Vortag im Kloster Seeon am von Marianne Schaffarczik Diplom-Pflegewirtin (FH) Krankenschwester für Psychiatrie (DKG)
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- Kajetan Wagner
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1 Bezirk Unterfranken Vortag im Kloster Seeon am von Marianne Schaffarczik Diplom-Pflegewirtin (FH) Krankenschwester für Psychiatrie (DKG) Pflegedirektorin des Bezirkskrankenhauses Lohr Der Bezirk berät hilft fördert
2 Inhaltsverzeichnis 1. Grunddaten Pflegedienst BKH Lohr 2. Leitbild des BKH Lohr 3. Pflegeflyer des BKH Lohr 4. Pflegemodell nach Roper et al. 5. Pflegeanamnese 6. Pflegeplanungsmodell alt/neu 7. Pflegediagnosen 8. Pflegeprozess/Expertenstandard 9. Bezugspflege 10. Neues Entgeltsystem 11. Vernetzung der diversen Pflegekonzept- Elemente
3 1. Grunddaten Pflegedienst BKH Lohr Haupthaus in Lohr Mehr als 16 Stationen + Instituts- Ambulanz (Psychiatrische Klinik) 2 Tageskliniken 6 forensische Stationen + forensische Ambulanz Reha-Station mit 12 Betten
4 Außenstelle Sozialzentrum am Rosensee in Aschaffenburg 1 Krisen-Interventionsstation 2 Tageskliniken Instituts-Ambulanz
5 2. Leitbild des BKH Lohr Professionalität mit Herz Wir begegnen allen Menschen mit Wertschätzung, Respekt, Toleranz und Achtung. Unsere Professionalität ermöglicht uns, Krankheitsursachen, -prozesse und -auswirkungen zu verstehen und mit anerkannten wissenschaftlichen Standards zu begegnen. Der Professionalität sind alle unsere Berufsgruppen verpflichtet, um gemeinsam die bestmöglichen Ergebnisse für unsere Patientinnen und Patienten zu erzielen. Professionell handelt, wer optimal ausgebildet ist und sich fortlaufend weiterbildet, Verantwortung übernimmt, selbstbewusst, engagiert und kreativ ist. Alle unsere Mitarbeitenden gehen mit den vorhandenen Ressourcen verantwortungsvoll um. Wir gestalten und entwickeln gemeinsam die Zukunft unserer Klinik realistisch und vorausschauend.
6 3. Pflegeflyer des BKH Lohr
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8 4. Pflegemodell nach Roper et al.
9 5. Pflegeanamnese Aufbau nach LA s (Pflegemodell) Grundlage für den Pflegeprozess
10 6. Pflegeplanungsmodell alt/neu Pflegeplanungsmodell (alt) 1. Informations- Sammlung 2. Erkennen von Problemen und Ressourcen des Patienten 6. Beurteilung der Wirkung der Pflege auf den Patienten 3. Festlegung der Pflegeziele 5. Durchführung der Pflege 4. Planung der Pflegemaßnahmen
11 Pflegeplanungsmodell (neu) 1. Pflegeassessment Datensammlung 2. Pflegediagnosen Ressourcen und Probleme d. Patienten 6. Pflegeevaluation Verlaufsbeschreibung Bewertung MENSCH Individuum, Familie, soziale Gemeinschaft 3. Pflegeziele Pflegeerfolge 5. Durchführung der geplanten Maßnahmen 4. Planung d. Maßnahmen Pflegeinterventionen
12 7. Pflegediagnosen Was ist eine Pflegediagnose? Pflegediagnosen sind Beschreibungen konkreter pflegerischer Einschätzungen von menschlichen, gesundheitsbezogenen Verhaltens- und Reaktionsweisen im Lebensprozess. (Definition nach POP 2009) Pflegediagnosen sind eine Weiterentwicklung der Beschreibung von Pflegeproblemen Sie folgen einer systematischen Struktur und beziehen die Ressourcen pflegebedürftiger Menschen ein
13 POP Formen von Pflegediagnosen Aktuelle Pflegediagnosen Risiko-Pflegediagnosen Gesundheits- bzw. ressourcenorientierte Pflegediagnosen Pflegediagnosentitel Pflegediagnosen tragen eine Bezeichnung. Die Bezeichnung ist ein Begriff oder ein Satz, der ein Gesundheitskonzept beschreibt. Diese Bezeichnung kann von einem näher bestimmenden Wort (Bestimmungswort) begleitet werden.
