Produkt viel zu wissen. Bei Lebenskompetenz geht es um das Beschäftigen mit den Zwecken, die Kunden mit dem Kauf verfolgen. Es ist nicht selbstverständlich, dass alle Produkte zum selben Zweck verwendet werden. Eine Zahnbürste kann ich zum Zähneputzen verwenden, um kleinteilige Gegenstände zu reinigen oder für ganz andere Dinge zum Beispiel zum Malen mit einem Spritzgitter. Eine Frage, die sich daraus ergibt: Wie können Handelsangestellte das lernen? Das ist gar nicht so schwierig. Im Kern geht es eigentlich nur darum, die Dinge zu Ende zu denken. Die Schlüsselfrage dafür lautet: Was kommt danach? Ich rate meinen Klienten, sich den Kunden bei der Verwendung des Gekauften vorzustellen. Wenn Ihnen das Gelingen Ihrer Grill-Party wichtig ist, stellen Sie sich den Ablauf ganz konkret vor das Fehlen der Flaschenöffner fällt Ihnen so früher auf. Nicht erst, wenn die erste Flasche geöffnet werden muss. Den Grundstock der Lebenskompetenz sollte das Elternhaus mitgeben. Vertieft wird es dann in der Berufsausbildung. Und den Feinschliff liefert die Weiterbildungs- und Führungsarbeit im Unternehmen. Aber ist das nicht vielen zu mühsam respektive wie viele Menschen gestehen sich ein, Defizite in Sachen Lebenskompetenz zu haben? Jetzt sind wir bei der Schlüsselfrage: Wozu arbeite ich? Nur zum Broterwerb? Dann wird es mühsam, Lebenskompetenz zu erwerben. Weil mich der Kunde und sein Leben nicht interessiert. Wenn es darum geht, das Leben schöner zu machen und zwar sowohl das anderer Menschen, in unserem Fall der Kunden, als auch als Folge davon das eigene, dann wird es zur Selbstverständlichkeit. Leider kommt genau das in der Ausbildung zu wenig vor. Viel zu oft höre ich von Verkäufern auf die Frage,Weshalb im Verkauf? als Antwort,Es hat sich nichts anderes ergeben. Das macht echt nicht glücklich. Weder die Verkäufer und schon gar nicht die Kunden. Aber wie motiviert man nun Menschen, die wirklich nichts anderes bekommen haben? Was helfen kann, ist die Änderung der Vorstellung von der Arbeit. In jeder Aufgabe steckt mehr, als man denkt. Man darf in seiner Vorstellung nicht nur beim Tun bleiben. Denn das ist oft anstrengend und schweißtreibend, gerade im Handel. Zum Glück gibt es da ja noch die Wirkung des Tuns. Verkäufer sollten ihre Kunden zum Gesprächseinstieg nicht fragen,was kann ich für Sie tun?, sondern,was kann ich für Sie bewirken?. Und ein Filialleiter sollte auch darüber nachdenken, was bewirke ich für meine Firma, meine Mitarbeiter, meine Kunden? Das bringt eine andere Vorstellung von der eigenen Leistung. Zur Leistung wird Tun nämlich erst durch Wirkung. Wenn sich die verkäuferische Kompetenz auf die Warenebene beschränkt, kann ich nicht viel mehr als tun und die Gefahr von Routine steigt. Für einen Verkäufer, der nur auf der Warenebene denkt und handelt, ist der Job früher langweilig, weil es ja immer um die gleichen Waren geht. Drei Wurst-Platten bleiben drei Wurst-Platten. Die Abwechslung kommt durch das Nicht nur Warenkompetenz ist wichtig, sondern auch Lebenskompetenz. Bewirken in den Leben der drei Kunden. Wenn man den Zweck weiß, entsteht Abwechslung. Das ist der motivierende Unterschied, der den Unterschied macht. Für den Kunden und für den Verkäufer. Ist Motivation eigentlich eine Hol- oder eine Bringschuld? Ich weiß nicht, ob das eine Sache von Bringen oder Holen ist. Vielleicht ist Motivation eine Habschuld oder eine Findschuld. Ich muss sie in mir finden. Wenn ich sie nicht in mir habe, kann sie mir niemand bringen. Wenn ich es nicht sinnvoll finde, Teil des Lebens meiner Kunden zu sein und einen Beitrag zu leisten, dass es ihnen nach dem Einkauf besser geht als vorher, dann wird das mit meiner Motivation nichts auch nicht bei einer Verdopplung des Gehalts und schon gar nicht mit Druck durch Androhung von negativen Konsequenzen. Und noch etwas: Mehr mitdenken im Verkauf hat weniger mit hohem Intellekt zu tun als mit Stolz darauf, das Leben von Kunden positiv zu beeinflussen und sie bei der Erreichung Ihrer Anliegen zu unterstützen. Wozu sonst sollte ein Verkäufer denn da sein, als Sinnvolles zu bewirken? Herr Vater, ich danke für das Gespräch. Mag. Gerhard J. Vater ist Managementtrainer und Coach. Er unterstützt dabei, Lust auf Kunden zu haben und den Blick für Kunden zu schärfen CASH 65

66 INDUSTRIE all i need kommen als ausschließliches Süßungsmittel Agavendicksaft aus Mexico, Açaí-Beeren aus Brasilien, Aronia aus Deutschland und Ingwer aus Indien. Es werden nur Zutaten aus kontrolliert biologischem Anbau verwendet. Nach dem Verkaufsstart in einigen Wiener Gastronomiebetrieben und Bio-Märkten hat sich all i need rasch verbreitet und mittlerweile auch den Schritt in den LEH geschafft. Nach ersten Listungen bei Sutterlütty, Spar Gourmet und den OMV Viva-Märkten gelang heuer im Mai ein großer Sprung: Das Getränk ist jetzt auch in allen Merkur- und Interspar-Filialen sowie in zahlreichen Billa-Märkten österreichweit Wiener Drink startet durch Vor einigen Jahren hatten Thomas Miksits und Alexander Jiresch in Wien die Idee, ein CO 2 -haltiges absolut ehrliches Erfrischungsgetränk zu entwickeln. Mit all i need haben sie ihre Vision Realität werden lassen. Autor: Frank Placke Denn sie wollten etwas wirklich Neues, bei dem sich der Konsument sicher sein kann, dass es nur wertvolle, natürliche Zutaten enthält und gut für Körper und Umwelt ist. Viele Gespräche und Überlegungen später machten sie sich tatsächlich an die Umsetzung. Es wurde zuerst lange in der Teeküche experimentiert. Später setzen sie die Versuche in einem Labor fort und füllten die ersten 72 Dosen selbst ab. Bio sollte es sein, das war von Beginn an klar. Die all i need Beverage GmbH wurde im August 2010 in Wien ins Leben gerufen. Mit Pfanner wurde auch ein Abfüller gefunden, der Dosen produzierte. Damit war man erstmals Anfang 2011 in heimischen Getränkeregalen präsent. Das Startkapital von knapp Euro kam auch von Freunden und Familien, später konnte man eine Bank überzeugen und einen stillen Investor. Mittlerweile gibt es das Getränk auch in 0,25-l-Glasflaschen. erhältlich. Im Gesamtjahr 2013 hoffen die Gründer auf eine Million verkaufter Einheiten. Rund zehn Mitarbeiter werden mittlerweile beschäftigt. Soll internationale Marke werden all i need punktet aber nicht nur bei österreichischen Konsumenten. Im Sommer 2012 gelang der Einstieg beim großen Nachbarn Deutschland, zunächst in den Städten Berlin, Hamburg, Köln und München. Auch in der Schweiz, in Slowenien und Norwegen kann man all i need schon genießen, weitere Länder sollen bald folgen. Ziel sei die Entwicklung zu einer international erfolgreichen Marke, hoffen Miksits und Jiresch. Fotos: all i need Strenge Auswahl der Zutaten All i need versteht sich als ganzheitliches Erfrischungsgetränk. Basis ist Grüntee aus ganzen Sencha-Teeblättern, nach traditionellem Verfahren frisch aufgebrüht. Teepasten und -konzentrate lehnen Miksits und Jiresch strikt ab. Dazu Die all-i-need-gründer Thomas Miksits und Alexander Jiresch CASH

67 INDUSTRIE Confiserie Heindl Auf der Suche nach Franchisepartnern Das abgelaufene Geschäftsjahr, das im Übrigen auch im Zeichen des 60-jährigen Jubiläums der Wiener Confiserie stand, war für Heindl ein sehr herausforderndes. In die Zusammenführung der beiden Produktionsstätten von Heindl und Pischinger im 23. Wiener Gemeindebezirk wurden zehn Millionen Euro investiert, um logistische und personelle Synergien bestmöglich auszunützen. Dass sich dieser Schritt ausgezahlt hat, spiegelt sich in der Geschäftsentwicklung des Familienunternehmens wider. Der Umsatz konnte im Vergleich zum Vorjahr bereinigt um 8,6 % auf 22 Millionen Euro gesteigert werden und auch der Mitarbeiterstand (aktuell 196) wurde um 6 % aufgestockt. Positiv hat sich ebenso das Geschäft mit dem Handel entwickelt, das derzeit rund 34 Prozent zum Umsatz beiträgt und von den beiden Geschäftsführern Walter und Andreas Heindl als ausgesprochen fair bewertet wird. Um die Marke weiterhin zu stärken, liegt der Fokus für das kommende Jahr allerdings auf den Eigenfilialen, für die derzeit intensiv nach Franchisepartnern gesucht wird. Andreas Heindl erklärt: Wir wollen unsere Markenbekanntheit auch in den Bundesländern steigern und können uns beispielsweise Shops in Villach oder Kufstein sehr gut vorstellen. Dafür suchen wir Franchisepartner, die mit Herz bei der Sache sind und uns auf unserem Weg begleiten wollen. Derzeit kooperiert die Confiserie Heindl mit fünf Franchisepartnern sehr erfolgreich. Insgesamt führt die Heindl-Gruppe in Österreich 28 Filialen und will ihr Filialnetz kontinuierlich ausbauen. Bei der Expansion ist man auf der Suche nach guten Lagen, neue Filialen sind in Bloomfield/Leobersdorf, in der Lugner City und am neuen Zentralbahnhof geplant. Nicht ganz so fröhlich stimmen Walter Heindl die Rohstoffpreise. Vor allem beim Kakaopreis verschärfen Spekulationen die Lage, da dieser trotz guter Ernten weiterhin steigt. Für das kommende Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen mit einem Gewinn von 1 Mio. Euro und setzt dafür auch produktseitig wieder auf Innovationen, wie die etwa in Kürze auf den Markt kommenden Mousse-au-Chocolat-Pralinen. Zitat des Monats Im Moment müssen wir jedem Senfkorn hinterherlaufen. Michael Durach, Develey- Geschäftsführer, über die Rohstoffknappheit Expressfinder 74 Storck 76 Erdal 78 Anuga-Nachlese 92 Quality Austria 94 MoPro 108 Backmischungen & Fertigteige 110 Tee 116 Interview Teekanne 118 Gin, Whisky & Wodka aus Österreich Agrana Halbjahresergebnis deutlich unter Vorjahr Foto: Heindl Agrana verzeichnete im ersten Halbjahr 2013/14 zum Vergleichszeitraum des Vorjahres einen Anstieg des Konzernumsatzes von 1.603,1 Mio. Euro auf 1.674,3 Mio. Euro. Das operative Ergebnis lag mit 108,0 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahr (142,5 Mio. Euro), wobei die Verschlechterung den höheren Rohstoffpreisen in den Segmenten Zucker und Stärke zuzuschreiben war. Agrana geht für das Geschäftsjahr 2013/14 weiterhin von einem leichten Anstieg beim Konzernumsatz, der primär auf Absatzzuwächse zurückzuführen ist, aus. Das operative Konzernergebnis wird in Anbetracht des bisherigen Geschäftsverlaufs unter dem der letzten beiden sehr guten Geschäftsjahre liegen. 120 Fertiggerichte 124 Haarkosmetik 128 Trends 130 Zu guter Letzt CASH 67

68 INDUSTRIE NEWS Product line Lindt & Sprüngli sorgt für kurze Zeit mit limitierten Wintereditionen von Lindt Creation für Aufmerksamkeit am POS. Die drei Füllungen Waffel-Praline, Vanille-Mandel und Spekulatius sind von feinster Lindt-Schokolade umhüllt und werden als 150-g- Tafel angeboten. Mit seiner neuesten Kreation, dem New York Cheesecake, bringt Gü London (Uplegger Food Company) einen Hauch von Manhatten nach Österreich. Die Innovation besticht mit ihrem karamellisiertem Keksboden, der von Cheesecake umhüllt und mit Zimtund Bourbonvanille aus Madagaskar verfeinert ist. Das Neuprodukt ist im Zweierpack zu haben und bereits nahezu flächendeckend erhältlich. Österreichs beliebtestes Snackwürstchen bekommt würzigen Zuwachs: Für alle Snackfans mit Lust auf Feurig-Scharfes bringt Maresi ab sofort die Sorte Knabber Nossi Chili am Markt. Angesprochen soll damit vorwiegend jene Zielgruppe werden, die den würzigen, scharfen Geschmack und ein größeres Würstchen bevorzugt. Deshalb gibt es Knabber Nossi Chili auch als zweite Sorte in der XL-Version mit 25 g. Zart schmelzende Champagner-Eiscreme aus dem Hause Häagen Dazs wärmt selbst an klirrend kalten Wintertagen die Seele, während Schokoladetrüffeln den Gaumen verzaubern. Das einzigartige Aroma des Marc de Champagne (ein milder Tresterbrand, gewonnen aus ausgepressten Champagner- Trauben) bildet mit dem Schmelz der Schokoladentrüffel und der cremigen Textur der Vanille-Eiscreme eine verführerische Einheit. Mars Austria Ausgebaute Tiernahrungsfabrik eröffnet In den letzten beiden Jahren hat Mars Austria 33 Millionen Euro in die Erweiterung und Modernisierung der bestehenden Tierfutterfabrik in Bruck an der Leitha investiert und damit die größte Investition in der Unternehmensgeschichte in Österreich getätigt. Nun ist die neue Fertigungslinie für Heimtiernahrung in Frischebeuteln gestartet, V.l.n.r.: Bezirkshauptmann Peter Suchanek, Fabriksleiter für die eine eigene neue Halle Johan van Zaanen, der Brucker Stadtrat Gerhard Weil und erbaut wurde. Diese soll beträchtliche Energieeinsparungen die neue Heimtiernahrungsfabrik in Bruck/Leitha. Mars Austria-CEO Christer Gavelstad eröffneten feierlich ermöglichen. Während das Werk ausgebaut wurde, gab es keinerlei Beeinträchtigungen in der laufenden Produktion, die Leistung der bestehenden Anlagen konnte laut Mars sogar gesteigert werden. Zur feierlichen Eröffnung der neuen Heimtiernahrungsfabrik in Bruck/Leitha kamen Bezirkshauptmann Peter Suchanek, Fabriksleiter Johan van Zaanen, der Brucker Stadtrat Gerhard Weil und Mars Austria-CEO Christer Gavelstad. GS1 Austria/Editel/ECR Austria Tag der offenen Tür am Brahmsplatz 3 Unter dem Motto Dreieinhalb Jahrzehnte gelebte Supply Chain Partnerschaft folgten Mitte Oktober rund 100 Gäste aus Handel und Industrie sowie zahlreiche Solution Provider der Einladung zum Tag der offenen Tür von GS1 Austria, Editel und ECR Austria. Gleichzeitig präsentierte man die neuen Büroräumlichkeiten am Brahmsplatz 3 in 1040 Wien, in die man erst kürzlich aus der nahe gelegenen Mayerhofgasse übersiedelt war. Am neuen Standort mit rund ECR-Manager Nikolaus Hartig im Gespräch mit ECR-Co- Chairman Erich Riegler (Rewe International) Die Hausherren Gregor Herzog (GS1) und Peter Franzmair (Editel) Quadratmetern Bürofläche auf zwei Geschoßen sind knapp 50 Mitarbeiter beschäftigt. Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch erstmals das neue gemeinsame Corporate Video von GS1, Editel und ECR vorgestellt, in dem die verschiedenen Geschäftsbereiche und Supply-Chain- Kompetenzen der Gruppe vorgestellt werden. Fotos: Lindt & Sprüngli, Uplegger Food Company/GÜ London, Maresi, Häagen Dazs, Mars Austria, GS1 Austria/Katharina Schiffl CASH

69 Foto: Sodastream ARA 20 Jahre Verpackungsverordnung Seit der Geburtsstunde der Altstoff Recycling Austria (ARA) vor 20 Jahren wurden von den österreichischen Haushalten und Betrieben fast 14 Millionen Tonnen Verpackungen getrennt gesammelt so viele, dass ein damit befüllter Zug einmal um die Erde reichen würde. Durch Verpackungssammlung und Recycling wurden in zwei Jahrzehnten insgesamt 8,4 Millionen Tonnen CO 2 eingespart. Basis dafür: 92 Prozent der Österreicher beurteilen die getrennte Verpackungssammlung als gut oder sehr gut 1993 waren es erst 67 Prozent. Ein Grund für die hohe Motivation ist das dichte und bequeme Angebot an Sammelcontainern: So stehen heute rund 1,5 Millionen Sammelbehälter für die Abfalltrennung zur Verfügung doppelt so viel wie Im gleichen Zeitraum hat die ARA ihre Tarife um fast 60 Prozent gesenkt. Die hohe Akzeptanz ist auch in der Generation der heute 20-Jährigen gegeben, die mit der Mülltrennung aufgewachsen ist. Dies bestätigt eine aktuelle Umfrage von Karmasin Motivforschung. 76 Prozent der Befragten gaben dabei an, dass ihnen die Verpackungssammlung persönlich wichtig oder sehr wichtig ist. Dem folgen auch Taten: Glas und Papier werden von 80 Prozent der österreichischen Jugendlichen getrennt gesammelt. Zwei Drittel sagten aus, auch Metall und Kunststoff laufend zu trennen. Stichwort Tarife: Ab senkt die ARA die Lizenztarife für Papierverkaufsverpackungen sowie Kunststoffe klein um jeweils 5 %. Alle anderen Tarife bleiben unverändert auf niedrigem Niveau. SodaStream Jetzt auch bei Merkur gelistet Der Trinkwassersprudler-Hersteller Soda- Stream bleibt auch 2013 in Österreich auf der Überholspur. Mit der Listung bei Merkur soll ein weiterer kräftiger Wachstumsimpuls kommen. Mit einem Umsatzanstieg von satten 29 Prozent auf 132,4 Millionen US- Dollar verbuchte der Trinkwassersprudler- Hersteller SodaStream mit dem 2. Quartal 2013 sein bisher erfolgreichstes in der Firmengeschichte. Als Zugpferd gilt dabei vor allem die Region Westeuropa, der auch Deutschland, Österreich und die Schweiz angehören. Hier konnte der Umsatz sogar um 26 Prozent auf 68,1 Millionen US-Dollar gesteigert werden. Nun ist SodaStream hierzulande auch in den Merkur- Märkten erhältlich, wovon sich das Unternehmen neue Impulse für eine weitere rasante Umsatzentwicklung in Österreich erwartet. Der Trinkwassersprudler SodaStream freut sich über das Listing bei Merkur. Neue Seminarprogramme speziell für Führungskräfte! Jetzt kostenlos bestellen: T E managementforum@wifiwien.at

70 INDUSTRIE NEWS Product line Unter dem Namen Best of Bock haben die Cultur- Brauer ab Mitte Oktober eine neue Edition ihrer besten Bockbier-Spezialitäten aufgelegt. Mit dabei sind heuer: Schloss Eggenberg Urbock 23, Freistädter Böckl, Hirter Festbock, Mohren Bockbier, Murauer Bock Beat Bockbier, Schremser Weihnachtsbräu, Trumer Imperial Pilsner, Zillertal Weißbier Bock, Zwettler Achat Honigbier Bock 2013 Recheis erweitert seine Linie Recheis Variation mit der Sorte Bunte Gedrehte ab November 2013 um eine neue, kreative Ausformung in der 500-g-Packung. Die beliebten Nudelprodukte überzeugen mit ihren appetitlichen Farben, die aus Tomaten, Spinat und Roter Beete gewonnen werden. Außerdem verwendet Recheis ausschließlich Eier aus österreichischer Freilandhaltung sowie ausgesuchten Hartweizen. Mondelez Österreich steigt ins Espressokapselsegment ein und bietet seit Oktober unter der Marke Jacobs Momente Espressokapseln an, die für die meisten Nespresso- Maschinen geeignet sind. Je nach Geschmacksvorlieben sind diese in den Sorten dolce, supremo, classico und intenso erhältlich und sowohl pur als auch mit Milchschaum als Latte Macchiato oder Cappuccino genießbar. Das schwedische Wodka-Label Absolut spielt auch heuer mit einem Aspekt seines Marken-Kosmos und bringt eine einzigartige Flasche mit Hilfe eines komplett umgestellten Produktionsprozess: Absolut Originality heißt die neue Limited Edition für Ein Hauch von Kobaltblau durchzieht das Glas in verschiedenen Formen, gibt jeder Flasche ihre individuelle Ästhetik. Kelly Snack-Adventkalender für Knabberfans Der Kelly s und Soletti Snack-Adventkalender ist nicht nur ein ideales Mitbringsel für jeden, sondern bringt die Geschichten und Botschaften unserer Produkte wie ein Poster vom 1. bis zum 24. Dezember von morgens bis abends nach Hause, freuen sich Kelly Marketing Director Mag. Maria Bauernfried und Kelly-Chef Dr. Wolfgang Hötschl über das neue Marketinginstrument. Der bunte Snack-Adventkalender, der mit dem Christmas-Countdown auf der einen Seite die typisch amerikanische Markenwelt von Kelly s aufzeigt und auf der anderen Seite in die Winterwelt von Joe Soletti entführt, ist mit 24 Produkten der Marken Kelly s und Soletti gefüllt. Insgesamt verstecken sich darin 818 Gramm Knabbervergnügen. Mit dem Snack-Adventkalender will der Marktführer das Saisongeschäft ankurbeln und dem Handel Zusatzumsatz und -ertrag für salziges Knabbergebäck bescheren. Dazu hat der Snack-Experte ein attraktives Kombi-Display mit jeweils acht Adventkalendern entwickelt. Erhältlich ist die Innovation ab sofort bei Billa sowie Merkur und ab bei Maximarkt. Destillerie Franz Bauer Neues Flaschen-Design und DLG- Preis der Besten in Gold Nach mehr als zehn Jahren gibt die Grazer Destillerie Franz Bauer ihren Schnäpsen ein frisches Outfit. Die Schnäpse von Bauer werden nach dem Relaunch in zwei Serien angeboten. Einerseits als Family Tradition Spirit mit 40 % Alkoholgehalt in der 700-ml- und in der 1000-ml-Flasche. Oder als Styrian Panther Spirit mit 36 % und 38 % Alkoholgehalt als leichtere Alternative ebenfalls neu in der 700-ml -und in der 1000-ml-Flasche. Die neue Panthera Flasche für beide Serien mit dem eingegossenen Panther am Hals der Flasche soll die Verbundenheit von Bauer zur Steiermark und seinen Leuten zum Ausdruck bringen. Mit den neu gestalteten Etiketten möchte man die Tradition des Herstellers und modernes Design vereinen. Wir wollen unseren konstanten Auftritt am Markt weiter ausbauen und mit dem Relaunch die Verbrauchergruppen mit Frische und Dynamik begeistern, so das Unternehmen. Im Oktober durfte man sich zusätzlich auch noch über den Preis der Besten in Gold der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) freuen. Um den Preis der Besten in Gold zu erzielen, müssen Unternehmen über fünfzehn Jahre hinweg ihre Qualitätsleistungen durch Prämierungen bei den jährlich stattfindenden DLG-Qualitätstests unter Beweis gestellt haben. Die Preisverleihung fand auf den 8. Die Serien Styrian Panther Spirit und Family DLG-Lebensmitteltagen in Stuttgart Tradition Spirit im neuen Design statt. Fotos: CulturBrauer, Recheis, Mondelez Österreich, Absolut Vodka, Kelly, Bauer CASH

71 prom² Neues Seminar: Führungskraft mit Stil Karrieren werden bei Cocktails beflügelt oder beendet. Aufträge werden bei Mittagessen besiegelt oder endgültig verloren. Doch um bei genau diesen Gelegenheiten erfolgreich aufzutreten, bedarf es mehr, als eine ambitionierte Führungskraft zu sein. Das konnten auch die acht Teilnehmer des neuen Seminartyps Führungskraft mit Stil feststellen, dass das Beratungs- und Coaching-Unternehmen prom² (pro Mensch und Management) gemeinsam mit dem Hotel InterContinental Wien anbietet. Eine gelungene Mischung aus Business Knigge und relevanten Führungsthemen, so das Fazit eines Teilnehmers. Begrüße ich grundsätzlich zuerst die Damen, auch wenn der CEO danebensteht? Wie direkt darf ich ein geschäftliches Anliegen bei einem Empfang ansprechen? Hilft man der Chefin aus dem Mantel? Wie interpretiere ich den Dresscode auf der Einladung? Geht immer der Mann als Erster in ein Lokal? Diese und viele andere Fragen des angemessenen Auftretens in Business- Situationen werden bei dem Seminar besprochen und praxisnah geübt. So müssen die Teilnehmer versuchen, in einer Networking-Situation ihre Botschaft elegant und unaufdringlich zu platzieren. Oder im Restaurant des Interconti das richtige Besteck für ein dreigängiges Menü auflegen. Die Übergänge von privat und geschäftlich sind fließend. Eine Führungskraft bleibt immer Führungskraft, auch nach der offiziellen Arbeitszeit, sagt Seminarleiter Christian Reitterer, Geschäftsführender Sorgt für mehr Stil bei Führungskräften: Christian Reitterer/proM² Gesellschafter von prom², das Thema gutes Benehmen ist dadurch untrennbar mit Führungskultur und Unternehmenskultur gekoppelt. Das eintägige Seminar kombiniert Vortrag, aktives Erleben und Rollenspiel. Um das eigene Verhalten besser kennenzulernen, ist eine Master EASI Persönlichkeitsanalyse im Seminar inkludiert. Die nächsten Termine stehen auch schon fest: 22. und 28. Jänner 2014, wiederum im Hotel Intercontinental. Anmeldung unter: portfolio/seminarprogramm Fotos: prom², Werner Krug, Dr. C. Soldan Krainer Ein Jahr Steirerglück Die überaus erfolgreiche und mittlerweile mehrfach preisgekrönte Premiummarke feierte kürzlich im Grazer Lanhaus ihren ersten Geburtstag und konnte hiezu unter anderem Ök.-Rat Gerhard Wlodkowski/Präsident der österreichischen Landwirtschaftskammer, Dr. Rudolf Stückler/AMA-Manager für Fleisch und Fleischwaren, Ing. Kurt Tauschmann/Obmann Styriabrid sowie prominente Vertreter des Handels begrüßen.überzeugt hat das Steiererglück-Programm letztendlich alle Beteiligten entlang der Wertschöpfungskette vom Bauern bis zum Konsumenten mit hoher Qualität, Frische, Nachhaltigkeit in Sachen Klima, Umwelt und Ressourcen, fairen Preisen, kurzen Transportwegen und bestmöglichem Tierwohl. Detail am Rande: Mitte September wurde bei Krainer das ste Steirerglück-Schwein verarbeitet Steirerglück-Schweine bedeuten 9,4 Millionen Kilo erstklassiges Schweinefleisch mit regionalen Wurzeln in der höchstmöglichen Qualitätsstufe, nämlich dem AMA -Gütesiegel. Die Geschäftsleitung von Steirerfleisch und Franz Krainer: Alois Strohmeier, Karoline Scheucher sowie Berta und Franz Krainer (v.l.) bei der Präsentation der neuen Produkte im Landhaushof Dr. C. Soldan Em-eukal auf Wachstumskurs Em-eukal von Dr. C. Soldan ist in Österreich auf Erfolgskurs. Seit über 80 Jahren als kompetenter Partner der Apotheken und Drogerien bekannt, stehen nun auch der LEH und DFH auf dem Distributionsplan. Nachdem die traditionsreiche Hustenzuckerlmarke hierzulande im ersten Quartal 2013 mit 22,2 Prozent Marktanteil (Quelle, Q1/2013, IMS) und einem Zuwachs von 11,4 Prozent (MAT 3/13) den ersten Platz im heiß umkäpften Hustenzuckerlmarkt in der Apotheke belegt, will sie unter dem Motto Genuss zeigt Wirkung nun auch den Lebensmittel- und Drogeriefachhandel erobern. Langfristig plant das Unternehmen Dr. C. Soldan, das im vergangenen Jahr 71 Millionen Euro (GJ 2012/2013 von bis ) erwirtschaftet hat, neben Deutschland und Österreich auch das internationale Geschäft sowie den Markteintritt in weitere Länder zu forcieren. In Österreich konnte Em-eukal bereits Listungen bei Merkur, MPreis, Billa, Interspar, Adeg und Bipa erzielen und bietet seine Hustenzuckerl in den Sorten Klassisch mit Eukalyptus, Salbei, zuckerfrei, zuckerfrei Kinder mit Wildkirschgeschmack und Ingwer-Orange im neuen, praktischen Standbeutel an CASH 71

