Forum. Gesundheitspolitik. AOK Hessen. Verwaltungsrat. Interview mit Fritz Müller. Mehr Leistungen, Honorare, Bürokratie, Belastungen

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1 Forum Gesundheitspolitik Mehr Leistungen, Honorare, Bürokratie, Belastungen AOK Hessen Preis bleibt stabil Verwaltungsrat Wechsel im Vorsitz Interview mit Fritz Müller GKV-Markt wird sich weiter konsolidieren Gesundheits- und sozialpolitischer Informationsdienst der AOK Die Gesundheitskasse in Hessen

2 Wussten Sie schon... 7 dass die stationären Krankenhauskosten im Jahr 2013 durchschnittlich Euro je Fall betrugen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis). Das sind 2,3 Prozent mehr als Damals lag der Schnitt bei Euro. Zitat Wir haben hier eine Luxusgesellschaft, die aber meistens mangelernährt ist. Fernsehköchin und Buchautorin Sarah Wiener Komplikationsraten nach Blinddarmentfernungen Sterblichkeit innerhalb von 90 Tagen Ungeplante Folgeeingriffe innerhalb von 90 Tagen Allgemeinchirugische Komplikationen innerhalb von 90 Tagen AOK Hessen und AGIDA erneut ausgezeichnet Leistung und Angebot der AOK Hessen stimmen und das der Direktversicherung AGIDA ebenso. Beide sind erneut von FOCUS MONEY ausgezeichnet worden. Und die Auszeichnung mit dem Young Brand Award zeigt: Die AOK Hessen ist auch bei jungen Menschen sehr beliebt. AOK Hessen mit Bonusprogrammen vorne Die Testergebnisse des jährlich stattfindenden Vergleichs von mehr als 70 gesetzlichen Krankenkassen durch das Wirtschafts Magazin FOCUS MONEY sind für die Gesundheitskasse sehr positiv: Bei den Vorteils- und Bonusprogrammen wurden die Angebote Meine Leistung plus sowie Kinderbonus mit dem Siegel TOP Bonus programm ausgezeichnet. Dabei konnte sich die AOK Hessen als regionaler Anbieter zum zweiten Mal in Folge für eine der begehrten Auszeichnungen bei den Programmen für Erwachsene sowie Kinder und Jugendliche qualifizieren. AGIDA erneut zum Testsieger gekürt Auch AGIDA schneidet wieder sehr gut ab: Die Direkte der AOK Hessen ist erneut Testsieger. AGIDA erzielte dabei bei allen Einkommensklassen hohe Bewertungen: von unter Euro bis zu Euro. Für AGIDA-Ver sicherte sind je nach Bruttoeinkommen jährliche Einsparungen von bis zu 360 Euro möglich, und zwar ohne Risiko und bei vollem Leistungsumfang. Sollten doch mal vermehrt Arzneimittel oder Klinikaufenthalte notwendig sein, muss man bei AGIDA nicht draufzahlen und das ist der entscheidende Vorteil, denn bei vielen anderen Versicherungen droht spätestens dann ein Verlustgeschäft ,3 % 3,7 % 5,3 % 6,0% Auch für junge Menschen attraktiv Rund junge Menschen zwischen 13 und 29 Jahren haben im Rahmen der vierten Young Brand Awards ihre angesagtesten Marken gewählt. In der Kategorie beliebteste Krankenkasse landete die AOK dabei nach 2011 und 2013 bereits zum dritten Mal auf dem ersten Platz. Insgesamt wählten 46,3 Prozent der Teilnehmer die Gesundheitskasse an die Spitze. Die Techniker Krankenkasse belegte mit 29,4 Prozent den zweiten Rang, gefolgt von der BARMER GEK (9,9 Prozent). Bei den 13- bis 20-Jährigen erhielt die AOK sogar fast 60 Prozent der Stimmen % 1,8 % 2,1 % Bestes Viertel der Kliniken * 0 % Median der Kliniken * 0,5 % Schlechtestes Viertel der Kliniken Knapp Mal pro Jahr wird in Deutschland ein Blinddarm entfernt. Im Viertel der Kliniken mit den besten Ergebnissen lag die Komplikationsrate unter 3,23 Prozent, im Viertel mit den schlechtesten Ergebnissen bei mindestens 7,88 Prozent, also mehr als doppelt so hoch. Die Ergebnisse für die einzelnen Kliniken sind seit Oktober 2014 im AOK-Krankenhausnavigator abrufbar. * je Komplikationsart AOK hat Website des Jahres Das Portal aok.de ist von den Internetnutzern zur Website des Jahres 2014 gekürt worden. aok.de hat den Preis für die belieb teste Website in der Kategorie Versicher ungen gewonnen. Bei dem laut Ausrichter größten Online-Publikumspreis haben im Oktober und November rund Internetnutzer abgestimmt. Auf der Website des Wettbewerbs konnten sie die nominierten Seiten nach Inhalt, Design und Navigation bewerten. Als Publikumsliebling hat aok.de in der Kategorie Versicher ungen die meisten Stimmen erhalten und spielt damit in einer Wähler-Liga mit Apple, Greenpeace, Facebook oder dem FC Bayern München. Quelle: WIdO aus: AOK-Medienservice Politik 10/14 AOK Forum aktuell Jahrgang 2015/Ausgabe 1

3 Editorial DAVET gewinnt Hessischen Gesundheitspreis Die AOK Hessen war bei der Preisverleihung ver treten durch (von links) Dr. Wilfried Boroch, Detlef Lamm und Necati Suözer Die AOK Hessen und die Türkisch-Deutsche Gesundheitsstiftung (TDG) sind am 10. November für ihr gemeinsames Projekt DAVET (türkisch: Einladung) mit dem Hessischen Gesundheitspreis 2014 ausge zeichnet worden. Der Hessische Staatsminister für Soziales und Integration, Stefan Grüttner, überreichte Prof. Dr. Ya ar Bilgin von der TDG und Dr. Wilfried Boroch von der AOK Hessen die begehrte Auszeichnung im Hessischen Landtag. DAVET soll türkeistämmige Patienten für vertragsärztliche Leistungen der Vorsorge und Früherkennung sensibilisieren. Ziel ist eine deutliche Steigerung der Inanspruchnahme unter anderem des Check-up 35 und der Untersuchungen zur Krebs-Früherkennung. Das am 1. Juli 2012 gestartete Projekt endete im Sommer 2014 und wird seitdem von der TDG ausgewertet. Mit ersten Ergebnissen der Evaluation ist in der ersten Jahreshälfte 2015 zu rechnen. Türkischer Gesundheitsstaatssekretär zu Gast Nach Konsultationen in der Bundeshauptstadt machte Prof. Dr. Eyüp Gümüs, Staatssekretär im türkischen Gesundheitsministerium, im Rahmen seiner Deutschlandreise auch Halt bei der hessischen AOK in Bad Homburg. Dort traf er mit dem Vorstand zusammen. Nach Erläuterungen zum deutschen Gesundheitssystem generell und den Angeboten der AOK Hessen für türkische Migranten gab es auch einen Austausch über die Möglichkeiten zwischenstaatlicher Regelungen beider Länder. Unser Bild zeigt in der hinteren Reihe von links: Rafet Solak (TDG), Dr. Wilfried Boroch, Detlef Lamm, Prof. Dr. Eyüp Gümüs, Dr. Michael Karner, Necati Suözer. Vordere Reihe von links: Dr. Öner Güner (Generaldirektor des türkischen Gesundheitsministeriums für europäische Angelegenheiten), Ufuk Ekici (Türkischer Generalkonsul in Frankfurt), Prof. Dr. Yașar Bilgin (TDG) und Prof. Dr. Haluk Özsari (Staatssekretär a. D.). Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, der Verwaltungsrat hat den Haushaltsplan der AOK Hessen für das Jahr 2015 verabschiedet. Die wichtigste Entscheidung war sicherlich die zur Höhe des Zusatzbeitrages für das neue Jahr. Mit 0,9 Prozentpunkten liegt er auf Höhe des prognostizierten GKV- Durchschnitts und des Gros der gesetzlichen Kassen. Für unsere Mitglieder ändert sich somit preislich nichts. Der alleine von den Mitgliedern zu tragende Zusatzbeitrag ersetzt lediglich den bisherigen Sonderbeitrag. Gleichzeitig hat der Verwaltungsrat beschlossen, das Leistungsangebot zu erweitern und zwar um die volle Übernahme der Kosten bei künstlicher Befruchtung und um ein weitreichendes Angebot von Reiseschutzimpfungen. Dies ist eine gute Nachricht für die Versicherten der AOK Hessen. In Fragen der Versorgung und Prävention hat die AOK Hessen stets ein offenes Ohr für deren Bedürfnisse und passt ihre Angebote entsprechend kundenorientiert an. Und auch für uns Selbstverwalter gab es eine bedeutsame Neuerung: Mit Dr. Werner Scherer verließ mein Pendant auf Arbeitgeberseite an der Spitze des Verwaltungsrates das Gremium. In den mehr als drei Jahren meiner Amtszeit lernte ich sein Verhandlungsgeschick, seine Überzeugungskraft und seine Beharrlichkeit zu schätzen. Ich wünsche ihm auch auf diesem Wege noch einmal alles Gute und danke ihm für sein langes ehrenamtliches Enga gement für die AOK Hessen. Und natürlich freue mich auf die Zusammenarbeit mit seinem Nachfolger, Dr. Stefan Hoehl. Ihre Brigitte Baki Vorsitzende des Verwaltungsrates der AOK Die Gesundheitskasse in Hessen AOK Forum aktuell Jahrgang 2015/Ausgabe 1 3

