Die sozialen Kosten von Glücksspielen

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1 Die sozialen Kosten von Glücksspielen Kostenarten, Wohlfahrtsrelevanz und Herausforderungen bei der Bezifferung Ingo Fiedler, Universität Hamburg 1. Einleitung Die Berechnung von sozialen Kosten ist eine noch recht junge Aufgabe der Wirtschaftswissenschaften und die Methodik ist weder ausgereift noch einheitlich. Die damit verbundenen Begrifflichkeiten werden nicht selten in unterschiedlichen Bedeutungszusammenhängen verwandt. Die Folge sind Missverständnisse und eine eingeschränkte Vergleichbarkeit der Studien. Dies gilt insbesondere für die Berechnung der sozialen Kosten von Glücksspielen. 1 Die Problematik der unterschiedlichen Verwendung derselben Begrifflichkeiten erschwert sich zudem dadurch, dass die einzelnen Autoren von Studien weder die von ihnen verwandten Begriffe definieren noch ihre verwandte Methodik offenlegen. 2 Vielmehr wird oft eine ad hoc Einschätzung gegeben, welcher Effekt einen Bestandteil der sozialen Kosten von Glücksspielen darstellt und welcher nicht. Eine Begründung dieser Einschätzung geschweige denn eine übergeordnete Methodik zur Einordnung fehlt. Dieser Artikel versucht diese Lücke zu schließen. Zunächst werden der volkswirtschaftliche Begriff der sozialen Kosten und einzelne Kostenkategorien definiert und ihr Zusammenhang mit der gesamtgesellschaftlichen Wohlfahrt erläutert. Hierauf aufbauend werden die verschiedenen negativen Folgen von Glücksspielen qualitativ aufgezeigt und den verschiedenen Kostenkategorien zugeordnet. Anschließend werden die (Ir)Rationalität der Spieler, die Intangibilität und eine schlechte als schwierige Herausforderungen für die Quantifizierung der sozialen Kosten von Glücksspielen identifiziert. Die letzten Absätze fassen die Ergebnisse übersichtlich zusammen und geben einen Ausblick. 2. Wohlfahrtsschäden und die Definition von sozialen Kosten Der Begriff der sozialen Kosten wird in der Literatur unterschiedlich verwandt. In einigen Studien zur Berechnung der sozialen Kosten von Suchtgütern werden die Gesamtkosten einer Handlung in zwei Bestandteile aufgegliedert: in den privaten Teil und den sozialen Teil. 3 Die sozialen Kosten stellen dabei den Teil der Gesamtkosten dar, der nicht von den handelnden Akteuren getragen wird, sondern von Dritten. In der Ökonomie ist es jedoch üblich, diesen Kostenbestandteil als externe Kosten zu bezeichnen. Die Summe aus privaten und externen Kosten also die gesamten Kosten werden sodann als soziale Kosten bezeichnet. 4 Da die Berechnung von sozialen Kosten ein Gebiet der Ökonomie ist, empfiehlt es sich, die dort üblichen Bezeichnungen zu verwenden. 1 Vgl. D. M. Walker, 2007, The Economics of Casino Gambling, Springer; J. Köberl, 2008, Ökonomische Aspekte des Glücksspiels, Diplomarbeit und I. Fiedler, 2008, Das Gefährdungspotential von Glücks und Geschicklichkeitsspielen. Soziale Kosten und Rechtspolitische Empfehlungen, BoD Verlag. 2 Vgl. Walker, 2007, ebd. 3 Für Tabak vgl. A. Markandya und D. W. Pearce, 1989, The Social Costs of Tobacco Smoking, British Journal of Addiction, 84: , für Glücksspiele Productivity Commission, 1999, Australia s Gambling Industries, Inquiry Report, oder W. R. Eadington, 2003, Measuring costs from permitted gaming: Concepts and categories in evaluating gambling s consequences, Journal of Gambling Studies, 19: Vgl. J. de Graaff, 1987, Social cost, in: The New Palgrave: A Dictionary of Economics, S

2 DEFINITON 1: Die sozialen Kosten einer Handlung lassen sich in einen privaten Teil und einen externen Teil unterteilen. Die Summe aus privaten und externen Kosten bezeichnet die sozialen Kosten. Der soziale Nutzen einer Handlung ist analog definiert: DEFINITON 2: Der soziale Nutzen einer Handlung lässt sich in einen privaten und einen externen Teil unterteilen. Die Summe aus privatem und externen Nutzen bezeichnet den sozialen Nutzen. Da beide Größen in derselben Maßeinheit in Geldeinheiten angegeben werden, können sie miteinander verrechnet werden. Die sich hieraus ergebende Größe ist der Maßstab, an dem die Auswirkungen einer Handlung auf die gesamtgesellschaftliche Wohlfahrt gemessen werden können: DEFINITION 3: Der Nettowohlfahrtsgewinn bzw. der Nettowohlfahrtsschaden einer Handlung eines Akteurs ist die Differenz aus dem sozialen Nutzen und den sozialen Kosten, den diese Handlung verursacht. Abbildung 1 gibt einen Überblick über die Einordnung des Begriffs der sozialen Kosten. Aus gesamtgesellschaftlicher Sicht gilt es, die Wohlfahrt 5 einer Gesellschaft zu maximieren. Besteht ein Wohlfahrtsgewinn, da der Nutzen die Kosten