72 INDUSTRIE NEWS Product Line Henkel erweitert die speziell für elektrische Zahnbürsten entwickelte Theramed Pro Electric-Serie um die Variante Total Repair. Die neue Zahncreme unterstützt die Reparatur von Mikrodefekten im Zahnschmelz sowie die Regeneration von gereiztem Zahnfleisch. Die Nivea Q10 plus Anti-Falten Energy Tagespflege von Beiersdorf belebt die Haut dank der Powerfrucht Goji Beere intensiv mit Energie. Außerdem mildern die hauteigenen Energiespender Q10 und Kreatin Falten effektiv. LSF 15 und UVA-Schutz beugen vorzeitiger, lichtbedingter Hautalterung vor. Zu haben in der 50-ml-Dose. PayLife Emerging Payments Award 2013 geht nach Österreich Mit der Sparte Prepaid Issuing konnte PayLife bei den Emerging Payments Awards 2013 in London die Expertenjury in der Kategorie Leading Emerging Payments Organisation überzeugen. Wir sind sehr stolz auf diesen Preis, eine weitere Anerkennung auf internationaler Ebene, mit dem die Vielfalt unserer innovativen Prepaid Produkte ausgezeichnet wurde, freut sich Peter Neubauer, Geschäftsführer von PayLife. Mit über aktiven PayLife Prepaid Karten (+57 % im Vergleich zum Vorjahr) spiegle sich der starke internationale Trend zu Prepaid Produkten wider. Die erste PayLife Prepaid Karte kam 2005 Peter Neubauer, Geschäftsführer von auf den Markt. Auch viele Shoppingcenter in PayLife. Österreich und Europa setzen mittlerweile auf PayLife Prepaid Karten: Die Gutscheinkarten im Design des Einkaufszentrums können einmalig mit einem Betrag bis EUR 150, aufgeladen werden. Weitere PayLife Prepaid Produkte sind die PayLife Prepaid MasterCard Geschenkkarte und die MasterCard RED. Speziell für das Bezahlen im Internet bietet PayLife seit Ende 2010 den cash4web MasterCard Bon als unabhängiges und unpersonalisiertes Zahlungsmittel. Colgate-Palmolive lanciert mit Palmolive Magic Softness zwei Handschäume in der stilvollen 250-ml-Flasche in den Duftvarianten Mandarine und Himbeere. Mit bis zu 200 Pumpvorgängen ist der samtige Duft-Schaum, der aufgrund seiner pflegenden Inhaltsstoffe für sanfte Hände nach dem Waschen sorgt, besonders ergiebig. Ab sofort will Persil von Henkel mit einer neuen Duftvariante sommerliche Frische und Wohlfühlatmosphäre in den herbstlichen Alltag bringen. Das neue Persil Color-Gel Lavendel Frische vereint die bewährte Persil- Waschkraft mit Lavendelduft und soll so neben strahlend sauberer Wäsche für einen lang anhaltenden Frischeduft wie auf blühenden Lavendelfeldern sorgen. Ritter Sport Österreich-Sorte Knusperkeks zum Jubiläum Das 1912 in Waldenbuch bei Stuttgart gegründete Familienunternehmen Ritter Sport feiert bekanntlich heuer sein 30-jähriges Jubiläum in Österreich. Ritter Sport ist seit 30 Jahren erfolgreich am österreichischen Markt vertreten konnten wir einen Umsatz von 10 Millionen Euro erzielen und halten somit einen Marktanteil von sieben Prozent. Wir erwarten für 2013 eine weitere Steigerung und peilen einen Umsatz von 12 Millionen Euro an. Wir sind damit klare Nummer drei am Markt, so Mag. Wolfgang Stöhr, mit der neuen limitierten Österreich-Sorte Österreich-Geschäftsführer Wolfgang Stöhr Österreich-Geschäftsführer von Ritter Sport Knusperkeks. im Rahmen eines Pressefrühstücks mit Blindverkostung für Journalisten. Zu den Lieblingssorten der Österreicher gehören die Sorten Voll-Nuss, Alpenmilch, Marzipan, Pfefferminz und Nougat. Eine neue limitierte Österreich-Sorte Knusperkeks ist ab sofort erhältlich und wird es möglicherweise ebenfalls in das Top-Ranking schaffen sie besteht aus einer Kombination aus knackigem Butterkeks, feiner Vollmilchschokolade und Kakaocreme. Die vor Kurzem angelaufene Promotion-Aktion Ritter Sport Planquadrat erweist sich übrigens als äußerst erfolgreich Stöhr dazu: Wir haben extrem positive Rückmeldungen zu dieser Aktion erhalten, was uns darin bestärkt, dass die neue Aufstellung eines kompletten Vermarktungskonzeptes der richtige Weg war. Fotos: Henkel, Beiersdorf, colgate-palmolive, PayLife, Ritter Sport CASH

73 4. Niederösterreichischer Logistik Tag Markt.Macht.Mobil V.l.n.r.: Wolfgang Kubesch, Geschäftsführer BVL Österreich, Roman Stiftner, Präsident BVL Österreich, Petra Patzelt, ecoplus Prokuristin, Christian Moser, Vize-Präsident WKNÖ, Christian Ecker, Logistik Cluster Niederösterreich technik-news Das neue Food Lighting -Portfolio des LED-Spezialisten Lumitech umfasst verschiedene lineare Leuchten, die speziell für die Anwendung in Kühl- und Tiefkühlmöbeln optimiert wurden, beispielsweise für Kopfbeleuchtungen bei Regalen, Stegbeleuchtung bei Türen und Handlaufbeleuchtung bei Kühltruhen. Das bis ins Detail abgestimmte Zusammenspiel von COB LEDs und verschiedenen Optiken, z.b. mit asymmetrischen oder 90 -Linsen, gewährleistet dabei eine durchgängig optimale Lichtabstrahlung für jedes Supermarktmöbel. Fotos: ecoplus, Lumitech So wie die Headline lautete auch das Motto beim 4. Niederösterreichischen Logistik Tag, der heuer im General Aviation Center des Flughafen Wien veranstaltet von der Bundesvereinigung Logistik BVL Österreich, dem ecoplus Logistik Cluster Niederösterreich und der Wirtschaftskammer Niederösterreich über die Bühne ging. Heuer lag das Augenmerk auf möglichen Zukunftsmärkten für die heimische Logistikbranche, auf Big Data, Wissenstransfer und Informationsfluss, auf künftigen Entwicklungen, Technologien und Trends. In Vorträgen informierten etwa Elena Shekerletova, Botschafterin der Republik Bulgarien, sowie DI Christian Popp, Amt der NÖ Landesregierung, über den Schwerpunkt Mobilität macht Märkte. Mag. Helmut Schweighofer, Vorstandsmitglied der Schenker & CO AG Österreich und Schweiz, sprach über Herausforderungen, aber auch Chancen für einen Markteintritt in den Schwarzmeerraum. Mag. Michael Groiss, Geschäftsführer List Components & Furniture stellte sein Unternehmen und die logistischen Herausforderungen vor allem im Beschaffungsbereich vor. Dr. Günther Ofner, Vorstandsmitglied der Flughafen Wien AG, ging auf die Unterschiede zwischen Güter- und Personenverkehr ein. DI Alfred Widder von der Maschinenfabrik KBA Mödling AG erläuterte, wie sein Unternehmen Probleme im Versand durch Einsatz eines IT Tools rasch in den Griff bekommen hat. Matthias Kieß, AEB GmbH, widmete sich den Trends in der IT-Welt. Über die positive Nutzung großer Datenmengen samt Smart Logistics referierte Ing. MMag. Alfred Hofstetter, Senior M2M Consultant der Telekom Austria Group M2M. Vor der Podiumsdiskussion zum Thema Big Data: Chance oder Risiko zeigte Dr. Hans Zeger, Obmann der Arge Daten, die Problematik von Big Data und dem Schutz persönlicher Daten auf. Es diskutierten: Heike Sommer, Managing Director Austria & Slovenia DHL Austria, und Dr. Walter Seböck, Department- und Zentrumsleiter der Donau Universität Krems. Die Veranstaltungsorganisatoren Wolfgang Kubesch, Geschäftsführer BVL Österreich, und Mag. Christian Ecker, Clustermanager Logistik Cluster NÖ zeigten sich hoch zufrieden: Das Echo dieses Informationstages war einfach großartig! Die deutsche Digitalagentur con- VISUAL AG übernimmt das operative Geschäft der österreichischen Mobile Marketing Agentur Lucy Marx ( Bisheriger Eigentümer Dimoco ( zieht sich aus dem Mobile Marketing zurück und konzentriert sich zukünftig ausschließlich auf die Geschäftsfelder Mobile Payment und Messaging sowie mit dem Tochterunternehmen TAF mobile GmbH auf die Weiterentwicklung von easy.go, einer App für den öffentlichen Nahverkehr. Lucy Marx CEO Peter Hofbauer wird Vice President Sales und Mitglied der Geschäftsleitung der convisual CASH 73

74 INDUSTRIE Storck Starke Markenwelten Top Marken und höchste Qualitätsansprüche machen Storck bereits seit über 100 Jahren zu einem fixen Bestandteil der Süßwarenlandschaft. Als starker Partner des Handels überzeugt das Unternehmen kontinuierlich mit Innovationen sowie der Inszenierung der Markenwelten am POS. Autorin: Michaela Schellner wichtige Rolle zu, denn von der Mozartstadt aus wird neben Österreich auch die gesamte Region Zentral- und Südosteuropa bearbeitet. Storck Österreich- Geschäftsführer Mag. Ronald Münster Über Storck Im Jahr 1903 als Werther sche Zuckerwarenfabrik von August Stock gegründet, blickt Storck mittlerweile auf eine über 100-jährige Erfolgsgeschichte zurück. Was ursprünglich mit drei Mitarbeitern, einem Bonbonkocher und einem Dragee-Kessel begann, hat sich inzwischen zu einem weltweit agierenden Süßwarenunternehmen mit rund Beschäftigten entwickelt. In Österreich, wo Storck im Vorjahr seinen 50. Geburtstag feierte, kümmern sich 35 Mitarbeiter darunter eine eigene Marketingmannschaft und ein probater Verkaufsaußendienst am Standort in Salzburg um das Wohl von Handel und Verbrauchern. Und dabei kommt der ersten Auslandsniederlassung des deutschen Familienbetriebs eine besonders Gründung: 1903 von August Storck Gründung Storck Österreich: 1926 als erste Auslandsniederlassung Mitarbeiter: (weltweit), 35 (Österreich) Exportanteil weltweit (Umsatz): 40 Prozent Markenportfolio: nimm2, merci, Toffifee, Werther s Original, Knoppers, Riesen, Dickmann s, Mamba (Auszug) Fotos: Storck CASH

75 erklärt: Darunter fallen Länder mit eigenen Niederlassungen in Slowenien, Tschechien/Slowakei, Ungarn und Kroatien. Die Distributeure in Italien, Malta, Griechenland, Rumänien, Bulgarien und dem restlichen Ex-Jugoslawien werden aufgrund der geografischen Nähe direkt aus den genannten Länder- Niederlassungen betreut, die Länderverantwortung liegt aber bei uns. Top unterwegs Und der Erfolg von Storck Österreich kann sich wahrlich sehen lassen, wie Münster anhand aktueller Nielsen- Daten (LH Total, exkl. Hofer/Lidl, YTD bis KW 28/2013; Anm. d. Red.) untermauert: Während der Süßwarenmarkt aktuell 443 Millionen Euro schwer ist, im Wert um 4,5 Prozent und in der Menge um 3,2 Prozent wachsen konnte, hat sich Storck mit einem wertmäßigen Plus von 9,8 % bzw. einem mengenmäßigen Plus von 8,8 Prozent überproportional stark entwickelt. Auf die einzelnen Segmente heruntergebrochen hält Storck die Marktführerschaft bei Bonbons mit einem Marktanteil von 31,3 % (Menge) und führt die Bonbon-Hitliste mit der nimm2 Markenfamilie an. Ebenfalls erfreulich ist laut Münster, dass sich unter den Top- 25-Bonbons (Menge) zehn Storck-Produkte befinden. Die schöne Performance setzt sich aber auch in den Segmenten Fruchtgummi und Pralinen fort, wo sich der Süßwarenspezialist schon längst als Top-Marktplayer etabliert hat. Münster: Bei Fruchtgummi sind wir mit einem wertmäßigen Marktanteil von 16,1 Prozent die starke Nummer zwei am Markt und stellen mit nimm2-lachgummi die Nummer- 1-Fruchtgummimarke mit Vitaminen. Außerdem ist nimm2 Lachgummi 250 Gramm Fruchtmix die stärkste SKU in der gesamten Fruchtgummi-Kategorie. In der Kategorie Pralinen, wo Storck mit Marken wie merci, Toffifee und Werther s Original für Impulse sorgt, bilden merci Finest Selection (14,15 % MA, Menge) und Toffifee (10,52 % MA, Menge) das unangefochtene Spitzenduo. Erfreulich entwickelt sich auch die Bunte Welt von Storck, wie Münster betont: Die Bunte Welt von Storck, zu der unter anderem Kaufrüchtchen, Campino, Vollmilch Brocken oder Durchbeißer zählen, entwickelt sich 2013 sensationell. Wir verzeichnen hier ein Absatzplus von 10,9 Prozent. KoNsequent innovativ Um die Marktpositionen weiter auszubauen, setzt Storck unter anderem kontinuierlich auf Neuheiten gab es laut Münster in Summe drei Superinnovationen davon zwei unter der Marke nimm2. So lancierte Storck mit nimm2 Lachgummi Tropical eine tropischexotische, fruchtigmürbe Fruchtgummivariante und brachte mit nimm2 soft Brause das erste mit Brausepulver gefüllte Kaubonbon in den Sorten Orange, Zitrone, Apfel und Kirsche heraus. Innovativ zeigte sich der Süßwarenhersteller aber auch bei Pralinen mit einer neuen merci Finest Selection-Variante. Die Sorte merci Mandel Knusper Vielfalt lässt das Herz von Nussliebhabern höher schlagen und bietet in der 250-g-Packung neben der beliebten Sorte Mandel-Milch-Nuss mit Edel Vollmilch Torrone, Herbe Sahne Mandel und Weiße Mandel Crisp drei völlig neue Geschmacksrichtungen an. Zusätzlich zu Produktinnovationen kümmert sich Storck aber auch konsequent um den Ausbau bewährter Marken durch Kategorieerweiterungen wie etwa in der Vergangenheit mit dem Sprung ins Pralinensegment mit Österreichs Nummer- 1-Karamell Bonbon Werther s Original oder dem Einstieg in den Tafelschokolademarkt mit merci. Hier gibt es mittlerweile sieben Sorten, davon zwei gefüllte Tafeln in den Geschmacksrichtungen Edel-Marzipan und Edel-Nougat. Betrachtet man den proportionalen Durchschnittsabsatz in Packungen pro Woche pro durchschnittlichem Geschäft, ist die Sorte Mandel-Milch-Nuss laut Münster die stärkste im Portfolio, gefolgt von Nougat und Kaffee-Sahne. Münster: Über alle Sorten gerechnet, verzeichnet die merci Tafelschokolade ein Absatz-Plus von 61 Prozent. Ein klarer USP ist hier neben der hervorragenden Qualität und der Emotion einer starken Marke die Einzelverpackung der vier Täfelchen pro 100-g-Packung. Emotionale Werbepower Emotionen spielen für Storck auch im Bezug auf Werbung und Promotions eine große Rolle. Bei der Inszenierung der Markenwelten am POS legt sich das Unternehmen mit eigens kreierten Displays und Dekopaketen kräftig ins Zeug, um die Verbraucher auf das umfangreiche Storck-Produktportfolio aufmerksam zu machen. Zusätzlich zu Verkostungen und Events fokussiert sich der Süßwarenhersteller auf die werbliche Unterstützung seiner Marken. So gibt es bei merci einen neuen Imagespot im TV, wo aktuell auch die merci Tafelschkolade sowie die Innovation merci Knusper Vielfalt mit einem separaten Produktspot beworben werden. Volle Werbeunterstützung gibt es darüber hinaus bei Toffifee, nimm2 Lachgummi Tropical und Werther s Original. Im Sinne der konsequenten Markenführung hält Storck auch 2014 an diesem Paket fest und kündigt bereits wieder Neuprodukte an. Münster: Was genau, wird noch nicht verraten, aber so viel ist sicher: Unsere kontinuierlichen starken Werbepakete im TV und am POS werden uns auch im nächsten Jahr zu einem starken Partner im Handel machen CASH 75

76 INDUSTRIE Werner & Mertz EMAS-Siegel soll auf Produkte Das deutsche Familienunternehmen Werner & Mertz ist bekannt für seine ökologische Pioniermarke Frosch oder auch die Erdal-Schuhpflegeprodukte. Firmenchef Reinhard Schneider will nun von der EU die Möglichkeit, das Umweltmanagement-Siegel EMAS auch auf Produkten und Verpackungen zu nutzen. Autor: Frank Placke Als mittelständischer Betrieb zählt Werner & Mertz in Europa zu den Pionieren bei Öko-Produkten im Bereich von Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln. Bereits seit zehn Jahren ist der Standort im deutschen Mainz, wo die Firma gegründet wurde, EMAS-registriert. Seit nunmehr acht Jahren gilt das auch für den österreichischen Ableger in Hallein bei Salzburg, berichtet dessen Geschäftsführer Mag. Franz Studener. Hallein soll künftig innerhalb des Kon- zerns noch stärker als Produktionsort für Schuhpflege und Luftverbesserer positioniert werden. EU-Kommission gefordert Werner & Mertz nutzte das Zehn- Jahres-Jubiläum nun aber auch dazu, neue Forderungen an die zuständige EU-Kommission bezüglich der Nutzbarkeit des EMAS-Siegels zu stellen. Der geschäftsführende Gesellschafter des Unternehmens, Reinhard Schneider, macht sich für eine freiere Verwendung des Siegels stark. Fotos: Werner & Mertz CASH

77 Denn EMAS ist mehr als eine einmalige Auszeichnung, nämlich ein stetiger Prozess. Das Siegel muss man sich Jahr für Jahr neu verdienen, die Anforderungen steigen. Die kontinuierliche Weiterentwicklung sehr hoher Umweltstandards wird durch unabhängige Auditoren nach strengsten EU-Kriterien jährlich überprüft. Auch die Mitarbeiter werden dabei aktiv mit einbezogen und geschult. Hochrangige Podiumsdiskussion Anlässlich des Jubiläums lud Schneider deshalb nun zu einer hochrangig besetzten Veranstaltung mit Podiumsdiskussion ins neue Verwaltungsgebäude des Unternehmens nach Mainz. Der Neubau wurde im Vorjahr als nachhaltigstes Gebäude Deutschlands ausgezeichnet und produziert mehr Energie, als er verbraucht. Schneider betonte einleitend die Bedeutung von EMAS: Es regt zum Nachahmen an, besonders den Mittelstand. Diesen oft familiengeführten Unternehmen liegt es besser, langfristige und ganzheitliche Ziele zu verfolgen als analystengetriebenen Großkonzernen. Dieser Zusammenhang hat zudem sehr positive Auswirkungen auf die inländische Beschäftigung, da Mittelständler eher standorttreu sind. Gleichzeitig bemängelte er den engen Spielraum, der beim Einsatz des Siegels zur Verfügung stehe: Das europäische Parlament untersagt, das EMAS-Siegel auch auf Produkten und deren Verpackungen zu verwenden, da es eine Auszeichnung für Umweltleistungen an Standorten, nicht aber von Produkten sei. Verbraucher wollen aber auch wissen, ob Produkte an Standorten mit nachhaltiger Ausrichtung gefertigt wurden. Mit EMAS könne sein Unternehmen aber belegen, wie konsequent die Nachhaltigkeitsphilosophie tatsächlich bei Werner & Mertz gelebt werde. Stargast Joschka Fischer Stargast der Veranstaltung war der frühere deutsche Außenminister und Grünen-Politiker Joschka Fischer, der nach seiner Keynote auch an der Podiumsdiskussion teilnahm. Fischer unterstrich die Vorteile, die eine liberalere Verwendung des Siegels mit sich bringen könnte: EMAS muss als glaubwürdiges Werkzeug anerkannt sein. Um dem Vorwurf des Greenwashings zu begegnen, brauchen wir einen öffentlichen Diskurs. Doch er gab auch zu bedenken, dass Umweltmanagement innerhalb der geforderten EMAS-Bedingungen theoretisch auch von einem Atomkraftwerk betrieben werden kann. Der vergleichsweise hohe bürokratische und kostenintensive Aufwand von Unternehmen müsse jedoch durch einen entsprechenden Nutzen ausgeglichen werden können, so Fischer in Richtung von Diskussionsteilnehmer Rolf-Jan Hoeve von der Generaldirektion Umwelt der EU-Kommission. Hoeve räumte ein, dass es nach einem anfänglichen EMAS-Boom nun deutlich ruhiger um das Siegel geworden sei und deshalb Überlegungen angestellt werden müssten, es wieder attraktiver zu machen. Das Siegel leiste aber wertvolle Beiträge für eine grünere Wirtschaft und sei weltweit ein Teil des Instrumenten-Mixes zur Förderung von Ressourceneffizienz geworden und wird von Firmen als Programm für ein besseres Ressourcenmanagement geschätzt. Das senke nicht die Herstellungskosten für Unternehmen und schaffe mehr Wirtschaftlichkeit. EMAS braucht Unterstützung Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin Eveline Lemke von den Grünen Mainz ist Landeshauptstadt des rotgrün regierten deutschen Bundeslandes lobte Werner & Mertz für das freiwillige Umweltmanagement und seine ambitionierten Produkte, die nach der unabhängigen Prüfung durch EMAS transparenter und glaubwürdig würden. Das Siegel dürfen sie freilich bis dato nicht direkt tragen. Ex-Außenminister Joschka Fischer (l.) mit Reinhard Schneider Franz Studener leitet die Österreich-Geschäfte in Hallein. Für eine Ausweitung der Anwendung des Siegels auf Produkte im Sinne von Firmenchef Schneider sprach sich Dr. Michael Schemmer aus. Der Vorsitzende des deutschen Umweltgutachterausschusses als unabhängiges Beratungsgremium des Umweltministeriums verlangte: EMAS sollte nicht nur als Premiumsystem für Umweltmanagement positioniert werden, sondern auch als das universelle Instrument zur Bestätigung von umweltbezogener Leistung und Zielerreichung. Und das auch im Produktbereich. Dies könne auch den Bekanntheitsgrad von EMAS erhöhen und noch mehr Betriebe animieren, sich im Bereich Umweltmanagement begutachten zu lassen. Denn derzeit stagniere die Verbreitung von EMAS CASH 77

78 INDUSTRIE Anuga 2013 Lebensmittelgipfel Fotos: Koelnmesse CASH

79 Alle zwei Jahre trifft man sich zur Anuga in Köln, die einem globalen Gipfeltreffen der Lebensmittelbranche gleicht. Vom 5. bis 9. Oktober war es heuer wieder so weit. Autor: Stefan Pirker Fotonachlese: Stefan Pirker, sabine sperk Mit Ausstellern und 150 zusätzlich vertretenen Unternehmen aus insgesamt 98 Ländern behauptete die 32. Anuga weiterhin ihre Stellung als führende Lebensmittelmesse der Welt. Wenig verwunderlich war das komplette Gelände der Koelnmesse mit einer Bruttoausstellungsfläche von m 2 seit Monaten restlos ausgebucht. Ebenso beeindruckend liest sich die Zahl der Besucher. So wie bei der letzten Messeauflage im Jahr 2011 kamen auch diesmal wieder Fachbesucher nach Köln. Aus Österreich präsentierten sich heuer 116 Unternehmen, womit man das Land mit den dreizehntmeisten Ausstellern war. Angeführt wurde das Ranking der teilnehmerstärksten Nationen traditionell von Italien (1.037 Aussteller), gefolgt von Deutschland (773 Aussteller), Spanien (442 Aussteller) und China (409 Aussteller). Rund die Hälfte der österreichischen Firmen nutzte die insgesamt fünf Gruppenstände der Außenwirtschaft Austria bzw. Agrarmarkt Austria. Besonders stolz zeigte sich Mag. Franz Ernstbrunner von der Außenwirtschaft Austria, dass es gelungen war, 24 österreichische Unternehmen als neue Anuga-Aussteller zu gewinnen. Erfreut war man aber auch, dass aus den mehr als Einsendungen für die Anuga- Sonderschau taste13 zehn österreichische Produkte den Sprung unter die 53 Auserwählten schafften. Dazu gehörten: Ennstal Milch: Landessa Ice Coffee Cappuccino/Vanille/Caffe Latte Furore Handelsgesellschaft: Bregenzerwälder Käsesuppe Guschlbauer Backwaren: Aprikosen-Schiffchen mit Butterstreusel Kärntnermilch: Ramino Käsetraum (Schichtkäse aus Mascarpone und Edelschimmelkäse) Landhof: Pikante Extra ohne Fleisch Lifestyle Trading: Mehrfrucht-Funktionsgetränk 2B Relaxed NÖM: Das Beste aus Österreich (Dessertjoghurt in den Sorten Marillenknödel, Sachertorte, Kai- serschmarrn, Apfelstrudel und Mozartkugel ) Ölz Meisterbäcker: Ölz Butter Mini- Zopf & Ölz Rosinen Mini-Zopf Rauch Fruchtsäfte: Rauch Bio Trio (Bio Apfel naturtrüb, Bio Marille, Bio Schwarze Johannisbeere) S. Spitz: Spitz Cola Fruchtaufstrich Den Verlauf der Messe bezeichnete der Großteil der (österreichischen) Aussteller als positiv, wenngleich aus dem osteuropäischen Raum und den Mittelmeeranrainerstaaten deutliche Tendenzen der Konsumzurückhaltung registriert wurden. Weniger positiv fiel jedoch die Resonanz auf die geänderten Öffnungszeiten aus. Um die An- und Abreisezeiten der Anuga vom Kölner Berufsverkehr etwas zu entkoppeln, hatte die Messe diesmal von bis Uhr statt wie bisher von 9.00 bis Uhr ihre Pforten geöffnet. Vor allem das nach hinten verlegte Ausstellungsende erregte dabei einige Kritik. Mit welchen Öffnungszeiten die nächste, die 33. Anuga, stattfinden wird, steht noch nicht fest. Fix ist jedoch schon das Datum: 10. bis 14. Oktober Eine Fotonachlese der heurigen Messeauflage finden Sie auf den nächsten Seiten CASH 79

80 INDUSTRIE Anuga 2013 Fotoreport Franz Ernstbrunner von der Außenwirtschaft Austria koordinierte diesmal fünf Gemeinschaftsstände von österreichischen Ausstellern. Zudem veranstaltete er am Montag nach Messeschluss den traditionellen Österreicher-Abend. Günther Draxl (l.) und Armin Breindl von Lifestyle Trading mit ihren beiden Functional Drinks 2B Active und 2B Relaxed mit Zweiterem konnte man den taste13-award einheimsen. Beide Drinks wirken auf Basis von natürlichen Wirkstoffkombinationen. Egal, ob Joghurt, Käse oder Butter Milchprodukte aus Österreich sind einfach ein Natur Genuss, wie Peter Hamedinger, AMA-Produktmanager für Milch und Milchprodukte, zu berichten weiß. Almdudler-Geschäftsführer Gerhard Schilling (l.) und Export Director Thomas Horak zauberten in die anonymen Hallen der Koelnmesse einen Hauch alpine Lebenswelt. AMA-Chef Michael Blass im Interview zur deutschen Presse: Deutschland ist mit Agrarexporten im Wert von erstmals mehr als drei Milliarden Euro der mit Abstand wichtigste Abnehmer österreichischer Lebensmittel. Berglandmilch-Generaldirektor Josef Braunshofer vereinte auf seinem Stand die Produktvielfalt der Marken Schärdinger und Tirol Milch. Dabei stellte er Klassiker wie den Bergbaron, aber auch Neuheiten wie die Joghurt-Multipacks in die Auslage CASH

81 Aufstellung bitte: CEO Hans Aage Jörgensen (4. von links) mit seinem Team von AHT Cooling Systems aus Rottenmann (Stmk). Das Unternehmen investierte vor Kurzem 14 Millionen Euro in eine neue Fabrik, um mehr vom Verkaufshit einer steckerfertigen Kühlregalserie für Fleisch- & Molkereiprodukte herstellen zu können. CASH war auch heuer wieder auf den Gruppenständen der Außenwirtschaft Austria präsent und informierte die Messebesucher über Aktuelles aus dem österreichischen Handel und der Markenartikelindustrie. Manuel Schwab und Katja Schulze von Biologon aus Itter (Tirol) präsentieren hier das Metermüsli ihrer Marke BioLifestyle, das ideal für gesundheitsbewusste Menschen und Sportler ist daher fungiert man auch als ÖSV-Ernährungspartner CASH 81

82 INDUSTRIE Anuga 2013 Fotoreport Jan Roelofs und Christa Langen von Beemster sind stolz auf ihre hervorragenden Premium-Käsesorten aus den Niederlanden. Statt auf Innovationen setzt man bei Beemster auf Nachhaltigkeit und Qualität der Produkte. Erhard Frey Senior und Junior präsentieren das Kerngeschäft ihres Wiener Traditionsbetriebs Süßes und Saures in konservierter Form. Die Köstlichkeiten werden bis nach Australien exportiert, dieser Kontakt hat sich auf der letzten Anuga ergeben. Matthias Baumann vom bayrischen Käse-Abpackspezialisten Frischpack erklärt, dass das Unternehmen sowohl das Schneiden, Reiben, Würfeln und Verpacken von Käsen als auch das Co-Packing für Molkereien und Käsereien übernimmt. Die Privatmolkerei Bauer vertreibt die Cheestrings sehr erfolgreich auf dem österreichischen Markt. Mit der neuen Variante Spaghetti kann Exportleiter Ingo Besemer bereits einen nächsten potenziellen Top-Seller vorweisen. Frosta-Vertriebsleiter Michael Jeske hatte jede Menge Neuheiten im Gepäck, darunter insgesamt vier neue Ranges mit Fischgerichten und Wok Mango Curry als Erweiterung des Veggie-Sortiments. Käpt n Nossa, ein neuer Wurstsnack des oberösterreischischen Fleischwarenproduzenten Gerhard Greisinger, erlebte auf der Anuga seine Premiere auf der internationalen Bühne der Lebensmittelwirtschaft CASH

83 Ilona Keliauskiene, Exportmanagerin des 12, 18 oder 24 Monate gereiften littaui- Von Kürbiskernkrokant bis hin zum steirischen Kernöl reichte das Produktspektschen Hartkäses Džiugas, zeigte großes Interesse, diese Käsespezialitäten auch in rum am Estyria-Stand bei Marketing- und Verkaufsleiter Wolfgang Wachmann (r.) Österreich zu vermarkten. sowie Key Account Manager Peter Mühlbacher. Pikante Extra ohne Fleisch prämiert zur Top Innovation der Anuga 2013 Fleischloser Genuss von LANDHOF überzeugt beim Taste 13 Award auf der größten Lebensmittelmesse in Köln und bestätigt den Trend zu fleischlosen geschmackvollen Produkten.