4 Gesundheitspolitik 2015 Mehr Leistungen und Honorare mehr Bürokratie und Belastungen für die GKV Ein ganzes Bündel von gesundheitspolitischen Gesetzesprojekten ist zu Beginn des neuen Jahres in Kraft getreten beziehungsweise wird dies im Laufe der kommenden Monate noch tun. Pflegestärkungs gesetz, Versorgungsstärkungsgesetz, Präventionsgesetz und Bund-Länder- Arbeitsgruppe zur Krankenhausreform sind nur die wichtigsten Schlagworte in diesem Zusammenhang. Während in den Medien viel über verbesserte Leistungen und verbesserte Versorgungsstrukturen berichtet wird, werden die finanziellen Effekte und Folgen dieser Regelungen kaum betrachtet. Hierzu eine Darstellung von Dr. Wilfried Boroch und Ralf Metzger. Ein Blick auf die aktuelle Finanzsituation der GKV und die Prognosen zeigt sehr deutlich, dass die Spielräume für Leistungs- und Honorarverbesserungen erheblich kleiner werden beziehungsweise für viele Krankenkassen gar nicht mehr bestehen. Es sei denn, sie würden ihre Zusatzbeitragssätze deutlich erhöhen. Die bisherigen Ausgabensteigerungen des Jahres 2014 zeigen eine teilweise markante Tendenz nach oben: Arzneimittel +9,3 Prozent, vertragsärztliche Versorgung +3,6 Prozent, Krankenhausbehandlung +3,9 Prozent (je Versicherten, Quartale 1 3/2014). Voraussichtlich werden die gesetzlichen Krankenkassen das Jahr 2014 insgesamt mit einem Minus abschließen. Auch 2015 wird sich dieser Trend fortsetzen. So hat der GKV-Schätzerkreis bei seiner letzten Sitzung im Oktober für das Jahr 2015 einen Ausgabenanstieg in der GKV um insgesamt 4,1 Prozent je Versicherten prognostiziert. Noch nicht eingepreist sind in diese Prognosen die finanziellen Auswirkungen zahlreicher weiterer Gesetze, die aktuell beziehungsweise in den kommenden Monaten zur parlamentarischen Beratung und Beschlussfassung anstehen. Im Folgenden geben wir eine Übersicht über die wesentlichen aktuellen Gesetzgebungsprojekte auf Bundesebene. Pflegestärkungsgesetz: Verbesserte Leistungen für Demenzkranke Durch dieses Gesetz wurden die Leistungen der sozialen Pflegeversicherung ab 2015 erweitert und der Preisentwicklung angepasst. Neben einer allgemeinen Dynamisierung von Geld- und Sachleistungsbeträgen wurden auch die Leistungen für Demenzkranke verbessert. Im Einzelnen gelten seit Januar 2015 folgende Neuerungen: Erhöhung der meisten Leistungsbeträge um vier Prozent, Möglichkeit der Kombination von Kurzzeit- und Verhinderungspflege, Verbesserung des Betrengsschlüssels für zusätzliche Betrengskräfte in Pflegeheimen, Demenzkranke mit der sogenannten Pflegestufe 0 erhalten Zugang zu allen ambulanten Leistungen der Pflegeversicherung, ambulante Wohngemeinschaften für Demenzkranke können Fördermittel zur altersgerechten und barrierearmen Umgestaltung erhalten. Zur Finanzierung dieser verbesserten und zusätzlichen Leistungen wurde der Beitragssatz der Pflegever siche- spotmatikphoto - Fotolia 4 AOK Forum aktuell Jahrgang 2015/Ausgabe 1

5 Schwerpunktthema Gesetzgebung r ung zum Jahresbeginn 2015 um 0,3 Prozentpunkte angehoben. Hiervon werden 0,2 Prozentpunkte direkt zur Bestreitung der höheren Leistungsausgaben verwendet, während ein Anteil von 0,1 Pro zentpunkten einem neuen Pflegevorsorgefonds zugeführt wird, der ab dem Jahr 2035, wenn die gebur tenstarken Jahrgänge ins Pflegealter kommen, den Beitragssatz stützen soll. Insbesondere der Pflegevorsorgefonds sorgte bei der Anhörung des Gesetzes im zuständigen Bundestagsausschuss für reichlich Kritik der Fachexperten. Prof. Dr. Heinz Rothgang von der Universität Bremen rechnete beispielsweise vor, dass mit den 0,1 Prozentpunkten eigentlich viel zu wenig Mittel angespart werden. Hierdurch könne der Beitragssatz ab 2035 lediglich wiederum um 0,1 Prozentpunkte entlastet werden obwohl dieser dann aufgrund der demografischen Entwicklung bei etwa vier Prozent insgesamt liegen dürfte. Das erste Pflegestärkungsgesetz soll die Vorstufe für eine umfassende Reform des Pflegebedürftigkeitsbegriffs sein, die mit dem Jahr 2017 in Kraft treten soll. Dann soll auch der Beitragssatz um weitere 0,2 Prozentpunkte ansteigen. Präventionsgesetz: GKV soll gesamtgesellschaftliche Aufgaben finanzieren Nachdem in den vergangenen Jahren mehrere Anläufe für ein Präventionsgesetz gescheitert waren, hat nun die Bundesregierung mit Kabinettsbeschluss vom 17. Dezember 2014 einen neuen Anlauf gestartet. Nach der offiziellen Begründung ist es Ziel dieses Gesetzes, unter Einbeziehung aller Sozialversicherungsträger sowie der privaten Krankenversicherung und der privaten Pflege-Pflichtversicherung die Gesundheitsförderung und Prävention insbesondere in den Lebenswelten der Bürgerinnen und Bürger zu stärken, die Leistungen der Krankenkassen zur Früherkennung von Krankheiten weiterzuentwickeln und das Zusammenwirken von betrieblicher Gesundheitsförderung und Arbeitsschutz zu verbessern. Hierzu sind als wesentliche Einzelmaßnahmen vorgesehen: Erhöhung des Ausgaben-Richtwertes der GKV auf sieben Euro je Versicherten. Hiervon sollen zwei Euro für betriebliche Gesundheitsförderung und weitere zwei Euro für Gesundheitsförderung in nichtbetrieblichen Lebenswelten aufgewandt werden. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung soll hiervon einen Anteil von 0,50 Euro je Versicherten erhalten. Die Pflegeversicherung soll im Umfang von 0,30 Euro je Versicherten an der Finanzierung der Prävention beteiligt werden. Zahlreiche neue Gremien sollen Ziele und Inhalte der Präventionsarbeit abstimmen und festlegen. Vorgesehen sind: eine nationale Präventionskonferenz, ein nationales Präventionsforum, regionale Koordinierungsstellen und Rahmenvereinbarungen auf Landesebene. Insbesondere die geplante Verwendung von Beitragsgeldern für gesamtgesellschaftliche Aufgaben ist auf vielfache Kritik gestoßen. So äußerte sich beispielsweise Dr. Joachim Breuer, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), kritisch zur vorgesehenen Finanzierung der BZgA. Damit wird einer selbstverwalteten Sozialversicherung Spielraum genommen. Bundesbehörden müssen aus dem Bundeshaushalt finanziert werden, so Breuer in einer Pressemitteilung der DGUV. Handlungsmöglichkeiten in der Prävention erhalten Detlef Lamm Stv. Vorsitzender des Vorstandes Wir unterstützen die politische Zielsetzung, Prävention und Gesundheitsförderung zu stärken. Als Gesundheitskasse engagiert sich die AOK schon seit Jahrzehnten federführend in der Prävention. Durch unsere Setting-Maßnahmen in den Lebens räumen Kita, Schule und Betrieb sind etablierte und gut eva luierte Präventionsprogramme entstanden. Zweifellos ist Prävention eine Gemeinschaftsaufgabe, doch ein hohes Maß an eigenständigen Handlungsmöglichkeiten ist für uns ele mentar. Es ist zu befürchten, dass das Präventionsgesetz hier überbordende Regelungen und Anforderungen mit sich bringt. Versorgungsstärkungsgesetz: Neuregelungen für Vertragsärzte Das Versorgungsstärkungsgesetz knüpft inhaltlich an das Versorgungsstrukturgesetz an, das 2012 in Kraft getreten ist und das Ziel verfolgt, auf den in einzelnen Regionen bestehenden oder zu erwartenden Ärztemangel zu reagieren und langfristig eine flächendeckende medizinische Versorgung sicherzustellen. Mit dem Versorgungsstärkungsgesetz, das derzeit als Kabinettsbeschluss vorliegt und im ersten Halbjahr 2015 vom Bundestag verabschiedet werden soll, sollen weitere Einzelregelungen insbesondere für die vertragsärztliche Versorgung getroffen werden, um diese Ziele nachhaltiger zu verfolgen. Des Weiteren werden einzelne Leistungen für Versicherte verbessert beziehungsweise sind neu vorgesehen. Die wesentlichen vorgesehenen Regelungen in der Übersicht: Leistungen der Versicherten: Patienten erhalten das Recht auf Einholung einer ärztlichen Zweitmeinung bei bestimmten planbaren Operationen. AOK Forum aktuell Jahrgang 2015/Ausgabe 1 5