für die Gesellschaft übersteigt, so ist die das Angebot wünschenswert. Übersteigen jedoch die Kosten den Nutzen, so ist das Angebot wohlfahrtsschädlich und nicht wünschenswert. Die Angabe der sozialen Kosten oder gar nur die Angabe der externen Kosten aus einer Handlung ist folglich nicht ausrei 5 Die Wohlfahrt einer Gesellschaft ist die Aggregation des Nutzens ihrer Bürger. Nutzen kann dabei weit verstanden werden, also nicht nur bestehend aus dem für Konsum zur Verfügung stehendem Einkommen, sondern auch aus einer Vielzahl an qualitativen Aspekten, wie beispielsweise die zur Verfügung stehende Freizeit oder der Gesundheit. Die Wohlfahrt einer Gesellschaft besteht daher nicht nur in ihrer wirtschaftliche Leistung, beispielsweise angegeben durch ihr Bruttoinlandsprodukt, vielmehr spielen ebenfalls qualitative Aspekte eine Rolle. 2

3 chend, um die Handlung aus gesamtgesellschaftlicher Perspektive zu beurteilen, da sie nur die negative Seite der Medaille wiedergibt. Sie bildet nur einen Teil des Gesamtbildes ab und die Kosten müssen für eine endgültige Bewertung dem Nutzen gegenüber gestellt werden. Dieser Artikel beschränkt sich jedoch auf die qualitative Auflistung der sozialen Kosten. Sie erlaubt zumindest eine erste Einschätzung der Gefährlichkeit von Glücksspielen. 3. Klassifizierung der sozialen Kosten von Glücksspielen Glücksspiele ziehen eine Vielzahl von negativen Folgen nach sich. Die meisten entstammen dabei der Glücksspielsucht bzw. dem pathologischem Glücksspiel. Der Großteil dieser Kosten wird von den Betroffenen selbst getragen, es handelt sich um private Kosten. Eine Vielzahl von Kosten wird allerdings auch von Dritten getragen. Diese Kosten stellen externe Kosten dar. In der Ökonomie werden externe Effekte in technologische und pekuniäre Externalitäten unterteilt. 6 Technologische Externalitäten sind dadurch gekennzeichnet, dass sie die Produktionsmöglichkeitskurve einer Gesellschaft verringern, 7 bzw. in anderen Worten: Es handelt sich um Kosten, denen kein korrespondierender Nutzen gegenübersteht. Pekuniäre Externalitäten bezeichnen monetäre Umverteilungseffekte zwischen verschiedenen Parteien. 8 Die Kosten einer Partei stellen den Nutzen einer anderen Partei dar, die Gesamtwohlfahrt verändert sich nicht. Wenn beispielsweise eine Person eine staatliche Förderung ihres Studiums in Höhe von 500 pro Monat erhält, so führt dies zu erhöhten Steuerbelastungen in Höhe von Der Nettoeffekt auf die Gesellschaft beträgt daher Die Unterscheidung dieser beiden Formen von Externalitäten erlaubt eine Reduktion der Komplexität der Berechnung des Wohlfahrtseffektes, da die pekuniären Externalitäten bei der Berechnung von sozialen Kosten vernachlässigt werden können, wenn auf den Einbezug des korrespondierenden Nutzens ebenfalls verzichtet wird. Die pekuniären Externalitäten bilden also einen Teil der sozialen Kosten, der keinen Wohlfahrtseffekt verursacht, während die technologischen Externalitäten wohlfahrtsrelevant sind. Im Folgenden werden die verschiedenen Kosten aus dem Angebot von Glücksspielen kurz aufgezeigt und als technologische und pekuniäre Externalitäten sowie als private Kosten klassifiziert. 3.1 Technologische Externalitäten aus dem Angebot von Glücksspielen Technologische Externalitäten sind wohlfahrtsrelevante soziale Kosten. Der Gesetzgeber hat daher ein Interesse die hier aufgezählten Kosten soweit wie möglich zu reduzieren. Als technologische Externalitäten lassen sich die folgenden Kosten aus dem Angebot von Glücksspielen klassifizieren: Behandlungskosten für verursachte physische und psychische Krankheiten Glücksspielsüchtige weisen eine erhöhte Prävalenz an physischen und psychischen Krankheiten auf. Diese reichen von Konzentrations und Leistungsstörungen 11, Appetitlosigkeit, 6 Vgl. J. de Graaff, ebd. 7 Vgl. J. J. Laffont, 1991, Externalities, in: The New Palgrave: A Dictionary of Economics, S Vgl. Walker, 2007, ebd. S. 93 f. 9 Kosten der Umverteilungsmaßnahme, so genannte Deadweightlosses, werden hier ausgeschlossen. 10 Diese Aussage nimmt an, dass der Grenznutzen des Geldes für jedes Individuum konstant ist. 11 Vgl. S. M. Grüsser und U. Albrecht, 2007, Rien ne va plus wenn Glücksspiele Leiden schaffen. Huber, S

