3.3: Folgen der Immobilität

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1 Berufsbildungszentrum Gesundheit und Soziales 3.3: Folgen der Immobilität immobil: unbeweglich Bettlägerige Menschen werden oft als immobile Personen bezeichnet. Diese Immobilität kann schwer wiegende Folgen haben. 1. Dekubitus Pneumonie 3. Thrombosen 4. Kontrakturen 5. Stürze Auftrag: Arbeiten Sie mit Hilfe von Pflege Heute das Skript durch. Mit Hilfe Ihrer Unterlagen werden Sie anschliessend einen Test schreiben, damit Sie kontrollieren können, ob Sie alles richtig erarbeitet haben. Dekubitus Definition Eine durch (1) länger anhaltenden (2) Druck des darunter liegenden (5) Gewebes. entstandene (3) Schädigung der (4) Haut und Druck Gewebes Haut länger Schädigung Wie entsteht ein Dekubitus? Die Haut muss mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden. Stoffwechselendprodukte 2 und Kohlendioxid müssen entsorgt werden. Ist dies nicht der Fall, wird das Gewebe geschädigt. Im schlimmsten Fall sterben Zellen ab und es kommt zur Nekrose. Durch Druck werden die kleinsten Blutgefässe 3 in der Haut komprimiert 4. Dadurch wird die Blutversorgung in der Haut reduziert oder unterbrochen, das Gewebe wird geschädigt. 1 Den Begriff Dekubiti gibt es nicht. Es steht zwar so in Pflege heute, das ist allerdings nicht korrekt. Egal, ob Sie eine oder fünf Druckstellen haben: Man spricht nur von Dekubitus. 2 Stoffwechselendprodukte werden umgangssprachlich als Abfallstoffe bezeichnet. Allerdings nicht in Prüfungen. 3 Kleinste Blutgefässe, Haargefässe: Kapillaren 4 Komprimieren: zusammendrücken 1 / 6

2 Zwei Formen von Druck sind für die Entstehung von Dekubitus verantwortlich: 1. Komprimierende Kräfte Der Druck wird entweder von aussen oder von innen ausgeübt. Beispiele für Druck von aussen: Falten im Bettlaken, ungepolsterte Lagerungsschienen, Krümel im Bett, Schuhe, Schläuche von Drainagen & Dauerkatheter Beispiele für Druck von innen: Knochen, die ohne Muskel- und Fettpolster direkt unter der Haut liegen 2. Scherkräfte Welche Aussagen sind korrekt? Wenn das Kopfteil im Bett nach oben gestellt ist, rutschen die Klienten oft nach unten. Dabei entstehen Scherkräfte. Wenn zwei Gewebeschichten gegeneinander verschoben werden, werden Blutgefässe gedehnt oder zerrissen. Die Haut rutscht in halb sitzender Position nach unten, während das Skelett und die Muskelschichten in der ursprünglichen Position verbleiben. Druckdauer und Druckstärke werden von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Gewebetoleranz Es ist ganz unterschiedlich, wie schnell es zur Schädigung der Haut kommt. Je empfindlicher die Haut ist, desto rascher kommt es zur Schädigung. In der Fachsprache spricht man von Gewebetoleranz. Definition für Gewebetoleranz: Fähigkeit von (1) Haut und Unterhautfettgewebe, (2) Druck ohne schädigende (3) Folgen zu ertragen. Druck Folgen Haut 2 / 6

3 Welche Faktoren verringern die Gewebetoleranz? Kreuzen Sie die Faktoren an! Dehydratation Blutarmut Demenz zu wenig psychische Betreuung Exsikkose Diabetes Gebrauch von Mobiltelefonen laut Musik hören gestresstes Pflegepersonal unhygienisches Arbeiten hohes Alter gut trainierte Muskeln Hypotonie = Blutdruck unter 100/60 mmhg hohe Raumtemperatur (externer Faktor) Immobilität Falten in Bettlaken Kachexie Fieber Medikamente z.b. Kortisonpräparate Mischkost niedriges Alter Rauchen Vitaminmangel zu viel Fernsehen Pneumonie schlaffe Muskeln bei Lähmungen Sedativa vermindertes Schmerzempfinden Verwendung von Hautpflegeprodukten Eiweissmangel Mangelernährung Kapillaren Gefährdete Stellen Welche Stellen sind besonders gefährdet für einen Dekubitus? Ordnen Sie mit Hilfe des Buches zu! Mehrfachnennungen sind möglich Ort Fersen Steissbein Ohrmuscheln Trochanter major 5 Wirbelsäule Ellenbogen Knie Stirn Hinterkopf Schultern Fussballen Fussknöchel Körperposition Rückenlage, Sitzen RL, Sitzen SL SL RL, Sitzen RL, SL BL, SL BL RL RL, SL Sitzen SL 5 Grosser Rollhügel 3 / 6