6 Schwerpunktthema Gesetzgebung Für Pflegebedürftige und Behinderte in Heimen werden zusätzliche zahnmedizinische Präventionsleistungen vorgesehen. Das Entlassmanagement nach Krankenhausaufenthalten wird verbessert. Patienten können eine Terminservicestelle der Kassenärztlichen Vereinigung in Anspruch nehmen, wenn es ihnen nicht gelingt, selbst einen Termin bei einem Facharzt zu vereinbaren. Finanzielle Auswirkungen aktueller Gesetzgebungs - projekte auf die Zweige der Sozialversicherung: Gesetz GKV PV Arbeitslosenversicherung ab dem Jahr 3,53 Mrd. 60 Mio. * Mio Präventions gesetz 300 Mio. 21 Mio Vertragsärztliche Versorgung und Vertragsrecht: Die gesetzliche Regelung zum Kauf von Arztsitzen durch die Kassenärztlichen Vereinigungen in überversorgten Planungsregionen wird von einer Kann- in eine Soll-Bestimmung verschärft. Die Optionen für Selektivverträge der Krankenkassen werden in der Gesetzessystematik vereinheitlicht und unter dem Titel besondere Versorgung zusammengefasst. Vertragspartner der besonderen Versorgung können auch die Kassenärztlichen Vereinigungen sein. Künftig sollen Versicherte für ihre Teilnahme an der besonderen Versorgung eine schriftliche Teilnahmeerklärung abgeben verbunden mit einem Widerrufsrecht. In Ländern mit einer unterdurchschnittlichen Vergütung an die Kassenärztliche Vereinigung soll diese sukzessive erhöht werden (Konvergenzregelung). Pflegestärkungsgesetz GKV-Versorgungsstärkungsgesetz Krankenhausreformen 895 Mio. im Jahr ,3 Mrd. im Jahr ,6 Mrd. im Jahr 2018 Die finanziellen Effekte zahlreicher Einzelregelungen werden von der konkreten Ausgestaltung in Richtlinien und Verträgen abhängen und können bislang nicht beziffert werden. Die Darstellung gibt insoweit eine Prognose wieder, die eher den unteren Rand des erwarteten Ausgabenkorridors abzeichnet. Allerdings werden auch einzelne Einspareffekte erwartet, die in den Gesetzesvorlagen nicht näher quanti fiziert werden können. Eigene Darstellung zu den finanziellen Auswirkungen der einzelnen Gesetze nach den Angaben der Bundesregierung in den Gesetzesvorlagen bzw. -beschlüssen sowie entsprechend dem Eckpunktepapier der Bund-Länder-AG zur Krankenhausreform 2015 vom 5. Dezember * durch Anhebung des Beitragssatzes zur Pflegeversicherung Des Weiteren sieht der Gesetzentwurf die Einrichtung eines Innovationsfonds vor, der mit jährlich 300 Millionen Euro von den Krankenkassen gespeist werden soll. Mit diesen Mitteln sollen neue Versorgungsformen gefördert und zusätzliche Versorgungsforschung finanziert werden. Und auch die Verwaltungsräte des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen sollen in ihrer Zusammensetzung verändert werden. Eine dritte Bank mit Vertretern von Behinderten und Pflegebedürftigen beziehungsweise deren Angehörigen sowie Angehörigen der Pflegeberufe soll installiert werden. Reformen im Krankenhausbereich: Mehr Geld für Pflege und für Strukturumbau Entgegen den Mutmaßungen, wonach aufgrund der Komplexität und der unterschiedlichen Interessenlagen im Jahr 2014 keine Einigung mehr zu Reformen im Krankenhauswesen zu erwarten sei, konnte die Bund-Länder-Arbeitsgruppe Anfang Dezember doch ein Eckpunktepapier mit Ergebnissen vorlegen. Wesentliche Vereinbarungen betreffen Qualitäts- und Strukturfragen sowie zusätzliche finanzielle Förderungen für Pflegefachkräfte. Für die kostenintensiven Neuregelungen soll allerdings ein weiteres Mal dreist in die Sparbüchse der Beitragszahler der Gesetzlichen Krankenversicherung gegriffen werden. In dem Eckpunktepapier wurden auf insgesamt 24 Seiten eine Vielzahl von Einzelregelungen zusammengefasst, die im Jahr 2015 gesetzestechnisch umgesetzt werden sollen, sodass diese dann größtenteils mit dem Jahr 2016 in Kraft treten können. Die beiden bedeutsamsten Regelungen dürften ein Pflegestellenförderprogramm und ein Strukturfonds darstellen. Mit dem Pflegestellenförderprogramm soll ausschließlich die Pflege am Bett gefördert werden. In drei Jahren sollen insgesamt bis zu 660 Millionen Euro bereitgestellt werden 110 Millionen Euro im ersten, 220 Millionen Euro im zweiten und ab dem dritten Jahr dauerhaft bis zu 330 Millionen Euro. Ein Nachweis der Mittelverwendung soll durch Testate von Wirtschaftsprüfern erfolgen. Mit einem Strukturfonds soll ein Umbau des Krankenhauswesens gefördert werden. Im Eckpunktepapier sind hierzu drei Punkte genannt: der Abbau von Überkapazitäten, die Konzentration von Krankenhausstandorten und die Umwandlung von Krankenhäusern in nicht akutstationäre Versorgungseinrichtungen. Finanziert werden soll der Strukturfonds durch Mittel aus der Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds in Höhe von 500 Millionen Euro. Allerdings soll eine Förderung von Umbauprojekten nur dann erfolgen, wenn die Länder den gleichen Beitrag leisten, 6 AOK Forum aktuell Jahrgang 2015/Ausgabe 1

7 Standpunkt sodass ein maximales Volumen von einer Milliarde Euro für Umstrukturierungsmaßnahmen zur Verfügung stehen kann. Die Mittel aus dem Strukturfonds sollen zusätzlich zur Investitionsförderung geleistet werden. Des Weiteren sehen die konsentierten Eckpunkte zahlreiche Maßnahmen zur Förderung der Qualität in Krankenhäusern vor. Qualität soll als zusätzliches Kriterium für die Krankenhausplanung gesetzlich ein geführt werden. Hierzu soll der Gemeinsame Bundesausschuss entsprechende Indikatoren entwickeln. Die Qualitätsberichte der Krankenhäuser sollen ver ständlicher und transparenter werden. Weiterhin sollen Vergüt ungs zuschlä ge für Leistungen mit außerordentlich guter Qualität ermöglicht werden und umgekehrt Abschläge vorgesehen werden, wenn festgestellte Mängel nicht innerhalb eines Jahres beseitigt werden. Auch die Regularien zur Finanzierung der Betriebskosten werden modifiziert. So sollen unter anderem die Voraussetzungen für die Zahlung von Sicherstellungszuschlägen für die Vorhaltung von bedarfsnotwendigen Kapazitäten, die nicht kostendeckend finanzierbar sind, verbindlich und transparent geregelt werden. Das Gesetz für sichere digitale Kommunikation und Anwendungen im Gesundheits wesen stellen wir in der nächsten Ausgabe von Forum aktuell vor. Dr. Wilfried Boroch Hauptabteilungsleiter Unternehmenspolitik der AOK Hessen Gesundheitspolitische Wohltaten und der Preis der Beitragszahler Pflegestärkungsgesetz, Versorgungsstärkungsgesetz, Präventionsgesetz, Krankenhausreform ein ganzes Bündel neuer rechtlicher Regelungen wird im Jahr 2015 und darüber hinaus Veränderungen bei Gesundheit und Pflege bringen. Keine Frage: Bundesgesundheitsminister Gröhe arbeitet die Vereinbarungen aus dem Koalitionsvertrag bislang umfassend und präzise ab und das auch nahezu geräuschlos. Politische Paukenschläge oder inhaltliche Überraschungen gab es im Hinblick auf die gesundheitspolitische Arbeit der großen Koalition bislang nicht. Das mag für Patienten, Ärzte und Krankenhäuser, die von verbesserten Leistungen beziehungsweise höheren Vergütungen profitieren, zwar wohlwollend angenommen werden. Aber es darf nicht verkannt werden, vor welchem finanziellen Hintergrund dies bislang möglich war: Krankenkassen und Gesundheitsfonds hatten teils stattliche Finanzpolster, auf die die Politik wie selbstverständlich zugreift, um die Mehrkosten der diversen Einzelmaßnahmen zu finanzieren. Doch ein Blick auf das vorläufige Jahresergebnis 2014 der GKV zeigt, dass diese rosigen Zeiten bereits vorbei sind. Zusätzlich wird der bürokratische Mehraufwand, der mit zahlreichen Neuerungen verbunden ist, die gesetz lichen Krankenkassen belasten. Beispielhaft sind hierfür die verpflichtenden Teilnahmeerklärungen für alle Versicherten für die Besondere Versorgung was wir als AOK Hessen strikt ablehnen oder die Vielzahl neuer Gremien, Abstimmungen und Vereinbarungen im Bereich Prävention zu nennen. Während die Politik früher zumindest teilweise durch eine Steuerfinanzierung für gesamtgesellschaftliche Aufgaben und, wenn nötig, auch durch gesetzliche Kostendämpfungsmaßnahmen die Verantwortung für die finanziellen Folgen ihrer Entscheidungen übernahm, wälzt sie derzeit die Kosten vor allem auf die GKV ab. Mit dem GKV-FQWG wurde zudem ein neuer Zusatzbeitragssatz installiert, der alleine von den Mitgliedern aufzubringen ist und über den die künftigen Ausgabensteigerungen in der GKV zu bestreiten sind. In diesem Jahr liegt der gesetzliche durchschnittliche Zusatzbeitragssatz zwar noch bei 0,9 Prozent, aber die Tendenz für die kommenden Jahre geht klar nach oben. Zugegeben: Für die Politik ein komfortables System, in dem im Zweifel die Krankenkassen beziehungsweise ihre angebliche Unwirtschaftlichkeit Schuld an steigenden Beitragsbelastungen sind, während man selbst mit Wohltaten bei Leistungen und Honoraren glänzt. Wer ernsthaft Wettbe werb will, darf es daher nicht beim Preiswettbewerb der Krankenkassen belassen, sondern muss auch wirksame Instrumente für einen Vertrags- und Qualitätswettbewerb vorsehen. Nur dann verdient der immer wieder betonte Wettbewerb in der GKV tatsächlich seinen Namen. AOK Forum aktuell Jahrgang 2015/Ausgabe 1 7