4 Schweißausbrüchen und motorischer Unruhe 12 über Unlust, Reizbarkeit und Schlafstörungen 13 bis hin zu Depressionen und Ängsten 14 und gar Suizid 15. Unklar ist jedoch die Kausalitätsrichtung zwischen diesen Krankheiten und dem pathologischen Glücksspiel: Hat eine Depression zu der Glücksspielsucht geführt oder das Spielen zu der Depression? Wenn das pathologische Spielen die Ursache für die Krankheiten ist, so stellen Behandlungskosten technologische Externalitäten dar, da im Falle des Nichtvorliegens dieser Krankheiten diese Kosten nicht anfallen würden und die behandelnden Ärzte und Psychologen ihre Produktivität anderweitig einsetzen könnten. Behandlungskosten durch verursachte Substanzabhängigkeiten Glücksspielsüchtige weisen eine erhöhte Prävalenz von Substanzabhängigkeiten auf. Während 1,1% der Nichtspieler eine Substanzabhängigkeit aufweisen, so sind es 9,9% bei den pathologischen Spielern. 16 Allerdings ist die Prävalenzrate von pathologischen Spielen unter Substanzabhängigen ebenfalls deutlich erhöht: 10% 17 bzw. 13% 18. Entsprechend stellt sich die Frage der Kausalitätsrichtung: Führen Substanzabhängigkeiten zu pathologischem Glücksspiel oder ist pathologisches Glücksspiel ursächlich für die erhöhten Prävalenzraten von Substanzmissbrauch? Für alle Substanzabhängigkeiten, die als Ursache das pathologische Spielen haben, stellen die Behandlungskosten 19 technologische Externalitäten von Glücksspielen dar, da in einer Welt ohne Glücksspiele diese Abhängigkeiten nicht entstehen würden und die behandelnden Ärzte und Psychologen ihre Produktivität anderweitig einsetzen könnten. Auf der anderen Seite müssen die Behandlungskosten pathologischen Spielens den Substanzabhängigkeiten zugerechnet werden, wenn die Substanzabhängigkeit ursächlich für die Spielsucht ist. Produktivitätsverluste (durch Krankheiten, Fehlzeiten, Kündigung) Glücksspielsüchtige weisen erhöhte Fehlzeiten durch obig beschriebene Krankheiten sowie Leistungsmängel durch die ständige geistige Auseinandersetzung mit dem Spiel und der hierfür notwendigen Geldbeschaffung auf. 20 Bei einigen pathologischen Spielern führt die Sucht zu einem Verlust des Arbeitsplatzes. 21 Sie müssen durch potentiell geringer qualifizierte neue Mitarbeiter, die zudem eingearbeitet werden müssen, ersetzt werden. Diese Produkti 12 Vgl. P. Vent, Spielsucht als Affektregulation, Klett Cotta. 13 Vgl. B. Sobottka, Entscheidungsverhalten bei pathologischen Glücksspielern, Pabst Science Publishers, S Vgl. S. M. Grüsser und U. Albrecht, 2007, Rien ne va plus wenn Glücksspiele Leiden schaffen. Huber, S D. M. Ledgerwood und N. M. Petry, Gambling and suicidality in treatment seeking pathological gamblers. The Journal of Nervous and Mental Disease, 192: N. M. Petry und J. Weinstock, 2007, Comorbidity and mental illness, In: Smith, G., Hodgins, D. C., and Williams, R. J., editors, Research and measurement Issues in Gambling Studies, Academic Press. 17 R. M. Cunningham Williams, L. B, Cottler, W. M. Compton, E. L. Spitznagel, und A. Ben Abdallah, 2000, Problem gambling and comorbid psychiatric disorders among drug users recruited from drug treamtment and community settings. Journal of Gambling Studies, 16: J. Langenbucher, L. Bavly, E. Labouvie, P. M. Sanjuan, und C. S Martin, 2001, Clinical features of pathological gambling in an addictions treatment cohort. Psychology of Addictive Behaviors, 15: Streng genommen müssen nicht nur die Behandlungskosten aus den verursachten Substanzabhängigkeiten dem Glücksspiel zugerechnet werden, sondern ebenfalls alle anderen Kosten aus diesen Abhängigkeiten. 20 Vgl. G. Meyer und M. Bachmann, Spielsucht. Ursachen und Therapie. Springer Medizin Verlag. 21 Die hieraus entstehenden Einkommensverluste werden weiter unten als private Kosten durch Arbeitsplatzverlust klassifiziert. 4

5 vitätsverluste würden ohne die Glücksspielsucht nicht bestehen, weshalb sie technologische Externalitäten darstellen. Erhöhtes Suchtrisiko (Stoffe wie Verhalten) von Kindern von Glücksspielsüchtigen Die Kinder von Glücksspielsüchtigen weisen eine erhöhte Prävalenzrate von stoffgebundenen und stoffungebundenen Süchten auf. 22 Glücksspielsüchtige führen folglich zu einer erhöhten Anzahl an Süchtigen. Alle technologischen Externalitäten, die durch diese zusätzlichen Süchtigen entstehen, sind den technologischen Externalitäten von Glücksspielen zuzurechnen. Maßnahmen zum Eintreiben von Schulden aus der Glücksspielsucht Glücksspielsüchtige weisen regelmäßig eine belastete finanzielle Situation auf. 23 Die Maßnahmen, die die Gläubiger zum Eintreiben der Schulden aufwenden, sind technologische Externalitäten aus der Glücksspielsucht, da ohne die Glücksspielsucht diese Maßnahmen nicht hätten durchgeführt werden müssen. Kosten der Abwicklung von Privatinsolvenzen Glücksspielsüchtige sind oftmals hoch verschuldet 24, was langfristig zu dem Zwang führt, Privatinsolvenz anzumelden. Die Abwicklung von Privatinsolvenzen, die durch Glücksspielsüchtige entstehen sind technologische Externalitäten, da der damit verbundene Aufwand in einer Welt ohne Glücksspiele nicht nötig wäre und die involvierten Personen ihre Produktivität anderweitig einsetzen könnten. Folgekosten aus Beschaffungsdelinquenz Glücksspielsucht ist eine teure Sucht. Die Süchtigen sehen sich daher einem hohen Druck ausgesetzt, ihre Sucht zu finanzieren. Die Folge ist, dass sie überproportional häufig Vermögensdelikte begehen. 