Von wirtschaftlicher Macht und militärischer Stärke

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Von wirtschaftlicher Macht und militärischer Stärke"

Transkript

1 Jana Esther Fries Ulrike Rambuscheck (Hrsg.) Von wirtschaftlicher Macht und militärischer Stärke Beiträge zur archäologischen Geschlechterforschung Bericht der 4. Sitzung der AG Geschlechterforschung auf der 79. Jahrestagung des Nordwestdeutschen Verbandes für Altertumsforschung e.v. in Detmold 2009 ISBN Waxmann Verlag GmbH, 2011 Postfach 8603, Münster Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, verboten. Kein Teil dieses Werkes darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Bestellung per Fax: oder telefonisch: ; per Internet unter oder per

2 Inhalt Vorwort 9 I. Wirtschaft Tim Kerig und Eva spann... Zur Urgeschichte der geschlechtlichen Arbeitsteilung in arbeitswirtschaftlicher Perspektive Doris Gutsmiedl-Schümann 37 Alters- und geschlechtsspezifische Zuweisung von Hand- und Hauswerk im frühen Mittelalter nach Aussage von Werkzeug und Gerät aus Gräbern der Münchner Schotterebene Anna Kieburg 75 Wirtinnen und Barmädchen Geschlechterrollen in der römischen Gastronomie Sabine Müller 95 Oikos, Prestige und wirtschaftliche Handlungsräume von Argeadinnen und hellenistischen Königinnen Jochen Brandt 115 Polygynie als Faktor sozioökonomischer Differenzierung in vorindustriellen Gesellschaften Zwei ethnographische Fallbeispiele und die Problematik der archäologischen Quellen der vorrömischen Eisenzeit Sibylle Kästner 135 Hunting is hard work Tierische Beutebeschaffung australischer Aborigines-Frauen im Visier der Forschung

3 II. Militär Yvonne Schmuhl 167 Soldatenehen und ihre Bedeutung für den Romanisierungsprozess Peter Emberger 187 Virtus feminarum Antike Herrscherinnen im Krieg Dorit Engster 199 Das römische Frauenideal und die Vorstellung von weiblichen Kämpfern Die Autorinnen, Autoren und Herausgeberinnen 227

4 Alters- und geschlechtsspezifische Zuweisung von Hand- und Hauswerk im frühen Mittelalter nach Aussage von Werkzeug und Gerät aus Gräbern der Münchner Schotterebene DORIS GUTSMIEDL-SCHÜMANN Zusammenfassung Werkzeug und Geräte lassen sich in der gesamten Merowingerzeit in Männer- und Frauengräbern nachweisen. Während sich diese Objektgruppe in den Männergräbern vor allem in Gürtel- oder Werkzeugtaschen findet, werden Geräte in Frauengräbern meist am Gürtelgehänge getragen. Frühmittelalterliche Werkzeuge lassen sich nach ihrem Verwendungszweck unterschiedlichen Kategorien zuweisen; zudem finden sich Werkzeuge und Werkzeuggruppen bei den einzelnen Geschlechts- und Altersgruppen in mitunter stark variierenden Anteilen. Universell einsetzbare Kleingeräte und Geräte zur Körperpflege lassen sich auf der Münchner Schotterebene bei Männern und Frauen nachweisen, während Werkzeuge zur Textilherstellung auf Frauengräber, Feinwaagen und Schmiedewerkzeug auf Männergräber beschränkt bleiben. Abstract Tools and other implements are found in the graves of both men and women throughout the Merovingian Period: in men s graves they were usually placed in belt or tool bags while women hung theirs on their belts. Early medieval tools can be divided into different categories according to their use. The tools and toolsets can vary considerably depending on the age and sex of the deceased. In the graves found on the Münchner Schotterebene, the flat gravel plain left by the Ice Ages in the Munich area, it can be seen that small tools and implements for personal hygiene were used by both men and women. Tools for textile production are found only in female graves while fine scales and blacksmith tools are found only in male graves.

5 Doris Gutsmiedl-Schümann Vorbemerkung Die Idee zu folgendem Beitrag entstand in der Endphase meiner Dissertation über die merowingerzeitliche Nekropole von Aschheim-Bajuwarenring, Lkr. München (Gutsmiedl 2008; publiziert als Gutsmiedl-Schümann 2010). Bei der Arbeit an einem Kapitel zu Sterbealter, Geschlecht und Beigabenausstattung fiel mir auf, dass sich unter den Männergräbern überraschend viele Inventare mit Werkzeugsets befanden. Daher erschien es lohnend, sich etwas übergreifender mit Werkzeug und Gerät in Gräbern der Münchner Schotterebene zu befassen. Dies geschah in einem Vortrag auf der Sitzung der AG Geschlechterforschung am auf der Jahrestagung des Nordwestdeutschen Verbands für Altertumskunde in Detmold und geschieht in diesem Beitrag. Aufgrund der Kürze der Vortragszeit konnte im genannten mündlichen Tagungsbeitrag einiges nur kurz angerissen werden, was sich in diesem Aufsatz nun genauer dargelegt findet. Einleitung Für das frühe Mittelalter stellen Grabfunde mit ihren reichen und vielfältigen Grabausstattungen, die neben Kleidungsbestandteilen, Waffen und Schmuck auch Werkzeug und Gerät enthalten können, eine herausragende Quelle dar. Zudem können diesen Gräbern in der Regel sterbliche Überreste einer einzelnen Person zugewiesen werden, von der mithilfe anthropologischer Untersuchungen mindestens Sterbealter und Geschlecht, bei gut erhaltenen Skeletten auch Krankheiten, Verletzungen oder Aktivitätsmuster der Gelenke bestimmt werden können (vgl. Alt/Röder 2009, ). Auf der Münchner Schotterebene liegen aus mehreren frühmittelalterlichen Nekropolen sowohl archäologische wie anthropologische Daten vor. Dabei handelt es sich um die Gräberfelder Altenerding (Sage 1984; Losert 2003), Aschheim-Bajuwarenring (Gutsmiedl-Schümann 2010), München-Aubing (Dannheimer 1998) und Pliening (Codreanu- Windauer 1997). Aus diesen Nekropolen wurden Daten für die folgende Studie entnommen und diese Fundstellen sollen nun einleitend kurz vorgestellt werden wurde in Altenerding, Lkr. Erding, damit begonnen, Versorgungsgräben für eine im Entstehen befindliche Großsiedlung zu legen. Bei diesen Erdarbeiten kamen die ersten Gräber der Nekropole von Altenerding zutage, die in den Jahren und 1973 unter der Leitung des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege planmäßig untersucht wurde (Sage 1984, 10 f.; Sage 1973, 213 f.). Die Nekropole erbrachte insgesamt 1521 Bestattungen (Sage 1984, 14) und ist damit die größte der in dieser Studie erfassten Fundstellen. Da einige der Gräber vor Beginn der regulären Ausgrabungen teilweise unter recht widrigen 38

6 Alters- und geschlechtsspezifische Zuweisung von Hand- und Hauswerk Gräberfeld Ausgrabung Datierung Gesamtzahl Gräber anthropologisch bestimmte Männer Männer mit Beigaben anthropologisch bestimmte Frauen Frauen mit Beigaben Altenerding (AE) , / Aschheim- Bajuwarenring (ASH) / / München- Aubing (AU) 1938; Ende 5. Jh. Beginn 8. Jh Pliening (PLI) 1937; 1972 um 500 Ende 7. Jh Tab. 1 Übersicht über die in dieser Studie verwandten Gräber (nach Sage 1973, Losert 2003; Gutsmiedl 2008; Dannheimer 1998; Codreanu-Windauer 1997). Umständen geborgen werden mussten (Sage 1984, 9 f.), liegt nur aus 1321 Bestattungen anthropologisch auswertbares Skelettmaterial vor. 441 dieser Individuen wurden anthropologisch als männlich bestimmt, 480 als weiblich (Helmuth 1996, 10). 318 dieser Männergräber enthielten Beigaben und konnten somit auch archäologisch ausgewertet werden, gleiches gilt für 382 der Frauengräber (Tabelle 1). Die ältesten Gräber aus Altenerding stammen aus der Zeit um 450; nach 670/680 lassen sich keine Bestattungen mehr nachweisen (Losert 2003, ). Die ersten Gräber der Nekropole Aschheim-Bajuwarenring wurden im Jahre 1997 bei Bauarbeiten entdeckt. Ein kleiner Teil der Gräber wurde noch im gleichen Jahr archäologisch untersucht, die Ausgrabung des restlichen Gräberfeldes erfolgte im Frühjahr 1998 (Gutsmiedl-Schümann 2010, 19 f.). Die Nekropole besteht insgesamt aus 444 Gräbern (Tabelle 1) und datiert in die Zeit von 480/ 490 bis 670/680 (Gutsmiedl-Schümann 2010, ). 179 Individuen konnten anthropologisch als männlich eingestuft werden, davon waren 123 mit Beigaben bestattet worden. 193 Gräber wurden als Frauengräber identifiziert, hiervon waren 158 beigabenführend (Staskiewicz 2007, 39). 39

7 Doris Gutsmiedl-Schümann Im Jahr 1938 wurden bei Arbeiten zur Kiesgewinnung in der Gemarkung Aubing, Stadt München, einige frühmittelalterliche Gräber entdeckt. Unmittelbar auf diese Entdeckung folgte eine erste Ausgrabung, die im Herbst und Winter 1938 durchgeführt wurde. Während dieser Kampagne konnten 358 Bestattungen aus dem Nordteil des Friedhofs geborgen werden (Dannheimer 1998, 11). Leider können zu diesen Gräbern keine anthropologischen Aussagen mehr getroffen werden, da das gelagerte Skelettmaterial im Zweiten Weltkrieg bei einem Luftangriff zerstört wurde (ebd. 37). Die archäologischen Funde aus diesen Gräbern hingegen haben den Krieg überdauert. Dies wurde im Jahre 1960 zum Anlass genommen, nach dem noch unerforschten Teil der Nekropole von München-Aubing zu suchen. Nachdem eine Testgrabung zeigte, dass der Südteil des Gräberfeld wohl weitgehend unversehrt geblieben war, wurde in den Jahren die noch verbliebenen Teile des Gräberfelds erforscht (ebd. 12 f.). Insgesamt erbrachte die Nekropole München-Aubing 881 Bestattungen (ebd. 24), 523 hiervon konnten auch anthropologisch untersucht werden (Tabelle 1). Dies erbrachte eine Gesamtzahl von 198 anthropologisch bestimmten Männergräbern, 110 hiervon enthielten archäologische Funde. 185 Individuen wurden anthropologisch als weiblich klassifiziert, 145 dieser Frauen waren mit Beigaben bestattet worden (Dannheimer 1998, 38 52). Der Beginn der Belegung von München-Aubing datiert in die Zeit um 500, die Aufgabe der Nekropole ist am Beginn des 8. Jh.s zu suchen (Dannheimer 1987, 11). Die vierte und letzte Nekropole, die in dieser Studie berücksichtigt wurde, ist das Gräberfeld von Pliening, Lkr. Ebersberg. Von dieser, 1937 erstmals erfassten Fundstelle, konnten 1972 weite Teile planmäßig ausgegraben werden. Dabei wurde eine Gesamtzahl von 231 Gräbern festgestellt (Codreanu-Windauer 1997, 12; 14 f.). 170 dieser Bestattungen enthielten anthropologisch auswertbares Material (Tabelle 1). 60 Gräber wurden so als Männergräber identifiziert, 39 hiervon enthielten Beigaben. Hinzu kommen 51 anthropologisch bestimmte Frauengräber, von denen 38 Beigaben erbrachten (Codreanu-Windauer 1997, 16 f.). Das Gräberfeld von Pliening datiert von der Zeit um 500 bis zum Ende des 7. Jh.s (ebd. 1997, ). Auch wenn Belegungsbeginn und -ende von Nekropole zu Nekropole variieren, so waren doch alle vier Gräberfelder über einen weiten Zeitraum gleichzeitig in Benutzung. Beginnend in der Zeit um 500, während des gesamten 6. Jh.s und aus den ersten beiden Dritteln des 7. Jh.s liegen aus Altenerding, Aschheim-Bajuwarenring, München-Aubing und Pliening vergleichbare Grabinventare vor (Tabelle 1). Bereits ab der Mitte des 7. Jh.s dünnt das Fundmaterial angesichts des nahen Belegungsendes in den Nekropolen Altenerding und Aschheim-Bajuwarenring deutlich aus (Gutsmiedl-Schümann 2010, ; 40