8 Unternehmen Haushaltsplan der AOK Hessen Preis bleibt stabil Der Verwaltungsrat der AOK Hessen hat Mitte Dezember in Bad Vilbel den Haushaltsplan für das Geschäftsjahr 2015 verabschiedet. Die wichtigste Nachricht für die 1,5 Millionen Versicherten: Der Zusatzbeitragssatz beträgt 0,9 Prozent. Damit bleibt der Beitrag der AOK Hessen ein weiteres Jahr stabil trotz allgemein steigender Ausgaben in der GKV. Erwartet wird zudem ein erneuter Mitgliederzuwachs. Der Haushaltsplan der AOK Hessen umfasst für das Jahr 2015 ein Finanzvolumen von rund 5,0 Milliarden Euro und schließt mit einem Defizit in Höhe von 18,5 Millionen Euro ab. Ihm ist ein Zusatzbeitragssatz von 0,9 Prozent zugrunde gelegt dies entspricht dem bundesdurchschnittlichen Zusatzbeitragssatz aller Krankenkassen im Jahr Mit dieser Festlegung schafft die AOK Hessen eine wichtige Voraussetzung, um ihre Wettbewerbsposition im Krankenversicherungsmarkt auch 2015 sichern und weiter ausbauen zu können. Die AOK Hessen setzt weiter auf Wachstum. Sie erwartet hinsichtlich der Mitgliederzahlen einen Zuwachs bei den Arbeitnehmern von über einem Prozent. Weiterer Anstieg der Leistungsausgaben Bei den Leistungsausgaben erwartet die AOK Hessen Steigerungen in den meisten Bereichen. Insgesamt ist ein Anstieg um 4,2 Prozent je Versicherten gegenüber dem voraussichtlichen Rechnungsergebnis 2014 prognostiziert. Dies verdeutlicht einmal mehr: Die Leistungsausgaben in der GKV steigen stärker als die Einnahmebasis. Dies führt perspektivisch zu höheren Defiziten oder steigenden Zusatzbeitragssätzen. Leistungsangebot erweitert Stabiler Preis und mehr Leistungen: Die AOK Hessen baut in ihrer Satzung das Leistungsangebot für die Versicherten weiter aus. Mit dem Gesundheitskonto, den erweiterten Leistungen für künstliche Befruchtungen sowie der Weiterführung des Osteopathie-Angebotes nimmt sie wichtige Anliegen ihrer Versicherten auf. Künstliche Befruchtung: Seit dem 1. Januar 2015 übernimmt die AOK Hessen für anspruchs berechtigte Paare die kompletten Kosten (100 Prozent) für die ersten drei Versuche, zum Beispiel für die In-vitro-Fertilisation. Bislang betrug die Kostenbeteiligung nur 50 Prozent. Reiseschutzimpfungen: Im Rahmen eines sogenannten Gesundheitskontos können Kunden pro Jahr Mehrleistungen in Höhe von bis zu 200 Euro in Anspruch nehmen. Das gilt unter anderem für Impfung gegen Hepatitis A und B, für Typhus und Tollwut, Cholera und Gelbfieber. Auch Meningo kokken, FSME, die Japanische Enzephalitis und eine Malaria-Chemophrophylaxe sind im Paket enthalten. Krankenhausbehandlung, Arzneimittel und ärztliche Behandlung bilden in dieser Reihenfolge auch 2015 die größ ten Ausgabenpositionen der AOK Hessen. Bei den Aufwendungen für Krankenhausbehandlung ist zwar lediglich eine moderate Steigerung von 1,8 Pro zent je Versicherten veranschlagt, aber durch die geplante Gesetzgebung zum Krankenhauswesen, die für diese Legislaturperiode zwischen den Koalitionspartnern der Bundesregierung vereinbart wurde, drohen künftig höhere Belastungen für die Beitragszahler. Den stärksten Anstieg um veranschlagte 7,7 Prozent je Versicherten werden im Jahr 2015 die Arzneimittel ausgaben verzeichnen. Hierbei schlagen insbesondere neue und hochpreisige Medikamente zu Buche. Bei spielhaft sind hier die Präparate für die Behandlung von Hepatitis C zu nennen. Bei der ärztlichen Behandlung geht die AOK Hessen von einer Steigerung der Ausgaben um 3,4 Prozent je Versicherten aus. Dies resultiert aus dem bundesweiten Orientierungswert zum Vergütungsanstieg sowie aus landesspezifischen Anpassungen im Hinblick auf die Morbidität und die demografische Entwicklung. Bei den Verwaltungskosten ist eine moderate Steigerungsrate von 1,3 Prozent je Versicherten eingeplant, die sich insbesondere durch bereits vereinbarte Tariferhöhungen ergibt. Thomas Francois - Fotolia.com 8 AOK Forum aktuell Jahrgang 2015/Ausgabe 1

9 Unternehmen Verwaltungsrat Ende der Ära Werner Scherer 34 Jahre war Dr. Werner Scherer ehrenamtlich in der Selbstverwaltung der AOK tätig davon 21 als alternierender Vorsitzender des Verwaltungsrates der AOK Hessen auf Arbeitgeberseite. Kaum jemand hat die Entwicklung der hessischen Gesundheitskasse so geprägt wie Dr. Werner Scherer. Zum Ende des Jahres 2014 machte er Platz für einen Nachfolger. Neuer alternierender Vorsitzender wurde Dr. Stefan Hoehl. Zum Abschluss erhielt Dr. Werner Scherer das Ehrenzeichen in Gold der AOK Hessen. Dies ist die höchste Auszeichnung, die das Unternehmen verleihen kann. Die AOK dankte ihm damit für sein jahrelanges Engagement. Seit 1980 im Ehrenamt für die AOK 1980 das Jahr, in dem Pink Floyds Another brick in the wall eines der musikalischen Highlights war, in dem in Moskau die von vielen westlichen Staaten boykottierten Olympischen Sommerspiele stattfanden, in dem Deutschland Fußball-Europameister wurde und in dem die Bundespartei Die Grünen gegründet wurde. Und 1980 war auch das Jahr, in dem Dr. Werner Scherer erstmals ein Ehrenamt für die AOK antrat damals noch in Mönchengladbach. Fast 35 Jahre sind seitdem vergangen, stellte Brigitte Baki in ihrer Laudatio im Rahmen einer Abendveranstaltung vor der Verwaltungsratssitzung am 16. Dezember fest. Seit September 2011 arbeitete sie als alternierende Vorsitzende des Verwaltungsrates sehr eng mit Dr. Scherer zusammen. Gemeinsames Anliegen im Mittelpunkt Für Dr. Werner Scherer standen Interessensgegensätze zwischen den Sozialpartnerverbänden der Versicherten und der Arbeitgeber niemals im Vordergrund, betonte Brigitte Baki: Im Fokus steht für Sie das gemeinsame Anliegen der paritätischen Selbstverwaltung: eine solidarische, qualitätsgesicherte und gleichzeitig wirtschaftliche Gesundheitsversorgung. Brigitte Baki lobte sein Verhandlungsgeschick, seine Beharrlichkeit und seine Überzeugungskraft alles wichtige Eigenschaften, um über eine so lange Zeit ehrenamtlich gestaltend tätig sein zu können. Dr. Scherer hat nicht nur die Geschicke der AOK über viele Jahre entscheidend mit geprägt. Er hat das Gesundheitssystem in Hessen mitgestaltet dafür gebührt ihm Dank und große Anerkennung, so Baki. Der promovierte Jurist ist seit 1993 Geschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V. (VhU) und des Verbandes der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e. V. Im gleichen Jahr wurden er und Herbert Schneider die alternierenden Vorsitzenden des damals noch ehrenamtlichen Vorstandes der neu gegründeten AOK Hessen. Insbesondere rund um den Zusammenschluss der seinerzeit 20 selbstständigen AOKn in Hessen mit dem Landesverband machte sich Dr. Werner Scherer verdient. Jüngst konnte Scherer sogar das Bundesverdienstkreuz aus den Händen von Gesundheitsminister Stefan Grüttner entgegennehmen, der seinen unermüdlichen Einsatz und seine große Tatkraft lobte. Fritz Schösser, Vorsitzender des Aufsichtsrates des AOK-Bundesverbandes, erklärte: Eine Gesellschaft entwickelt sich dann erfolgreich, wenn es Menschen wie Dr. Scherer gibt, die bereit sind, soziale und gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Er hat die AOK Hessen mit seinen Ideen, seiner Erfahrung und seinem Sachverstand bereichert und entscheidend zur Entwicklung einer modernen Gesundheitskasse beigetragen. Dr. Werner Scherer (Zweiter von links) im Kreise der Gratulanten Auszeichnung mit Ehrennadel in Gold Dr. Werner Scherer wurde mit dem Ehrenzeichen in Gold ausgezeichnet, das ihm Brigitte Baki überreichte. Mit dem Jahr 2014 wird nun die Ära Werner Scherer für die AOK Hessen und ihren Verwaltungsrat zu Ende gehen, schloss Frau Baki. Sein Nachfolger als alternierender Vorsitzender ist Dr. Stefan Hoehl, der ihm auch bei der VhU nachfolgt. Scherer wünschte seinem Nachfolger alles Gute und viel Erfolg für das herausfordernde Amt. Wir stellen Ihnen Dr. Stefan Hoehl auf S. 21 vor. AOK Forum aktuell Jahrgang 2015/Ausgabe 1 9