25 Der monetäre Schaden, den die Opfer dadurch erleiden, stellt eine pekuniäre Externalität dar und ist folglich nicht wohlfahrtsrelevant (siehe unten). 26 Jedoch folgen aus der Beschaffungsdelinquenz ein erhöhter Aufwand der Strafverfolgung, erhöhte Abwehrmaßnahmen potentieller Opfer sowie psychische Schäden bei den Opfern. Diesen Kosten steht kein korrespondierender Nutzen gegenüber, es handelt sich folglich um technologische Externalitäten. Regressive Vermögenswirkung des Glücksspiels Die unteren sozialen Schichten geben proportional mehr für Glücksspiel aus als die besser gestellte Bevölkerung. Glücksspiele verteilen folglich Geld von den Armen zu den Reichen. Dies entspricht nicht dem Gedanken des deutschen Sozialstaates. Dieser geht vielmehr davon aus, dass ein Euro bei einem Armen mehr Nutzen stiftet als bei einem Reichen und ver 22 Vgl. S. A. Eisen, N. Lin, M. J. Lyons, J. F. Scherrer, K. Griffith, W. R. True, J. Goldberg und M. T. Tsuang, 1998, Familial influences on gambling behavior: An analysis of 3359 twin pairs. Addiction,9: und B. Gambino, R. Fitzgerald, H. Shaffer, J. Benner und P. Courtnage, 1993, Perceived family history of problem gambling and scores on SOGS. Journal of Gambling Studies, 9: M. Bachmann, Spielsucht: Krankheitsmodell, Therapiekonzept und stationäre Behandlungsergebnisse. Suchtgefahren, 35: Vgl. G. Meyer und M. Bachmann, 2005, ebd. 25 Vgl. G. Meyer, 1999, Glücksspielsucht und Beschaffungskriminalität, in: G. Alberti & B. Kellermann, Psychosoziale Aspekte der Glücksspielsucht. Neuland, Geesthacht, S Walker, 2007, ebd. 5

6 teilt daher durch die Sozialsysteme Geld von oben nach unten. Die durch Glücksspiele regressiv umverteilten Gelder stiften demnach weniger Nutzen als sie ohne Existenz von Glücksspielen geschaffen hätten. Deadweightlosses durch Umverteilungsmaßnahmen Glücksspiele führen zu erhöhten Umverteilungsmaßnahmen durch das Sozialsystem, z.b. wenn pathologische Spieler ihren Arbeitsplatz aufgrund ihrer Sucht verlieren. Den Kosten dieser Maßnahmen steht ein korrespondierender Nutzen gegenüber, es handelt sich folglich um pekuniäre Externalitäten (siehe unten). Jedoch entstehen bei Umverteilungen Reibungsverluste durch den Verwaltungsapparat so genannte Deadweightlosses, diese stellen technologische Externalitäten dar. Kosten durch Lobbyarbeit und Korruption Die Lobbyarbeit im Glücksspielbereich verursacht zwei verschiedene Arten von technologischen Externalitäten. Insbesondere die Glücksspielindustrie aber auch Interessenverbände von Glücksspielsüchtigen versuchen die Politik in ihre Richtung zu beeinflussen. Auf der anderen Seite gibt es auf Seiten der Politiker den Aufwand, Empfänger von lobbyistisch motivierten Zahlungen oder Vorteilen zu werden. Beide Kostenarten sind technologisch, da andere, wertschöpfende, Tätigkeiten vernachlässigt werden, denen in dieser Zeit nachgegangen werden könnte. 27 Kosten der Regulierung Glücksspiele werden aufgrund ihres Gefährdungspotentials von dem Gesetzgeber reguliert. Diese Regulierung zieht verschiedene Kosten nach sich. Vor Einführung der Regulierung entstehen Kosten für den Entwurf verschiedener Maßnahmen sowie die Abstimmung darüber, welche umgesetzt werden. 28 Nach Einführung von Regulierungsmaßnahmen müssen diese immer wieder bezüglich ihrer Wirksamkeit und Zielerreichung evaluiert und gegebenenfalls angepasst werden. Die hiermit verbundene Arbeit stellt eine technologische Externalität dar, da sie weder bei den Glücksspielanbietern noch bei den Spielern entsteht und die involvierten Politiker und Experten im Falle der Nichtexistenz von Glücksspielen ihre Zeit anderweitig produktiv verwenden könnten. Kosten der Überwachung Beschlossene Regulierungsmaßnahmen müssen durchgesetzt und überwacht werden. Dies zieht Kosten nach sich. Diese beinhalten alle Kosten von Aufsichtsbehörden und Ordnungsämtern, die sich mit dem Glücksspiel beschäftigen. Ein Beispiel ist die Prüfung von Geldspielautomaten bezüglich der Erfüllung der in der Spielverordnung angegeben Richtlinien durch die Physikalisch Technische Bundesanstalt und verbundener Sachverständiger. Geldwäsche Glücksspiele erlauben eine Form der Geldwäsche. So können beispielsweise Gelder aus dem Drogenhandel bei Glücksspielen eingesetzt werden und dann als Glücksspielgewinne (sogar steuerfrei) ausgezahlt werden. Glücksspiele erleichtern somit die Tätigkeiten auf Schwarz 27 Vgl. Walker, 2007, ebd., S Die bei der Diskussion nach adäquaten Regulierungsmethoden entstehenden Kosten durch Lobbyarbeit sind bereits erfasst und finden hier keine Berücksichtigung mehr. 6