8 Alters- und geschlechtsspezifische Zuweisung von Hand- und Hauswerk Infans 1 (Inf 1) bis 6 Jahre Infans 2 (Inf 2) ca. 7 bis 12 Jahre Juvenil (Juv) ca. 13 bis 19 Jahre Adult (Ad) ca. 20 bis 39 Jahre Matur (Mat) ca. 40 bis 59 Jahre Senil (S) über 60 Jahre Tab. 2 Morphologische Altersbestimmungen und deren Umrechnung in Lebensjahre (nach Staskiewicz 2007, 38). Losert 2003, ); eine nennenswerte Anzahl von Funden aus dem fortgeschrittenen 7. Jh. ist nur in den Gräbern aus München-Aubing zu erwarten (Dannheimer 1987, 11). Aus allen vier Nekropolen konnte eine beachtliche Anzahl von Gräbern sowohl archäologisch als auch anthropologisch untersucht werden. Dabei ergab die anthropologische Auswertung nicht nur eine Geschlechtsbestimmung der Individuen, sondern auch eine morphologische Altersbestimmung der Toten (Tabelle 2). Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass von einigen Gräbern durchaus genauere morphologische Altersbestimmungen vorliegen (Staskiewicz 2007, 38). Um in dieser Untersuchung jedoch eine gute Vergleichbarkeit der Grabfunde untereinander zu erreichen, wurde ein auf alle anthropologischen Studien aus den vorgestellten Nekropolen passendes Schema verwandt. In einigen Fällen war es jedoch nicht möglich, das Alter des oder der Verstorbenen auf eine der in Tabelle 2 genannten Altersklassen einzuschränken. In diesen Fällen wurden die in Frage kommenden Altersklassen anteilmäßig berücksichtigt: Das Grab bzw. die Grabausstattung eines adult-matur altersbestimmten Mannes etwa wurde zur Hälfte der Altersgruppe adult, zur Hälfte der Altersgruppe matur zugeschlagen. Überlegungen zur Entstehung von Grabbefunden Gräber und Grabinventar stellen die für uns heute noch fassbaren materiellen Überreste der Bestattungszeremonie bzw. des Grabrituals dar. In diesem rituellen Kontext ist davon auszugehen, dass Kleidung und Ausstattung des Toten mit Bedacht gewählt wurden: Einerseits stellten diese Objekte die letzte Möglichkeit für die Hinterbliebenen dar, den Verstorbenen für ein wie auch immer geartetes Jenseits oder für die Reise in selbiges auszustatten. Andererseits boten Totenausstattung und Grabritual für die bestattende Familie eine gesellschaftliche 41

9 Doris Gutsmiedl-Schümann Bühne, auf der die soziale Stellung des Toten und damit auch die soziale Stellung seiner Familie visualisiert werden konnte. Der Tod eines Menschen hinterließ jedoch nicht nur in seiner Familie oder Hofgemeinschaft, sondern auch in der lokalen Gesellschaft eine Lücke, die gefüllt werden musste. Daher dürften im Kontext des Begräbnisses nicht nur die soziale Stellung des Toten und die seiner Familie dargestellt worden sein es ist vielmehr davon auszugehen, dass die lokale Gemeinschaft die Beerdigung dazu benutzte, in einem kommunikativen und zeichenbehafteten Prozess die eigene soziale Wirklichkeit neu zu justieren (vgl. Brather 2007b). Dies führte im Falle der merowingerzeitlichen Nekropolen zu mehr oder weniger umfangreichen Ausstattungen einzelner Gräber, die sich je nach Region und Kleinraum jedoch im Bezug auf Grabbau, Bestattungssitten und der Auswahl der ins Grab mitgegebenen Gegenstände teilweise deutlich voneinander unterscheiden (vgl. Theune 2004). Insgesamt ist davon auszugehen, dass im Rahmen der Beerdigung nichts zufällig in die Gräber gelangt ist. Dabei sind die Gräber jedoch keinesfalls ein einfacher Spiegel des Lebens, vielmehr spielte eine Vielzahl von Kriterien bei der Entstehung des Grabbefundes eine Rolle. Zu nennen wären hier die verschiedenen sozialen Identitäten, die der oder die Verstorbene zu Lebzeiten innehatte: etwa die Stellung innerhalb der Familie, die Zugehörigkeit zu einer ethnischen Gruppe oder einer Religionsgemeinschaft oder die Zugehörigkeit zu einer sozialen Schicht. Nicht vergessen werden dürfen in diesem Zusammenhang die kulturell-soziale Dimension des Alters, da im Falle der frühmittelalterlichen Körpergräber die Anthropologie wertvolle Hinweise darauf geben kann, welcher Altersgruppe der oder die Verstorbene zuzurechnen ist (vgl. Alt/Röder 2009; Hofmann 2009; Brather 2008). Methodische Vorbemerkung Zur Auswertung der Gräber und Grabinventare kommen in dieser Studie quantitative Methoden zum Einsatz. Dabei dient zunächst die Gesamtzahl der Männer- bzw. Frauengräber als Vergleichsmenge. In einem zweiten Schritt werden die jeweiligen Altersgruppen als Reverenz herangezogen. Um häufiger auftretende Vergesellschaftungen von Werkzeugtypen zu finden, wurden die in Frage kommenden Gräber einer Kombinationsanalyse unterzogen (vgl. Narr 1978; Stadler 2005, 17 27). Dabei wird die chronologische Einordnung der Grabfunde in diesem speziellen Fall als eher zweitrangig betrachtet, da sich viele der Gräber, die umfangreiche Ausstattungen mit Werkzeug und Gerät aufweisen, in Ermangelung von chronologisch empfindlichen Objekten innerhalb der Merowingerzeit ohnehin nur recht grob datieren lassen. Ziel dieser Studie ist es viel- 42

10 Alters- und geschlechtsspezifische Zuweisung von Hand- und Hauswerk mehr, überblicksartig Werkzeug und Gerät aus den Nekropolen Altenerding, Aschheim-Bajuwarenring, München-Aubing und Pliening in Abhängigkeit von Alter und Geschlecht der Verstorbenen zu betrachten. Unter Werkzeug und Gerät werden dabei all jene Objekte zusammengefasst, mit denen erkennbar mechanische Tätigkeiten ausgeführt oder die Qualität ursprünglich manueller Tätigkeiten optimiert werden kann. Da sich die typischen Ausstattungen von Männer- und Frauengräbern im Frühmittelalter in der Regel deutlich voneinander unterscheiden, werden im Folgenden Männer und Frauen getrennt voneinander untersucht. Werkzeug und Gerät in Männer- und Knabengräbern 590 Bestattungen aus den Gräberfeldern Altenerding, Aschheim-Bajuwarenring, München-Aubing und Pliening konnten anthropologisch bestimmten Männern zugewiesen werden und enthielten archäologische Funde (Tabelle 1). Innerhalb dieser Funde wurden die Objektgruppen Werkzeug und Gerät, Waffen und Gürtel unterschieden. Insgesamt enthielten 379 Gräber Funde von Werkzeug und Gerät, in 186 Gräbern haben sich zwei oder mehr unterschiedliche Werkzeugtypen befunden. Am häufigsten findet sich in den Männergräbern der Münchner Schotterebene das Messer, gefolgt von Feuersteinen, Pfriemen und Kämmen. Während Nadeln, Haken, Pinzetten und Feuerstahle noch in einigen Gräbern vorhanden sind, erscheinen Scheren, Klappmesser, Feinwaagen, Wetzsteine, Wirtel, Bohrer und Meißel nur in wenigen Gräbern (Abb. 1 und Tafel 1). Häufig finden sich diese Werkzeuge auf einem eng begrenzten Gebiet im Grab liegend, in gleicher Richtung orientiert (beispielsweise Aschheim Grab 205/206: Gutsmiedl-Schümann 2010, Taf. 62). Dies spricht dafür, dass die Werkzeuge sich in einer Umhüllung, einer Art Werkzeugtasche oder einem Beutel aus organischem Material, befunden haben, der im Laufe der Jahre vergangen ist. Ausnahmsweise können metallene Bestandteile dieser Taschen in der Gestalt von Taschenbügeln, kleinen Schnallen oder Taschenbeschlägen nachgewiesen werden (beispielsweise München-Aubing Grab 812: Dannheimer 1998, ; Losert 2003, 372). In Knabengräbern der Altersstufen Infans I und Infans II finden sich lediglich Messer, Feuersteine, Pfrieme, Nadeln und Haken. Bei den Juvenilen kommt als weitere Objektgruppe noch die Pinzette hinzu. Kämme kommen bei Knaben der Altersstufe Infans I und bei den Juvenilen vor, in der Altersgruppe Infans II fehlen sie völlig (Abb. 2). Durch alle Altersgruppen hindurch lassen sich Gruppen bzw. Vergesellschaftungen von Geräten feststellen. In jeder Altersstufe findet sich eine Anzahl von 43

11 Doris Gutsmiedl-Schümann Messer Feuerstein Feuerstahl Pfriem Nadel Haken Wetzstein Wirtel Bohrer Meißel Waage Klappmesser Schere Pinzette Kamm Abb. 1 Werkzeuge in den Männergräbern der Münchner Schotterebene Kamm Pinzette Schere Klappmesser Waage Meißel Bohrer Wirtel Wetzstein Haken Nadel Pfriem Feuerstahl Feuerstein Messer S Mat Ad Juv Inf 2 Inf 1 Abb. 2 Werkzeug und Gerät aus Männergräbern der Münchner Schotterebene, aufgeschlüsselt nach dem Alter der Verstorbenen. 44

12 Alters- und geschlechtsspezifische Zuweisung von Hand- und Hauswerk Tafel 1 Die in Männer- und Knabengräbern auftretenden Gerätetypen. 1. Schere: Aubing Grab 57 (Dannheimer 1998, Taf ); 2. Messer: Aschheim-Bajuwarenring Grab 206 (Gutsmiedl 2008, Taf. 62 B.6); 3. Haken: Aschheim-Bajuwarenring Grab 206 (Gutsmiedl 2008, Taf. 62 B.12); 4. Bohrer: Aschheim-Bajuwarenring Grab 352 (Gutsmiedl 2008, Taf. 105 B.4 unrestauriertes Objekt, daher nicht schraffiert); 5. Waage: Aschheim-Bajuwarenring Grab 206 (Gutsmiedl 2008, Taf. 63 A.1); 6. Kamm: Altenerding Grab 106 (Sage 1984, Taf ); 7. Nadel: Altenerding Grab 584 (Sage 1984, Taf. 77.7); 8. Pfriem: Aschheim-Bajuwarenring Grab 206 (Gutsmiedl 2008, Taf. 62 B.3); 9. Feuerstahl: Altenerding Grab 467 (Sage 1984, Taf ); 10. Feuersteine: Altenerding Grab 467 (Sage 1984, Taf ); 11. Klappmesser: Aubing Grab 772 (Dannheimer 1998, Taf. 78 B.5); 12. Wetzstein: Altenerding Grab 1045 (Sage 1984, Taf ); 13. Meißel: Aschheim-Bajuwarenring Grab 191 (Gutsmiedl 2008, Taf. 54 E.3 unrestauriertes Objekt, daher nicht schraffiert); 14. Pinzette: Aubing Grab 668 (Dannheimer 1998, Taf. 67 L.9); 15. Wirtel: Aubing Grab 57 (Dannheimer 1998, Taf. 56.1). 45

13 Doris Gutsmiedl-Schümann Männern bzw. Knaben, die aus der Kategorie der Werkzeuge nur ein Messer (Gruppe 1) oder nur einen Kamm (Gruppe 2) mit in das Grab bekommen haben. Ebenfalls in nennenswerter Anzahl treten unter Knaben und erwachsenen Männern Gräber auf, bei denen sich die Gerätefunde auf Messer und Kamm beschränken (Gruppe 3). In vier weiteren Gruppen sind umfangreichere Werkzeugensembles zusammengefasst. Dabei können diese Ensembles jeweils mit und ohne Kamm sowie mit und ohne Messer vorkommen (Abb. 4). Insgesamt zeigen sich in Gräbern der Altersstufe Infans I nie mehr als zwei unterschiedliche Gerätetypen kombiniert, in den Gräbern der Altersstufe Infans II nie mehr als drei. Erst in den Gräbern erwachsener Männer werden vier und mehr unterschiedliche Werkzeugtypen miteinander kombiniert, maximal sind hier acht Gerätetypen bei einer Bestattung zu finden. Zur senilen Altersstufe hin nimmt zwar das Vorkommen von Werkzeugen in den Gräbern ab, jedoch kommen auch in den Gräbern alter Männer nach wie vor umfangreiche Werkzeugensembles vor (Abb. 3). Auffallend ist, dass auf der Münchner Schotterebene nur in den Gräbern adulter Männer alle in den Nekropolen Altenerding, Aschheim-Bajuwarenring, München-Aubing und Pliening auftretenden Werkzeugtypen auch vorkommen. Es stellt sich nun die Frage, ob es möglich ist, einzelne Werkzeuge oder Werkzeugkombinationen bestimmten Tätigkeiten zuzuordnen. Hierzu sollen zum einen die genannten Werkzeuggruppen näher betrachtet werden, zum anderen sollen aber auch mithilfe von Vergleichsobjekten zusätzliche Anhaltspunkte für die Verwendung einzelner Geräte bestimmt werden. Das am häufigsten in den Gräbern anzutreffende Gerät, das Messer, ist sehr variabel einsetzbar. Seine Wirkung beruht auf Druckperkussion, die sowohl linear als auch flächig sein kann: Es kann zum Schneiden oder Zerteilen, aber auch zum Abheben einzelner Schichten oder Späne eingesetzt werden (Hirschberg/Janata 1966, 162). Daher kann das Messer im Zusammenhang mit einer Vielzahl von hand- und hauswerklichen Tätigkeiten gesehen werden. Zu nennen wären hier beispielsweise die Holz- und Bein- sowie die Lederbearbeitung, aber auch im Bereich der Küche oder als Essbesteck kann das Messer zum Einsatz kommen (Werner 1968). Ähnlich universal lässt sich der Pfriem verwenden. Dabei handelt es sich um ein Druckwerkzeug mit meist senkrechter Anwendung und punktförmiger Wirkung, die zur Herstellung von Löchern in einem Werkstück dient (Hirschberg/ Janata 1966, 165). Oftmals wird bei den Einsatzgebieten von Pfriemen an die Holz- oder insbesondere die Lederverarbeitung gedacht (Koch 2007, 336), aber auch beim Erstellen von Flechtwerk können sie verwendet werden (Heindel 1990, 253). Technologisch gesehen stellt die Nadel eine Sonderform des Pfriems 46