10 Unternehmen Interview mit Fritz Müller zur neuen Wettbewerbssituation Der GKV-Markt wird sich weiter konsolidieren Zum 1. Januar 2015 ist das neue Finanzierungssystem in der Gesetzlichen Krankenversicherung gestartet. Dadurch haben sich die Wettbewerbsbedingungen im GKV-Markt verändert. Die noch ausreichenden Finanzpolster des Gesundheitsfonds und der einzelnen Kassen schwinden. Erste Kassenchefs sprechen von steigenden Zusatzbeiträgen gegebenenfalls schon in diesem Jahr. Gleichzeitig befindet sich derzeit eine ganze Reihe von Gesetzen in der Pipeline, die Mehrkosten mit sich bringen werden. Über den Krankenversicherungsmarkt 2015 und die weitere Entwicklung sprachen wir mit Fritz Müller, dem Vorstandsvorsitzenden der AOK Hessen. Sie planen allerdings für das neue Jahr mit einem Defizit von 18,5 Millionen Euro. Wie nachhaltig ist diese Finanzplanung? Wir haben in den zurückliegenden Jahren sehr solide gewirtschaftet und konnten Rücklagen aufbauen. Deshalb haben wir jetzt ein wenig Spielraum. Aber perspektivisch müssen wir wieder positive Finanzergebnisse erzielen. Hierbei sind zunächst wir im Kassenmanagement gefordert. Vieles muss immer wieder auf den Prüfstand gestellt werden. Veränderungsbereitschaft und -fähigkeit gehören heute zu den Kernkompetenzen einer gesetzlichen Krankenversicherung wie für jedes private Unternehmen. Gleichzeitig wollen wir zielgerichtet wachsen, um das solidarische Fundament unserer Versichertengemeinschaft zu verbreitern. Daran arbeiten wir mit aller Kraft. Gefordert ist aber auch die Politik. Derzeit hat man den Eindruck, dass geprägt von den noch vorhandenen Rücklagen in der GKV der Gesetzgeber sehr freizügig mit den Geldern der Beitragszahler umgeht. Herr Müller, beginnen wir mit dem aktuell wichtigsten Punkt: Der Zusatzbeitragssatz der AOK Hessen beträgt 0,9 Prozentpunkte. Der Preis bleibt somit für die Mitglieder stabil. Wie wichtig ist dies für die AOK Hessen? Auch wenn die Differenzierungsmöglichkeiten im GKV-Markt in den vergangenen Jahren zugenommen haben, ist der Preis weiterhin der entscheidende Wettbewerbsparameter in der Gesetzlichen Krankenversicherung. Somit ist ein wettbewerbsfähiger Preis die Grundvoraussetzung, um im Markt bestehen und wachsen zu können. Können Sie das konkretisieren? Derzeit ist eine Vielzahl neuer Gesetze in der Planung beziehungsweise Umsetzung Pflege, Prävention, Krankenhaus, Versorgung, E-Health, um nur die wichtigsten zu nennen. Insgesamt belasten alleine diese Vorhaben die gesetzlichen Kassen voraussichtlich mit einem zusätzlichen Finanzierungsvolumen in Höhe von über 1,5 Milliarden Euro in der Krankenversicherung ab 2016 und aktuell mit mehr als 3,5 Milliarden Euro in der Pflegeversicherung. Dazu kommen noch die sowieso Jahr für Jahr steigenden Leistungsausgaben durch den medizinischen Fortschritt und die demografische Entwicklung. Besonders ärgerlich dabei ist, dass der GKV beispielsweise im Rahmen des Präventionsgesetzes Finanzierungslasten aufgebürdet werden sollen, aber andere über die Verwendung der Gelder entscheiden. Ein solches Auseinanderklaffen von Finanzierungs- und Entscheidungsverantwortung führt schon per se zu Unwirtschaftlichkeiten. Auf Landesebene spielt das Thema Krankenhaus eine besondere Rolle. Welche Botschaft hätten Sie an die Bund-Länder-Arbeitsgruppe? Eine gute, qualitätsorientierte Krankenhausversorgung ist sicher unser gemeinsames Ziel. Die Krankenhausausgaben machen weit mehr als ein Drittel der Gesamtausgaben der GKV aus. Bundesweit sind dies mittlerweile über 65 Milliarden Euro pro Jahr. Um dies dauerhaft finanzieren zu können, braucht es den KomPart/Klaus Helbig 10 AOK Forum aktuell Jahrgang 2015/Ausgabe 1

11 Mut, bestehende Überkapazitäten abzubauen, um damit den Freiraum zu schaffen, bessere Qualität und bedarfsgerechte Strukturen finanzieren zu können. Und im System der dualen Finanzierung der Krankenhäuser Krankenkassen die Betriebskosten, Länder die Investitionskosten müssen die Länder ihrer Verantwortung für die Investitionsfinanzierung nachkommen. Schauen wir noch einmal auf den GKV-Markt. Der Ausgabendruck dürfte in der gesamten GKV weiter steigen. Werden das alle Kassen überleben? Wir sehen ja schon seit vielen Jahren einen kontinuierlichen Rückgang der Zahl der Krankenkassen. Noch vor zehn Jahren hatten wir rund 280 Krankenkassen, zu Beginn des Jahres 2015 waren es noch 124. Und mit einem in den kommenden Jahren steigenden Preisdruck Sie müssen bedenken, der Zusatzbeitragssatz wird allein von den Mitgliedern gezahlt wird sich der GKV-Markt weiter konsolidieren. Welche Rolle wird die AOK Hessen darin spielen? Die AOK Hessen ist für den Wettbewerb gut aufgestellt. Wir haben einen wettbewerbsfähigen Preis, wachsen seit 2009 im Versichertenbestand und haben unser Leistungsangebot kontinuierlich verbessert. Ganz aktuell mit neuen Reiseschutzimpfungen und der Kostenübernahme für die künstliche Befruchtung. Und gerade junge Menschen haben ein zunehmend positives Bild von der AOK. Dies zeigt auch der Young Brand Award, bei dem wir 2014 bei den 13- bis 29-Jährigen als beste Krankenkasse abgeschnitten haben. Die weitere Stärkung unserer Marke ist ein entscheidender Schritt, um unsere Position als starker Versicherer auszubauen. Und natürlich werden wir uns auch weiterhin als Gestalter im Gesundheitswesen einbringen. Unter anderem werden dabei unsere Initiativen für mehr Qualität in der Krankenhausversorgung, unsere Rolle als Navigator im Gesundheitswesen und unsere Anstrengungen im Bereich Prävention entscheidende Eckpfeiler bleiben Anzahl der gesetzlichen Krankenkassen Darstellung: GKV-Spitzenverband; Stichtag: 1. Januar AOK Forum aktuell Jahrgang 2015/Ausgabe 1 11

12 Unternehmen Fehlverhalten AOK Hessen bekämpft Betrug im Gesundheitswesen Seit dem Jahr 2001 lässt die AOK Hessen Betrugsaktivitäten im Gesundheitswesen durch eine eigene Ermittlungsgruppe verfolgen. Die Eschborner Stelle zur Bekämpfung von Fehlverhalten im Gesundheitswesen hat in ihrem diesjährigen Tätigkeitsbericht dargestellt, dass 2012 und 2013 rund zwei Millionen Euro in das Solidarsystem zurückgeführt werden konnten seit 2001 sind es insgesamt sogar rund 13 Millionen Euro. Engster Verbündeter der Eschborner Ermittler ist dabei die Zentralstelle zur Bekämpfung von Vermögensstraftaten und Korruption im Gesundheitswesen der Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt. Im Zentrum der gemeinsamen Arbeit stehen die vollständige Aufklärung von Betrugsdelikten und eine höchstmögliche Zurückführung der Schadenssummen. Dabei sind die Spezialisten von AOK und Generalstaatsanwaltschaft auf Hinweise angewiesen. Von den insgesamt 504 Tipps, die die Ermittler 2012 und 2013 erreichten, stammten über 200 aus den Fachabteilungen der AOK Hessen, 36 kamen von Versicherten und rund 40 Hinweise gingen anonym ein. Solidarsystem profitiert Im Berichtszeitraum konnten von der AOK Hessen gesicherte Forderungen zum Beispiel durch Urteil, Vergleich oder außergerichtliche Einigung in Höhe von Euro realisiert werden. Dieses Geld fließt zurück in das Solidarsystem der gesetzlich Versicherten. Und da ist es auch deutlich besser aufgehoben als in den Taschen von Betrügern, betont Dr. Wilfried Boroch, Unternehmenssprecher der AOK Hessen, und fügt hinzu: Natürlich profitieren wir in diesem Bereich auch ein Stück weit von unserer Größe und unserer Erfahrung. Nach gut dreizehn Jahren intensiver Ermittlungsarbeit weiß das siebenköpfige Team aus Eschborn ganz genau, mit welchen Mitteln sich schwarze Schafe im Gesundheitswesen bereichern. Die Beispiele reichen von der Rezeptfälschung bis zu Abrechnungen nicht erbrachter Leistungen. Teilweise arbeiten mehrere Leistungserbringer sogar Hand in Hand, bis wir ihnen auf die Schliche kommen, erklärt Heike Degenhardt-Reinmold, die die Stabsstelle bei der AOK Hessen leitet. Der Schwerpunkt der Ermittlungen liege nach wie vor bei den Leistungserbringern, also beispielsweise Ärzten, Apothekern oder Sanitätshäusern. Aus Degenhardt-Reinmolds Sicht besteht allerdings kein Zweifel daran, dass die überwiegende Anzahl der AOK-Vertragspartner korrekt arbeitet und abrechnet. Das ist mir auch besonders deshalb so wichtig, weil wir keine Atmosphäre des Misstrauens haben möchten, sagt sie. Pflege im Fokus Dem AOK-Team sind auch Fallkonstellationen aufgefallen, in denen Versicherte verstärkt in den Mittelpunkt gerückt sind. Das betraf überwiegend den Bereich der Pflegeversicherung vor allem bei der sogenannten Verhinderungspflege. Sie greift, wenn Pflegepersonen aus dem privaten Umfeld über einen bestimmten Zeitraum ausfallen. Für diese Fälle sollen Ersatzpflegepersonen wie Bekannte oder Nachbarn auf Kosten der Pflegekasse aushelfen. Hier haben wir zahlreiche Fälle auf den Tisch bekommen, bei denen die Pflegeperson überhaupt nicht verhindert war. Obwohl sie einfach weitergepflegt hat, wurden durch fingierte Anträge Verhinderungspflegeleistungen bezogen, erklärt Degenhardt-Reinmold. Allerdings, darauf legt Degenhardt-Reinmold viel Wert, handele es sich auch bei diesem Phänomen um das Gebaren einzelner schwarzer Schafe. Die überwältigende Mehrheit von Leistungserbringern und Versicherten, das möchte ich noch einmal betonen, verhält sich absolut gesetzeskonform. Butch - Fotolia.com 12 AOK Forum aktuell Jahrgang 2015/Ausgabe 1