84 INDUSTRIE Anuga 2013 Fotoreport Der frisch gebackene Höllinger-Managing Director Bernhard Gager (l.) und CEO und Firmengründer Gerhard Höllinger sind bestrebt und frohen Mutes, mit ihren neuesten Bio-Säften, der Biothek, in der Gastronomie Fuß fassen zu können. Gert Staffen, Repräsentant von Kotányi in Deutschland, stellte ein Display in Form einer Gewürzmühle vor, das speziell für den deutschen Markt entwickelt wurde. Auf ihm finden bis zu 700 Gewürzmühlen Platz. Nicht nur optisch ein echter Hingucker in jeder gut sortierten Käsetheke: der neue Heublumenrebell, auf den hier Sepp Krönauer, Inhaber der Käserebellen, stolz hinweist. So sieht es aus, das neue TK-Konditorengebäck-Konzept für Backstationen von Kuchenmeister. Laut Key-Account-Leiter Detlef Brandes reicht das Sortiment von Streuselkuchen über Mandelhörnchen bis hin zu Nussecken CASH

85 Bei Elisabeth und Robert Guschlbauer konnte man erfahren, dass derzeit vor allem das Thema Streusel im eigenen Backwarenunternehmen forciert wird. Christiane Mösl, charmante Botschafterin für Heumilchprodukte aus Österreich, hatte ihren Stand wieder in der MoPro-Halle 10.1 aufgeschlagen.

86 INDUSTRIE Anuga 2013 Fotoreport Sandra Minarik (l.) und Marisa Sailer von Landhof präsentieren stolz die taste13- Auszeichnung für ihre innovative Pikante Extra ohne Fleisch. Die vegetarische Wurstlinie wird demnächst um neue, hitverdächtige Produkte erweitert. Vom Maresi-Exportschlager Vienna Ice Coffee, der neun Monate ungekühlt haltbar ist, gibt es jetzt neu die Sorte Vanilla Cream, die uns hier Geschäftsführerin Sabine Schwaiger vorführt. Einen umfassenden Einblick in die Welt der laktosefreien (Milch-)Produkte unter der mittlerweile auf 80 Artikel angewachsenen Marke MinusL konnte man bei Omira-Marketingleiterin Sabine Kramer gewinnen. So ein Alma-Käsefondue im Keramiktopf, schnell in der Mikrowelle oder im Backrohr erwärmt, schmeckt auch in Köln ganz vorzüglich, weiß Rupp-Prokurist Christof Abbrederis CASH

87 Sales- & Marketingleiter Daniel Wüstner von Rauch Fruchtsäfte hat gut lachen: Mit dem Bio Trio konnte man zum wiederholten Male den Innovationspreis taste gewinnen. European Sales Manager Marco Pilenga von Ortalli aus Modena (Italien) präsentiert hier stolz das hochwertigste Premium-Produkt des traditionellen Essigherstellers: einen dickflüssigen, aromatischen Essig, benannt nach GF Andrea (Ortalli). Original nürnberger rostbratwürste Für frischen Umsatz im Kühlregal Zusätzliche kaufimpulse durch neue, aufmerksamkeitsstarke Verpackung mehr umsatz durch zeitgemäße, kleinere Packungsgrößen Neu 200 g (10 stück) 125 g ( 6 stück) Zur Freude von NÖM-Vorstand Alfred Berger (r.) und Verkaufsleiter Armin Pichler wurde die neue Dessert-Joghurt-Range Das Beste aus Österreich in die Anuga Sonderschau taste13 aufgenommen. DasBeste von uns daheim. Wolf Vertriebs GmbH Am AHornHof 2 D schwandorf telefon telefax kunden@wolf-wurst.de mehr erfahren sie unter

88 INDUSTRIE Anuga 2013 Fotoreport Hans Lanzinger und Peter Pfanner wollen einen möglichst direkten Zugang zur Frucht, was ihnen mit der jüngsten Produktionsanlage im süditalienischen Policoro, das reich an Früchten ist, noch besser gelingt. Ölz-Geschäftsführerin Daniela Kapelari-Langebner im Kundengespräch. An Neuheiten stellte der Vorarlberger Meisterbäcker diesmal einen Brioche-Gupf sowie Mini Zöpfe (200 g) vor, die auch die Anuga-Auszeichnung taste13 erhielten. Von Albanien bis in die Niederlande sind die Jomo-Produkte erhältlich klar dass Jomo-Geschäftsführer Johann Suntinger und Marketingleiterin Petra Fischer zahlreiche internationale Geschäftskunden auf ihrem Stand begrüßen konnten. Im Rahmen der heurigen Anuga überreichten Ulrike und Albert Detmers von Mestemacher Euro an Norbert Geisler (Mitte), Vorsitzender des Finanzausschusses der Welthungerhilfe. Power Horse Marketing-Direktorin Martina Kurz (2. v.l.) mit ihrem Team auf dem leuchtend roten Messestand. Mittlerweile ist der Energy Drink in 50 Ländern weltweit erhältlich, 2012 wurden 150 Mio. Dosen davon verkauft. Die Feinkost-Experten von Saclà Italia vertreiben ihre Premium-Produkte rund um Pastasaucen und Antipasti mittlerweile in fast 60 Exportmärkte. V.l.n.r.: PR-Lady Petra Schönfeld, Niederlassungsleiter Detlef Kluge und Export Brand Managerin Lyda Roffia CASH

89 Bei der letzten Anuga präsentierte man sich noch als Alpenmilch Salzburg und Käsehof. Heuer lag der Fokus des Messeauftritts ganz klar auf der neuen Marke SalzburgMilch, so Marketingleiter Florian Schwap. Mit dem neuen Cola-Fruchtaufstrich schaffte es Spitz sogar auf die Titelseite der Kölner Boulevardzeitung Express, was Sales Support Manager Sebastian Libiseller ein verschmitztes Lächeln ins Gesicht zauberte. Für Tante Fanny-Geschäftsführer Alfred Karl ist die Internationalisierung elementar. Für die mittlerweile sechs Importländer passt man die Teige je nach der Tradition des jeweiligen Landes an. So gibt es nur in Holland den Kruidnotendeeg. VFI-Geschäftsführer Alfred Lehner (l.) und Export-Manager Klemens Rauch wahre Experten und Spezialisten in Sachen Öle und Fette. Ihre in Wels hergestellten Produkte werden mittlerweile zu 50 Prozent weltweit exportiert CASH 89

90 INDUSTRIE Anuga 2013 Fotoreport Hans Staud (l.) und Stefan Schauer um eine pfiffige Idee nie verlegen. Diesmal reichte man den Standbesuchern zum Kaffee echtes Wiener Hochquellwasser, abgefüllt in kleinen Marmeladengläschen. Vor über 50 Jahren war die VOG der erste Thunfischimporteur Österreichs und auch heute noch ist man mit der Marke Vier Diamanten sehr erfolgreich in diesem Geschäftsfeld tätig, berichteten Robert Berger (r.) und Martin Schmidinger. Wolfgang Hammerl, Luzius Gassner und Günter Suppan (v. l. n. r.) zeigen uns die neueste Käsekreation der Vorarlberg Milch, den sieben Monate im Naturkeller gereiften Klostertaler. Josef Landmann, Verkaufsleiter Export von Trentingrana, in seinem Element: die Werbetrommel für diese besondere, stets 22 Monate lang gereifte Hartkäsespezialität zu rühren. Über die reichhaltigen Möglichkeiten der Display-Gestaltung konnte man sich bei Christian Teklote, Kundenberater bei VKF Renzel, informieren. VKF übernimmt dabei alle Arbeitsschritte von der Skizze bis zur Produktfertigung. GF Christian Wolf (l.) und Produktmanager Matthias Weger vom bayrischen Wurstexperten Wolf mit Nürnberger Würsten, die auch in Österreich erhältlich sind. Im Moment versucht man sich am deutschen Markt als bayrischer Hersteller zu etablieren CASH

91 VOG-Vorstandsvorsitzender Walter Holzner mit der Abteilungsleiterin für Öl, Astrid Höller vor ihrem Export-Hit, dem 100 % reinen Rapsöl Rapso. 75 % des begehrten Öls wandern nach Deutschland, nur 23 % bleiben in heimischen Märkten. Wie bereits seit Jahren erfolgreich bewährt, war Heumilchkäse der große Schwerpunkt am Messestand von Firmeninhaber Gerhard Woerle (r.) sowie Marketing- und Verkaufsleiter Gerald Kotzauer. Eiweiß Brot und Toastbrötchen Ideal AUCH als kohlenhydratarmes und eiweißreiches Abendbrot. Foto: Randi Blomberg/Fotostudio Clemens Mestemacher GmbH Gütersloh Telefon + 49 (0) 5241/ Der Brot-HIT zum Wohlfühlen für alle Marktteilnehmer. Prof. Dr. Ulrike Detmers Mitglied der Geschäftsführung und Gesellschafterin der Mestemacher-Gruppe CASH 91

92 INDUSTRIE 5. Quality Austria Lebensmittelforum Die Garanten zum Erfolg Pferdefleischskandal und Preisabsprachen, Mitarbeiterführung und Energiemanagement, Lebensmittelsicherheit und Überwachung, Logistik und Compliance. Experten aus verschiedensten Bereichen gaben beim 5. Lebensmittelforum von Quality Austria in Linz Einblicke ins Qualitätsmanagement als wirtschaftlichen Erfolgsfaktor. Autor: Frank Placke sungsstelle HDE nun die IFS-Anforderungen (International Featured Standard) durch unangemeldete Audits weiter anheben. Für Lebensmittelhersteller werde es zudem als Folge der amerikanischen Terrorprävention immer notwendiger zu überlegen, wie sie mögliche Sabotageakte im Sinne von Food Defense unterbinden. Das Niveau der Produktsicherheit bei Lebensmitteln war Gleich zum Auftakt gab DI Alfred Greimel, bei Quality Austria zuständig für das Branchenmanagement Lebensmittel, Land- und Forstwirtschaft, einen Überblick zur Situation der Branche. Dabei zeigte sich: Die Zertifizierungen im Lebensmittelsektor steigen laufend zuletzt je nach Standard um bis zu 27 %. Zusätzlich zu den bis amtlichen Kontrollen pro Jahr will die Zulasnoch nie so hoch wie heute, aber es werden weitere Anforderungen folgen, die KMUs vor neue Herausforderungen stellen, unterstrich Greimel. Award für Rauch Gruppe Dass Mitarbeiterführung eine der Königsdisziplinen im Management sei, thematisierte Dr. Walter Bänzinger, Leiter des Segments Qualitätsmanagement der Rauch Gruppe. Oberstes Ziel: die gemeinsame Optimierung von Prozessabläufen. Das funktioniere aber nur, wenn die Potenziale von Mitarbeitern erfolgreich geborgen und gleichzeitig die natürlichen Barrieren überwunden werden, betonte Bänzinger. Man müsse Verständnis schaffen für die gemeinsamen Ziele und Markterwartungen. Bänzinger wurde stellvertretend für die Rauch Gruppe von Quality Austria Fotos: corepics/fotolia.com, Quality Austria/Anna Rauchenberger CASH

93 Abteilungsleiter Landnutzung & Biologische Sicherheit beim Umweltbundesamt Helmut Gaugitsch auch der Award 20 Jahre ISO 9001 zertifiziert überreicht. Damit werden Unternehmen geehrt, die die nachhaltige Wirkung von Qualitätsmanagement bewusst nutzen und erfolgreich in ihre Unternehmensstrategie integriert haben. Rauch sei eines der Pionier-Unternehmen von Quality Austria. Vor der Award-Übergabe zeigte DI Jürgen Fluch vom Institut für nachhaltige Technologien AEE noch eine aktuelle Studie zum Thema Energiemanagement. Lebensmittelverarbeitung zähle zu den energieintensiven Branchen, da hierbei beispielsweise aufgekocht, pasteurisiert, gekühlt und tiefgekühlt werden müsse. Das durchschnittliche Einsparungspotenzial betrage für KMUs laut Fluch 25 bis 35 % etwa durch Prozessoptimierungen und Wärmerückgewinnung. Quality Austria hält die Energiemanagementnorm ISO für bestens geeignet, die Energieplanung zu verbessern und die Energieeffizienz gezielt und systematisch zu steigern. Zu den ersten ihrer Branche in Österreich mit dieser Zertifizierung zählen etwa Vöslauer und Rauch. Monitoring und Kontrolle Als Abteilungsleiter Landnutzung & Biologische Sicherheit beim Umweltbundesamt spannte DI Dr. Helmut Gaugitsch den Bogen zur Produktkontrolle. Es werde aktuell eine Zunahme von Berichten über kritische Stoffe in Produkten beobachtet, berichtete Gaugitsch, was zu einem wachsendem Bewusstsein der Konsumenten und zu mehr Unsicherheiten in Bezug auf Gesundheitsgefahren führe. Der Nutzen von Produktkontrollen läge damit auf der Hand, denn sie fungieren als deutliches Signal an Hersteller und Händler und leisten einen wichtigen Beitrag für das Aufzeigen von Gesetzeslücken. DI Peter Herbst, Leiter Hygiene Institutional der Firma Ecolab, ging im Anschluss auf die Bedeutung des Bakteriums Listeria monocytogenes für den Handel ein und was man zur Vorbeugung und im Falle von Kontaminationen tun könne. Dem Thema Rohstoffbeschaffung in einer globalisierten Wirtschaftswelt widmete sich launig und pointiert Mag. Rudolf Berger als Geschäftsführer von Fleischwaren Berger. Der Unternehmer ersetzt beispielsweise Soja aus Lateinamerika in der Schweinemast seiner Zulieferer konsequent durch heimische Eiweißträger und Soja aus dem Donauraum. Dr. Christa Wentzel von der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) ging auf die Frage ein, ob Szenarien wie der Pferdefleischskandal zu verhindern sind: Rauch Gruppe-Leiter des Segments Qualitätsmanagement Walter Bänzinger (r.) nimmt den Award für 20 Jahre ISO 9001 zertifiziert entgegen. Alfred Greimel, Quality Austria Der Wissensvorteil liegt hier klar aufseiten der Betrüger, beschrieb sie die Herausforderungen an die Kontrollbehörden. Auch Eigenkontrolle der Lebensmittelunternehmen selbst sei wesentlich. Mehr Sicherheit solle auch ein Fünf-Punkte-Aktionsplan der EU-Kommission bringen, um Betrug im Lebensmittelsektor optimal zu bekämpfen. Rechtssicherheit und Preisabsprachen Den abschließenden Block bildeten Beiträge zu juristischen Themen. Eckehard Bauer, MSc, Prokurist Business Development bei Quality Austria verdeutlichte rund um den wichtigen Aspekt Compliance, dass Rechtssicherheit aufgrund der Komplexität der Aufgabenstellung ein Grundanliegen von Unternehmen sein müsse. Nicht zuletzt wegen der ständigen Weiterentwicklung der Gesetzgebung und der technischen Standards sei ein systematisches Management der Risken und damit auch des Rechtsmanagements unabdingbar. Die aktuelle Debatte um Preisabsprachen beleuchtete als letzter Vortragender RA Dr. Hanno Wollmann. Der Entwurf der Bundeswettbewerbsbehörde für Leitlinien zu vertikalen Preisbindungen sei eine begrüßenswerte Initiative, so Wollmann, weil die Transparenz für die Marktteilnehmer erhöht werde. Da und dort sei der Leitfaden aber strenger als das Gesetz und es werde noch weiterführender Diskussionen bedürfen CASH 93

94 INDUSTRIE Marktreport MoPro Käse in allen Formen Geschnitten, gerieben, gewürfelt oder klein portioniert convenient aufbereiteter Käse in SB-Verpackungen befindet sich seit Jahren auf der Überholspur. Autor: Stefan Pirker Geinberg im oberösterreichischen Innviertel ist quasi Österreichs Aufschneide-Hauptstadt in Sachen Käse. Schon vor Jahren schloss hier die Berglandmilch den klassischen Molkereibetrieb und baute den Standort sukzessive zum zentralen Aufschneide- und Logistikzentrum für Käsescheiben, -stücke und Reibkäse aus. Der letzte Ausbauschritt wurde im heurigen August feierlich eröffnet, nachdem man in fünfmonatiger Bauzeit mehr als Quadratmeter umbauten Raum errichtet hatte. Damit wurde Platz für weitere Abpacklinien und für eine automatisierte Endverpackung und Palettierung geschaffen. Weiters stehen nun rund Palettenstellplätze im Rohwarenlager und ca im Auslieferungslager zur Verfügung wird im Werk Geinberg aller Voraussicht nach eine Gesamtkäsemenge von mehr als Tonnen verarbeitet. SB-Scheiben im Aufwind Dieser Ausbau bei Österreichs Marktführer im Käsebereich wurde notwendig, da der Konsum von geschnittenem Käse im SB-Bereich kontinuierlich steigt. Wie CASH

95 Fotos: udra11/fotolia.com, Berglandmilch, Bongrain, SalzburgMilch, Woerle, Kärntnermilch die Zahlen der RollAMA belegen, entfielen im Jahr ,7 Prozent der im österreichischen LEH inkl. Hofer/Lidl abgesetzten Käsemenge auf Scheiben in der Selbstbedienung. Im Jahr 2008 lag dieser Wert erst bei 14,8 Prozent. Gleichzeitig ist die Käuferreichweite von Käsescheiben in Bedienung laufend zurückgegangen. Während im Jahr 2008 Käsescheiben in Bedienung noch auf 33,5 Prozent Käuferreichweite kamen, waren es 2012 nur mehr 26,4 Prozent. Umgekehrt erreichten SB-Käsescheiben im Jahr 2012 mit 87,9 Käuferreichweite einen neuen Rekordwert. Begleitet wurde der über die Jahre steigende Absatzanteil von SB-Käsescheiben von einer laufenden Verbesserung der Produkteigenschaften. Zusammenklebende Scheiben gehören mittlerweile der Vergangenheit an, wiederverschließbare Verpackungen sind weitverbreiteter Standard geworden, verschiedene Käsesorten werden nun in einer Packung vereint und der Käse selbst wird in immer dünneren Varianten angeboten, wie etwa Bongrain mit der Einführung der Hauchfein-Range von Fol Epi beweist Aufstrich Käseglocken, Minis & Snacks Aber auch abseits der Käsescheiben entwickelt sich das Thema Convenience-Packungen laufend weiter. So hat etwa die SalzburgMilch seit Jahren die Käseglocken inklusive Schneidebrett im Sortiment, die so wie die restlichen Convenience-Packungen des Unternehmens in der Zweigniederlassung Seekirchen gefertigt werden. Mit der Eröffnung des Käsekompetenz- Centers in Lamprechtshausen Mitte 2014 werden alle Käseabpackungen der SalzburgMilch teils mit neuen Anlagen dann an diesem Standort erfolgen. Sehr im Kommen sind aktuell Klein- und Kleinstpackungen. Woerle z.b. bietet seine bekannten Käsespezialitäten wie Emmentaler mild oder Alpenkäse fein-pikant jetzt auch als Käse Minis in Portionsgrößen zu 80 oder 100 Gramm an. Damit reagiert man auf die Trends zu Single-Haushalten und vermehrt außer Haus eingenommene Zwischendurchmahlzeiten. Noch kleiner wird Käse jetzt bei der Kärntnermilch portioniert. Der neu, aus einem mild-feinen Schnittkäse gefertigte Bio+ Käsesnack wiegt gar nur 30 Gramm. Damit lässt sich sogar der kleinste Hunger stillen. Absatzentwicklung Käse Menge in kg, LEH mit Hofer/Lidl gerieben Scheiben Selbstbed Scheiben Bedienung Stück Quelle: RollAMA/AMA-Marketing, n=2.500 Haushalte in Österreich CASH 95

96 INDUSTRIE Marktreport MoPro Milchpreis-Hausse Die weltweit rege Nachfrage nach Milchprodukten lässt die Preise derzeit steigen. In Österreich wird die Lage zudem durch sinkende Milchanlieferungen aufgrund der heurigen Wetterkapriolen verstärkt. Autor: Stefan Pirker Wohlstandsindikator Milchkonsum. Vor allem in Schwellenländern nimmt mit steigenden Einkommen die Nachfrage nach Milchprodukten laufend zu. Dabei greift man vermehrt nicht nur zu Joghurt und Käse, sondern auch zu Süßwaren, für deren Herstellung Milchpulver und Milchfett in großem Ausmaß benötigt werden. Unter Annahme der bisherigen Wachstumsraten müsste in zehn Jahren weltweit eine zusätzliche Milchmenge von 230 Mio. Tonnen produziert werden, um die steigende Nachfrage zu decken, wie bei der diesjährigen Dairy-Konferenz des International Farm Comparison Network vom 3. bis 5. Juni in der Türkei berichtet wurde. Zum Vergleich: Österreichs Milchkühe geben derzeit rund 3 Mio. Tonnen Milch pro Jahr. milchanlieferung gesunken Wie hoch die globale Milcherzeugung im heurigen Jahr ausfallen wird, lässt sich noch nicht sagen. In Österreich wird es aber aufgrund der Wetterkapriolen das Frühjahr war zu verregnet und der Sommer zu trocken aller Voraussicht nach zu einem Produktionsrückgang kommen. Von Anfang Jänner bis Ende September 2013 steht jedenfalls ein gesamtösterreichisches Milchanlieferungsminus von 1,7 Prozent im Vergleich zum Übersicht EU-Produktpreise 37. Kalenderwoche 2013 Produkt Vorjahr zu Buche, wobei in Vorarlberg (-3,0 %) und Steiermark/Kärnten (-2,7 %) die Rückgänge am stärksten sind. Die uns angelieferten Rohmilchmengen sind spürbar gesunken. Da die Versorgung des Inlands Priorität genießt, haben wir unsere Exportlieferungen zum Teil deutlich gekürzt, erklärt Berglandmilch-Generaldirektor DI Josef Braunshofer. Von fehlenden Mengen spricht auch NÖM- EU-Durchschnittspreis in Euro/100 kg Vergleich zum Vorjahr in % Butter Magermilchpulver Vollmilchpulver Molkepulver Cheddar Edamer Gouda Emmentaler Quelle: AMA Marktbericht/CIRCA - EU Homepage Fotos: Christian Huttar, fotos4u/fotolia.com, Berglandmilch, NÖM, Kärntnermilch CASH

97 produziert, überzeugt, GELISTET. Wenn Sie mehr über Ihren Handelspartner wissen wollen sollten Sie CASH lesen. Das Handelsmagazin. n. Die Homepage. Der Newsletter. Dafür stehen wir mit unserem Team: Silvia Meißl Chefredakteurin, , Karin Hasenhütl Leitung Marketing & Anzeigen, , Manstein ZeitschriftenverlagsgesmbH. Brunner Feldstraße 45 A-2380 Perchtoldsdorf Tel.: Fax:

98 INDUSTRIE Marktreport MoPro Helmut Petschar, VÖM: Milchprodukte kosten in Österreich nach wie vor deutlich weniger oder gleich viel wie vor über 20 Jahren. Josef Braunshofer, Berglandmilch: Die uns angelieferten Rohmilchmengen sind spürbar zurückgegangen. Alfred Berger, NÖM: Aktuell herrscht im Milchbereich kein Überschuss- sondern ein Nachfragemarkt. Vorstand Mag. Alfred Berger: Es ist deutlich weniger Ware vorhanden, weshalb wir aktuell keinen Überschuss-, sondern einen Nachfragemarkt haben. Vor allem beim Fett gibt es eine gehörige Unterversorgung. Das Weihnachtsgeschäft mit traditionell hoher Nachfrage nach Butter und Schlagobers wird daher heuer ganz besonders spannend. Dementsprechend zeigen die internationalen Preise für Milchprodukte (siehe auch Tabelle Seite 96) derzeit deutlich nach oben. So markierte z.b. der vom Kieler Institut für Ernährungswirtschaft errechnete Rohstoffwert für deutsche Milch im September 2013 mit 45,60 Cent/kg einen Rekord der letzten Jahre. Im September 2012 lag der Rohstoffwert, dessen Berechnung aufgrund der monatlichen Erlöse von Butter und Magermilchpulver erfolgt, bei 34,10 Cent/kg und somit 11,5 Cent/kg unter dem heurigen Wert. Preissteigerungen verzögert weitergegeben Gestiegen sind in letzter Zeit auch die Einkaufspreise für den Handel, wenngleich die Molkereivertreter von zähen Verhandlungen berichten. Die Erzeugerpreissteigerungen konnten in Österreich bei den Handelsketten erst später und in geringerem Ausmaß umgesetzt werden, sagt Helmut Petschar, Direktor der Kärntnermilch und gleichzeitig Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter (VÖM). Konkret zahlten Österreichs Molkereien im Juli 2013 einen durchschnittlichen Erzeugermilchpreis von 40,97 Cent brutto je Kilogramm und damit deutlich mehr als im Vorjahr mit 34,76 Cent. Petschar gibt aber auch zu bedenken, dass trotz der nun durchgeführten Erhöhung der Konsumentenpreise für Milchprodukte diese im langjährigen Durchschnitt noch immer niedrig sind im Vergleich zur allgemeinen Entwicklung des Preisindex (siehe Grafik). Milchprodukte im Preiseinstiegssegment kosten in Österreich nach wie vor deutlich weniger oder gleich viel wie vor über 20 Jahren und dies ohne Inflationsanpassung, so Petschar. 250 Verbraucherpreisentwicklung 1986=100 Wohnung, Wasser, Energie 200 Gesamtindex Nahrungsmittel, alkoholfreie Getränke 150 Molkereiprodukte und Eier April 2013 Quelle: Statistik Austria CASH

99 Rudi im Doppelpack Doppelter Rudi doppelter Weihnachts-Spaß! Unser bewährter Klassiker: Rudis Weihnacht mit schokolierten Knusper-Rentieren, die sich unbändig freuen, endlich wieder in den Vanillekipferl-Joghurt abzutauchen NEU! Rudis Weihnachtskugeln : g schmackiger Bratapfel-Joghurt mit schokolierten braunen und glänzend goldenen Knusperkugeln

100 INDUSTRIE Marktreport MoPro-News International FrieslandCampina Innovation Centre eröffnet Mit dem Ausschenken einer Kanne Milch eröffnete Hollands Königin Maxima am 16. Oktober 2013 das neue Innovationszentrum von FrieslandCampina, das sich auf dem Campus des Wageningen University & Research Centre befindet. Das FrieslandCampina Innovation Centre bietet Raum für 450 Arbeitsplätze, davon 350 für Forschung und Entwicklung. Das Gebäude mit insgesamt fast m² Fläche verfügt über Labors, Räumlichkeiten für Geschmackstests, eine Testfabrik, Technikräume und Büros. Darüber hinaus gibt es ein Experience Centre mit einer Innovationsküche und einer Testbäckerei. Hier können Besucher und Mitarbeiter von Friesland- Campina aus der ganzen Welt Produkte kosten, riechen und fühlen. Neben dem neuen Innovation Centre in Wageningen hat FrieslandCampina im September diesen Jahres ein Development Centre in Singapur eröffnet, das auf die Entwicklung von Milchgetränken und Kindernahrung ausgerichtet ist. Es wendet sich an den asiatischen Verbraucher. Das Development Centre in Singapur bildet die Verbindung zwischen dem Innovation Centre in Wageningen und dem asiatischen Markt. Arla Herz der Produktentwicklung Im Frühjahr 2014 werden im dänischen Aarhus die Bauarbeiten am neuen Arla Strategic and Innovation Centre (ASIC) beginnen. Dort sollen ab 2016 rund 120 Mitarbeiter tätig sein. Da Innovation einer der zentralen Pfeiler der Arla-Strategie ist, haben Vorstand und Aufsichtsrat von Arla beschlossen, rund 36 Millionen Euro in den Aufbau des globalen Innovationszentrums zu investieren. Geplant ist ein hochmodernes Innovationszentrum, das sich über eine Fläche von rund Quadratmetern erstrecken und alle Anforderungen des dänischen Energiestandards für 2020 erfüllen wird. Das Zentrum wird Teil des dänischen Food Cluster werden, eines internationalen Exzellenzclusters für Innovation und Wissensvermittlung in der Land- und Ernährungswirtschaft. Rupp/FrieslandCampina Rupp kauft in Frankreich zu Das Vorarlberger Käseunternehmen Rupp hat von FrieslandCampina France SAS den Schmelzkäsehersteller Société Industrielle Fromagère SAS übernommen. Bei der Transaktion, die am 30. September 2013 erfolgte, ging es um den Verkauf von 100 Prozent des Grundkapitals von Société Industrielle Fromagère SAS, Herstellerin von Schmelzkäse im französischen Charmoille. Die Management und die Mitarbeiter insgesamt acht Personen wurden vom neuen Eigentümer übernommen. Mit der Übernahme strebt Rupp in Frankreich ein Wachstum von Produktion und Verkauf im Bereich von Käse als Zutat an. Fotos: FrieslandCampina, Arla, Cono Kaasmakers, Tetra Pak CASH

