Gute Infrastrukturen der Schlüssel zum Erfolg! ThEGA Forum Weimar, 20.April 2014
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- Jasper Gerber
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1 Gute Infrastrukturen der Schlüssel zum Erfolg! ThEGA Forum Weimar, 20.April 2014
2 Wer so mit Energie umgeht
3 der braucht eine leistungsfähige Energieinfrastruktur!
4 Was gehört zur Energieinfrastruktur? Unter Infrastruktur versteht man alle physischen und organisatorischen Einrichtungen, die für das Funktionieren und die Weiterentwicklung einer Volkswirtschaft unerlässlich sind. Zur Energieinfrastruktur zählen Einrichtungen zur Erzeugung, Speicherung und Verteilung von Nutzenergie. Mit Beschluss der Energiewende ergibt sich ein erheblicher Bedarf zum Umbau der Energieinfrastruktur in Deutschland. Dieser Umbauprozess wird Jahrzehnte in Anspruch nehmen und ist charakterisiert durch: weitreichende Regulierungen von Seiten des Staates leere öffentliche Kassen z.t. lange Realisierungszeiträume in Folge von Genehmigungs und Mediationsverfahren
5 Welche Bedeutung hat die Energieinfrastruktur als Standortfaktor? Historisch gesehen war Energie lange Zeit der wichtigste Standortfaktor für die Ansiedlung von Energie und Gewerbe. In der vorindustriellen Zeit siedelten sich Holz und Eisen verarbeitende Betriebe an den gefällereichen Wasserläufen der Mittelgebirge und an waldreichen Standorten an. Mit der Nutzung der Kohle als Energieträger konzentrierte sich die industrielle Entwicklung auf die Braun und Steinkohlereviere. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden Erdöl und Erdgas als Energieträger immer wichtiger. Da sie im Vergleich zur Kohle leichter zu transportieren sind, konnten auch Regionen außerhalb der Kohlereviere sich industriell entwickeln. Mit der Kernenergie wurde die Ortsunabhängigkeit der Energieversorgung noch einmal größer. Kohle, Öl, Gas und Kernenergie erforderten jedoch eine so aufwändige Logistik und eine so anspruchsvolle Kraftwerkstechnologie, dass nur noch Großunternehmen in der Lage waren, die erforderlichen Investitionen zu tätigen. Mit den Erneuerbaren Energien beginnt eine Ära, in der Nutzenergie in nahezu jedem Ort unter wirtschaftlichen Konditionen produziert werden kann. Das eröffnet neue Perspektiven auch für bislang benachteiligte Standorte.
6 Energieinfrastruktur ist mehr denn je Standortfaktor! Fossile Energieträger sind in ihren Lagerstätten ungleich auf der Welt verteilt. Standorte mit solchen Lagerstätten hatten damit immense Wettbewerbsvorteile. Diese werden nun durch Erneuerbare Energien relativiert! Aufgrund ihrer Kostenstrukturen bieten Erneuerbare Energien Projekte auch lokalen Akteuren Handlungs und Renditeoptionen und sind ein Gewinn für den Standort: Gut geplante EE Projekte haben viele Vorteile für die beteiligten Akteure: Sie schaffen neue Arbeitsplätze, füllen die Auftragsbücher regional ansässiger Firmen, verschaffen Landwirten ein zweites Standbein, spülen Gewerbesteuern in kommunale Kassen und stärken mit Pachteinnahmen und Ertragsgewinnen die Kaufkraft vor Ort. Diese Wertschöpfungseffekte rücken immer stärker in den Planungsfokus vieler Städte und Gemeinden. 17 Milliarden Euro hat die zunehmende Nutzung von Wind, Sonne und Biomasse bundesweit im Jahr 2012 in die kommunalen Kassen gespült (IÖW). Ein Wertzuwachs, den zunehmend mehr Kommunen als ökonomische Chance begreifen. Im Land Brandenburg wird allein mit Windstrom mittlerweile ein Umsatz von 1Mrd. jährlich gemacht. Das ist mehr als im dortigen Sektor Land und Forstwirtschaft.
7 Investoren und Bürger haben die Chancen erkannt! 47% der Anlagenkapazität für Erneuerbare Energien gehören Bürgern, 41% gehören institutionellen und strategischen Investoren, 12% gehören Versorgungsunternehmen (Agentur für Erneuerbare Energien, Stand 2012) In Deutschland bieten sich Chancen für die Investoren im Energieinfrastruktursektor durch die Energiewende. Sie impliziert die sukzessive Abkehr von der Atomkraft und den fossilen Energieträgern, dafür den Ausbau erneuerbarer Energien, insbesondere der Windkraft Ein Motiv für Investitionen in Infrastrukturanlagen ist die Erwartung vergleichsweise hoher erzielbarer Renditen. Investitionen in Infrastruktur Chancen durch die Energiewende in Deutschland, IVG AG 2011 Europäische Energieinfrastruktur bei Investoren gefragt Mit einem Anstieg auf 1,5 Mrd. US Dollar, und damit einem Plus von 51 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum, verzeichnet die Cleantech Branche den größten Mittelzufluss im öffentlichen Marktsegment seit 2010, wie eine Analyse zeigt. Taylor Wessing, Insbesondere in Deutschland verändert sich die Branche: bislang prägten wenige Energieversorger, die zentral großtechnische Energieinfrastruktur betreiben, die Energielandschaft. In Zukunft erzeugen mehr und mehr mittelständische Unternehmen und Kunden den Strom, den sie verbrauchen, auf dezentraler Ebene selber. RWE Strategie, eingesehen am
8 Wie stehen die Dinge in Thüringen? Die Energieinfrastruktur wird zukünftig eine sehr viel größere Bedeutung haben, als in der Gegenwart oder in der Vergangenheit. Die Ethikkommission "Sichere Energieversorgung" der deutschen Bundesregierung bezeichnet sie in ihrem Abschlussbericht als Herzstück einer Hightech Wirtschaft. "Deutschlands Energiewende Ein Gemeinschaftswerk für die Zukunft", vorgelegt von der Ethik Kommission "Sichere Energieversorgung", Berlin,30. Mai 2011 Zur Erinnerung: Unter Infrastruktur versteht man alle physischen und organisatorischen Einrichtungen, die für das Funktionieren und die Weiterentwicklung einer Volkswirtschaft unerlässlich sind.
9 Windkampagne des Freistaats Thüringen Servicestelle Wind bei der ThEGA Leitlinien für Projektierer Infofilm/Infobroschüre Infoveranstaltungen
10 Erneuerung der Strassenbeleuchtung
11 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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