13 Unternehmen Familientag und Kindertheater AOK Hessen macht Gesundheit erlebbar Die AOK Hessen ist für Familien da. Dies merkt man nicht nur an den vielfältigen familienorientierten Leistungen beispielsweise dem Baby-Telefon oder dem Leistungspaket für Schwangere. Auch zahlreiche Veranstaltungen wie der Familientag und das Kindertheater im vergangenen Herbst unterstreichen das Engagement der Gesundheitskasse. In Limburg waren beide Termine sogar miteinander gekoppelt: Dort wurde der AOK-Familientag mit einer Aufführung des neuen Theaterstücks Henriettas Reise ins Weltall verbunden. Insgesamt fand der Familientag an fünf Orten in Hessen statt, das Kindertheater machte zweimal Station. Trommelfeuer im Gleichtakt Für hunderte Eltern ist der AOK-Familientag alljährlich ein lohnender Ausflug. Das liegt auch an den attrak tiven Veranstaltungsorten wie dem Vivarium in Darmstadt oder dem Heinrich-Krafft-Park in Frankfurt. Es wurde getrommelt, gemalt, balanciert und viel gelacht. Denn Kinder wollen spielen, kreativ sein, sich erproben und experimentieren. Pause aus dem großen Zelt kommen. Danach wurde es Zeit für eine komplett neue Geschichte. Henrietta war jetzt weiter oben angekommen. Im Weltall lernte sie, warum Regeln sinnvoll sind und dass Freundschaft auch in der Schwerelosigkeit ein hohes Gut ist. Stand in den Vorjahren das Thema Ernährung im Zentrum, ging es diesmal um die liebe Ordnung, um Rituale als feste Ankerpunkte im Alltag. Das war kein Zufall, hatte doch die AOK-Familienstudie bestätigt, dass gemeinsame familiäre Regeln wie eine gemeinsame Mahlzeit erheblich dazu beitragen, dass Kinder gesund aufwachsen und zu gefestigten Persönlichkeiten reifen. Vor allem für Eltern mit 4- bis 10-jährigem Nachwuchs sind die jährlichen Familientage ein besonderes Erlebnis: Es gibt viele Aktionen, das Ambiente passt und keiner geht ohne ein Andenken nach Hause. Erwachsene haben dabei zusätzlich das gute Gefühl, dass ihre Kleinen auch spielerische Impulse für Bewegung und Ernährung bekommen. Wenn Kinder Krach machen dürfen, sind sie glücklich. Bei den Familientagen waren es grüne Fitness-Bälle, die unter Anleitung mit Trommelstöcken rhythmisch bearbeitet wurden. Der trockene Sound hallte ständig über die Wiesen. Auch Zehnkämpfer Pascal Behrenbruch trommelte in Fulda, Limburg und Kassel kräftig mit. Henrietta verlässt die Erde Das AOK-Kindermusical Henrietta in Fructonia ist eines der erfolgreichsten Stücke für junges Publikum in Deutschland gemessen an den Zuschauerzahlen. Allein 2013 schauten sich Kinder Henrietta an fanden in Hessen Veranstaltungen in Limburg und Bad Nauheim statt. Wie soll man leben? Wie geht man fair mit anderen Menschen um? Und wie kriegt man mehr Ordnung in den Alltag? Unterhaltung mit deutlichen pädagogischen Botschaften funktioniert bei jüngeren Grundschülern ganz hervorragend. Die Kinder sind sehr empfänglich für hilfreiche Tipps das sieht man auch an der Begeisterung in ihren Gesichtern, wenn sie zur Jolinchen und Pascal Behrenbruch trommeln beim AOK-Familientag AOK Forum aktuell Jahrgang 2015/Ausgabe 1 13

14 Unternehmen AOK Hessen Zwei Wechsel in der Führungsebene Andreas Heck und Andreas Seibert mussten sich zum Jahreswechsel neue Visitenkarten drucken lassen. Denn beide übernahmen neue Verantwortlichkeiten als Hauptabteilungsleiter. Andreas Heck leitet seit dem 1. Januar 2015 die Hauptabteilung Kundenservice. Sein Nachfolger als Leiter der Hauptabteilung Einnahmenmanagement wurde Andreas Seibert. Kassel. Seit April 2011 war er Leiter der Hauptabteilung Einnahmenmanagement. Zuvor war er als Abteilungsleiter für Disease Management /Arztpartnerservice, für Marktkonzepte und Steuerungsunterstützung sowie für den Vertrieb zuständig. Sein Ziel ist es, die konsequente Weiterentwicklung der Kundenorientierung hin zu Serviceexzellenz voranzutreiben. Andreas Heck (im Bild links) ist seit 1. Januar der neue Hauptabteilungsleiter für Kundenservice. Der 45-Jährige ist seit 1986 bei der AOK beschäftigt. Seine Ausbildung begann er bei der damaligen AOK Andreas Seibert hat am 1. Jan uar die Hauptabteilung Einnahmenmanagement übernommen. Der 45-Jährige begann seine Ausbildung 1989 bei der AOK Darmstadt-Dieburg. Zuletzt war er im Personalund Ressourcenmanagement Abteilungsleiter IT-Business. Zuvor war er mehrere Jahre Assistent des Vorstandes beziehungsweise Leiter der Vorstandskoordination. Er möchte erreichen, dass im Rahmen der vielschichtigen Tätigkeiten im Bereich des Einnahmenmanagements ein exzellenter Service für die Versicherten und Arbeitgeber erbracht wird. Susanne Zeiher: Neue Patientenkoordinatorin der AOK Hessen Die Diplom-Ökotrophologin Susanne Zeiher (links) ist die neue Koordinatorin Patienten und Selbsthilfe der AOK Hessen und folgt damit Kerstin Roth, die im Mai eine neue Tätigkeit im Unternehmen übernommen hat. Susanne Zeiher ist seit Oktober 1994 bei der AOK Hessen tätig zunächst im Bereich Gesundheits förderung und seit 1997 in der Personalabteilung als Frauenbeauftragte beziehungsweise im Bereich Diversity-Management. Sie arbeitet im Team mit Bettina Nöll, die bereits seit acht Jahren für Patientenangelegenheiten und Selbsthilfe in Hessen tätig ist. Die gelernte Apothekenhelferin ist seit 1992 bei der AOK Hessen. 14 AOK Forum aktuell Jahrgang 2015/Ausgabe 1

15 Unternehmen Familienorientierte Selbsthilfe Hilfe statt Hürden Die bislang größte Kindernetzwerk-Studie hat die Eltern von Kindern mit besonderem Hilfe- und Unterstützungsbedarf zu ihrer Situation befragt. Tenor: Viele von ihnen fühlen sich überfordert. Die Ergebnisse machen erstmals auf einer breiten Befragungsbasis die besondere Belastung dieser Familien deutlich. Rund 40 Prozent der Befragten geben an, dass ihre Kinder permanent beaufsichtigt werden müssen, jedes dritte Kind auch über das sechste Lebensjahr hinaus. Für die betroffenen Eltern ist es besonders schwer, Familie und Beruf zu vereinbaren. Vor allem die Organisation der Kinderbetreng gerade während der Schul- und Kitaferien macht erhebliche Probleme. Die Konsequenz: Knapp zwei Drittel der Mütter haben ihre Arbeitszeit nach der Geburt des Kindes reduziert, 36 Prozent der Mütter geben ihre Arbeit sogar dauerhaft auf. Bei der Gesundheitskasse gehört die Familienorientierung auch im Bereich der Selbsthilfe seit 2012 zu den besonderen Förderschwerpunkten. Deshalb hat der AOK-Bundesverband in diesem Jahr die Kindernetzwerk-Studie Lebens- und Versorgungssituation von Familien mit chronisch kranken und behinderten Kindern in Deutschland gefördert. Dafür hat das Institut für Medizinische Soziologie der Uni Hamburg im vergangenen Jahr fast betroffene Familien mit chronisch kranken oder behinderten Kindern kontaktiert und über ihren Alltag befragt. Selbsthilfe im Dialog der AOK Hessen Termine 2015 Freitag, 19. Juni 2015 in Wiesbaden Kurhaus Kolonnaden Kurhausplatz Wiesbaden Samstag, 20. Juni 2015 in Marburg Technologie- und Tagungszentrum TTZ Softwarecenter Marburg Freitag, 17. Juli 2015 in Heppenheim Halber Mond Ludwigstr Heppenheim Samstag, 18. Juli 2015 in Fulda Synapsis Dr. Jordan e. K. Rabanusstr Fulda Freitag, 31. Juli 2015 in Kassel Hotel Ramada Baumbachstr. 2/Stadthalle Kassel Samstag, 1. August 2015 in Limburg Stadthalle Hospitalstr Limburg Freitag, 14. August 2015 in Darmstadt Maritim Rhein-Main Hotel Am Kavalleriesand Darmstadt Samstag, 15. August 2015 in Gelnhausen Stadthalle Philipp-Reis-Str Gelnhausen Freitag, 18. September 2015 in Frankfurt DGB-Gewerkschaftshaus Wilhelm-Leuschner-Str Frankfurt Samstag, 19. September 2015 in Bad Hersfeld Stadthalle Wittastr Bad Hersfeld AOK Forum aktuell Jahrgang 2015/Ausgabe 1 15