101 Cono Kaasmakers Beemster baut grünste Käserei der Welt Im Beemster-Polder in Noord-Holland, einem UNESCO-Weltkulturerbe, errichtet die rund 500 Mitglieder umfassende Käsereigenossenschaft Cono Kaasmakers derzeit die laut eigenen Angaben grünste Käserei der Welt. Die Fertigstellung ist für Sommer 2014 geplant. Anstoß für den Neubau war die langfristige Zukunftsplanung der Genossenschaft. Um die hohe Qualität der Beemster- Käse auch langfristig gewährleisten zu können sowie eventuelle Mengensteigerungen nach Wegfallen der Milchquote 2015 auffangen zu können, wurde von der Genossenschaft im Herbst 2011 ein Neubau mit Investitionen von rund 80 Millionen Euro beschlossen. Die Produktionskapazität der neuen Stätte wird bei 380 Millionen Liter Milch liegen. Die heutigen Milchanlieferungen der Genossenschaft betragen 320 Millionen Liter Milch. Dem grünen Gedanken folgend, kommen in der neuen Käserei modernste Techniken zur Energierückgewinnung zum Einsatz, um für optimal nachhaltige Energieeffizienz zu sorgen. Weiters setzt man die alte Produktionsstätte mittelfristig außer Betrieb und der bisher verbaute Raum wird der Polderlandschaft wieder zurückgegeben. Trotz des Einsatzes modernster Technik wird man aber auch in der neuen Käserei den traditionellen, handwerklichen Produktionsweisen treu bleiben. So erfolgt etwa das Rühren des Käsebruchs auch zukünftig per Hand. Tetra Pak Aromatisierte Milch als Wachstumstreiber Laut dem sechsten Tetra Pak Milchindex wird der globale Verzehr von aromatisierter Milch zwischen 2012 und 2015 doppelt so stark wachsen wie der von weißer Milch. Obwohl der Konsum von aromatisierter Milch im Vergleich zum Konsum von kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränken noch relativ niedrig ist, schafft laut Tetra Pak die positive Wahrnehmung der gesundheitlichen Vorzüge von Milch Möglichkeiten, den Konsum aromatisierter Milch erheblich anzukurbeln. Von 2012 bis 2015 werden die Erfrischungsgetränke voraussichtlich um 1,3 Prozent pro Jahr zulegen. Aromatisierter Milch wird eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 4,1 Prozent prognostiziert. Während weiße Milch immer stärker kommerzialisiert ist, bietet aromatisierte Milch den Molkereiunternehmen die Chance, nicht nur den Verbrauchern Mehrwert bereitzustellen, sondern auch die eigenen Gewinne zu erhöhen, sagt Dennis Jönsson, Präsident und CEO der Tetra Pak Gruppe. Mit den richtigen Aromen, Portionsgrößen und Rezepten kann aromatisierte Milch eine große Bandbreite an Gesundheits-, Nährstoff- und Lifestyle-Bedürfnissen abdecken. Daraus folgend sieht Tetra Pak auch bei Jugendlichen und Erwachsenen deutliches Wachstumspotenzial, obwohl aromatisierte Milch bisher überwiegend von Kindern getrunken wird. Mit Ofengenuss zum Umsatzplus! NEU Beliebte Brunch Marke: +6% Bekannheitsgrad* und +6,7% Umsatz ** 2 Top Innovationen ab Oktober 2013 Starke Werbekampagne ab Dezember 2013: 7 Mio. TV-Kontakte, Internet,... * Spectra Vergleich 2012; ** AC Nielsen - Umsatz YTD KW20/2013

102 INDUSTRIE Marktreport MoPro-News Berglandmilch Jetzt kommt Schärdinand Diesen Herbst präsentiert sich Schärdinger mit einer neuen Kommunikations-Ausrichtung. Dem Spruch Was Gutes isst man nie allein folgend, personalisierte die Werbeagentur Dirnberger de Felice Grüber den guten Geschmack und installierte eine zauberhafte Figur: den Schärdinand. 100 Prozent österreichische Herkunft ist bei unseren Produkten die Basis, auf die wir noch eines draufsetzen, um die Differenzierung zum Mitbewerb zu verstärken, indem wir der Marke Schärdinger ein Gesicht geben, erklärt Berglandmilch-Chef Josef Braunshofer. Schärdinand ist ein trickreicher Kerl, der keine Gelegenheit auslässt, um an köstlichen Käse zu kommen und immer dann auftaucht, wenn ein Schärdinger Produkt am Tisch steht. Apropos Schärdinger Produkte von denen gibt es aktuell einige neue, so etwa den Ofentaler, einen Weichkäse mit Weißschimmel und Rotkultur hergestellt, würzig und kräftig im Geschmack. Zur Zubereitung den Käse ohne Folie in seiner Holzschachtel in den vorgeheizten Backofen geben und zehn Minuten backen. Danach den Käse aus dem Ofen nehmen, die Oberfläche kreuzförmig einschneiden und die vier Ecken aufklappen. Die Schärdinger Ofentaler weitere acht bis zwölf Minuten fertig backen, bis die gewünschte Bräunung erreicht ist. Weiters speziell in der kalten Jahreszeit gibt es die Schärdinger Winterträume. Neben den bekannten Sorten Bratapfel und weiße Schoko Kokos bringt man heuer neu die Sorte Nuss Nougat. Aber auch abseits der Saisonprodukte lanciert Schärdinger Neuigkeiten, etwa durch das verstärkte Engagement im Bereich der Multipacks. Zu diesem Zweck wurde im Berglandmilch-Werk Aschbach (NÖ) eine Tiefziehverpackungslinie installiert, auf der z.b. der neue Jogurella 6er-Multipack bestehend aus den Fruchtjoghurtsorten Erdbeer, Vanille und Kirsche abgefüllt wird. Ebenso neu erhältlich ist jetzt das Schärdinger Naturjoghurt mit 1,8 % Fett gerührt im 4er-Pack. SalzburgMilch Rundum erneuerte Website Nach der Fusion von Alpenmilch Salzburg und Käsehof am 1. Juli 2013 zur SalzburgMilch wurde jetzt die Unternehmenswebsite komplett neu gestaltet. Dabei können sich nun die Besucher über die verschiedensten Dinge rund um das Thema Milch informieren. So gibt es etwa Rezeptideen, Almwandertipps und Milchbauern im Porträt. Darüber hinaus ist die Website für die Verwendung via Smartphones und Tablets optimiert. Produktseitig gibt es eine Neuerung beim Frischkäse natur im 1-kg-Kübel. Das speziell für Großkunden hergestellte Produkt wurde jetzt aus seiner No Name -Rolle geholt und unter das Dach der Marke SalzburgMilch gestellt. Vorarlberg Milch Ländle Klostertaler Der neue Ländle Klostertaler von der Vorarlberg Milch ist ein mindestens sieben Monate im Naturkeller gereifter Schnittkäse mit 50 Prozent F.i.T. Der Käse, zu dessen Herstellung pasteurisierte Vorarlberger Alpenmilch verwendet wird, zeichnet sich durch einen kräftig-würzigen Geschmack aus. Seine Naturrinde ist trocken und braun, Lochung gibt es keine bzw. tritt sie nur sehr vereinzelt auf. Geliefert wird der Käse, der auch das AMA- Gütesiegel trägt, in Laiben zu je acht Kilogramm. Fotos: Berglandmilch, SalzburgMilch, Vorarlberg Milch CASH

103 Käserebellen Von blumig-duftig bis majestätisch Die Käserebellen haben jetzt zwei ganz besondere Käse neu im Sortiment. Zum einen ist dies der Heublumenrebell, dessen Rinde von einer blumig duftenden Heublumenmischung umhüllt und veredelt wird. Dieser nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch äußerst ansprechende Schnittkäse in Rahmstufenqualität ist ein echter Hingucker in jeder Käsetheke. Zum anderen offeriert man nun mit dem Kaiserrebell laut eigenen Angaben majestätischen Genuss. Dieser zwölf Monate gereifte Bergkäse ist aufgrund seiner zarten, geschmeidigen Konsistenz und der besonders langen Reifezeit eine wahre Käsespezialität. Omira Laktosefrei genießen Die laktosefreie MinusL-Range von Omira wird laufend weiterentwickelt und so bringt man auch aktuell einige Neuheiten auf den Markt. Dazu zählt etwa ein fettreduziertes Naturjoghurt mit 1,5 Prozent Fettgehalt. Erhältlich ist es im wiederverschließbaren 500-g-Eimer. Weiters neu gibt es die MinusL Vanillemilch mit echter Bourbon-Vanille. Angeboten wird sie im 250-ml-Päckchen mit Strohhalm. Zur weiteren Sortimentsergänzung führte man unter dem Namen Die Streichzarte zwei Varianten (gesalzen und ungesalzen) Butter kombiniert mit Rapsöl ein, sowie zwei Sahnepudding-Sorten (Vanille und Schoko) im 175-g-Becher. ARGE Heumilch Zuwachs aus dem Mühlviertel Fotos: ARGE Heumilch, Käserebellen, Omira Die Heumilch bekommt Zuwachs in Oberösterreich: Wir freuen uns, neue Heumilchbauern im Bezirk Rohrbach in unserem Kreis begrüßen zu dürfen. Die Mühlviertler Bauern haben sich entschlossen, zur traditionellen und ursprünglichen Form der Milcherzeugung zurückzukehren, sagt Karl Neuhofer, Obmann der ARGE Heumilch Österreich. Bis Jahresende 2013 dauert noch die Umstellungsphase. Die ARGE Heumilch Österreich vereinigt mehr als Heumilchbauern und rund 60 Verarbeiter und ist die Nummer eins bei der Erzeu- ARGE Heumilch-Obmann Karl Neuhofer (l.) und Heumilchbauer Günter Pötscher aus gung und Vermarktung von Heumilch. Hauptproduktionsgebiete der Heumilch sind Piberstein im Mühlviertel Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Oberösterreich sowie die Steiermark. In Österreich liegt der Heumilchanteil an der Gesamtproduktion bei 15 Prozent, in Europa bei lediglich drei Prozent.

104 INDUSTRIE Marktreport MoPro-News NÖM Start in die Herbst-/Wintersaison Mit dem Abtausch von Sorten sowie einigen Neuprodukten begeht die NÖM den Auftakt in die kältere Jahreszeit. Bei NÖM Mix beispielsweise setzt man mit der neuen Limited Edition Traube Nuss auf die Früchte des Herbstes. Zudem wecken die NÖM Mix Hüttenzauber Joghurt Drinks in den Sorten Lumumba und Orangenpunsch Vorfreude auf kommende winterliche Einkehrschwünge. Auch die neue Limited Edition der Marke fru fru verspricht mit der Sorte Orange Zimt eine fruchtig warme Kombination. Neues gibt es auch von NÖM fasten zu berichten, deren Joghurt-Range nun um die Limited Edition Zwetschke Zimt und die Sorte Birne Marille bereichert wird. Zudem erleben die Cremix Drinks ein Revival, die nun im NÖM- Stammwerk in Baden hergestellt werden. Dabei sollen laut NÖM die neuen Cremix Drinks in den Sorten Manner Haselnuss-Kakao (bereits als Joghurt erhältlich) und Schoko-Banane für Genussmomente am heimischen Sofa sorgen. Müller Knusper-Duo Maple Walnut heißt die neue Saisonsorte von Müllermilch, die ab Oktober für sechs Monate in den Kühlregalen erhältlich ist. Das Produkt verbindet den herb aromatischen Geschmack der Walnusskerne mit dem karamellartigen, intensiven Aroma des Ahornsirups und Milch. Ab November startet dann unter der Range Müllermilch limitiert die Sorte Nussino. Sanfte Röstaromen der Haselnuss sorgen dabei für eine interessante Note, die ein wenig an feines, italienisches Gebäck erinnert. Neues gibt es aber auch von Müller Joghurt mit der Ecke zu berichten, wo die beiden Sorten Knusper Weizenpops (Sahne-Crème- Joghurt mit gepufftem Weizen in zarter Schokohülle) und Knusper Toffee Mix (weißes Schokojoghurt mit karamelligen Schoko-Crispies) ein attraktives Knusper- Duo bilden. Rupp s heiße Eck vom Käs In den beiden Sorten Hüttenzauber (Schinken & Zwiebel) und Pikant (Salami & Paprika) launcht Rupp in diesem Oktober einen Ofen-Brotaufstrich im 200-g-Tiegel. Dieser wird aufs Brot geschmiert und anschließend sechs bis acht Minuten bei 220 Grad Celsius ins Backrohr geschoben. Dabei sollen laut Rupp ausgewählte, in Stückform verarbeitete Zutaten und 25 Prozent Frischkäse für ein neues Geschmackserlebnis sorgen. Weiters neu brachte Rupp in diesem Herbst MiniMooh auf den Markt. Es ist dies ein Frischkäseprodukt speziell für Kinder. Das zu sechs Portionen abgepackte Produkt im 120-g-Karton enthält 98 Prozent Frischkäse, keine Geschmacksverstärker, keine Konservierungsstoffe und keine Schmelzsalze. Die einzelnen Portionsetiketten zieren unterschiedlich gestaltete, lustige Motive. Fotos: NÖM, Müller, Rupp CASH

105 Fotos: Nordex, Bauer Nordex Food Ideenreiche Käsevariationen Nordex Food hält für das Käsesortiment unter der Marke Taverna etliche Neuheiten parat. So wurde das Grillkäse-Sortiment neben dem bestehenden 250-g- Block um Käsewürfel mit der Zutat Pesto erweitert. Im Jahr 2014 kommt mit der Geschmacksrichtung Chili noch eine weitere Grillkäse- Sorte dazu. Apropos Würfel: Diesbezüglich bietet man ab 2014 klein gewürfelten Salatkäse im 45-g-Beutel an, der sich bestens als conveniente Salatbeilage eignet. Zudem hat Nordex den Taverna Ziegenkäse jetzt in einem innovativen Becher neu verpackt, sodass der Käse seine Frische in der Salzlake bewahren kann. Bauer Mövenpick Pure Passion Die neue Mövenpick-Produktlinie Pure Passion überzeugt durch ein besonders mildes, cremig-leichtes Joghurt mit nur fünf Prozent Fett im Milchanteil. Dieses Joghurt, kombiniert mit edlen Zutaten, soll ein pures Geschmackserlebnis garantieren. Neben der Natur -Variante gibt es zudem die fein unterlegten Sorten Honig & Pistazie, getrocknete Aprikose und Feige. Die hochwertige Rezeptur, die besonderen Sorten und die innovative Becherform sollen laut Angaben der Privatmolkerei Bauer neugierig machen und für Impulskäufe sorgen. Rahofer. In meiner Milch ist Salzburg drin. Alpenmilch Salzburg und Käsehof sind jetzt SalzburgMilch. Das ist neu. Was bleibt, sind die Werte, für die beide Unternehmen seit jeher stehen: Regionalität, Nachhaltigkeit, Frische und Qualität. Mit engagierten Bauern, die beste Salzburger Rohmilch liefern, und motivierten Mitarbeitern sorgt die SalzburgMilch auch zukünftig für erstklassige Produkte, die in keiner Küche fehlen dürfen. Und die einfach herrlich schmecken.

106 INDUSTRIE Marktreport MoPro-News Danone Des is a Gaudi Danone hat sich für diesen Winter etwas ganz Besonderes einfallen lassen und die Obstgarten-Range Hüttengaudi gelaucht. Dieses regionale Konzept beinhaltet Klassiker aus der österreichischen Hütten-Kulinarik. Naheliegend heißen die Kreationen daher Hüttengaudi à la Apfelstudel, Hüttengaudi à la Marillenknödel, Hüttengaudi à la Himberpunsch und Hüttengaudi à la Williamsbirne. Ebenso lustig-verspielt geht es beim neuen Saisonkonzept der Danone Topfencreme zu. Hier brachte man ein Engerl die Sorte Birne Vanille und ein Bengerl die Sorte Blutorange Litschi auf den Markt. Etwas ernster wird es bei der neuen Limited Edition von Actimel. Schließlich setzt man mit der Sorte Zitrone-Honig auf eine Kombination, mit der die Konsumenten vor allem Stärkung des Immunsystems und Gesundheitsnutzen assoziieren. Ebenfalls in der Gesundheitsecke verhaftet ist die neue Limited Edition von Activia. Mit Kiwi-Cerealien hat man eine wahre Powerfrucht in die Activia-Range aufgenommen, die zweimal mehr Vitamin C enthält als Orangen. Danone lässt diesen Winter aber auch den Genuss nicht zu kurz kommen und bringt daher unter der Marke Dany Sahne die bereits bewährte Sorte Marzipan und die neue Sorte Vanille-Toffee in die Kühlregale. Kärntnermilch Crème de la Crème Uplegger Britischer Top-Seller Bel Mini-Kegel-Promotion Schicht für Schicht ein Hochgenuss mit diesen Worten beschreibt die Kärntnermilch ihren Ramino. Dabei handelt es sich um einen Schichtkäse aus Mascarpone und Edelschimmelkäse mit 70 % F.i.T. Aufgrund seiner Cremigkeit eignet sich der Ramino besonders gut für die Zubereitung von Käsesaucen, Pastagerichten oder Fleisch. Der der in der Grafschaft Cornwall hergestellte Cathedral City Cheddar ist der meistgekaufte Käse in Großbritannien rund Tonnen werden jährlich verzehrt. Die verschiedenen Cathedral- City-Sorten haben vier bis 20 Monate Zeit, um ihr volles Aroma zu entfalten. Nun brachte Uplegger diesen Käse auch nach Österreich, der ab sofort bei Billa, Merkur und Metro erhältlich ist. Auf den ersten Blick hat ja kegeln und Käse nicht allzu viel gemeinsam außer vielleicht den Anfangsbuchstaben K. Doch Bel hat nun einen Konnex gefunden und diesen auch gleich für eine Promotion genutzt, indem man in jedes Babybel-Aktionsnetz zwei Kegel zum Sammeln gesteckt hat. Wenn man dann nämlich noch die Wachshülle des Babybels zu einem kleinen Kügelchen formt, hat man schon alles zusammen, was man für ein schnelles Kegelscheiben benötigt. Fotos: Danone, Kärntnermilch, Uplegger, Bel CASH

107 Fotos: Bongrain, Zott Bongrain Ofen-Baguette als Pizza-Alternative Gleich um zwei neue Sorten wird diesmal die Brunch-Produktrange erweitert. Brunch Ofen-Baguette Salami und Brunch Ofen- Baguette Champignon sollen laut Bongrain das Image von Brunch im Kochsegment noch weiter verstärken. Das Produkt ist eine schnelle und frische Alternative zu Pizzen und Tiefkühlbaguettes. Man streicht es, wie alle anderen Brunch-Sorten auch, auf das Brot seiner Wahl und lässt es dann ca. 10 Minuten im Backofen gratinieren. Die beiden neuen Sorten sind ab Oktober 2013 im Lebensmittelhandel erhältlich und werden durch eine Werbekampagne auf sich aufmerksam machen. So wird es im Dezember Brunch-TV-Werbewelle geben. Zott Es wird winterlich Ab Oktober ist es wieder so weit die Wintersorten von Zott Sahne-Joghurt kehren aus der Sommerpause zurück. Ein Klassiker ist der Zott Sahne-Joghurt Bratapfel. Ganz neu im Sortiment ist dagegen die Saisonsorte Pflaume-Zimt, die ebenfalls winterlichen Joghurtgenuss im 150-g- Pokalbecher verspricht. Komplettiert wird die winterliche Saisonsorten- Runde durch Zott Sahne- Joghurt Balance Bratapfel. Mit dieser Variante richtet sich die bayerische Molkerei an alle Verbraucher, die auf eine zuckerreduzierte Ernährung achten. Du hast es in der Hand. Heute schon unsere Ressourcen schonen: Tetra Pak Getränkekartons bestehen überwiegend aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern. Das ist nicht nur umweltverträglich, sondern auch vom Forest Stewardship Council mit dem FSC -Siegel ausgezeichnet (FSC C014047).

108 INDUSTRIE Marktreport Backmischungen & Fertigteige Selberbacken macht Freu(n)de Backmischungen und Fertigteige haben nicht nur in der Vorweihnachtszeit Saison, sondern erfreuen sich ganzjährig vor allem bei jungen Menschen und Familien großer Beliebtheit. Das gemeinsame Experimentieren, Verzieren und duftende Endergebnisse verbinden und wirken in hektischen Zeiten entschleunigend. Autorin: SABINE SPERK Gut 17 Prozent der österreichischen Haushalte kauften im ersten Halbjahr 2013 mindestens einmal eine Backmischung und gaben dafür insgesamt durchschnittlich 5,30 Euro aus. Der Handelsmarkenanteil ist gegenüber der Vorjahresperiode gesunken und beträgt jetzt nur noch knapp 40 Prozent. Am beliebtesten sind Basismischungen für Brot und Gebäck, sie machen die Hälfte des Umsatzes aus. Süße Backmischungen für Torten, Kuchen und Kleinbäckerei gewinnen aber stark an Beliebtheit sowohl Reichweite, als auch Umsatz sind gegenüber dem ersten Halbjahr 2012 deutlich gestiegen, analysiert Katharina Silva Guerrero, Marketing-Assistentin bei GfK Austria. Über Fertigteige lässt sich Folgendes sagen: Fertigteige werden am liebsten gekühlt gekauft ungekühlte und gefrorene Fertigteige machen nur drei Prozent des Gesamtumsatzes der Kategorie aus. Die Kategorie gekühlte Fertigteige entwickelt sich umsatzmäßig stabil und auch die Reichweite liegt weiterhin bei 53 Prozent. Österreichische Haushalte kaufen die Kategorie zirka einmal alle zwei Monate und geben pro Einkauf durchschnittlich 1,80 Euro aus. Der eher niedrige Promotionshare von 11 Prozent hängt möglicherweise mit dem hohen Handelsmarkenanteil zusammen 67 Prozent des Umsatzes für gekühlte Fertigteige im ersten Halbjahr 2013 fällt auf Handelsmarken. Die beliebtesten Segmente sind Blätterteig mit 45 Prozent Umsatzanteil, Pizzateig mit 20 Prozent und Strudelteig mit 15 Prozent. Während die Kategorien gekühlte und gefrorene Pizza umsatzmäßig einen deutlich negativen Trend zeigen, erzielte gekühlter Pizzateig ein Umsatzwachstum von acht Prozent. Back-Kompromiss Backmischungen setzen weiterhin klar auf den Convenience-Trend unserer Zeit: Dank dieser müssen auch Konsumenten ohne jegliche Back- Vorkenntnisse nicht mehr auf selbst gebackene Kreationen verzichten. Durch die einfache und schnelle Zubereitung können im Handumdrehen die verschiedensten Köstlichkeiten gezaubert werden und für all jene, die sich mit den Grundrezepten nicht zufrieden geben wollen, liefert der Back-Experte Dr. Oetker auch noch passende Rezept-Variationen mit, beleuchtet Dr. Oetker Österreich- Fotos: WavebreakmediaMicro/Fotolia.com, Tante Fanny, Dr. Oetker, Finiʼs Feinstes, Rösselmühle, Schneekoppe, Hofer CASH

109 Geschäftsführer Mag. Hans Raunig den Trend zu Backmischungen. Im September 2012 hat das Unternehmen eine repräsentative Umfrage beim Marktforschunginstitut mindtake in Auftrag gegeben. Das Fazit: Bei immerhin rund 25 Prozent der 1000 befragten Personen ab 18 Jahren findet zumindest gelegentlich eine Backmischung den Weg ins Backrohr vor allem Männer und Haushalte mit Kindern sind diesem Back- Kompromiss gegenüber aufgeschlossen, so Raunig. Neu im Sortiment von Dr. Oetker finden sich drei Premium- Schokobackmischungen, die auch schon die Backformen enthalten und auf kleine Größen setzen: Choco Lava (mit flüssigem Schoko-Kern), Royal Chocolat und Chocolat de luxe verwöhnen Schokolade- Liebhaber. Basierend auf dem großen Erfolg der Einführung Fini s Feinstes Süße Backstube im Jahr 2011 die erste Backmischung für Obstkuchenteig der Marke Fini s Feinstes, die davor nur für Mehl bekannt war hat man im Frühjahr 2012 zwei weitere Sorten auf den Markt gebracht: Fini s Feinstes Schokokuchen sowie Fini s Feinstes Biskuitroulade, die analog zum Obstkuchen nur wenige Zutaten benötigen und die Backform bereits enthalten. jüngere Zielgruppe ansprechen Tante Fanny als Frischteig-Spezialist ist ständig auf der Suche nach neuen Ideen, wie Geschäftsführer Alfred Karl beim Gespräch mit CASH auf der Anuga beschreibt: Unser Interesse ist es, den Gesamtmarkt weiterzuentwickeln, so wie wir es bisher getan haben. Das Basis-Sortiment der Marke Tante Fanny umfasst aktuell (inklusive Gastro) 28 verschiedene Frischteige, darunter zwei neue Sorten: Frischer Dunkler Mürbteig mit Schokosplitter und Frischer Haselnuss-Mürbteig mit Nougatcreme. Mit dem Slogan Süßer Spaß: Keks-Pops selber machen hat man eine junge, internationale Backidee aufgenommen, die auch mittels Promo-Klebern auf der Saisonteigverpackung kommuniziert wird. Über tantefanny.at kann man sich ganz einfach Keks-Pops-Rezeptheftchen gratis zusenden lassen. Zusätzlich wird dieses Thema auch intensiv durch unsere Online- und Social-Media-Aktivitäten unterstützt zum Beispiel durch unser großes Keks-Pops-Gewinnspiel auf Facebook. Bei Iglo setzt man statt auf Neuheiten auf die konstante Qualität des Strudel- und Blätterteiges, wie Dr. Rainer Herrmann, GF Iglo Österreich bestätigt: Unsere Philosophie ist es, natürliche Zutaten einzusetzen und traditionelle Methoden in der maschinellen Herstellung zu verwenden. Bei den Iglo Teigen bedeutet das den Verzicht auf Farbstoffe, Aromen und Konservierungmittel sowie auf gehärtete Fette. Maresi Österreich vertreibt bekanntlich die General-Mills- Marke Knack & Back, die seit 1972 die Konsumenten mit ihren convenienten Kipferl- und Croissant-Teigen zum Selbst-Befüllen und -Backen überzeugt 2013 wurde das Sortiment um ein Schokokuchen-Dessert erweitert. Was 2014 womöglich noch neu gelauncht wird, bleibt ein Geheimrezept. brotbackmischungen als nischenprodukte Günther Amesbauer, Geschäftsführer der steirischen Rösselmühle die vier Brotbackmischungen für typisch steirische, dunkle Brote im Sortiment hat ortet, dass der Brotback-Trend vorüber ist: Der Hype um Brotbackmischungen war Anfang der Jahrtausendwende in Österreich, als die Brotbackautomaten auf den Markt kamen. Im östlichen Ausland folgte dies dann zirka 2006, wo nun auch der Trend fest- zustellen ist, dass es nur einen geringen Anteil der Konsumenten anspricht. Grund dafür könnte sein, dass man Zeit und Liebe dafür benötigt. Diesem Trend folgend hat die Rösselmühle die erste 500-Gramm-Mehlpackung Österreichs auf den Markt gebracht. Die Firma Schneekoppe bietet weiterhin vier Backmischungen für Menschen mit Gluten- und Laktose-Unverträglichkeit an zwei Brotmischungen, ein Sandkuchen und ein Pizzateig sollen den Betroffenen das Leben erleichtern. der handel mischt mit Hofer besticht an der Eigenmarken- Front durch ein umfassendes Sortiment an Backmischungen und Fertigteigen allein bei den Brotbackmischungen gibt es zehn verschiedene Sorten zur Auswahl, darunter vier in Bio-Qualität von Zurück zum Ursprung. Letztes Jahr hat Hofer einen Plunderteig mit Marillenfülle gelauncht, der dem Kunden das Zusammentragen der Zutaten für die Fülle ersparen soll. Selbiges gilt auch für den Pizzateig, der die Tomatensauce gleich in der Verpackung mitliefert. Mit dieser Pizza-Kombi verwöhnt auch die Rewe International AG ihre Kunden mit der Marke clever im Preiseinstiegssegment. BACKMISCHUNGEN & FERTIGTEIGE Basis: Österreichischer LEH inkl. Hofer und Lidl Käuferreichweite in %* 1. Halbjahr 1. Halbjahr Backmischungen Total 16,6 17 davon Handelsmarken 9,6 9 Brotbackmischungen 9,7 9,8 Handelsmarken 6,8 6,4 Backmischungen süß 6,5 7,3 Handelsmarken 2,3 1,9 Fertigteig gefroren 2 1 Handelsmarken 0 0 Fertigteig gekühlt 53,6 53,5 Handelsmarken 47,4 45,8 *) Wie viel Prozent kaufen die Kategorie zumindestens einmal? Quelle: GfK Haushaltspanel, Einkaufsverhalten von Privathaushalten, kontinuierliche Messung via EAN-Code CASH 109