14 Alters- und geschlechtsspezifische Zuweisung von Hand- und Hauswerk Inf 1 Inf 2 Juv Ad Mat S 1 Gerät 2 verschiedene Geräte 3 verschiedene Geräte 4 verschiedene Geräte 5 und mehr verschiedene Geräte Abb. 3 Anzahl unterschiedlicher Geräte in den Gräbern der einzelnen Altersklassen (Männer und Knaben). Abb. 4 Kombinationsgruppen von Werkzeug und Gerät in den Männergräbern der Münchner Schotterebene. 47

15 Doris Gutsmiedl-Schümann dar: Sie besitzt mit dem Nadelöhr eine zusätzliche Vorrichtung zur Aufnahme eines Fadens, sodass sich nach dem Stechen des Loches bzw. der Löcher zwei Werkstücke einfach miteinander verbinden lassen (Hirschberg/Janata 1966, 165). Den bisher besprochenen Gerätegruppen Messer und Pfriem sowie den ebenfalls in nennenswerter Anzahl in den untersuchten Gräbern vorkommenden Haken ist gemeinsam, dass sie sich sehr variabel einsetzen lassen und nicht nur mit einer bestimmten Tätigkeit verknüpft sind. Das überaus häufige Vorkommen von Messern in den untersuchten Männergräbern spricht hier ebenfalls dafür (Tabelle 3). Diese Geräte lassen sich daher eher allgemein handwerklichen Tätigkeiten und Arbeiten im Umfeld von Haus und Hof zuordnen. Die Kombination aus Feuerstein(en) und Feuerstahl wurde bereits des Öfteren als Feuerzeug angesprochen (beispielsweise Losert 2003, 375 f.). Auffällig ist in diesem Zusammenhang, dass in vielen Gräbern Feuersteine ohne Feuerstahl gefunden wurden die Kombination dieser beiden Objekte ist also keineswegs zwingend. Insbesondere das Fehlen von Feuerstahlen in den Gräbern juveniler Männer, demgegenüber aber fast die Hälfte der Juvenilen mit Feuersteinen bestattet wurde, belegt diesen Befund. Da jedoch prinzipiell auch andere eiserne Objekte zusammen mit Silex zum Feuerschlagen benutzt werden können, sollten die Feuersteine aus Männergräbern immer im Zusammenhang mit einem Feuerzeug gesehen werden. Feuerstein und Feuerstahl kommen bis auf sehr wenigen Ausnahmen (Altenerding Grab 127 und 286: Losert 2003, 376) nur in merowingerzeitlichen Männergräbern vor (Tabelle 3). Einige der eingangs genannten Geräte bzw. Gerätetypen lassen sich ganz oder teilweise dem Bereich der Körperpflege zuordnen. So identifizierte Hans Losert unter den Messern aus der Nekropole von Altenerding solche mit an der Spitze stark hochgeschwungenem Rücken als Rasiermesser (Losert 2003, 380 f.), Kämme und Pinzetten eignen sich ebenfalls für die Haar- und Bartpflege (Losert 2003, 385; Codreanu-Windauer 1997, 67 f.). Daher verwundert es nicht, dass Pinzetten ab der Altersstufe Juvenil in allen Altersgruppen vorkommen und auch die Kämme eine breite Verteilung innerhalb der untersuchten Männergräber erfahren. Das gemeinsame Auftreten von Schere und Kamm stellt die Schere in diesen Fällen auch in den Bezug zur Körperpflege, etwa zum Schneiden der Haare (Losert 2003, 384; Koch 2007a, 166). Derartige Befunde liegen beispielsweise in den Gräbern 383 (Sage 1984, und Taf. 46) und 712 (Sage 1984, 194 f. und Taf ) von Altenerding und dem Grab 509 von München- Aubing (Dannheimer 1998, 142 und Taf.145) vor. Zwei Sonderfälle unter den Geräten aus Männergräbern sollen hier noch zur Sprache kommen: Schmiedewerkzeug und Feinwaagen. In der Nekropole Alten- 48

16 Alters- und geschlechtsspezifische Zuweisung von Hand- und Hauswerk Messer Pfriem Haken Feuerstahl Feuerstein Kamm Pinzette Schere Wirtel Nadel Feinwaage Juv 40,40 5,70 1,50 49,40 12,60 2,00 1,50 Ad 39,90 14,40 4,63 3,12 28,00 10,00 3,50 1,73 0,92 4,23 0,80 Mat 36,85 7,30 2,25 3,62 16,70 6,53 3,85 0,48 3,30 0,83 S 62,00 16,95 3,70 5,00 42,45 14,70 4,27 2,63 6,60 1,31 Tab. 3 Vorkommen von Geräten in den Gräbern erwachsener Männer. 100% = alle Männergräber einer Altersstufe aus den Nekropolen des Untersuchungsgebietes. Alle Angaben in Prozent. erding kamen in drei Gräbern Geräte zutage, die Hans Losert dazu veranlassten, diese als Schmiedegräber anzusprechen. Dabei handelt es sich um Grab 120 von Altenerding, in dem das Fragment eines eisernen Gusslöffels gefunden wurde (Losert 2003, 392; Sage 1973, Taf. 16), um das Grab 287 von Altenerding mit einem Eisenkeil, Meißel oder Steckamboss (Losert 2003, 392; Sage 1973, Taf. 34) und um das Grab 764 mit einem Durchschlag (Losert 2003, 392; Sage 1973, Taf. 101). In allen drei Gräbern waren adulte Männer beigesetzt. Weitere, dem Schmiedehandwerk zuzuweisende Funde fehlen aus diesen Gräbern und auch die Ausstattung mit weiteren Geräten ist eher als durchschnittlich zu bezeichnen. So fanden sich in Grab 120 neben einem Messer noch fünf Feuersteine und zwei Pfrieme (Sage 1973, 51 und Taf. 16), in Grab 287 ein Messer und ein Feuerstein (Sage 1973, 87 und Taf. 34) und in Grab 764 zwei Messer, ein Pfriem und eine Nadel (Sage 1973, 205 und Taf. 101). Hinzu kommt noch das Grab 427 von Altenerding, in dem neben einem kleinen, dem Feinschmiedehandwerk zuzurechnenden Hammer zwei Messer, drei Feuersteine, ein Pfriem, zwei Nadeln, ein Feuerstahl und eine Feinwaage nebst Gewichten zutage kamen. Diese deutlich umfangreichere Werkzeugausstattung stammt aus dem Grab eines senilen Mannes (Losert 2003, 392; Sage 1973, 122 f. und Taf. 56). Weitere Feinwaagen sind aus den Gräbern 357 und 1171 von Altenerding (Losert 2003, 390; Sage 1973, 103 und Taf. 43 [Grab 357] sowie 286 und Taf. 142 [Grab 1171]) und aus den Gräbern 29, 205 und 206 von Aschheim- Bajuwarenring bekannt (Gutsmiedl-Schümann 2010, ; ). Dabei handelt es sich in fünf Fällen um gleicharmige Balkenwaagen; lediglich aus dem 49

17 Doris Gutsmiedl-Schümann Gräberfeld Bestattungen Inf 1 Inf 2 Juv Ad Mat S Messer Pfriem Feinwaage Haken Pinzette Nadel Feuerstahl Feuerstein Schere AE AE AE ,6 0, ASH ASH ASH Tab. 4 Gräber mit Feinwaagen (nach Sage 1973; Losert 2003; Gutsmiedl 2008). Grab 29 von Aschheim-Bajuwarenring liegt eine Schnellwaage vor. In zwei Fällen stammen die Waagen aus den Gräbern adulter Männer, in ebenfalls zwei Fällen aus den Gräbern maturer Männer. In einem Fall fand sich die Waage bei einem senilen Individuum und in der sechsten Bestattung war ein adult-matur bestimmter Mann beigesetzt (Tabelle 4). Waagen kommen somit nur bei erwachsenen Männern vor, beschränken sich hier aber nicht auf eine Altersstufe. Auffallend ist, dass sich Feinwaagen in der Nekropole von Aschheim-Bajuwarenring mit deutlich weniger Geräten vergesellschaftet fanden als in der Nekropole von Altenerding. In allen Fällen lagen aus den Gräbern mit Feinwaagen ein oder zwei Messer vor, in fast allen Gräbern fanden sich zusätzlich ein oder mehrere Pfrieme. Während Haken, Nadeln und Feuersteine noch in je drei der sechs Gräber mit Feinwaagen vorkommen, erscheinen Pinzette, Feuerstahl und Schere nur bei jeweils einer der angesprochenen Bestattungen. Funde von Feinwaagen können prinzipiell in mehrere Richtungen gedeutet werden (Knaut 2001; Koch 2007c, ). Eine Vergesellschaftung der Feinwaage mit einem kleinem Schmiedehammer und einem Pfriem, der als multifunktionales Werkzeug auch als zum Schmiedehandwerk gehöriger Durchschlag angesprochen werden kann (Losert 2003, 390), spricht für die Interpretation der Waage als Gerät des Feinschmiedes zum Abwiegen von Edelmetallen. Feinwaagen wurde aber auch im Bereich des Handels, vor allem in sogenannten Gewichtsgeldwirtschaften, wo sie zum Überprüfen von Münzen eingesetzt werden können, große Bedeutung zugesprochen (Steuer 1987; Werner 1954). Generell werden Feinwaagen also zum möglichst genauen Abwiegen kleinerer und 50

18 Alters- und geschlechtsspezifische Zuweisung von Hand- und Hauswerk kleinster Mengen eingesetzt, wie auch die kleinen Gewichte, die manchmal bei ihnen gefunden werden, nahelegen (Steuer 1990). Daher soll als dritte Interpretationsmöglichkeit ihr Einsatz beim Abwiegen von anderen, in kleineren und kleinsten Mengen benötigten Substanzen, wie etwa Arzneien, Drogen oder Farbstoffen, vorgeschlagen werden. Die Gerätekombination aus Messer, Pfriem, Haken, Pinzette, Nadel, Feuerstein und Schere aus dem Grab 1171 von Altenerding könnte mit einer Schere zum Zerteilen und einer Pinzette zum Aufnehmen von organischen Substanzen in diese Richtung weisen. Andererseits ist in diesem speziellen Fall auch die sekundäre Verwendung der Waagschale als Schminktäfelchen diskutiert worden (Losert 2003, 390). In diesem Falle wären Pinzette und Schere wohl wiederum dem Bereich der Haar- und Bartpflege zuzuordnen (s.o.). Bisher sind Werkzeug und Gerät aus frühmittelalterlichen Männergräbern eher selten im Zusammenhang mit dem Sterbealter des Verstorbenen betrachtet worden (beispielsweise in Halsall 1995; Sasse 2001; Brather 2004). Zu nennen wären hier beispielsweise die Beobachtungen, die Guy Halsall an den Gräbern der Region Metz machte (Halsall 1995). Hier findet sich die maximale Werkzeugausstattung erst bei Männern der maturen Altersstufe (ebd. 256), also deutlich später als in den Männergräben der Münchner Schotterebene. Werkzeuge in Knabengräbern bilden in der Region um Metz eine große Ausnahme (ebd. 256 f.). Barbara Sasse untersuchte in ihrer Bearbeitung der Nekropole von Eichstetten ebenfalls den Zusammenhang von Sterbealter und Beigabenausstattungen. Hierbei konnte sie für die Männergräber feststellen, dass sich Messer, Pfeile, Feuersteine und Sax bei Verstorbenen aller Altersstufen fanden (Sasse 2001, ). Dieser Befund lässt sich an den Gräbern der Münchner Schotterebene bestätigen. Ähnlich ist zudem das im Vergleich zu den Feuersteinen deutlich spätere Auftreten von Feuerstahlen. Während Feuerstahle in den Knabengräbern von Eichstetten erst ab der Altersstufe Infans II vorkommen (ebd. 118), treten sie auf der Münchner Schotterebene erstmals unter adulten Männern auf (Abb. 2; Tabelle 3). Feuersteine finden sich in beiden Fällen bei männlichen Verstorbenen aller Altersstufen (Sasse 2001, 118). Kamm, Schere und Pinzette, die bereits als Geräte zur Körperpflege, insbesondere zum Pflegen und Kürzen des Bartes und der Haare, angesprochen wurden (s.o.), sind Männern ab der Altersstufe Juvenil regelmäßig mit in das Grab gegeben worden (Abb. 2). Diese Beigabengruppe weist auf ein bedeutsames Ereignis im Leben eines Mannes hin: Durch die in frühmittelalterlichen Rechtstexten erwähnte Zeremonie des ersten Haarschnitts, die in der beginnenden Pubertät durchgeführt wurde, wurde ein Knabe zum Erwachsenen was durch die Modifizierung des äußeren Erscheinungsbildes des Individuums auch für alle anderen Mitglieder der Gemeinschaft sichtbar gemacht wurde (Halsall 1995, 51