16 Gesundheit IV-Verträge Integrierte Versorgung bei Hüft- und Kniegelenkersatz Seit dem Jahr 2000 ist die Integrierte Versorgung fester Bestandteil der Gesundheitsangebote der AOK Hessen. Ziel ist es, eine patientenorientierte interdisziplinäre medizinische Versorgung durch eine enge Kooperation unterschiedlicher Leistungserbringer zu erreichen. Einer der zentralen Verträge der AOK Hessen zur Integrierten Versorgung ist der zur Hüft- und Knieendoprothetik. Vorteile für die Patienten Der AOK-Vertrag zur Hüft- und Knieendoprothetik bringt den Patienten einige Vorteile: Die AOK Hessen hat verschiedene Verträge zur Integrierten Versorgung (IV). Einer der ersten war der zur Versorgung von Patienten mit Hüft- und Knieendoprothetik. Ziel des Vertrages ist die effiziente Gestaltung der sektorenübergreifenden Behandlungsabschnitte. Diese werden durch die vorbereitenden Maßnahmen zu den operativen Leistungen eingeleitet und enden mit der Entlassung in eine ambulante Nachbetreng. Der Vertrag umfasst damit in erster Linie die Krankenhausbehandlung sowie die stationäre oder ambulante Rehabilitation. Der Vertragsabschluss zur Integrierten Versorgung erfolgt zwischen der AOK Hessen und einem Krankenhaus, welches eine gute bis sehr gute Ergebnisqualität bei Hüft- und Knieendoprothetik aufweist. Zur Erbringung der gesamten Behandlungskette bindet das Krankenhaus Rehabilitationskliniken ein. Alle Leistungserbringer der Integrierten Versorgung verfügen über entsprechende Zulassungen nach dem SGB V. Schnelles Beratungsgespräch Sieben Tage nach Ausstellung der Überweisung erhalten die Versicherten vom Krankenhaus einen Termin für ein Beratungsgespräch. MRSA-Screening Bei Risikogruppen findet vor der stationären Aufnahme zu einer geplanten Hüft- oder Knieendoprothese ein MRSA-Screening statt. So soll verhindert werden, dass sich Patienten mit multiresistenten Keimen infizieren, was jedes Jahr bei rund bis Patienten vorkommt. Nahtloser Übergang Von der stationären Krankenhausbehandlung gehen die Patienten nahtlos in die Rehabilitation. Das fördert einen schnellen Heilungsprozess. Keine Wartezeit Die Patienten müssen nicht auf die Entlassungspapiere warten. Der Haus- oder Facharzt wird nach Entlassung aus der stationären Krankenhausbehandlung sofort und ohne Aufforderung über die Operation und Therapie im Krankenhaus informiert und erhält Hinweise zur Weiterbehandlung und der notwendigen Medikation. Hohe Ergebnisqualität Zur Versorgung mit Kniegelenkersatz hat die AOK Hessen einen Vertrag mit neun großen Krankenhäusern geschlossen, zur Versorgung mit Hüftgelenkersatz mit fünf. Ende Oktober wurde der Vertrag mit der Asklepios Stadtklinik in Bad Wildungen geschlossen, die von der AOK Hessen bereits für ihre überdurchschnittliche Behandlungsqualität in punkto Hüft- und Knieendoprothetik ausgezeichnet wurde. Gute Arbeit muss belohnt werden. Deshalb schließen wir IV-Verträge ganz bewusst mit jenen Kliniken ab, die eine nachweisbar hohe Ergebnisqualität erzielen, erklärt Thomas Burmann, Krankenhauschef der AOK Hessen. RioPatuca Images - Fotolia.com 16 AOK Forum aktuell Jahrgang 2015/Ausgabe 1

17 Gesundheit Versorgungsberichte Alle guten Dinge sind drei Ob es um Arzneimittel, Fehlzeiten oder Heilmittel geht das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) hat auch 2014 zu den verschiedenen Themen wieder umfangreiche Datenbestände analysiert. Ein kurzer Überblick zu drei Publikationen. Arzneimittel: Erhebliche Einsparpotenziale Mit einem Anteil von über 16 Prozent an den GKV-Ausgaben bleibt die Bedeutung der Arzneimittelausgaben für das Gesundheitswesen unverändert hoch. Dem Arzneiverordnungs-Report 2014 liegen 819 Millionen vertragsärztliche Verordnungen zugrunde, die sich auf eine Ausgabensumme von 32,1 Milliarden Euro belaufen. Die Auswertung dieser Rezepte hat auch dieses Mal erhebliche Einspar potenziale aufgezeigt: So werden beispielsweise im Bereich der pa tent geschützten Arzneimittel 2,0 Mill iarden Euro oder bei Analogpräparaten 2,4 Milliarden Euro als noch vorhandene Wirtschaftlichkeitspotenziale benannt. Auch durch den Verzicht auf umstrittene Arzneimittel könnten über 500 Millionen Euro eingespart werden, sodass hier ein Potenzial von insgesamt rund fünf Milliarden Euro gesehen wird. Schwabe / Paffrath (Hrsg.): Arzneiverordnungs-Report 2014, Aktuelle Daten, Kosten, Trends und Kommentare, Berlin, 2014 Fehlzeiten: Herausforderungen der demografischen Entwicklung Obwohl die ältere Erwerbsbevölkerung über 50 Jahre nicht einmal ein Drittel der Belegschaften ausmacht, führen deren gesundheitliche Belastungen zu Fehlzeiten, die rund 46 Prozent der Kosten der ausgefallenen Bruttowertschöpfung verursachen. Während jüngere Beschäftigte häufiger wenige Tage krank sind, nimmt mit zunehmendem Alter zwar die Zahl der Krankschreibungen ab, jedoch steigt gleichzeitig deren Dauer. Wie Betriebe den Herausforderungen der demografischen Entwicklung mit rückläufigem Erwerbspersonenpotenzial bei gleichzeitiger Alterung der Belegschaften begegnen können, beschreibt der Fehlzeiten-Report Neben Fachbeiträgen zum Schwerpunktthema werden unter anderem auch aktuelle Statistiken zu Arbeitsunfähigkeiten und den zugrunde liegenden Erkrankungen geliefert. Badura / Ducki / Schröder / Klose / Meyer (Hrsg.): Fehlzeiten-Report 2014, Schwerpunktthema: Erfolgreiche Unternehmen von morgen gesunde Zukunft heute gestalten, Berlin, 2014 Heilmittel: Stagnation auf hohem Niveau Einschulung bedeutet für viele Kinder: Ranzen, Tüte und Therapie, denn mit Beginn der Schulpflicht gehen viele Kinder insbesondere Jungen zum Logopäden. So wird mittlerweile bei jedem vierten sechsjährigen Jungen die Sprech- und Sprachentwicklung professionell unterstützt. Nach deutlichen Steigerungen in den letzten Jahren scheint das Versorgungsgeschehen nun eher auf einem hohen Niveau zu stagnieren. Diesen und andere Versorgungstrends für die drei Heilmittelbereiche Ergo-, Sprach- und Physiotherapie zeigt der Heilmittelbericht 2014 auf. Waltersbacher: Heilmittelbericht 2014, Ergotherapie, Sprachtherapie, Physiotherapie, Berlin, 2014, im Internet abrufbar unter: wido.de/ heilmittel_2014.htm AOK Forum aktuell Jahrgang 2015/Ausgabe 1 17