110 INDUSTRIE Marktreport Tee Lust auf Tea Time CASH

111 Tee ist bei den Österreichern heiß begehrt, denn der Markt des zweitältesten Getränks hat dank Sortenvielfalt und der Belebung außerhalb der Saison erneut zugelegt. Ungebrochen ist nach wie vor der Trend zu Kräutertees und zur Gewürzpflanze Ingwer. Autorin: Michaela Schellner Teekanne stammende Marke Willi Dungl, die sich mit 12,8 % wertmäßigem Marktanteil (+1,2 ppt) als neue Nummer zwei am Gesamtmarkt etablieren konnte. Hier ist die Teemischung Natürlich fasten neu im Portfolio. Fotos: Volff/Fotolia.com, victoria p./fotolia.com, Teekanne, Milford, Neuner s, Sonnentor, Maresi/Twinings, Darbo, Nestlé Laut aktuellen Nielsen-Daten ist der Markt für Teebeutel, der in Österreich mehr als 95 Prozent des Umsatzes im Lebensmitteleinzelhandel ausmacht, im aktuellen MAT bis zur KW 32/ ,15 Millionen Euro schwer und verzeichnet im Vergleich zur Vorjahresperiode ein Wachstum von 6,9 Prozent. Die wertmäßig betrachtet größte Marktbedeutung hat dabei das Segment Kräutertee mit 40,8 Prozent. Auf den Plätzen zwei bis vier tummeln sich Früchtetee (38,1 %), Schwarztee (14,8 %) und Grüntee (6,3%). Letztgenannter erzielte mit einem Plus von 11,2 Prozent im Periodenvergleich das größte Plus. Sortenvielfalt bedienen Ein Grund für das erfreuliche Marktwachstum ist laut Dr. Michael Lehrer, Marketingdirektor beim absoluten Marktführer Teekanne (MA Wert: 63,5 %), die Belebung der Off-Season mit der erstmals 2012 lancierten Innovation zum kalt Aufgießen Teekanne Cool Sensations. Lehrer: Cool Sensations hat den gesamten Früchteteemarkt im Zeitraum KW 17 bis im Vergleich zum Vorjahr ohne Kannibalisierung um 17 Prozent wachsen lassen. Damit haben wir gezeigt, wie man die Off- Season beleben und einen On-Top-Umsatz erzielen kann. Um das Marktwachstum weiter voranzutreiben, setzt Teekanne dem Wunsch nach Sortenvielfalt entsprechend auch in der Wintersaison auf Innovationen. So wird die Serie Teekanne Früchtegarten, die jetzt in neuem Design erstrahlt, beispielsweise um die Sorte Kaminzauber erweitert. Zudem kommen im Bereich Kräutertee unter der Linie Teekanne Kräutergarten mit Ingwer & Zitrone und in der Range Harmonie für Körper & Seele mit Innere Wärme zwei Neuheiten auf den Markt, die mit dem Versprechen 100 % Natur die aktuellen Marktentwicklungen bedienen. Auf 100 % Natur setzt auch die aus dem Hause Natürliche Kräuter & Frucht-Offensive Auf 100 Prozent natürliche Inhaltsstoffe im Teilmarkt Früchtetee fokussiert sich auch der Marktdritte Milford, der Top 4 Marken Nr. 1: Teekanne: 50,7 % MA Nr. 2: Willi Dungl: 12,8 % MA Nr. 3: Milford: 11,1 % MA Nr. 4: Twinings: 7,5 % MA Quelle: Nielsen, LH Gesamt exkl. Hofer/ Lidl, Umsatz Wert, MAT KW 32/13 TEE (LEH inkl. Hofer/Lidl & Special Trade) Käuferreichweite in % MAT Juni 2013 MAT Juni 2012 Tee Total 76,9 75,1 Beutel 73,9 72,5 lose 14,8 15,4 Kapseln 1,6 1,2 Flüssig (Teesirup) 1,7 2,9 Löslich 5,0 3,8 Quelle: GfK Austria, Consumer Panel Services 2013; Einkaufsverhalten von österreichischen Haushalten, kontinuierliche Messung via EAN-Code CASH 111

112 INDUSTRIE Marktreport Tee Product line Vertriebsspezialist Valora Trade Austria setzt seit Kurzem auf die Marke Clipper, die seit 25 Jahren als Pionier für biologischen Tee in England überzeugt. Alle Clipper Teas hierzulande gibt es zehn Sorten stammen aus den besten Teegärten Afrikas, Indiens sowie Sri Lankas und sind durch ihr Design ein echter Hingucker im Teeregal. Alle Grün- und Schwarztees kommen aus fairem Handel. Die Firma Winkelbauer hat ihr Sortiment um die Tee-Range von Dilmah erweitert. Das Familienunternehmen verantwortet den gesamten Herstellungsprozess (Anbau, Ernte, Verarbeitung und Vermarktung) der Premium-Tees. Winkelbauer bietet die Exeptional Range/Teebeutel, die T-Times Selection/loser Tee & Teebeutel sowie Watte Regional/loser Tee und Watte Single Estate Tea/Teebeutel an. Im Jahr 2012 wurden in Österreich rund 13,5 Tonnen Fairtrade-zertifizierter Tee getrunken. Derzeit gibt es in Handel und Gastronomie rund 60 verschiedene Fairtrade-Sorten. Ein Anbieter ist die EZA Fairer Handel, die ihren Tee- Umsatz in Summe um 12,6 Prozent steigern konnte. Neu im Portfolio sind die Beuteltees Honigbusch, Sternenglück, Hopsassa und 24 Winterperlen sowie die Sorte Honigbusch lose. Alle Tees sind bio-zertifiziert und werden in einem sozial engagierten Betrieb in Südafrika abgefüllt. am Standort in Hall in Tirol rund acht Millionen Teebeutel pro Tag herstellt und laut Geschäftsführer Thomas Wagner auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr zurückblickt. Die Österreich-Umsätze sind im ersten Halbjahr wertmäßig um sieben Prozent gestiegen und die erst letzte Saison eingeführte Milford 36er Knickbox mit den sechs beliebtesten Früchtetees hat einen fulminanten Start hinter sich. Neu im Portfolio sind heuer die Varianten Cassis-Minze und Ingwer-Erdbeere, Tee-Eigenmarken die Früchte und Kräuter miteinander kombinieren. Natürlichkeit ist aber auch für den Kräuterteespezialisten Neuner s, der sich in Gesamtösterreich zwar noch im kleinen einstelligen Prozent-Bereich bewegt, laut eigenen Angaben aber konstant und beständig wächst, das A und O bei der Teeherstellung. Geschäftsführerin Stephanie Neuner: Wir haben immer schon 100 Prozent natürliche Im Portfolio von dm drogerie markt befinden sich zahlreiche Teesorten der Qualitätsmarke Das Gesunde Plus sowie der Exklusivmarke Alnatura. Generell ortet Thomas Kumric, Geschäftsführer Marketing und Einkauf, einen starken Trend zu Kräutertees und Sortenvielfalt. Auch gewinnen Tees aus biologischer Landwirtschaft, das Thema Regionalität und die Geschmacksrichtung Ingwer an Bedeutung. Die Rewe ist im Premiumbereich unter der Marke Ja! Natürlich mit vier Teesorten (Kamille-, Kräuter-, Früchte- und Pfefferminztee) aus biologischem Anbau im innovativen Pyramidenbeutel vertreten. Auf den Pyramidenbeutel, der im Sinne der Nachhaltigkeit ohne Metallklammer auskommt und das natürliche Aroma der Kräuter optimal wirken lässt, setzt der Händler auch bei der Premium Produktlinie Billa Corso. Bei den Varianten Schwarz-, Früchte-, Kräuter- und Grüntee, die alle eine eigene Geschichte erzählen, wird auf künstlich aromatisierte Zusatzstoffe verzichtet. Die Spar führt im Sortiment Tee eine große Anzahl an Eigenmarkenprodukten unter den Linien Spar Qualitätsmarke, Spar Natur*pur, Spar Vital, Spar Premium und S-Budget, die alle in Österreich hergestellt werden. Mag. Nicole Berkmann betont vor allem die positive Entwicklung im Bio-Bereich, wo es so die Konzernsprecherin kaum Alternativen zu Spar Natur*pur gibt. Hier wurde vor Kurzem ein neuer Ingwer- Tee lanciert. Ebenfalls neu im Spar-Portfolio: Herzkirschen Tee, Multivitamin- Früchtetee, Heiße Limette-Isländisch Moos Früchtetee und Apfeltee. Im Segment Tees haben wir im Preiseinstieg unter der Marke Jeden Tag 25 Beutel-Packungen der Sorten Früchtetee, Kamillentee, Pfefferminztee und Schwarztee. Diese vier Sorten sind mittlerweile zwei Jahre im Sortiment und entwickeln sich sehr positiv, freut sich Zielpunkt-Vertriebsvorstand Thomas Janny. Außerdem im Trend liegen Tees mit Ingwer, Tee im Sommer, Saisonale Tees und Chai Latte. Fotos: Valora Trade, Winkelbauer, EZA, dm drogerie markt, Rewe International AG, Spar, Zielpunkt CASH

113 facebook.com/milfordteeaustria

114 INDUSTRIE Marktreport Tee Product Line Inhaltsstoffe eingesetzt und arbeiten seit über zehn Jahren auch mit 100 Prozent Kräutern aus biologischer Landwirtschaft. Top-Seller bei Neuner s sind die Varianten Entschlackung Bio und unterstreichen, Magenwohl Bio. Letztere hat Twinings sein Im Frühjahr 2014 bietet J. Hornig seine zwölf verschiedenen Sorten erlesener Blatt-, Kräuter- und Früchtetees für die Gastronomie in einer überarbeiteten Verpackung an, die das neuen Corporate Designs der Marke optimal widerspiegelt. Alle Tees sind im innovativen Triangle-Beutel im 25er Schmuckkarton erhältlich und exakt für eine große Tassenportion dosiert. Julius Meinl hat sein breit gefächertes Teesortiment überarbeitet und ist mit Tea Bags, losen Varianten und Big Bags in Bio-Qualität in der gehobenen Hotellerie, in Restaurants und in Kaffeehäusern vertreten. Weltweit beliefert das Traditionsunternehmen damit rund Kunden. Zu den Big-Bag-Bestsellern zählen Assam Jamguri, Earl Grey Blue oder Marokkanische Minze. Milford startet heuer mit den 100 Prozent natürlichen Varianten Cassis- Minze und Ingwer-Erdbeere in die Teesaison und kombiniert dabei das steigende Interesse nach Kräutertee mit der eigenen Fruchtkompetenz. Das Unternehmen mit Sitz in Hall in Tirol hat seinen Exportambitionen entsprechend enorme Investitionen im Bereich Logistik getätigt, seinen Maschinenpark erweitert und sieben neue Mitarbeiter aufgenommen. Derzeit erwirtschaftet Milford rund 30 Prozent des Umsatzes im Export der Anteil soll 2014 weiter auf 35 Prozent ausgebaut werden. ist im vergangenen Jahr sogar um mehr als 50 Prozent gewachsen. In die gleiche Kerbe schlägt Bio-Pionier Sonnentor, der seine Produkte in den eigenen Shops sowie über den Biofachhandel vertreibt und mit seinen Tees im letzten Geschäftsjahr laut der PR-Verantwortlichen Manuela Seebacher ein Umsatzplus von 11,5 Prozent erzielen konnte. Ganz neu im Sortiment ist das neue Tee-Probier mal! - Set, das als Limited Edition erhältlich ist mit 25 verschiedene Teemischungen in einer hellblauen Packung im Retro- Design überrascht. Schwarztee beliebt Neben Früchte- und Kräutertees stehen aber auch Schwarz- und Grüntees hoch in der Gunst der Verbraucher. Mag. Theresa Steineder, Junior Brand Managerin bei Maresi Austria und für die Marke Twinings verantwortlich, erklärt: Im Schwarzteesegment konnte Twinings um zwei Prozent wachsen und ist hier mit einem Marktanteil von 40,8 Prozent die klare Nummer eins (Quelle: Nielsen, LH total, Schwarztee Beutel + lose, MAT KW 28/2013, Wert). Auch bei Grüntee, wo Twinings mittlerweile mit sieben Variationen am Markt vertreten ist, ist das Wachstum mit 15,5 Prozent sehr erfreulich (Quelle: Nielsen, LH total, Grüntee Beutel + lose, MAT KW 28/2013, Wert). Um die Premiumpositionierung der Teespezialitäten zu Schwarzteesegment einem Packungs- und Designrelaunch unterzogen und setzt in der Teesaison 2013/2014 auf Samplingaktionen, ein attraktives Gewinnspiel sowie eine Kooperation mit Diners Club. Die Nummer-eins-Position im Teilmarkt Schwarztee beansprucht aber auch Teekanne für sich und zieht dafür die Marktbetrachtung auf Basis Beutel heran. In diesem Bereich bringt das Unternehmen den Premium Schwarztee Earl Grey in der 40-Stück-Vorratspackung auf den Markt. Bei Grüntee lanciert Teekanne heuer mit Sencha eine besonders milde Mischung. Neue Convenience-Konzepte Zusätzlich zu Tee im Beutel und losem Tee versuchen die Hersteller den Markt auch mit neuen Zubereitungsarten aufzumischen. Darbo setzt dabei nach wie vor auf seinen Teesirup, der in der Wintersaison 2012/2013 (KW 41/2012 bis KW 12/2013) bei einem wertmäßigen Marktanteil von 0,7 Prozent hält. Neben der convenienten Zubereitung der Sirup wird mit heißem Wasser aufgegossen und ist ohne Ziehzeit trinkfertig punktet das Produkt, das mittlerweile ebenso in zwei Varianten ohne Zuckerzusatz erhältlich ist, auch mit seiner Größe. Marketingleiter Mag. Josef Goller: Eine Flasche des Darbo Teesirups benötigt nur die Hälfte des Regalplatzes einer traditionellen Teeschachtel. Das ist ein wichtiger Vorteil bei Fotos: J. Hornig, Julius Meinl, Milford, winston/fotolia.com, GfK CASH

115 GfK-Marktanalyse von Marketing Consultant Theresa Eberle Markt & Käuferreichweite: Der Teemarkt ist im MAT Juni 2013 für einen Gesamtumsatz von 64 Millionen Euro verantwortlich und hat sich im Vergleich zur Vorjahresperiode mit einem Plus von 7 Prozent deutlich positiv entwickelt. 77 Prozent aller österreichischen Haushalte haben im betrachteten Zeitraum zumindest einmal Tee gekauft und es konnten auch neue Käufer (+2,3 %) für die Kategorie gewonnen werden. Top ist mit 88 Prozent auch die Wiederkaufsrate. Insgesamt wird Tee im Schnitt 6,8 mal pro Jahr gekauft. Tee-Form: Bezüglich der Zubereitungsart liegen Teebeutel umsatzmäßig mit einem Anteil von 84 Prozent auf Platz eins, gefolgt von losem Tee (11 %). Teekapseln konnten im MAT-Vergleich zwar Käufer gewinnen und auch umsatzmäßig zulegen, halten im MAT Juni 2013 allerdings nur bei einer Penetration von 1,6 Prozent. Marken vs. Eigenmarken: Österreichische Haushalte greifen häufiger zu Herstellermarken. Deren Umsatzanteil liegt im MAT Juni 2013 bei 76 Prozent. Sowohl Hersteller- als auch Eigenmarken konnten im MAT-Vergleich wachsen; die Eigenmarken legten aber deutlicher zu. der Umsetzung von Regalkonzepten. Ebenfalls im Bereich Instant-Tee allerdings in Pulverform präsent ist der Schweizer Hersteller Ricola, der hierzulande den Fokus aber auf seine Kräuterbonbons legt. Immer häufiger angeboten wird hauptsächlich von Kaffeekapsel-Herstellern mittlerweile Tee in Kapseln. Salonfähig machen will Nestlé diese Zubereitungart mit dem Getränkesystem Special.T, das seit Herbst 2012 in Österreich exklusiv übers Internet verkauft wird. Anfang des Jahres wurde die zweite, kompaktere Maschinengeneration in fünf Farben eingeführt, die das verbesserte Kapselerkennungssystem, das Wassertemperatur und Ziehzeit optimal an die jeweilige Teesorte anpasst, mit neuen Funktionen kombiniert. Das umfangreiche Teesortiment wurde kürzlich um die Varianten Earl Grey und English Breakfast erweitert, weitere limitierte Varianten sind geplant. NEUEHRMAX.com Wunschkonzert. Auf Wunsch aus 100% biologischen Rohstoffen. Längere Produktfrischhaltung durch modernste Vakuumtechnik. Die wichtigsten Zutaten für die Entwicklung und Herstellung Ihrer Backwaren haben wir im Haus: Hauptrohstoffe ausschließlich aus österreichischer Herkunft. Hier könnte Ihr Produkt sein. Kundenspezifische, individuelle Produktentwicklung. Brot und Gebäck, bio oder konventionell. Ideen, Erfahrung, Technologie und die kompromisslose Ausrichtung darauf, Ihre Erwartungen zu übertreffen. Maßgeschneiderte Logistik inklusive. Kuchen-Peter Backwaren GmbH, Industriestraße 16 17, 2201 IG Hagenbrunn Tel , Fax -18, office@kuchenpeter.at,

116 INDUSTRIE Marktreport Teekanne Eine Marke zum Angreifen Teekanne hat Grund zur Freude. Mit einem Rekordumsatz von 102,2 Millionen Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012/2013 und einem aktuellen Marktanteil von 63,5 Prozent startet der Teespezialist erneut als starke Nummer eins in die Wintersaison. Autorin: Michaela Schellner Es freut uns sehr, dass wir unsere absolute Marktführerschaft in Österreich abermals ausbauen und unseren wertmäßigen Marktanteil im MAT KW 32/2013 im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 Prozentpunkte auf 63,5 Prozent steigern konnten, ist Teekanne-Marketingdirektor Dr. Michael Lehrer begeistert. Auch der Teemarkt (Teebeutel) hat sich sehr erfreulich entwickelt und hält im gleichen Zeitraum mit einem starken Plus von 6,9 Prozent bei einem Umsatzvolumen von 54,15 Millionen Euro. Erstmals ist es uns durch die Einführung von Cool Sensations gelungen, die Saisonalität abzubauen und Zusatzumsatz für den Handel auch außerhalb der klassischen Teesaison zu generieren. Ohne Kannibalisierung ist der gesamte Früchteteemarkt, der die höchste Saisonalität aller Teesegmente aufweist, im Zeitraum KW 17 bis 32 im Vorjahresvergleich um 17 Prozent gewachsen, betont Lehrer weiters. Die Tee-Range zum kalt Aufgießen besteht mittlerweile aus den vier Sorten Erdbeere & Orange, Apfel & Holunder, Holunder & Zitrone sowie Himbeere & Zitrone, wobei Letztgenannte erst im April 2013 lanciert wurde und sich als zweitmeistverkauftes Produkt am gesamten Früchteteemarkt bereits zum Kassenschlager gemausert hat. willi Dungl ist neue Nummer 2 Damit die gesamte Kategorie weiter zulegt, setzt der Teespezialist mit einer Markenbekanntheit von 99 Prozent aber auch in den Herbstund Wintermonaten auf Innovationen. Gleich sechs neue Produkte fünf unter der Marke Teekanne und eines von Willi Dungl sind derzeit am POS zu finden, die sowohl die Umsätze im Handel, als auch das eigene Wachstum pushen sollen. Denn das ambitio- Neueinführungen Teekanne Früchtegarten Kaminzauber neu in der Wintertee-Range Teekanne Premium Schwarztee Earl Grey 40 Vorratspackung Teekanne Teespezialitäten Sencha milder Grüntee Teekanne Kräutergarten Ingwer & Zitrone setzt die erfolgreiche Serie fort. Teekanne Harmonie für Körper & Seele Innere Wärme Willi Dungl Natürlich fasten nach Original Dungl-Rezeptur Fotos: Teekanne CASH

117 nierte Ziel ist es, 15 Prozent des Gesamtumsatzes mit Innovationen zu erwirtschaften, die in den letzten drei Jahren auf den Markt gebracht wurden. Voll eingeschlagen haben dabei in der Vergangenheit die Produkte der Marke Willi Dungl, die bereits im Kalenderjahr 2012 mit einem Marktanteil von 12,8 Prozent zur zweitstärksten Teemarke Österreichs avancierte und darüber hinaus die Marktführerschaft im Wellnesssegment hält. Damit kommen die beiden stärksten Marken am österreichischen Teemarkt aus dem Hause Teekanne (siehe Kasten Seite 111). Besonders stolz ist Lehrer aber auch darauf, dass das Haus Teekanne nicht nur am Gesamtmarkt, sondern in allen vier Teilmärkten Kräutertee (40,8 %), Früchtetee (38,1 %), Schwarztee (14,8 %) und Grüntee (6,3 %) die Nase vorn hat. Und dass alle Segmente eine positive Wertveränderung zeigen, unterstreicht deutlich den Trendfaktor des beliebten Durstlöschers. Konsequente Markenführung Neben der Innovationsstärke (siehe Kasten Seite 116), die dem Bedürfnis der Verbraucher nach Vielfalt, Geschmack und Zusatznutzen gerecht wird, sieht Lehrer den Erfolg des Unternehmens aber vor allem in der konsequenten Markenführung begründet. Alle Marken unseres Hauses müssen kontinuierlich und professionell bearbeitet werden. Das erfordert auf der einen Seite viel Manpower und auf der anderen Seite auch finanzielle Investments. Insgesamt sind am Firmenstandort in Salzburg 109 Mitarbeiter beschäftigt, die sich neben der Produktion im Geschäftsjahr 2012/2013 wurden 746 Millionen(!) Teebeutel hergestellt auch um die Erhöhung der Marken-Touchpoints kümmern. Im Herbst des Vorjahres wurden zusätzlich zum anhal- tenden, mittlerweile ganzjährigen Fokus auf TV mit Facebook und Youtube im Sinne der optimalen Kundenansprache neue Kommunikationskanäle erschlossen. Innerhalb von nur neun Monaten konnte Teekanne Facebookfans gewinnen. Roadshows mit Verkostungen und Events wie die Goldene Teekanne runden das Kommunikationspaket ab und sollen unterstreichen, dass Teekanne eine Marke zum Angreifen ist. Und auch wenn Lehrer keine konkreten Zahlen nennt, ist eindeutig, dass Teekanne für ihre Marken noch nie so viel wie derzeit in Kommunikation investiert hat. Vom Gesamtpackage aus Werbung und konsequenter Markenführung erwartet man sich jedenfalls einiges: Erklärtes Ziel ist es, den Rekordumsatz aus dem Vorjahr von 102,2 Millionen Euro wieder zu übertreffen, so Lehrer. Nachgefragt bei: Dr. Michael Lehrer Marketingdirektor Teekanne CASH: Herr Lehrer, Teekanne zeigt sich im Herbst gewohnt innovationsfreudig und bringt sechs neue Sorten unter den Marken Teekanne und Willi Dungl auf den Markt. Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit dem Handel im Bezug auf deren Listung angesichts steigender Eigenmarkenanteile und begrenzter Regalflächen? Michael Lehrer: Tee liegt bei den Verbrauchern auch aufgrund seiner Sortenvielfalt im Trend. Neue Angebote werden nachgefragt und der Handel unterstützt diesen Weg mehrheitlich. Durch objektives Category Management und Nielsen-Instrumentarien zur Messung der Qualität von Innovationen und Produkten im Allgemeinen haben wir uns bei unseren Handelspartnern als faire und ehrliche Ratgeber etabliert. Es liegt einfach in der Natur der Dinge, dass schwächere Artikel gegen stärkere ausgetauscht werden. Dass dabei Produkte von Handelsmarken eine Sonderstellung einnehmen, ist natürlich auch Fakt. Dass Teekanne nicht nur bei den heimischen Konsumenten gut ankommt, bestätigt die Exportquote von 60 Prozent. Wer sind denn Ihre wichtigsten Abnehmerländer? Die wichtigsten Exportmärkte sind Polen, Tschechien und die Slowakei jeweils mit eigenen Niederlassungen sowie Ungarn und Slowenien. In Tschechien und der Slowakei ist Teekanne Marktführer und in Slowenien die starke Nummer zwei. Im größten Teemarkt der Region Polen konnten wir sogar um erfreuliche 20 Prozent wachsen. Dieser Erfolg macht uns angesichts der gestiegenen Kaufzurückhaltung der Konsumenten durch die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Osteuropa besonders stolz. Neben der angespannten wirtschaftlichen Lage spielt auch das Thema Rohstoffe eine wesentliche Rolle. Wie geht es Ihnen damit aktuell? Die Rohstoffsituation ist angespannt, da der Bedarf nach hochqualitativen Teerohwaren steigt und eine Verknappung die Folge ist. Als Konsequenz steigen naturgemäß die Preise. Da wir stetig in die Qualität unserer Produkte investieren, erhöhen sich auch unsere Rohstoffkosten. Als Beispiel haben wir kürzlich alle unsere Schwarztees auf mindestens 30 % Rainforest Alliance zertifizierte Rohware umgestellt. Ziel sind 100% RFA-zertifiziertes Füllgut in allen Teekanne Schwarztees. Damit investieren wir in einen nachhaltigen Teeanbau unter Berücksichtigung von sozialen und ökologischen Kriterien. Vielen Dank für das Gespräch CASH 117

118 INDUSTRIE Marktreport Internationale Spirituosen aus Österreich Der Roggenhof der Familie Haider in Roggenreith im niederöstereichischen Waldviertel ist Österreichs älteste Whisky-Destillerie. Aus der großen weiten Welt Wer Top-Spirituosen bei Wodka, Whisky, Gin oder Rum sucht, wird längst nicht mehr nur bei ausländischen Herstellern fündig. Österreichische Brenner erobern sich ein neues Segment. Zugegeben, Spirituosen wie Wodka oder Rum, musste man auch früher nicht automatisch in Osteuropa oder der Karibik verorten. Günstigen Getreideschnaps österreichischer Provenienz oder den berühmten Inländer-Rum werden schon sehr lange angeboten. Doch dass es Brände wie Whisky, Gin, Wodka und Rum auch in Top-Qualität aus Österreich gibt, ist eine noch relativ neue Entwicklung, die allerdings in den vergangenen Jahren zunehmend Fahrt aufgenommen hat. Innerhalb des Spirituosenmarktes wächst das Premiumsegment am stärksten. Bei Fruchtdestillaten spielt Österreich schon lange in der obersten Liga mit. Spirituosen internationalen Zuschnitts sind aber erst seit kurz vor der Jahrtausendwende mehr und mehr in den Fokus der heimischen Destilleure gerückt. Doch sie konnten auch im Ausland bereits bemerkenswerte Verkostungserfolge erzielen. Autor: Frank Placke SpitzenAuszeichnungen für Spirituosen aus Österreich So kann sich beispielsweise Josef Farthofer damit rühmen, in seinem Betrieb in Öhling im niederösterreichischen Mostviertel den besten Wodka der Welt produziert zu haben. Der Bio-Wodka aus Farthofers O-Serie heimste 2012 bei der International Wine & Spirits Com- petition (IWSC) den ersten Platz ein. Auch sein Bio-Gin wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Ein Whisky-Projekt ist in der Pipeline. Dem aktuellen Gin- Trend tragen aber auch Betriebe wie der Guglhof im salzburgischen Hallein mit seinem Gin alpin, das burgenländische Weingut Schloss Halbthurn oder die Destillerie Freihof aus Vorarlberg, um nur einige zu nennen, mit hochbewerteten Produkten Rechnung. Schnapsbrenner setzten auf Erweiterung der Sortimente Zu den heimischen Spitzenbrennern zählt seit Jahrzehnten Hans Reisetbauer aus dem oberösterreichischen Axberg. An seinen Fruchtdestillaten kommt schon lange niemand vorbei, der beste Qualität sucht. Und mittlerweile hat Reisetbauer auch mit seinem Blue Gin für Furore gesorgt. Er widmet sich zudem bereits seit Mitte der 1990er-Jahre Fotos: Roggenhof, Reisetbauer, Farthofer, Wieser, Norderd, Gölles CASH