19 Doris Gutsmiedl-Schümann 255; vgl. auch van Gennep 1999, ). Die Bedeutung von Kamm, Pinzette und Schere als Geräte zur Körperpflege scheint bei juvenilen und senilen Männern besonders groß zu sein. Alle drei Geräte finden sich in ihrem prozentual höchsten Anteil in den Gräbern seniler Männer. Es kann mit hoher Wahrscheinlichkeit angenommen werden, dass nach der erwähnten Zeremonie des ersten Haarschnitts von den betreffenden Männern Wert darauf gelegt wurde, ein entsprechendes äußeres Erscheinungsbild mit Hilfe von Kamm, Schere und Pinzette aufrechtzuerhalten. Wenn dem Verstorbenen nun entweder aufgrund seines hohen Alters oder aus anderen Gründen die hierfür nötigen Haare fehlten, wurden die genannten Geräte möglicherweise als Ersatz bzw. als Anzeiger für die eigentlich zu erwartende Haartracht mit in das Grab gegeben. Mit dem zweithöchsten Vorkommen ist insbesondere der Kamm bei jungen Männern sehr häufig vertreten (Tabelle 3). Im Zusammenhang mit der von Guy Halsall angeführten Zeremonie könnte der Kamm im Grab anzeigen, dass der Verstorbene die Zeremonie bereits durchlaufen hat und als erwachsener Mann bestattet wurde. Die Vergesellschaftung von Werkzeug und Gerät mit Waffen und Gürteln Um das Vorkommen von Werkzeug und Gerät in den Männergräbern gesellschaftlich besser verorten zu können, sollen diese nun zu Funden von Waffen und Gürteln in Beziehung gesetzt werden. Die Zusammensetzung und Ausgestaltung von Waffenausstattungen ist ebenso wie die Gestaltung von Gürtelschnallen und beschlägen einem deutlich fassbareren chronologischen Wandel unterworfen, der sich, wie erwähnt, bei den oftmals nur grob zu datierenden Werkzeugausstattungen nicht in diesem Maße nachweisen lässt. Unabhängig von der zeitlichen Stellung und der typologischen Einordnung von Waffen und Gürteln soll jedoch grundsätzlich eine umfangreichere Ausstattung mit Waffen und das Tragen eines aus kostbarerem Material gefertigten Gürtels als Zeichen von materiellem Wohlstand und damit verbundenem höheren gesellschaftlichen Status des Verstorbenen gewertet werden. In den Männergräbern der Münchner Schotterebene finden sich die Waffentypen Sax, Pfeil, Spatha, Lanze, Schild und Axt (Abb. 5). 259 Gräber aus dem Untersuchungsgebiet enthielten Waffenfunde. 155 Männer wurden mit nur einer Waffe bzw. Waffentyp bestattet, 44 Gräber enthielten zwei Waffentypen. In 14 Gräbern wurden drei Waffentypen beigegeben. Die maximale Anzahl von Waffen in einem Grab beträgt vier, sie kommt unter den untersuchten Gräbern 52

20 Alters- und geschlechtsspezifische Zuweisung von Hand- und Hauswerk Sax Pfeilspitzen Spatha Lanze Schild Axt Abb. 5 Waffentypen in den Männergräbern der Münchner Schotterebene Inf 1 Inf 2 Juv Ad Mat S Lanze Spatha Schild Sax Pfeilspitzen Axt Abb. 6 Waffentypen aus Gräbern der Münchner Schotterebene, aufgeschlüsselt nach Altersstufen. 53

21 Doris Gutsmiedl-Schümann sechsmal vor. Die Aufschlüsselung der Waffenfunde nach Altersstufen zeigt, dass auch hier bei den Knabengräbern nur eine begrenzte Anzahl von Waffen gefunden wird. Während bei Knaben der Altersstufe Infans I nur Sax und Pfeile erscheinen, kann bei Knaben der Altersstufe Infans II ausnahmsweise auch einmal eine Lanze auftreten. Alle Waffentypen kommen erst bei erwachsenen Männern vor. Hierbei wurde die größte Anzahl von Waffen ähnlich wie bei den Werkzeugen wieder in den Gräbern adulter Männer beigegeben. In den Altersstufen matur und senil nimmt zwar die Anzahl der gefundenen Waffen wieder ab, doch nach wie vor können alle Waffentypen in Gräbern dieser Altersstufen vorkommen (Abb. 6). Dieser Befund unterstützt die Beobachtungen, die Guy Halsall an merowingischen Gräbern der Region Metz machte. Hier begannen sich die Männergräber ab der Altersstufe matur in reichere und ärmere Gräber zu unterteilen, wobei den ärmer ausgestatteten Männern geschlechterspezifische Beigaben regelhaft fehlten. Doch auch hier werden andere Männer bis ins hohe Alter mit Waffen bestattet (Halsall 1995, 256 f.). Spatha, Lanze und Schild treten auch in der Nekropole von Eichstetten immer in den Gräbern erwachsener Männer auf und auch hier findet sich die größte Anzahl miteinander kombinierter Waffen in den Gräbern adulter Männer. Dies lässt sich nach Barbara Sasse mit der höheren Waffenfähigkeit jüngerer Männer erklären (Sasse 2001, 118 f.). Auch im Falle der Waffen sollten zwischen den einzelnen Waffentypen interpretatorische Unterschiede gemacht werden. Während Spatha, Lanze und Schild sich im aktiven Gebrauch wohl nur im Kampf sinnvoll einsetzen lassen und damit als reine Waffen zu sehen sind, können Pfeile beispielsweise auch bei der Jagd verwandt werden (Riesch 1999). Äxte sofern es sich hierbei nicht um eine als reine Wurfaxt anzusprechende Franziska mit ihrer charakteristischen geschwungenen Form handelt lassen sich prinzipiell auch für handwerkliche Tätigkeiten nutzen (Heindel 1990, ) und gleiches gilt m.e. auch für Saxe, insbesondere für jene Saxformen, die mehr oder weniger großen Messern gleichen. Diese Interpretation wird unterstützt, wenn man die Funde von Werkzeug und Gerät mit den Funden von Spatha und Sax in Beziehung setzt (Abb. 7): 379 Männergräber aus dem Untersuchungsgebiet enthielten ein oder mehr Geräte, in 66 Fällen waren diese Werkzeugfunde mit einem Sax vergesellschaftet, nur in 25 Fällen mit einer Spatha. Von den 186 Gräbern, die mit zwei oder mehr Geräten ausgestattet waren, enthielten 34 einen Sax, 15 eine Spatha. In nur 19 Gräbern oder 3,2% der Männergräber der Münchner Schotterebene waren zwei oder mehr Geräte mit zwei oder mehr Waffen vergesellschaftet. Insgesamt sind also Werkzeug- und Waffenausstattungen eher selten miteinander 54

22 Alters- und geschlechtsspezifische Zuweisung von Hand- und Hauswerk mit Sax 0 1 oder mehr Geräte 2 oder mehr Geräte mit Spatha Abb. 7 Werkzeug und Gerät: Bezug zu Spatha und Sax. zu finden, wenn sich aber zusammen mit Werkzeugen Waffen finden, so handelt es sich mit höherer Wahrscheinlichkeit um einen Sax. Aufgrund der bisher gezeigten Befunde können die merowingerzeitlichen Männergräber der Münchner Schotterebene in zwei große Gruppen eingeteilt werden. Zum einen in die Gruppe der Männer mit Werkzeugausstattung, die sich durch teilweise recht umfangreiche Werkzeugsets auszeichnen, zum andern in die Gruppe der Männer mit Waffenausstattung, die mit Waffen bestattet wurden, bei denen sich in der Regel kaum bzw. keine Geräte finden. Wie stehen diese beiden Gruppen nun aber innerhalb der Gesellschaft zueinander? Um dieser Frage auf die Spur zu kommen, soll die dritte Fundgattung der Männergräber, die Gürtel, herangezogen werden. Prinzipiell werden in den Männergräbern der Münchner Schotterebene viele Arten von Gürtelschnallen und Gürtelbeschlägen gefunden. Die Bandbreite reicht hier von der einfachen Eisen- oder Buntmetallschnalle bis zu den mehroder vielteiligen Gürtelgarnituren mit aufwendig gefertigten Beschlägen. Im Folgenden sollen besonders die auffälligeren und aufwendig gefertigten Gürtelschnallen mit Beschlägen oder umfangreicheren Gürtelsets betrachtet werden. Einerseits stellen derartige Gürtel einen gewissen materiellen Wert dar, den sich 55

23 Doris Gutsmiedl-Schümann sicherlich nicht alle Mitglieder einer Dorfgemeinschaft leisten konnten. Andererseits wurde für diese aufwendig gestalteten Leibgurte analog zum antiken cingulum eine Interpretation im Sinne von Amts- oder Rangabzeichen vorgeschlagen (Fehr 1999, bes. 110 f.). Diese These soll für die folgenden Überlegungen übernommen werden. Zudem werden auffällige und aus besonderen Materialien gefertigte Schnallen der älteren Merowingerzeit, wie Schnallen mit Bergkristallbügel (beispielsweise Altenerding Grab 92: Sage 1984, Taf. 12) oder mit Meerschaumbügel (beispielsweise Altenerding Grab 439: Sage 1984, Taf. 55), dieser Gruppe der näher betrachteten Leibgurte hinzugefügt. Derartige Gürtel stammen aus 220 Gräbern. In den gleichen Zeiträumen, in denen sich diese aufwendig gearbeiteten Gürtel in einigen Männergräbern finden, wurden andere Verstorbene mit einfachen Gürtelschnallen beigesetzt, weshalb es durchaus als wahrscheinlich gelten kann, dass aufwendiger gefertigte Leibgurte Anzeiger für eine soziale Differenzierung sind (vgl. Brather 2007b, 159). Ihr Vorkommen beschränkt sich nicht auf bestimmte Altersklassen, auch wenn eine Mehrzahl dieser Gürtelbeschläge unter den erwachsenen Männern gefunden wird. Auch hier ist die Anzahl der Funde in der Altersstufe adult besonders hoch, doch auch bei alten Männern kommen diese Rangabzeichen noch in größerer Stückzahl vor (Abb. 8). Zusammenfassend soll nun der Zusammenhang zwischen Geräten, Waffen und aufwendig gefertigten Gürteln betrachtet werden. In allen sechs Gräbern, die die maximal vorkommende Anzahl von vier Waffentypen enthielten, fand sich jeweils auch ein aufwendig gearbeiteter Gürtel. Elf der 14 Gräber mit drei Waffentypen enthielten ebenfalls einen derartigen Leibgurt. Insgesamt enthielten 64% der Männergräber mit zwei oder mehr Waffen einen aufwendig gefertigten Gürtel. 186 Männergräber enthielten zwei oder mehr Geräte. Nur 27% von ihnen enthielten auch einen kostbaren Leibgurt (Abb. 9). Insgesamt ergibt sich also eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit, dass ein mit Waffen bestatteter Mann auch einen aufwendig gefertigten Gürtel besaß. Zum einen wird dieser Befund darauf zurückzuführen sein, dass der Leibgurt, und somit auch die hier betrachteten kostbareren Varianten, als Waffengurt für den Sax gedient haben kann aber nicht muss, wie die folgenden Zahlen zeigen sollen: 130 Gräber aus den untersuchten Nekropolen enthielten einen Sax, 77 hiervon auch einen aufwendig gefertigten Leibgurt. 53 Männer wurden zwar mit Sax, aber ohne Gürtelschnalle beigesetzt, und 143 Verstorbene erhielten einen aufwendig gearbeiteten Gürtel mit in das Grab, jedoch keinen Sax (Abb. 10). Somit lässt sich die häufige Vergesellschaftung von kostbaren Gürteln und Waffenausstattung nicht allein mit der Funktion des Leibgurts als Träger des Saxes erklären. Vielmehr lässt der beschriebene Zusammenhang von zwei und mehr Waffen mit aufwendig gearbeiteten Gürteln darauf schließen, dass es sich bei den Männern 56