7 märkten. Diese sind gesellschaftlich nicht erwünscht, da sie regelmäßig wohlfahrtsschädlich sind. Die Differenz des Wohlfahrtsschadens aus den Schwarzmarktätigkeiten bei Existenz von Glücksspielen und der Kosten von Schwarzmarkttätigkeiten in der hypothetischen Situation der Nichtexistenz von Glücksspielen sind technologische Externalitäten des Glücksspiels. Zerrüttung von Familienverhältnissen Die Angehörigen von Glücksspielsüchtigen leiden ebenfalls unter der Sucht. Zum einen unter der belasteten finanziellen Situation, einem eventuellen Arbeitsplatzverlust sowie unter der veränderte Persönlichkeitsstruktur des Süchtigen. Ausreden und Lügen über die finanzielle Situation und den Verbleib der Freizeit sorgen für angespannte Familienverhältnisse und erhöhtes Konfliktpotential und im Extremfall des Suizids des Süchtigen zu einer hohen seelischen Belastung. Die Glücksspielsucht legt den Angehörigen direkte psychische Kosten auf, die zu einer Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität und Produktivität führen. Das Familienumfeld wird oftmals nicht direkt als extern angesehen, so dass bei diesen Kosten von technologischen Quasi Externalitäten gesprochen werden kann. 3.2 Pekuniäre Externalitäten aus dem Angebot von Glücksspielen Die pekuniären Externalitäten aus dem Angebot von Glücksspielen sind Kosten, denen ein korrespondierender Nutzen in gleicher Höhe gegenübersteht. Sie stellen zwar soziale Kosten dar, führen jedoch zu keinem Wohlfahrtseffekt und sind somit für eine Politikempfehlung irrelevant. Die pekuniären Externalitäten aus dem Angebot von Glücksspiel sind die folgenden: Nichtbezahlte Schulden und Darlehen Werden Schulden nicht zurückgezahlt, so erleidet der Gläubiger einen Verlust, der dem Gewinn des Schuldners entspricht. 29 Es handelt sich hierbei um eine pekuniäre Externalität, die zwar soziale Kosten verursacht, aber keinen Wohlfahrtseffekt hat, da ein korrespondierender Nutzen besteht. Schuldensanierung durch Dritte Im Fall der Bezahlung von Schulden durch Dritte erleiden diese Kosten, der Gläubiger erhält jedoch den entsprechenden Nutzen. Diese Kosten verursachen somit keinen Wohlfahrtseffekt. Erhöhte Sozialtransfers Verlieren pathologische Spieler ihren Arbeitsplatz, so führt dies zu erhöhten Sozialtransfers. Diese kosten zwar den Steuerzahler Geld, führen jedoch bei dem Empfänger zu einem entsprechenden Nutzen. Sozialtransfers verursachen somit keinen Wohlfahrtseffekt und sind als pekuniäre Externalität einzustufen. Die Kosten, die durch die Verwaltung dieser Umverteilungsmaßnahmen entstehen sind jedoch als technologische Externalität einzustufen (siehe oben). Beschaffungskriminalität von Glücksspielsüchtigen 29 Annahme ist hier weiterhin, dass der marginale Nutzen einer Geldeinheit identisch und konstant für jedes Individuum ist. 7

8 Wie oben erläutert entspricht der direkte Schaden aus Vermögensdelikten auf der Opferseite dem Nutzen auf der Täterseite. Diese Kosten sind daher als pekuniär einzustufen. Anders ist dies bei den Kosten aus erhöhtem Strafverfolgungsaufwand, erhöhten Abwehrmaßnahmen der (potentiellen) Opfer sowie den psychischen Schäden aus der Kriminalität (siehe oben). Kannibalisierung anderer Branchen durch die Glücksspielindustrie Insbesondere im US amerikanischen Raum stehen Casinos mit der umliegenden Gastronomie und Hotels im Wettbewerb. Den Nichtcasinos entgehen folglich Gewinne durch den Wettbewerb mit den Casinos. Diese Kosten sind pekuniär, da im Gegenzug die Casinos die Gewinne einfahren. Dies ist ein normaler Wettbewerbsprozess, der im Regelfall wenn überhaupt eine positive Wohlfahrtsauswirkung hat, da besser auf Konsumentenpräferenzen eingegangen wird Private Kosten aus dem Angebot von Glücksspielen Eine Grundannahme ökonomischer Untersuchungen ist die Rationalität im Sinne der Nutzenmaximierung von Akteuren. 31 Dies bedeutet, dass ein Akteur nur dann eine Handlung ausführt, wenn der hieraus ergebende private Nutzen 32 größer als seine privaten Kosten ist. Diese Annahme wird auch regelmäßig bei der Bestimmung der sozialen Kosten von Glücksspielen verwandt. 33 Die Folge ist, dass für eine Wohlfahrtsbetrachtung die privaten Kosten vernachlässigt werden können, da sie durch den privaten Nutzen (über)kompensiert werden, sie werden internalisiert. 