119 Hans Reisetbauer startete bereits Mitte der 1990er-Jahre mit einem eigenen Wodka. ebenfalls sehr erfolgreich dem Thema Whisky. Noch etwas länger ist Whisky im niederösterreichischen Waldviertel ein Thema, genauer gesagt im Roggenhof in Roggenreith, Im Angebot der Familie Haider sind sowohl nomen est omen Roggenwhiskys, aber auch solche aus Gerste. Auf Gerstenwhisky im Stil traditioneller Single Malts setzt wiederum Markus Wieser in der Wachau mit seinem WIESKy. Single Malts bringt auch die Privatdestillerie Hermann Pfanner aus dem vorarlbergerischen Lauterach seit Mitte der Nullerjahre auf den Markt. Roggenhof, Pfanner und noch über ein rundes Dutzend weiterer Schnapsbrenner sind auch in der seit dem Vorjahr bestehenden Austrian Whisky Association (AWA) dabei, die ihren Mitgliedern strenge Qualitätskriterien auferlegt. Auch hochwertiger RUM rückt zunehmend in den Fokus Whisky (oder Whiskey, so die irische Schreibweise, die teilweise auch in den USA verwendet wird) soll in den kommenden Jahren auch bei Alois Gölles aus dem steirischen Riegersburg ein Thema werden. Derweil reifen die Schätze noch in seinem Keller. Schon auf dem Markt ist freilich Gölles Wodka Wanessa, hergestellt aus Dinkel. Einen besonderen Weg beschreitet die Waldviertler Familie Ackerl. Sie macht ihren Norderd -Wodka nicht aus Getreide, sondern aus Erdäpfeln. Österreichischer Weizen die Getreidesorte ist generell der gebräuchlichste Grundstoff für das klare Wässerchen ist die Basis des zigfach prämierten Premium Vodka Puriste, destilliert von Pfanner in Vorarlberg, der auf eine Idee der burgenländischen Winzer Alois Kracher und Leo Hillinger zurückgeht. Weizen ist auch das Grundprodukt des Edelweiß- Wodkas von Freihof. Pfanner hat aber auch den Rum für sich entdeckt und vor wenigen Tagen seinen ersten in ausgesuchten Eichenfässern gereiften Premium Rum präsentiert. Schon etwas länger macht auch die Brennerei Schwarzer aus Lienz in Osttirol einen erstklassigen Rum, oder auch als Bio-Produkt der bereits erwähnte Josef Farthofer. Die Marktentwicklung lässt wachstum erwarten Der Marktzuwachs bei Premium- Spirituosen lässt jedenfalls erwarten, dass der Trend, ursprünglich importierte Spezialitäten wie Gin, Whisky & Co. auch in Österreich herzustellen, weiter anhält. Die heimischen Schnapsbrenner sind erfinderisch und immer auf der Suche nach innovativen neuen Produkten für ihr Sortiment. In die Regale von Luxus-Shops wie Meinl am Graben oder Merkur am Hohen Markt in Wien und in spezialisierte Weinund Spirituosengeschäfte haben viele der hochwertigen Erzeugnisse bereits Einzug gehalten. Vorne dabei beim Vertrieb ist auch Wein & Co, sowohl in den Filialen als auch via Homepage. Online-Shops sind ein wichtiger Vertriebskanal Der Direkt-Verkauf beim Erzeuger wird naturgemäß ebenfalls meist angeboten. Eine zunehmend wichtigere Rolle spielt aber der Vertrieb der Spirituosen via Internet. So sind beispielsweise in der Weinwelt von Spar einige der erwähnten Produkte zu beziehen. Die Destillerien haben aber oftmals auch ihre eigenen Online-Shops eingerichtet, in denen sich die Spezialitäten bequem vom Computer, Smartphone oder Tablet aus bestellen lassen. Product line Für Bio-Destillate hat Josef Farthofer aus Öhling im niederösterreichischen Mostviertel seine eigene O-Linie entwickelt. Das O steht für organisch. Im Programm sind unter anderem ein Wodka mit Weltmeister-Titel, ein Gin oder auch ein Rum. Bereits länger in Vorbereitung ist auch ein Whisky. Markus Wieser aus Wösendorf in der Wachau setzt ebenfalls längst nicht nur mehr auf Fruchtdestillate. Unter dem Label UUAHOUUA so wurde die Wachau urkundlich erstmals erwähnt finden sich beispielsweise Single Malt Whiskys oder auch Rum. Bei seinem Wodka Wanessa setzt Spitzenbrenner Alois Gölles aus dem steirischen Riegersburg auf Dinkel als Grundstoff für sein Destillat. Gespannt warten Spirituosen-Liebhaber bereits auf die erste Abfüllung seines Whisky-Projekts, das aber wohl noch gute zwei Jahre Reifezeit im Fass vor sich haben dürfte. Ein Star der österreichischen Schnaps-Szene ist auch Hans Reisetbauer aus dem oberösterreichischen Axberg. Schon in den 1990er-Jahren kam sein erster Whiskey in die Flasche. Internationale Erfolge feiert Reisetbauer aber auch mit seinem Label Blue Gin (Foto). Im niederösterreichischen Waldviertel gedeihen Erdäpfel besonders gut. Das brachte die Familie Ackerl auf die Idee, den Bio-Wodka Norderd zu entwickeln CASH 119

120 INDUSTRIE Marktreport Fertiggerichte Schneller, besser, gesünder Dass Fertiggerichte bei den Österreichern hoch im Kurs stehen, zeigen die aktuellen GfK-Marktdaten. Punkten kann allerdings nur, wer auf beste Zutaten, hohe Produktqualität und Convenience setzt. Autorin: Michaela Schellner Der Fertiggerichtemarkt Total zeigt im MAT August 2013 im Vergleich mit dem Vorjahr einen Umsatzzuwachs von 2,1 Prozent. Dieses Plus geht speziell auf das Wachstum des größten Segments der gekühlten Fertiggerichte salzig und der ungekühlten Fertiggerichte zurück, beschreibt GfK-Senior Marketing Consultant Kathrin Waldbauer die Marktentwicklung mit Blick auf das aktuelle GfK-Haushaltspanel. Was die Käuferreichweite betrifft, müssen die gekühlten Fertiggerichte salzig und süß die größten Verluste hinnehmen. Und während die Umsätze bei den gekühlten salzigen Fertiggerichten steigen, sind sie bei den gekühlten, süßen Fertiggerichten rückläufig. Convenience vorantreiben Im Gegensatz zum GfK Haushaltspanel, das via EAN-Code kontinuierlich das Einkaufsverhalten von österreichischen Privathaushalten unter die Lupe nimmt und den österreichischen Gesamtmarkt (alle Einkaufskanäle) abdeckt, zeigen die Nielsen-Daten ein weniger erfreuliches Bild. Im aktuellen MAT bis zur KW 24/2013 können die gekühlten Fertiggerichte zwar wertmäßig um 1 Prozent zulegen, verlieren aber in der Menge um 3,4 Prozent. Alle anderen Kategorien sind gesamtheitlich betrachtet rückläufig. Umso erfreulicher ist für Simone Kolar, Junior Customer Marketing Manager bei Unilever, die Perfor- FERTIGGERICHTE exkl. TK-Fertiggerichte & Suppen (Gesamtmarkt Österreich inkl. Hofer/Lidl, Spezialmärkte etc.) Käuferreichweite in %* MAT August 2013 MAT August 2012 Veränderung in % Fertiggerichte Total 81,7 % 82,3 % -0,7 % gekühlte Fertiggerichte (salzig) 70,9 % 72,8 % -2,6 % gekühlte Fertiggerichte (süß) 12,5 % 13,0 % -3,1 % ungekühlte Fertiggerichte 38,0 % 36,4 % 4,5 % trockene Fertiggerichte (salzig) 35,7 % 35,7 % -0,1 % trockene Fertiggerichte (süß) 12,9 % 13,3 % -3,0 % *Wie viel % kaufen die Kategorie mindestens einmal? Quelle: GfK Haushaltspanel, Einkaufsverhalten von Privathaushalten; kontinuierliche Messung via EAN-Code Fotos: Africa Studio/Fotolia.com, Schneekoppe, Mars Austria, Felix Austria, Spar, Rewe International AG, Zielpunkt CASH

121 mance der Marke Knorr, die neben trockenen Fertiggerichten auch ungekühlte, nasse Fertiggerichte im Portfolio hat. Kolar: Knorr ist weiterhin Marktführer am Markt der Trockenfertiggerichte mit knapp 50 Prozent und konnte somit seine Marktanteile in diesem rückläufigen Markt im Vergleich zum Vorjahr stabil halten. Besonders beliebt bei den Konsumenten sind laut Kolar die Sweety- und Spaghetteria-Varianten sowie die Asia-Range. Auf den asiatischen Geschmack konzentriert sich auch Mitbewerber Nestlé, der seit Kurzem mit den neuen Maggi Magic Asia Instant Nudel Snacks den Wunsch nach schnellen Zwischenmahlzeiten für unterwegs bedient. Mit diesem neuen Konzept und den beiden Ranges La Pasta und 5 Minuten Terrine will Nestlé den Markt wieder ins Plus drehen und seine erreichten Marktanteilsgewinne weiter steigern. Qualitativ Hochwertig Ebenfalls im Segment der Trockenfertiggerichte gut unterwegs ist Hersteller Schneekoppe mit seinen drei gluten- und laktosefreien Pasta- Fertiggerichten für Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Darüber hinaus verzichtet Schneekoppe wie die meisten Hersteller am Markt auf Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker sowie Farbstoffe und verwendet nur beste Rohstoffe. Natürliche Zutaten aus kontrolliert biologischem Anbau kommen auch bei den drei Pfannen-Trockenfertiggerichten des Unternehmen Vita+ Naturpro- FERTIGGERICHTE Marktanteile gekühlte Fertiggerichte (salzig): 63 % gekühlte Fertiggerichte (süß): 3 % ungekühlte Fertiggerichte: 19 % trockene Fertiggerichte (salzig): 12 % trockene Fertiggerichte (süß): 3 % Quelle: GfK Haushaltspanel MAT August 2013, Haushalte, Gesamtmarkt Österreich inkl. Hofer/Lidl, Spezialmärkte etc. dukte zum Einsatz. Hersteller Mars Austria greift die Themen Convenience und Gesundheitsbewusstsein in seinen Risotto- Produkten auf, die mit einer Zubereitungszeit von nur drei Minuten punkten und in den Varianten 3 Käse, Hühnchen & Pilze sowie Tomaten & ita- HAUBI S GENUSSKULTUR Brot & Gebäck aus Österreich Wir sind stolz darauf, dass nahezu 100 % unserer Lieferanten, Produzenten und Rohstoffe aus Österreich stammen. Die meisten davon sogar aus der direkten Umgebung bzw. aus den benachbarten Bundesländern. Unsere regionale Einkaufspolitik ist übrigens eine echte Überzeugung, mit der wir positive Entwicklungen in Österreich fördern und Existenzen sichern. Backofenfrisch von Österreichs Nummer 1 bei Tiefkühlteiglingen: Anton Haubenberger GmbH 3252 Petzenkirchen

122 INDUSTRIE Marktreport Fertiggerichte lienische Kräuter erhältlich sind. Dass Convenience und beste Zutaten keinesfalls im Widerspruch zueinander stehen, beweist Riso Gallo. Das inhabergeführte Unternehmen in sechster Generation hat sich dem hohen Qualitätsanspruch sowie der Produktsicherheit bei gleichzeitiger Produktinnovation verschrieben und arbeitet laut Area Manager Germany/Austria Helmut Grau in der Produktentwicklung täglich an Verbesserungsmaßnahmen. Zusätzlich zu den Produkt-Linien Risotto Pronto und Risotte Expresso hat Riso Gallo nun die Risotto Box entwickelt. Natürlich konserviert Convenience und hohe Qualität werden aber nicht nur im Segment der Trockenfertiggerichte großgeschrieben, wie Arno Szauter, Marketing Manager bei Maresi und zuständig für die Marke Inzersdorfer, betont: Ein hoher Grad an Convenience wird bei Fertiggerichten vorausgesetzt. Die Zubereitungsmöglichkeit in der Mikrowelle ist daher für viele Konsumgelegenheiten sehr relevant. Auch der Qualitätsanspruch an Fertiggerichte ist tendenziell gestiegen und die Verbraucher legen bei ungekühlt haltbaren Fertiggerichten großen Wert darauf, dass hochwertige Rohstoffe ohne Verwendung von Konservierungsstoffen verarbeitet werden. Diesem Bedürfnis entspricht der Marktführer bei Nass-Fertiggerichten (67,6 % MA, Nielsen MAT KW 24) unter anderem mit dem OK-Gütesiegel auf allen 20 in der Mikrowelle erwärmbaren Fertiggerichten in der Schale. Was die Österreicher wollen, weiß auch Hersteller Felix Austria. Laut Product Group Managerin Mag. Elisabeth Gruber konnte das Unternehmen im Markt Fertiggerichte nass im MAT KW 20/2013 ein Umsatzplus von 9,5 Prozent verzeichnen und sich mit einem wertmäßigen Marktanteil von 10,9 Prozent weiterhin als Nummer zwei etablieren. Als österreichischer Qualitätsanbieter muss sich Felix keinesfalls verstecken, denn alle im österreichischen Lebensmitteleinzelhandel erhältlichen Felix Fertiggerichte werden nur durch Erhitzen haltbar gemacht und enthalten somit keine künstlichen Konservierungsstoffe. Weitere Marktplayer im Segment der Nassfertiggerichte sind Generalimporteur Winkelbauer mit den Marken Heinz und Weight Watchers, Hilcona und Barilla. Letztere bedienen mit ihren Produkten den zunehmenden Wunsch der Konsumenten nach italienischen Rezepturen. Barilla bietet hier Gerichte in der Schale an, die sich am Markt gut etabliert haben. Frank Zobl, Geschäftsführer bei Barilla Österreich, erklärt: Aktuell befinden sich die Varianten Maccheroni Bolognese sowie Penne Pomodoro e Basilico unter den Top-10 -SKUs des Segments ungekühlte Nassfertiggerichte in Schalen. Bei Betrachtung der italienischen Rezepturen in dem Segment finden sich beide zuvor genannten Rezepturen laut Nielsen in den Top 3. Eigenmarken-Entwicklung Die Eigenmarken im Segment Fertiggerichte konnten ihren Umsatz von September 2012 bis August 2013 um 3,1 Prozent steigern und haben damit besser performt als der Gesamtmarkt. Ihr Marktanteil liegt mengen- bzw. wertmäßig aktuell bei 63 bzw. 59 Prozent, analysiert Kathrin Waldbauer, Senior Marketing Consultant beim renommierten Marktforschungsinstitut GfK. Besonders gerne greifen die Kunden hier bei gekühlten Fertiggerichten zu. Die Spar ist speziell in dieser Kategorie mit der Marktentwicklung sehr zufrieden und führt mit S-Budget, Spar Qualitätsmarke, Spar Feine Küche, Spar enjoy, Spar Veggie, Spar Natur*pur, Spar Vital und Spar Premium Eigenmarken in allen Preissegmenten. Unternehmenssprecherin Mag. Nicole Berkmann ortet einen Trend zu ultrafrischen Fertiggerichten wie Sandwiches oder Obstsalaten und eine verstärkte Nachfrage zu Ready-to-eat- und Ready-to-cook-Produkten. Ebenso beliebt sind vegetarische Gerichte. Bei der Rewe sorgt die Marke für frische und gekühlte Convenience Chef Menü seit der Einführung im Jahr 1995 für Abwechslung am POS. Das Sortiment umfasst mittlerweile rund 360 Produkte. Zu den beliebtesten zählen laut Unternehmenssprecherin Ines Schurin die Wirt z Haus Gerichte wie beispielsweise Faschierte Laibchen mit Erdäpfelpüree, italienische Gerichte oder Süßspeisen. Von September bis November gibt es außerdem viele saisonale Köstlichkeiten mit Kürbis und Wild. Zielpunkt bemerkt bei den Kunden ein steigendes Interesse nach gesunden, gluten- und laktosefreien Speisen sowie das Bedürfnis nach hochwertigen Rohstoffen und nachhaltigen Produktionsprozessen. Unter der Marke Jeden Tag bietet das Unternehmen gekühlte Lasagne in der 1-kg-Schale an CASH

123 Hilcona Neue Sorte des Jahres Im Oktober lanciert Hilcona im Rahmen der Halbtrocken-Range Pasta Italia die neue Sorte des Jahres Saccottini Funghi. Damit erweitert das Unternehmen sein Angebot an frischer Pasta, dass sich durch den rohen Teig, die frische Füllung und originale Zutaten aus der Region Verona vom Mitbewerb unterscheidet. Um den Konsumentenbedürfnissen zu entsprechen, verwendet Hilcona in allen Produkten nur hochwertige Hartweizensorten sowie Eier aus Bodenhaltung und verzichtet auf Geschmacksverstärker, Hefeextrakte und Konservierungsstoffe. Barilla Verbesserte Rezepturen Weil Barilla ständig an der Verbesserung seiner Produkte arbeitet, wurde die bisher verwendete Pastasorte Maccheroni bei den Rezepturen alla Bolognese und Pomodoro e Ricotta durch Gemelli ausgetauscht. Dadurch profitieren die Verbraucher von einer noch besseren Al dente - Qualität, die dank der separaten Aufbewahrung von Pasta und Sauce in einer Packung sichergestellt wird. Außerdem wurde das Layout der Fertiggerichte überarbeitet und die Hauptzutaten sowie das zubereitete Produkt deutlicher hervorgehoben. Maresi Große Schlemmertöpfe Inzerdorfer, der Marktführer im Bereich Nass-Fertiggerichte, bietet neben den klassischen Fertiggerichten in der Dose auch 20 Gerichte in der Schale an, die in der Mikrowelle erwärmt werden können und somit auch bestens fürs Büro geeignet sind. Im November lanciert Inzersdorfer zudem vier Schlemmertöpfe (Würstelgulasch, Kesselgulasch, Puten Chili con Carne und Bunter Nudeltopf) in der g- Dose perfekt für größere Freundesrunden, die Vorweihnachtszeit oder Silvester. Nestlé Für Asia-Fans Im Herbst lanciert Maggi im Trockenfertiggerichtemarkt mit Magic Asia Instant Nudel Snacks in den Geschmacksrichtungen Huhn, Ente und Curry eine neue Range mit modernem Packungsdesign sowie authentischem Geschmack. Die innovativen Produkte sind ideal für den kleinen Hunger zwischendurch geeignet und müssen zur Zubereitung lediglich in eine Schale gegeben und mit heißem Wasser aufgegossen werden. Fotos: Barilla, Hilcona, Maresi, Nestlé, Riso Gallo, Unilever, Winkelbauer Riso Gallo Extrem schnell fertig Das inhabergeführte Unternehmen in sechster Generation Riso Gallo bringt mit der Risotto Box (325 g) eine trockene, ungekühlt haltbare Risotto-Variante in den Handel, die dank eines innovativen Produktionsverfahrens in nur einer Minute und 30 Sekunden in der Mikrowelle ohne Zugabe von Wasser zubereitet werden kann. Damit greift der Reisspezialist das Bedürfnis der Verbraucher nach schnellem, unkompliziertem Genuss auf und legt dem Neuprodukt auch gleich eine Gabel bei. Unilever Breite Geschmacksvielfalt Im Trockenfertiggerichte-Segment ist Marktführer Knorr mit seinen Ranges Sweety, Vitamin Plus, Hüttensnack, Rizibizi, Asia und Spaghetteria vertreten. Letzgenannte wurde kürzlich um drei neue Spaghetteria-Sorten (Broccoli- Mozarella, Rustica, alla Francesco) erweitert und punktet mit ihrer convenienten Zubereitung. Freuen dürfen sich die Verbraucher auch auf die neue Fertiggerichte-Variante Gebratene Nudeln süß-sauer aus der Asia-Range, die den Trend zur asiatischen Küche bedient. Winkelbauer Praktische Thermobecher Generalimporteur Winkelbauer vertreibt Fertiggerichte der Marken Heinz (Chili con Carne, Pasta Bolognese) und Weight Watchers. Unter Letzterer wurden mit Kartoffeltopf, Gulaschtopf, Bohnentopf und Chili con Carne vier neue Thermocups gelauncht, die nach zwei Minuten Zubereitungszeit in der Mikrowelle verzehrfertig sind. Die Thermobecher werden außen nicht heiß und können so beim Essen praktisch in der Hand gehalten werden. Zudem wird auf künstliche Farb-, Konservierungs- und Aromastoffe verzichtet CASH 123

124 INDUSTRIE Marktreport Haarkosmetik Im Jahr 2012 haben die Österreicher 310 Millionen Euro in Haarkosmetik investiert. Der Markt wächst nach wie vor, entwickelt sich insgesamt allerdings etwas weniger dynamisch als noch im Vorjahr. Die größten Verluste gibt es im Styling- Segment; stark im Trend liegen derzeit Öle in allen Formen. Autorin: Michaela Schellner In Top-Form Der Haarkosmetik-Markt bewegt sich im aktuellen YTD 2013 bis KW 32 mit einem Plus von 0,7 % positiv, insgesamt jedoch etwas weniger dynamisch als noch im Jahr 2012, wo ein Plus von 2,1 % zu verzeichnen war. Dies liegt vor allem an einem sich verlangsamenden Wachs- Ausgaben für Haarkosmetik Total: 310 Mio. Euro Haartönungen und -färbemittel: 124 Mio. Euro Shampoos: 91 Mio. Euro Conditioner, Balsam, Kuren, Aufbau- und Repair-Cremen: 30 Mio. Euro Haarstyling: 65 Mio. Euro Quelle: Kosmetik transparent, Konsumausgaben der Österreicher, LH+DFH, Apotheken, Online Fotos: Subbotina Anna/Fotolia.com, dm drogerie markt, Rewe International AG, Spar, L Oréal, Henkel CEE, Weleda, Beiersdorf, Procter & Gamble, Unilever CASH

125 tum im Segment Haarpflege (+2,3 % YTD vs. +5,6 % 2012) und einem stärkerem Minus beim Styling (-2,3 % YTD vs. -1,3 % 2012). Die Colorationen haben sich stabilisiert, sie entwickeln sich mit dem Markt (+0,7 % vs. -0,7 % in 2012), analysiert Oliver Schwegmann, General Manager Consumer Products Division bei L Oréal. Colorationen: Öl im Trend Hervorragend performt hat der Kosmetikhersteller im gleichen Zeitraum mit seinen Marken L Oréal Paris und Garnier, wo man einerseits die Nummereins-Position im colorierten Haarsegment festigen und andererseits erfolgreich Marktanteile ausbauen konnte. Als Marktführer ist es unser erklärtes Ziel, immer doppelt so schnell zu wachsen wie der Markt. Mit einem Plus von 1,9 Prozent im Haarkosmetik-Markt generell sowie 5,6 Prozent Wachstum im Bereich der Colorationen haben wir diese Ambition nun deutlich übertroffen. Dazu beigetragen hat laut Schwegmann unter anderem die Lancierung der ersten Öl-Coloration Garnier Olia. Ebenfalls im Segment Colorationen (z.b. Syoss Oleo Intense) aktiv ist Hersteller Henkel, der sich laut Beauty Care-Marketingleiterin Mag. Ulrike Glatt aber auch im Haarpflege-Markt (Shampoos, Conditioner) gut entwickelt. Hier geht der Trend vor allem zu hochwirksamen Formulierungen und leistungsstarken Inhaltsstoffen, die das Haar tiefenwirksam pflegen. HAARKOSMETIK Gesamtmarkt Österreich Käuferreichweite in % Jan 2013 Jan 2012 Aug 2013 Aug 2012 Haarkosmetik Total 84,1 85,8 Haarpflege/-styling 56,6 58,5 Colorationen 28,2 28,4 Haarspray 34,3 36,1 Shampoo 73,2 75,1 Marke 78,9 80,7 Eigenmarke 38,2 39,4 Normalpreis 75,9 77,6 Promotion 60,1 59,6 Quelle: GfK Haushaltspanel, Einkaufsverhalten von Privathaushalten, kontinuierliche Messung via EAN-Code Shampoo: Leistungsstarke Pflege Über 6,5 Prozent Marktanteil im aktuellen YTD, KW 32/2013 bei den Shampoos freut man sich bei Nivea aus dem Hause Beiersdorf. Geschäftsführer Thomas Witt geht bei der Marktbetrachtung ins Detail: Bei den Männershampoos verfügt Nivea über einen Marktanteil von 20,5 Prozent und nimmt damit den zweiten Platz ein. Im Bereich der Styling- Sprays liegt Nivea auf Platz drei mit einem Marktanteil von 13,7 %, bei den Schaumfestigern ist Nivea Hair-Styling- Marktführer mit einem Marktanteil von 20,9 Prozent. Hier konnten wir im Vergleich zum Vorjahr einen Prozentpunkt dazu gewinnen. Auf dem Markt der Styling Gele liegt Nivea auf Platz vier mit neun Prozent Marktanteil. Neben dem Zusatznutzen wie Pflege oder Reparatur spielt aber bei Shampoos auch der Duft der Produkte eine bedeutende Rolle. Hier setzt head&shoulders von Procter & Gamble, laut Kategorie- Vertriebsdirektorin Astrid Schweiger mittlerweile die starke Nummer zwei am österreichischen Markt, mit der Variante Applefresh neue Maßstäbe. Ab November punktet das seit Anfang des Jahres erhältliche 2in1-Produkt mit der neuen Scent-Burst-Technologie und einer verbesserten Formel mit lang anhaltendem Duft, der durch den Kontakt mit Wasser aktiviert wird. Darüber hinaus ist Procter & Gamble mit Pantene oder Vidal Sassoon Pro Series am Markt präsent. Styling: Markt pushen Der rückläufigen Kategorie Haar- Styling will Procter & Gamble weiters mit der Marke wellaflex neuen Schwung verleihen. Die Haarsprays und Schaumfestiger erstrahlen seit September im neuen goldenen Design und sind perfekt auf die unterschiedlichsten Haarbedürfnisse von Frauen abgestimmt. L Oréal wiederum konzentriert sich beim Vorantreiben des Segments auf die Traditionsmarke Elnett, die im YTD KW 32/2013 mit einem Plus von 2,7 Prozent weiter an Marktanteilen zulegen konnte. Hier wurde das Sortiment heuer um drei neue Hitzeschutz-Sprays erweitert, mit Product line Garnier Olia von L Oréal ist die erste Öl-Coloration in Österreich, die ohne Ammoniak optimal färbt und die Haarqualität sichtbar verbessert. Die dauerhafte Öl-Coloration besteht zu 60 Prozent aus Blumen-Ölen. Im Oktober wurde das Portfolio um die Nuance 7.4 Intensives Kupfer erweitert. Darüber hinaus hat der Markenartikler mit Elvital Öl Magique Light von L Oréal Paris ein neues Haaröl lanciert, das speziell auf die Bedürfnisse von feinem Haar abgestimmt ist. Die ultraleichte Öl- Textur wird über einen feinen Mikrozerstäuber aufs Haar aufgebracht und beschwert es nicht. Neu im Henkel-Portfolio ist die Pflegeserie Gliss Kur Ultimate Color mit Farbversiegelungsformel, nährendem Pflegeserum und UV-Filter für getöntes und coloriertes Haar. Diese bietet bis zu zehn Wochen Farbschutz und verleiht dem Haar leuchtenden Glanz. Des Weiteren hat Henkel die Syoss Supreme Selection (Shampoo, Balsam & Wunder-Kur) auf den Markt gebracht, die schwerste Haarschäden mit mikronisiertem Keratin bekämpft, das Haar nachhaltig stärkt und geschmeidig macht. Erhältlich als Restore-Linie für extrem geschädigtes Haar und als Revive-Linie für coloriertes oder gesträhntes Haar. Die Haarpflegeprodukte von Weleda tragen zur gesunden Selbstregulation der Kopfhaut bei und können sowohl bei fettigem als auch bei sprödem Haar angewendet werden. Zur Herstellung werden nur Substanzen aus nachwachsenden pflanzlichen Rohstoffen verwendet. Das Sortiment umfasst Haar-Tonikum, Haaröl, Hirse-Shampoo, Weizen-Schuppen-Shampoo sowie Hafer Aufbau-Shampoo, -Spülung und -Kur CASH 125

126 INDUSTRIE Marktreport Haarkosmetik Product Line Beiersdorf hat mit Nivea Diamond Volume eine Serie (Shampoo, Mousse, Spray) mit Diamant-Partikeln und flüssigem, haaridentischen Keratin herausgebracht, die feinem Haar ganz ohne Silikone tollen Glanz und natürliches Volumen verleiht. Außerdem neu im Sortiment ist das Nivea Men Power Styling Gel, das ein flexibles Styling ermöglicht, seine Widerstandskraft erst danach entfaltet und den ganzen Tag hält. Neben der neuen Optik punkten die Haarsprays von wellaflex aus dem Hause Procter & Gamble mit einer innovativen Technologie, durch die bis zu 30 Prozent kleinere Tröpfchen und ein feinerer Sprühnebel entstehen. Damit lässt sich der Haarspray gleichmäßiger verteilen. Die Dimethylether-Formulierung sorgt für eine schnellere Trockenzeit und veklebt die Haare weniger. Ab Oktober 2013 ist zudem die Haarpflege- und Stylinglinie Vidal Sassoon Pro Series, die hochwertige, Salon-inspirierte Pflegeund Stylingprodukte umfasst, im heimischen Einzelhandel erhältlich. Neu im Portfolio von Axe Hair (Unilever), das speziell auf die Bedürfnisse junger Burschen abgestimmt ist und im zweiten Geschäftsjahr bereits einen Marktanteil von 8,3 Prozent hat, ist das Axe Hot Night Gel. Die Innovation ist schweiß- und wasserresistent und hält damit die ganze Nacht. Seit September neu ist das Axe Gel Mature, das jugendlichen Charme mit konsequenter Männlichkeit verbindet. denen man eine jüngere Zielgruppe vom Styling-Klassiker überzeugen will. Ebenfalls mit Styling-Produkten am Markt vertreten ist Unilever mit Axe Hair. Ulrich Gröger, Category Director Home & Personal Care erklärt: Mit der Neueinführung von Axe Hair 2012 ist Unilever ein großer Wurf gelungen. Axe Hair wächst im Stylingmarkt im zweistelligen Bereich und kann sich bereits im zweiten Jahr nach dem Launch hinter bekannten großen Playern auf Top- Ranking-Plätzen behaupten. Eigenmarken: kommen an Zusätzlich zu den Markenherstellern, die laut Oliver Schwegmann von L Oréal mit über 90 Prozent Wertanteil den Markt dominieren, tummeln sich aber auch erfolgreich Eigenmarken in den Handelsregalen. dm drogerie markt freut sich im Bereich der Haarkosmetik laut Thomas Kumric, Geschäftsführer für Marketing und Einkauf, über eine sensationelle Entwicklung und konnte deutliche Marktanteilsgewinne in allen Segmenten verzeichnen. Dazu beigetragen haben sowohl die starken eigenen Marken Balea und alverde Naturkosmetik als auch die gelisteten Markenartikel. Bipa wiederum führt ein umfassendes Portfolio unter der Marke MY hair und Spar trägt mit der erst kürzlich gerelaunchten Eigenmarke Beauty Kiss dem Bedürfnis der Verbraucher nach Produktspezialisierung Rechnung. PRomotions: A und O Um diese bei der Stange zu halten und das Marktwachstum anzukurbeln, sind Promotions über alle Kategorien hinweg unerlässlich. Thomas Kumric von dm dazu: Der Promotiondruck hat sich in den letzten Jahren weiter erhöht. Momentan wird mehr als ein Drittel der verkauften Menge in Promotions getätigt. Entscheidend dabei ist laut Ulrike Glatt von Henkel allerdings ein Mix aus klassischen Hard Selling Promotions und qualitativen Aktionen, um die Konsumenten auch langfristig von den Neuheiten zu überzeugen. HaarKosmetik Markttrends Haarstyling Im Jahr 2012 wurden mit Haarstyling-Produkten 48,06 Mio. Euro erwirtschaftet und der Markt ist mit einem Minus von 1,3 Prozent leicht rückläufig. Im YTD 2013 haben die Haarsprays die Nase vorn (54,1 %), gefolgt von Gelen/Waxen (25,9 %) und Schaumfestigern (20 %). Im Trend liegt heuer Glanz (schimmernd, nass, lack) in allen Facetten. Haarcolorationen Im aktuellen YTD bis zur KW 28/2013 erreicht der Haarcolorationen-Markt eine Größe von 24,7 Mio. Euro (+1,1 % vs. YTD 2012). Den größten Anteil daran haben die permanenten Colorationen (87,1 %). Auf den Plätzen 2 und 3 rangieren die semipermanenten (10,6 %) und nonpermanenten (1,3 %) Produkte. Bisher wurden in Österreich heuer bereits über 3,5 Mio. Colorationspackungen verkauft. Öle werden für eine maximale Farbintensität und top Pflege verstärkt auch in Colorationen eingesetzt. Trends allgemein Der Trend zu Haarölen, die auch vermehrt in Shampoos und Spülungen eingesetzt werden, ist ungebrochen. Refreshment-Produkte und Tiefenpflege-Produkte, die die ursprüngliche Haarqualität wieder aufbauen, nehmen zu. Trockenshampoos erleben eine Renaissance. Die Beliebtheit ph-neutraler und zertifizierter Bio-Produkte steigt. Quelle: Kosmetik transparent, Henkel, Nielsen CASH