24 Alters- und geschlechtsspezifische Zuweisung von Hand- und Hauswerk Inf 1 Inf 2 Juv Ad Mat S Abb. 8 Aufwendig gefertigte Leibgurte, aufgeschlüsselt nach Altersgruppen. mit Waffenausstattung um eine geachtete und mächtige Gruppe innerhalb der merowingerzeitlichen Gesellschaft handelt, die auch als Krieger bezeichnet werden können. Gleichzeitig muss jedoch auch gesehen werden, dass deutlich mehr Männer mit Werkzeugensembles als mit Waffenausstattungen bestattet wurden. Diese deutlich größere Gruppe der Männer mit Werkzeugausstattung spiegelt m.e. die typischere Lebenswirklichkeit eines merowingischen Mannes wider. Für universell einsetzbare und nicht einem bestimmten Handwerk zuzuweisende Geräte wie Messer, Pfriem oder Haken ist im Umfeld von Haus und Hof eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten denkbar. Innerhalb der Gruppe der Männer mit Werkzeugausstattung lassen sich allerdings leider nur Tendenzen ausmachen, wenn es um die Verteilung einzelner Geräte oder Werkzeugkombinationen auf verschiedene Altersstufen geht (Tabelle 4). Messer werden mit einem relativen Anteil von 62% am häufigsten bei alten Männern gefunden. Feuersteine finden sich analog zu Kämmen in ihrer größten Anzahl bei juvenilen und senilen Männern, während ihr Anteil in den Altersstufen adult und matur geringer ausfällt. Schmiedewerkzeug und Feinwaagen, die als einzige Geräte einer handwerklichen Tätigkeit im engeren Sinne zugewiesen werden können, 57

25 Doris Gutsmiedl-Schümann sind, wie gezeigt, einerseits an die Gräber erwachsener Männer gebunden, finden sich hier aber auch in allen Altersstufen (s.o.) Gesamt 0 mit aufwendig gearbeitetem Gürtel Gräber mit 2 und mehr Geräten Gräber mit 2 und mehr Waffen Abb. 9 Zusammenhang zwischen Geräten, Waffen und aufwendig gearbeiteten Gürteln mit aufwendig gearbeitetem Gürtel 0 mit Sax ohne Sax ohne aufwendig gearbeitetem Gürtel Abb. 10 Zusammenhang zwischen aufwendig gefertigten Gürteln und Saxen. 58

26 Alters- und geschlechtsspezifische Zuweisung von Hand- und Hauswerk Es stellt sich nun die Frage, ob sich diese aufgezeigten Zusammenhänge zwischen Männergräbern mit Werkzeugsets und Männergräbern mit Waffenausstattungen bei einer feineren chronologischen Betrachtung der Gräber bestätigen lassen. Zunächst stellt sich hier jedoch das Problem, dass für die in dieser Studie untersuchten Gräber auf sehr unterschiedlichen Wegen erstellte chronologische Bearbeitungen vorliegen. Die Männergräber der Nekropole Aschheim-Bajuwarenring wurden mithilfe von kombinationsstatistischen Methoden in relative Stufe unterteilt, die anschließend aufgrund von Vergleichsfunden absolutchronologisch eingeordnet wurden (Gutsmiedl-Schümann 2010, 28 40). Dies war im Falle des Gräberfelds von Pliening wegen des hohen Beraubungsgrades innerhalb des Bestattungsplatzes nicht möglich, hier wurden die Gräber ausschließlich über Vergleichsfunde datiert (Codreanu-Windauer 1997, 28 f.; 206). Auch die Gräber aus Altenerding wurden von Hans Losert vor allem über Vergleichsfunde zeitlich bestimmt (Losert 2003, Beilage 2). Die Grabinventare der Nekropole von München-Aubing wiederum wurden zwar in einem aussagekräftigen Katalog publiziert (Dannheimer 1998), eine detaillierte Auswertung des Bestattungsplatzes liegt jedoch bislang noch nicht vor. Männergräber der Gräberfelder Altenerding, München-Aubing und Pliening fanden jedoch Eingang in eine von Susanne Hakenbeck erstellte Seriation von Gräbern der Münchner Schotterebene (Hakenbeck 2006, 53 77). Um eine vergleichende Betrachtung der Männergräber aus den genannten Nekropolen zu ermöglichen, wurden die auf kombinatorischem Wege erarbeiteten Stufen nach Hakenbeck und die Kombinationsgruppen der Aschheimer Männergräber in vier aufgrund von Leitfunden definierten übergreifenden Zeitstufen zusammengefasst (Tabelle 5). Bei einer zeitlich differenzierteren Betrachtung der Männergräber muss zudem berücksichtig werden, dass einige der Gräber mit Werkzeugausstattungen kaum chronologisch relevantes Material ent- enthält die Kombinationsgruppen Datierung Zeitstufe A ASH M1a, Hakenbeck Phase 1 vor 530 Zeitstufe B ASH M1b, Hakenbeck Phase 2 ca /575 Zeitstufe C ASH M2, M3, M4, Hakenbeck Phase 3 ca /630 Zeitstufe D ASH M5, Hakenbeck Phase ab ca. 600/610 Tab. 5 Zur besseren Betrachtung der Grabfunde verwandte zusammenfassende Zeitstufen. Zu den einzelnen Kombinationsgruppen und deren Datierung siehe Gutsmiedl 2008, sowie Hakenbeck 2006, und Appendix C. 59

27 Doris Gutsmiedl-Schümann halten diese Gräber lassen sich zwar in die Merowingerzeit datieren, aber eine Zuweisung zu den in Tabelle 5 genannten Zeitstufen ist jedoch oftmals nicht möglich. Zudem treten umfangreichere und aussagekräftige Grabausstattungen in den Männergräbern der Münchner Schotterebene regelhaft erst im fortgeschrittenen 6. Jh. auf (vgl. Fehr 2006, 253), daher ist zu erwarten, dass Männergräber des frühen 6. Jh.s im untersuchten Material unterrepräsentiert sind. Von 186 anthropologisch als männlich eingestuften Individuen waren 186 mit zwei oder mehr Werkzeugen bestattet worden. 105 dieser Gräber ließen sich in die in Tabelle 5 genannten Zeitstufen einordnen. Von 64 mit zwei oder mehr Waffen Bestatteten konnten 57 näher datiert werden. Insgesamt scheint sich das Bild, das sich bei einer überblicksartigen Betrachtung merowingerzeitlicher Männergräber auf der Münchner Schotterebene bietet, auch in den einzelnen Zeitstufen zu bestätigen: In den ersten drei Zeitstufen wurden jeweils eine deutlich höhere Zahl an Männern mit zwei oder mehr Geräten ausgestattet als mit zwei oder mehr Waffen (Abb. 11). Lediglich in der jüngsten Zeitstufe nimmt die Anzahl der waffenführenden Gräber im Verhältnis zu den werkzeugführenden Gräbern zu, die werkzeugführenden Gräber bleiben aber in der Mehrzahl Gesamt 2 und mehr Geräte Zeitstufe A Zeitstufe B Zeitstufe C Zeitstufe D 2 und mehr Waffen Abb. 11 Männergräber mit Werkzeugausstattung und Männergräber mit Waffenausstattung in den Zeitstufen A D (Tabelle 5). 60

Die mittelkaiserzeitlichen und spätantiken Gräber der römischen Villa WW 132

Die mittelkaiserzeitlichen und spätantiken Gräber der römischen Villa WW 132 Jessica Greven (Antrag Nr. 257) Die mittelkaiserzeitlichen und spätantiken Gräber der römischen Villa WW 132 In Inden-Altdorf wurde in den Jahren 2010/11 eine römische Villenanlage mit zwei Grabarealen

Mehr

Zusammenfassung der archäologischen Ausgrabung und Datierung des Körpergräberfeldes Unterhausen an der B 16

Zusammenfassung der archäologischen Ausgrabung und Datierung des Körpergräberfeldes Unterhausen an der B 16 Zusammenfassung der archäologischen Ausgrabung und Datierung des Körpergräberfeldes Unterhausen an der B 16 Georg Habermayr Im Zuge des Neubaus der Bundesstraße 16 als Ortsumfahrung von Oberund Unterhausen

Mehr

THORSTEN MELL (HG.) DAS. innere ENTSCHEIDET TRANSIDENTITÄT BEGREIFBAR MACHEN

THORSTEN MELL (HG.) DAS. innere ENTSCHEIDET TRANSIDENTITÄT BEGREIFBAR MACHEN Querverlag THORSTEN MELL (HG.) DAS innere ENTSCHEIDET TRANSIDENTITÄT BEGREIFBAR MACHEN Querverlag GmbH, Berlin 2014 Erste Auflage März 2014 Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner

Mehr

Statistische Randnotizen

Statistische Randnotizen Landkreis /Weser Februar 08 Stabsstelle Regionalentwicklung Az.: 12.01.20 Statistische Randnotizen Geburtenziffern im Landkreis /Weser und den anderen Kreisen im Bezirk Hannover Einleitung Kenntnis über

Mehr

Ergebnisse und Interpretation 54

Ergebnisse und Interpretation 54 Ergebnisse und Interpretation 54 4 Ergebnisse In den Abbildungen 24/4.1 bis 29/4.1 werden die Laktat-Geschwindigkeits-Kurve und die Herzfrequenzwerte der beiden Schwimmgruppen (Männer: n=6, Frauen: n=8)

Mehr

Archäologische Erschließung Freiham-Nord 1. Realisierungsabschnitt

Archäologische Erschließung Freiham-Nord 1. Realisierungsabschnitt Archäologische Erschließung Freiham-Nord 1. Realisierungsabschnitt Seit Herbst 2013 f inden im Auftrag des Kommunalreferats in Freiham archäologische Ausgrabungen statt. Mehrere private Grabungsf irmen

Mehr

Verleihung des BKK Innovationspreises Gesundheit 2016 Armut und Gesundheit am 13. September 2017 in Frankfurt a. M.

Verleihung des BKK Innovationspreises Gesundheit 2016 Armut und Gesundheit am 13. September 2017 in Frankfurt a. M. Verleihung des BKK Innovationspreises Gesundheit 2016 Armut und Gesundheit am 13. September 2017 in Frankfurt a. M. 1. Preisträger: Tanja Krause Thema: Gesundheit Behinderung Teilhabe. Soziale Ungleichheit

Mehr

Einführung in die Hallstattzeit. Der Westen Die Gräber (HaC + HaD)

Einführung in die Hallstattzeit. Der Westen Die Gräber (HaC + HaD) Der Westen Die Gräber (HaC + HaD) Westhallstattkreis Westhallstattgräber allgemein Grabhügel ein oder mehrere Gräber darin Größe und Menge der Gräber pro Hügel regional unterschiedlich Kammergräber (Holzbohlen)

Mehr

Familien in Thüringen Ergebnisse des Mikrozensus von 2005 bis 2009

Familien in Thüringen Ergebnisse des Mikrozensus von 2005 bis 2009 - März 211 Yvonne May Referat Bevölkerung, Mikrozensus, Haushaltsstatistiken Telefon: 361 37-84432 e-mail: Yvonne.May@statistik.thueringen.de Familien in Thüringen Ergebnisse des Mikrozensus von 25 bis

Mehr

Qualitative Sozialforschung: Ein Überblick. Autor: Thomas Brüsemeister Überarbeitung: Patrick Heiser und Judith Bündgens-Kosten

Qualitative Sozialforschung: Ein Überblick. Autor: Thomas Brüsemeister Überarbeitung: Patrick Heiser und Judith Bündgens-Kosten Qualitative Sozialforschung: Ein Überblick Autor: Thomas Brüsemeister Überarbeitung: Patrick Heiser und Judith Bündgens-Kosten 2011 FernUniversität in Hagen. Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften.