34 Es verbleiben lediglich die externen Kosten, die von den eigennutzenorientierten Akteuren nicht in ihrem Nutzenkalkül berücksichtigt werden. Es ist jedoch fraglich, ob die Rationalitätsannahme auch für Süchtige zu halten ist, bzw. zu welchem Grad Süchtige rational handeln. 35 Diese Diskussion kann jedoch im Rahmen dieses Artikels nicht wiedergegeben werden. Die privaten Kosten aus dem Angebot von Glücksspielen setzen sich wie folgt zusammen: Monetäre Verluste durch die Spieler Glücksspiel wird wie andere Güter auch zu einem bestimmten Preis angeboten. Dieser besteht aus der Differenz zwischen Spieleinsätzen und Auszahlungen. Im Regelfall ohne Insolvenzen oder Beschaffungskriminalität werden diese Kosten durch den Spieler selbst getragen und im Rationalmodell durch den Nutzen an der Teilnahme (über)kompensiert. Es besteht folglich ein korrespondierender Nutzen in mindestens gleicher Höhe und die Verluste der Spieler haben wenn die Rationalitätshypothese gilt keinen Wohlfahrtseffekt. Betrug 30 Vgl. Walker, 2007, ebd. 31 Vgl. A. Mas Colell, M. D. Whinston und J. R. Green, 1995, Microeconomic Theory. Oxford University Press, S Im Falle des Glücksspiels ist der Nutzen der Spieler die Freude am Spielen. 33 Vgl. Walker, 2007, ebd. 34 Zur Berechnung der Nettowohlfahrtsauswirkung muss jedoch der Betrag, um den der privaten Nutzen die privaten Kosten übersteigt, in Form der so genannten Konsumentenrente auf der Nutzenseite berücksichtigt werden. 35 Vgl. Fiedler, 2008, ebd. 8

9 Glücksspiele bieten Möglichkeiten zum Betrug. Der Betrug bezieht sich regelmäßig auf die Spieleinsätze und Gewinnchancen. So werden beispielsweise Gewinnchancen vorgetäuscht, die nicht oder nicht in der angegebenen Höhe nicht existieren. Betrug im weiteren Sinne ist aber auch die Umgehung gesetzlich vorgeschriebener Regelungen bezüglich eines Glücksspiels. Dies betrifft insbesondere die Manipulation von Geldspielautomaten. Durch den Betrug werden Gelder von den Spielern hin zu den Anbietern umverteilt. Bei dem Schaden der Spieler handelt es sich um private Kosten. Einkommensverluste durch Arbeitsplatzverlust Einige pathologische Glücksspieler verlieren aufgrund ihrer Sucht ihren Arbeitsplatz. 36 Die sich hieraus ergebenden Kosten in Form von verlorenem Einkommen trägt der Spieler selbst, die Kosten sind folglich privat. 37 Verringerte Lebensqualität durch psychische Krankheiten und Substanzabhängigkeiten Wie bereits für die technologischen Externalitäten dargestellt, leiden pathologische Glücksspieler oftmals an psychischen Krankheiten, insbesondere an Depressionen. Auch weisen sie in der Regel eine finanziell sehr angespannte Lage auf und leiden unter entsprechend starkem Stress, der zu physischen Leiden führen kann. Zudem weisen Glücksspielsüchtige eine erhöhte Prävalenz an Substanzabhängigkeiten auf. Zwar ist die Richtung der Kausalitätsbeziehung wie oben beschrieben nicht immer eindeutig, aber es erscheint sinnvoll anzunehmen, dass die Spielsucht die Entwicklung von zumindest Depressionen und Angstzuständen zumindest begünstigt und bestehende Substanzabhängigkeiten verstärken kann. Die sich hieraus ergebenden psychischen Kosten in Form verminderter Lebensqualität trägt der Spieler selber, es handelt sich daher um private Kosten. 38 Kosten aus dem Cue Management Cues sind Umgebungsreize, die ein Verlangen oder gar ein Verhalten auslösen. Die Folgen von Cues sind ein Absinken des Gesamtnutzens des Individuums und ein erhöhter marginaler Nutzen durch Konsum. 39 Der Süchtige muss daher bei Vorliegen von Cues mehr von einer Droge konsumieren als ohne Cues (z.b. Erstnutzer ), um dasselbe Nutzenniveau zu erreichen. Süchtige betreiben deshalb oftmals ein Cue Management in Form von Vermeidungs, Commitment oder Desensibilisierungsstrategien. Solch ein Cue Management kann sehr kostenintensiv sein, insbesondere durch Opportunitätskosten. Möchte ein Individuum beispielsweise Cues aus der Werbung von Online Casinos entgehen, so muss er entweder auf einen E Mailaccount verzichten, oder diesen derart restriktiv nutzen, dass er hohe Kosten der Einschränkung erleidet. Laibson zeigt, dass Individuen unter bestimmten Voraussetzungen bereit sein können, fast ihr gesamtes Einkommen für Cue Management aufzugeben Vgl. bspw. B. Kellermann und M. Sostmann, Pathologisches Automatenglücksspielen aus der Sicht einer psychiatrischen Suchttherapiestation. Hamburger Ärzteblatt, 46: Effekte auf Angehörige werden unter der technologischen Externalität zerrüttete Familienverhältnisse gefasst., Effekte reduzierter Arbeitsproduktivität für den Arbeitgeber werden in Produktivitätsverluste (durch Krankheiten, Fehlzeiten, Kündigung) als technologische Externalitäten erfasst. 38 Auch hier seien die Effekte auf Angehörige unter der technologischen Externalität zerrüttete Familienverhältnisse gefasst. 39 Vgl. Fiedler, 2008, ebd. 40 D. Laibson, 2001, A cue theory of consumption. The Quaterly Journal of Economics, 116: , S