127 Entdecken Sie jetzt die erfolgreichste Haarkur Österreichs! ÖSTERREICHS HAARKUR* Quelle: AC Nielsen Market Track, Haarkuren in Value YTD 2013 FRUCTIS WUNDERÖL: DIE ABSOLUTE NR.1 IM HAARKUREN-REGAL! Der Top-Launch der letzten 12 Monate im Kurensegment Umsatzstärkste Haarkur im YTD 2013 Absoluter Wachstumstreiber der Kategorie Haarkuren Marktanteil Haarkuren 5,4 % Fructis Wunderöl 3,8 % 3,7 % Wachstum 87 % N 2 N 3 Fructis Öl Kurenmarkt Wunderöl Markt Quelle: AC Nielsen Market Track Haarkuren in Value YTD % 4 % DAS ERFOLGSREZEPT Teil der erfolgreichen Pflegeserie Fructis Oil Repair 3 Breite Zielgruppe anwendbar für jeden Haartyp Starke Unterstützung am POS und in den Medien Attraktives Preis- / Leistungsverhältnis facebook.com/garnieroesterreich

128 INDUSTRIE Trends oktober 2013 Bewusst genießen Für alle, die sich gerne bewusst ernähren, hat Ölz seine Toast- Range um eine Variante mit 20 Prozent Dinkelvollkornmehl erweitert. Der neue Dinkel Toast in Premium- Qualität ist in der wiederverschließbaren 250-g-Packung erhält- lich und wie alle Toasts und Sandwiches von Ölz gänzlich frei von Konservierungsstoffen. Damit greift der Meisterbäcker das Bedürfnis der Verbraucher nach gesunden Produkten auf. Außerdem top: Der leicht nussige Dinkelgeschmack entfaltet sich beim Toasten besonders gut. Rudolf Ölz Meisterbäcker, Mediterraner Mix efko lässt derzeit mit einer besonders innovativen Komposition aufhorchen, die mediterranes Flair in die eigenen vier Wände bringt. Im optisch ansprechend gestalteten 212-ml-Glas kombiniert der Hersteller nämlich knackige, kleine Cornichons zur Freude von Oliven- Liebhabern mit schwarzen Oliven. Dieses Geschmacks- Duo wertet jeden Antipasti-Teller auf, schmeckt aber auch gut zur Jause oder als Snack zwischendurch. efko, Keine Schokofinger mehr Griesson - de Beukelaer bringt unter der Marke KEX einen Schoko-Butterkeks mit extra viel Schokolade auf den Markt, der dank einer praktischen Kante zum Angreifen Schokofingern den Kampf ansagt. Der knusprige Keks wird in der 110-g-Packung in den Varianten Vollmilch und Zartbitter im praktischen Knackpack angeboten. Dieser lässt sich mit einem Knack öffnen und offenbart vier Frischepacks mit jeweils zwei Portionen. Griesson - de Beukelaer, Waldviertler Honigbier Das erste Jahrgangsbier der Privatbrauerei Zwettl aus dem niederösterreichischen Waldviertel hört auf den Namen Zwettler Achat und ist mit Waldund Blütenhonig verfeinert. Das Bockbier mit einer Stammwürze von 16,8 und 7,9 % vol. Alkohol ist der perfekte Speisebegleiter und im Handel in 4 x 0,33-l- Träger (filtriert) sowie unfiltriert vom Fass in der Gastronomie erhältlich. Vom limitierten Jahrgangsbock wurden Liter abgefüllt. Privatbrauerei Zwettl, Trendiger Blickfang Neu in der cremesso-familie ist die Kapselmaschine Compact One, die in trendig mattem Design in den Farben Cream White, Graphite Black, Racing Orange und Viper Green zu haben ist. Kaffeeauslauf und Abtropfbehälter sind in einem matten Schwarz gehalten, wodurch sich die Maschine auch von den Vorgängermodellen klar abhebt. Neben der Optik besticht die neue Maschine aber auch mit ihrem Energy-Save-Modus, der kurzen Aufwärmzeit von nur 15 Sekunden, der 19-Bar-Druck-Technologie und den drei programmierbaren Tasten für Kaffeegenuss in unterschiedlichen Tassengrößen. cremesso, CASH

129 Ja zu Mayonnaise Da 80 Prozent der Mayonnaise-Verwender laut Market Agent (Juni 2013) gern Mayonnaise der Marke Felix kaufen würden, launcht der unangefochtene Ketchup-Marktführer (62 % Marktanteil) und Saucen-Spezialist gleich fünf neue Mayonnaiseprodukte. Dabei gibt es drei Varianten mit unterschiedlichem Fettgehalt (25 %, 50 % und 80 %) in der innovativen Soft-Tube zu jeweils 180 ml. Daraus lässt sich die Mayonnaise besonders leicht entnehmen und der große Verschluss erleichtert die Handhabung. Zudem sind die Mayonnaisen mit 25 % bzw. 80 % Fett auch in der praktischen Squeeze-Flasche (250 ml) erhältlich. Felix Austria, Inserenten in CASH Bank Austria 045 Bauer Milch 005 Berglandmilch U4 Billa 060 Bongrain 101 efko 063 Erdal 023 Glatz 073 Haubenberger Anton 121 IAA 039 Iglo Austria 021 Kärntnermilch U3 Fotos: Rudolf Ölz Meisterbäcker, efko, Griesson - de Beukelaer, Privatbrauerei Zwettler, cremesso, Felix Austria, L Oréal, Bösmüller Null Make-up-Gefühl Mit Nude Magique Eau de Teint revolutioniert L Oréal Paris die Welt der klassischen Make-up-Texturen. Die Textur der Innovation weist die gleichen Eigenschaften wie Seide auf und ist so einfach zu dosieren, wie ein Parfüm. Ein Tropfen auf dem Finger reicht, um die Formel, die leichter als Wasser ist, auf die Haut aufzutragen. Die enthaltenen Öle verflüchtigen sich nach dem Auftragen, wodurch kein Fettfilm entsteht. Die Haut fühlt sich zart an, und spannt nicht. Das Finish ist matt und strahlend. L Oréal, Kreativer Adventkalender Wer Süßigkeiten in der Adventszeit heuer besonders ansprechend für seine Kunden verpacken will, ist mit dem X-MAS Cube von Bösmüller bestens beraten. Der innovative Adventkalender aus Karton in Würfelform mit 24 gestanzten Fenstern lässt sich im Handumdrehen mit Pralinen, Süßigkeiten oder anderen Leckereien füllen und bietet zudem eine ausreichend große Fläche für Werbebotschaften. Damit hat das Unternehmen eine kreative Alternative zu herkömmlichen Adventkalendern im Portfolio, die individuell bedruckt werden kann und zudem lebensmittelkonform ist. Bösmüller, Kuchen-Peter 115 Laimer 003 Landhof 083 L Oréal 127 Markant Beilage meinungsraum.at 011 Mestemacher 091 Milford 113 Mondelez U2 Müller Milch 099 Nordex Food Austria 103 OMV 053 Österreichische Post 015 PID 013 Princes Foods 085 Regionalmedien Austria 049 SalzburgMilch 105 Soldan EM Eukal 037 tele Zeitschriften 061 Tetra Pak 107 Unilever 031 Waldquelle 009 Wirtschaftskammer wien 069 Wolf CASH 129

130 zu Guter Letzt Skurriles aus Handel, Industrie und dem Rest der Welt Fundstück des Monats Rote Brause Jetzt ist also aus dem Herzen Österreichs ein blaues geworden. Und wie so oft spiegeln sich politische und andere Veränderungen auch in Imbissbuden ums Eck wider. Da kann es also schon mal vorkommen, dass die rote Brause plötzlich grün wird. Aber auch umgekehrt. Buch des Monats Paralympisches Feuer im Schnee 11 Porträts von SportlerInnen der XI. Winter-Paralympics von März in Sochi/Russland wurden von den Autoren Mag. Nicole Schedler und Mag. Dr. Klaus Feldkircher zusammengetragen und in edler Ausstattung mit Golddruck und Goldschnitt gebunden. Der Reinerlös des Buches, das im Oktober erschienen ist und von Iglo Österreich mitfinanziert wurde, kommt dem AustriaSkiTeam Behindertensport zugute. Initiiert wurde das Buch vom Österreichischen Paralympischen Committee und dem AustriaSkiTeam Behindertensport. Live aus den Outlets Taschen-Spiele Angenommen Sie kaufen um 150 Euro eine angesagte Markenhandtasche und nach relativ kurzer Zeit, geht die Naht auf. Zufällig anlässlich des Late-Night-Shoppings in Parndorf suchen Sie den Shop der Marke auf, erklären das Problem und freuen sich, dass Ihnen eine Mitarbeiterin anbietet, Ihre Tasche mit ins Donauzentrum zu nehmen, da besagtes Unternehmen dort als Service unter anderem Reperaturen anbietet. Dann vergehen fünf Wochen. Sie rufen im DonauZentrum an, erfahren, dass Ihre Tasche nicht zur Reperatur eingelangt, ja vielmehr nach wie vor in Parndorf sei. Anruf in Parndorf. So sorry, aber Ihre Tasche wurde weiterverkauft. Hätten Sie es sich damals nicht schriftlich geben lassen, dass Ihre Tasche in Reperatur geschickt wird, hätten Sie auch nie und nimmer eine neue bekommen. Wenn auch in einer ganz anderen Farbe. Was jedoch noch immer besser ist als mit einer mit offener Naht herumzulaufen. Thema des Monats Das Griaß di is wieda do Wir können uns also wieder ganz beruhigt zurücklehnen und unsere stolz geschwellte Brust präsentieren. Denn dort darf der Tiroler Wirtschaftskammer sei Dank seit Neuestem wieder Griaß di! draufstehen. Wir erinnern uns: Ein deutscher Unternehmer hat sich Griaß di! als Marke eintragen lassen und uns Einheimischen verboten selbigen Gruß auf T-Shirts oder anderswohin zu drucken. Die Wirtschaftskammer hat daraufhin eine Löschung der Marke beim europäischen Harmonisierungsamt in Alicante beantragt und am Donnerstag in erster Instanz Recht bekommen. Griaß di! ist keine geschützte Marke mehr und darf wieder auf allen Produkten verwendet werden. Bravo! Nebenbei bemerkt Vegetarische Würstchen Das nächste CASH erscheint am Jetzt ist es ja so, dass durchaus auch Vegetarier zu Grillfesten eingeladen werden und diese, um im Kreis der Hardcore-Fleisch-Afficionados nicht sonderlich aufzufallen, ihre eigenen Grillsachen mitbringen. Witzigerweise sind dies nicht wie man eventuell vermuten könnte saftige und knackige Gemüsesorten, sondern Steaks, Fleischlaberl und Bratwürstel auf Sojaoder Weizenbasis. Umfragen haben ergeben, dass viele nicht dazu stehen, was sie tun, um nicht blöd angesprochen zu werden und sich für ihr Nicht- Fleischessen rechtfertigen zu müssen. Nun hat jedoch der VKI festgestellt, dass gerade Fleischersatzprodukte wie Würstel & Co unerwartet viel Salz und auch Fett in sich bergen, mit einem Wort weitaus ungesünder sind, als allgemein vermutet und von den Produzenten so gerne kolportiert. Was wir echt schade finden, denn worauf können wir uns jetzt wirklich noch verlassen? CASH

131 Kärntnermilch Ramino Käsetraum Schicht für Schicht ein Hochgenuss Die neue Innovation von der Drautaler Traditionskäserei: Der Ramino Käsetraum ist ein Weichkäse aus Mascarpone und Edelpilzkäse. Er schmeckt hervorragend auf einer Scheibe Weißbrot, zu Grissinis oder zu Crackern. Auf Grund seiner cremigen Konsistenz eignet er sich aber auch besonders gut für die Zubereitung von sämigen Käsesaucen, für Käsesuppen, von Pastagerichten oder Fleischgerichten. Der Kärntnermilch Ramino Käsetraum darf auf keinem Käseteller und keiner Käseplatte fehlen und passt hervorragend zu einem kräftigen Rotwein! Nur die beste Rohmilch, die den weltweit strengsten Qualitätskriterien entspricht, wird für die Kärntnermilch Käsespezialitäten verwendet. Das liegt in der Natur der Milch.

132 Der heiße Tipp für die kalte Jahreszeit: Der neue Jetzt neu! ab sofort verfügbar Mit Schärdinger lässt sich s genießen: der erste österreichische Ofenkäse aus 100% österreichischer Milch einfach und rasch zubereitet massive Bewerbung durch eine Onlinekampagne Mit Schärdinger lässt sich s leben.

Rewe: Standort-Sieger

Rewe: Standort-Sieger IV S U L K X E RegioPlan Standort Analyse / REGAL präsentieren Standort-Analyse Rewe: Standort-Sieger Hofer: beste Produktivität Spar / Eurospar hat die höchste Verkaufsfläche PRODUKTIVITÄTSKENNZAHLEN

Mehr

SPAR Österreich-Gruppe schuf 3.000 neue Arbeitsplätze

SPAR Österreich-Gruppe schuf 3.000 neue Arbeitsplätze SPAR Österreich-Gruppe schuf 3.000 neue Arbeitsplätze Rekordumsatz von 7,3 Mrd. Euro Expansion im In- und Ausland weiter fortgesetzt Marktführerschaft im Bereich der Hypermärkte und Shopping-Centers Mit

Mehr

Expertenbeitrag: Wachstumsmotor Online-Marktplatz. Viele Käufer gezielt erreichen.

Expertenbeitrag: Wachstumsmotor Online-Marktplatz. Viele Käufer gezielt erreichen. Experten-Slot ebay for business ebay GmbH Expertenbeitrag: Wachstumsmotor Online-Marktplatz. Viele Käufer gezielt erreichen. Mittwoch, 14.06.2017 Experten Beitrag Die warmen Sommermonate sind bei den Konsumenten

Mehr

C A S H Handelsforum April einladung

C A S H Handelsforum April einladung C A S H Handelsforum 2017 26. 28. April 2017 persönliche einladung C A S H Handelsforum 2017 26. 28. April 2017 einladung Die fundamentale Wende am Schauplatz Handel Veränderungszwang in einem neuen wirtschaftlichen

Mehr

GOLDENER MERKUR Bestes Lebensmittelgeschäft 2014

GOLDENER MERKUR Bestes Lebensmittelgeschäft 2014 GOLDENER MERKUR Bestes Lebensmittelgeschäft 2014 TEILNEHMEN KÖNNEN ALLE GESCHÄFTE, DIE ÜBER EIN LEBENSMITTEL- VOLLSORTIMENT VERFÜGEN. DIE ERÖFFNUNG DES GESCHÄFTES MUSS VOR DEM 1. JÄNNER 2013 ERFOLGT SEIN.

Mehr

ist Ihre Werbung ergebnisse für DEN LEBENSMITTELHANDEL

ist Ihre Werbung ergebnisse für DEN LEBENSMITTELHANDEL @@Wo ist Ihre Werbung gelandet?@@ ergebnisse für DEN LEBENSMITTELHANDEL Hofer Billa Spar/Eurospar Interspar Merkur Lidl Penny Zielpunkt Nah & Frisch Adeg das Flugblatt im Leistungsvergleich mit anderen

Mehr

Ländern & Bezirken. Standort Analyse FLÄCHEN-SIEGER VERKAUFFLÄCHEN NACH BUNDESLÄNDERN

Ländern & Bezirken. Standort Analyse FLÄCHEN-SIEGER VERKAUFFLÄCHEN NACH BUNDESLÄNDERN Standort Analyse RegioPlan präsentiert die neuen Flächen-Kennzahlen für den LEH Flächen-Sieger in Ländern & Bezirken Billa ganz stark Auch Merkur meist vorne Von Gregor Schuhmayer Eine brisante Auswertung

Mehr

2012 branchentreff. 10/2011 Jahrgang 38. DAS Fachjournal al für Markenartikel und den modernen Einzelhandel. GfK exklusiv.

2012 branchentreff. 10/2011 Jahrgang 38. DAS Fachjournal al für Markenartikel und den modernen Einzelhandel. GfK exklusiv. Notieren Sie bitte den Termin für den heurigen 10/2011 DAS Fachjournal für Markenartikel und den modernen Einzelhandel STIMMUNG MIES, ZAHLEN GUT Rewe Partner-Event in Wien SPAR Toller Energiemarkt in Graz

Mehr

HERVIS Sports Der europäische Sport-Fachmarkt

HERVIS Sports Der europäische Sport-Fachmarkt HERVIS Sports Der europäische Sport-Fachmarkt HERVIS - Daten und Fakten Unternehmen Eigentümer Geschäftsführer HERVIS Sport- und Modegesellschaft m.b.h. SPAR Österr. Warenhandels-AG Mag. Alfred Eichblatt

Mehr

REWE International AG HERZLICH WILLKOMMEN

REWE International AG HERZLICH WILLKOMMEN REWE International AG HERZLICH WILLKOMMEN REWE International AG: führer im Lebensmitteleinzelhandel und Drogeriefachhandel anteil im österreichischen Lebensmitteleinzelhandel*: anteil im österreichischen

Mehr

SPAR ÖSTERREICH- GRUPPE

SPAR ÖSTERREICH- GRUPPE SPAR ÖSTERREICH- GRUPPE Vom österreichischen Handelsunternehmen zum mitteleuropäischen Handelskonzern SPAR- GESCHICHTE ANFANG Revolutionäre Idee der freiwilligen Zusammenarbeit zwischen selbstständigen

Mehr

Die Themen. Ihre Gesprächspartner. Gigasport neuer Partner von SPORT 2000 Details zur strategischen Partnerschaft

Die Themen. Ihre Gesprächspartner. Gigasport neuer Partner von SPORT 2000 Details zur strategischen Partnerschaft 1 Die Themen Gigasport neuer Partner von SPORT 2000 Details zur strategischen Partnerschaft Ihre Gesprächspartner Dr. Holger Schwarting, Vorstand SPORT 2000 Mag. Christoph Krahwinkler, Prokurist SPORT

Mehr

C o v e r s t o r y. Best Retailer

C o v e r s t o r y. Best Retailer Best Retailer 2016 78 9 2016 CASH Hofer hat Merkur als Nummer 1 in der Gunst der Konsumenten abgelöst, Billa ist die neue Nummer 3 ex aequo mit Spar/ Eurospar bzw. Interspar. Das sind die Ergebnisse der

Mehr

Die Themen. Ihre Gesprächspartner

Die Themen. Ihre Gesprächspartner Die Themen Übernahme und Pläne für den neuen Standort Waltendorf Services und Regionalität Expansionskurs von Unimarkt in der Steiermark Ihre Gesprächspartner Dkfm. Andreas Haider (Geschäftsführer Unimarkt)

Mehr

Ihr leistungsstarker Partner für die Gastronomie, Hotellerie und Gemeinschaftsverpflegung

Ihr leistungsstarker Partner für die Gastronomie, Hotellerie und Gemeinschaftsverpflegung Ihr leistungsstarker Partner für die Gastronomie, Hotellerie und Gemeinschaftsverpflegung Nutzen Sie die regionale Flexibilität und die Vorteile einer großen Kooperation! Die Intergast-Gruppe Intergast

Mehr

Umsatz mit Computer- und Videospielen wächst im ersten Halbjahr 2017 um 11 Prozent

Umsatz mit Computer- und Videospielen wächst im ersten Halbjahr 2017 um 11 Prozent Pressemitteilung BIU Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.v. Umsatz mit Computer- und Videospielen wächst im ersten Halbjahr 2017 um 11 Prozent Knapp 18 Millionen Menschen in Deutschland spielen

Mehr

1.2 Unterschiede zwischen B2C- & B2B-E-Commerce

1.2 Unterschiede zwischen B2C- & B2B-E-Commerce 1.2 Unterschiede zwischen B2C- & B2B-E-Commerce Vereinfacht gesagt, unterteilt sich der E-Commerce in zwei große Blöcke. Auf der einen Seite gibt es den B2C-E-Commerce (Business to Consumer), auf der anderen

Mehr

Hans-Dieter Bader. Der Landwirt ist mehr als nur Erzeuger von Produkten! I 1

Hans-Dieter Bader. Der Landwirt ist mehr als nur Erzeuger von Produkten! I 1 Hans-Dieter Bader Der Landwirt ist mehr als nur Erzeuger von Produkten! 02.09.2015 I 1 Dem Kunden immer einen Schritt voraus sein! Wissen was dieser will, bevor er selbst es weiß! Das ist der Traum eines

Mehr

Frische Vielfalt aus der Region. Das Vermarktungskonzept. Lieferladen.de. Lieferladen.de Online GmbH Eberhardt Weber

Frische Vielfalt aus der Region. Das Vermarktungskonzept. Lieferladen.de. Lieferladen.de Online GmbH Eberhardt Weber Frische Vielfalt aus der Region Das Vermarktungskonzept von Lieferladen.de Lieferladen.de Online GmbH Eberhardt Weber Informationsveranstaltung Internetgestützte Vermarktung regionaler Produkte Netzwerk

Mehr

Ernährungs- und Einkaufsverhalten österreichischer Haushalte

Ernährungs- und Einkaufsverhalten österreichischer Haushalte Ernährungs- und Einkaufsverhalten österreichischer Haushalte Kaufentscheidungsfaktoren Frage: Wie wichtig sind die folgenden Kriterien für Ihre Kaufentscheidung bei Produkten des täglichen Bedarfs? generell

Mehr

Nachhaltige Strategie trägt Früchte Resch&Frisch erwirtschaftet Rekord-Umsatz

Nachhaltige Strategie trägt Früchte Resch&Frisch erwirtschaftet Rekord-Umsatz Pressekonferenz Nachhaltige Strategie trägt Früchte Resch&Frisch erwirtschaftet Rekord-Umsatz Dienstag, 21.Februar, 10:00 Uhr OÖ Presseclub / Ursulinenhof / Gewölbesaal (1. Stock) Landstraße 31, Linz Als

Mehr

WIEN IST ANDERS, sagt der Hausverstand. Dipl. Ing. Andreas BAYER Geschäftsführer der REWE Austria Lager und Transport GmbH

WIEN IST ANDERS, sagt der Hausverstand. Dipl. Ing. Andreas BAYER Geschäftsführer der REWE Austria Lager und Transport GmbH WIEN IST ANDERS, sagt der Hausverstand Dipl. Ing. Andreas BAYER Geschäftsführer der REWE Austria Lager und Transport GmbH Überblick 1 REWE GROUP Austria Kurzvorstellung 2 Aktuelle Herausforderungen für

Mehr

Deutschland-Tag 2011 Wachstumsperspektiven für oö. Unternehmen. Montag, 7. März 2011, 10:00 Uhr WKO Oberösterreich

Deutschland-Tag 2011 Wachstumsperspektiven für oö. Unternehmen. Montag, 7. März 2011, 10:00 Uhr WKO Oberösterreich Deutschland-Tag 2011 Wachstumsperspektiven für oö. Unternehmen Montag, 7. März 2011, 10:00 Uhr WKO Oberösterreich Wachstumsperspektiven für oö. Unternehmen KommR Dr. Rudolf Trauner Präsident WKOÖ Deutschland

Mehr

Köln, 05. 09. 10. 2013 TASTE THE FUTURE DIE NEUE QUALITÄT DER ANUGA! www.anuga.de

Köln, 05. 09. 10. 2013 TASTE THE FUTURE DIE NEUE QUALITÄT DER ANUGA! www.anuga.de Köln, 05. 09. 10. 2013 TASTE THE FUTURE DIE NEUE QUALITÄT DER ANUGA! www.anuga.de DIE ZUKUNFT HEISST ANUGA! Für die Food & Beverage-Welt war es der Höhepunkt des Jahres: die Anuga 2011. Über 6.700 Aussteller

Mehr

IAB Brand Buzz by BuzzValue Segment: Lebensmittelhandel

IAB Brand Buzz by BuzzValue Segment: Lebensmittelhandel IAB Brand Buzz by BuzzValue Segment: Lebensmittelhandel Wien, 14. April 2014 Markus Zimmer, Mag.(FH) 2014 BuzzValue Der IAB Brand Buzz Der IAB Brand Buzz ist eine Initiative von IAB Austria in Kooperation

Mehr

Supermarkt im Holzstadl-Look

Supermarkt im Holzstadl-Look Lebensmittelzeitung Online, 6. März 2013 http://www.lebensmittelzeitung.net/business/mediathek/bildstrecken/mpreis-in-soell_409.html Supermarkt im Holzstadl-Look Im Juni 2012 eröffnete das Tiroler Familienunternehmen

Mehr

Der Lebensmittelmarkt in Österreich LEH / DFH / GH / C&C

Der Lebensmittelmarkt in Österreich LEH / DFH / GH / C&C Der Lebensmittelmarkt in Österreich LEH / DFH / GH / C&C 1 Impressum Herausgeber:... AHK Österreich... Schwarzenbergplatz 5/3/1, 1030 Wien... www.dhk.at Redaktion:... Ulrich Schlick Ausgabe:... 10/2016

Mehr

Pünktlich zur Prämierung geht der Männermodeanbieter mit seinem neuen Shop engbers-xxl.com online

Pünktlich zur Prämierung geht der Männermodeanbieter mit seinem neuen Shop engbers-xxl.com online Presse-Mitteilung n-tv und das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) haben ermittelt: engbers.com ist in der Kategorie Fashion men Deutschlands bester Online-Shop 2016 Pünktlich zur Prämierung

Mehr

150 Jahre im Zeichen des Froschs

150 Jahre im Zeichen des Froschs 150 Jahre im Zeichen des Froschs 18.08.2017 - Mainz Das Mainzer Familienunternehmen Werner & Mertz hat mit der größten Mitarbeiterfeier seiner Firmengeschichte das 150. Jubiläum gefeiert. Von der Gründung

Mehr

Niedrige Treibstoffpreise beflügeln Umsatz und Erlöse der Doppler Gruppe!

Niedrige Treibstoffpreise beflügeln Umsatz und Erlöse der Doppler Gruppe! Bestes Jahr in der Unternehmensgeschichte: Niedrige Treibstoffpreise beflügeln Umsatz und Erlöse der Doppler Gruppe! Ihre Gesprächspartner: Dr. Bernd Zierhut: Geschäftsführung der Doppler Gruppe. Dkff.