Mehr

KOKU Forschungszentrum für kognitive und kulturelle Entwicklung

KOKU Forschungszentrum für kognitive und kulturelle Entwicklung 12/ 2014 Newsletter KOKU Forschungszentrum für kognitive und kulturelle Entwicklung Nina Krüger KOKU Newsletter Nr. 2 Soziales Schlussfolgern Kita-Studie Laufzeit: Juni - August 2014 Altersgruppe: 3-5

Mehr

Bedingte Wahrscheinlichkeiten

Bedingte Wahrscheinlichkeiten Bedingte Wahrscheinlichkeiten Bei der Betrachtung der Ereignisse A und B eines Zufallsexperiments muss man die beiden im folgendem beschrieben zwei Situationen unterscheiden. 1. Das Ereignis A und B tritt

Mehr

JÜRGEN BONGARDT. Merowingerzeitliche Funde aus Meckenheim, Rhein-Sieg-Kreis

JÜRGEN BONGARDT. Merowingerzeitliche Funde aus Meckenheim, Rhein-Sieg-Kreis JÜRGEN BONGARDT Merowingerzeitliche Funde aus Meckenheim, Rhein-Sieg-Kreis 2006 Institut für Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Gedruckt mit Mitteln

Mehr

Die Ausgrabungen des Jahres 1963 im Gräberfeld Lauriacum - Steinpaß

Die Ausgrabungen des Jahres 1963 im Gräberfeld Lauriacum - Steinpaß 168 Die Ausgrabungen des Jahres 1963 im Gräberfeld Lauriacum - Steinpaß (Mit 1 Planskizze und 2 Abb. auf Taf. V) Von Ämilian K1 o i b e r In der Zeit vom 12. August bis 20. September 1963 wurden die obersten

Mehr

Von der Altsteinzeit zur Bronzezeit. - Ein Begleitheft in Einfacher Sprache -

Von der Altsteinzeit zur Bronzezeit. - Ein Begleitheft in Einfacher Sprache - Von der Altsteinzeit zur Bronzezeit - Ein Begleitheft in Einfacher Sprache - Das Leben in der Altsteinzeit D i e M e n s c h e n i n d e r Altsteinzeit lebten in einer Zeit, in der es meist kälter war

Mehr

STAND DES PROJEKTES ARCHÄOLOGIETHESAURUS. Kathrin Mertens M.A.

STAND DES PROJEKTES ARCHÄOLOGIETHESAURUS. Kathrin Mertens M.A. STAND DES PROJEKTES ARCHÄOLOGIETHESAURUS Kathrin Mertens M.A. 10. November 2015 Stand des Projektes ARCHÄOLOGIETHESAURUS Erste digitale Schritte Nr. Aus Anlass eines kompletten Depotumzuges entstand im

Mehr

UNTERHALTUNGSFORSCHUNG. Arne Freya Zillich. Fernsehen als Event. Unterhaltungserleben bei der Fernsehrezeption in der Gruppe. Herbert von Halem Verlag

UNTERHALTUNGSFORSCHUNG. Arne Freya Zillich. Fernsehen als Event. Unterhaltungserleben bei der Fernsehrezeption in der Gruppe. Herbert von Halem Verlag UNTERHALTUNGSFORSCHUNG Arne Freya Zillich Fernsehen als Event Unterhaltungserleben bei der Fernsehrezeption in der Gruppe Herbert von Halem Verlag Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Mehr

Tab. 4.1: Altersverteilung der Gesamtstichprobe BASG SASG BAS SAS UDS SCH AVP Mittelwert Median Standardabweichung 44,36 43,00 11,84

Tab. 4.1: Altersverteilung der Gesamtstichprobe BASG SASG BAS SAS UDS SCH AVP Mittelwert Median Standardabweichung 44,36 43,00 11,84 Im weiteren wird gemäß den allgemeinen statistischen Regeln zufolge bei Vorliegen von p=,5 und

Mehr

Regionale Differenzierung der Industrialisierung in Deutschland

Regionale Differenzierung der Industrialisierung in Deutschland Geschichte Frank Bodenschatz Regionale Differenzierung der Industrialisierung in Deutschland Eine vergleichende Betrachtung von Sachsen und Rheinland-Westfalen Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung

Mehr

Bei näherer Betrachtung des Diagramms Nr. 3 fällt folgendes auf:

Bei näherer Betrachtung des Diagramms Nr. 3 fällt folgendes auf: 18 3 Ergebnisse In diesem Kapitel werden nun zunächst die Ergebnisse der Korrelationen dargelegt und anschließend die Bedingungen der Gruppenbildung sowie die Ergebnisse der weiteren Analysen. 3.1 Ergebnisse

Mehr

Funde nach erfolgter Bearbeitung und Restaurierung im Museum Mödling.

Funde nach erfolgter Bearbeitung und Restaurierung im Museum Mödling. K a r l s t e t t e n, Gem. Karlstetten, BH St. Polten. 1979 wurde auf der Ackerparz. 1719, an der Straße von Karlstetten nach Doppel, der Nackenteil eines Werkzeuges (?) aus dem nördlich von Karlstetten

Mehr

Zum Wandel der Fremd- und Selbstdarstellung in Heirats- und Kontaktanzeigen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Eine empirische Untersuchung

Zum Wandel der Fremd- und Selbstdarstellung in Heirats- und Kontaktanzeigen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Eine empirische Untersuchung Zum Wandel der Fremd- und Selbstdarstellung in Heirats- und Kontaktanzeigen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Eine empirische Untersuchung Schriftliche Hausarbeit im Rahmen der Ersten Staatsprüfung

Mehr

Held, Horn, Marvakis Gespaltene Jugend

Held, Horn, Marvakis Gespaltene Jugend Held, Horn, Marvakis Gespaltene Jugend JosefHeld Hans-Werner Horn Athanasios Marvakis Gespaltene Jugend Politische Orientierungen jugendlicher ArbeitnehmerInnen Leske + Budrich, Opladen 1996 Die Deutsche

Mehr

Die antike Münze als Fundgegenstand

Die antike Münze als Fundgegenstand Die antike Münze als Fundgegenstand Kategorien numismatischer Funde und ihre Interpretation Günther E. Thüry Archaeopress Archaeology Archaeopress Publishing Ltd Gordon House 276 Banbury Road Oxford OX2

Mehr

Sonderbericht: Lebenslagen der. Pflegebedürftigen

Sonderbericht: Lebenslagen der. Pflegebedürftigen Statistisches Bundesamt Zweigstelle Bonn Sonderbericht: Lebenslagen der Pflegebedürftigen - Pflege im Rahmen der Pflegeversicherung - Deutschlandergebnisse des Mikrozensus 2003 Bonn, im Oktober 2004 Inhalt

Mehr

kultur- und sozialwissenschaften

kultur- und sozialwissenschaften Christian Glameyer Kommunikation und Medien Zum Verhältnis von Kommunikation, Medien und gesellschaftlichem Wandel kultur- und sozialwissenschaften Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch

Mehr

Sonderbericht: Lebenslagen der. Pflegebedürftigen

Sonderbericht: Lebenslagen der. Pflegebedürftigen Statistisches Bundesamt Zweigstelle Bonn Sonderbericht: Lebenslagen der Pflegebedürftigen - Pflege im Rahmen der Pflegeversicherung - Deutschlandergebnisse des Mikrozensus 1999 Bonn, im November 2002 Sonderbericht

Mehr

Zurich Open Repository and Archive. Anatomie von Kommunikationsrollen. Methoden zur Identifizierung von Akteursrollen in gerichteten Netzwerken

Zurich Open Repository and Archive. Anatomie von Kommunikationsrollen. Methoden zur Identifizierung von Akteursrollen in gerichteten Netzwerken University of Zurich Zurich Open Repository and Archive Winterthurerstr. 190 CH-8057 Zurich http://www.zora.uzh.ch Year: 2008 Anatomie von Kommunikationsrollen. Methoden zur Identifizierung von Akteursrollen

Mehr

Autoreferentielle Lyrik

Autoreferentielle Lyrik Germanistik Nina Oesterreich Autoreferentielle Lyrik Eine Analyse am Beispiel von Johann Wolfgang von Goethes Der Zauberlehrling (1797),August Wilhelm Schlegels Das Sonett (1800) und Gottfried Benns Ein

Mehr

Handel, Belagerung und Bebauung-die bewegte Geschichte des ehemaligen Bollwerks im Spiegel der archäologischen Begleitung der Baumaßnahme

Handel, Belagerung und Bebauung-die bewegte Geschichte des ehemaligen Bollwerks im Spiegel der archäologischen Begleitung der Baumaßnahme Handel, Belagerung und Bebauung-die bewegte Geschichte des ehemaligen Bollwerks im Spiegel der archäologischen Begleitung der Baumaßnahme Seit dem Beginn der Sanierung- und Umgestaltungsarbeiten im Bereich

Mehr

Aufwertung der Sozial- und Erziehungsdienste (Nachfrage zur Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage auf Bundestagsdrucksache 18/4411)

Aufwertung der Sozial- und Erziehungsdienste (Nachfrage zur Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage auf Bundestagsdrucksache 18/4411) Deutscher Bundestag Drucksache 18/4588 18. Wahlperiode 10.04.2015 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Jutta Krellmann, Klaus Ernst, Matthias W. Birkwald, weiterer Abgeordneter

Mehr

Frequent Itemset Mining + Association Rule Mining

Frequent Itemset Mining + Association Rule Mining Frequent Itemset Mining + Association Rule Mining Studiengang Angewandte Mathematik WS 2015/16 Frequent Itemset Mining (FIM) 21.10.2015 2 Einleitung Das Frequent-Itemset-Mining kann als Anfang des modernen,

Mehr

BMI-Auswertungen. der Vorarlberger Kindergartenkinder 2010 / 11 bis 2012 / 13 und

BMI-Auswertungen. der Vorarlberger Kindergartenkinder 2010 / 11 bis 2012 / 13 und BMI-Auswertungen der Vorarlberger Kindergartenkinder 2010 / 11 bis 2012 / 13 und der Schülerinnen und Schüler aus Vorarlberger Volks-, Mittel-, Hauptschulen sowie polytechnischen und sonderpädagogischen

Mehr

Schlusswort Einen wissenschaftlichen Text kann man schließen

Schlusswort Einen wissenschaftlichen Text kann man schließen Schlusswort Einen wissenschaftlichen Text kann man schließen: mit einem Fazit (nach jedem größeren Kapitel des Hauptteils oder nur nach dem ganzen Hauptteil); mit Schlussfolgerungen; mit einem Fazit und

Mehr

Dossierbewertung A11-30 Version 1.0 Apixaban Nutzenbewertung gemäß 35a SGB V

Dossierbewertung A11-30 Version 1.0 Apixaban Nutzenbewertung gemäß 35a SGB V 2 Nutzenbewertung 2.1 Kurzfassung der Nutzenbewertung Hintergrund Der G-BA hat mit Schreiben vom 14.12.2011 das IQWiG mit der Nutzenbewertung des Wirkstoffs Apixaban gemäß 35a SGB V beauftragt. Die Bewertung

Mehr

Ausgrabung Live für Interessierte Öffentliche Führung auf der Grabung Kleinfischlingen am

Ausgrabung Live für Interessierte Öffentliche Führung auf der Grabung Kleinfischlingen am Ausgrabung Live für Interessierte Öffentliche Führung auf der Grabung Kleinfischlingen am 17.07.2012 Am 17.07. war eine öffentliche Führung für die Grundbesitzer im Neubaugebiet Auf dem Weinhübel und für

Mehr

Geschichte und Herkunft

Geschichte und Herkunft Geschichte und Herkunft 15 den Menschen auch die anderen Gebiete der Erde besiedelten. So konnte auch klar nachgewiesen werden, dass alle Hunde des amerikanischen Kontinents von den in Europa und Asien

Mehr

Die Körpertemperatur der Hauskatze

Die Körpertemperatur der Hauskatze Die Körpertemperatur der Hauskatze Copyright 2017, Marcus Skupin Welt der Katzen Katzenforschung Katzenwissen Katzenhaltung http://www.welt-der-katzen.de Die Körpertemperatur der Hauskatze Vergleichende

Mehr

John Gribbin. Am Anfang war... Neues vom Urknall und der Evolution des Kosmos. Aus dem Englischen von Hilmar W. Duerbeck.