18 Gesundheit AOK-Organspende-Infobus Aufklärung ist wichtiger denn je Die Organspendezahlen gehen zurück. Dies ist für viele gesellschaftliche Kräfte Anlass, die Aufklärung zu diesem Thema zu forcieren. Die AOK Hessen macht dabei mehr, als vom Gesetzgeber verlangt. Auch in diesem Jahr kam der grün-weiße AOK-Bus wieder zum Einsatz, um über Organspende zu informieren. Bereits im vergangenen Jahr machte der AOK-Bus in den sieben größten Städten Hessens Station. Interessierte Passanten konnten dabei mit Experten ins Gespräch kommen und sich zum Thema Organspende informieren. In diesem Jahr wurde die Aktion in Kooperation mit der Uniklinik Frankfurt fortgeführt. Daher stand der Infobus der AOK Hessen Anfang Oktober an der Konstablerwache in Frankfurt. Trotz ungünstiger Wetterbedingungen waren die Verantwortlichen zufrieden mit den Besucherzahlen und der Resonanz. Das Thema Organspende interessiert die Menschen. Keine Altersgrenze Mit an Bord im AOK-Bus waren wieder zahreiche Experten. Auf der einen Seite Patienten, denen mit einer Organspende geholfen werden konnte Nieren-, Bauchspeicheldrüsen- oder Lungentransplantierte. Auf der anderen Seite Ärzte der Uniklinik Frankfurt, zu deren Aufgaben es gehört, Organe zu entnehmen und zu transplantieren. Auch Prof. Dr. Wolf Otto Bechstein, Direktor der Frankfurter Klinik für Allgemein- und Gefäßchirurgie, war vor Ort. Es kam zu vielen für beide Seiten informativen Gesprächen. Oft ging es um die Frage, ob es Altersgrenzen für Organspenden gibt. Die klare Antwort: Nein. Auch ob sich Vor erkrankungen auf eine Organspende auswirken kön nen, war Thema. Und unzählige Organspendeausweise konnten verteilt werden. Ein Team von rheinmaintv filmte die Aktion für einen Beitrag im AOK-Gesundheitsmagazin, der im November gesendet wurde. Die zweite Geburt Einer der Transplantierten am AOK-Bus war Utz Huppertz aus Oberursel. Der 18. März 2008 ist ihm ein besonderes Datum der Tag seiner zweiten Geburt. Nach langer Zeit der belastenden Dialyse, der Aufnahme auf die Warteliste und des Wartens auf eine Spenderniere erfuhr seine Frau, dass eine Lebendspende nicht nur unter Blutsverwandten möglich ist. Daraufhin habe sie sich entschlossen, ihrem Mann eine Niere zu spenden, und gehofft, dass sie alle Voraussetzungen dafür erfülle. Ihre Blutgruppe 0 war bestens geeignet, auch hatte sie keine schweren Erkrankungen. Die Operationen haben die Eheleute, die seit 31 Jahren verheiratet sind, gut überstanden. Mit der Niere seiner Frau verbesserte sich Utz Huppertz Gesundheitszustand merklich. Inzwischen engagieren sich die beiden im Bundesverband der Organtransplantierten, koordinieren die Aktivitäten des Selbsthilfeverbands in der Rhein-Main Region, besuchen Betroffene vor und nach einer Transplantation, um ihnen Mut zu machen. Dafür gehen sie sogar auf die Straße. So wie am AOK-Bus auf der Konstablerwache, wenn sie als Experten in eigener Sache auftreten. Im Trockenen: Unter den AOK-Schirmen wurden interessante Gespräche zum Thema Organspende geführt AOK Hessen informiert weiter Die AOK Hessen wird auch im nächsten Jahr wieder ihre Versicherten anschreiben und auf das Thema aufmerksam machen mit dem Ziel, den Menschen die Entscheidung für oder gegen eine Organspende zu erleichtern. 18 AOK Forum aktuell Jahrgang 2015/Ausgabe 1

19 Gesundheit Beruf und Pflege vereinbaren Hessen leuchtet in Berlin Das bundesweit bislang einmalige Programm Beruf und Pflege vereinbaren die hessische Initiative wurde Ende September im Rahmen der Veranstaltungsreihe Hessen leuchtet in Berlin vorgestellt. Stefan Grüttner, Hessischer Minister für Soziales und Integration, erläuterte das Konzept der Initiative im gut gefüllten Saal der hessischen Landesvertretung in der Bundeshauptstadt und präsentierte das Konzept der Initiative sowie die Charta zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege in Hessen, der bislang über 50 Unternehmen in Hessen beigetreten sind. Die AOK Hessen ist einer der vier Initiatoren und auch Erstunterzeichner der Charta. Aus diesem Grund nahm auch Fritz Müller, Vorstandsvorsitzender der AOK Hessen, an einer sich anschließenden Podiumsdiskussion teil. Der Arbeitgeber als Partner Ziel ist es, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen zu unterstützen, um Beruf und Pflege für ihre Beschäftigten besser vereinbar zu gestalten. Dafür stellt die Initiative verschiedene Angebote zur Verfügung. Das sind unter anderem Best-Practice- Beispiele, Informationsveranstaltungen für Arbeitgeber und verschiedene Schulungsmaßnahmen. Die Initiative soll nicht nur helfen, bestehende Tabus aufzubrechen, sondern Arbeitgebern konkrete Mittel an die Hand geben, um im Thema Beruf und Pflege für Beschäftigte und Unternehmen passende Lösungen zu finden. Hierzu können auch Pflege-Guides beitragen. Die ersten wurden bereits erfolgreich ausgebildet. Sie sind jetzt in ihren Betrieben die erste Ansprechperson für ihre Kolleginnen und Kollegen, die Unterstützung in einer Pflegesituation benötigen. Hessischer Präventionspreis für zehn Kitas Kerstin Roth (links) von der AOK Hessen und Prof. Dr. Norbert Neuß (rechts) bei der Verleihung des Hessischen Präventionspreises An einem Nachmittag Anfang November traf man in der Aula im Gießener Uni-Hauptgebäude kaum Studierende, dafür aber viele Kindergartenkinder. Zusammen mit ihren Erzieherinnen und Erziehern waren sie zur erstmaligen Verleihung des Hessischen Präventionspreises auf den Campus gekommen. Von der AOK Hessen und der Justus-Liebig-Universität wurden zehn Einrichtungen ausgezeichnet, die mit kreativen Projekten die Gesundheit ihrer Schützlinge und ihres Personals fördern. Insgesamt gingen 37 Projekte bei der sechsköpfigen Jury unter Vorsitz von Kerstin Roth, verantwortlich für Prävention bei der AOK Hessen, und Prof. Dr. Norbert Neuß, Leitung Netzwerk Elementarbildung und der elementarpädagogischen Studiengänge an der JLU, ein. Drei Kategorien standen zur Auswahl: Kindergesundheit, Erzieherinnengesundheit sowie die Kombination aus beidem. Gesucht wurden bestehende Aktivitäten, die bei Einreichung schon weit gediehen oder abgeschlossen waren. Gefordert war eine Dokumentation der Maßnahmen samt Bildmaterial. Von der Bandbreite der Ideen, ihrer Nachhaltigkeit und wie sie konsequent und enthusiastisch in allen Ecken Hessens umgesetzt werden, haben wir uns überzeugen können. Der Einfluss, den die Kitas auf das spätere Gesundheitsverhalten der Kinder haben, ist enorm und prägend für das ganze Leben, so Kerstin Roth. Die Preise haben einen Gesamtwert von über Euro und reichen von einer voll ausgestatteten Kinderküche über eine Hochbeetanlage oder einen Balance- Parcours bis hin zu Wellness-Events für das Kita-Team. AOK Forum aktuell Jahrgang 2015/Ausgabe 1 19

20 Selbstverwaltung Persönlichkeiten aus dem ganzen Land engagieren sich in der Selbstverwaltung der AOK Hessen. In dieser Rubrik stellen wir Ihnen zwei Mitglieder des Verwaltungsrates vor und lassen sie zu aktuellen Fragestellungen zu Wort kommen. Die AOK Hessen ging mit einem stabilen Preis ins neue Jahr auf Höhe des GKV-Durchschnitts. Welche sind für Sie die wesentlichen Vorteile, die die AOK Hessen für ihre Versicherten und deren Arbeitgeber bietet? Präsenz, Verständnis und Vertrauen Michael Schmitt Versichertenvertreter und Mitglied des Marktausschusses Michael Schmitt ist 56 Jahre alt und kommt aus Fulda. Er ist seit September 2011 Mitglied des Verwaltungsrates der AOK Hessen. Er ist Diözesansekretär bei der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Fulda und unter anderem Beisitzer am Sozialgericht in Fulda. Für mich ist eines der stärksten Argumente für die AOK Hessen, dass sie Präsenz zeigt. Zum einen vor Ort bei den Kunden mit ihrem flächendeckenden Netz an Beratungscentern, zum anderen aber auch in der gesellschaftlichen und gesundheitspolitischen Diskussion bei Themen von der Krankenhausversorgung bis zur Organspende. Wichtig ist dabei, dass die AOK Hessen die Menschen und ihre Anliegen versteht. Dies gilt für das einzelne Kundengespräch ebenso wie für die politische Debatte. Denn überzeugen kann am Ende nur, wer glaubhaft ist. 1,5 Millionen Menschen vertrauen der AOK Hessen. Und dies mit wachsender Tendenz. Damit hat die Gesundheitskasse auch ein starkes Verhandlungsmandat gegenüber den Leistungserbringern, das sie für die Belange und Interessen der Patienten einbringt. AOK punktet beim Service Thilo Söhngen Arbeitgebervertreter und stv. Mitglied des Marktausschusses Der 51-jährige Thilo Söhngen kommt aus Wiesbaden und ist seit Mai 2010 Mitglied im Verwaltungsrat der AOK Hessen. Er ist Gesellschafter und Geschäftsführer der Wiesanha H.+ W. Söhngen GmbH, eines der führenden Sanitätshäuser im Raum Wiesbaden / Rheingau / Untertaunus mit angeschlossener Medizintechnik. Ganz klar, die Mischung macht s: Top-Service und attraktive Leistungen zu einem fairen Preis. So lassen sich die Pluspunkte der AOK Hessen zusammenfassen. Vor allem im Servicebereich muss und kann die Gesundheitskasse punkten. Für die Arbeitgeber zählt, dass sie passgenau beraten werden und Unterstützung erhalten. Hier ist die AOK Hessen genau der richtige Ansprechpartner. Gerade jetzt zum Jahreswechsel hat die AOK Hessen immer ein umfassendes und informatives Angebot zu versicherungs- und beitragsrechtlichen Neuerungen. Mit ihren Firmenkundenberatern und der Hotline kann sie immer schnell reagieren und auf die individuellen Wünsche der Betriebe eingehen. Das große Paket der betrieblichen Gesundheitsförderung rundet das Angebot der Gesundheitskasse für die Firmenkunden ab. Diesen Servicevorteil muss die AOK Hessen nutzen und vielleicht noch stärker sichtbar machen. 20 AOK Forum aktuell Jahrgang 2015/Ausgabe 1

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