4 Zusammenfassung: Entstehung eines Dekubitus Druck Druckdauer = Zeit Druckstärke = Intensität Verminderte Gewebetoleranz Hautgewebe wird minderdurchblutet mit Sauerstoff unterversorgt = Ischämie Dekubitus Schweregradeinteilung eines Dekubitus nach J. D. Shea Dekubitusgrad Tiefe betroffene Hautschichten Schädigung Grad I Epidermis scharf begrenzte Rötung ohne Hautläsion, die auf Druckentlastung nicht verschwindet (Fingerdrucktest) Grad II Epidermis, Dermis Oberflächenschädigung der Haut in Form einer offenen oder geschlossenen Blase Grad III Epidermis, Dermis, Subcutis Verlust aller Hautschichten, inklusive Schädigung oder Nekrose der Subcutis Grad IV alle Hautschichten, sowie Muskeln, Sehnen und Knochen ausgedehnte Zerstörung, Gewebesnekrosen oder Schädigung von Muskeln, Sehnen, Knochen 4 / 6

5 Ziele zur Dekubitusprophylaxe Welche Ziele sind korrekt? Herr Traber hat keinen Dekubitus. Herr Traber hat keinen Diabetes mehr. Herrn Traber wird das Essen eingegeben, damit er ausreichend isst und so wird seine Gewebetoleranz verbessert. Herr Traber hat eine intakte Haut. Herr Traber trinkt ausreichend. Massnahmen zur Dekubitusprophylaxe Ziel der Massnahme Massnahme: Förderung der (Eigen)-Bewegung des Klienten durch Mobilisation individueller Bewegungsplan Bewegungsförderung Begründung: Risikofaktoren senken Kreislauf & Durchblutung anregen Massnahme: Wechsel zwischen verschiedenen Lagerungen (auch kleinste Lageveränderungen) Lagewechsel Begründung: Druckentlastung Massnahme: Antidekubitusmatratzen Lagerungshilfsmittel (Achtung: Superweichmatratzen haben den Nachteil, dass sie die Eigenbewegungen des Klienten hemmen!!!!!) Begründung: Druckentlastung 5 / 6

6 Richtig oder falsch? Behauptung Richtig Falsch Alkalische Seife kann bei dekubitusgefährdeter Haut problemlos verwendet werden. Bei der Hautbeobachtung achten die Pflegenden auf die Kriterien Hauttemperatur, Hautfarbe und Hauttyp, um einen beginnenden Dekubitus zu erkennen. Bei der Hautbeobachtung achten die Pflegenden auf die Kriterien Hautzustand, Hautfarbe und Hautveränderungen, um einen beginnenden Dekubitus zu erkennen. Da ein Dekubitus weh tut, kann man auf Schmerzäusserungen der Klienten warten. Dehydrierte Menschen sind nicht anfälliger für einen Dekubitus. Die Förderung der Bewegung ist wichtiger als Weichlagerung. Durch manche Inkontinenzprodukte kann die Gefahr eines Dekubitus erhöht werden. Ein Syndet ist ein ph-neutraler Waschzusatz. Felle sind keine geeigneten Massnahmen zur Dekubitusprophylaxe Klienten alle zwei Stunden zu bewegen oder umzulagern reicht in allen Fällen aus. Klienten, die zu wenig essen sind stärker dekubitusgefährdet. Menschen mit Diabetes oder Lähmungen spüren weniger oder keinen Schmerz. Salben und Cremes sind ungeeignet zur Dekubitusprophylaxe * Superweichmatratzen eignen sich für alle Klientinnen und Klienten. Wacholdergeist ist ein bewährtes Mittel, um einen Dekubitus vorzubeugen Wacholdergeist trocknet die Haut aus. Weichlagerung ist wichtiger als Bewegung. * Um das Austrocknen der Haut zu verhindern, sind nach dem Waschen Bodylotionen auf Wasser/Öl-Basis zu verwenden. vgl Skript zum Dekubitus-Standard! 6 / 6

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