Mehr

Pressemeldung. Dortmund, 25. Juli Coupon Nutzung im Jahr 2016 mit Rekordwerten

Pressemeldung. Dortmund, 25. Juli Coupon Nutzung im Jahr 2016 mit Rekordwerten Dortmund, 25. Juli 2017 Coupon Nutzung im Jahr 2016 mit Rekordwerten Das Marketing-Instrument Couponing hat sich im Jahr 2016 erneut positiv entwickelt und wird von allen großen Markenartikel-Herstellern

Mehr

Marktentwicklung Frischeprodukte im LEH exkl. Brot und Gebäck

Marktentwicklung Frischeprodukte im LEH exkl. Brot und Gebäck Marktentwicklung Frischeprodukte im LEH exkl. Brot und Gebäck Chart 1 Menge in 1.000 t 1.421 1.414 %-Ver. zu 2015: -0,5 4.769 Wert in Mio. EUR 4.796 %-Ver. zu 2015 : +0,6 1.194 1.249 +4,6 592 593 +0,1

Mehr

GALLUP BRANCHENMONITOR LEBENSMITTELHANDEL - KURZVERSION. Mai 2016

GALLUP BRANCHENMONITOR LEBENSMITTELHANDEL - KURZVERSION. Mai 2016 GALLUP BRANCHENMONITOR LEBENSMITTELHANDEL - KURZVERSION Mai 06 UNTERSUCHUNGSDESIGN GRUNDGESAMTHEIT Österreichische Bevölkerung + Jahre STICHPROBE 000 Fälle repräsentativ für die Grundgesamtheit METHODE

Mehr

Unternehmens-Präsentation. baumax-gruppe

Unternehmens-Präsentation. baumax-gruppe Unternehmens-Präsentation baumax-gruppe baumax - Vision Jeder in Zentral- und Südosteuropa soll sich mit unserer Unterstützung sein Zuhause nach den individuellen Vorstellungen und Möglichkeiten gestalten

Mehr

Presseinformation. Häcker Küchen überschreitet 2016 die 500-Millionen-Euro-Umsatzmarke. Januar Mission erfüllt und sogar noch mehr: Das

Presseinformation. Häcker Küchen überschreitet 2016 die 500-Millionen-Euro-Umsatzmarke. Januar Mission erfüllt und sogar noch mehr: Das LivingKitchen 2017, 16. - 22. Januar 2017 Häcker Küchen überschreitet 2016 die 500-Millionen-Euro-Umsatzmarke Januar 2017. Mission erfüllt und sogar noch mehr: Das Jahr 2016 war für Häcker Küchen ein Rekordjahr.

Mehr

Presseinformation. Alnatura eröffnet zweiten Super Natur Markt in Heidelberg Benefiz-Aktion für drei Kindergärten in der Weststadt

Presseinformation. Alnatura eröffnet zweiten Super Natur Markt in Heidelberg Benefiz-Aktion für drei Kindergärten in der Weststadt Presseinformation Alnatura eröffnet zweiten Super Natur Markt in Heidelberg Benefiz-Aktion für drei Kindergärten in der Weststadt Bickenbach, 21. Oktober 2010. Seit über 25 Jahren ist Alnatura fester Bestandteil

Mehr

Hans-Jürgen Kirsch Leitung Sortimentsmanagement Obst & Gemüse/Blumen/Pflanzen

Hans-Jürgen Kirsch Leitung Sortimentsmanagement Obst & Gemüse/Blumen/Pflanzen Hans-Jürgen Kirsch Leitung Sortimentsmanagement Obst & Gemüse/Blumen/Pflanzen Die Entstehung eines Unternehmens Seit 187 Jahren immer auf der Seite seiner Kunden 12.06.2015 Seite 2 Seit 187 Jahren im Dienste

Mehr

Digital und international in die Zukunft August Faller erzielt Umsatzplus und rüstet sich für neue Märkte

Digital und international in die Zukunft August Faller erzielt Umsatzplus und rüstet sich für neue Märkte PRESSEINFORMATION: Digital und international in die Zukunft August Faller erzielt Umsatzplus und rüstet sich für neue Märkte Waldkirch, April 2016. Die August Faller Gruppe erzielte 2015 einen Umsatz von

Mehr

Klasse statt Masse? Marken- und Preispolitik in Zeiten des Umbruchs. 20. Mai 2010 Congress Casino Baden

Klasse statt Masse? Marken- und Preispolitik in Zeiten des Umbruchs. 20. Mai 2010 Congress Casino Baden Klasse statt Masse? Marken- und Preispolitik in Zeiten des Umbruchs 20. Mai 2010 Congress Casino Baden Je mehr der Mensch plant, desto härter trifft ihn der Zufall. friedrich dürrenmatt badener gespräche

Mehr

CEO Wechsel - Holger Blecker folgt auf Willy Oergel als neuer Breuninger Chef

CEO Wechsel - Holger Blecker folgt auf Willy Oergel als neuer Breuninger Chef E. Breuninger GmbH & Co. Christian Witt Director Corporate Communications Marktstraße 1-3 70173 Stuttgart Telefon 0711/211-2100 Telefax 0711/211-1541 medien@breuninger.de www.breuninger.de Medieninformation

Mehr

Jahresrückblick Lidl in der Schweiz

Jahresrückblick Lidl in der Schweiz Jahresrückblick 2014 Lidl in der Schweiz 1 Erfreuliche Weiterentwicklung Rekordinvestitionen, neue Arbeitsplätze und Exportförderung GEORG KRÖLL Geschäftsleitungs vorsitzender Lidl Schweiz feierte 2014

Mehr

Lebensmittel im Multi Channel

Lebensmittel im Multi Channel Lebensmittel im Multi Channel Der Online-Supermarkt mytime.de Bünting E-Commerce GmbH & Co KG 03.11.2015 Inhalt 1. Die Bünting Unternehmensgruppe online & offline 2. Der Lebensmittel-Onlinemarkt in Deutschland

Mehr

Atronic unter den Top 25 Arbeitgebern in Österreich

Atronic unter den Top 25 Arbeitgebern in Österreich Atronic unter den Top 25 Arbeitgebern in Österreich Studie des Wirtschaftsmagazins trend vorgelegt Graz/Lübbecke/Espelkamp. Die Atronic Gruppe, international führender Anbieter von Casinospielgeräten und

Mehr

Faszination.

Faszination. Faszination www.bankshop.de TOP-Konditionen zum Anfassen. Eine Vision anders zu sein Aus dem Gedanken heraus, eine Brücke zu bauen zwischen dem Angebot günstiger Direktbanken und einer professionellen

Mehr

Presse-Information. Neubau des Logistikzentrums bei Recaro stärkt die Unternehmensentwicklung. Spatenstich zur Standorterweiterung

Presse-Information. Neubau des Logistikzentrums bei Recaro stärkt die Unternehmensentwicklung. Spatenstich zur Standorterweiterung Presse-Information Spatenstich zur Standorterweiterung Neubau des Logistikzentrums bei Recaro stärkt die Unternehmensentwicklung SCHWÄBISCH HALL, Deutschland. Recaro Aircraft Seating investiert an seinem

Mehr

POST BRANCHENMONITOR LEBENSMITTELHANDEL

POST BRANCHENMONITOR LEBENSMITTELHANDEL POST BRANCHENMONITOR LEBENSMITTELHANDEL Repräsentative Studie März 0 UNTERSUCHUNGSDESIGN METHODE Computer Assisted Telephone Interview (CATI) ZIELGRUPPE Österreichische Bevölkerung + Jahre UNTERSUCHUNGS-

Mehr

P R E S S E I N F O R M A T I O N

P R E S S E I N F O R M A T I O N P R E S S E I N F O R M A T I O N Wiener Neudorf / Wien, 31. März 2016 MERKUR Studie Kleine Marktforscher ganz groß: Mit Kinderaugen durch den MERKUR Markt Laut einer aktuellen Studie im Auftrag von MERKUR

Mehr

business

business Genießen Sie Ihren Erfolg! business www.starcatering.at Verwöhnen Sie Ihre Kunden, Ihre MitarbeiterInnen und Ihre Gäste mit Köstlichkeiten aus unserer Gourmet-Küche. Der Erfolg wird Ihnen Recht geben.

Mehr

Regionales Marketing 5 Schritte zur eigenen regionalen Marketingkampagne

Regionales Marketing 5 Schritte zur eigenen regionalen Marketingkampagne 1 Regionales Marketing 5 Schritte zur eigenen regionalen Marketingkampagne Gerade für kleinere Unternehmen gestaltet es sich nicht einfach, sich am lokalen Markt langfristig zu behaupten. Oft arbeiten

Mehr

Computacenter erhält Großauftrag vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt

Computacenter erhält Großauftrag vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt Unternehmen Computacenter erhält Großauftrag vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt Bereitstellung vielfältiger IT-Serviceleistungen für bundesweit zwanzig Standorte Kerpen, 04. April 2017. Computacenter

Mehr

T a m a r i s d i e e r f o l g r e i c h s t e s c h u h m a r k e d e u t s c h l a n d s

T a m a r i s d i e e r f o l g r e i c h s t e s c h u h m a r k e d e u t s c h l a n d s T a m a r i s d i e e r f o l g r e i c h s t e s c h u h m a r k e d e u t s c h l a n d s e i n e e r f o l g s g e s c h i c h T e V o n e i n e m s c h u h, d e r e i g e n e W e g e g e h T. d i e

Mehr

Medienmitteilung. *** Sperrfrist: 4. März 2016, 00.00 Uhr ***

Medienmitteilung. *** Sperrfrist: 4. März 2016, 00.00 Uhr *** Medienmitteilung *** Sperrfrist: 4. März 2016, 00.00 Uhr *** 4. März 2016 Patrick Kessler Präsident VSV ASVAD +41 58 310 07 17 info@vsv.ch Thomas Hochreutener Direktor Handel +41 41 632 93 64 thomas.hochreutener@gfk.com

Mehr

Verfügbarkeitsanzeigen von hoher Relevanz im B2B-Onlinehandel

Verfügbarkeitsanzeigen von hoher Relevanz im B2B-Onlinehandel PRESSEMITTEILUNG Verfügbarkeitsanzeigen von hoher Relevanz im B2B-Onlinehandel 80 Prozent der B2B Online-Shops geben ihren Kunden allgemeine oder konkrete Informationen zur Warenverfügbarkeit Karlsruhe/Köln,

Mehr

MEET THE NEXT GENERATION OF TOBACCO. INTERTABAC SEPTEMBER MESSE DORTMUND

MEET THE NEXT GENERATION OF TOBACCO. INTERTABAC SEPTEMBER MESSE DORTMUND MEET THE NEXT GENERATION OF TOBACCO. INTERTABAC 2018 21. 23. SEPTEMBER MESSE DORTMUND Weltgrößte Fachmesse für Tabakwaren und Raucherbedarf JETZT AUSSTELLER WERDEN! www.intertabac.de DIE INTERTABAC IM

Mehr

Intersport und Vedes präsentieren auf m² das größte Sport und Spiel-Sortiment Vorarlbergs

Intersport und Vedes präsentieren auf m² das größte Sport und Spiel-Sortiment Vorarlbergs Presseinformation, 18. Oktober 2007 Bis 2009 entsteht in Dornbirn auf dem ehemalige Mäser Areal ein neues Zentrum Intersport und Vedes präsentieren auf 3.300 m² das größte Sport und Spiel-Sortiment Vorarlbergs

Mehr

PRESSEINFORMATION. Reger Austausch am GS1, EDITEL, ECR Tag der offenen Tür

PRESSEINFORMATION. Reger Austausch am GS1, EDITEL, ECR Tag der offenen Tür Reger Austausch am GS1, EDITEL, ECR Tag der offenen Tür (Wien, 14.10.2013) Unter dem Motto Dreieinhalb Jahrzehnte gelebte Supply Chain Partnerschaft folgten vergangenen Donnerstag rund 100 Gäste aus Handel

Mehr

Die Globus Gruppe Tradition verpflichtet

Die Globus Gruppe Tradition verpflichtet Die Globus Gruppe Tradition verpflichtet GERNSHEIM, 29. JANUAR 2014 HANS-JÜRGEN KIRSCH, LEITUNG SORTIMENTSMANAGEMENT OBST & GEMÜSE/BLUMEN/PFLANZEN Die Entstehung des Unternehmens Seit 185 Jahren immer

Mehr

Ein starker. Partner

Ein starker. Partner Ein starker Partner für Ihre Region Discount und qualifizierte Nahversorgung unter einem Dach Ihr Partner vor Ort: Vielfalt, Frische und regionale Produkte Das Einkaufsverhalten der Verbraucher hat sich

Mehr

Bio-Eigenmarken im Überblick. ja! Natürlich. Home / Aktuell

Bio-Eigenmarken im Überblick. ja! Natürlich. Home / Aktuell Lebensmittel, die nach kontrollierten biologischen Richtlinien produziert werden, erkennen Sie am betreffenden Kennzeichen am Etikett. Mit einer Vielzahl an Handelsketten steigt auch die Zahl an Logos

Mehr

Das RollAMA Haushaltspanel

Das RollAMA Haushaltspanel Das RollAMA Haushaltspanel RollAMA = Rollierende AgrarMarktAnalyse Haushaltspanel im Auftrag der AMA Marketing GesmbH 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Datenbasis: GfK Consumer Panel, GfK Austria Datenauswertung:

Mehr

Pressemeldung. Graf investiert über 30 Mio. in Region Spezialist für Umweltprodukte baut Standort in Herbolzheim

Pressemeldung. Graf investiert über 30 Mio. in Region Spezialist für Umweltprodukte baut Standort in Herbolzheim Graf investiert über 30 Mio. in Region Spezialist für Umweltprodukte baut Standort in Herbolzheim Die Otto Graf GmbH, Teningen, wächst weltweit zu einem der führenden Hersteller von Lösungen zum Regenwassermanagement

Mehr

die agentur der zukunft reichlundpartner.com

die agentur der zukunft reichlundpartner.com die agentur der zukunft reichlundpartner.com groß genug für komplexe aufgaben. klein genug für individuelle betreuung. Coaching Öffentlichkeitsarbeit Realisation Planung digitaler und analoger Medien Planung

Mehr

Villacher Kindertagesstätte International Day Care Center wird ausgebaut

Villacher Kindertagesstätte International Day Care Center wird ausgebaut P r e s s e i n f o r m a t i o n Villacher Kindertagesstätte International Day Care Center wird ausgebaut Der Spatenstich für die Erweiterung des International Day Care Centers (IDC) fand am 14. März

Mehr

Mennekes investiert in neues Logistikzentrum sowie Fertigung in Welschen-Ennest

Mennekes investiert in neues Logistikzentrum sowie Fertigung in Welschen-Ennest Mennekes investiert in neues Logistikzentrum sowie Fertigung in Welschen-Ennest Die Mennekes Elektrotechnik hat am 29. April das neue Logistikzentrum sowie die neue Fertigung für Elektromobilitätskomponenten

Mehr

Medienmitteilung. GfK Handelstagung. Sperrfrist: Dienstag , Uhr

Medienmitteilung. GfK Handelstagung. Sperrfrist: Dienstag , Uhr Medienmitteilung Sperrfrist: Dienstag 16.06.2015, 16.00 Uhr Hergiswil, 16. Juni 2015 Consumer Choices thomas.hochreutener@gfk.com GfK Handelstagung 16. Juni 2015 An der 4. GfK Handelstagung mit über 320

Mehr

Michael Thurner Consulting

Michael Thurner Consulting Michael Thurner Consulting Einkauf von Lebensmittel und Wein in der gehobenen Gastronomie Österreichs Teilbericht: Lebensmittel Juni 2008 Studie im Auftrag von Michael Thurner Consulting Datenbasis und

Mehr

#Mensch. Was macht eigentlich

#Mensch. Was macht eigentlich #Mensch Was macht eigentlich 109 110 ... Holger Meyer? Es ist fast auf den Tag genau 15 Jahre her, dass ein hochgewachsener Blonder aus dem kühlen Norden nach Mountain View in Kalifornien flog, und dort

Mehr

vitamin de DaF Arbeitsblatt - Thema - zum Thema Schule Jugend auf dem Lande J 1. Kennen Sie die Produkte und ihre Verpackungen? Ordnen Sie zu.

vitamin de DaF Arbeitsblatt - Thema - zum Thema Schule Jugend auf dem Lande J 1. Kennen Sie die Produkte und ihre Verpackungen? Ordnen Sie zu. B C D A F E H I J 1. Kennen Sie die Produkte und ihre Verpackungen? Ordnen Sie zu. Bild A eine Dose Käse (Camembert) Bild B eine Schachtel Gurken Bild C ein Glas Pralinen Bild D ein Stück Creme Bild E

Mehr

Zahlen und Fakten 2016

Zahlen und Fakten 2016 Zahlen und Fakten 2016 Zahlen und Fakten 2016 Texcare International: Treffpunkt für ein weltweites Publikum. Die Texcare International ist die Weltleitmesse für die Wäscherei- sowie Reinigungs- und Miettextilien-

Mehr

Der Internetzahlungsverkehr aus Sicht der Händler und Verbraucher

Der Internetzahlungsverkehr aus Sicht der Händler und Verbraucher ECC-Payment-Studie Vol. 20 Der Internetzahlungsverkehr aus Sicht der Händler und Verbraucher Eine Zusammenfassung der Studie des ECC Köln über den Online-Payment-Markt in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Malte

Mehr

NÖ-Tourismuspreis 2017 in der Kategorie Botschafterin für Doris Ploner I DIE KÄSEMACHER I KÄSEMACHERWELT

NÖ-Tourismuspreis 2017 in der Kategorie Botschafterin für Doris Ploner I DIE KÄSEMACHER I KÄSEMACHERWELT PRESSEINFORMATION NÖ-Tourismuspreis 2017 in der Kategorie Botschafterin für Doris Ploner I DIE KÄSEMACHER I KÄSEMACHERWELT Regionalmedien I 16. Oktober 2017 NÖ-Tourismuspreis 2017 I Kategorie Botschafterin

Mehr

Fallstudie Zalando E-Commerce

Fallstudie Zalando E-Commerce Fallstudie Zalando E-Commerce Vom Fashion-Start-up zum Taktgeber des Onlinehandels Zalando ist Europas führende Online-Plattform für Mode. Seit seiner Gründung im Jahr 2008 als Onlinehändler für Schuhe

Mehr

Gallup Branchenmonitor Lebensmittelhandel Kurzversion. April 2014

Gallup Branchenmonitor Lebensmittelhandel Kurzversion. April 2014 Gallup Branchenmonitor Lebensmittelhandel Kurzversion April 0 STATISTIK Basis in % TOTAL.000 00,0 Geschlecht Männlich, Weiblich, ALTER Bis 0 Jahre, Bis 0 Jahre 0,0 Über 0 Jahre, REGION Wien 0 0, NÖ, Bldg,

Mehr

Lebensmitteleinzelhandel im Mediamix

Lebensmitteleinzelhandel im Mediamix Lebensmitteleinzelhandel im Mediamix : Branche: Erhebungszeitraum: Panel: Erhebung: Aufbereitung und Koordination: 2-2009 Lebensmitteleinzelhandel 11. 28. Februar 2009 n = 1.000 Marketagent.com TMC The

Mehr

EINKAUF VON BIO- LEBENSMITTELN IN ÖSTERREICH

EINKAUF VON BIO- LEBENSMITTELN IN ÖSTERREICH EINKAUF VON BIO- LEBENSMITTELN IN ÖSTERREICH Eine quantitative Untersuchung 21. Juni 2017 DATEN ZUR STUDIE METHODE Gallup CAPI Omnibus Persönliche Interviews in den Haushalten ZIELGRUPPE Österreichische

Mehr

Case Study. KLEINER AUFWAND, GROSSE WIRKUNG OXOMI im Onlineshop von Ottenbruch

Case Study. KLEINER AUFWAND, GROSSE WIRKUNG OXOMI im Onlineshop von Ottenbruch Case Study KLEINER AUFWAND, GROSSE WIRKUNG OXOMI im Onlineshop von Ottenbruch»» detaillierte Produktinformationen»» optimierter Service»» höhere Kundenzufriedenheit Stand: September 2016 Höhere Kundenzufriedenheit

Mehr

Fachtagung Digitaler Vertrieb und Service

Fachtagung Digitaler Vertrieb und Service it Persönliche Einladung 16. Februar 2017, itelligence AG, Königsbreede 1, 33605 Bielefeld Fachtagung Digitaler Vertrieb und Service Erlebnisorientierter Verkaufsprozess zur Kundenbindung und -gewinnung

Mehr

Mehr Umsatz & Reichweite für Ihre E-Books Mit Co-Branding und Direktmarketing-Kampagnen

Mehr Umsatz & Reichweite für Ihre E-Books Mit Co-Branding und Direktmarketing-Kampagnen Mehr Umsatz & Reichweite für Ihre E-Books Mit Co-Branding und Direktmarketing-Kampagnen Ihr Partner für Co-Branding und Marketing > Wir sind mit rund 1.500 Mitarbeitern einer der führenden technischen

Mehr

I N F O R M A T I O N

I N F O R M A T I O N I N F O R M A T I O N zum Pressegespräch mit Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer Stadträtin Susanne Wegscheider Dr. Patrick Bartos, Geschäftsführer der Creative Region GmbH MMag. Thomas Philipp, Liqua-Linzer

Mehr

Entwicklung im Einzelhandel

Entwicklung im Einzelhandel Entwicklung im Einzelhandel Erwartungen der Konsumenten Außenwirtschaftstag 04. Juni 2013 Mohamed Bouyaala CEO REWE Group Kroatien Agenda 1. Vorstellung REWE-Group 2. Vorstellung REWE-Group / Billa Kroatien

Mehr

Herzlich wilkommen bei PepperParties Wir machen die #BestePartyderWelt

Herzlich wilkommen bei PepperParties Wir machen die #BestePartyderWelt Herzlich wilkommen bei PepperParties Wir machen die #BestePartyderWelt Pia Junge Vertriebsleiterin PepperParties Unser Motto Wir machen Deutschlands Frauen glücklich Wer sind wir? PepperParties gegründet

Mehr

Herzlich willkommen zur. Pressekonferenz! BIOGast Eckdaten

Herzlich willkommen zur. Pressekonferenz! BIOGast Eckdaten Herzlich willkommen zur Pressekonferenz! BIOGast Eckdaten Gründung: 1999 Umsatz: EUR 2,4 Mio. (Plan 2005) Mitarbeiter: 11 Standort: Langenzersdorf (Niederösterreich) Eigentümer: Horst Moser, Wolfgang Böhm

Mehr

Vertrieb 2.0 Wie viel LEH, wie viel Gastro? Dr. Erich Schönleitner. Seite 1

Vertrieb 2.0 Wie viel LEH, wie viel Gastro? Dr. Erich Schönleitner. Seite 1 Vertrieb 2.0 Wie viel LEH, wie viel Gastro? Dr. Erich Schönleitner Seite 1 Fokus Gastronomie UNSERE STANDORTE 8 c+c pfeiffer Standorte in Österreich 3 cash&carry Nussbaumer 1 Alpe Adria Weindepot

Mehr

NACHHALTIGKEIT ALS VERKAUFSARGUMENT. Wintertagung /Tanja Dietrich-Hübner

NACHHALTIGKEIT ALS VERKAUFSARGUMENT. Wintertagung /Tanja Dietrich-Hübner NACHHALTIGKEIT ALS VERKAUFSARGUMENT Wintertagung 30.1.2018/Tanja Dietrich-Hübner ÜBERSICHT Vorbemerkung Wunderlinge Blühendes Österreich 30.1. 2018 Wintertagung Nr. 4 SÄULEN DER NACHHALTIGKEIT Grüne Produkte

Mehr

BENE WIRKT NACHHALTIG Wien, 2. Februar 2011

BENE WIRKT NACHHALTIG Wien, 2. Februar 2011 BENE WIRKT NACHHALTIG Wien, 2. Februar 2011 Nachhaltig Denken und Handeln ist bei Bene selbstverständlich. Waidhofen, 2010-05-19, Riegler/Scheer, Bene AG 2 BENE LEITBILD Bene. Eine führende europäische

Mehr

WhitePaper. Handelsmarken im Lebensmittelbereich. Produktangebot richtet sich immer mehr nach Kundenbedürfnissen. Dezember 2017

WhitePaper. Handelsmarken im Lebensmittelbereich. Produktangebot richtet sich immer mehr nach Kundenbedürfnissen. Dezember 2017 WhitePaper Handelsmarken im Lebensmittelbereich Produktangebot richtet sich immer mehr nach Kundenbedürfnissen Dezember 2017 Autor: Heidi Neubert Shopper Research Experte Ipsos Marketing Research HANDELSMARKEN

Mehr

Online Werbung als Teil der klassischen Werbung in Österreich 2004 und 1-3/2005

Online Werbung als Teil der klassischen Werbung in Österreich 2004 und 1-3/2005 Online Werbung als Teil der klassischen Werbung in Österreich 2004 und 1-3/2005 Pressekonferenz Dr. Robert Nowak (GF FOCUS) Wien, 25.4.2005 Wer ist Focus? Gegründet 1994 Unter den top 5 österreichischen

Mehr

HYPO MEDIEN INFORMATION

HYPO MEDIEN INFORMATION HYPO MEDIEN INFORMATION Regionaldirektoren Christian Plank und Christopher Jäger sehen im Flachgau einen starken Wirtschaftsstandort mit großem Wachstumspotenzial HYPO geht im Flachgau mit Strategiekonzept

Mehr

Presseinformation. Häcker Küchen plant 2018/19 mit starken Hausmessen und der EuroCucina. Februar Nach dem erfolgreichen Jahr 2017 mit einem

Presseinformation. Häcker Küchen plant 2018/19 mit starken Hausmessen und der EuroCucina. Februar Nach dem erfolgreichen Jahr 2017 mit einem Messeauftritte 2018/19 definiert Häcker Küchen plant 2018/19 mit starken Hausmessen und der EuroCucina Februar 2018. Nach dem erfolgreichen Jahr 2017 mit einem neuen Umsatzhoch von 553 Mio. Euro hat Häcker

Mehr

Regionale Lebensmittel: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser? Die Sicht des Verbrauchers

Regionale Lebensmittel: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser? Die Sicht des Verbrauchers Regionale Lebensmittel: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser? Die Sicht des Verbrauchers DI in Nicole Kajtna, ÖGUT Netzwerk Land / Seminar 14. Juni 2011, Lebensministerium, Wien Überblick: ÖGUT nachhaltiger

Mehr

Regionale Lebensmittel: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser? Die Sicht des Verbrauchers

Regionale Lebensmittel: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser? Die Sicht des Verbrauchers Regionale Lebensmittel: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser? Die Sicht des Verbrauchers DI in Nicole Kajtna, ÖGUT Netzwerk Land / Seminar 14. Juni 2011, Lebensministerium, Wien Überblick: ÖGUT nachhaltiger

Mehr

AGROLA wird auch in Zukunft bei all ihren Produkten und Dienstleistungen auf folgende Werte setzten:

AGROLA wird auch in Zukunft bei all ihren Produkten und Dienstleistungen auf folgende Werte setzten: Winterthur, 21. August 2014 presse@agrola.ch Wärme und Mobilität alles unter einem Dach «fenaco Holz-Pellet» wird «AGROLA Holz-Pellets». Der hohe Bekanntheitsgrad der Marke AGROLA soll das Pellets-Geschäft

Mehr

SenerTec auf der ISH 2017 Mit dem Dachs und KWK die Energiekosten senken und den Klimaschutz erhöhen

SenerTec auf der ISH 2017 Mit dem Dachs und KWK die Energiekosten senken und den Klimaschutz erhöhen SenerTec auf der ISH 2017 Mit dem Dachs und KWK die Energiekosten senken und den Klimaschutz erhöhen Neben dem klassischen Dachs, der mittlerweile über 35.000 Mal hocheffizient Strom und Wärme erzeugt,

Mehr

MACHEN SIE SICH SELBSTSTÄNDIG MIT ADEG!

MACHEN SIE SICH SELBSTSTÄNDIG MIT ADEG! MACHEN SIE SICH SELBSTSTÄNDIG MIT ADEG! Erfolgreich durchstarten als selbstständiger ADEG Einzelhandelskaufmann S-MODELL SELBSTSTÄNDIGER ADEG-KAUFMANN SELBSTSTÄNDIG UND ERFOLGREICH HANDELN WILLKOMMEN IN

Mehr

DIE KRAFT AM LAND UNSER LEITBILD LAGERHAUS TRAUNVIERTEL.

DIE KRAFT AM LAND UNSER LEITBILD LAGERHAUS TRAUNVIERTEL. DIE KRAFT AM LAND UNSER LEITBILD LAGERHAUS TRAUNVIERTEL www.lagerhaus-traunviertel.at Lagerhaus Traunviertel egen Lagerhauspark 1 A-4595 Waldneukirchen Telefon: 07258 / 2289 Telefax: 07258 / 2289-193 E-Mail:

Mehr

»Vier Jahre Erfahrung, eine Erkenntnis: Der Erzeuger, sein Handwerk und der Fokus auf die Qualität der Lebensmittel stehen an erster Stelle.

»Vier Jahre Erfahrung, eine Erkenntnis: Der Erzeuger, sein Handwerk und der Fokus auf die Qualität der Lebensmittel stehen an erster Stelle. Pressemappe 01 GEGESSEN WIRD IMMER ist der Online-Lebensmittelhändler für hochwertige Lebensmittel des Alltags. Handwerkliche Qualität steht bei allen Produkten im Vordergrund. Im Angebot finden sich u.

Mehr

Whitepaper. E-Food: Die richtige Lagertechnik als Optimierungs- und Ausbauchance. Tipps für den Lebensmittel Online-Einzelhandel

Whitepaper. E-Food: Die richtige Lagertechnik als Optimierungs- und Ausbauchance. Tipps für den Lebensmittel Online-Einzelhandel E-Food: Die richtige Lagertechnik als Optimierungs- und Ausbauchance Tipps für den Lebensmittel Online-Einzelhandel Mit dem Einsatz optimaler Lagersysteme können Sie daher Kunden für den Online-Kauf von

Mehr

Hotspot für Branchenakteure aus aller Welt.

Hotspot für Branchenakteure aus aller Welt. Hotspot für Branchenakteure aus aller Welt. Die OutDoor ist die Weltleitmesse der Branche, Ihr wichtigster Community-Hotspot sowie ein zentrales PR-Tool. Die ausschließliche Fokussierung auf das Thema

Mehr