10 Die Kosten für das Cue Management tragen vor allem die Spieler in Form eingeschränkter Handlungsfreiheit, reduziertem Gesamtnutzen oder erhöhten Ausgaben, um dasselbe Nutzenniveau zu erreichen. Auch die Kosten der negativen Externalitäten werden von den Spielern getragen. Diese Kosten stellen demnach private Kosten aus dem Angebot von Glücksspielen dar. 4. Herausforderungen: Rationalität, und Intangibilität Die vorigen Abschnitte haben die verschiedenen Kosten von Glücksspielen in die Kostenkategorien technologische Externalitäten, pekuniäre Externalitäten und private Kosten eingeordnet. Die technologischen Externalitäten sind wohlfahrtsrelevant, die pekuniären Externalitäten haben hingegen keinen Einfluss, da ihnen ein gleich hoher Nutzen gegenüber steht. Die privaten Kosten sind bei Gültigkeit der Rationalitätshypothese von Glücksspielern ebenfalls nicht wohlfahrtsrelevant, da sie durch den Nutzen der Spielfreude mindestens überkompensiert werden. Gilt die Hypothese hingegen nicht, so sind auch die privaten Kosten wohlfahrtsrelevant allerdings nur zu dem Teil zu dem sie nicht durch Spielfreude gedeckt werden. Hier stellt sich die Frage nach dem Grad der Rationalität der Spieler. Es gibt jedoch noch zwei weitere Herausforderungen bei der Beantwortung der Frage nach den sozialen Kosten von Glücksspielen, die die Quantifizierung der Kosten in Geldeinheiten betreffen: Die fehlende Methodik zur Berechnung intangibler Kosten sowie eine fehlende Datengrundlage. Zwar ist ein Teil der Kosten aus dem Angebot von Glücksspielen potentiell quantifizierbar, allerdings fehlt es an den dafür notwendigen Daten. Besonders deutlich ist das Problem im Zusammenhang mit der Kausalität bei Komorbiditäten. Daten über die Kosten durch Lobbyarbeit und Korruption sowie durch Geldwäsche fehlen gänzlich. Probleme bestehen zudem bei der Ursächlichkeit von Spielproblemen bei Produktivitätsausfällen. Außerdem fehlt es für die Quantifizierung verschiedener Kostenformen an der notwendigen Methodik. Diese Problematik tritt vor allem bei intangiblen Kostenformen auf. Entsprechend schwierig gestaltet sich ihre Berechnung. 41 So stellt sich z.b. die Frage nach der Bewertung einer Depression. Ist eine Kostenform intangibel, so wird die Bewertung in der Literatur aufgrund der damit verbundenen Schwierigkeiten gescheut. 42 Die Frage z.b. nach den Kosten des z.b. psychischen Leids einer Ehegattin, die unter der Glücksspielsucht ihres Mannes leidet, ist nicht leicht zu beantworten und beinhaltet einen großen subjektiven Spielraum bei der Bewertung. Eine Option ist es daher, diese Kosten wie in diesem Artikel nur qualitativ aufzuführen. Keine Option hingegen ist es diesen Kosten Wert Null beizumessen. Dies kommt einer Verneinung solcher Kostenformen gleich. Im Vergleich zu Substanzabhängigkeiten wie der Alkohol oder Tabaksucht entstehen durch die Glücksspielsucht fast keine physischen Krankheiten. Entsprechend gibt es bis auf Suizidfälle auch keine glücksspielbedingte Mortalität. Und die Morbidität beschränkt sich vor 41 Vgl. G. Reith, 2007, Situating gambling studies. In G. Smith, D. C. Hodgins, und R. J. Williams, R. J., Research and Measurement Issues in Gambling Studies, Academic Press, S. 15f. Die National Research Commission der USA spricht sogar von einer Unmöglichkeit der Berechnung, Vgl. National Research Council, 1999, National Gambling Impact Study Commission Final Report, Washington. 42 Vgl. auch Walker, 2007, ebd. 10

11 nehmlich auf psychische Krankheiten. Folglich ist der Großteil der sozialen Kosten von Glücksspielen intangibler Natur. Werden nur die messbaren tangiblen Kosten angegeben, so werden die negativen Auswirkungen von Glücksspielen deutlich unterschätzt. Auf der anderen Seite sind quantitative Schätzungen der intangiblen Kosten leicht angreifbar und nur schwer zu rechtfertigen. Eventuell werden in der Zukunft fmrt Studien zu Schmerz und psychischem Leid die Diskussion voranbringen. Kostenart Technologische Externalitäten Behandlung physische/psychische Leiden Behandlung Substanzabhängigkeiten Produktivitätsverluste Arbeitgeber Erhöhtes Suchtrisiko Kinder von Süchtigen Eintreiben von Schulden Kosten der Abwicklung von Privatinsolvenzen Folgekosten aus Beschaffungsdelinquenz Regressive Vermögenswirkung Deadweightlosses