14 z. B. Atmen, beeinträchtigt Schlucken, beeinträchtigt Selbstwertgefühl, gering Familienprozess, beeinträchtigt Sturz, Risiko
15 Aktuelle Pflegediagnosen beschreiben die gegenwärtigen Reaktionen auf Gesundheitsveränderungen oder Lebensprozesse. Zur Beschreibung der aktuellen Pflegediagnosen wird das vierteilige P/Ä/S/R-Format empfohlen: (P) Pflegediagnosentitel (Ä) Ätiologie (S) Symptom/Merkmal (R) Ressourcen Beispiel: P: Kommunikation verbal, beeinträchtigt Ä: Sprachbarrieren (Muttersprache russisch) S: Kann nicht Deutsch sprechen oder verstehen und kann sich nur mit Zeichensprache mitteilen. R: Bemüht sich zu verstehen und verstanden zu werden; benutzt nonverbale Zeichen um zu kommunizieren
16 Risiko-Pflegediagnosen beschreiben mögliche Reaktionen,die unter Einwirkung bestimmter Faktoren mit hoher Wahrscheinlichkeit eintreten können, wenn prophylaktisch keine pflegerischen Maßnahmen getroffen werden. Zur Beschreibung der Risiko-Pflegediagnosen wird das dreiteilige P/RF/R-Format empfohlen: (P) Pflegediagnosentitel (RF) Risikofaktor (R) Ressourcen Beispiel: P: Hautdefekt, Risiko RF: Bettlägerigkeit und die Unfähigkeit, selbständig den Lagewechsel durchzuführen R: Hilft beim Lagewechsel mit, bleibt in der vorgegebenen Liegeposition
17 Gesundheitspflegediagnosen beschreiben gesundheitsbezogene Ressourcen, deren Entwicklung, Weiterentwicklung bzw. Stärkung ein höheres Maß an Selbstbestimmung über die eigene Gesundheit ermöglichen. Zur Beschreibung der Gesundheitspflegediagnosen wird das zweiteilige P/R-Format empfohlen: (P) Pflegediagnosentitel (EdR) Ressourcen Beispiel: P: Schlafen, Entwicklung der Ressourcen R: Äußert den Wunsch, vorhandene Entwicklungspotenziale zu nutzen; führt tagsüber Aktivitäten aus; verfügt über eine geregelte Tagesstruktur, möchte Alternativen zu Hypnotika versuchen
18 Pflegediagnosenprojekt am BKH Lohr Sachstand zum Mitarbeiter sind geschult (PPRO) Bisher wurden 56 Pflegediagnosen freigegeben und in das PPRO-Modul eingearbeitet W-LAN-Verbindung Aktuelle Funktionen der Laptops Orbis (Krankenhaus-Informations-System) TARIS (Zeiterfassung) Intranet/Internet (Apothekenbestellung) IFAP-Index - Rote Liste Ausdrucke über Laserdrucker Ausdrucke über Etikettendrucker
19 8. Pflegeprozess/ Expertenstandard Mustermann
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25 9. Bezugspflege Definition Bezugspflege ist eine Pflegeorganisationsform, die gewährleistet, dass der Patient während des gesamten Therapieverlaufes von einer pflegerischen Bezugspflegeperson begleitet wird. Zweck und Anwendungsmöglichkeiten Der vorliegende Leitfaden soll neben der Klärung und Vereinheitlichung von Terminologie und Begriffsverständnissen auch der Handlungssicherheit dienen.