John Gribbin. Am Anfang war... Neues vom Urknall und der Evolution des Kosmos. Aus dem Englischen von Hilmar W. Duerbeck. John Gribbin Am Anfang war... Neues vom Urknall und der Evolution des Kosmos Aus dem Englischen von Hilmar W. Duerbeck Springer Basel AG Die Originalausgabe erschien 1993 unter dem Titel

Mehr

Antje Prause Die Marinemalerei von Karl Leipold aus der Stiftung Moritzburg in Halle

Antje Prause Die Marinemalerei von Karl Leipold aus der Stiftung Moritzburg in Halle Antje Prause Die Marinemalerei von Karl Leipold aus der Stiftung Moritzburg in Halle Weimar 2004 Antje Prause Die Marinemalerei von Karl Leipold aus der Stiftung Moritzburg in Halle VDG VERLAG UND DATENBANK

Mehr

Forschungsprojekt Stereotype Geschlechterrollen in den Medien Online Studie: Geschlechterrollenwahrnehmung in Videospielen

Forschungsprojekt Stereotype Geschlechterrollen in den Medien Online Studie: Geschlechterrollenwahrnehmung in Videospielen Forschungsprojekt Stereotype Geschlechterrollen in den Medien Online Studie: Geschlechterrollenwahrnehmung in Videospielen Hintergrund Videospiele stellen die in ihnen handelnden Figuren häufig stereotyp

Mehr

Von der Spätantike zum hohen Mittelalter Landschaftsarchäologische Untersuchungen im Raum Inden-Pier

Von der Spätantike zum hohen Mittelalter Landschaftsarchäologische Untersuchungen im Raum Inden-Pier Universität Bonn, Institut für Archäologie und Kulturanthropologie, Abteilung Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie (Antrag Nr. 232.3 und 232.4) Von der Spätantike zum hohen Mittelalter Landschaftsarchäologische

Mehr

Werte für Menschen, Tiere und Umwelt. Dermatophyten-PCR. synlab.vet Fachinformation

Werte für Menschen, Tiere und Umwelt. Dermatophyten-PCR. synlab.vet Fachinformation Werte für Menschen, Tiere und Umwelt Dermatophyten-PCR synlab.vet Fachinformation Dermatophyten-PCR Ergebnisse einer vergleichenden Studie von kultureller mykologischer Untersuchung und PCR-Untersuchung.

Mehr

Soziale Ungleichheit und Bildung in Deutschland

Soziale Ungleichheit und Bildung in Deutschland Geisteswissenschaft Cornelia Lang Soziale Ungleichheit und Bildung in Deutschland Über ungleiche Bildungschancen aufgrund sozialer Herkunft Bachelorarbeit Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung... 3 2. Begriffserklärungen...

Mehr

Bevölkerungs- und Wirtschaftsgeschichte der Merowingerzeit im Rheinland

Bevölkerungs- und Wirtschaftsgeschichte der Merowingerzeit im Rheinland Dr. Elke Nieveler (Antrag Nr. 185) Bevölkerungs- und Wirtschaftsgeschichte der Merowingerzeit im Rheinland Grundlage für das archäologische Projekt sind das Gräberfeld von Bedburg-Königshoven (FR 50) sowie

Mehr

Die Jagd nach dem prächtigsten Grab

Die Jagd nach dem prächtigsten Grab Die Jagd nach dem prächtigsten Grab Ein Quiz und Sammelbogen für Schüler ab Klassenstufe 5 zur Sonderausstellung Zwischen Hain und Himmelreich - die Reihengräber von Weißenburg RömerMuseum Weißenburg,

Mehr

R+V-Studie zu Kinderängsten: Furcht vor Krieg hat am stärksten zugenommen

R+V-Studie zu Kinderängsten: Furcht vor Krieg hat am stärksten zugenommen Langfassung - Langfassung - Langfassung - Langfassung R+V-Studie zu Kinderängsten: Furcht vor Krieg hat am stärksten zugenommen Ängste der Kinder insgesamt gestiegen am meisten fürchten sie Schicksalsschläge

Mehr

Die Steinzeit ins Klassenzimmer holen? Das können Sie mit unserem Jungsteinzeitkoffer!

Die Steinzeit ins Klassenzimmer holen? Das können Sie mit unserem Jungsteinzeitkoffer! JUNGSTEINZEITKOFFER Die Steinzeit ins Klassenzimmer holen? Das können Sie mit unserem Jungsteinzeitkoffer! Der Koffer beinhaltet Repliken, Rohmaterialien und Originalfunde rund ums Thema Jungsteinzeit.

Mehr

Medienstress durch Smartphones?

Medienstress durch Smartphones? Jana Hofmann Medienstress durch Smartphones? Eine quantitative und qualitative Analyse HERBERT VON HALEM VERLAG Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek

Mehr

Abb. 1: Magnetikplan des Kultbezirkes 2 mit Objekt 40 ( NHM Keltenforschung Roseldorf 2014)

Abb. 1: Magnetikplan des Kultbezirkes 2 mit Objekt 40 ( NHM Keltenforschung Roseldorf 2014) GRABUNG 2014 Im Jahre 2011 wurden im Rahmen einer weiterführenden geomagnetischen Prospektion am Plateau des Sandberges neben den bereits ausgegrabenen Heiligtümern Objekt 30 und Objekt 41 ein weiteres

Mehr

Items Einstellungen sportliches Engagement der Freundinnen und Freunde Frauen keinen Wenige / niemand meiner Freundinnen und Freunde sind der Meinung,

Items Einstellungen sportliches Engagement der Freundinnen und Freunde Frauen keinen Wenige / niemand meiner Freundinnen und Freunde sind der Meinung, 9 Ergebnisse: Soziales Umfeld Freundinnen und Freunde 117 9 Freundinnen und Freunde Im folgenden Kapitel wird herausgearbeitet, wie die Schülerinnen und Studentinnen die Einstellungen und das Sportverhalten

Mehr

Stillen und Säuglingsernährung im Wandel der Zeit

Stillen und Säuglingsernährung im Wandel der Zeit Pädagogik Elena Eschrich Stillen und Säuglingsernährung im Wandel der Zeit Studienarbeit Goethe-Universität Frankfurt am Main Fachbereich 04 Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft (WE I) Wintersemester

Mehr

STATISTISCHES LANDESAMT 2010/12. Statistik nutzen. A II - j/12 : A :

STATISTISCHES LANDESAMT 2010/12. Statistik nutzen. A II - j/12 : A : STATISTISCHES LANDESAMT 2015 Statistik nutzen 2010/12 A II - j/12 : A2033 201200 : 1430-5054 Zeichenerklärungen x Alter q x Sterbewahrscheinlichkeit vom Alter x bis x+1 p x Überlebenswahrscheinlichkeit

Mehr

STATISTISCHES LANDESAMT 2012/14. Statistik nutzen. A II - j/14 : A :

STATISTISCHES LANDESAMT 2012/14. Statistik nutzen. A II - j/14 : A : STATISTISCHES LANDESAMT 2016 Statistik nutzen 2012/14 A II - j/14 : A2033 201400 : 1430-5054 Zeichenerklärungen x Alter q x Sterbewahrscheinlichkeit vom Alter x bis x+1 p x Überlebenswahrscheinlichkeit

Mehr

STATISTISCHES LANDESAMT 2013/15. Statistik nutzen. A II - j/15 : A :

STATISTISCHES LANDESAMT 2013/15. Statistik nutzen. A II - j/15 : A : STATISTISCHES LANDESAMT 2016 Statistik nutzen 2013/15 A II - j/15 : A2033 201500 : 1430-5054 Zeichenerklärungen x Alter q x Sterbewahrscheinlichkeit vom Alter x bis x+1 p x Überlebenswahrscheinlichkeit

Mehr

Arbeitsbedingungen freier Auslandskorrespondenten

Arbeitsbedingungen freier Auslandskorrespondenten JOURNALISMUS INTERNATIONAL Tim Kukral Arbeitsbedingungen freier Auslandskorrespondenten Eine qualitative Befragung von Mitgliedern des Journalistennetzwerks Weltreporter HERBERT VON HALEM VERLAG Bibliografische

Mehr

Thomas Petersen / Clemens Schwender (Hrsg.) Visuelle Stereotype HERBERT VON HALEM VERLAG

Thomas Petersen / Clemens Schwender (Hrsg.) Visuelle Stereotype HERBERT VON HALEM VERLAG Thomas Petersen / Clemens Schwender (Hrsg.) Visuelle Stereotype HERBERT VON HALEM VERLAG Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der

Mehr

Mag. Jessica Ghahramani-Hofer

Mag. Jessica Ghahramani-Hofer Autoren: Mag. Jessica Ghahramani-Hofer Juristin mit Schwerpunkt Arbeits-, Sozialversicherungsund Lohnsteuerrecht bei der Hofer Leitinger Steuerberatung GmbH; Diplomierte Personalverrechnerin, Trainerin

Mehr

Überqualifizierung von Akademikern in Deutschland: Die Wahrscheinlichkeit ist sehr ungleich verteilt

Überqualifizierung von Akademikern in Deutschland: Die Wahrscheinlichkeit ist sehr ungleich verteilt Überqualifizierung von Akademikern in Deutschland: Die Wahrscheinlichkeit ist sehr ungleich verteilt Autor: Nancy Kracke Fast ein Viertel der Akademikerinnen und Akademiker in Deutschland übt eine berufliche

Mehr

Cannabiskonsum der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland

Cannabiskonsum der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland Cannabiskonsum der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland Ergebnisse der Repräsentativbefragungen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln Juni 2007 Cannabiskonsum der Jugendlichen

Mehr

Auswertungen aus dem IAB-Projekt Situation atypisch Beschäftigter und Arbeitszeitwünsche von Teilzeitbeschäftigten zum Thema Arbeit auf Abruf

Auswertungen aus dem IAB-Projekt Situation atypisch Beschäftigter und Arbeitszeitwünsche von Teilzeitbeschäftigten zum Thema Arbeit auf Abruf Aktuelle Daten und Indikatoren Auswertungen aus dem IAB-Projekt Situation atypisch Beschäftigter und Arbeitszeitwünsche von Teilzeitbeschäftigten zum Thema Arbeit auf Abruf September 2016 Inhalt 1 Hintergrund...

Mehr

Das Spannungsfeld im mittleren Management. Ein möglicher Burnout-Faktor?

Das Spannungsfeld im mittleren Management. Ein möglicher Burnout-Faktor? Wirtschaft Matthias Schupp Das Spannungsfeld im mittleren Management. Ein möglicher Burnout-Faktor? Bachelorarbeit Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Bibliothek

Mehr

Streckenmessung mit einer Schublehre (Messschieber mit Nonius)

Streckenmessung mit einer Schublehre (Messschieber mit Nonius) Übung 1: Streckenmessung mit einer Schublehre (Messschieber mit Nonius) Der älteste Fund eines Messschiebers stammt vom griechischen Wrack der Giglio vor der italienischen Küste. Das Schiff sank im 6.

Mehr

Die Bedeutung des Anderen - Identitätskonstruktion zur Zeit des Kolonialismus und im Zeitalter der Globalisierung im Vergleich

Die Bedeutung des Anderen - Identitätskonstruktion zur Zeit des Kolonialismus und im Zeitalter der Globalisierung im Vergleich Germanistik Jasmin Ludolf Die Bedeutung des Anderen - Identitätskonstruktion zur Zeit des Kolonialismus und im Zeitalter der Globalisierung im Vergleich Studienarbeit Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis...

Mehr

Die Lohnlücke ist kleiner als gedacht

Die Lohnlücke ist kleiner als gedacht Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Gender Pay Gap 13.06.2016 Lesezeit 4 Min. Die Lohnlücke ist kleiner als gedacht Frauen verdienen in Deutschland noch immer gut ein Fünftel weniger

Mehr

Analyse der Ursachen. des Verdienstunterschiedes zwischen Männern und Frauen auf Grundlage der Verdienststrukturerhebung 2006.

Analyse der Ursachen. des Verdienstunterschiedes zwischen Männern und Frauen auf Grundlage der Verdienststrukturerhebung 2006. Information Analyse der Ursachen des Verdienstunterschiedes zwischen Männern und Frauen auf Grundlage der Verdienststrukturerhebung 2006 Zusammenfassung Gleichstellung 2 Trotz vielfach geforderter Chancengleichheit

Mehr

Anne Sibylle Hannibal-Deraniyagala. Das bajuwarische Gräberfeld von Künzing-Bruck, Lkr. Deggendorf

Anne Sibylle Hannibal-Deraniyagala. Das bajuwarische Gräberfeld von Künzing-Bruck, Lkr. Deggendorf Anne Sibylle Hannibal-Deraniyagala unter Mitarbeit von Doris Gutsmiedl Das bajuwarische Gräberfeld von Künzing-Bruck, Lkr. Deggendorf Hrsg. von Karl Schmotz und Thomas Meier 2007 Institut für Vor- und

Mehr

In Abbildung 5.1 wird die Häufigkeitsverteilung von Hakenzahnerkrankungen bei männlichen Pferden graphisch dargestellt: Fraktur

In Abbildung 5.1 wird die Häufigkeitsverteilung von Hakenzahnerkrankungen bei männlichen Pferden graphisch dargestellt: Fraktur 5. ERGEBNISSE 5. Ergebnisse der Hakenzahnuntersuchungen Insgesamt wurden aus dem Patientengut der Klink für Pferde der Freien Universität Berlin 64 Pferde im Hinblick auf Hakenzahnerkrankungen untersucht.

Mehr

Gender und Beruf - Karrieren und Barrieren

Gender und Beruf - Karrieren und Barrieren Geisteswissenschaft Anonym Gender und Beruf - Karrieren und Barrieren Studienarbeit 1 Einleitung... 1 2 Gender und Beruf - Karrieren und Barrieren... 2 3 Gender und Schule... 4 4 Gender und Kommunikation...