Umverteilungsmaßnahmen Kosten durch Lobbyarbeit und Korruption Kosten der Regulierung Kosten der Überwachung Erleichterte Geldwäsche Zerrüttung von Familienverhältnissen Pekuniäre Externalitäten Nichtbezahlte Schulden und Darlehen Schuldensanierung durch Dritte Erhöhte Sozialtransfers Beschaffungskriminalität Glücksspielsüchtiger Kannibalisierung anderer Branchen Ja Nein Herausforderung bei Quantifizierung Ursächlichkeit Ursächlichkeit + Ursächlichkeit Intangibilität Intangibilität Intangibilität Private Kosten Monetäre Verluste durch die Spieler Betrug Einkommensverluste durch Arbeitsplatzverlust Verringerte Lebensqualität Kosten aus dem Cue Management 5. Gesamtübersicht Die folgende Tabelle gibt einen Gesamtüberblick über die verschiedenen sozialen Kosten aus dem Angebot von Glücksspielen, ihre Kategorisierung als private Kosten, technologische oder pekuniäre Externalität sowie die mit einer Quantifizierung verbundenen Herausforderungen. Wohlfahrtsrelevanz Rationalitätsabhängig Tabelle 1: Gesamtübersicht über die sozialen Kosten aus dem Angebot von Glücksspielen Ursächlichkeit Intangibilität Intangibilität + 11

12 6. Bedeutung des Vergleichs verschiedener Angebotsszenarien Bei der Angabe von sozialen Kosten oder Wohlfahrtseffekten gilt es zu bedenken, in welchem Umfeld (rechtlich, politisch, sozial) sie entstehen und wie sie sich bei geänderten Rahmenbedingungen verhalten. Für das Angebot von Glücksspielen ist es beispielsweise wichtig zu unterscheiden, inwieweit der Markt gesetzlich reguliert wird. Ist der Markt völlig frei? Oder ist er durch ein staatliches Monopol gekennzeichnet? Oder sind Glücksspiele gänzlich verboten? Gibt es besondere Anforderungen zwecks Spielsuchtprävention an die Anbieter? Ebenfalls muss berücksichtigt werden, dass Ausgaben für die Behandlung von pathologischen Glücksspielern die sozialen Kosten potentiell senken. 43 Eine Situation ohne Behandlungsangebote für Glücksspielsüchtige wird folglich höhere soziale Kosten aufweisen als dieselbe Situation mit entsprechenden Angeboten. Die verschiedenen Rahmenbedingungen erschweren die internationale Vergleichbarkeit von ermittelten Werten für die sozialen Kosten und den Wohlfahrtseffekt von Glücksspielen. Jedes Land unterscheidet sich hinsichtlich seiner gesetzlichen Bestimmungen für das Angebot von Glücksspielen und den sozialen Voraussetzungen. Werden diese jedoch in den einzelnen Studien offengelegt, so kann ihre einzelne Bedeutung analysiert werden, so dass zumindest eine partielle Vergleichbarkeit möglich wird. Bei der Angabe von sozialen Kosten oder dem Wohlfahrtseffekt aus dem Angebot von Glücksspielen ist es wichtig, die genauen Rahmenbedingungen zu erläutern unter denen die Zahlen ermittelt werden. Zum Einen ist dies notwendig, um die Studie über Raum und Zeit vergleichbar zu machen, zum Anderen können auf diese Weise Veränderungen der Rahmenbedingungen bewertet werden. Es können also beispielsweise die Auswirkungen einer politischen Entscheidung wie dem Verbot eines bestimmten Glücksspiels untersucht werden. 7. Ausblick Die Bezifferung der sozialen Kosten von Glücksspielen ist äußerst komplex und die notwendige methodische Arbeit befindet sich noch in den Anfängen. Dieser Artikel führt die verschiedenen Kosten qualitativ auf und ordnet sie in die Kostenkategorien der technologischen Externalitäten, pekuniären Externalitäten und privaten Kosten ein. Die pekuniären Externalitäten sind nicht wohlfahrtsrelevant, ihnen steht ein entsprechender Nutzen gegenüber. Die technologischen Externalitäten hingegen sind wohlfahrtsrelevant, ihnen steht kein Nutzen gegenüber. Ob und in wie weit die privaten Kosten wohlfahrtsrelevant sind, hängt von der Rationalität der Spieler ab. Gilt für sie die in der Ökonomie übliche Rationalitätsannahme, so sind die privaten Kosten nicht relevant, da sie durch einen entsprechenden privaten Nutzen (über)kompensiert werden. Zur Evaluierung des Angebots von Glücksspielen und verschiedener Regulierungsmaßnahmen ist es notwendig, die sozialen Kosten (zumindest die wohlfahrtsrelevanten) zu quantifizieren. Hierfür muss nicht nur die Rationalitätsannahme von Glücksspielern im Allgemeinen und pathologischen Spielern im Besonderen untersucht werden. Es stehen noch zwei weitere Hürden im Weg: Zum einen fehlt es zum Teil an den notwendigen Daten, zum Anderen 43 Dies gilt, solange die eingesparten Kosten die Behandlungskosten übersteigen. 12

13 fehlt eine Methodik, um intangible Kosten wie psychisches Leid in Geldeinheiten zu operationalisieren. Diese drei Probleme gilt es möglichst zeitnah zu lösen. 13

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