26 Prozesskriterien der Bezugspflege Die konkrete Gestaltung der Aufgaben und Tätigkeiten der Bezugspflegepersonen richtet sich nach den institutionsspezifischen Regelungen z.b. Stellenbeschreibungen. Prozess-Beispiele Prozess: Information des Patienten Die Bezugspflegeperson informiert den Patienten über den Stationsalltag (z. B. Tagesplan, Wochenplan, Stationsordnung) und über die Art und die Gestaltung der Zusammenarbeit einschließlich Nähe und Distanz. Prozess: Pflegeprozess Die Bezugspflegeperson ist für den Pflegeprozess seiner Patienten verantwortlich.
27 Prozess: Einbezug Angehöriger Die Bezugspflegeperson tritt, nach Absprache mit dem Patienten und dem multiprofessionellen Team, mit seinen Angehörigen in Kontakt. Prozess: Kontakte nach außen und Verlegungs- / Entlassungsplanung Die Bezugspflegeperson ist verantwortlich für pflegerische Anteile der interdisziplinären Verlegungs- / Entlassungsberichte. Prozess: Kommunikation/Koordination Die Bezugspflegeperson vertritt die pflegerischen Belange des Patienten im multidisziplinären Team / Fallbesprechung. Prozess: Wechsel der Bezugspflegeperson Für einen ausnahmeweißen Wechsel der Bezugspflegeperson müssen therapeutische Gründe vorliegen.
28 Prozess: Beziehung Die Haltung der Bezugspflegeperson in der Zusammenarbeit mit den Patienten ist grundsätzlich wertschätzend. Prozess: Dokumentation Die Dokumentation erfolgt in der Stocker- Kurve gekennzeichnet als Bezugspflegegespräch. Mit genauer Zeitangabe, z. B von 10:00 bis 10:25 Uhr (ab 25 Minuten OPS relevant ). Prozess: Vertretungsregelung Vertreterpersonen werden in Absprache mit Bezugspflegeperson und Stationsleitung/ Schichtleitung benannt.
29 10. Neues Entgeltsystem
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32 Mustermann Mustermann
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34 11. Vernetzung der diversen Pflegekonzept-Elemente Beispiel für mögliches Psychiatrisches Lebenspraktisches Training Tägliches Tischdecken, gemeinsames Frühstücken/Mittagessen/Abendessen in familiärem Ambiente (Schöpfsystem mit Menüwahl), Tisch abdecken, Spülmaschine einräumen, Speisesaal aufräumen und Tische abwischen, Servietten und Gewürze platzieren...
35 Ausbaufähig als Therapieeinheit Soziales Training, Kommunikation, Übung von sozialem Verhalten, aktivierende Pflege durch die Begleitung von einer Pflegekraft bekommen die Patienten Feed back, Lob Milieugestaltung Möglicher Pflegeplanungspunkt Evtl. entsprechende Pflegediagnose
36 Weiteres Beispiel: Patient hat Gedächtnisprobleme, z. B. LA 1 Für eine sichere Umgebung sorgen Pflegediagnose: Gedächtnis beeinträchtigt z. B. Ätiologie: Kognitive Beeinträchtigung Symptome: Patient berichtet über Vergesslichkeit, aus Sicht der Pflege wird festgestellt, dass Patient wiederholt die gleichen Fragen stellt.
37 Soziale Ressorcen: Patient freut sich, mit der Bezugspflegekraft täglich die Neuerungen zu besprechen; Ziel: Patient wendet Techniken an, um sein Gehirn zu trainieren Maßnahme: Gedächtnistraining 3 mal wöchentlich Maßnahme: Patient wird täglich durch die Bezugspflegeperson in puncto Tagesplan informiert und beteiligt (Orientierung);
38 Codierbar: Bezugspflegegespräche als Einzeltherapieeinheit, wenn sie größer 25 Minuten sind; Gedächtnistraining als Gruppentherapiemaßnahme bei Gruppengröße von 2-18 Patienten und Zeiteinheiten von 25 bzw. 50 bzw. 75 Minuten.
39 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
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