Mehr

Depressionen nach der Schwangerschaft

Depressionen nach der Schwangerschaft Geisteswissenschaft Friederike Seeger Depressionen nach der Schwangerschaft Wie soziale Beratung zur Prävention postpartaler Depressionen beitragen kann Diplomarbeit Bibliografische Information der Deutschen

Mehr

Materialien zum Vortrag unter:

Materialien zum Vortrag unter: Materialien zum Vortrag unter: www.materialien.de.tc Kultur der Trobriand Jeder Trobriander ist Bauer Grabstock ist einziges Werkzeug zur Bodenbearbeitung Hauptnahrungsmittel sind: Jams und Taro (beides

Mehr

Janet Nikolay. Sex sells? Männliche nackte Reize in der Werbung. Diplomica Verlag

Janet Nikolay. Sex sells? Männliche nackte Reize in der Werbung. Diplomica Verlag Janet Nikolay Sex sells? Männliche nackte Reize in der Werbung Diplomica Verlag Janet Nikolay Sex sells? Männliche nackte Reize in der Werbung ISBN: 978-3-8428-2788-2 Herstellung: Diplomica Verlag GmbH,

Mehr

Angewandte Linguistik und Computer

Angewandte Linguistik und Computer forum ANGEWANDTE LINGUISTIK BAND 16 Angewandte Linguistik und Computer Kongreßbeiträge zur 18. Jahrestagung der Gesellschaft für Angewandte Linguistik, GAL e.v. H erausgegeben von Bernd Spillner Gunter

Mehr

Das Bordwerkzeug der DKW NZ Baureihe

Das Bordwerkzeug der DKW NZ Baureihe Das Bordwerkzeug der DKW NZ Baureihe Bis in die heutige Zeit wird Fahrzeugen vom Herstellerwerk ein Werkzeugsatz mitgegeben, dass dem Fahrer die Möglichkeit geben soll, im Falle einer kleinen Panne die

Mehr

Karl-Heinz Paqué. Wachs tum! Wachstum! downloaded from by on March 1, 2017

Karl-Heinz Paqué. Wachs tum! Wachstum! downloaded from  by on March 1, 2017 Karl-Heinz Paqué Wachs tum! Die Zukunft des globalen Kapitalismus Karl-Heinz Paqué Wachstum! Karl-Heinz Paqué Wachstum! Die Zukunft des globalen Kapitalismus Das für dieses Buch verwendete FSC-zertifizierte

Mehr

Mittelalterliche Burgen um Futterkamp, Kreis Plön

Mittelalterliche Burgen um Futterkamp, Kreis Plön INGOLF ERICSSON Mittelalterliche Burgen um Futterkamp, Kreis Plön Die wohl schon im 7. Jahrhundert beginnende slawische Einwanderung in Ostholstein, die im 12. Jahrhundert folgende deutsche Kolonisation

Mehr

Für den gewerkschaftlichen Kontext adaptiert von der AG Gender Mainstreaming des VÖGB.

Für den gewerkschaftlichen Kontext adaptiert von der AG Gender Mainstreaming des VÖGB. Qualitätskriterien für genderkompetente gewerkschaftliche Bildungsarbeit Quelle: bm:ukk (Hg.): Gender Kompetenz & Gender Mainstreaming. Kriterienkatalog für Schulen. Erstellt im Rahmen des Projektes GeKoS,

Mehr

Emetophobie Die Angst vor dem Erbrechen

Emetophobie Die Angst vor dem Erbrechen Emetophobie Die Angst vor dem Erbrechen RHOMBOS Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;

Mehr

Sexueller Missbrauch - Kinder als Täter

Sexueller Missbrauch - Kinder als Täter Geisteswissenschaft Daniela Koch Sexueller Missbrauch - Kinder als Täter Diplomarbeit Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Mehr

Visualität, Kultur und Gesellschaft

Visualität, Kultur und Gesellschaft KLAGENFURTER BEITRÄGE ZUR VISUELLEN KULTUR Jörg Helbig / Arno Russegger / Rainer Winter (Hrsg.) Visualität, Kultur und Gesellschaft HERBERT VON HALEM VERLAG Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Mehr

Historische Bevölkerungsentwicklung insgesamt und nach Geschlecht Bevölkerungsanstieg bis 1997, seit 1998 rückläufige Bevölkerungsentwicklung

Historische Bevölkerungsentwicklung insgesamt und nach Geschlecht Bevölkerungsanstieg bis 1997, seit 1998 rückläufige Bevölkerungsentwicklung Demographische Situation in der Stadt Daun Überblick langfristig positive Bevölkerungsentwicklung in der Stadt Daun gesamt Entwicklung der Hauptwohnsitze je nach Stadtteil/Kernstadt unterschiedlich, von

Mehr

Das Milchstraßensystem als spiralförmiges Sternsystem

Das Milchstraßensystem als spiralförmiges Sternsystem \VILHELM BECKER Das Milchstraßensystem als spiralförmiges Sternsystem HANSHAFFNER Sternhaufen und Sternentwicklung WESTDEUTSCHER VERLAG KÖLN UND OPLADEN ""'T 1967 by Westdeutscher Verlag, Köln und Opladen

Mehr

Journalismus in Fiktion und Wirklichkeit

Journalismus in Fiktion und Wirklichkeit Journalismus in Fiktion und Wirklichkeit Ein Vergleich des Journalistenbilds in literarischen Bestsellern mit Befunden der empirischen Kommunikationsforschung Bearbeitet von Evelyn Engesser 1. Auflage

Mehr

Notizbuch mit den Fragebogen von Max Frisch

Notizbuch mit den Fragebogen von Max Frisch suhrkamp taschenbuch 4272 Notizbuch mit den Fragebogen von Max Frisch von Max Frisch 1. Auflage 2010 Notizbuch mit den Fragebogen von Max Frisch Frisch schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de

Mehr

Ein Hauch von Jasmin

Ein Hauch von Jasmin Janis Brinkmann Ein Hauch von Jasmin Die deutsche Islamberichterstattung vor, während und nach der Arabischen Revolution eine quantitative und qualitative Medieninhaltsanalyse HERBERT VON HALEM VERLAG

Mehr

Peer Review Bericht. [Name der Berufsbildungseinrichtung] [Jahr] [Namen der Peers] AutorIn(nen): Freigegeben durch: [Datum, Version Nummer/endgültig]

Peer Review Bericht. [Name der Berufsbildungseinrichtung] [Jahr] [Namen der Peers] AutorIn(nen): Freigegeben durch: [Datum, Version Nummer/endgültig] Review Bericht [Name der Berufsbildungseinrichtung] [Jahr] [Namen der s] AutorIn(nen): Freigegeben durch: [Datum, Version Nummer/endgültig] 1. Datenblatt 1 1) Kontaktdaten Name der Berufsbildungseinrichtung

Mehr

Geschlecht und Kriminalität

Geschlecht und Kriminalität Geisteswissenschaft Matthias Rischer Geschlecht und Kriminalität Studienarbeit Thema: Geschlecht und Kriminalität Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 2. Sozialisationsprozeß 2.1 Handlungskompetenzen und

Mehr

Diagnostizieren, Evaluieren und Intervenieren in schulischen und Bildungskontexten

Diagnostizieren, Evaluieren und Intervenieren in schulischen und Bildungskontexten Diagnostizieren, Evaluieren und Intervenieren in schulischen und Bildungskontexten Autor: Prof. Dr. Wolfgang Mack 2011 FernUniversität in Hagen Alle Rechte vorbehalten Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften

Mehr

16. März 2015 Jürgen Keddigkeit Das Kriegsende in der Pfalz 1945

16. März 2015 Jürgen Keddigkeit Das Kriegsende in der Pfalz 1945 16. März 2015 Jürgen Keddigkeit Das Kriegsende in der Pfalz 1945 Wohl für die meisten älteren Bürgerinnen und Bürger Bergzaberns ist der 23. März 1945 ein ganz besonderer Tag. Sie werden ihn wohl nie vergessen.

Mehr

Arbeitsmarkt Münchner Statistik, 2. Quartalsheft, Jahrgang Tabelle und Grafiken: Adriana Kühnl

Arbeitsmarkt Münchner Statistik, 2. Quartalsheft, Jahrgang Tabelle und Grafiken: Adriana Kühnl Autorin: Adriana Kühnl Tabelle und Grafiken: Adriana Kühnl München hat niedrigste Arbeitslosenquote 2015 unter den zehn größten deutschen Städten Die Münchner Arbeitslosenquoten im Vergleich zu den größten

Mehr

Monitoring der Gewichtsdaten der schulärztlichen Dienste der Städte Basel, Bern und Zürich

Monitoring der Gewichtsdaten der schulärztlichen Dienste der Städte Basel, Bern und Zürich Faktenblatt 33 Monitoring der Gewichtsdaten der schulärztlichen Dienste der Städte Basel, Bern und Zürich Entwicklung von Übergewicht/ bei Kindern und Jugendlichen Vergleichszahlen 2005/06 bis Abstract

Mehr

Matthias Brungs, Vanessa Kolb Zeitarbeit als Chance für arbeitslose Menschen?

Matthias Brungs, Vanessa Kolb Zeitarbeit als Chance für arbeitslose Menschen? Matthias Brungs, Vanessa Kolb Zeitarbeit als Chance für arbeitslose Menschen? Perspektiven Sozialer Arbeit in Theorie und Praxis Herausgegeben von Prof. Dr. Süleyman Gögercin und Prof. Karin E. Sauer,

Mehr

IT Security Risikoanalyse vermeidet Kosten

IT Security Risikoanalyse vermeidet Kosten IT-SECURITY IT Security Risikoanalyse vermeidet Kosten Vielleicht widersprechen Sie der Überschrift jetzt, denn oft verbindet man mit Risikoanalysen zur IT Security hohen Analyseaufwand und als Ergebnis

Mehr

Der spätlatènezeitliche Grubenkomplex Stelle 224 (Weisweiler 1999/148) von Inden

Der spätlatènezeitliche Grubenkomplex Stelle 224 (Weisweiler 1999/148) von Inden Tanja Baumgart (Antrag Nr. 196) Opfer- oder Siedlungsgrube? Der spätlatènezeitliche Grubenkomplex Stelle 224 (Weisweiler 1999/148) von Inden Bei dieser Magisterarbeit besteht die Hauptaufgabe in der Darstellung

Mehr

Standardisierte Vorgehensweisen und Regeln zur Gewährleistung von: Eindeutigkeit Schlussfolgerungen aus empirischen Befunden sind nur dann zwingend

Standardisierte Vorgehensweisen und Regeln zur Gewährleistung von: Eindeutigkeit Schlussfolgerungen aus empirischen Befunden sind nur dann zwingend Standardisierte Vorgehensweisen und Regeln zur Gewährleistung von: Eindeutigkeit Schlussfolgerungen aus empirischen Befunden sind nur dann zwingend oder eindeutig, wenn keine alternativen Interpretationsmöglichkeiten

Mehr

Kinsey-Homosexualität

Kinsey-Homosexualität Kinsey-Homosexualität K.s wesentlicher Beitrag zur Homosexuellenforschung findet sich in den beiden Reports von 1948 und 1953. Diese basieren auf persönlichen, vertraulichen Interviews mit über 11000 Männern

Mehr

Statistische Tests. Kapitel Grundbegriffe. Wir betrachten wieder ein parametrisches Modell {P θ : θ Θ} und eine zugehörige Zufallsstichprobe

Statistische Tests. Kapitel Grundbegriffe. Wir betrachten wieder ein parametrisches Modell {P θ : θ Θ} und eine zugehörige Zufallsstichprobe Kapitel 4 Statistische Tests 4.1 Grundbegriffe Wir betrachten wieder ein parametrisches Modell {P θ : θ Θ} und eine zugehörige Zufallsstichprobe X 1,..., X n. Wir wollen nun die Beobachtung der X 1,...,

Mehr

Kinder- und Jugend- Gesundheitsbericht 2010 für die Steiermark

Kinder- und Jugend- Gesundheitsbericht 2010 für die Steiermark Kinder- und Jugend- Gesundheitsbericht 2010 für die Steiermark Gesundheitsziel: Rahmenbedingungen für ein gesundes Leben schaffen Voraussetzungen zur Stärkung der Zahngesundheit schaffen Kapitel 23: Zahngesundheit

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Teil 1 : Das Gräberfeld von Weil am Rhein, Kreis Lörrach... 13

Inhaltsverzeichnis. Teil 1 : Das Gräberfeld von Weil am Rhein, Kreis Lörrach... 13 Inhaltsverzeichnis Teil 1 : Das Gräberfeld von Weil am Rhein, Kreis Lörrach... 13 A. Einleitung 14 1. Topographie 14 2. Forschungsgeschichte 14 B. Die Gräber 16 1. Die Ausgrabung 16 1. Der Grabungsverlauf

Mehr